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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1, 22 oder 23 und dabei speziell auf eine Vorrichtung,
zum Aufbringen eines vorzugsweise mehrfarbigen Aufdrucks unmittelbar
auf Behälteraußenflächen.
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Behälter
im Sinne der Erfindung sind insbesondere als Behälter ausgebildete
Packmittel für Füllgut unterschiedlichster Art
und dabei speziell auch Flaschen oder flaschenartige Behälter
oder Dosen oder dosenartige Behälter. Druckfarben oder
-tinten im Sinne der Erfindung sind solche Farben oder Tinten insbesondere
in flüssiger oder leicht viskoser Form, die mit Druckköpfen
verarbeitet werden können, die digital ansteuerbar sind
und nach dem Tintenstrahldruckkopfprinzip arbeiten.
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Druckköpfe
im Sinne der Erfindung sind daher insbesondere Druckköpfe,
die eine Vielzahl von Druckdüsen zum Ausbringen der Druckfarbe
oder -tinte beispielsweise in wenigstens einer Reihe aufweisen und
die individuell zum Ausbringen der Druckfarbe oder -tinte ansteuerbar
sind und hierfür an der jeweiligen Düsenöffnung
ein Druck erzeugendes Element, beispielsweise in Form einer Elektrode eines
Piezzo-Elementes aufweisen.
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Vorrichtungen
zum Bedrucken von Behältern unter Verwendung von nach dem
Tintenstrahldruckkopfprinzip arbeitenden Druckköpfen und
unter Relativbewegung zwischen den Druckköpfen und den
jeweiligen Behälter sind bekannt. Bei einer bekannten Vorrichtung
(
WO 2004/009360 )
sind die Behälter beim Bedrucken jeweils auf einem als
Behälterträger ausgebildete Dorn angeordnet. Mehrere
Druckköpfe sind um den Dorn verteilt vorgesehen, mit denen
unter Drehen des Domes auf dem jeweiligen Behälter ein
aus mehreren Farbsätzen bestehendes farbiges Druckbild
aufgebracht wird. Die Dorne sind an einem umlaufend angetriebenen
Transportelement vorgesehen, mit dem die Behälter beim
Bedrucken auf einer zwischen einem Behältereinlauf und
einem Behälterauslauf gebildeten Transportstrecke bewegt werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der bei
hoher Leistung ein Bedrucken von Behältern mit einem hochqualitativen, von
wenigstens einem Druckbild gebildeten Aufdruck möglich
ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend
dem Patentanspruch 1, 22 oder 23 ausgebildet.
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Bei
der Erfindung erfolgt das Bedrucken der Behälter an ihrer
Behälteraußenfläche durch Aufbringen
der Druckfarbe oder -tinte mit dem Druckköpfen unmittelbar
auf die Behälteraußenfläche oder aber mit
einem Transferdruckverfahren unter Verwendung von Transferelementen
oder Transferpads, auf die das jeweilige Druckbild mit den Druckköpfen
aufgebracht und dann auf die Behälter übertragen
wird.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil
der Beschreibung gemacht.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert,
und zwar an Beispielen von Vorrichtungen zum mehrfarbigen Bedrucken
von Behältern an einer um eine Behälterachse rotationssymmetrisch
ausgebildeten Behälteraußenfläche, beispielsweise
an einer kegelartig oder kreiszylinderförmig ausgebildeten
Behälteraußenfläche. Es zeigen:
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1 und 2 eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer,
perspektivischer Darstellung sowie in Draufsicht;
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3 in
Draufsicht eine Teildarstellung eines um eine vertikale Maschinenachse
umlaufend antreibbaren Rotors der Vorrichtung der 1 und 2;
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4–6 Darstellungen
wie 1–3 bei einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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7 und 8 in
schematischer, perspektivischer Darstellung sowie in Draufsicht
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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9 in
Draufsicht eine Teildarstellung des Transportsystems der Vorrichtung
der 7 und 8 mit den Druckwerken;
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10 und 11 in
schematischer, perspektivischer Darstellung und in Draufsicht eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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12 in
verschiedenen Position in Teildarstellung und in Draufsicht den
um die vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotor zusammen
mit einem mehrere Druckkopfelemente aufweisenden Druckaggregat in
unterschiedlichen Betriebszuständen;
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13 und 14 in
schematischer, perspektivischer Darstellung sowie in Draufsicht
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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15 in
verschiedenen Positionen eine Teildarstellung des Transporteurs
der 13 und 14 zusammen
mit einem mehrere Druckkopfelemente aufweisenden Druckaggregat in
verschiedenen Betriebszuständen;
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16 und 17 in
schematischer, perspektivischer Darstellung und in Draufsicht eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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18 und 19 in
schematischer, perspektivischer Darstellung sowie in Draufsicht
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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In
den 1–3 ist 1 eine
Vorrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken von Behältern 2 an
ihrer Außen- bzw. Mantelfläche und dabei vorzugsweise
an einem rotationssymmetrisch im Bezug auf die Behälterachse
ausgebildeten Bereich der Behälteraußenfläche,
beispielsweise an einem kreiszylinderförmigen oder kegelstumpfförmigen
bzw. im Wesentlichen kreiszylinderförmigen oder kegelstumpfförmigen
Bereich der Behälteraußenfläche.
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Die
Behälter 2 werden der Vorrichtung 1 über einen
in den Figuren schematisch mit 3 bezeichneten Transporteur
aufrechtstehend, d. h. mit ihrer Behälterachse in vertikaler
Richtung orientiert und in einem einspurigen Behälterstrom
zugeführt, und zwar in der mit dem Pfeil T angegebenen
Transportrichtung und gelangen nach dem Passieren eines Korona-Tunnels 4 und
einer Einteilschnecke 5 an einen Rotor 7 der Vorrichtung 1.
Am Umfang des Rotors 7, der in Richtung des Pfeils R um
eine vertikale Maschinenachse MA umlaufend antreibbar ist, sind
in gleichmäßigen Winkelabständen um diese
Maschinenachse versetzt Druckstationen 8 gebildet, die
jeweils im Wesentlichen aus einem Behälterträger 9 in
Form eines um eine Achse parallel zur Maschinenachse gesteuert drehbaren
Drehtellers, aus einem Druckwerk 10 sowie aus einer Einrichtung 11 zum
Trockenen und/oder Abbinden von Druckfarbe oder -tinte bestehen.
Jedes Druckwerk 10 umfasst bei der dargestellten Ausführungsform
vier Druckköpfe 10.1–10.4 zur Erzeugung
von unterschiedlichen Farbsätzen eines Mehrfarbendrucks
oder
-druckbildes sowie einen weiteren Druckkopf 10.5 zum
flächigen Aufdrucken oder Aufbringen einer transparenten
Siegel- oder Abdeckschicht, beispielsweise eines Decklacks auf das
mit den Druckköpfen 10.1–10.4 erzeugte
Druckbild.
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Die
Druckköpfe 10.1–10.4 sind digital
ansteuerbare Druckköpfe nach Art von Tintenstrahldruckköpfen,
beispielsweise Druckköpfe, die unter der Bezeichnung „XAAR"
bzw. „Xaar500" auf dem Markt erhältlich sind.
Die Druckköpfe 10.1–10.5 bestehen
dementsprechend jeweils aus einem Gehäuse mit einer Vielzahl
von individuell ansteuerbaren Druckdüsen zum Ausbringen
der Druckfarbe oder -tinte in der dem jeweiligen Druckbild oder
Farbsatz entsprechenden Verteilung und Menge auf den zu bedruckenden
Untergrund, d. h. im vorliegenden Fall auf die zu bedruckende Behälteraußenfläche.
Die mit ihren Achsen horizontal oder im Wesentlichen horizontal
orientierten Druckdüsen sind an jedem Druckkopf 10.1–10.5 in
wenigstens einer Reihe parallel oder im Wesentlichen parallel zur
vertikalen Maschinenachse MA angeordnet. Das Ausbringen der Druckfarbe
oder -tinte wird z. B. durch entsprechende Ansteuerung von Elektroden
oder von Piezzo-Elementen in den Druckköpfen 10.1–10.5 erreicht,
und zwar beispielsweise mit einer Ansteuerfrequenz bie zu 50 kHz
und einer Relativgeschwindigkeit zwischen dem jeweiligen Druckkopf
und der zu bedruckenden Fläche von 560 mm/Sekunde. Die
Anzahl der Druckdüsen je Druckkopf liegt beispielsweise
im Bereich von 500 bei einer Druckbreite von etwa 70 mm. Die Druckköpfe 10.1–10.4 enthalten
Druckfarbe oder -tinte in unterschiedlicher Farbgebung, nämlich in
Gelb, Magenta, Zyan und Schwarz.
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Wie
in den 1–3 dargestellt,
sind die Druckköpfe 10.1–10.5 sämtlicher
Druckstationen 8 auf einer gemeinsamen, die Maschinenachse
MA umschließenden Kreislinie angeordnet, und zwar derart,
dass sich die Druckköpfe sämtlicher, mit dem umlaufenden
Rotor 7 mitbewegter Druckwerke 10 bezogen auf
die Maschinenachse MA innerhalb einer Kreisbahn befinden, auf der
sich die Behälterträger 9 bewegen. Die
Druckdüsen sämtlicher Druckköpfe 10.1–10.5 sind
somit mit ihren Achsen bezogen auf die Maschinenachse MA ständig
radial nach außen gerichtet, so dass durch die Fliehkraft
bei umlaufenden Rotor 7 das Ausbringen der Druckfarbe auf
die Behälter 2 unterstützt wird.
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Das
Druckwerk 10 jeder Druckstation 8 ist, wie ausgeführt,
mit dem Rotor 7 umlaufend ausgebildet, zugleich aber für
den Druckkopfwechsel um die Maschinenachse MA schrittweise schwenkbar
bzw. in Rotordrehrichtung und entgegen dieser Drehrichtung weiterschaltbar,
so dass jeder Druckkopf 10.1–10.5 beim
Bedrucken eines Behälters 2 wenigstens einmal
in eine Druckposition bewegt werden kann, in der der betreffende
Druckkopf mit seinen Druckdüsen dem auf dem Behälterträger 9 aufrecht aufstehenden
Behälter 2 mit geringen Abstand (z. B. kleiner
1 mm) unmittelbar benachbart ist. Um die Achse des jeweiligen Behälterträgers 9 um
etwa 90° gegenüber dem Druckwerk 10 versetzt
ist die Einrichtung 11 vorgesehen, die ein Trocknen der
Druckfarbe durch Energieeintrag oder Hitzeeinwirkung und/oder UV-Strahlung
bewirkt. Bei der Vorrichtung 1 sind die Einrichtungen 11 auf
einer gemeinsamen, die Maschinenachse MA umschließenden
Kreislinie angeordnet, deren Radius gleich oder etwa gleich dem Abstand
ist, den die Achsen der Behälterträger 9 von dieser
Maschinenachse aufweisen, und zwar derart, dass in Rotordrehrichtung
R die jeweilige Einrichtung 11 dem zugehörigen
Behälterträger 9 vorauseilt.
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Zum
Bedrucken werden die Behälter 2 jeweils einzeln über
den Transportstern 6 an eine Druckstation 8 übergeben,
auf der dann bei einer gesteuerten Drehbewegung des Behälterträgers 9 und damit
bei einer gesteuerten Drehbewegung der Behälter 2 um
ihre Behälterachse mit den Druckköpfen 10.1–10.4 nacheinander
die dem Farbendruck bildenden Farbsätze gedruckt und anschließend
die Deckschicht mit dem Druckkopf 10.5 aufgebracht wird.
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Im
Detail erfolgt das Bedrucken jedes Behälters so, dass nach
der Übergabe an eine Druckstation 8 mit den jeweils
in die Druckposition geschalteten Druckköpfen 10.1–10.5 der
dem Druckkopf entsprechende Farbsatz bzw. die abschließende
Deckschicht auf die Behälteraußenfläche
aufgedruckt werden, und dass beim Drucken jedes Farbsatzes und evtl.
auch noch während des Weiterschaltens des Druckwerkes 10 um
eine Druckkopfteilung bzw. um einen Druckkopf ein Trocknen der aufgebrachten Druckfarbe
mit Hilfe der Einrichtung 11 erfolgt. Während
jedes Druckschrittes, d. h. während des Druckens des jeweiligen
Farbsatzes oder des Aufbringens der Abdeckschicht und des Trocknens
der Druckfarbe oder der Abdeckschicht wird jeder Behälter 2 um
360° gedreht. Jeder Druckschritt mit dem Trocknen erfolgt
beispielsweise auf einem Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors 7 von
ca. 50°, so dass das Bedrucken der Behälter 2 mit
Sicherheit abschlossen ist, bevor die Behälter 2 einen
Behälterauslauf erreichen, an dem sie über einen
Transportstern 12 auf einen Transporteur 13 ausgeschleust werden.
Das Rückstellen der Druckwerke 10 in die Ausgangsposition
erfolgt in dem Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors 7 zwischen
den Transportsternen 12 und 6. Durch die Behandlung
im Koronatunnel 4 wird durch statische Aufladung der Behälter 2 an
ihrer Außenfläche ein verbessertes bzw. schärferes
Druckbild erreicht.
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In
Rotordrehrichtung R unmittelbar vor dem Transportstern 12 ist
ein optoelektrisches Kontrollsystem 14 vorgesehen, mit
dem der Aufdruck auf den an diesem System vorbei bewegten und um
die Behälterachse weiterhin gedrehten Behältern 2 überprüft
wird, so dass auf dem Transporteur 13 Behälter mit
einem fehlerhaften Aufdruck ausgeschleust werden können.
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Die 4–6 zeigen
als weitere Ausführungsform eine Vorrichtung 1a,
die sich von der Vorrichtung 1 im Wesentlichen nur dadurch
unterscheidet, dass an den einzelnen Druckstationen 8 anstelle der
Druckwerke 10 Druckwerke 10a vorgesehen sind,
die die Druckköpfe 10.1–10.5 an
einem um eine Achse parallel zur Maschi nenachse MA durch Drehen
für den Druckkopfwechsel weiterschaltbaren Träger 15 aufweisen.
Die Druckköpfe 10.1–10.5 sind in
gleichmäßigen Winkelabständen verteilt
am Umfang des Trägers 15 vorgesehen. Die Träger 15 befinden
sich wiederum innerhalb der Bewegungsbahn der Behälterträger 9,
so dass jeder in die Druckposition gebrachte, d. h. dem zu bedruckenden
Behälter 2 unmittelbar benachbart angeordnete
Druckkopf mit seinen Druckdüsen bezogen auf die Maschinenachse
MA radial nach außen gerichtet ist. Das Bedrucken der Behälter 2 erfolgt
mit der Vorrichtung 1a wiederum auf den Winkelbereich der
Drehbewegung des Rotors 7 zwischen dem Transportstern 6 und dem
Kontrollsystem 14, wobei für jeden Farbsatz und für
die Siegel- oder Abdeckschicht der entsprechende Druckkopf in die
Druckposition geschaltet wird. Während des Druckens erfolgt
das Trocknen der Druckfarbe bzw. der Siegel- oder Abdeckschicht
mit der Einrichtung 11. Während der Druckschritte
(Aufbringen der Farbsätze, der Siegel- oder Abdeckschicht
und Trocknen), wird der jeweilige Behälter 2 um
360° gedreht.
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Die 7 und 8 zeigen
als weitere Ausführung eine Vorrichtung 1b, die
sich von der Vorrichtung 1 im Wesentlichen nur dadurch
unterscheidet, dass anstelle des Rotors 7 ein Transportsystem 16 vorgesehen
ist, welches an wenigstens einem eine geschlossene Schlaufe bildenden,
endlos umlaufend antreibbaren Transportelement in gleichmäßigen
Abständen eine Vielzahl von Druckstationen 8 mit
jeweils einem Behälterträger 9, einem
Druckwerk 10 und einer Einrichtung zum Trocknen der Druckfarbe oder
-tinte aufweist.
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Die
Behälter 2 werden der Vorrichtung 1a wiederum über
den Transporteur 3 mit dem Koronatunnel 4 zugeführt
und jeweils einzeln über den Transportstern 6 an
eine Druckstation 8 übergeben, mit der der jeweilige
Behälter 2 dann auf der Transportstrecke 17 des
Transportsystems 16 während des Bedruckens in
Transportrichtung TS bewegt wird. Die bedruckten Behälter 2 werden
mit dem einem Behälterauslauf bildenden Transportstern 12 an dem
Transporteur 13 weitergeleitet.
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Das
Bedrucken der Behälter 2 mit den einzelnen Druckfarben
bzw. Farbsätzen des Mehrfarbendrucks sowie das Aufbringen
bzw. der Siegel- oder Abdeckschicht er folgt in analoger Weise, wie
im Zusammenhang mit der Vorrichtung 1 beschrieben. Hierfür
sind die mit dem Transportsystem 16 mitbewegten Druckwerke 10 bzw.
deren Druckköpfe 10.1–10.5 für
den Druckkopfwechsel relativ zum Transportsystem 16 in
Transportrichtung TS sowie entgegen dieser Transportrichtung bewegbar
bzw. schaltbar und befinden sich an der Innenseite der von dem Transportsystem 16 gebildeten
Schlaufe. Die Einrichtungen 11 sämtlicher Druckstationen 8 sind auf
einer gemeinsamen Schlaufenlinie angeordnet, die auch die vertikalen
Drehachsen der Behälterträger 9 schneidet,
wobei die Behälterträger 9 in Transportrichtung
TS der zugehörigen Einrichtung 11 jeweils voreilen.
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Im
Detail erfolgt das Bedrucken der Behälter 2 wiederum
in der Weise, dass unter Weiterschalten der Druckköpfe 10.1–10.5 der
jeweilige Farbsatz bzw. die Siegel- oder Abdeckschicht aufgebracht werden,
dass während des Druckvorganges, evtl. auch noch während
des Weiterschaltens der Druckköpfe das Trocknen der Druckfarbe
und der Siegel- oder Abdeckschicht mit der zugehörigen
Einrichtung 11 erfolgt, wobei der jeweilige Behälter
mit dem Behälterträger 9 um 360° gedreht
wird.
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Die 10–12 zeigen
als weitere Ausführung der Erfindung ebenfalls eine Vorrichtung 1c zum
mehrfarbigen Bedrucken von Behältern 2. Die Vorrichtung 1c unterscheidet
sich von der Vorrichtung 1 dadurch, dass am Umfang des
Rotors 7 zwar in gleichmäßigen Winkelabständen
um die vertikale Maschinenachse MA verteilt eine Vielzahl von Behälterträgern 9 vorgesehen
ist, diese Behälterträger 9 aber nicht
Bestandteil von Druckstationen mit jeweils eigenständigen
Druckwerken sind.
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Bei
der Vorrichtung 1c ist vielmehr ein einziges Druckwerk
oder -aggregat 18 mit mehreren Druckkopfeinheiten 18.1–18.5 vorgesehen,
von denen jede Einheit mehrere Druckköpfe 19 aufweist, und
zwar bei der dargestellten Ausführungsform jeweils zwei
Druckköpfe. Die Druckköpfe 19 sind in gleicher
Weise wie die Druckköpfe 10.1–10.5 ausgebildet.
Jede Druckkopfeinheit 18.1–18.5 bzw.
deren Druckköpfe 19 dienen in der nachstehend
noch näher beschriebenen Weise zum gleichzeitigen Aufbringen
der Farbsätze einer der jeweiligen Druckkopfeinheit zugeordneten
Farbe bzw. der Siegel- oder Abdeckschicht auf eine der Anzahl der
Druckköpfe 19 entsprechenden Anzahl von Behälter 2 d.
h. bei der dargestellten Ausführungsform zum gleichzeitigen Aufbringen
auf zwei Behälter 2.
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Die
Druckkopfeinheiten 18.1–18.5 sind weiterhin
jeweils mit zwei zustellbaren und wegschaltbaren Einrichtungen 20 zum
Trocknen des jeweiligen Aufdrucks bzw. der Druckfarbe oder -tinte,
beispielsweise durch Energieeintrag, z. B. durch Erwärmen und/oder
UV-Licht ausgebildet, wobei jeweils eine Einrichtung 20 einem
Druckkopf 19 zugeordnet ist. Die Druckkopfeinheiten 18.1–18.5 mit
ihren Druckköpfen 19 und ihren Einrichtungen 20 sind
auf einem gemeinsamen Träger 21 angeordnet, der
um die Maschinenachse MA um einen einer Maschinenteilung entsprechenden
Hub hin- und herbewegbar bzw. schwenkbar ist, wie dies insbesondere
in der 12 mit den Pfeilen TR1 und TR2
angedeutet ist. Das von den Druckkopfeinheiten 18.1–18.5 und
dem Träger 21 gebildete Druckaggregat 18 ist
also pendelnd ausgebildet. Es befindet sich bezogen auf die Maschinenachse
MA innerhalb der Bewegungsbahn, auf der sich die Behältergäer 9 bei
umlaufenden Rotor 7 bewegen. Weiterhin sind die einzelnen
Druckköpfe 19 so angeordnet, dass sie mit ihren
jeweils in einer Reihe parallel oder im Wesentlichen parallel zur
Maschinenachse MA angeordneten Druckdüsen bezogen auf diese
Maschinenachse radial nach außen weisen, so dass das Ausbringen
der Druckfarbe oder -tinte wiederum durch die Fliehkraft bei umlaufenden Rotor 7 unterstützt
wird.
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Die
Anordnung ist weiterhin so getroffen, dass der Abstand der Druckköpfe 19 an
jeder Druckkopfeinheit 18.1–18.5, aber
auch der Abstand einander benachbarten Druckköpfe 19 an
in Umfangsrichtung des Rotors 7 aufeinander folgenden Druckkopfeinheiten 18.1–18.5 gleich
dem Winkelabstand ist, den zwei einander benachbarte Behälterträger 9 voneinander
aufweisen. Weiterhin sind die Einrichtungen 20 im aktiviertem
bzw. zugestellten Zustand in Draufsicht auf den Rotor 7 gegenüber
den Druckköpfe um 90° versetzt und auf einer die
Maschinenachse MA umschließenden Kreislinie angeordnet,
die auch die Drehachsen der Behälterträger schneidet,
und zwar in Rotordrehrichtung R dem jeweils benachbarten Behälterträger
bzw. dem auf diesen Behälterträger aufstehenden
Behälter 2 vorauseilend. Jede Druckkopfeinheit 18.1–18.4 ist
jeweils einem Farbsatz bzw. einer Farbe zugeordnet, nämlich
Gelb, Magenta, Zyan und Schwarz. Die Druckkopfeinheit 18.5 bzw.
deren Druckköpfe 19 dienen zum Aufbringen bzw.
Aufdrucken der Siegel- oder Abdeckschicht.
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Die
Druckkopfeinheiten 18.1–18.5 sind in Rotordrehrichtung
R der Wertigkeit ihrer Bezugsziffern aufeinander folgend vorgesehen,
d. h. in Rotordrehrichtung R bilden die Druckkopfeinheit 18.1 die erste
und die Druckkopfeinheit 18.5 die letzte Druckkopfeinheit
des Druckaggregates 18.
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Das
mehrfarbige Bedrucken jedes Behälters 2 erfolgt
wiederum in mehreren zeitlich aufeinander folgenden Druckschritten,
in denen das Bedrucken, d. h. das Aufbringen des betreffenden Farbsatzes oder
der Siegel- oder Abdeckschicht sowie das Trocknen bei um die Behälterachse
drehenden, beispielsweise um 360° drehenden Behältern 2 erfolgen.
Die einzelnen Druckschritte werden an jedem Behälter zeitlich
nacheinander von den Druckkopfeinheiten 18.1–18.5 durchgeführt,
und zwar mit jeder Druckkopfeinheit 18.1–18.5 gleichzeitig
an jeweils zwei Behältern 2. Während
jedes Druckschrittes wird das Druckaggregat 18 mit dem
Rotor 7 gleichsinnig und synchron mitbewegt (Pfeil TR1).
Die Einrichtungen 20 sind hierbei zugestellt und aktiviert, so
dass während jedes Druckschrittes auch das Trocknen der
erzeugten Farbsätze erfolgt.
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Nach
Beendigung eines jeden Druckschrittes und vor Einleitung eines neuen
Druckschrittes wird das Druckaggregat 18 bei eingefahrenen
Einrichtungen 20 entgegengesetzt zur Rotordrehrichtung
R um die Maschinenteilung in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
(Pfeil TR2), in der dann aufgrund der Drehbewegung des Rotors 7 für
einen weiteren Druckschritt den Druckköpfen 19 der
Druckkopfeinheit 18.1 jeweils ein unbedruckter Behälter 2 und
den Druckköpfen 19 der Druckkopfeinheiten 18.2–18.5 jeweils
ein Behälter 2 benachbart liegt, der bereits in
einem vorausgegangenen Druckschritt durch die Druckköpfe 19 einer
Druckkopfeinheit 18.1–18.4 bedruckt wurde.
In dem weiteren Druckschritt wird dann das pendelnde Druckaggregat 18 wieder
gleichsinnig und synchron mit der Drehbewegung des Rotors 7 um
die Maschinenteilung mitbewegt (Pfeil TR1) und nach Beendigung dieses
Druck schrittes um die Maschinenteilung in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
(Pfeil TR2). Die Maschinenteilung ist dabei der doppelte Abstand
zweier Behälterträger 9.
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Das
mehrfarbige Bedrucken der Behälter 2 ist abgeschlossen,
bevor diese Behälter 2 den den Behälterauslauf
bildenden Transportstern 12 erreichen, so dass auch bei
der Vorrichtung 1c in Rotordrehrichtung R vor dem Transportstern 12 ein
Kontrollsystem 14, beispielsweise ein opto-elektrisches Kontrollsystem
vorgesehen ist, und zwar zum Überprüfen des jeweiligen
Aufdrucks auf den dieses System passierenden und dabei gedrehten
Behältern 2, so dass Behälter 2 mit
fehlendem oder mangelhaften Aufdruck später auf den Transporteur 13 ausgeschleust
werden können.
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Die 13–15 zeigen
als weitere Ausführung eine Vorrichtung 1d, die
sich von der Vorrichtung 1c zunächst dadurch unterscheidet,
dass anstelle des Rotors 7 ein eine geschlossene Schlaufe bildendes,
endlos umlaufend angetriebenes Transportsystem 16 vorgesehen
ist. Auf diesem Transportsystem 16 sind die Behälterträger 9 vorgesehen. Weiterhin
ist an der Transportstrecke 17 des Transportsystems 16,
auf der das mehrfarbige Bedrucken der Behälter 2 erfolgt,
ein Druckaggregat 18a vorgesehen, welches aus mehreren
Druckkopfeinheiten, nämlich aus insgesamt sechs Druckkopfeinheiten 18.1–18.6 besteht,
von denen jeweils drei Druckkopfeinheiten 18.1–18.3 bzw. 18.4–18.6 auf
jeder Seite der Transportrecke 17 angeordnet sind. Das Transportsystem 16 weist
in gleichmäßigen Abständen die Behälterträger 9 auf.
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Die
Druckkopfeinheiten 18.1–18.6 sind in gleicher
Weise ausgebildet, wie dies bei der Vorrichtung 1c für
die dortigen Druckkopfeinheiten 18.1–18.5 beschrieben
wurde, d. h. jede Druckkopfeinheit 18.1–18.6 weist
zwei um die halbe Maschinenteilung voneinander beabstandete Druckköpfe 19 sowie
zwei ebenfalls um die halbe Maschinenteilung voneinander beabstandete
Einrichtungen 20 auf. Weiterhin sind die Druckköpfe 19 und
Einrichtungen 20 einander an einer Seite der Transportstrecke 17 benachbarter
Druckkopfeinheiten 18.1–18.3 bzw. 18.4–18.6 jeweils
um die halbe Maschinenteilung voneinander beabstandet.
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Das
Druckaggregat 18a bzw. die auf einem nicht dargestellten
Träger angeordneten Druckkopfeinheiten 18.1–18.6 sind
durch einen nicht dargestellten Antrieb synchron und gleichsinnig
mit der Bewegung des Transportsystems 16 aus einer Ausgangsstellung
in Transportrichtung TS um die Maschinenteilung sowie entgegen der
Transportrichtung TS zurück in die Ausgangsstellung bewegbar,
wobei diese pendelnde Bewegung mit der Bewegung des Transportsystems 16 auch
derart synchronisiert ist, dass nach dem Zurückbewegen
in die Ausgangsstellung jeder Druckkopf 19 erneut einem
Behälterträger 9 bzw. einem dortigen
Behälter 2 mit seinen Druckdüsen unmittelbar
gegenüberliegt.
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Die
zu bedruckenden Behälter 2 werden der Vorrichtung 1d über
den Transporteur 3 mit dem Koronatunnel 4 zugeführt
und mittels des Transportsternes 6 jeweils einzeln an einem
Behälterträger 9 übergeben.
Nach dem Bedrucken der Behälter 2 auf der Transportstrecke 17 werden
die bedruckten Behälter mittels des Transportsternes 12 von
dem Behälterträgern 9 abgenommen und
an den Transporteur 13 weitergeleitet.
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Das
Bedrucken der Behälter 2 wird wiederum in mehreren,
zeitlich aufeinander folgenden Druckschritten durchgeführt,
wobei in jedem Druckschritt eine der Anzahl der Druckköpfe 19 der
Druckkopfeinheiten 18.1–18.6 entsprechende
Anzahl von Behältern 2, d. h. bei der Vorrichtung 1d jeweils
zwei Behälter 2 gleichzeitig mit den zwei unterschiedlichen,
den Druckkopfeinheiten zugeordneten Farben (an den Druckkopfeinheiten 18.1/18,4, 18.3/18.5) bzw.
mit dem die Siegel- oder Abdichtschicht bildenden Lack und einer
Druckfarbe (an den Druckkopfeinheiten 18.3/18.6)
bedruckt werden. Während jedes Druckschrittes sind die
Druckköpfe 19 der Druckkopfeinheiten 18.1–18.6 einem
Behälter 2 benachbart. Das Bedrucken erfolgt unter
Drehen der Behälter 2 um beispielsweise 360° bei
aktivierten Einrichtungen 20, so dass die mit einem Druckkopf 19 aufgebrachte
Druckfarbe durch die in Drehrichtung des jeweiligen Behälters 2 auf
diesen Druckkopf folgende Einrichtung 20 getrocknet wird,
bevor in dem gleichen Druckschritt durch den weiteren Druckkopf 19 erneut
ein Druckfarben- oder Drucktintenauftrag bzw. Lackauftrag erfolgt.
Während jedes Druckschrittes wird das Druckaggregat 18a gleichsinnig und
synchron mit der Transporteinheit mitbewegt. Am Ende des Druckschrittes
wird das Druckaggregat 18a in die Ausgangsstellung zurückbewegt,
so dass dann in einem weiteren Druckschritt mit den Druckkopfeinheiten 18.1 und 18.4 ein
Druckauftrag auf jeweils noch unbedruckte Behälter 2 und
mit den Druckkopfeinheiten 18.2, 18.3 und 18.5, 18.6 ein Druckauftrag
auf solche Behälter 2 erfolgt kann, die in einem
vorausgegangenen Druckschritt bereits mit den Druckkopfeinheiten 18.1, 18.4 bzw. 18.2, 18.5 bedruckt
wurden.
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Während
bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen 1–1d das
mehrfarbige Bedrucken der Behälter 2 an ihrer
Behälteraußenfläche unmittelbar mit den
Druckwerken bzw. deren Druckköpfen erfolgt, zeigen die 16 und 17 eine
Vorrichtung 1e zum mehrfarbigen Bedrucken von Behältern 2 in einem
Transferdruck. Das mehrfarbige Bedrucken erfolgt wiederm an der
Behälteraußenfläche bzw. Behältermantelfläche
und dabei vorzugsweise an einem rotationssymmetrisch in Bezug auf
die Behälterachse ausgebildeten Bereich der Behälteraußenfläche,
beispielsweise an einem kreiszylinder- oder kegelstumpfförmigen
Bereich der Behälteraußenfläche.
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Die
Behälter 2 werden der Vorrichtung 1e über
einen in den 16 und 17 schematisch mit 30 bezeichneten
Transporteur aufrechtstehend und in einem einspurigen Behälterstrom
zugeführt, und zwar in der mit dem Pfeil T angegebenen
Transportrichtung und gelangen nach dem Passieren eines an dem Transporteur 30 vorgesehenen
Korona-Tunnels 31 und einer Einteilschnecke 32 über
einen Transportstern 33 an einen Rotor oder Drehtisch 34 der
Vorrichtung 1e. Am Rotor 34 sind die Behälter 2 an
dort vorgesehenen, nicht dargestellten Behälterträgern
um ihre Behälterachse drehbar gehalten und werden während
des Bedruckens mit dem Rotor 34 auf einer kreisförmigen
Transportstrecke bewegt. Die bedruckten Behälter werden
mit einem Transportstern 35 dem Rotor 34 entnommen
und an einen Transporteur 36 weitergeleitet.
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Das
mehrfarbige Bedrucken der Behälter 2 erfolgt unter
Verwendung von Transferpads 37, die am Umfang einer Transfertrommel 38 vorgesehen sind,
die um die Maschinenachse MA umlaufend antreibbar ist, und zwar
in Rotordrehrichtung R a ber mit einer gegenüber der Drehgeschwindigkeit
des Rotors 34 erhöhten Geschwindigkeit. Die Transferpads 37 sind
an der Transfertrommel 38 radial zur Maschinenachse MA
einstellbar vorgesehen, und zwar zwischen einer zugestellten, radial
weiter außen liegenden Position und einer zurückgeschalteten,
radial weiter innen liegenden Position. Weiterhin sind die Transferpads 37 so
angeordnet, dass sie sich mit ihrer außenliegenden, um
die Maschinenachse MA kreisbogenförmig gekrümmten
Fläche innerhalb der kreisförmigen Bewegungsbahn
der Behälter 2 bzw. der Behälterträger
zwischen den Transportsternen 33 und 35 bewegen.
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In
Drehrichtung R des Rotors 34 bzw. der Transfertrommel 38 vor
dem Transportstern 33 ist ein Druckwerk 39 vorgesehen,
mit welchem auf die Außenflächen der Transferpads 37 das
auf die Behälter 2 aufzubringende Druckbild aufgebracht
wird. Das Druckwerk 39 besteht aus mehreren in Rotordrehrichtung
R aufeinander folgenden Druckköpfen 39.1–39.4 für
unterschiedliche Farben, beispielsweise für Gelb, Magenta,
Zyan und Schwarz bzw. zur Erzeugung der unterschiedlichen Farbsätze.
-
Die
Druckköpfe 31.1–31.4 sind digital
steuerbare Druckköpfe nach Art von Tintenstrahldruckköpfen,
beispielsweise Druckköpfe, die unter der Bezeichnung „XAAR"
bzw. „Xaar500" auf dem Markt erhältlich sind.
Die Druckköpfe 31.1–31.4 bestehen dementsprechend
jeweils aus einem Gehäuse mit einer Vielzahl von individuell
ansteuerbaren Druckdüsen oder Düsenöffnungen
zum Ausbringen von Druckfarbe oder -tinte in der dem jeweiligen
Druckbild oder Farbauszug entsprechenden Verteilung und Menge auf
den zu bedruckenden Untergrund, d. h. im vorliegenden Fall auf die
zu bedruckende Außenfläche des sich jeweils an
dem Druckwerk 39 vorbei bewegenden Transferpads. Die mit
ihren Achsen horizontal oder im Wesentlichen horizontal angeordneten Druckdüsen
sind an jedem Druckkopf 39.1–39.4 in wenigstens
einer Reihe parallel oder im Wesentlichen parallel zur vertikalen
Maschinenachse MA angeordnet. Das Ausbringen der Druckfarbe oder
-tinte wird durch eine entsprechende Ansteuerung von Elektroden
oder von Piezzo-Elementen oder – Aktoren in den Druckköpfen
erreicht, und zwar beispielsweise mit einer Ansteuerfrequenz bis
zu 50 kHz und einer Relativbewegung zwischen dem jeweiligen Druck kopf
und der zu bedruckenden Fläche eines Transferpads von ca.
560 mm/Sekunde. Die Anzahl der Druckdüsen je Druckkopf
liegt beispielsweise im Bereich von 500 bei einer Druckbreite von
70 mm. Die Druckköpfe 39.1–39.4 enthalten
Druckfarben oder -tinten in jeweils unterschiedlicher Farbgebung, nämlich
Gelb, Magenta, Zyan und Schwarz.
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In
Rotordrehrichtung R vor dem Druckwerk 39 ist eine Reinigungsstation 40 beispielsweise
in Form einer Reinigungswalze vorgesehen, mit der die Druckpads 37 vor
dem Aufbringen eines neuen Druckbildes jeweils von Druckfarben-
oder Tintenresten befreit werden.
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Auf
dem zum Bedrucken der Behälter 2 genutzten Bereich
des Rotors 34, der (Bereich) bei der dargestellten Ausführungsform
einen Winkelbereich von etwa 180° entspricht, sind auf
den Einlaufstern 33 folgend eine Einrichtung 41 zum
Aufbringen eines eine Siegel- oder Abdeckschicht bildenden Lacks
auf dem jeweiligen Behälteraufdruck, daran in Rotordrehrichtung
R anschließend eine Einrichtung 42 zum Trocknen
des Behälteraufdrucks, einschließlich der Siegel-
und Abdeckschicht beispielsweise durch Energieeintrag, z. B. Erwärmen
oder UV-Licht und daran anschließend unmittelbar vor dem
Auslaufstern 35 ein opto-elektrisches Kontrollsystem 43 vorgesehen,
mit dem die bedruckten Behälter unter Drehen um ihre Hochachse
hinsichtlich der Qualität des Aufdrucks überprüft,
so dass dann fehlerhaft bedruckte Behälter 2 auf
dem Transporteur 36 ausgeschleust werden können.
-
Im
Detail erfolgt das Bedrucken der Behälter 2 mit
der Vorrichtung 1e in der Weise, dass die mit dem Einlaufstern 33 an
den Rotor 34 bzw. an die dortigen Behälterträger
jeweils einzeln übergebenen Behälter 2 von
den zugestellten, mit den Druckbildern an der Außenfläche
versehenen Transferpads wegen der im Vergleich zum Rotor 34 etwas
schneller drehenden Transfertrommel 38 überrollt
werden, sich die Behälter an den Transferpads durch Drehen
um ihre vertikale Behälterachse also abrollen und damit das
Druckbild von dem jeweiligen Transferpad auf einen Behäler 2 übertragen
wird. Noch während des Abrollens an dem jeweiligen Transferpad 37,
also noch innerhalb des Transferbereichs werden die Behälter 2 an
der Einrich tung 41 vorbei bewegt, mit der auf den jeweiligen,
um die Behälterachse drehenden Behälter der die
Siegel- bzw. Abdeckschicht bildenden Lack aufgebracht wird, und
zwar kontinuierlich auf den durch das Abrollen am Transferpad 37 an
der Behälteraußenfläche bereits erzeugten
Teil des Behälteraufdrucks.
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Die
Einrichtungen 41 und 42 sowie das Kontrollsystem 43 befinden
sich mit dem Rotor 34 nicht mitdrehend an der Peripherie
der Bewegungsbahn der Behälter 2. Nach der vollständigen Übertragung des
Druckbildes von dem Transferpad 37 auf die Außenfläche
des betreffenden Behälters 2 bzw. nach dem vollständigen
Abrollen dieses Behälters an den betreffenden Transferpad 37 und
nach dem vollständigen Aufbringen der Siegel- oder Abdeckschicht wird
das betreffende Transferpad 37 zurückgeschaltet
und der jeweilige Behälter 2 wird um seine Behälterachse
drehend weiterhin durch einen Antrieb des Behälterträgers
an der Einrichtung 42 zum Trocknen des Aufdrucks sowie
an dem Kontrollsystem 43 vorbeibewegt und schließlich
mit dem Transportstern 35 auf den Transporteur 36 ausgeschleust.
-
Die
Transferpads 37 werden nach dem Passieren des Transportsternes 35 wiederum
zugestellt, d. h. radial nach außen bewegt, und zwar für
die Reinigung an der Reinigungsstation 40 und für
das Aufbringen eines neuen Druckbildes an dem Druckwerk 39.
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Durch
die Behandlung der Behälter 2 in dem Koronatunnel 31 und
durch die dortige elektrostatische Aufladung der Behälter 2 ergibt
sich eine wesentliche Verbesserung des mit dem Transferdruck erzeugten
mehrfarbigen Aufdrucks auf die Behälteraußenflächen.
-
Die 18 und 19 zeigen
in einer sehr schematischen Darstellung eine Vorrichtung 1f,
die wiederum für einen mehrfarbigen Transferdruck von Behältern 2 an
ihrer Behälteraußenfläche ausgebildet
ist. Das Bedrucken der Behälter 2 erfolgt bei
dieser Vorrichtung auf einem eine geschlossene Schlaufe bildenden,
endlos umlaufend angetriebenen Transportsystem 44 bzw.
auf einer im Wesentlichen linearen Transportstrecke 45 dieses
Systems. Am Transportsystem 44 sind in gleichmäßigen
Ab ständen Behälterträger 46 vorgesehen.
Die zu bedruckenden Behälter 2 werden der Transportstrecke 45 über
den Transporteur 30 mit dem Koronatunnel 31 zugeführt
und werden jeweils einzeln über den Transportstern 33 an
einen Behälterträger 46 übergeben,
mit dem der betreffende Behälter 2 während des
Bedruckens um seine Behälterachse drehbar gehalten in Transportrichtung
TS an den Transportstern 35 bewegt, mit dem die bedruckten
Behälter 2 von dem Transportsystem 44 abgenommen
und an den Transporteur 36 weitergeleitet werden.
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Zum
mehrfarbigen Bedrucken der Behälter 2 dient eine
an der Transportstrecke 45 vorgesehene Druckeinrichtung 47 mit
einer Vielzahl von Transferelementen oder Transferpads 48,
die an einem eine geschlossene Schlaufe bildenden Hilfstransporteur 49 mit
diesem umlaufend vorgesehen sind. Der die Transferpads 48 aufweisende
Hilfstransporteur 49 bildet eine vertikale Schlaufe, die
mit ihrem oberen, horizontal verlaufenden Schlaufenlänge 49.1 parallel zu
der Transportstrecke 45 und dieser an einer Seite unmittelbar
benachbart vorgesehen ist. In ihrer Ausgangslage sind die beispielsweise
im Wesentlichen rechteckförmigen und mit ihrer Längserstreckung
in Umlauf- oder Bewegungsrichtung des Hilfstransporteurs 49 orientierten
Transferpads 48 mit ihren Oberflächenseiten in
Ebenen senkrecht zur Schlaufenebene des Hilfstransporteurs 49 angeordnet.
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Der
Hilfstransporteur 49 ist so angetrieben, dass dessen obere
Länge 49.1 sich in Transportrichtung TS der Transportstrecke 45 bewegt,
allerdings mit einer gegenüber der Transportstrecke 45 erhöhten
Geschwindigkeit.
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An
der oberen Länge 49.1 sind in Transportrichtung
TS aufeinander folgend eine Reinigungsstation 50 in Form
einer Reinigungswalze zum Entfernen von Druckfarbenresten an den
Transferpads 48 und anschließend ein Druckwerk 51 vorgesehen. Das
Druckwerk 51 besteht aus mehreren in Transportrichtung
TS aufeinander folgenden Druckköpfen 51.1–51.5,
die beispielsweise identisch wie die Druckköpfe 39.1–39.5 ausgebildet,
allerdings so angeordnet sind, dass die Druckdüsen dieser
Druckköpfe mit ihren Achsen in vertikaler Richtung und
die von den Druckdüsen gebildeten Reihen jedes Druckkopfes
in horizontaler Richtung senkrecht oder quer zur Transportrichtung
TS orientiert sind. Über das oberhalb der Bewegungsbahn
der Transferpads 48 angeordnete Druckwerk 51 erfolgt
das Bedrucken jedes vorbeibewegten Transferpads 48 an der
in einer horizontalen Ebene angeordneten Oberseite. Nach dem Bedrucken
wird jedes Transferpad 48 derart aufgestellt, dass es mit
seiner das Druckbild aufweisenden Seite in einer vertikalen Ebene
parallel zur Transportrichtung TS angeordnet ist, so dass sich der
jeweilige, zu bedruckende Behälter 2 unter Drehen
um seine vertikale Behälterachse an einem Transferpad 48 abwälzt
und dadurch das Druckbild von dem Transferpad 48 auf die
Behälteraußenfläche übertragen
wird. Gleichzeitig erfolgt mit einer Einrichtung 52 das
Aufbringen der Siegel- oder Abdeckschicht und mit einer Einrichtung 53 das
Trockenen des Aufdrucks.
-
Die
Vorrichtung 1f bietet u. a. auch den Vorteil, dass die
nach dem Tintenstrahldruckkopfprinzip arbeitenden Druckköpfe
des Druckwerkes 51 in einer für die Arbeitsweise
optimalen Lage angeordnet werden können, nämlich
mit ihren Druckdüsen über der Bewegungsbahn der
Transferpads 48 und mit den Achsen der Druckdüsen
in vertikaler Richtung nach unten orientiert.
-
Nach
dem Übertragen des Druckbildes wird das betreffende Transferpad 48 wieder
in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt.
-
Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne dass dadurch der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
-
So
wurde vorstehend davon ausgegangen, dass die Behälter 2 während
des Bedruckens mit ihrem Behälterboden auf einem Behälterträger
oder auf einer Fläche eines Rotors oder eines Transportsystems
aufstehen. Selbstverständlich sind auch Ausführungen
möglich, bei denen die Behälter 2 auf andere
Weise während des Bedruckens gehalten sind, beispielsweise
hängend an einem im Bereich der Behältermündung
vorgesehenen Behälter- oder Halsflansch.
-
Vorstehend
wurde weiterhin davon ausgegangen, dass während des Bedruckens
das Trocknen des jeweiligen Farbsatzes erfolgt. Grundsätzlich besteht
aber auch die Möglichkeit, dass das Trocknen erst dann
erfolgt, wenn der jeweilige Farbsatz auf die Behälteraußenfläche
aufgebracht ist.
-
- 1,
1a–1f
- Vorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Transporteur
- 4
- Koronatunnel
- 5
- Einteilschnecke
- 6
- Einlauf-
oder Transportstern
- 7
- Rotor
- 8
- Druckstation
- 9
- Behälterträger
- 10,
10a
- Druckwerk
- 10.1–10.5
- Druckkopf
- 11
- Einrichtung
zum Trocknen der Tinte oder Druckfarbe
- 12
- Auslauf-
oder Transportstern
- 13
- Transporteur
- 14
- Kontrollsystem
- 15
- Träger
- 16
- Transportsystem
- 17
- Transportstrecke
- 18,
18a
- Druckwerk
- 18.1–18.6
- Druckkopfeinheit
- 19
- Druckkopf
- 20
- Einrichtung
zum Trocknen der Druckfarbe bzw. -tinte
- 21
- Träger
- 30
- Transporteur
- 31
- Koronatunnel
- 32
- Einteilschnecke
- 33
- Einlauf-
oder Transportstern
- 34
- Rotor
- 35
- Auslauf-
oder Transportstern
- 36
- Transporteur
- 37
- Transferpad
- 38
- Transfertrommel
- 39
- Druckwerk
- 39.1–39.5
- Druckkopf
- 40
- Reinigungsstation
- 41
- Einrichtung
zum Aufbringen einer Siegel- bzw. Abdeckschicht
- 42
- Einrichtung
zum Trocknen
- 43
- Kontrollsystem
- 44
- Transportsystem
- 45
- Transportstrecke
- 46
- Behälterträger
- 47
- Druckeinrichtung
- 48
- Transferpad
- 49
- Hilfstransporteur
- 49.1
- obere
Schlaufenlänge
- 50
- Reinigungsstation
- 51
- Druckwerk
- 51.1–51.5
- Druckkopf
- 52
- Einrichtung
zum Aufbringen einer Siegel- oder Abdeckschicht
- 53
- Einrichtung
zum Trocknen
- T,
TS
- Transportrichtung
- R
- Rotordrehrichtung
- MA
- Maschinenachse
- TR1,
TR2
- Schwenkrichtung
des pendelnden Druckwerks 18
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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