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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System sowie ein Verfahren zum Diebstahlschutz für Fahrzeugräder eines Fahrzeuges.
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Insbesondere z. B. bei höherwertigeren Fahrzeugen ist ein Diebstahl von Fahrzeugrädern mit einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden verbunden.
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Im Rahmen der Erfindung besonders interessierende Fahrzeugräder, die jeweils aus einer am Fahrzeug verschraubten Felge und einem auf der Felge montierten Reifen gebildet sind, werden aufgrund der einfachen Zugänglichkeit der Felgenverschraubung relativ häufig gestohlen. Falls ein solcher Diebstahl nicht aufgeklärt wird, so bedeutet dies für den Eigentümer einen endgültigen Verlust der betreffenden Fahrzeugräder.
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Aus der
US 2012/0126967 A1 ist ein Verfahren zum Detektieren eines potentiellen Fahrzeugraddiebstahls bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine als Komponente eines Reifendrucküberwachungssystems im Fahrzeugrad verbaute elektronische Radeinheit dazu verwendet, ein Entfernen eines Reifens von einem Fahrzeug (potentieller Diebstahl) zu detektieren. Die Detektion basiert darauf, dass nach Entfernung des Reifens eine von der betreffenden elektronischen Radeinheit zu erwartende Informationsübermittlung an ein Steuergerät des Fahrzeuges ausbleibt. In diesem Fall ist vorgesehen, dass mittels des Steuergerätes bzw. einer Telematikeinheit des Fahrzeuges über eine drahtlose Kommunikationsverbindung automatisch eine entsprechende Benachrichtigung z. B. an den Fahrzeugeigentümer und/oder an eine andere Stelle (z. B. Fahrzeugflottenmanagement, Polizei etc.) versandt wird.
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Da einer Entfernung eines Fahrzeugrades von einem Fahrzeug in den meisten Fällen gar kein Diebstahl zugrunde liegt, ist es bei dem aus der
US 2012/0126967 A1 bekannten Verfahren möglich, dass eine Vielzahl von eigentlich unnötigen Benachrichtigungen versendet wird und folglich bearbeitet bzw. ausgewertet werden muss.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Diebstahlschutz für Fahrzeugräder eines Fahrzeuges anzugeben, welche eine hohe Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig hohem Komfort für Nutzer ermöglichen.
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Gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein System zum Diebstahlschutz für eines oder mehrere Fahrzeugräder eines Fahrzeuges, aufweisend einen Datenbankserver zur Verwaltung von Fahrzeugräder identifizierenden Fahrzeugradidentifikationsdaten und ein Steuergerät, wobei das Steuergerät über ein Kommunikationsnetzwerk (z. B. Internet) in Kommunikationsverbindung mit dem Datenbankserver steht, wobei die Fahrzeugräder des Fahrzeuges jeweils mit einer elektronischen Radeinheit zur Übertragung von jeweils das betreffende Fahrzeugrad identifizierenden Fahrzeugradidentifikationsdaten an das Steuergerät ausgestattet sind und wobei das Steuergerät dazu ausgebildet ist, die von den elektronischen Radeinheiten der Fahrzeugräder übertragenen Fahrzeugradidentifikationsdaten über das Kommunikationsnetzwerk an den Datenbankserver zu übermitteln.
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Der hier verwendete Begriff „Diebstahlschutz“ ist dabei so zu verstehen, dass hierunter auch Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung und/oder zur Aufklärung von erfolgten Diebstählen fallen. Zudem kann sich der Diebstahlschutz nicht nur auf eines oder mehrere Fahrzeugräder des Fahrzeuges beziehen, sondern auch auf das Fahrzeug selbst. Insofern betrifft der genannte Aspekt der Erfindung auch ein System zum Diebstahlschutz für das Fahrzeug.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht dabei darin, dass durch eine automatisierte Übermittlung der Fahrzeugradidentifikationsdaten von dem Steuergerät über das Kommunikationsnetzwerk an den Datenbankserver eine Maßnahme geschaffen ist, mittels welcher ein bereits gestohlenes Fahrzeugrad bzw. ein bereits gestohlenes Fahrzeug gegebenenfalls detektiert bzw. ermittelt werden kann. Wenn nämlich ein derartiges Fahrzeugrad an einem (anderen) Fahrzeug montiert wird, so kann dies nach automatischer Übermittlung von dessen Fahrzeugradidentifikationsdaten an den Datenbankserver im Rahmen einer seitens des Datenbankservers durchgeführten Verwaltung der Fahrzeugradidentifikationsdaten detektiert werden, wie im Folgenden weiter erläutert wird.
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In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn bei der Verwaltung der Fahrzeugradidentifikationsdaten diesen Daten jeweils zugeordnet eine Information darüber gespeichert wird, ob das betreffende Fahrzeugrad oder das Fahrzeug selbst als gestohlen gemeldet ist oder nicht. Ist das Fahrzeug selbst als gestohlen gemeldet, so kann der Diebstahl des Fahrzeuges mittels der an den Datenbankserver übermittelten Fahrzeugradidentifikationsdaten der zu dem gestohlenen Fahrzeug gehörenden Fahrzeugräder detektiert bzw. ermittelt werden.
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Bei dem Datenbankserver kann es sich insbesondere um eine zentrale Einrichtung zur Verwaltung von Fahrzeugradidentifikationsdaten einer Vielzahl von Fahrzeugen handeln, wobei der Datenbankserver z.B. von einer privaten Organisation oder einer öffentlichen Organisation (z. B. einer Behörde, insbesondere einer Polizeibehörde) betrieben werden kann.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch eine automatisierte Übermittlung der Fahrzeugradidentifikationsdaten von dem Steuergerät an den Datenbankserver ohne Zusatzaufwand seitens der Nutzer dem Datenbankserver zu verwaltende Fahrzeugradidentifikationsdaten bereitgestellt werden.
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In einer Ausführungsform ist das Steuergerät dazu ausgebildet, das Fahrzeug identifizierende Fahrzeugidentifikationsdaten über das Kommunikationsnetzwerk an den Datenbankserver zu übermitteln.
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Das Steuergerät kann in dem Fahrzeug angeordnet sein. In einer weiteren Ausführungsform ist das Steuergerät außerhalb des Fahrzeuges angeordnet. Insbesondere kann das Steuergerät in einem von dem Fahrzeug verschiedenen, weiteren Fahrzeug angeordnet sein. Ferner kann das Steuergerät in einer straßenseitigen Infrastruktureinrichtung, welche auch als Road Side Unit bezeichnet wird, angeordnet sein.
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Bevorzugt weist der Datenbankserver wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle zum Internet auf. In diesem Fall kann das Internet z. B. das Kommunikationsnetzwerk darstellen. Darüber hinaus können in diesem Fall in komfortabler Weise für die Verwaltung der Fahrzeugradidentifikationsdaten und/oder der Fahrzeugidentifikationsdaten nützliche weitere Daten wie z. B. Benutzeridentifikationen (betreffend Eigentümer von Fahrzeugen und/oder Fahrzeugrädern), Kontaktdaten von Benutzern etc. zur Verwaltung an den Datenbankserver übermittelt werden.
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Der Begriff „Verwaltung der Fahrzeugradidentifikationsdaten“ beinhaltet bevorzugt nicht nur die bloße Speicherung der Fahrzeugradidentifikationsdaten, sondern darüber hinaus eine zugeordnete Speicherung der das betreffende Fahrzeug identifizierenden Fahrzeugidentifikationsdaten und/oder von Eigentümern (von Fahrzeugen oder von Fahrzeugrädern) und/oder von andere berechtigte Personen (z. B. Polizei) identifizierenden Benutzeridentifikationsdaten.
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Insbesondere ist in diesem Zusammenhang vorteilhaft, den Fahrzeugradidentifikationsdaten jeweils zugeordnet diejenigen Fahrzeugidentifikationsdaten zu speichern, welche das richtige Fahrzeug identifizieren, d. h. dasjenige Fahrzeug, zu welchem das Fahrzeugrad rechtmäßig gehört.
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Ferner kann bei der Verwaltung auch vorgesehen sein, dass von hierzu berechtigten Benutzern (z. B. Polizei) bestimmte Datenbankabfragen automatisiert bearbeitet und (z. B. über das Internet) beantwortet werden können.
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Bevorzugt ist der Datenbankserver dazu ausgebildet, die Fahrzeugradidentifikationsdaten mit den Fahrzeugidentifikationsdaten und/oder mit Benutzer des Systems identifizierenden Benutzeridentifikationsdaten abzugleichen.
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In einer Ausführungsform beinhalten die Fahrzeugradidentifikationsdaten eines jeweiligen Fahrzeugrades eine oder mehrere der folgenden Informationen: Felgenhersteller, Felgentyp, Reifenhersteller, Reifentyp, DOT-Code des Reifens, Identifikation der elektronischen Radeinheit.
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In einer Ausführungsform beinhalten die Fahrzeugidentifikationsdaten eine oder mehrere der folgenden Informationen: Fahrzeughersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugseriennummer.
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In einer Ausführungsform beinhalten die Benutzeridentifikationsdaten zumindest Login-Daten zur Authentifizierung eines Benutzers bei einer Übermittlung von Daten von dem Benutzer zu dem Datenbankserver oder umgekehrt. Darüber hinaus können die Benutzeridentifikationsdaten z. B. eine oder mehrere der folgenden Informationen beinhalten: Name, Anschrift, weitere Kontaktdaten.
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Das Steuergerät kann für die Realisierung der Kommunikationsverbindung mit dem Datenbankserver mit einer Funkeinrichtung (z. B. einer Mobilfunkeinrichtung) ausgestattet oder verbunden sein.
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In einer Ausführungsform ist das Steuergerät mit einer Positionsbestimmungseinrichtung (z. B. einer satellitengestützten Positionsbestimmungseinrichtung, beispielsweise einer GPS-Einrichtung) ausgestattet oder verbunden. In diesem Fall ist das Steuergerät zudem dazu ausgebildet, Positionsdaten insbesondere des betreffenden Fahrzeuges über das Kommunikationsnetzwerk an den Datenbankserver zu übermitteln, beispielsweise zusammen mit der Übermittlung der Fahrzeugradidentifikationsdaten und/oder der Fahrzeugidentifikationsdaten an den Datenbankserver.
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In einer Ausführungsform ist das Steuergerät für eine Speicherung der von den elektronischen Radeinheiten übertragenen Fahrzeugradidentifikationsdaten mit einer Speichereinrichtung ausgestattet oder verbunden. Dies ermöglicht zum Beispiel, dass die Fahrzeugradidentifikationsdaten im Prinzip nur einmalig, etwa bei oder nach einem Rad- bzw. Reifenwechsel, an das Steuergerät übertragen werden müssen, was die z. B. als Funkverbindung ausgebildete Übertragungsstrecke zwischen elektronischer Radeinheit und Steuergerät schont.
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In einer Ausführungsform weist die elektronische Radeinheit für eine Speicherung der betreffenden Fahrzeugradidentifikationsdaten eine Speichereinrichtung auf. Vorteilhaft sind viele elektronische Radeinheiten von modernen Kraftfahrzeugen bereits mit einer hierfür geeigneten Speichereinrichtung versehen, etwa zur Realisierung eines so genannten Reifeninformationssystems, welches auch als Tire Information System (TIS) bezeichnet wird.
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In einer Ausführungsform weist die elektronische Radeinheit einen Drucksensor zur Messung eines Reifendruckes eines Reifens des betreffenden Fahrzeugrades auf. Viele elektronische Radeinheiten sind mit einem solchen Drucksensor versehen, etwa zur Realisierung eines Reifendrucküberwachungssystems, welches auch als Reifendruckkontrollsystem bzw. Tire Pressure Monitoring System (TPMS) bezeichnet wird. In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform wird der Drucksensor zur Detektion eines potentiellen Reifendiebstahls genutzt, wobei ein Abfall des Reifendruckes auf atmosphärischen Druck als Indikation des potentiellen Reifendiebstahls gewertet werden kann. Der Umstand einer solchen Detektion kann z. B. in einer im Reifen verbauten elektronischen Radeinheit (zwischen)gespeichert werden und bei nächster Gelegenheit, d.h. nach einer Montage des Reifens an einem anderen Fahrzeug, an ein entsprechendes Steuergerät des anderen Fahrzeuges und mittels dieses Steuergerätes über das Kommunikationsnetzwerk weiter an den Datenbankserver übermittelt werden.
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In einer Ausführungsform weist die elektronische Radeinheit für die Realisierung der Übertragung der betreffenden Fahrzeugradidentifikationsdaten eine Funkeinrichtung auf. Diese Funkeinrichtung ist entsprechend zum Senden der Fahrzeugradidentifikationsdaten an das Steuergerät ausgebildet. Zudem kann die Funkeinrichtung zum Empfangen von Fahrzeugradidentifikationsdaten, etwa im Rahmen einer drahtlosen Programmierung der elektronischen Radeinheit mit aktualisierten Fahrzeugradidentifikationsdaten (z. B. bei oder nach einem Rad- bzw. Reifenwechsel), ausgebildet sein.
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Bei dem Fahrzeug bzw. weiteren über das Kommunikationsnetzwerk in Kommunikationsverbindung mit dem Datenbankserver stehenden Fahrzeugen kann es sich insbesondere z. B. um Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen handeln.
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Bevorzugt sind sämtliche an dem betreffenden Fahrzeug montierten Fahrzeugräder mit einer elektronischen Radeinheit der hier beschriebenen Art versehen.
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Gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung wird die eingangs gestellte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Diebstahlschutz für eines oder mehrere Fahrzeugräder eines Fahrzeuges, umfassend folgende Schritte:
- - Verwalten von Fahrzeugräder identifizierenden Fahrzeugradidentifikationsdaten mittels eines Datenbankservers,
- - Übertragen von jeweils eines von mehreren Fahrzeugrädern des Fahrzeuges identifizierenden Fahrzeugradidentifikationsdaten mittels einer jeweiligen elektronischen Radeinheit an dem betreffenden Fahrzeugrad an ein Steuergerät,
- - Übermitteln der von den elektronischen Radeinheiten der Fahrzeugräder übertragenen Fahrzeugradidentifikationsdaten von dem Steuergerät über ein Kommunikationsnetzwerk an den Datenbankserver.
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Sämtliche hier für das System gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen optionalen Besonderheiten und Ausführungsformen können in analoger Weise, einzeln oder in beliebiger Kombination, auch als besondere Ausgestaltungen bzw. Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung vorgesehen sein.
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Insbesondere kann das Verfahren zudem ein Übermitteln von das Fahrzeug identifizierenden Fahrzeugidentifikationsdaten von dem Steuergerät über das Kommunikationsnetzwerk an den Datenbankserver beinhalten.
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Wie bereits erläutert, kann die Erfindung vorteilhaft dazu eingesetzt werden, ein als gestohlen gemeldetes Fahrzeugrad zu detektieren, nämlich z. B. wenn dieses Fahrzeugrad an einem anderen (falschen bzw. unrechtmäßigen) Fahrzeug montiert wird. Insofern ist bevorzugt, dass das System bzw. das Verfahren vorsieht, dass nach jeder Übermittlung von Fahrzeugradidentifikationsdaten seitens des Datenbankservers eine automatisierte Prüfung erfolgt, um festzustellen, ob das betreffende Fahrzeugrad als gestohlen gemeldet ist oder nicht. Falls eine solche Diebstahlmeldung vorliegt, kann z. B. eine automatisierte Benachrichtigung an den Fahrzeugeigentümer und/oder an wenigstens eine andere vorbestimmte Person oder Organisation (z. B. Polizei) erfolgen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung wird mit dem System bzw. dem Verfahren auch eine Detektion eines potentiellen Diebstahls eines Fahrzeugrades bewerkstelligt. Hierfür kann das Steuergerät z. B. dazu ausgebildet sein, im Falle eines Ausbleibens einer zu erwartenden Datenübertragung von einer elektronischen Radeinheit an das Steuergerät eine entsprechende Benachrichtigung über das Kommunikationsnetzwerk an den Datenbankserver zu übermitteln.
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Alternativ oder zusätzlich kann zur Detektion eines potentiellen Diebstahls eine in der elektronischen Radeinheit zu diesem Zweck dienende Sensorik genutzt werden, die beispielsweise auf einen Abfall des Reifeninnendruckes auf atmosphärischen Druck oder beispielsweise auf einen Ausbau der elektronischen Radeinheit empfindlich ist, wobei basierend auf einer derartigen Detektion z.B. eine entsprechende Benachrichtigung an das Steuergerät und von dort aus weiter an den Datenbankserver übermittelt wird. Falls eine solche Benachrichtigung an das Steuergerät nicht möglich ist bzw. scheitert (da das Steuergerät nicht mehr in Reichweite des Fahrzeugrades ist), kann der Umstand einer solchen Detektion in der elektronischen Radeinheit (zwischen) gespeichert und bei nächster Gelegenheit, d.h. nach einer Montage der elektronischen Radeinheit an einem anderen Fahrzeug, an ein entsprechendes Steuergerät des anderen Fahrzeuges und weiter über das Kommunikationsnetzwerk bzw. die Kommunikationsverbindung an den Datenbankserver übermittelt werden.
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Um bei einer Ausführungsform mit Detektion eines potentiellen Diebstahls Fehlalarme zu minimieren, etwa für Fälle eines von dem Fahrzeugeigentümer veranlassten Fahrzeugrad- bzw. Reifenwechsels oder dergleichen, besteht bei der Verwaltung der Fahrzeugradidentifikationsdaten seitens des Datenbankservers bevorzugt die Möglichkeit, in Zuordnung zu den betreffenden Fahrzeugidentifikationsdaten entsprechende Ankündigungen durch den Fahrzeugeigentümer und/oder eine vorbestimmte (dazu berechtigte) Person zu registrieren. Derartige Ankündigungsinformationen können z. B. von dem Fahrzeugeigentümer oder z. B. von Werkstattpersonal über das ohnehin vorgesehene Kommunikationsnetzwerk (oder alternativ über eine eigens hierfür vorgesehene Kommunikationsverbindung) an den Datenbankserver übermittelt werden. Anhand derartiger Ankündigungsinformationen kann im Rahmen der Verwaltung der Fahrzeugradidentifikationsdaten beurteilt werden, ob einer empfangenen Benachrichtigung über die Detektion eines potentiellen Diebstahls tatsächlich ein Diebstahl zugrunde liegt oder nicht. Falls dies der Fall ist, kann z. B. eine Weiterleitung der Benachrichtigung an den Fahrzeugeigentümer bzw. eine vorbestimmte andere Person ausgelöst (und andernfalls unterbunden) werden.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dazu berechtigte Personen (z. B. Polizei) über das Kommunikationsnetzwerk (oder eine andere Kommunikationsverbindung) bestimmte Abfragen betreffend die von dem Datenbankserver verwalteten Daten durchführen können. Dies ermöglicht zum Beispiel, dass bei einer polizeilichen Fahrzeugkontrolle sofort überprüft werden kann, ob ein an einem Fahrzeug verbautes Fahrzeugrad tatsächlich zu diesem Fahrzeug gehört und/oder ob dieses Fahrzeugrad bzw. das Fahrzeug selbst als gestohlen gemeldet ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es stellen dar:
- 1 ein System zum Diebstahlschutz für Fahrzeugräder gemäß eines Ausführungsbeispiels,
- 2 eine Darstellung zur Veranschaulichung von Daten, die von einem Datenbankserver des Systems von 1 verwaltet werden, und
- 3 ein Blockschaltbild einer elektronischen Radeinheit gemäß eines Ausführungsbeispiels.
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1 zeigt ein System 10 zum Diebstahlschutz für Fahrzeugräder von Fahrzeugen, wobei in 1 lediglich beispielhaft zwei dieser in das System 10 eingebundenen Fahrzeuge (hier: PKW) eingezeichnet sind und die nachfolgende Beschreibung der Einfachheit halber lediglich für das in 1 mit 14 bezeichnete Fahrzeug gegeben wird. Für das andere in 1 ersichtliche Fahrzeug (und weitere, in 1 nicht dargestellte Fahrzeuge) gilt entsprechendes.
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Das System 10 umfasst einen zentralen Datenbankserver 12 zur Verwaltung von Fahrzeugräder identifizierenden Fahrzeugradidentifikationsdaten und eine Mehrzahl von Fahrzeugen, welche in der gezeigten Ausführungsform wie das Fahrzeug 14 jeweils mit wenigstens einem Fahrzeugrad 16 und einem zentralen Steuergerät 18, das eine Komponente der Fahrzeugelektronik bildet, ausgestattet sind.
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Das dargestellte Fahrzeugrad 16, und entsprechendes gilt für weitere Fahrzeugräder des Fahrzeuges 14 sowie Fahrzeugräder weiterer in das System 10 eingebundener Fahrzeuge, ist mit einer elektronischen Radeinheit 20 zur Übertragung von jeweils das betreffende Fahrzeugrad identifizierenden Fahrzeugradidentifikationsdaten an das Steuergerät 18 des betreffenden Fahrzeuges, d.h. in der gezeigten Ausführungsform des Fahrzeuges 14, und/oder an ein entsprechendes Steuergerät (nicht dargestellt) zumindest eines von dem Fahrzeug 14 verschiedenen Fahrzeuges ausgestattet. Ganz allgemein können die Fahrzeugradidentifikationsdaten Informationen über individuelle Eigenschaften der Felge und/oder des Reifens beinhalten. Besonders bevorzugt beinhalten die Fahrzeugradidentifikationsdaten auch eine Identifikation der elektronischen Radeinheit 20 (bevorzugt einen einmalig vergebenen Code zur eindeutigen Identifikation der elektronischen Radeinheit 20).
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Das Fahrzeugrad 16 ist von einer an einer Radnabe des Fahrzeuges 14 verschraubten Felge und einem auf der Felge montierten Reifen gebildet, wobei die elektronische Radeinheit 20 im dargestellten Beispiel an einer Innenseite einer Lauffläche des Reifens angeordnet ist.
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Im dargestellten Beispiel stellt die elektronische Radeinheit 20 gleichzeitig eine Komponente eines in dem Fahrzeug 14 ausgebildeten Reifendrucküberwachungssystems (TPMS) dar, mittels welcher somit insbesondere den Reifendruck angebende Reifendruckdaten (zusammen mit einer die elektronische Radeinheit 20 eindeutig identifizierenden Identifikation) an das Steuergerät 18 übertragen werden, darüber hinaus jedoch auch die erwähnten Fahrzeugradidentifikationsdaten.
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Die Identifikation der elektronischen Radeinheit 20 ist fest in diese einprogrammiert und ermöglicht es dem Steuergerät 18, im Rahmen der Reifendrucküberwachung empfangene Daten D eindeutig einer bestimmten der in der Regel mehrfach am Fahrzeug verbauten elektronischen Radeinheiten zuzuordnen. Die Fahrzeugradidentifikationsdaten, beispielsweise beinhaltend Informationen über Felgenhersteller, Felgentyp, Reifenhersteller und/oder Reifentyp, wurden bei der Montage des Fahrzeugrades 16 z. B. von Werkstattpersonal in die elektronische Radeinheit 20 einprogrammiert (z. B. durch eine Funkübertragung dieser Daten).
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Das Steuergerät 18 ist mit einer Speichereinrichtung (nicht dargestellt) ausgestattet, in welcher das Fahrzeug 14 identifizierende Fahrzeugidentifikationsdaten, beispielsweise beinhaltend Informationen über Fahrzeughersteller, Fahrzeugtyp und/oder Fahrzeugseriennummer, gespeichert sind.
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Die Speichereinrichtung (oder eine andere Speichereinrichtung des Steuergeräts 18) wird ferner für eine Speicherung der von den elektronischen Radeinheiten übertragenen Fahrzeugradidentifikationsdaten genutzt.
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Das Steuergerät 18 ist dazu ausgebildet, die von der elektronischen Radeinheit 20 des Fahrzeugrades 16 übertragenen Fahrzeugradidentifikationsdaten (und analog weitere Fahrzeugradidentifikationsdaten betreffend die weiteren Fahrzeugräder) sowie die das Fahrzeug 14 identifizierenden Fahrzeugidentifikationsdaten über ein Kommunikationsnetzwerk N (hier: Internet) an den Datenbankserver 12 zu übermitteln. Hierfür steht das Steuergerät 18 über das Kommunikationsnetzwerk N in Kommunikationsverbindung mit dem Datenbankserver 12. Wie in 1 dargestellt, besteht hierfür eine z. B. über eine Mobilfunkeinrichtung des Fahrzeuges 14 realisierte Kommunikationsverbindung CV zwischen dem Fahrzeug 14 bzw. dessen Steuergerät 18 und dem Netzwerk N und eine weitere Kommunikationsverbindung CS zwischen dem Netzwerk N und dem Datenbankserver 12.
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Der Datenbankserver 12 verwaltet die in beschriebener Weise automatisiert von den Fahrzeugen des Systems übermittelten Fahrzeugradidentifikationsdaten jeweils in Zuordnung zu den Fahrzeugidentifikationsdaten des jeweils zugehörigen Fahrzeuges und in Zuordnung zu Benutzern des Systems 10 identifizierenden Benutzeridentifikationsdaten, beispielsweise beinhaltend Informationen über Name, Anschrift, weitere Kontaktdaten und/oder Login-Daten (z. B. Benutzername und Kennwort), der betreffenden Benutzer.
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Als Benutzer kommen insbesondere Eigentümer der in dem System 10 eingebundenen Fahrzeuge in Betracht. Darüber hinaus können in dem Datenbankserver 12 auch Benutzeridentifikationsdaten z. B. von bestimmten Behörden oder z. B. der Polizei verwaltet werden.
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In 1 ist beispielhaft ein Benutzer U eingezeichnet, der über eine Kommunikationsverbindung CU zu dem Netzwerk N hin ebenfalls mit dem Datenbankserver 12 kommunizieren kann.
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Alternativ zu einer Kommunikation über die dargestellte Kommunikationsverbindung CU (z. B. unter Verwendung eines PC, Smartphones etc.) kann die Kommunikation zwischen einem Benutzer U und dem Datenbankserver 12 auch unter Verwendung einer (nicht dargestellten) Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeuges 14 und unter Nutzung der Kommunikationsverbindung CV erfolgen.
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Die Verwaltung der Fahrzeugradidentifikationsdaten seitens des Datenbankservers 12 erfolgt ferner in jeweiliger Zuordnung der Identifikation derjenigen elektronischen Radeinheit, welche in demjenigen Fahrzeugrad verbaut ist, auf welche sich die Fahrzeugradidentifikationsdaten beziehen.
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2 veranschaulicht beispielhaft einen in dem Datenbankserver 12 gespeicherten Datensatz betreffend das Fahrzeugrad 16 des Fahrzeuges 14. Dieser Datensatz umfasst eine Identifikation IDS der in dem Fahrzeugrad 16 verbauten elektronischen Radeinheit 20, weitere das Fahrzeugrad 16 identifizierende Fahrzeugradidentifikationsdaten IDW (z. B. Felgenhersteller, Felgentyp, Reifenhersteller, Reifentyp, DOT-Code des Reifens etc.), das Fahrzeug 14 identifizierende Fahrzeugidentifikationsdaten IDV (z. B. Fahrzeughersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugseriennummer etc.), und den Eigentümer des Fahrzeuges 14 identifizierende Benutzeridentifikationsdaten IDU . Entsprechende Datensätze sind für die übrigen Fahrzeugräder des Fahrzeuges 14 gespeichert.
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Für weitere in das System 10 eingebundene Fahrzeugeigentümer bzw. Fahrzeuge und deren Radausstattung sind entsprechende Datensätze in dem Datenbankserver 12 gespeichert.
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3 zeigt den Aufbau der in dem dargestellten Beispiel verwendeten elektronischen Radeinheit 20.
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Die elektronische Radeinheit 20 umfasst einen Drucksensor 22 zur Bereitstellung eines den Reifendruck angebenden Reifendrucksignals p und einen Beschleunigungssensor 24 zur Bereitstellung eines eine Radialbeschleunigung angebenden Radialbeschleunigungssignals a. Die Signale p und a werden einer Auswerteeinrichtung 26 (z. B. einem Mikrocontroller) zugeführt, welche hieraus an das Steuergerät 18 des Fahrzeuges 14 zu übertragende Daten D erzeugt, die mittels einer Funkeinrichtung 30 als Funksignale an das mit einem Funkempfänger (nicht dargestellt) ausgestattete oder verbundene Steuergerät 18 gesendet werden.
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Ferner umfasst die elektronische Radeinheit 20 eine der Auswerteeinrichtung 26 zugeordnete Speichereinrichtung 28 zur Speicherung einer den Betrieb der Auswerteeinrichtung 26 steuernden Software. Darüber hinaus wird die Speichereinrichtung 28 dazu genutzt, die z. B. von Werkstattpersonal einprogrammierten Fahrzeugradidentifikationsdaten zu speichern.
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Im Betrieb der elektronischen Radeinheit 20 kann die Auswerteeinrichtung 26 anhand des Beschleunigungssignals a insbesondere z. B. eine Drehwinkelgeschwindigkeit und/oder eine Drehwinkelposition des Fahrzeugrades 16 ermitteln. Darüber hinaus kann z. B. auch eine Ermittlung einer Länge einer Reifenaufstandsfläche erfolgen. Derartige Informationen und/oder davon abgeleitete Informationen können zusammen mit Ergebnissen der mit dem Drucksensor 22 durchgeführten Reifendruckmessung z. B. digital codiert in die zu sendenden Daten D eingehen. Darüber hinaus werden in dieser Weise wenigstens einmal wie bereits erwähnt die Fahrzeugradidentifikationsdaten an das Steuergerät 18 übertragen und dort gespeichert.
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Vorteilhaft werden durch die automatisierte Übermittlung der Fahrzeugradidentifikationsdaten von dem Fahrzeug 14 (und analog von weiteren Fahrzeugen) an den Datenbankserver 12 ohne Zusatzaufwand seitens der Nutzer dem Datenbankserver 12 zu verwaltende Fahrzeugradidentifikationsdaten bereitgestellt.
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Ein weiterer Vorteil des Systems 10 besteht darin, dass unter Umständen ein von einem Fahrzeug gestohlenes Fahrzeugrad aufgespürt bzw. ermittelt werden kann, nämlich beispielsweise wenn ein solches Fahrzeugrad an einem anderen Fahrzeug montiert wird, so dass infolge der dann stattfindenden Übermittlung der Fahrzeugradidentifikationsdaten in Verbindung mit anderen bzw. falschen Fahrzeugidentifikationsdaten festgestellt werden kann, dass das betreffende Fahrzeugrad das Fahrzeug gewechselt hat.
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In einem solchen Fall kann von dem Datenbankserver 12 automatisiert z. B. eine entsprechende Benachrichtigung an den Fahrzeugeigentümer und/oder wenigstens eine andere vorbestimmte Person oder Organisation (z. B. Polizei) erfolgen.
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In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass in dem Datenbankserver 12 den dort gespeicherten Fahrzeugradidentifikationsdaten (und/oder Fahrzeugidentifikationsdaten) jeweils zugeordnet eine Information darüber gespeichert wird, ob das betreffende Fahrzeugrad (bzw. Fahrzeug) als gestohlen gemeldet ist oder nicht. Derartige Diebstahlanzeigen können z. B. über die in 1 dargestellte Kommunikationsverbindung CU von einem Benutzer U an den Datenbankserver 12 übermittelt werden.
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Ferner kann z. B. über die Kommunikationsverbindung CU dem Datenbankserver 12 eine bevorstehende Montage oder Demontage oder Ummontage (an ein anderes Fahrzeug) eines Fahrzeugrades angekündigt werden, so dass im Falle einer Detektion eines potentiellen Diebstahls der Datenbankserver 12 zunächst eine auf den registrierten Ankündigungsinformationen basierende Überprüfung durchführen kann, bevor eine entsprechende Benachrichtigung an einen hierfür vorgesehenen Benutzer ausgelöst wird.
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Die Kommunikationsverbindung CU kann des Weiteren z. B. von der Polizei genutzt werden, um von dem Datenbankserver 12 bestimmte Datenbankabfragen automatisiert bearbeiten und (z. B. über dieselbe Kommunikationsverbindung CU) beantworten zu lassen.
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Zusammenfassend wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel eine größtenteils automatisierte und zentralisierte Registrierung von Fahrzeugradidentifikationsdaten realisiert.
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Der Datenbankserver 12 stellt hierbei eine aktualisierbare zentrale Datenbasis für registrierte Benutzer, gegebenenfalls einschließlich öffentlicher Einrichtungen (z. B. Polizei) bereit. Da elektronische TPMS-Radeinheiten typischerweise jeweils eine die Radeinheit eindeutig identifizierende Identifikation speichern, können derartige elektronische Radeinheiten vorteilhaft im Rahmen der Erfindung verwendet werden, indem darüber hinaus Fahrzeugradidentifikationsdaten darin gespeichert werden, welche zusammen mit der Identifikation der Radeinheit somit einen einmaligen Datensatz bilden, welcher vom Datenbankserver 12 verwaltet wird und entsprechende Verfolgungen und Abfragen seitens registrierten Benutzern bzw. der Polizei ermöglicht.
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Ein bedeutsamer Aspekt hinsichtlich einer Detektion eines gestohlenen Objekts (z. B. eines Reifens oder eines ganzen Fahrzeugrades) ist die Übertragung der entsprechenden Fahrzeugradidentifikationsdaten und/oder der Identifikation der elektronischen Radeinheit von dem gestohlenen Objekt zu einer dezentralen Datenbasis, die hier von den im jeweiligen Steuergerät gespeicherten Daten gebildet wird.
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Diese dezentrale Datenbasis in jedem Fahrzeug wird wiederum genutzt, um deren Informationsgehalt sowie entsprechende Informationen von anderen Fahrzeugen in die zentrale Datenbasis (Datenbankserver) zu übermitteln. Der Datenbankserver kann die Gesamtheit der in dem System anfallenden Daten somit in Beziehung zueinander setzen und entsprechend verwalten.
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Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn jeder Fahrzeugeigentümer sein Fahrzeug und/oder dessen Fahrzeugräder nach einem Diebstahl als gestohlen melden kann. Derartige Diebstahlmeldungen können z. B. über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeuges oder z. B. über eine andere Schnittstelle zu dem Kommunikationsnetzwerk bzw. dem Datenbankserver erfolgen und führen dazu, dass diese Information (Diebstahlanzeige) in Zuordnung zu den betreffenden Fahrzeugidentifikationsdaten bzw. Fahrzeugradidentifikationsdaten gespeichert wird.
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Da die in dem System eingebundenen Fahrzeuge über das Kommunikationsnetzwerk (z. B. Internet) mit dem Datenbankserver kommunizieren können, lässt sich die darin gespeicherte Datenbasis komfortabel aktualisieren und/oder abfragen. In der zentralen Datenbasis kann z. B. einer bestimmten Identifikation einer elektronischen Radeinheit (IDS ) genau ein registrierter Benutzer (Eigentümer) und/oder genau ein registriertes Fahrzeug zugeordnet sein.
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Falls z. B. eine Gesamtheit aus Felge, Reifen und elektronischer Radeinheit von einem Fahrzeug gestohlen wurde, so kann der Benutzer des Fahrzeuges die Polizei darüber informieren. Sodann kann gegebenenfalls dieser Benutzer selbst (falls als Benutzer des Systems registriert) und/oder die Polizei (falls als Benutzer registriert) dem Datenbankserver diesen Diebstahl anzeigen, so dass bei der von dem Datenbankserver durchgeführten Verwaltung von Fahrzeugradidentifikationsdaten die betreffenden Fahrzeugradidentifikationsdaten (der gestohlenen Fahrzeugräder) in der Datenbasis als gestohlen gemeldet gekennzeichnet werden können. Darüber hinaus können die Identifikationen der betreffenden elektronischen Radeinheiten in der Datenbasis als gestohlen gemeldet gekennzeichnet werden.
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In diesem Beispiel sind dann insbesondere folgende zwei Szenarien für eine Ermittlung eines gestohlenen Fahrzeugrades möglich:
- - Bei einer polizeilichen Fahrzeugkontrolle mit dabei durchgeführter Abfrage an dem Datenbankserver wird festgestellt, dass ein an dem Fahrzeug befindliches Fahrzeugrad bzw. eine darin verbaute elektronische Radeinheit als gestohlen gemeldet ist. In diesem Fall kann der Eigentümer entsprechend benachrichtigt werden, sei es durch die Polizei und/oder in automatisierter Weise durch den Datenbankserver.
- - Falls ein gestohlenes Fahrzeugrad (mitsamt elektronischer Radeinheit) an einem anderen in das System eingebundenen Fahrzeug montiert wird und die entsprechenden Fahrzeugradidentifikationsdaten somit an den Datenbankserver übermittelt werden, so kann bei der Verwaltung der Fahrzeugradidentifikationsdaten durch den Datenbankserver der Diebstahl festgestellt werden, woraufhin eine entsprechende Benachrichtigung versandt werden kann. Die Feststellung des Diebstahls kann hierbei z. B. darauf beruhen, dass die übermittelten Fahrzeugradidentifikationsdaten (bzw. eine darin enthaltene Identifikation der elektronischen Radeinheit) in der Datenbasis bereits als gestohlen gemeldet registriert sind. Alternativ kann die Feststellung des Diebstahls z. B. darauf beruhen, dass die übermittelten Fahrzeugradidentifikationsdaten (bzw. die Identifikation der elektronischen Radeinheit) in der Datenbasis zwar nicht als gestohlen gemeldet registriert sind, jedoch eine Zuordnung zu einem anderen Fahrzeug registriert ist. In diesem Fall kann z. B. eine Warnbenachrichtigung an den als Eigentümer registrierten Benutzer versandt werden. Alternativ kann dieser Versand davon abhängig gemacht werden, ob dieser Benutzer zuvor eine entsprechende Ankündigungsinformation (hier betreffend eine Ummontage eines Fahrzeugrades von einem ersten auf ein zweites Fahrzeug) an den Datenbankserver übermittelt hat. Die Benachrichtigung an den registrierten Eigentümer kann gegebenenfalls eine Positionsinformation betreffend den Standort des Fahrzeuges enthalten (falls von dem Steuergerät dieses Fahrzeuges Positionsdaten an den Datenbankserver übermittelt wurden). Alternativ oder zusätzlich kann die an den Benutzer versandte Benachrichtigung gegebenenfalls eine Information über das Fahrzeug (z. B. die Fahrzeugidentifikationsdaten oder einen Teil davon) enthalten.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Diebstahlschutzsystem
- 12
- Datenbankserver
- IDS
- Identifikation der elektronischen Radeinheit
- IDV
- Fahrzeugidentifikationsdaten
- IDW
- Fahrzeugradidentifikationsdaten
- IDU
- Benutzeridentifikationsdaten
- 14
- Fahrzeug
- 16
- Fahrzeugrad
- 18
- Steuergerät
- 20
- elektronische Radeinheit
- 22
- Drucksensor
- p
- Reifendrucksignal
- 24
- Beschleunigungssensor
- a
- Beschleunigungssignal
- 26
- Auswerteeinrichtung
- 28
- Speichereinrichtung
- 30
- Funkeinrichtung
- D
- Daten
- N
- Kommunikationsnetzwerk
- CS, CV, CU
- Kommunikationsverbindungen
- U
- Benutzer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2012/0126967 A1 [0004, 0005]