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Vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einfüllen einer Flüssigkeit in einen Tank. Der Tank befindet sich dabei in einen Fahrzeug. Bei der Flüssigkeit handelt es sich insbesondere um einen Kraftstoff oder eine Zusatzflüssigkeit, wie Harnstoff oder Wasser.
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Fahrzeuge umfassen üblicherweise Einfüllrohre zum Einfüllen entsprechender Flüssigkeiten in Tanks. In das Einfüllrohr wird beim Tanken eine Einfüllvorrichtung, beispielsweise eine Zapfpistole oder das Rohr eines Kanisters eingesteckt. Es ist regelmäßig zu beobachten, dass beim Ansetzen oder Herausziehen der tankstellenseitigen Zapfpistole zumindest tropfenweise Kraftstoff verschüttet wird. Dies kann zur Verunreinigung des Fahrzeugs oder von Kleidung führen und ist umwelttechnisch nachteilig. Des Weiteren kommt es bei üblichen Einfüllrohren, bedingt durch ein nicht ausgeschlossenes schräges Ansetzen der Zapfpistole zu sogenannten Betankungsabschaltern, welche von den Benutzern als negativ angesehen werden. Ferner kann es durch die Verwendung der falschen Zapfpistole zu einer Betankung mit dem falschen Kraftstoff kommen, was zumindest zu einem Werkstattaufenthalt bis hin zu Bauteildefekten führen kann.
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Ferner bekannt sind Einfüllrohre die nicht durch einen aufschraubbaren Verschlussdeckel, sondern durch eine Klappe verschlossen werden. Diese Klappen erfordern teilweise eine hohe Betätigungskraft. Diese kann zur Verunsicherung des Benutzers und teilweise zum Fehlgebrauch führen.
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Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung eine Anordnung zum Einfüllen einer Flüssigkeit in einen Tank eines Fahrzeugs anzugeben, die bei einfachem Aufbau eine komfortable und sichere Betankung ermöglicht.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
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Somit wird die Aufgabe gelöst durch eine Anordnung zum Einfüllen einer Flüssigkeit in einen Tank. Die Anordnung und der Tank befinden sich im bzw. am Fahrzeug. Der Tank kann für jede Art von Flüssigkeit verwendet werden, insbesondere für Kraftstoff oder eine Zusatzflüssigkeit, wie beispielsweise Harnstoff oder Wasser.
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Die Anordnung umfasst ein Endstück eines Einfüllrohrs. Dieses Endstück kann ein separates, auf ein Ende des Einfüllrohrs aufgesetztes Bauteil sein. Ferner ist es vorgesehen, dass das Endstück ein entsprechend ausgeformter, integraler Bestandteil des Einfüllrohrs ist. Darüber hinaus ist es auch vorgesehen, dass das hier beschriebene Endstück teilweise durch einen integralen Bestandteil des Einfüllrohrs und teilweise durch ein separates Bauteil bildet ist.
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Das Endstück weist eine Endstücköffnung zum Einstecken einer Einfüllvorrichtung auf. Bei der Einfüllvorrichtung handelt es sich insbesondere um eine tankstellenseitige Zapfpistole. Die eingesteckte Einfüllvorrichtung ragt durch die Endstücköffnung in den innenliegenden Teil des Endstücks bzw. in das Einfüllrohr.
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Des Weiteren umfasst die Anordnung ein schwenkbar am Endstück angeordnetes Ringelement. Das Ringelement befindet sich im Wesentlichen außerhalb der Endstücköffnung. Das Ringelement weist eine Ringöffnung zum Durchstecken der Einfüllvorrichtung auf. Die Einfüllvorrichtung muss zunächst durch die Ringöffnung des Ringelements gesteckt werden, um im Anschluss daran durch die Endstücköffnung gesteckt werden zu können. Die Ringöffnung ist vorzugsweise rund. Allerdings kann die Ringöffnung auch eine andere Form aufweisen, die dazu geeignet ist, um die Einfüllvorrichtung einzustecken. In bevorzugter Ausführung ist die Ringöffnung durch das Ringelement vollumfänglich geschlossen. Allerdings ist es auch möglich, dass die Ringöffnung an einem Spalt seitlich offen ist, wobei darauf zu achten ist, dass der Umfang der Ringöffnung um über 180° geschlossen ist.
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In einer Ausgangsstellung, also noch bevor die Einfüllvorrichtung in das Ringelement eingesteckt ist, befindet sich das Ringelement in einer nach außen verschwenkten Position. Dabei ist das Ringelement, insbesondere die Ringöffnung, von der Endstücköffnung weg geschwenkt und dadurch gegenüber der Endstücköffnung geneigt.
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Beim Tanken wird die Einfüllvorrichtung zunächst in die Ringöffnung eingesteckt und weiter in Richtung der Endstücköffnung geschoben. Gleichzeitig mit dem Einschieben bzw. Einstecken wird mit der Einfüllvorrichtung eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung, insbesondere nach oben, ausgeführt, um das Ringelement nach innen zu verschwenken und gleichzeitig die Einfüllvorrichtung fluchtend mit der Endstücköffnung auszurichten.
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Durch die entsprechende Anordnung und Ausgestaltung des schwenkbar angeordneten Ringelements wird dem Benutzer beim Tanken, insbesondere beim Einstecken und Herausziehen der Einfüllvorrichtung, ein gewisser Bewegungsablauf aufgezwungen. Dies ermöglicht unterschiedliche Funktionen zur komfortablen und sicheren Ausgestaltung des Tankvorgangs.
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An der Ringöffnung ist eine Ringlängsachse definiert. Die Ringlängsachse verläuft durch die Mitte der Ringöffnung und erstreckt sich koaxial zu der Bewegung der Einfüllvorrichtung beim Einstecken und Herausziehen in bzw. aus der Ringöffnung.
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An der Endstücköffnung ist eine Endstücklängsachse definiert. Die Endstücklängsachse verläuft vorzugsweise durch die Mitte der Endstücköffnung und erstreckt sich vorzugsweise koaxial zu der Bewegung der Einfüllvorrichtung beim Einstecken und Herausziehen in bzw. aus der Endstücköffnung.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass in der Ausgangsstellung die Ringlängsachse auf der Außenseite der Ringöffnung nach unten geneigt ist. Die Außenseite der Ringöffnung ist die von der Endstücköffnung abgewandte Seite. Durch die Neigung der Ringlängsachse nach unten, muss eine entsprechende Öffnung der Einfüllvorrichtung (Zapfpistole) beim Einstecken in die Ringöffnung nach oben zeigen. Selbiges gilt beim Herausziehen der Einfüllvorrichtung aus der Ringöffnung. Dadurch wird vermieden, dass tropfenweise Kraftstoff aus der Einfüllvorrichtung verschüttet wird.
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Wie bereits beschrieben, ist das Ringelement in der Ausgangsstellung nach außen verschwenkt, wodurch die Ringöffnung gegenüber der Endstücköffnung geneigt ist. Dadurch ist in der Ausgangsstellung die Ringlängsachse gegenüber der Endstücklängsachse um einen Winkel geneigt. Dieser Winkel liegt vorzugsweise in der Ausgangsstellung bei zumindest 10°, insbesondere zumindest 15°. Beim Einstecken der Einfüllvorrichtung in das Ringelement und in das Endstück wird das Ringelement insbesondere soweit verschwenkt, bis die Ringlängsachse und die Endstücklängsachse annähernd parallel, vorzugsweise koaxial, zueinander liegen.
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Die Ringöffnung ist vorzugsweise nach innen, also in Richtung der Endstücköffnung, verjüngt ausgebildet. Dadurch kann die Einfüllvorrichtung einfach in die Ringöffnung eingesteckt werden. Am kleinsten Innendurchmesser der Ringöffnung sitzt die Einfüllvorrichtung vorzugsweise möglichst eng im Ringelement, sodass das Ringelement mit möglichst wenig Spiel durch eine Drehbewegung der Einfüllvorrichtung verschwenkt werden kann.
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Der kleinste Innendurchmesser der Ringöffnung des Ringelements ist vorzugsweise an die zu verwendende Einfüllvorrichtung angepasst. So entspricht dieser kleinste Innendurchmesser vorzugsweise dem Außendurchmesser der Einfüllvorrichtung. Vorzugsweise ist der kleinste Innendurchmesser höchstens um 2 mm größer als der Außendurchmesser der einzusteckenden Einfüllvorrichtung.
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Die Einfüllvorrichtung für Benzin weist üblicherweise einen kleineren Außendurchmesser auf als die Einfüllvorrichtung für Diesel. Auch vorbekannte Endstücköffnungen sind an die entsprechenden Außendurchmesser der Einfüllvorrichtungen angepasst. Allerdings ist es hier bei einer Verwendung der zu großen Einfüllvorrichtung (beispielsweise der Versuch Diesel anstatt Benzin zu tanken) für den Benutzer nicht immer offensichtlich, warum die Einfüllvorrichtung nicht eingesteckt werden kann. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Ringelements, welches von außen wesentlich besser sichtbar ist als die Endstücköffnung, wird dem Benutzer unmittelbar bewusst, warum die Einfüllvorrichtung mit zu großem Außendurchmesser nicht eingesteckt werden kann.
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Die vorbekannten Endstücköffnungen vermeiden jedoch keine Falschbetankung, wenn fälschlicherweise die zu kleine Einfüllvorrichtung (beispielsweise der Versuch Benzin anstatt Diesel zu tanken) verwendet wird. Im Regelfall ist die Endstücköffnung für den Benutzer nicht oder nur sehr schwer zu sehen. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Ringelements, welches von außen wesentlich besser sichtbar ist als die Endstücköffnung, sieht der Benutzer unmittelbar, dass der Außendurchmesser der Einfüllvorrichtung wesentlich kleiner ist als der kleinste Innendurchmesser der Ringöffnung. Zusätzlich stellt sich der Effekt ein, dass die Einfüllvorrichtung mit zu kleinem Außendurchmesser das Ringelement nicht unmittelbar verschwenkt, sondern zu Beginn der Drehbewegung sich relativ zum Ringelement bewegt. Erst wenn die Einfüllvorrichtung in der Ringöffnung verkantet erfolgt ein geringfügiges verschwenken des Ringelements.
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In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass der kleinste Innendurchmesser der Ringöffnung höchstens 23 mm, insbesondere höchstens 22 mm beträgt. Dieser Innendurchmesser wird insbesondere für die Betankung mit Benzin verwendet. Alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass der kleinste Innendurchmesser der Ringöffnung 23,6 mm bis 26 mm, vorzugsweise für die Betankung mit Diesel, beträgt.
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Vorzugsweise umfasst die Anordnung ein Rückstellelement zum Zurückstellen des Ringelements in die Ausgangsstellung. Das Rückstellelement ist insbesondere ein elastisches Element, vorzugsweise eine Feder. Das Rückstellelement stützt sich insbesondere einerseits am Endstück und andererseits am Ringelement ab.
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Vorzugsweise umfasst die Anordnung eine schwenkbar an der Endstücköffnung angeordnet Klappe. Die Klappe dient zum Verschließen der Endstücköffnung. Zwischen der Endstücköffnung und der Klappe ist insbesondere eine Dichtung vorgesehen. Die Klappe ist so angeordnet, dass sie bei Kontakt mit der Einfüllvorrichtung bzw. beim Einstecken der Einfüllvorrichtung nach innen öffnet.
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Solche Klappen werden üblicherweise durch relativ starke Federn in ihrer geschlossenen Position gehalten und können dadurch auch herkömmliche, aufgeschraubte Verschlussdeckel ersetzen. Allerdings hat dies zum Nachteil, dass die Einfüllvorrichtung mit relativ großer Kraft eingesteckt werden muss, um die Klappe zu öffnen. Beim Herausziehen der Einfüllvorrichtung beschleunigt die Klappe die Einfüllvorrichtung und es kommt teilweise zu einem unkontrollierten, zu schnellen Herausziehen der Einfüllvorrichtung.
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Beim Einstecken der Einfüllvorrichtung liegt die Einfüllvorrichtung innerhalb der Ringöffnung auf dem Ringelement auf. Das Ringelement zwingt den Benutzer zu einer Drehbewegung der Einfüllvorrichtung. Insbesondere wenn das Ringelement in der Ausgangsstellung nach unten geneigt ist, muss der Benutzer beim Einstecken der Einfüllvorrichtung die Einfüllvorrichtung in einer Drehbewegung nach oben ziehen. Während dieser Drehbewegung wird die Einfüllvorrichtung weiter nach innen gesteckt und dabei die Klappe geöffnet. Dadurch, dass die Einfüllvorrichtung im Ringelement aufliegt, ergibt sich ein relativ langer Hebelarm von der Hand des Benutzers bis zum Auflagepunkt im Ringelement. Dieser lange Hebelarm wirkt sich positiv auf eine komfortable Öffnung der Klappe aus.
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Beim Herausziehen der Einfüllvorrichtung zwingt das Ringelement den Benutzer wiederum zu einer Drehbewegung der Einfüllvorrichtung. Insbesondere wird dabei die Einfüllvorrichtung leicht nach unten gedreht, sodass die Öffnung der Einfüllvorrichtung wiederum nach oben zeigt und ein tropfenweises Verschütten von Kraftstoff vermieden wird. Wie bereits beschrieben, beschleunigt die Klappe die Einfüllvorrichtung beim Herausziehen. Ohne Ringelement kommt es dabei oft zu einer unkontrollierten Führung bzw. Bewegung der Einfüllvorrichtung durch den Benutzer und dabei zum Verschütten von Kraftstoff. Die Verwendung des Ringelements reduziert also die negativen Folgen, die mit der Beschleunigung der Einfüllvorrichtung durch die Klappe beim Herausziehen einhergehen.
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Vorzugweise wird bei der Anordnung auf einen zusätzlichen Verschlussdeckel verzichtet. Entsprechend ist das Endstück vorzugsweise nicht zum Anbringen, insbesondere zum Aufschrauben oder Einschrauben, eines Verschlussdeckels ausgebildet.
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Das Ringelement kann auf unterschiedliche Arten am Endstück befestigt werden. Vorzugsweise weist das Ringelement zumindest einen Befestigungsarm auf. Dieser Befestigungsarm ist schwenkbar am Endstück befestigt. Alternativ können auch zwei Befestigungsarme verwendet werden, die an gegenüberliegenden Stellen schwenkbar mit dem Endstück verbunden sind.
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Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Ringelement, insbesondere der Befestigungsarm, über eine Kulissenführung am Endstück befestigt ist.
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Die Kulissenführung umfasst insbesondere eine Führungskurve und zumindest ein an der Führungskurve geführtes Führungselement. Die Führungskurve ist vorzugsweise als Nut ausgebildet. Das Führungselement ist vorzugsweise ein in der Nut geführter Bolzen. Die Führungskurve befindet sich am Endstück oder am Ringelement und das Führungselement entsprechend am anderen Bauteil, also am Ringelement oder am Endstück.
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Die Kulissenführung ermöglicht insbesondere einen nicht kreisrunden Bewegungsablauf beim Verschwenken des Ringelements. Die Kulissenführung kann beispielsweise ein Verschwenken des Ringelements entlang einer elliptischen Bahn vorgeben. Dadurch kann die dem Benutzer aufgezwungene Bewegung der Einfüllvorrichtung sehr exakt an eine optimale Bewegung angepasst werden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
- 1 eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 2 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit eingesteckter Einfüllvorrichtung,
- 3a-d Ansichten der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beim Einstecken der Einfüllvorrichtung,
- 4a-b Ansichten der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei einer Fehlbetankung,
- 5 eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- 6a-b Ansichten der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel beim Einstecken der Einfüllvorrichtung, und
- 7a-b weitere Ansichten der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel beim Einstecken der Einfüllvorrichtung.
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Die Figuren zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer Anordnung 1. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind in beiden Ausführungsbeispielen mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die Anordnung 1 wird zum Einfüllen einer Flüssigkeit in einen Tank eines Fahrzeugs verwendet. Hierzu umfasst die Anordnung 1 ein Endstück 2 das sich an einem Einfüllrohr 3 befindet. Das Endstück 2 kann ein separates, am Einfüllrohr 3 befestigtes Bauteil sein. Alternativ kann das Endstück 2 auch vollständig oder teilweise ein integraler Bestandteil des Einfüllrohrs 3 sein.
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In dem Endstück 2 ist eine Endstücköffnung 4 ausgebildet, durch die wie üblich eine entsprechende Einfüllvorrichtung 5, insbesondere Zapfpistole, eingesteckt wird.
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Vor bzw. außerhalb der Endstücköffnung 4 umfasst die Anordnung ein Ringelement 6. Das Ringelement 6 ist schwenkbar an dem Endstück 2 befestigt. In dem Ringelement 6 ist eine Ringöffnung 7 ausgebildet. In der in 1 gezeigten Ausgangsstellung ist das Ringelement 6 nach außen geneigt, sodass die Ringöffnung 7 zur Endstücköffnung 4 geneigt ist.
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Im ersten Ausführungsbeispiel umfasst das Ringelement 6 einen Befestigungsarm 11. Über diesen Befestigungsarm 11 ist das Ringelement 6 schwenkbar bzw. drehbar mit dem Endstück 2 verbunden. Ein Rückstellelement 12 in Form einer Feder belastet dabei das Ringelement 6 in Richtung der gezeigten Ausgangsstellung.
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2 zeigt die Anordnung 1 in einer Schnittdarstellung mit teilweise eingesteckter Einfüllvorrichtung 5. Ein Innendurchmesser 10 an der engsten Stelle der Ringöffnung 7 entspricht einem Außendurchmesser des eingesteckten Teils der Einfüllvorrichtung 5. Darüber hinaus ist die Ringöffnung 7 nach innen verjüngend ausgestaltet, sodass einerseits die Einfüllvorrichtung 5 annähernd spielfrei in der Ringöffnung 7 sitzt und andererseits einfach eingeführt werden kann.
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An der Endstücköffnung 4 befindet sich eine Klappe 13 die schwenkbar am Endstück 2 befestigt ist. Durch Einstecken der Einfüllvorrichtung 5 durch die Endstücköffnung 4 wird die Klappe 13 nach innen gedrückt. Zwischen der Klappe 13 und der Endstücköffnung 4 ist eine Dichtung 14 vorgesehen.
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2 zeigt des Weiteren eine Ringlängsachse 8 der Ringöffnung 7. Die Ringlängsachse 8 verläuft mittig durch Ringöffnung 7. Dementsprechend weist auch die Endstücköffnung 4 eine mittige Endstücklängsachse 9 auf. Die Endstücklängsachse 9 weist gegenüber der Ringlängsachse 8 den Winkel α auf.
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Die 3a bis 3d zeigen den Ablauf beim Einstecken der Einfüllvorrichtung 5. Die Pfeile in den Figuren zeigen dabei den vom Benutzer zwangsläufig ausgeführten Bewegungsablauf der Einfüllvorrichtung 5.
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3a zeigt die Ausgangsstellung, bei der das Ringelement vollständig nach außen verschwenkt ist. Die Ringlängsachse 8 ist dabei gegenüber einer Horizontalen 15 nach unten geneigt, sodass die Öffnung der Einfüllvorrichtung 5 nach oben zeigen muss. Dadurch wird vermieden, dass Kraftstoffe aus der Einfüllvorrichtung 5 tropft.
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3b zeigt, dass das vordere Ende der Einfüllvorrichtung 5 in der Ringöffnung 7 am Ringelement 6 aufliegt und gleichzeitig die Klappe 13 berührt. Dadurch ergibt sich ein relativ langer Hebelarm 16, der genutzt werden kann, um die federbelastete Klappe 13 zu öffnen. Dies erfolgt durch eine Drehbewegung der Einfüllvorrichtung 5 nach oben.
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Nach einem initialen Öffnen der Klappe 13 stehen die Ringlängsachse 8 und die Endstücklängsachse 9 parallel bzw. koaxial, gemäß 3c. Das Ringelement 6 ist vollständig eingeklappt und die Ringöffnung 7 fluchtet mit der Endstücköffnung 4.
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Daraufhin erfolgt das vollständige und geradlinige Einstecken der Einfüllvorrichtung 5, gemäß 3d.
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4a und 4b zeigen eine Fehlbetankung an der erfindungsgemäßen Anordnung 1 mit einer Einfüllvorrichtung 5 mit zu kleinem Außendurchmesser. Wie 4a zeigt, wird mit der falschen Einfüllvorrichtung 5 nicht der Hebelarm 16 ausgenutzt, sondern die Einfüllvorrichtung 5 bewegt sich beim Drehen der Einfüllvorrichtung 5 relativ zum Ringelement 6 bis es zum Verkanten der Einfüllvorrichtung 5 in der Ringöffnung 7 kommt.
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Der Benutzer muss bei der Fehlbetankung mit der falschen Einfüllvorrichtung 5 sehr viel Kraft aufbringen, um die Klappe 13 zumindest so weit wie in 4b gezeigt zu öffnen. Zumindest der geübte Benutzer wird dies ohne weiteres bemerken, wodurch Fehlbetankungen auch mit zu kleinen Einfüllvorrichtungen 5 vermieden werden können.
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5 zeigt die Anordnung 1 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel. Im zweiten Ausführungsbeispiel ist lediglich die Befestigung des Ringelements 6 am Endstück 2 anders ausgestaltet als im ersten Ausführungsbeispiel. Die wesentlichen Funktionen der Anordnung 1 unterscheiden sich nicht vom ersten Ausführungsbeispiel.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel weist das Ringelement 6 zwei gegenüberliegende Befestigungsarme 11 auf, die jeweils schwenkbar am Endstück 2 befestigt sind.
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Ferner zeigt das zweite Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, das Ringelement 6 über eine Kulissenführung 17 am Endstück 2 zu befestigen. Die Kulissenführung 17 umfasst eine Führungskurve 18, hier ausgebildet als Nut. Die Führungskurve 18 ist hier bogenförmig, könnte jedoch auch geradlinige Anteile enthalten. In der Führungskurve 18 ist zumindest ein Führungselement 19 geführt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden zwei Führungselemente 19 an einer Führungskurve 18 verwendet.
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Durch entsprechende Ausgestaltung der Geometrie der Führungskurve 18, kann ein gewünschter Bewegungsablauf des Ringelements 6 beim Ein- und Ausschwenken erreicht werden.
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Die 6a und 7a zeigen den Ablauf beim Einstecken der Einfüllvorrichtung 5 analog zu den 3a und 3d. 6b und 7b zeigen entsprechende isometrische Ansichten zu den Schnittansichten in den 6a und 7a.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Endstück
- 3
- Einfüllrohr
- 4
- Endstücköffnung
- 5
- Einfüllvorrichtung, insbesondere Zapfpistole
- 6
- Ringelement
- 7
- Ringöffnung
- 8
- Ringlängsachse
- 9
- Endstücklängsachse
- 10
- Innendurchmesser
- 11
- Befestigungsarm
- 12
- Rückstellelement
- 13
- Klappe
- 14
- Dichtung
- 15
- Horizontale
- 16
- Hebelarm
- 17
- Kulissenführung
- 18
- Führungskurve
- 19
- Führungselemente