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Die vorliegende Erfindung betrifft das Suchen bzw. Auffinden von Objekten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts.
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Ein Fahrzeug ist ein mobiles Verkehrsmittel für den Transport von Personen oder Gütern. Bei dem Fahrzeug kann es sich daher sowohl um ein Personen- als auch um ein Nutzfahrzeug handeln. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen, ein Motorrad oder ein Traktor sein. Allgemein kann ein Fahrzeug als eine Vorrichtung aufgefasst werden, die einen Motor, ein Antriebsstrangsystem sowie Räder umfasst.
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Fahrzeuge, die über eine Netzwerkanbindung verfügen, können sich bei einem Diebstahl selbsttätig bei einem Fahrzeughersteller, Fahrzeugeigentümer, etc. melden. Ein solcher Ansatz funktioniert daher nur, wenn die Netzwerkanbindung als auch eine Ortungseinrichtung des Fahrzeugs intakt sind. Bei einem Diebstahl ist jedoch für gewöhnlich mit einer Deaktivierung des Netzwerkanbindung zu rechnen (z.B. durch Abschirmen von Antennen des Fahrzeugs). Somit kann oftmals nur der letzte Aufenthaltsort, jedoch nicht eine Bewegungsroute des Fahrzeugs bestimmt werden. Eine Suche nach dem Fahrzeug ist somit nur bei einer vollständig funktionierenden Übertragungsstrecke möglich.
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Solche als Vehicle Tracking System bekannten Lösungen werden aufgrund ihrer mitunter hohen Kosten auch nicht in allen Fahrzeugen verwendet. Zudem ist der Verbau solcher System Dieben bekannt und kann daher durch diese manipuliert werden.
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Es kann daher ein Bedürfnis darin gesehen werden, das Auffinden von Fahrzeug oder sonstigen Objekten zu verbessern.
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In der Druckschrift
DE 10 2007 011 813 A1 wird ein Verfahren zur Diebstahlsmeldung mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug Kommunikation vorgeschlagen. Dabei wird im gestohlenen Fahrzeug ein den Diebstahl anzeigendes Signal erzeugt und an ein weiteres Fahrzeug weitergeleitet.
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Jedoch ist der Druckschrift
DE 10 2007 011 813 A1 keine Lösung zu entnehmen, um eine Suche nach dem gestohlenen Fahrzeug zu initiieren.
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Die Druckschrift
WO 2014/008752 A1 schlägt ein Verfahren vor, bei dem von einem zentralen Knoten eine Statusanfrage an einen Transponder eines überwachten Fahrzeugs gesendet wird. Erfolgt keine Antwort durch den Transponder innerhalb eines bestimmten Zeitfensters, wird die Statusanfrage an weitere Fahrzeuge zur Weiterleitung an den Transponder ausgesendet. Erreicht die Statusanfrage den Transponder, sendet er seinen Status an den zentralen Knoten. Der Status des Transponders kann jedoch nur festgestellt werden, wenn diesen die Statusanfrage auch erreicht. Der Druckschrift
WO 2014/008752 A1 ist somit keine Lösung zu entnehmen, um den Status des Transponders unabhängig davon, dass die Statusabfrage den Transponder erreicht, festzustellen.
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In der Druckschrift
DE 10 2008 061 304 A1 wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Diebstahlsmeldung mittels Infrastruktur-zu-Fahrzeug Kommunikation bzw. Fahrzeug-zu-Fahrzeug Kommunikation ausgesendet wird. Wird die Diebstahlsmeldung durch das gestohlene Fahrzeug empfangen, sendet dieses eine Meldung aus, die es identifiziert. Der Druckschrift
DE 10 2008 061 304 A1 ist somit keine Lösung zu entnehmen, um den Status des Fahrzeugs unabhängig davon, dass die Diebstahlsmeldung das Fahrzeug erreicht, festzustellen.
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Es besteht somit weiterhin ein Erfordernis, das Auffinden von Fahrzeug oder sonstigen Objekten zu verbessern.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht dies in einem ersten Aspekt durch ein Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts, wobei der Funksender eine zugeordnete Kennung aussendet. Bei dem Objekt kann es sich um jeglichen Gegenstand handeln, z.B. um ein Fahrzeug, ein Gepäckstück, ein elektronisches Gerät oder ein Schmuckstück. Mit diesem Objekt ist der Funksender gekoppelt. Beispielsweise kann der Funksender außen oder innen an dem Objekt angebracht sein. Alternativ kann der Funksender auch in dem Objekt verbaut sein – so kann der Funksender z.B. fest in einem Fahrzeug oder einem elektronischen Gerät verbaut sein. Alternativ kann der Funksender auch abnehmbar mit dem Objekt mechanisch gekoppelt sein. Die von dem Funksender ausgesendete Kennung ist ein mit einer bestimmten Identität verknüpftes Merkmal zur eindeutigen Identifizierung des tragenden Objekts. Die Kennung kann z.B. aus einer individuellen Folge von Zeichen oder Symbolen bestehen, die dem einzelnen Funksender zugeordnet ist. Somit kann die Identität des Funksenders – und aufgrund der Kopplung auch des Objekts – aus der Kennung zweifelsfrei bestimmt werden. Der Funksender kann die Kennung sowohl dauerhaft aussenden als auch lediglich in Folge vorbestimmter Ereignisse. Die Aussendung der Kennung kann sowohl auf einer festen Frequenz als auch auf unterschiedlichen Frequenzen erfolgen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst zunächst ein Senden einer ersten Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug durch eine Datenverarbeitungsanlage, wobei die Nachricht die Information enthält, dass eine bestimmte Kennung gesucht wird. Bei der Datenverarbeitungsanlage kann es sich z.B. um ein Back-End eines Fahrzeugherstellers oder sonstigen Dienstleistungsanbieters handeln, dass zentral die Suche nach Objekten koordiniert. Mit dem Senden der ersten Nachricht an das erste Fahrzeug kann eine Suche nach dem Objekt initiiert werden. Ferner umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ein Weiterleiten der ersten Nachricht an zumindest ein zweites Fahrzeug durch das erste Fahrzeug. Durch das Weiterleiten der ersten Nachricht an weitere Fahrzeuge kann ein Netz an Fahrzeugen aufgebaut werden, die sensitiv bzgl. der bestimmten Kennung sind. Aufgrund der Fahrzeugbewegung kann das Suchgebiet weit ausgedehnt werden. Die Weiterleitung der ersten Nachricht kann z.B. mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug Kommunikation erfolgen.
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Das erfindungsgemäß Verfahren umfasst ferner ein Empfangen und Vergleichen der zugeordneten Kennung mit der bestimmten Kennung durch ein Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat. Eines der Fahrzeuge, das die erste Nachricht empfangen hat, führt somit einen Vergleich durch, ob die empfangene zugeordnete Kennung gesucht wird. Die Fahrzeug dienen somit als passive Suchelemente, die nur bei Empfang der zugeordneten Kennung aktiv einen Abgleich mit der bestimmten Kennung durchführen.
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Wenn die zugeordnete Kennung mit der bestimmten Kennung übereinstimmt, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin ein Senden einer zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an die Datenverarbeitungsanlage. Die zweite Nachricht enthält dabei die Information, dass die bestimmte Kennung gefunden wurde, sowie Informationen über eine Position des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat. Mittels der zweiten Nachricht kann somit eine Rückmeldung über den Sucherfolg an die Datenverarbeitungsanlage erfolgen. Die in der zweiten Nachricht enthaltenen Daten können z.B. an einen Fahrzeugeigentümer, einen Sicherheitsdienst oder eine Sicherheitsbehörde weitergeleitet werden, um das Objekt zu bergen. Da die Position des die zugeordnete Kennung empfangenden Fahrzeugs verwendet wird, kann zudem die Genauigkeit bzw. Verlässlichkeit der gemeldeten Position erhöht werden, da eine Manipulation der Position durch z.B. einen Dieb des Objekts ausgeschlossen ist. Die Positionsinformationen können z.B. durch eine Ortungsvorrichtung des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, ermittelt werden (z.B. unter Verwendung eines globalen Navigationsatellitensystems wie Global Positioning System, GPS; GLObal NAvigation Satellite System, GLONASS; Galileo oder Beidou).
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Alternativ kann das Verfahren auch ein Senden der zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage umfassen. Damit kann ermöglicht werden, dass auch von Fahrzeugen, die über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügen (z.B. weil sie keine entsprechende Kommunikationshardware aufweisen oder sich in einem Gebiet mit schlechter Verbindungsqualität bewegen), die zweite Nachricht schnellstmöglich an die Datenverarbeitungsanlage weitergeleitet wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Auffinden von Objekten somit wesentlich verbessert werden.
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In einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren bei Erhalt der zweiten Nachricht durch das weitere Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, ferner ein Erzeugen einer dritten Nachricht, welche die zweite Nachricht sowie Informationen über eine Position des weiteren Fahrzeugs enthält, sowie ein Senden der dritten Nachricht an die Datenverarbeitungsanlage. Das weitere Fahrzeug sendet somit für das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, die Informationen über das Auffinden des Objekts an die Datenverarbeitungsanlage. Wie bereits oben angedeutet, kann damit ermöglicht werden, dass für Fahrzeuge, die über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügen, die zweite Nachricht schnellstmöglich an die Datenverarbeitungsanlage weitergeleitet wird. Alternativ kann das erfindungsgemäße Verfahren auch ein Senden der dritten Nachricht an noch ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage umfassen. Da auch das weitere Fahrzeug über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügen kann, kann durch die abermalige Weiterleitung ermöglicht werden, dass die Informationen über das Auffinden des Objekts zu einem Fahrzeug gelangen, das eine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage besitzt. Dabei können weitere Fahrzeug, welche die erste Nachricht empfangen haben, wiederum als Relais verwendet werden.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen wird die erste Nachricht über ein zellulares Netzwerk oder über ein drahtloses lokales Netzwerk an das erste Fahrzeug gesendet. Zellulare Netzwerke sind Netzwerke, bei denen der letzte Übertragungspfad drahtlos erfolgt. Somit also z.B. ein Mobilfunknetz. Mobilfunknetze decken fast die gesamte Erdoberfläche ab, so dass die erste Nachricht auf einfache Weise an jeden beliebigen Punkt auf der Erde gesendet werden kann. Fahrzeug weisen auch in zunehmenden Maße die Fähigkeit Daten von Mobilfunknetzen zu empfangen bzw. über diese zu senden auf. Somit kann die erste Nachricht auf einfache Weise von der Datenverarbeitungsanlage an das erste Fahrzeug gesendet werden. Ebenso weisen Fahrzeuge vermehrt die Fähigkeit auf mit drahtlosen lokalen Netzwerken (die z.B. auf dem Standard IEEE 802.11 des Institute of Electrical and Electronics Engineers, IEEE, basieren) zu kommunizieren. Entsprechend können auch drahtlose lokale Netzwerke genutzt werden, um die erste Nachricht mit geringem Aufwand an das erste Fahrzeug zu senden.
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In einigen Ausführungsbeispielen wird die erste Nachricht drahtlos bei einer Frequenz von weniger als 500 MHz weitergeleitet. Das heißt, die Übertragung der ersten Nachricht von Fahrzeug zu Fahrzeug erfolgt bei einer Sendefrequenz von weniger als 500 MHz. Fahrzeuge weisen für gewöhnlich bereits Funkkommunikationsvorrichtungen auf, die mit Sendefrequenzen von weniger als 500 MHz arbeiten, auf. Beispielsweise sind für die Zentralverriegelung eines Fahrzeugs solche Funkkommunikationsvorrichtungen bereits im Fahrzeug vorhanden. In Europa arbeiten die Funkkommunikationsvorrichtungen z.B. bei einer Frequenz von 433 MHz und in den USA bei 315 MHz. Somit erlaubt das Übertragen der ersten Nachricht von Fahrzeug zu Fahrzeug bei einer Sendefrequenz von weniger als 500 MHz die Nutzung bereits im Fahrzeug vorhandener Funkkommunikationsvorrichtungen. Somit kann die Installation weiterer Funkkommunikationsvorrichtungen im Fahrzeug vermieden werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit auch in bereits bestehenden Fahrzeugen (z.B. mittels Software-Update) ausgeführt werden. Alternativ oder ergänzend kann auch die zweite Nachricht drahtlos bei einer Frequenz von weniger als 500 MHz an das weitere Fahrzeug gesendet werden. Somit kann auch für das Senden der zweiten Nachricht auf bereits im Fahrzeug vorhandener Funkkommunikationsvorrichtungen zurückgegriffen werden. Weiter alternativ oder ergänzend können das drahtlose Weiterleiten der ersten Nachricht und/oder das drahtlose Senden der zweiten Nachricht an das weitere Fahrzeug bei einer Frequenz zwischen 902 MHz und 928 MHz erfolgen. In manchen Regionen der Welt wird dieses ISM-Band (Industrial, Scientific and Medical Band) durch bereits im Fahrzeug vorhandene Funkkommunikationsvorrichtungen verwendet, so dass wiederum auf bereits im Fahrzeug vorhandene Funkkommunikationsvorrichtungen für das Weiterleiten der ersten bzw. zweiten Nachricht zurückgegriffen werden kann.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen wird die erste Nachricht drahtlos gemäß dem Übertragungsstandard IEEE 802.15.1 weitergeleitet und/oder die zweite Nachricht wird drahtlos gemäß dem Übertragungsstandard IEEE 802.15.1 an das weitere Fahrzeug gesendet. Der Übertragungsstandard IEEE 802.15.1 ist auch unter der Bezeichnung „Bluetooth“ bekannt, welcher von immer mehr Fahrzeugen unterstützt wird. Somit kann wiederum auf bereits im Fahrzeug vorhandene Funkkommunikationsvorrichtungen zurückgegriffen werden.
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In einigen Ausführungsbeispielen wird die erste Nachricht drahtlos mit einer Bandbreite von mindestens 500 MHz oder von mindestens 20 % des arithmetischen Mittelwertes von unterer und oberer Grenzfrequenz eines genutzten Frequenzbandes weitergeleitet und/oder die zweite Nachricht wird drahtlos mit einer Bandbreite von mindestens 500 MHz oder von mindestens 20 % des arithmetischen Mittelwertes von unterer und oberer Grenzfrequenz eines genutzten Frequenzbandes an das weitere Fahrzeug gesendet. Die erste Nachricht und/oder die zweite Nachricht werden somit mittels Ultra-Breitband-Technologie (Ultra-WideBand, UWB) gesendet. Damit können sehr hochratig Daten über eine kurze Entfernung gesendet werden. Im Straßenverkehr bewegen sich Fahrzeuge mit geringem Abstand innerhalb einer kurzen Zeitspanne aneinander vorbei. Die Datenübertragung zwischen den Fahrzeugen muss daher möglichst schnell erfolgen. UWB ist aufgrund der hohen möglichen Datenrate daher geeignet, um Daten zwischen Fahrzeugen zu übertragen.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen sendet der Funksender die zugeordnete Kennung nur aus, wenn eine mit dem Funksender gekoppelte Detektionsschaltung einen nicht autorisierten Gebrauch des Objekts erkennt. Das Aussenden der zugeordneten Kennung nur in Folge eines nicht autorisierten Gebrauchs des Objekts kann ermöglichen, dass die Kennung nur in Situationen ausgesendet wird, in denen das Objekt wieder aufgefunden werden soll. Das Aussenden der Kennung während Zeiten, in denen sich das Objekt z.B. in der Obhut seines Besitzers befindet, kann somit vermieden werden. Falls der Funksender mittels einer Batterie oder eines Akkumulators mit Energie versorgt wird, kann auf diese Weise ein unnötiger Verbrauch des begrenzten Energievorrats vermieden werden. Somit kann im Umkehrschluss ermöglicht werden, dass z.B. im Falle eines Diebstahls ausreichend Energie für das Aussenden der zugeordneten Kennung zur Verfügung steht. Bei der Detektionsschaltung handelt es sich um eine Schaltung, die aufgrund der Veränderung eines oder mehrerer mechanischer oder elektrischer Parameter feststellt, ob ein Gebrauch des Objekts autorisiert ist oder nicht. Beispielsweise kann die Detektionsschaltung die Integrität bzw. Verletzung einer mechanischen Verbindung zwischen Funksender und Objekt überwachen. Alternativ kann die Detektionsschaltung z.B. eines oder mehrere elektrische Signale des Objekts überwachen und bei einem Abweichen eines der Signale von einem Normbereich Alarm auslösen. Ein unnötiges Aussenden der zugeordneten Kennung durch den Funksender kann somit vermieden werden.
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In einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist das Objekt ein Fahrzeug. Somit kann ein zuverlässiges Auffinden des Fahrzeugs ermöglicht werden.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen enthält die zweite Nachricht mit Ausnahme der Position des Fahrzeugs, das die zugeordneten Kennung empfangen hat, keine weiteren Informationen, die eine Identität dieses Fahrzeugs anzeigen. Somit kann ermöglicht werden, dass keine Informationen über das empfangende Auto an die Datenverarbeitungsanlage gesendet werden. Somit lassen sich keine Rückschlüsse auf Nutzungen des Fahrzeugs anhand weitergeleiteter Kennungen ziehen. Eine Privatsphäre eines Fahrzeugnutzers kann somit geschützt werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt ein weiteres Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts, wobei der Funksender eine zugeordnete Kennung aussendet. Wiederum umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ein Senden einer ersten Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug durch eine Datenverarbeitungsanlage, wobei die Nachricht die Information enthält, dass eine bestimmte Kennung gesucht wird. Auch umfasst das erfindungsgemäße Verfahren wiederum ein Weiterleiten der ersten Nachricht an zumindest ein zweites Fahrzeug durch das erste Fahrzeug sowie ein Empfangen und Vergleichen der zugeordneten Kennung mit der bestimmten Kennung durch ein Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat.
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Wenn die zugeordnete Kennung mit der bestimmten Kennung übereinstimmt, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ein Senden einer zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage. Die zweite Nachricht enthält dabei die Information, dass die bestimmte Kennung gefunden wurde, sowie Informationen über eine zwischen dem Empfang der zugeordneten Kennung und dem Senden der zweiten Nachricht zurückgelegte Wegstrecke des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat. Im Vergleich zu obigem Verfahren werden somit statt der konkreten Position des Fahrzeugs Informationen über die zurückgelegte Distanz zwischen dem Empfang der zugeordneten Kennung und dem Senden der zweiten Nachricht durch die zweite Nachricht übertragen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann z.B. für Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, verwendet werden. Wird die zweite Nachricht von einem weiteren Fahrzeug mit integrierter Ortungsvorrichtung empfangen, kann aus der Position des weiteren Fahrzeugs und den Informationen über die zurückgelegte Wegstrecke die Position bzw. ein wahrscheinlicher Aufenthaltsbereich des Objekts bestimmt werden. Somit können auch Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, das Auffinden des Objekts ermöglichen.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren daher ferner bei Erhalt der zweiten Nachricht durch das weitere Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, ein Erzeugen einer dritten Nachricht, welche die zweite Nachricht sowie Informationen über eine Position des weiteren Fahrzeugs enthält, umfassen. Wiederum kann das Verfahren ein Senden der dritten Nachricht an die Datenverarbeitungsanlage oder ein Senden der dritten Nachricht an noch ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage umfassen. Wie bereits oben angedeutet, kann damit ermöglicht werden, dass für Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, die zweite Nachricht schnellstmöglich mit Positionsinformationen an die Datenverarbeitungsanlage weitergeleitet wird. Falls das weitere Fahrzeug über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügt, kann durch die abermalige Weiterleitung ermöglicht werden, dass die Informationen über das Auffinden des Objekts zu einem Fahrzeug gelangen, das eine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage besitzt. Dabei können weitere Fahrzeug, welche die erste Nachricht empfangen haben, wiederum als Relais verwendet werden.
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Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann der Verfahren einen oder mehrere der weiteren, oben genannten Verfahrensschritte aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt noch ein weiteres Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts, wobei der Funksender eine zugeordnete Kennung aussendet. Das Verfahren umfasst dabei ein Senden einer ersten Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug durch eine Datenverarbeitungsanlage, wobei die Nachricht einen Auftrag enthält, empfangene Kennungen zu melden. Im Vergleich zu den obigen erfindungsgemäßen Verfahren wird somit kein Suchauftrag für eine bestimmte Kennung ausgesendet, sondern den Fahrzeugen allgemein mitgeteilt, beliebige empfangene Kennungen weiterzuleiten. Somit können mehrere Objekte unabhängig von einer bestimmten Kennung in einem Gebiet gesucht bzw. aufgefunden werden. Auch können so Objekte aufgefunden werden, für die noch keine konkrete Suchanfrage durch die Datenverarbeitungsanlage ausgesendet wurde bzw. deren konkrete Suchanfrage ein Fahrzeug noch nicht erreicht hat.
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Das Verfahren umfasst ferner wiederum ein Weiterleiten der ersten Nachricht an zumindest ein zweites Fahrzeug durch das erste Fahrzeug sowie ein Empfangen der zugeordneten Kennung durch ein Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat.
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Weiterhin umfasst das Verfahren ein Senden einer zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an die Datenverarbeitungsanlage, wobei die zweite Nachricht die Information enthält, dass die zugeordnete Kennung empfangen wurde, sowie Informationen über eine Position des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat. Mittels der zweiten Nachricht kann somit eine Rückmeldung über einen Sucherfolg an die Datenverarbeitungsanlage erfolgen. Die in der zweiten Nachricht enthaltenen Daten können z.B. an einen Fahrzeugeigentümer, einen Sicherheitsdienst oder eine Sicherheitsbehörde weitergeleitet werden, um das Objekt zu bergen. Da die Position des die zugeordnete Kennung empfangenden Fahrzeugs verwendet wird, kann zudem die Genauigkeit bzw. Verlässlichkeit der gemeldeten Position erhöht werden, da eine Manipulation der Position durch z.B. einen Dieb des Objekts ausgeschlossen ist.
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Alternativ kann das Verfahren auch ein Senden der zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage umfassen. Damit kann ermöglicht werden, dass auch Fahrzeug, die über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügen (z.B. weil sie keine entsprechende Kommunikationshardware aufweisen oder sich in einem Gebiet mit schlechter Verbindungsqualität bewegen), die zweite Nachricht schnellstmöglich an die Datenverarbeitungsanlage weiterleiten.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Auffinden von Objekten somit wesentlich verbessert werden.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren daher ferner bei Erhalt der zweiten Nachricht durch das weitere Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, ein Erzeugen einer dritten Nachricht, welche die zweite Nachricht sowie Informationen über eine Position des weiteren Fahrzeugs enthält, umfassen. Wiederum kann das Verfahren ein Senden der dritten Nachricht an die Datenverarbeitungsanlage oder ein Senden der dritten Nachricht an noch ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage umfassen. Wie bereits oben angedeutet, kann damit ermöglicht werden, dass für Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, die zweite Nachricht schnellstmöglich mit Positionsinformationen an die Datenverarbeitungsanlage weitergeleitet wird. Falls das weitere Fahrzeug über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügt, kann durch die Weiterleitung ermöglicht werden, dass die Informationen über das Auffinden des Objekts zu einem Fahrzeug gelangen, das eine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage besitzt. Dabei können weitere Fahrzeug, welche die erste Nachricht empfangen haben, wiederum als Relais verwendet werden.
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Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann der Verfahren einen oder mehrere der weiteren, oben genannten Verfahrensschritte aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft in noch einem weiteren Aspekt ein weiteres Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts, wobei der Funksender eine zugeordnete Kennung aussendet. Das Verfahren umfasst dabei wiederum ein Senden einer ersten Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug durch eine Datenverarbeitungsanlage, wobei die Nachricht einen Auftrag enthält, empfangene Kennungen zu melden. Wiederum umfasst das Verfahren ein Weiterleiten der ersten Nachricht an zumindest ein zweites Fahrzeug durch das erste Fahrzeug sowie ein Empfangen der zugeordneten Kennung durch ein Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat.
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Das Verfahren umfasst ferner ein Senden einer zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage. Die zweite Nachricht enthält dabei die Information, dass die zugeordnete Kennung empfangen wurde, sowie Informationen über eine zwischen dem Empfang der zugeordneten Kennung und dem Senden der zweiten Nachricht zurückgelegte Wegstrecke des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat.
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Mittels der zweiten Nachricht kann somit eine Rückmeldung über einen Sucherfolg erfolgen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dabei z.B. für Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, verwendet werden. Wird die zweite Nachricht von einem weiteren Fahrzeug mit integrierter Ortungsvorrichtung empfangen, kann aus der Position des weiteren Fahrzeugs und den Informationen über die zurückgelegte Wegstrecke die Position bzw. ein wahrscheinlicher Aufenthaltsbereich des Objekts bestimmt werden. Diese Informationen können z.B. an einen Fahrzeugeigentümer, einen Sicherheitsdienst oder eine Sicherheitsbehörde weitergeleitet werden, um das Objekt zu bergen. Somit können auch Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, das Auffinden des Objekts ermöglichen.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren daher ferner bei Erhalt der zweiten Nachricht durch das weitere Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, ein Erzeugen einer dritten Nachricht, welche die zweite Nachricht sowie Informationen über eine Position des weiteren Fahrzeugs enthält, umfassen. Wiederum kann das Verfahren ein Senden der dritten Nachricht an die Datenverarbeitungsanlage oder ein Senden der dritten Nachricht an noch ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage umfassen. Wie bereits oben angedeutet, kann damit ermöglicht werden, dass für Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, die zweite Nachricht schnellstmöglich mit Positionsinformationen an die Datenverarbeitungsanlage weitergeleitet wird. Falls das weitere Fahrzeug über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügt, kann durch die Weiterleitung ermöglicht werden, dass die Informationen über das Auffinden des Objekts zu einem Fahrzeug gelangen, das eine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage besitzt. Dabei können weitere Fahrzeug, welche die erste Nachricht empfangen haben, wiederum als Relais verwendet werden.
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Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann der Verfahren einen oder mehrere der weiteren, oben genannten Verfahrensschritte aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend, Bezug nehmend auf die beigefügten Figuren, näher erläutert. Es zeigen:
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1 zeigt ein Flussdiagram eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts;
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2 zeigt schematisch einen beispielhaften Nachrichtenfluss für das in 1 gezeigte Verfahren;
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3 zeigt ein Flussdiagram eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts;
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4 zeigt ein Flussdiagram eines noch weiteren Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts; und
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5 zeigt ein Flussdiagram noch eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts.
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In 1 ist ein Verfahren 100 zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts gezeigt. Der Funksender sendet dabei eine zugeordnete Kennung aus. Das Verfahren 100 umfasst ein Senden 102 einer ersten Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug durch eine Datenverarbeitungsanlage, wobei die Nachricht die Information enthält, dass eine bestimmte Kennung gesucht wird. Weiterhin umfasst das Verfahren 100 ein Weiterleiten 104 der ersten Nachricht an zumindest ein zweites Fahrzeug durch das erste Fahrzeug. Auch umfasst das Verfahren 100 ein Empfangen und Vergleichen 106 der zugeordneten Kennung mit der bestimmten Kennung durch ein Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat.
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Wenn die zugeordnete Kennung mit der bestimmten Kennung übereinstimmt, umfasst das Verfahren 100 ein Senden 108a einer zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an die Datenverarbeitungsanlage. Die zweite Nachricht enthält dabei die Information, dass die bestimmte Kennung gefunden wurde, sowie Informationen über eine Position des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat. Alternativ umfasst das Verfahren 100 ein Senden 108b der zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage.
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Mittels der zweiten Nachricht kann somit eine Rückmeldung über den Sucherfolg an die Datenverarbeitungsanlage erfolgen. Die in der zweiten Nachricht enthaltenen Daten können z.B. an einen Fahrzeugeigentümer, einen Sicherheitsdienst oder eine Sicherheitsbehörde weitergeleitet werden, um das Objekt zu bergen. Auch kann ermöglicht werden, dass für Fahrzeuge, die über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügen, die zweite Nachricht schnellstmöglich an die Datenverarbeitungsanlage weitergeleitet wird. Mit dem Verfahren 100 kann das Auffinden von Objekten somit wesentlich verbessert werden.
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Weitere Details und Aspekte des Verfahrens sind vorangehend in Zusammenhang mit einem oder mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Das Verfahren kann eines oder mehrere optionale Merkmale gemäß einem oder mehreren der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen.
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Ein Beispielhafter Nachrichtenfluss für das in 1 gezeigt Verfahren 100 ist in 2 gezeigt. Beispielsweise kann von einem Mobilkommunikationsgerät 210 (z.B. Smartphone, Tablet-Computer oder Laptop) oder einem stationären Computer (nicht gezeigt). Eine Suchanfrage für ein bestimmtes Objekt an eine Datenverarbeitungsanlage (Back-End) 220 z.B. eines Fahrzeugherstellers oder eines Dienstleisters gesendet werden. Bei dem in 2 dargestellten Beispiel wird das Fahrzeug 280 gesucht, das mit einem Funksender 290 gekoppelt ist. Der Funksender 290 kann fest in dem Fahrzeug 280 verbaut sein oder alternativ auch von dem Fahrzeug 290 lösbar sein (z.B. in Form eines Sicherheits-Dongles). Stellt eine mit dem Funksender 290 gekoppelte Detektionsschaltung (nicht gezeigt) einen nicht autorisierten Gebrauch des Fahrzeugs 290 fest, sendet der Funksender eine ihm zugeordnete Kennung aus. Mit anderen Worten: Das Sicherheits-Dongle wird bei Missbrauch am Fahrzeug scharf geschaltet und pingt daraufhin so lange bis z.B. seine Batterie leer ist.
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Die Datenverarbeitungsanlage 220 sendet aufgrund der Suchanfrage eine erste Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug aus. In der 2 wird die erste Nachricht an das Fahrzeug 230 und an das Fahrzeug 250 gesendet. Die Nachricht enthält dabei die Information, dass eine bestimmte Kennung gesucht wird – nämlich die des Funksenders 290. Die erste Nachricht kann z.B. über ein zellulares Netzwerk oder über ein drahtloses lokales Netzwerk gesendet werden.
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Die erste Nachricht wird an weitere Fahrzeuge weitergeleitet. Wie in der 2 angedeutet, kann das Fahrzeug 230 die erste Nachricht bei einer Vorbeifahrt z.B. an das Fahrzeug 240 oder das Fahrzeug 260 weiterleiten. Das Fahrzeug 250 kann die erste Nachricht z.B. an das Fahrzeug 240 oder das Fahrzeug 270 weiterleiten. Auch das Fahrzeug 240, das die erste Nachricht von einem anderen Fahrzeug empfangen hat, kann die erste Nachricht an andere Fahrzeuge weiterleiten – z.B. an das Fahrzeug 260 oder das Fahrzeug 270. Auf diese Weise kann ein Netz suchender Fahrzeuge erzeugt werden, die aufgrund ihrer Mobilität einen großen Suchbereich abdecken können.
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Wird die zugeordnete Kennung nun von einem Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, empfangen – z.B. von dem Fahrzeug 270, vergleicht dieses die zugeordnete Kennung mit der in der ersten Nachricht enthaltenen bestimmten Kennung.
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Stimmt die zugeordnete Kennung mit der bestimmten Kennung überein, sendet das Fahrzeug 270 entweder eine zweite Nachricht an die Datenverarbeitungsanlage 220 oder an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, – hier z.B. das Fahrzeug 230 – wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet. Die zweite Nachricht enthält dabei die Information, dass die bestimmte Kennung gefunden wurde, sowie Informationen über eine Position des Fahrzeugs 270, das die zugeordnete Kennung empfangen hat.
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Somit kann mittels der zweiten Nachricht eine direkte Rückmeldung über den Sucherfolg an die Datenverarbeitungsanlage 220 erfolgen. Auch kann ermöglicht werden, dass wenn Fahrzeug 270 über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage 220 verfügt (weil es z.B. keine Kommunikationsmittel für zellulare Kommunikation besitzt oder sich in einem Gebiet mit schlechtem Empfang befindet), die zweite Nachricht über das weitere Fahrzeug 230 an die Datenverarbeitungsanlage 220 weitergeleitet wird.
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Die in der zweiten Nachricht enthaltenen Daten können z.B. auf das anfragende Mobilkommunikationsgerät 210 durch die Datenverarbeitungsanlage 210 übermittelt werden, so dass ein Fahrzeugeigentümer den Standort des abhandengekommen Fahrzeugs 280 nachverfolgen und ggf. das Fahrzeug dort abholen oder eine Sicherheitsbehörde informieren kann.
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Obwohl in der 2 beispielhaft das Auffinden des Fahrzeugs 280 beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass mit dem beschriebenen Verfahren ein jegliches Objekt, das mit einem Funksender gekoppelt ist, aufgefunden werden kann.
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In 3 ist ein weiteres Verfahren 300 zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts gezeigt. Der Funksender sendet dabei eine zugeordnete Kennung aus. Das Verfahren 300 umfasst ein Senden 302 einer ersten Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug durch eine Datenverarbeitungsanlage. Die Nachricht enthält dabei die Information, dass eine bestimmte Kennung gesucht wird. Ferner umfasst das Verfahren 300 ein Weiterleiten 304 der ersten Nachricht an zumindest ein zweites Fahrzeug durch das erste Fahrzeug. Das Verfahren 300 umfasst auch ein Empfangen und Vergleichen 306 der zugeordneten Kennung mit der bestimmten Kennung durch ein Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat.
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Wenn die zugeordnete Kennung mit der bestimmten Kennung übereinstimmt, umfasst das Verfahren 300 ein Senden 308 einer zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage. Die zweite Nachricht enthält dabei die Information, dass die bestimmte Kennung gefunden wurde, sowie Informationen über eine zwischen dem Empfang der zugeordneten Kennung und dem Senden der zweiten Nachricht zurückgelegte Wegstrecke des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat.
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Das Verfahren 300 kann z.B. für Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, verwendet werden. Wird die zweite Nachricht von einem weiteren Fahrzeug mit integrierter Ortungsvorrichtung empfangen, kann aus der Position des weiteren Fahrzeugs und den Informationen über die zurückgelegte Wegstrecke die Position bzw. ein wahrscheinlicher Aufenthaltsbereich des Objekts bestimmt werden. Somit können auch Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, das Auffinden des Objekts ermöglichen.
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Weitere Details und Aspekte des Verfahrens sind vorangehend in Zusammenhang mit einem oder mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Das Verfahren kann eines oder mehrere optionale Merkmale gemäß einem oder mehreren der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen.
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Ein noch weiteres Verfahren 400 zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts ist in 4 gezeigt. Der Funksender sendet dabei wiederum eine zugeordnete Kennung aus. Das Verfahren 400 umfasst ein Senden 402 einer ersten Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug durch eine Datenverarbeitungsanlage, wobei die Nachricht einen Auftrag enthält, empfangene Kennungen zu melden. Ferner umfasst das Verfahren 400 ein Weiterleiten 404 der ersten Nachricht an zumindest ein zweites Fahrzeug durch das erste Fahrzeug. Auch umfasst das Verfahren 400 ein Empfangen 406 der zugeordneten Kennung durch ein Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat.
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Das Verfahren 400 umfasst weiterhin ein Senden 408a einer zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an die Datenverarbeitungsanlage. Die zweite Nachricht enthält dabei die Information, dass die zugeordnete Kennung empfangen wurde, sowie Informationen über eine Position des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat. Alternativ umfasst das Verfahren 400 ein Senden 408b der zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage.
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Mittels der zweiten Nachricht kann somit eine Rückmeldung über einen Sucherfolg an die Datenverarbeitungsanlage erfolgen. Die in der zweiten Nachricht enthaltenen Daten können z.B. an einen Fahrzeugeigentümer, einen Sicherheitsdienst oder eine Sicherheitsbehörde weitergeleitet werden, um das Objekt zu bergen. Auch kann ermöglicht werden, dass Fahrzeuge, die über keine direkte Anbindung an die Datenverarbeitungsanlage verfügen, die zweite Nachricht schnellstmöglich an die Datenverarbeitungsanlage weiterleiten können. Mit dem Verfahren 400 kann das Auffinden von Objekten somit wesentlich verbessert werden.
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Weitere Details und Aspekte des Verfahrens sind vorangehend in Zusammenhang mit einem oder mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Das Verfahren kann eines oder mehrere optionale Merkmale gemäß einem oder mehreren der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen.
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5 zeigt ein weiteres Verfahren 500 zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts. Dabei sendet der Funksender wiederum eine zugeordnete Kennung aus. Das Verfahren 500 umfasst dabei ein Senden 502 einer ersten Nachricht an zumindest ein erstes Fahrzeug durch eine Datenverarbeitungsanlage, wobei die Nachricht einen Auftrag enthält, empfangene Kennungen zu melden. Ferner umfasst das Verfahren 500 ein Weiterleiten 504 der ersten Nachricht an zumindest ein zweites Fahrzeug durch das erste Fahrzeug. Auch umfasst das Verfahren 500 ein Empfangen 506 der zugeordneten Kennung durch ein Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat.
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Weiterhin umfasst das Verfahren 500 ein Senden 508 einer zweiten Nachricht durch das Fahrzeug, das die zugeordnete Kennung empfangen hat, an ein weiteres Fahrzeug, das die erste Nachricht empfangen hat, zur Weiterleitung an die Datenverarbeitungsanlage. Dabei enthält die zweite Nachricht die Information, dass die zugeordnete Kennung empfangen wurde, sowie Informationen über eine zwischen dem Empfang der zugeordneten Kennung und dem Senden der zweiten Nachricht zurückgelegte Wegstrecke des Fahrzeugs, das die zugeordnete Kennung empfangen hat.
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Mittels der zweiten Nachricht kann somit eine Rückmeldung über einen Sucherfolg erfolgen. Das Verfahren 500 kann dabei z.B. für Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, verwendet werden. Wird die zweite Nachricht von einem weiteren Fahrzeug mit integrierter Ortungsvorrichtung empfangen, kann aus der Position des weiteren Fahrzeugs und den Informationen über die zurückgelegte Wegstrecke die Position bzw. ein wahrscheinlicher Aufenthaltsbereich des Objekts bestimmt werden. Diese Informationen können z.B. an einen Fahrzeugeigentümer, einen Sicherheitsdienst oder eine Sicherheitsbehörde weitergeleitet werden, um das Objekt zu bergen. Somit können auch Fahrzeuge, die über keine eingebaute Ortungsvorrichtung verfügen, das Auffinden des Objekts ermöglichen.
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Weitere Details und Aspekte des Verfahrens sind vorangehend in Zusammenhang mit einem oder mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Das Verfahren kann eines oder mehrere optionale Merkmale gemäß einem oder mehreren der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts
- 102
- Senden einer ersten Nachricht
- 104
- Weiterleiten der ersten Nachricht
- 106
- Empfangen und Vergleichen der zugeordneten Kennung
- 108a
- Senden einer zweiten Nachricht an die Datenverarbeitungsanlage
- 108b
- Senden der zweiten Nachricht an ein weiteres Fahrzeug
- 210
- Mobilkommunikationsgerät
- 220
- Datenverarbeitungsanlage
- 230
- Fahrzeug
- 240
- Fahrzeug
- 250
- Fahrzeug
- 260
- Fahrzeug
- 270
- Fahrzeug
- 280
- Fahrzeug
- 290
- Funksender
- 300
- Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts
- 302
- Senden einer ersten Nachricht
- 304
- Weiterleiten der ersten Nachricht
- 306
- Empfangen und Vergleichen der zugeordneten Kennung
- 308
- Senden einer zweiten Nachricht an ein weiteres Fahrzeug
- 400
- Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts
- 402
- Senden einer ersten Nachricht
- 404
- Weiterleiten der ersten Nachricht
- 406
- Empfangen der zugeordneten Kennung
- 408a
- Senden einer zweiten Nachricht an die Datenverarbeitungsanlage
- 408b
- Senden der zweiten Nachricht an ein weiteres Fahrzeug
- 500
- Verfahren zum Auffinden eines mit einem Funksender gekoppelten Objekts
- 502
- Senden einer ersten Nachricht
- 504
- Weiterleiten der ersten Nachricht
- 506
- Empfangen der zugeordneten Kennung
- 508
- Senden einer zweiten Nachricht an ein weiteres Fahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007011813 A1 [0006, 0007]
- WO 2014/008752 A1 [0008, 0008]
- DE 102008061304 A1 [0009, 0009]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Standard IEEE 802.11 [0018]
- Übertragungsstandard IEEE 802.15.1 [0020]
- Übertragungsstandard IEEE 802.15.1 [0020]
- Übertragungsstandard IEEE 802.15.1 [0020]