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Die Erfindung betrifft eine OLED-Leuchtvorrichtung für eine Fahrzeugleuchte, aufweisend einen OLED-Träger und mindestens eine mit dem OLED-Träger mechanisch und elektrisch verbundene OLED. Die Erfindung betrifft auch eine Fahrzeugleuchte mit mindestens einer solchen OLED-Leuchtvorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug, aufweisend mindestens eine solche OLED-Leuchtvorrichtung und/oder mindestens eine solche Fahrzeugleuchte. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Heckleuchten von Kraftfahrzeugen.
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DE 10 2005 044 598 A1 offenbart ein hinteres Beleuchtungssystem für Kraftfahrzeuge, das die Fähigkeit besitzt, verschiedene Funktionen auszuführen und durchgebrannte oder beschädigte Beleuchtungselemente zu erfassen und diese zu kompensieren.
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DE 10 2010 002 264 A1 offenbart einen spritzgegossenen Schaltungsträger (MID; Molded Interconnect Device), dessen optischer Stecker einen spritzgegossenen Kunststoffkörper und einen Metallhalteclip aufweist. Der Körper weist einen aufnehmenden Teil auf, der ausgebildet ist zur Aufnahme und Führung einer passenden Lichtleitfaserhülse in eine Verbindungsposition. In der Verbindungsposition ist das in der Hülse verbleibende Faserende in optischer Ausrichtung mit einem optoelektronischen Bauteil in dem MID-optischen Stecker. Der Halteclip weist einen oder mehr Kontaktbereiche auf, welche sich in den aufnehmenden Teil des Körpers erstrecken und auf die Hülse eine Federkraft ausüben, um sie in der Verbindungsposition zu halten und zu stabilisieren.
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DE 10 2013 210 668 A1 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines optischen Moduls mit den folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines Chips mit einem in dem Chip integrierten optischen Element, wobei das optische Element eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweist, und wobei der Chip einen ersten Anschlusskontakt für die erste Elektrode und einen zweiten Anschlusskontakt für die zweite Elektrode aufweist, so dass zwischen den ersten und zweiten Anschlusskontakten eine Betriebsspannung für das optische Element anlegbar ist, und wobei der Chip eine optisch wirksame Seite hat, welche dazu ausgebildet ist Strahlung zu emittieren und/oder zu empfangen, b) Verbindung des Chips mit einer Folie, so dass die Folie die optisch wirksame Seite des Chips vollflächig überdeckt, wobei es sich bei der Folie um eine Folie aus Acrylat, Polyarylat oder Polyurethan handelt, wobei die Folie zumindest in dem Bereich, der sich oberhalb der optisch wirksamen Seite befindet, für Strahlung transparent ist, die von dem optischen Element bei anliegender Betriebsspannung emittierbar oder empfangbar ist und c) Kontaktierung des ersten Anschlusskontakts des Chips durch eine auf der Folie angeordnete Leiterbahn und Kontaktierung des zweiten Anschlusskontakts durch eine weitere Leiterbahn.
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DE 10 2011 084 326 A1 offenbart eine zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildete Leiterplatte zur elektrischen Kontaktierung einer Lampe mit einer Lampen-Anschlussvorrichtung einer Leuchte, so dass eine Lampe über die Leiterplatte elektrisch mit einer Leuchte verbunden werden kann. Die Leiterplatte hat eine erste Flachseite, auf der zumindest eine Leiterbahn verläuft. Die erste Flachseite ist von einer elektrisch isolierenden Deckschicht teilweise überzogen. Die zumindest eine Leiterbahn hat einen zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahn dienenden freiliegenden Kontaktabschnitt. Zur Herstellung des elektrischen Kontakts zwischen Leiterplatte und Lampen-Anschlussvorrichtung kann der Kontaktabschnitt der zumindest einen Leiterbahn mittels eines mechanischen Befestigungselements, das aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt ist, sowohl mechanisch als auch elektrisch mit einem Lampen-Anschlusselement der Lampen-Anschlussvorrichtung unmittelbar verbunden werden/sein. Ein weiterer Kontaktabschnitt der Leiterbahn kann mit einem entsprechend ausgebildeten Leiterplatten-Kontaktelement der Lampe elektrisch kontaktiert werden/sein, z.B. mittels einer ACF-Kontaktierung.
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DE 20 2014 101 538 U1 offenbart eine Kraftfahrzeugleuchte mit einem von einem Leuchtengehäuse und einer Lichtscheibe umschlossenen Leuchteninnenraum sowie mit einer von außerhalb des Leuchteninnenraums durch die Lichtscheibe hindurch betrachtet zumindest zum Teil sichtbaren und in dezidierte Flächenabschnitte unterteilten, zur Darstellung mehrerer Lichtfunktionen der Kraftfahrzeugleuchte vorgesehenen Darstellungsfläche, von welchen Lichtfunktionen zumindest zwei unterschiedliche Lichtfarben aufweisen, wobei: – die dezidierten Flächenabschnitte zur Darstellung der Lichtfunktionen Licht entsprechend einer oder den mehrerer momentan benötigten Lichtfunktionen abstrahlen, – jede allein und einzeln momentan benötigte Lichtfunktion auf der gesamten, alle dezidierten Flächenabschnitte umfassenden Darstellungsfläche dargestellt wird, und wenn eine oder mehrere weitere Lichtfunktionen momentan benötigt werden, sich deren Darstellungen die Darstellungsfläche durch Nutzung unterschiedlicher dezidierter Flächenabschnitte für verschiedene Lichtfunktionen teilen, – die Darstellungsfläche aus mehreren, mindestens jedoch einer der Anzahl der maximal darzustellenden Lichtfunktionen entsprechenden Zahl von OLED-Stapeln besteht, von denen jeder OLED-Stapel einen dezidierten Flächenabschnitt der Darstellungsfläche bildet, – jeder OLED-Stapel aus mehreren, mindestens jedoch einer der Anzahl der unterschiedlichen Lichtfarben aller darzustellender Lichtfunktionen entsprechenden Zahl von übereinander angeordneten Stapellagen besteht, – eine Stapellage wenigstens mindestens eine zwischen elektrisch leitenden Schichten für Anode und Kathode eingeschlossen Emitterschicht umfasst, welche bei Anlegen einer Spannung zwischen Anode und Kathode Licht einer Grundfarbe emittiert, – die Emission von Licht einer Grundfarbe mindestens einer Stapellage zur Erzeugung einer Lichtemission des OLED-Stapels einer Lichtfarbe wenigstens einer Lichtfunktionen vorgesehen ist, und – die Stapellagen eines OLED-Stapels gemeinsam in der Lage sind, die zur Erfüllung der Lichtfunktionen benötigten unterschiedlichen Lichtfarben abzustrahlen.
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Die bekannten Methoden zum elektrischen Anschließen einer OLED im Fahrzeugbau weisen die Nachteile auf, dass sie zusätzliche Stecker und Leiterbahnen notwendig machen, hohe Kosten verursachen und/oder zusätzliche Arbeitsschritte notwendig machen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine OLED-Leuchtvorrichtung für eine Fahrzeugleuchte, aufweisend einen Träger (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit als "OLED-Träger" bezeichnet) und mindestens eine mit dem OLED-Träger mechanisch und elektrisch verbundene OLED, wobei die OLED flächig an einem Bereich (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit als "Bestückungsbereich" bezeichnet) des OLED-Trägers angeordnet ist, an dem Bestückungsbereich haftet und elektrische Kontakte der mindestens einen OLED mit gegenüberliegenden Kontakten des Bestückungsbereichs elektrisch verbunden sind.
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Dies ergibt den Vorteil, dass die OLED durch einen einfachen und automatisierbaren Bestückungsschritt an dem OLED-Träger angebracht werden kann. Der Bestückungsschritt kann eine stoffschlüssige Verbindung (Haftung) und ggf. eine einfache Andrückung der OLED umfassen. Auf teure Stecker und/oder Folienkontakte o.ä. kann verzichtet werden.
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Auch wird so eine besonders stabile und zuverlässige bzw. ausfallsichere elektrische Verbindung bereitgestellt. Folglich lässt sich eine Kostenreduzierung, eine Verringerung der benötigten Bauteile, eine Verringerung der bei einer Montage benötigten Arbeitsschritte, eine Verbesserung der Qualität und eine Verringerung eines Gewichts erreichen.
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Die Haftung kann auch als eine stoffschlüssige Verbindung angesehen oder bezeichnet werden. Die Haftung kann mittels eines Haftmittels erreicht werden. Das Haftmittel kann ein Klebstoff sein, so dass die Haftung dann auch als eine Verklebung bezeichnet werden kann.
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Die OLED haftet also insbesondere mit einer Flachseite ("Haftseite") an einem flächigen Bestückungsbereich des OLED-Trägers. Die OLED kann insbesondere sämtliche elektrischen Kontakte (z.B. zwei oder mehr Kontakte) an dieser Haftseite aufweisen. Die andere Flachseite kann zur Lichtabstrahlung ("Leuchtseite") vorgesehen sein. Die OLED kann z.B. einen aus mehreren organischen Schichten aufgebauten, lichterzeugenden Schichtstapel aufweisen, der auf einem Substrat aufliegt. Das Substrat kann lichtdurchlässig sein und an der Leuchtseite angeordnet sein. Das Substrat kann ein starres Substrat oder ein flexibles Substrat sein. Das Substrat kann aus Glas (einschließlich flexiblem Dünnstglas) oder aus Kunststoff bestehen. Der Schichtstapel kann an seiner Haftseite eine Deckschicht aufweisen. Die elektrischen Kontakte der OLED können an der Deckschicht vorhanden sein, beispielsweise als Metallisierungen, z.B. als Leiterbahnen oder Kontaktfelder.
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Die OLED kann vollflächig an dem Bestückungsbereich haften (insbesondere vollflächig außerhalb des mindestens einen elektrischen Kontakts). Die OLED kann alternativ punktuell, ggf. über mehrere Haft- oder Klebepunkte, an dem Bestückungsbereich haften (insbesondere vollflächig außerhalb des mindestens einen elektrischen Kontakts).
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Unter einer Flächigen Anordnung kann insbesondere eine Anordnung verstanden werden, bei der eine die elektrischen Kontakte aufweisende Flachseite der OLED dem Bestückungsbereich zugewandt ist, insbesondere parallel dazu angeordnet ist.
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Es ist eine Weiterbildung, dass an dem OLED-Träger mehrere OLEDs befestigt sind, was vorteilhafterweise eine Bereitstellung eines besonders hohen Lichtstroms oder eines anderen fotometrischen Werts ermöglicht. Die OLEDs können kollektiv oder individuell ansteuerbar bzw. bestrombar sein.
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Der OLED-Träger kann mit einer OLED an unterschiedlichen Stellen mechanisch oder elektrisch verbunden sein. So können die elektrischen Kontakte des OLED-Trägers und der OLED in einer Weiterbildung durch eine Klemm- oder Presspassung (Kraftschluss) in Kontakt gehalten sein, während der OLED-Träger und die OLED an mindestens einer anderen Stelle miteinander stoffschlüssig verbunden sind. Dies kann einen besonders geringen elektrischen Übergangswiderstand zwischen den elektrischen Kontakten ermöglichen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die elektrischen Kontakte der mindestens einen OLED mit den gegenüberliegenden Kontakten des Bestückungsbereichs stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt, sind. So wird eine auch langfristig besonders zuverlässige Kontaktierung erreicht.
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Es ist eine Weiterbildung davon, dass die stoffschlüssige Verbindung der elektrischen Kontakte eine außenseitige stoffschlüssige Verbindung ist, bei der die elektrischen Kontakte der OLED und des OLED-Trägers sich direkt (d.h., ohne dazwischen befindliches Haftmittel) berühren, aber für ihren Zusammenhalt außenseitig von dem Haftstoff umgeben sind.
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Es ist eine zur Erreichung eines besonders geringen Übergangswiderstands vorteilhafte Ausgestaltung, dass die elektrischen Kontakte der OLED mit den gegenüberliegenden Kontakten des Bestückungsbereichs mittels eines elektrisch leitfähigen Haftmittels stoffschlüssig verbunden sind.
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Es ist eine Weiterbildung davon, dass die elektrischen Kontakte der OLED und des OLED-Trägers über das elektrisch leitfähige Haftmittel miteinander verbunden sind, da sich so eine besonders zuverlässige Verbindung mit einem geringen elektrischen Übergangswiderstand ergibt. Das elektrisch leitfähige Haftmittel kann sich also zwischen und damit in einem Strompfad zwischen elektrischen Kontakten der OLED und des OLED-Trägers befinden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das elektrisch leitfähige Haftmittel ein elektrisch leitfähiges flüssiges oder pastöses Haftmittel ist, z.B. ein Leitkleber.
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Es ist noch eine Weiterbildung, dass das elektrisch leitfähige Haftmittel eine elektrisch leitfähige Haftfolie ist. Es ist auch noch eine Weiterbildung, dass die elektrischen Kontakte der OLED und des OLED-Trägers ACF-gebondet sind, also mittels eines ACF("Anisotropic Conductive Film")-Bondens miteinander verbunden worden sind.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der OLED-Träger mit mindestens einem elektrischen Bauelement versehen ist und eine Leitungsstruktur aufweist, welche die mindestens eine OLED elektrisch mit mindestens einem elektrischen Bauelement verbindet. Der OLED-Träger kann dadurch weitere Funktionen bereitstellen, die ansonsten durch dediziert Komponenten übernommen werden müssten. Beispielsweise können Bauelemente eines Treibers oder Steuergeräts an dem Träger angeordnet sein, so dass auf einen gesonderten Treiber oder Steuergerät verzichtet werden kann oder dieser kleiner ausfallen kann. Es ist also eine Weiterbildung, dass mindestens ein elektrisches Bauelement an dem OLED-Träger angebracht ist. Das mindestens eine elektrische Bauelement kann z.B. ein ohmscher Widerstand, eine Spule, ein Kondensator, ein elektronischer Schalter (Transistor usw.) ein integrierter Schaltkreis usw. sein.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass der OLED-Träger eine Leiterplatte ist. Eine Leiterplatte ist sehr preiswert, leicht und zudem besonders vielgestaltig mit Leiterbahnen, Kontaktfeldern usw. versehbar. Die Leiterplatte kann eben oder gekrümmt sein.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass der OLED-Träger ein spritzgegossener Leitungsträger ist. Ein solcher Leitungsträger lässt sich besonders vielgestaltig formen und dadurch z.B. besonders einfach an zugehörige Halterungen, Leuchten usw. anpassen.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der spritzgegossene Leitungsträger ein dreidimensional freigeformter Kunststoffkörper mit metallischer Beschichtung ist. Dieser lässt sich besonders einfach und preiswert herstellen, beispielsweise durch ein Herstellen zunächst des Kunststoffkörpers und dann ein lokales Metallisieren seiner Oberfläche. Anstelle eines spritzgegossenen Kunststoffkörpers kann beispielsweise auch ein Keramikkörper oder ein elektrisch isolierter Metallschaumkörper werden.
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Die metallische Beschichtung – und allgemein die Leitungsstruktur – kann z.B. aus Aluminium oder Kupfer bestehen oder diese Metalle aufweisen.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass der spritzgegossene Leitungsträger ein mittels des MID(Molded Interconnect Device)-Verfahrens spritzgegossener Schaltungsträger ("MID-Schaltungsträger") ist.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine Fahrzeugleuchte, die mindestens eine OLED-Leuchtvorrichtung wie oben beschrieben aufweist. Diese Fahrzeugleuchte weist die gleichen Vorteile auf wie die OLED-Leuchtvorrichtung und kann ähnlich ausgestaltet sein.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Fahrzeugleuchte mindestens einen Halter mit einer Aufnahme für mindestens eine OLED-Leuchtvorrichtung und mindestens eine OLED-Leuchtvorrichtung wie oben beschrieben aufweist, die in der mindestens einen Aufnahme aufgenommen ist. Dies ergibt den Vorteil, dass die OLED-Leuchtvorrichtung besonders zuverlässig in der Fahrzeugleuchte untergebracht werden kann.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Halter mindestens einen elektrischen Kontakt zum Anschließen an die mindestens eine OLED-Leuchtvorrichtung aufweist. Dadurch kann auf ein gesondertes elektrisches Verbindungselement verzichtet werden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Fahrzeugleuchte eine Außenleuchte ist, insbesondere eine Heckleuchte. Die Fahrzeugleuchte kann insbesondere eine Heckleuchte sein. Sie kann eine Signalleuchte (z.B. ein Fahrtrichtungs- oder Spurwechselanzeiger, eine Bremsleuchte, ein Schlusslicht, eine Nebelschlussleuchte usw.) oder ein Scheinwerfer (z.B. ein Rückfahrscheinwerfer, ein Kurvenlicht, ein Tagfahrlicht usw.) sein. Es ist noch eine Weiterbildung, dass die Fahrzeugleuchte eine Innenleuchte oder Interieurleuchte ist, z.B. eine Schminkleuchte, Fachleuchte, usw.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Fahrzeug, aufweisend mindestens eine OLED-Leuchtvorrichtung wie oben beschrieben und/oder eine Fahrzeugleuchte wie oben beschrieben.
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Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug (z.B. ein Kraftwagen wie ein Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Bus usw. oder ein Motorrad), eine Eisenbahn, ein Wasserfahrzeug (z.B. ein Boot oder ein Schiff) oder ein Luftfahrzeug (z.B. ein Flugzeug oder ein Hubschrauber) sein.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
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1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeugleuchte mit einem Halter und einer OLED-Leuchtvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; und
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2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine OLED-Leuchtvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Fahrzeugleuchte 1 eines Fahrzeugs F mit einer OLED-Leuchtvorrichtung 2 und einem Halter 3 für die OLED-Leuchtvorrichtung 2.
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Die OLED-Leuchtvorrichtung 2 weist einen OLED-Träger in Form einer Leiterplatte 4 auf, an dessen oberer Flachseite zwei OLEDs 5 mit ihrer unteren Haftseite angeklebt sind. Die OLEDs 5 weisen an der Haftseite bzw. unterseitig befindliche elektrische Kontakte 6 auf, die den elektrischen Kontakten 7 der Leiterplatte 4 gegenüberliegen. Die elektrischen Kontakte 6 sind mit den elektrischen Kontakten 7 verklebt, und zwar über eine elektrisch leitfähige Haftfolie 8. Die elektrischen Kontakte 7 befinden sich an einem jeweiligen Bestückungsbereich B der Leiterplatte, der insbesondere einem Bereich einer gedachten Projektion der zugehörigen OLED 5 auf die Leiterplatte 4 entspricht.
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Dabei besteht eine elektrische Leitung nur zwischen gegenüberliegenden Kontakte 6, 7, aber nicht zwischen nebeneinander angeordneten Kontakten 6, 7. Mittels der Haftfolie 8 kann auch eine Unterseite der OLEDs 5 außerhalb der elektrischen Kontakte 6 mit der Leiterplatte 4 verklebt sein, insbesondere elektrisch nichtleitend. Die OLEDs 5 können beispielsweise mit der Leiterplatte 4 ACF-gebondet sein. So wird eine flächige Anordnung und Haftung der OLEDs 5 an dem Bestückungsbereich B der Leiterplatte 4 erreicht. Eine der Leiterplatte 4 abgewandte Leuchtfläche der jeweiligen OLEDs 5 kann zur Aussendung von Licht L, z.B. weißem Licht, dienen.
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An der oberen Flachseite ist die Leiterplatte 4 zudem mit elektrischen Bauelementen 9 bestückt. Die elektrischen Bauelemente 9 können einen Treiber oder ein Steuergerät zum Betreiben der OLEDs 5 oder einen Teil davon darstellen. Die elektrischen Bauelemente 9 sind über eine elektrisch leitfähige Leitungsstruktur, welche auch die Kontakte 7 umfasst, mit den OLEDs 5 elektrisch verbunden. Die elektrisch leitfähige Leitungsstruktur beinhaltet auch elektrische Anschlüsse 10 zum Versorgen der Leiterplatte 4 mit elektrischer Energie.
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Die Leiterplatte 4 ist mit ihrem Seitenrand, der die elektrischen Anschlüsse 10 aufweist, in eine Aufnahme 11 des Trägers 3 eingesteckt. Die Aufnahme 11 weist elektrische Gegenanschlüsse 12 zum Kontaktieren der elektrischen Anschlüsse 10 auf, so dass kein weiteres elektrisches Verbindungselement zwischen dem Träger 3 und der Leiterplatte 4 mehr benötigt wird. Der Träger 3 stützt die Leiterplatte 4 zudem auch noch an anderer Stelle ab und kann dort mit der Leiterplatte 4 kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden sein.
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2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine OLED-Leuchtvorrichtung 13 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, z.B. zur Aufnahme in einem Halter (o. Abb.) einer Fahrzeugleuchte (o. Abb.).
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Der OLED-Träger ist hier ein dreidimensional freigeformter, mittels eines MID-Verfahrens spritzgegossener Leitungsträger 14.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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So können die Leiterplatte oder der spritzgegossene Leitungsträger auch an unterschiedlichen Flächen eine OLED und/oder ein elektrisches Bauelement aufweisen. Beispielsweise kann die Leiterplatte zweiseitig mit OLEDs und/oder elektrischen Bauelementen bestückbar sein.
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Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw. Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugleuchte
- 2
- OLED-Leuchtvorrichtung
- 3
- Halter
- 4
- Leiterplatte
- 5
- OLED
- 6
- Elektrische Kontakte der OLED
- 7
- Elektrische Kontakte der Leiterplatte
- 8
- Haftfolie
- 9
- Elektrisches Bauelement
- 10
- Elektrischer Anschluss
- 11
- Aufnahme des Trägers
- 12
- Elektrischer Gegenanschluss
- 13
- OLED-Leuchtvorrichtung
- 14
- Leitungsträger
- B
- Bestückungsbereich
- F
- Fahrzeug
- L
- Licht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005044598 A1 [0002]
- DE 102010002264 A1 [0003]
- DE 102013210668 A1 [0004]
- DE 102011084326 A1 [0005]
- DE 202014101538 U1 [0006]