-
Die Erfindung betrifft ein Einkaufssystem. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Technik zur verbesserten Vorratshaltung in einem Haushalt.
-
Stand der Technik
-
In einem Haushalt leben zumeist mehrere Personen. Zur Versorgung der Personen mit Artikeln des täglichen Bedarfs, beispielsweise Nahrungs- oder Hygieneartikel, werden von den einzelnen Artikeln üblicherweise bestimmte Vorräte gehalten. Werden Artikel aus dem Vorrat entnommen, so sollen entsprechend viele neue Artikel beschafft werden. Dies erfolgt üblicherweise persönlich durch eines der Mitglieder des Haushalts, indem es den Artikel in einem Ladengeschäft kauft und in den Haushalt bringt. Häufig ist dem Einkaufenden nicht bewusst, welche genauen Lagerbestände für die einzelnen Artikel des Haushalts bestehen, sodass die Gefahr besteht, Artikel zu kaufen, die bereits in ausreichender Anzahl im Haushalt vorhanden sind oder dass ein Artikel nicht beschafft wird, dessen Bestand gering oder auf null ist. So kann es zu einer Über- oder Unterversorgung im Haushalt kommen.
-
DE 44 08 642 A1 schlägt vor, Müll, der in einem Haushalt anfallen kann, mittels eines codierten persönlichen Mülleimers zu sammeln, um eine Entsorgung oder Wiederverwertung des Abfalls zu verbessern.
-
CN 202 208 487 U schlägt einen intelligenten Mülleimer vor, der einen motorisierten Deckel umfasst und seinen Füllstand bestimmen und über ein Datennetz bereitstellen kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Technik bereitzustellen, mittels derer die Vorratshaltung eines Haushalts unterstützt werden kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Ein Verfahren zum Halten eines vorbestimmten Bestands eines Artikels in einem Haushalt umfasst Schritte des Bestimmens einer Beschaffung eines vorbestimmten Artikels für den Haushalt; des Abtastens einer aus dem Haushalt zu entsorgenden Verpackung; des Bestimmens, dass die Verpackung dem Artikel zugeordnet ist; des Bestimmens eines verbleibenden Bestands des bestimmten Artikels im Haushalt; und des Bestimmens eines Fehlbestands des Artikels bezüglich des vorbestimmten Bestands.
-
Mittels des Verfahrens kann automatisiert festgestellt werden, ob ein Fehlbestand eines Artikels vorliegt und wie groß dieser Fehlbestand ist. Der Fehlbestand kann von einer Person abgerufen werden, ohne manuell den Bestand überprüfen zu müssen. Insbesondere kann die Person den Bestand außerhalb des Haushalts abfragen, um einen Artikel zu beschaffen, der einen Fehlbestand aufweist. Die Person ist dadurch bei der Beschaffung nicht mehr auf ihre Erinnerung oder eine Rückfrage bei einer anderen Person des Haushalts angewiesen, um den Fehlbestand zu bestimmen, sondern kann zu einem frei gewählten Zeitpunkt, beispielsweise einer sich spontan bietenden Gelegenheit, die Beschaffung vornehmen, beispielsweise durch einen Einkauf bei einem Händler. Übermäßig viele beschaffte Artikel können dadurch vermieden werden, sodass innerhalb des Haushalts nicht unnötig viel Raum für die Lagerhaltung beansprucht wird. Ein Verderben übermäßig vieler vorrätig gehaltener Artikel im Haushalt kann dadurch vermieden werden. Weiter kann vermieden werden, dass ein Artikel, für den ein Bedarf im Haushalt besteht, aufgrund falscher Lagerhaltung nicht vorhanden ist. Unnötige Beschaffungsfahrten können verringert werden.
-
Das Verfahren ist insbesondere mittels Technologien des Internet der Dinge (Internet of Things; IoT) durchführbar. Dazu zählen insbesondere drahtlose Übertragungsverfahren oder das Durchführen eines Teils des Verfahrens mittels einer Cloud bzw. eines cloudbasierten Dienstes. Ein Benutzer kann dadurch praktisch immer und praktisch überall Zugriff auf den Fehlbestand des Artikels haben.
-
In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Erstellen einer Liste von zu beschaffenden Artikeln, wobei der Artikel erst auf die Liste gesetzt wird, wenn der Fehlbestand des Artikels einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt. Dies kann insbesondere für Artikel vorteilhaft sein, die in größeren Gebinden beschafft werden, beispielsweise Trinkwasser. Dadurch kann eine Hysterese implementiert werden, die einerseits dafür sorgt, dass stets ein ausreichender Vorrat des Artikels im Haushalt vorhanden ist, und andererseits nicht zu häufige Beschaffungen erfordert.
-
In einer weiteren Ausführungsform wird ein an der Verpackung angebrachter Code abgetastet und eine Zuordnung des abgetasteten Codes zu einem Artikel wird von einer zentralen Instanz abgefragt. Der Code kann insbesondere einen Strichcode (Barcode) oder einen zweidimensionalen Strichcode (QR-Code) umfassen. Dem Code kann eine Produktkennzeichnung beispielsweise in Form der EAN (European Article Number) zugeordnet sein. Durch das Abfragen der Zuordnung von einer zentralen Instanz kann insbesondere eine maximale Aktualität der Zuordnung sichergestellt sein. Bei Vermarktung eines neuen Artikels kann es ausreichen, die Zuordnung zwischen dem Code und dem Artikel einmalig seitens der zentralen Instanz zu hinterlegen. Die zentrale Instanz kann insbesondere als netzwerkbasierter Dienst implementiert sein.
-
Ein Abfallbehälter zur Aufnahme einer aus einem Haushalt zu entsorgenden Verpackung eines Artikels umfasst eine Abtasteinrichtung zur Abtastung der Verpackung; eine Verarbeitungseinrichtung zur Bestimmung eines Hinweises auf einen Artikel, dem die Verpackung zugeordnet ist; und eine Kommunikationseinrichtung zur Bereitstellung des Hinweises.
-
Der Abfallbehälter kann vorteilhaft im Rahmen des oben beschriebenen Verfahrens verwendet werden. Dadurch kann auf einfache und effiziente Weise ein Artikel identifiziert werden, der im Haushalt verbraucht wird. Dabei wird davon ausgegangen, dass ein Artikel im Sinne der Lagerhaltung verbraucht wird, wenn seine Verpackung in den Abfallbehälter gelegt wird. Üblicherweise wird zuvor der Artikel aus der Verpackung entnommen und konsumiert bzw. verwendet.
-
Die Abtasteinrichtung kann dazu eingerichtet sein, einen an der Verpackung angebrachten Code abzutasten. Der Code kann binär und optisch abtastbar sein und insbesondere einen Strichcode oder einen QR-Code umfassen. In einer weiteren Ausführungsform kann die Verpackung auch auf andere Weise präpariert sein, um einen Hinweis auf den ursprünglich verpackten Artikel zu geben. Beispielsweise kann die Verpackung ein sogenanntes RFID-Tag aufweisen, wobei die Abtasteinrichtung dazu eingerichtet ist, eine Kommunikation mit dem RFID-Tag durchzuführen. Der Code kann unterschiedliche Informationen bereitstellen, von denen einer einen Hinweis auf den verpackten Artikel umfassen kann. Andere Informationen können eine Herstellungs- oder Kaufzeit, einen Händler, eine Ausführungsform, eine Verpackungsgröße oder einen Preis umfassen. In einer Ausführungsform umfasst der Code einen Hinweis auf einen Eintrag in einer Datenbank, in dem die Informationen gespeichert sind. Die Datenbank kann optional mittels eines Datennetzwerks abgefragt werden.
-
Die Kommunikationseinrichtung ist bevorzugt zur drahtlosen Verbindung mit einem Gerät oder Netzwerk eingerichtet. Dazu können praktisch beliebige drahtlose Kommunikationstechnologien verwendet werden, beispielsweise Bluetooth, WLAN, NFC oder Datenfunk. Der bestimmte Hinweis kann dadurch leicht und rasch in dem Netzwerk oder an dem Gerät bereitgestellt werden. Das Netzwerk kann insbesondere mit dem Internet verbunden sein.
-
Ein Abfallsystem umfasst den oben beschriebenen Abfallbehälter und einen Datenspeicher zur Ablage eines aktuellen Bestands von Artikeln im Haushalt, wobei der Datenspeicher eine drahtlose Schnittstelle zur Verbindung mit einem Mobilgerät umfasst.
-
Der Datenspeicher kann insbesondere als Cloud-Anwendung realisiert sein. Eine Verarbeitung von Informationen seitens des Datenspeichers kann nicht erforderlich sein. In einer Ausführungsform ist der Datenspeicher integriert mit der oben erwähnten zentralen Instanz ausgeführt.
-
Das Abfallsystem kann darüber hinaus ein Gerät zur optischen Abtastung eines Beschaffungsbelegs (Quittung) für einen Artikel umfassen, wobei das Gerät dazu eingerichtet ist, den Bestand des Artikels im Datenspeicher um den beschafften Artikel anzuheben. Der Beschaffungsbeleg liegt üblicherweise als Kassenbon vor, wenn die Beschaffung einen Einkauf umfasst. Der Kassenbon kann beispielsweise mittels einer eingebauten Kamera eines Smartphones abgetastet werden. Aus den abgetasteten Informationen können Identifikationen für eingekaufte Artikel bestimmt werden. Diese Informationen können eine Stückzahl oder eine Menge des Artikels umfassen. Auf diese Weise können sämtliche Artikel, die gemeinsam gekauft wurden, auch gemeinsam im Datenspeicher berücksichtigt werden. Dabei ist bevorzugt, dass auf dem Beschaffungsbeleg Informationen in ähnlicher Qualität und/oder Granularität vorliegen, wie von den Verpackungen der Artikel ablesbar sind.
-
In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Abfallsystem ein Gerät zur optischen Abtastung der Verpackung eines beschafften Artikels, wobei das Gerät dazu eingerichtet ist, den Bestand des Artikels im Datenspeicher um den beschafften Artikel anzuheben.
-
Anders ausgedrückt kann beispielsweise ein Smartphone dazu verwendet werden, einen eingekauften Artikel auf ähnliche Weise abzutasten wie der oben beschriebene Abfallbehälter. Dabei kann insbesondere ein eindimensionaler oder zweidimensionaler optischer Code von der Verpackung abgetastet werden. In einer weiteren Ausführungsform kann auch eine Kommunikation mit einem RFID-Tag der Verpackung durch das mobile Gerät erfolgen.
-
Die Erfindung wurde mit Bezug auf ein Verfahren, einen Abfallbehälter und ein Abfallsystem beschrieben. Sofern nichts anderes angegeben ist, sind die Merkmale einer Anspruchskategorie analog auf die anderen Anspruchskategorien anwendbar.
-
Kurze Beschreibung der Figur
-
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezug auf die beiliegende Figur genauer beschrieben, die ein Verfahren zur Lagerhaltung darstellt.
-
Genaue Beschreibung von Ausführungsbeispielen
-
1 zeigt ein Verfahren 100 zur Unterstützung einer Lagerhaltung, beispielsweise in einem Haushalt 105. Im Haushalt 105 können eine oder mehrere Personen leben oder wohnen, wobei das Verfahren 100 besonders effizient sein kann, wenn mehr als ca. drei Personen im Haushalt 105 wohnen, beispielsweise als Großfamilie oder Wohngemeinschaft. Kerngedanke des Verfahrens 100 ist, dafür zu sorgen, dass stets ein vorbestimmter Bestand von Artikeln 110, die jeweils eine Verpackung 115 und einen Inhalt 120 umfassen, im Haushalt 105 vorhanden ist. Wie in 1 angedeutet ist, folgen Beschaffung und Verbrauch eines Artikels 110 einander in einem ständigen Kreislauf, sodass das Verfahren 100 an einer beliebigen Stelle des Kreislaufs beginnen kann.
-
In einem exemplarischen ersten Schritt 125 wird der Artikel 110 beschafft. Dazu begibt sich üblicherweise ein Mitglied des Haushalts 105 zu einem Händler, wo es den Artikel 110 aussucht und bezahlt. Dabei wird vom Händler üblicherweise ein Beschaffungsbeleg 130 ausgegeben, der die Transaktion dokumentiert. Der Beschaffungsbeleg 130 ist auch als Quittung, Kassenbon oder Kassenzettel bekannt. In einem Schritt 135 wird bevorzugt der Beschaffungsbeleg 130 abgetastet. Dazu kann ein mobiles Gerät 140, insbesondere ein Smartphone, verwendet werden, das hierzu mit einem passenden Programm ausgestattet sein kann. Das Abtasten kann insbesondere optisch erfolgen, beispielsweise mittels einer eingebauten Kamera. In einer alternativen Variante wird der Artikel 110 unmittelbar abgetastet. Diese Abtastung kann optisch erfolgen und insbesondere das Einlesen eines Barcodes oder eines QR-Codes umfassen, der auf der Verpackung 115 des Artikels 110 angebracht ist. Der Artikel 110 kann auch auf andere Weise mittels des mobilen Geräts 140 identifiziert werden, beispielsweise durch Kommunikation mit einem an der Verpackung 115 angebrachten RFID-Tag oder eine beliebige andere Abtastung. In einer Ausführungsform kann ein Benutzer auch eine Identifikation des Artikels 110 manuell in das mobile Gerät 140 eingeben.
-
In einem Schritt 142 können Informationen über den beschafften Artikel 110 übermittelt werden. Die Übermittlung erfolgt bevorzugt drahtlos über ein Netzwerk 145. Insbesondere kann die Übermittlung an einen Datenspeicher 150 erfolgen, der mittels einer bevorzugt drahtlosen Schnittstelle 155 mit dem Netzwerk 145 oder dem mobilen Gerät 140 kommunizieren kann. In einer Ausführungsform ist am Datenspeicher 150 eine Verarbeitungseinrichtung 160 vorgesehen.
-
Es wird davon ausgegangen, dass der Artikel 110, der im Schritt 125 beschafft wurde, anschließend, ggf. mit einer geringen Verzögerung, in den Haushalt 105 verbracht wird. Ein Bestand 165 des Artikels 110 beträgt in der Darstellung von 1 vier Einheiten, wobei ein vorbestimmter Bestand 170, der fünf Einheiten des Artikels 110 umfasst, nicht erfüllt ist. Es besteht also ein Fehlbestand 175 von einer Einheit des Artikels 110. Mit dem Eintreffen des beschafften Artikels 110 ist der Fehlbestand 175 ausgeglichen und der Bestand 165 entspricht dem vorbestimmten Bestand 170.
-
Wird anschließend einer der Artikel 110 aus dem Bestand 165 verwendet, verbraucht oder auf andere Weise aus dem Bestand 165 entfernt, so wird dazu üblicherweise der Inhalt 120 aus der Verpackung 115 genommen und die Verpackung 115 wird in einem Abfallbehälter 180 zur Entsorgung gesammelt. Der Abfallbehälter 180 umfasst eine Abtasteinrichtung 182 zur Abtastung eines an der Verpackung 115 angebrachten Codes 184, eine Verarbeitungseinrichtung 186 und eine bevorzugt drahtlose Kommunikationseinrichtung 188. Die Verarbeitungseinrichtung 186 ist bevorzugt dazu eingerichtet, den Code 184 einer Verpackung 115, die in den Abfallbehälter 180 eingelegt wurde, in einem Schritt 181 abzutasten und weiter bevorzugt einen Hinweis auf den Artikel 110 bzw. den Inhalt 120 in einem Schritt 189 zu bestimmen. Anschließend wird vorteilhaft der Hinweis mittels der Kommunikationseinrichtung 188 nach außen bereitgestellt. Der Hinweis kann insbesondere eine Art, eine Menge oder eine Ausführungsform eines bestimmten Produkts umfassen. In einer Ausführungsform erfolgt die Abtastung der Verpackung 115 optisch, wobei der Code 184 beispielsweise einen EAN-Code umfasst. Eine Zuordnung zwischen dem abgetasteten numerischen Code 184 und dem Artikel 110 kann mittels einer Tabelle bestimmt werden, die in einer Ausführungsform lokal seitens des Abfallbehälters 180 vorgesehen sein kann.
-
In einer anderen Ausführungsform ist eine zentrale Instanz 190 vorgesehen, die in 1 rein exemplarisch integriert mit dem Datenspeicher 150 ausgeführt ist. In einem Schritt 192 kann die zentrale Instanz 190 kann einen Code 184 in eine Identifikation eines Artikels 110 umwandeln. In einer Ausführungsform erfolgt die Umsetzung 192 in die Identifikation des Artikels 110 seitens des Abfallbehälters 180. In einer anderen Ausführungsform wird der aus dem Code 184 entnommene Hinweis auf den Artikel 110 an den Datenspeicher 150 übermittelt, der die Umsetzung 192 in die Identifikation des Artikels 110 durchführt. In noch einer weiteren Ausführungsform ist der Datenspeicher 150 lokal seitens des mobilen Geräts 140 vorgesehen und der Hinweis oder die Identifikation des Artikels 110 wird unmittelbar an das mobile Gerät 140 übermittelt, das ggf. eine Umsetzung 192 des Hinweises in die Identifikation auf der Basis einer lokalen Tabelle oder unter Nutzung der zentralen Instanz 190 durchführen kann.
-
Bevorzugt führt das Verbrauchen des Artikels 110 jedenfalls dazu, dass der im Datenspeicher 150 vermerkte Bestand 165 des Artikels 110 in einem Schritt 192 um einen entsprechenden Betrag angepasst wird, üblicherweise indem der Bestand 165 um den verbrauchten Artikel verringert wird. Dadurch ist im Datenspeicher 150 stets bekannt, wie viele verfügbare Einheiten des Artikels 110 sich im Bestand 165 befinden. Anschließend kann der Fehlbestand 175 bestimmt werden, der den Unterschied zwischen dem vorbestimmten Bestand 170 und dem tatsächlichen Bestand 165 reflektiert.
-
In einem weiteren Schritt 194 wird eine Aufstellung, bevorzugt in Form einer Liste 196, aufgestellt, auf der vermerkt ist, welcher Artikel 110 in welchem Umfang zu beschaffen ist, um den Bestand 165 auf den vorbestimmten Bestand 170 zu komplettieren. Die Liste 196 kann im Wesentlichen einem digitalen Einkaufszettel entsprechen. Die Liste 196 kann bei jeder bekannten Änderung des Bestands 165 oder erst gesteuert durch einen Benutzer des mobilen Geräts 140 erfolgen. Jedem Artikel 110 kann neben dem vorbestimmten Bestand 170 ein Schwellenwert zugeordnet sein, der durch den Fehlbestand 175 überstiegen werden muss, um einen Vermerk des Artikels 110 in der Liste 196 zu bewirken.
-
Der Schwellenwert kann auch kumulativ für Gruppen von Artikeln 110 vorgegeben sein. Die Gruppen können nach Warengruppen gebildet sein, beispielsweise für Obst und Gemüse, Drogerieartikel und Molkereiprodukte. Dadurch kann ein Benutzer unterstützt werden, der es vorzieht, Artikel 110 unterschiedlicher Warengruppen von unterschiedlichen Händlern bzw. aus unterschiedlichen Ladengeschäften zu beziehen. Beispielsweise kann eine Liste 196 für Drogerieartikel dann erstellt werden, wenn Fehlbestände aller der Liste 196 zugeordneter Artikel 110 zusammen einen bestimmten Schwellenwert übersteigen.
-
Die Liste 196 kann, falls sich der Datenspeicher 150 nicht im mobilen Gerät 140 befindet, an das mobile Gerät 140 in einem Schritt 198 übertragen werden. Auf der Basis der Liste 196 kann der Benutzer erneut den Artikel 110 beschaffen wie oben beschrieben ist.
-
Es ist bevorzugt, dass mehrere mobile Geräte 140 unterstützt werden, die unterschiedlichen Personen zugeordnet sein können, die insbesondere im Haushalt 105 leben können. Die dargestellten mobilen Geräte 140 können jedoch auch zusammenfallen. Es ist weiterhin bevorzugt, dass auf dem mobilen Gerät 140 eine Applikation vorgesehen ist, die das Abtasten des Beschaffungsbelegs 130 im Schritt 135 und/oder das Generieren bzw. Anfordern der Liste 196 im Schritt 198 unterstützt. Es ist weiter bevorzugt, dass ein Benutzer mittels des mobilen Geräts 140 eine manuelle Anpassung der im Datenspeicher 150 gespeicherten Informationen durchführen kann. So kann beispielsweise ein inkorrekt vermerkter Bestand 165 des Artikels 110 korrigiert werden. Außerdem können Bestände 165 unterschiedlicher Artikel 110 gesammelt in den Datenspeicher 150 eingegeben werden, beispielsweise wenn das Verfahren 100 erstmalig in Betrieb genommen werden soll.
-
Die obige Beschreibung der Ausführungsform ist rein illustrativ und nicht beschränkend zu verstehen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Verfahren
- 105
- Haushalt
- 110
- Artikel
- 115
- Verpackung
- 120
- Inhalt
- 125
- Artikel beschaffen
- 130
- Beschaffungsbeleg
- 135
- Abtasten Beschaffungsbeleg oder Abtasten Artikel
- 140
- mobiles Gerät (Smartphone)
- 142
- Übermitteln Informationen über beschafften Artikel
- 145
- Netzwerk
- 150
- Datenspeicher
- 155
- Schnittstelle
- 160
- Verarbeitungseinrichtung
- 165
- Bestand
- 170
- vorbestimmter Bestand
- 175
- Fehlbestand
- 180
- Abfallbehälter
- 181
- Abtasten Verpackung
- 182
- Abtasteinrichtung
- 184
- Code
- 186
- Verarbeitungseinrichtung
- 188
- Kommunikationseinrichtung
- 189
- Bestimmen Artikel
- 190
- zentrale Instanz
- 192
- Abfrage
- 193
- Bestimmen Bestand
- 194
- Bestimmen Liste
- 196
- Liste
- 198
- Übertragen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4408642 A1 [0003]
- CN 202208487 U [0004]
