DE102018132059A1

DE102018132059A1 - Einkaufswagen mit integrierter Gesamtwiegefunktion

Info

Publication number: DE102018132059A1
Application number: DE102018132059.0A
Authority: DE
Inventors: Claudius Wilhelms; Uwe Vellmer
Original assignee: Expresso Deutschland GmbH
Current assignee: Expresso Deutschland GmbH
Priority date: 2018-12-13
Filing date: 2018-12-13
Publication date: 2020-06-18
Anticipated expiration: 2038-12-14
Also published as: DE102018132059B4

Abstract

Ein Einkaufswagen (1) weist ein Fahrgestell (2) mit Rollen (3), einen Vertikalrahmen (4) und einen an dem Vertikalrahmen (4) angeordneten Handhabungsgriff (5) zum Verfahren des Einkaufswagens (1) auf. Der Einkaufswagen (1) weist weiterhin eine Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Einkaufsartikeln und mindestens eine Wägezelle (9) auf. Die Wägezelle (9) ist an dem Fahrgestell (2) gelagert. Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) ist an der Wägezelle (9) gelagert.

Description

Die Erfindung betrifft einen Einkaufswagen mit einem Fahrgestell mit Rollen. Der Einkaufswagen weist einen Vertikalrahmen und einen an dem Vertikalrahmen angeordneten Handhabungsgriff zum Verfahren des Einkaufswagens auf. Der Einkaufswagen weist weiterhin eine Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Einkaufsartikeln auf.
Derartige Einkaufswägen stellen Einkaufsammelvorrichtungen dar und werden seit vielen Jahrzehnten in Selbstbedienungsgeschäften verwendet. Mit solchen Einkaufswägen stellen die Kunden im Ladengeschäft - z. B. einem Supermarkt, Discounter, Elektronikmarkt, Möbelmarkt, Drogeriemarkt, Baumarkt oder einem sonstigen Einzelhandelsgeschäft oder Großhandelsgeschäft - den Einkauf selbst zusammen und bewegen sich dabei mit dem anwachsenden Einkauf durch das Ladengeschäft. Am Ende des Einkaufsvorgangs in der Nähe des Ausgangs des Ladengeschäfts erfolgt die Bezahlung.
STAND DER TECHNIK
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2006 000 074 U1 ist ein Einkaufswagen mit einem Fahrgestell mit Rollen bekannt. Der Einkaufswagen weist einen Vertikalrahmen und einen an dem Vertikalrahmen angeordneten Handhabungsgriff zum Verfahren des Einkaufswagens auf. Der Einkaufswagen weist weiterhin eine Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Einkaufsartikeln auf. Der Einkaufswagen weist eine Einzelartikel-Wägeplattform auf, die fest an dem Einkaufswagen angebracht ist. Die Einzelartikel-Wägeplattform kann aber auch als ein gesondertes Modul ausgebildet sein. Mittels der Einzelartikel-Wägeplattform wird die Masse jeweils eines Artikels bestimmt, nachdem der Artikel durch einen Scanvorgang mittels eines Scanners identifiziert wurde. In dieser Weise wird die Masse jedes Einkaufsartikels einzeln bestimmt, bevor dieser in der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung abgelegt wird. Am Ende des Einkaufsvorgangs wird mittels einer stationären Wägeplattform im Boden des Ladengeschäft in der Nähe des Ausgangs die Gesamtmasse aus Einkaufswagen und den Einkaufsartikeln bestimmt.
Ein weiterer Einkaufswagen mit einem Fahrgestell mit Rollen ist aus der internationalen Patentanmeldung WO 98/42239 A2 bekannt. Der Einkaufswagen weist einen Vertikalrahmen und einen an dem Vertikalrahmen angeordneten Handhabungsgriff zum Verfahren des Einkaufswagens auf. Der Einkaufswagen weist weiterhin eine Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Einkaufsartikeln auf. Der Einkaufswagen weist eine Einzelartikelerfassungseinheit auf, die so an der Einkaufsartikelaufnahmevorrichtung angeordnet ist, dass Artikel nur durch die Einzelartikelerfassungseinheit in die Einkaufsartikelaufnahmevorrichtung eingebracht werden können. In der Einzelartikelerfassungseinheit wird jeder Einkaufsartikel einzeln identifiziert und gewogen.
Ein weiterer Einkaufswagen mit einem Fahrgestell mit Rollen ist aus der europäischen Patentanmeldung EP 1 813 172 A1 bekannt. Der Einkaufswagen weist einen Vertikalrahmen und einen an dem Vertikalrahmen angeordneten Handhabungsgriff zum Verfahren des Einkaufswagens auf. Der Einkaufswagen weist weiterhin eine Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Einkaufsartikeln auf. In der Nähe des Ausgangs des Ladengeschäfts ist ein Selbstbedienungs-Warenerfassungsplatz mit zwei Ablageplätzen und genau einer Bodenwage angeordnet.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einkaufswagen bereitzustellen, der ein korrektes Bezahlen des Einkaufs durch den Kunden ohne Mitwirken eines Kassierers gestattet und gleichzeitig die Handhabung des Einkaufs durch den Kunden optimiert.
LÖSUNG
Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft einen Einkaufswagen mit einem Fahrgestell mit Rollen. Der Einkaufswagen weist einen Vertikalrahmen und einen an dem Vertikalrahmen angeordneten Handhabungsgriff zum Verfahren des Einkaufswagens auf. Der Einkaufswagen weist weiterhin eine Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Einkaufsartikeln auf. Der Einkaufswagen weist eine Wägezelle auf, die an dem Fahrgestell gelagert ist. Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung ist an der Wägezelle gelagert.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einkaufsbezahlsystemeinheit mit einer stationären Selbstbedienungsbezahlstation und einem Einkaufswagen mit einer elektronischen Recheneinheit. Die Selbstbedienungsbezahlstation und die elektronische Recheneinheit sind für eine Kommunikation miteinander während eines Bezahlvorgangs ausgebildet. Beim Bezahlvorgang wird die durch Wiegen der Einkaufsartikel in, auf oder an der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung des Einkaufswagens bestimmte Gesamt-Ist-Masse berücksichtigt und mit einer Gesamt-Soll-Masse verglichen wird.
In den letzten Jahren gab es im Rahmen der Kostenoptimierung viele Ansätze, um den Bezahlvorgang am Ende eines Einkaufs in einem Selbstbedienungsgeschäft kostengünstiger zu gestalten. Ein wesentlicher Kostenfaktor sind dabei nicht nur die Personalkosten für die Kassierer, sondern auch die Kassenlaufbänder. Einige Lösungen haben daher darin bestanden, den Kunden die Einkaufsartikel am Ende des Einkaufsvorgangs selbst scannen und an zentralen Wiege- und Bezahlstationen den gesamten Einkauf zu Prüfzwecken wiegen zu lassen. Dabei ist es aber bisher nicht gelungen, die Anzahl und Zeitdauer der Handlungen des Kunden zu reduzieren und zu vereinfachen.
Die vorliegenden Erfindung verfolgt nun den Ansatz, trotz der Übernahme von Handlungen des bisherigen Kassierers durch den Kunden den Einkauf angenehmer und schneller für den Kunden zu gestalten. Dies gelingt dadurch, dass der neue Einkaufswagen in besonderer Weise die Masse des gesamten Einkaufs dezentral in jedem Einkaufswagen durch Wiegen ermittelt. Dafür weist der Einkaufswagen eine mechanisch entkoppelte Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung auf, die so mit mindestens einer Wägezelle verbunden ist, dass die Gesamtmasse aller Einkaufsartikel im jeweiligen Einkaufswagen verlässlich bestimmt werden kann. Verlässlich bedeutet dabei u. a., dass das Festhalten des Einkaufswagens an dem Handhabungsgriff durch den Kunden, das Vorhandensein eines Kindersitzes an dem Vertikalrahmen usw. beim Wiegen keinen Einfluss auf die Korrektheit des Wiegeergebnisses besitzen.
Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung ist Teil des Einkaufswagens. Sie ist fest, aber insbesondere zerstörungsfrei lösbar an diesem montiert. Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung ist fest, aber insbesondere zerstörungsfrei lösbar mit der Wägezelle verbunden, z. B. mittels einer Schraubverbindung. Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung ist also insbesondere kein vom Kunden mitgebrachtes Behältnis, das in dem Einkaufswagen abgestellt wird. Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung ist auch selbst keine Waage und beinhaltet auch keine Waage, sondern liegt auf mindestens einer Wägezelle auf und wird mittels der Wägezelle gewogen.
Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung dient zum Aufnehmen der Einkaufsartikel. Aufnehmen beinhaltet dabei auch einfaches Abstellen oder Anlegen. Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung kann - muss aber nicht - eine seitliche Begrenzung im Sinne eines korbähnlichen Behältnisses aufweisen. Im einfachsten Fall handelt es sich bei der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung um eine Ablagefläche. Vorzugsweise kann die gesamte Ablagefläche mit Einkaufsartikeln belegt werden, die in das Wiegeergebnis eingehen.
Die Wägezelle kann auf dem Fahrgestell gelagert sein. Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung kann auf der Wägezelle gelagert sein. Gelagert bedeutet dabei, dass die Teile aneinander bzw. aufeinander angeordnet sind, einander berühren und miteinander verbunden sind.
Der Einkaufswagen kann dabei insbesondere so ausgebildet sein, dass zu Beginn des Einkaufsvorgangs eine Wiegung der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung inklusive der ggf. vom Kunden mitgebrachten Gegenstände - wie Einkaufstüten, Einkaufskisten, ein Einkaufskorb, ein Rucksack usw. (im Folgenden als „Einkaufstragemittel“ bezeichnet), einer Handtasche usw. - erfolgt. Bei dieser ersten Wiegung wird die Tara-Masse ermittelt, so dass am Ende des Einkaufsvorgangs nur die Gesamtmasse der Einkaufsartikel (ohne Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung und Einkaufstragemittel) bestimmt und angezeigt wird. Hierdurch entfällt für den Kunden das von Wiegestationen bekannte lästige mehrfache Handhaben der Einkaufsartikel beim Bezahlvorgang.
Genauer gesagt kann der Kunde die Einkaufsartikel - nachdem diese identifiziert wurden, was weiter unterhalb beschrieben wird - direkt in einem Einkaufstragemittel ablegen, das sich in der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung befindet. Er muss die Einkaufsartikel dann nur noch nach Verlassen des Ladengeschäfts aus dem Einkaufswagen entfernen und z. B. in seinem Fahrzeug ablegen oder nach Hause tragen. Es entfällt also ggf. der Vorgang des Ablegens der Einkaufsartikel in dem Einkaufswagen außerhalb der Einkaufstragemittel. Auf jeden Fall entfällt das Ablegen der Einkaufsartikel auf einem Kassenlaufband einer Kassenstation, das Entnehmen der Einkaufsartikel vom Endbereich der Kassenstation und das zeitkritische Überführen der Einkaufsartikel vom Endbereich der Kassenstation in die Einkaufstragemittel oder zunächst wieder zurück in den Einkaufswagen.
Die Erfassung der Einkaufsartikel durch den Kunden wird durch den Einsatz elektronischer Hilfsmittel erreicht. Eine erste Möglichkeit besteht darin, dass an dem Einkaufswagen - und insbesondere an dessen Vertikalrahmen - ein Scanner angeordnet ist. Mit diesem Scanner scannt der Kunde den Barcode oder einen anderen Identifizierungscode des jeweiligen Einkaufsartikels ein und fügt den Einkaufsartikel einer elektronischen Einkaufsliste hinzu. Diese elektronische Einkaufsliste berücksichtigt die Soll-Masse des jeweiligen Einkaufsartikels, so dass sich letztendlich die Gesamt-Soll-Masse des gesamten Einkaufs ergibt. Diese Gesamt-Soll-Masse wird am Ende des Einkaufsvorgangs mit der gewogenen Gesamt-Ist-Masse verglichen. Der Einkauf gilt als ordnungsgemäß, wenn diese Massen unter Berücksichtigung gewisser Toleranzen übereinstimmen.
In diesem Zusammenhang kann der Einkaufswagen eine insbesondere an dem Vertikalrahmen angeordnet und mit der Wägezelle verbundene elektronische Recheneinheit mit einem Display aufweisen. Das Display kann für seine Bedienung berührungsempfindlich ausgebildet sein („Touch-Display“). Die Recheneinheit mit dem Display empfängt die sich aus der elektronischen Identifizierung der Einkaufsartikel ergebenden Daten und stellt daraus die elektronische Einkaufsliste zusammen. In dieser Einkaufsliste sind auch die vorgegebenen Soll-Massen der Einkaufsartikel enthalten.
Die Wägezelle ist entweder schnurgebunden oder drahtlos mit der Recheneinheit verbunden. Bei einer schnurgebundenen Verbindung sind insbesondere elektrische Leitungen in dem Fahrgestell und dem Vertikalrahmen unsichtbar verlegt. Bei einer schnurlosen Verbindung kann ein geeigneter drahtloser Verbindungsstandard - z. B. Bluetooth oder WLAN - verwendet werden. Die Wägezelle sendet den Wert der am Ende des Einkaufsvorgangs ermittelten Gesamt-Ist-Masse der Einkaufsartikel an die Recheneinheit. Die Recheneinheit vergleicht diesen Wert mit dem Gesamt-Soll-Wert, der in der Einkaufsliste enthalten ist.
Es ist aber auch möglich, dass das Erfassen der Einkaufsartikel und das Erzeugen der elektronischen Einkaufsliste unter Nutzung eines mobilen Endgeräts des Kunden - insbesondere eines Smartphones - erfolgt. Hierfür wird eine spezielle App auf dem Smartphone des Kunden installiert und benutzt, mit der der Kunde durch den gesamten Einkaufsvorgang geführt wird. Die elektronische Identifizierung der ausgewählten Einkaufsartikel erfolgt mittels der Kamera des Smartphones oder einer anderen geeigneten Einrichtung des Smartphones (z. B. einem RFID-Chip-Leser). Das Smartphone und die App kommunizieren insbesondere drahtlos mit einer elektronischen Recheneinheit an dem Einkaufswagen und tauschen somit die erforderlichen Daten zum Abgleich der elektronischen Einkaufsliste mit dem Wiegeergebnis aus.
Die Verwendung einer speziellen App auf dem Smartphone des Kunden bietet auch viele weitere Möglichkeiten einer Individualisierung und Vereinfachung. So kann sich der Kunde bereits zu Hause eine elektronische Einkaufsliste in der App zusammenstellen, die auf die in dem jeweiligen Ladengeschäft grundsätzlich verfügbaren Einkaufsartikel zugreift. Die App kann auch auf den Realbestand der verfügbaren Einkaufsartikel zugreifen. Die elektronische Einkaufsliste kann der Kunde dann im Ladengeschäft abarbeiten, wobei nach jeder elektronischen Erfassung eines Einkaufsartikels der jeweilige Eintrag in der elektronischen Einkaufsliste entsprechend markiert wird. Auch eine Zielführung des Kunden zum jeweiligen Einkaufsartikel ist mittels der App möglich.
Eine weitere Möglichkeit der elektronischen Identifizierung der Einkaufsartikel besteht in der Verwendung von RFID-Chips in den Einkaufsartikeln. Über eine an dem Einkaufswagen angeordneten geeignete RFID-Leseeinheit wird dann automatisch festgestellt, welche Einkaufsartikel sich in dem Einkaufswagen befinden. Der Kunde muss daher keinen Scanvorgang durchführen. Auch gemischte Anwendungen sind möglich. So können insbesondere bei teureren Einkaufsartikeln RFID-Chips oder andere Identifizierungs-Chips verwendet werden, während günstigere Einkaufsartikeln eingescannt werden.
Der neue Einkaufswagen kann oberflächlich betrachtet ein ähnliches Erscheinungsbild wie bekannte Einkaufswagen aufweisen. Er kann auch mit handelsüblichen Einkaufswagen maßlich kompatibel sein. Er besitzt ein sich im Wesentlichen vertikal erstreckendes Fahrgestell, an dem eine Mehrzahl von Rollen, insbesondere zwei hintere Rollen und zwei vordere Rollen, angeordnet sind. Bei den Rollen handelt es sich insbesondere um Lenkrollen. Es kann sich aber auch zum Teil um Bockrollen handeln. Unter Rollen sind in dieser Anmeldung auch Räder zu verstehen.
Der Einkaufswagen weist einen Vertikalrahmen auf, der sich von dem Fahrgestell im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung nach oben erstreckt. Im oberen Bereich dieses Vertikalrahmens ist ein Handhabungsgriff zum Verfahren des Einkaufswagens angeordnet. Der Handhabungsgriff kann dabei ein einfacher unbeweglicher Handgriff oder ein verschwenkbarer Handhabungsgriff sein, der in bekannter Weise mit einer Bremseinrichtung an einem Teil der Rollen verbunden ist und diese betätigt.
Die Einkaufsartikelaufnahmevorrichtung ist als der Teil des Einkaufswagens zu verstehen, in dem die Einkaufsartikel abgelegt werden. Die Einkaufsartikelaufnahmevorrichtung ist keine vorläufige Einrichtung zur Aufnahme nur eines Einkaufsartikels oder weniger Einkaufsartikel oder eine Schleuse, sondern der eigentliche Ort, an dem der gesamte Einkauf abgelegt wird. Typischerweise handelt es sich dabei um einen Gitterkorb. Andere Ausführungen sind aber ebenfalls möglich. So kann anstelle eines nach oben offenen Behältnisses z. B. eine geeignete Aufhängeeinrichtung vorhanden sein, an der die Einkaufstragemittel aufgehängt werden können. Es kann sich aber auch um eine einfache mehr oder weniger ebene Ablagefläche handeln.
Der neue Einkaufswagen kann nestbar ausgebildet sein. Hierfür weist er in für sich genommen bekannter Weise eine sich nach vorne verjüngende Keilform und eine verschwenkbare Rückwand auf.
Bei der Wägezelle handelt es sich um einen geeigneten Kraftaufnehmer. Die Wägezelle kann beispielsweise Dehnungsmessstreifen aufweisen. Es können aber auch andere Messprinzipien Anwendung finden, z. B. die elektromagnetische Kraftkompensation. Der Bautyp der Wägezelle wird so gewählt, dass einerseits die erforderliche Messgenauigkeit erzielt und andererseits die für den Einsatz benötigte mechanische Robustheit gewährleistet ist. Es werden dabei insbesondere Messbereiche von etwa 100 g bis 200 kg, insbesondere von etwa 500 g bis 150 kg, insbesondere von etwa 10 kg bis 50 kg, realisiert. Die Messgenauigkeit kann insbesondere in einem Bereich von maximal etwa 1 % Abweichung, insbesondere maximal etwa 0,5 % Abweichung, insbesondere maximal etwa 0,3 % Abweichung, liegen.
Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung kann ausschließlich auf der mindestens einen Wägezelle gelagert und an dieser lösbar befestigt sein. Die Gewichtskraft der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung wirkt also nur auf die Wägezelle ein. Hierdurch kann die Masse der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung exakt und ohne störende Außeneinflüsse ermittelt werden. Nach der Ermittlung der Tara-Masse der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung kann dann die Gesamtmasse der Einkaufsartikel verlässlich und einfach bestimmt werden.
Der Vertikalrahmen und der Handhabungsgriff können von der Wägezelle mechanisch entkoppelt sein. Es besteht also keine mechanische Verbindung zwischen dem Vertikalrahmen und dem Handhabungsgriff einerseits und der mindestens einen Wägezelle andererseits. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Wiegevorgang nicht dadurch kompromittiert wird, dass der Kunde den Einkaufswagen an dem Handhabungsgriff oder dem Vertikalrahmen berührt. Auch das Vorhandensein eines Kindersitzes oder einer Handtasche an dem Vertikalrahmen beeinflusst das Messergebnis nicht. Somit ist sichergestellt, dass die Wägezelle ausschließlich die Masse der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung und der aufgenommenen Einkaufsartikel wiegt.
Je nach geometrischer Ausbildung des Einkaufswagens können auch mehrere Wägezellen vorhanden sein. Die oberhalb angegebenen Ausführung zu (mindestens) einer Wägezelle gelten dann entsprechend für die mehreren Wägezellen. Im Sinne der Schaffung einer stabilen Dreipunktauflage bietet sich insbesondere die Verwendung von drei Wägezellen an. Dabei kann eine Wägezelle im hinteren linken Bereich, eine Wägezelle im hinteren rechten Bereich und eine Wägezelle im zentralen vorderen Bereich angeordnet sein. Es ist aber beispielsweise auch möglich, vier Wägezellen anzuordnen, wobei dann insbesondere eine Wägezelle im vorderen linken Bereich und eine Wägezelle im vorderen rechten Bereich angeordnet ist.
Die äußere Begrenzung des Fahrgestells kann die äußere Begrenzung des unteren Bereichs des Einkaufswagens bilden, innerhalb derer der untere Bereich der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung liegt. In dieser Weise wird sichergestellt, dass die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung beim Verfahren des Einkaufswagens oder einer sonstigen Handhabung nicht mit anderen Gegenständen in Kontakt kommt und somit eine Beschädigung der Wägezellen verhindert wird. Dies betrifft insbesondere den Kontakt des Einkaufswagens mit anderen Einkaufswagen beim Ineinanderschieben („nesten“).
Die äußere Begrenzung des Vertikalrahmens kann die seitliche äußere Begrenzung des hinteren Bereichs des Einkaufswagens bilden, innerhalb derer der hintere Bereich der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung liegt. Auch in dieser Weise wird eine Beschädigung der Wägezellen verhindert.
Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung kann mindestens zwei getrennt nutzbare Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtungen aufweisen. Dabei handelt es sich insbesondere um eine obere Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung und eine untere Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung. Bei der oberen Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Gitterkorb, Haken, Stangen usw. handeln. Bei der unteren Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung handelt es sich insbesondere um eine Plattform für sperrige Einkaufsartikel, wie beispielsweise Getränkekisten.
Für ein möglichst genaues Messergebnis wird das Wiegen vorzugsweise im Stillstand des Einkaufswagens durchgeführt. Die Messung wird hierfür im Rahmen des Bezahlvorgangs durch die Software des elektronischen Recheneinheit im Zusammenwirken mit dem Kunden initiiert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einer Wägezelle die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau eine Wägezelle, zwei Wägezellen oder mehr Wägezellen vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
Figurenliste
Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.

1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform des neuen Einkaufswagens.
2 zeigt eine Rückansicht des Einkaufswagens gemäß 1.
3 zeigt eine Seitenansicht des Einkaufswagens gemäß 1.
4 zeigt eine Ansicht von oben auf den Einkaufswagen gemäß 1
5 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des Einkaufswagens gemäß Linie E-E in 4.
6 zeigt das Detail F des Einkaufswagens aus 5.
7 zeigt eine perspektivische teilweise Explosionsdarstellung des Einkaufswagens gemäß 1.
8 zeigt eine perspektivische teilweise Explosionsdarstellung einer zweiten beispielhaften Ausführungsform des neuen Einkaufswagens.
9 zeigt eine perspektivische teilweise Explosionsdarstellung einer dritten beispielhaften Ausführungsform des neuen Einkaufswagens.
10 zeigt eine perspektivische teilweise Explosionsdarstellung einer vierten beispielhaften Ausführungsform des neuen Einkaufswagens.
11 zeigt eine perspektivische teilweise Explosionsdarstellung einer fünften beispielhaften Ausführungsform des neuen Einkaufswagens.

FIGURENBESCHREIBUNG
1-7 zeigen verschiedene Ansichten einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines neuen Einkaufswagens 1.
Der Einkaufswagen 1 weist ein Fahrgestell 2 mit einer rahmenartigen und sich in etwa horizontal erstreckenden Struktur auf. An dem Fahrgestell 2 ist eine Mehrzahl von drehbar gelagerten Rollen 3 angeordnet. Im vorliegenden Fall handelt es sich um vier Rollen 3, nämlich zwei vordere Rollen 3 und zwei hintere Rollen 3. Bei den Rollen 3 handelt es sich im vorliegenden Fall um Lenkrollen. Es können aber auch andere Anzahlen, Ausbildungen und Anordnungen von Rollen 3 gewählt werden.
Die Ausbildung des Fahrgestells 2 unabhängig von den weiter unterhalb beschriebenen Bestandteilen des Einkaufswagens 1 ist besonders gut in der teilweisen Explosionsdarstellung der 7 erkennbar. Die sich keilartig nach vorne verjüngende Querschnittsgeometrie des Einkaufswagens 1 und auch des Fahrgestells 2 ist insbesondere in 4 gut erkennbar. Durch diese Keilform eignet sich der Einkaufswagen 1 für eine genestete Anordnung, wie dies in bzw. vor Ladengeschäften für eine platzsparende Aufbewahrung der Einkaufswagen 1 genutzt wird.
Der Einkaufswagen 1 weist weiterhin einen sich im Wesentlichen vertikal nach oben erstreckenden Vertikalrahmen 4 auf. Im oberen Bereich des Vertikalrahmens 4 ist ein Handhabungsgriff 5 zum Verfahren und Handhaben des Einkaufswagens 1 angeordnet.
Ebenfalls im oberen Bereich des Einkaufswagens 1 ist eine elektronische Recheneinheit 6 mit einem Display 7 angeordnet. Das Display 7 ist berührungsempfindlich ausgebildet („Touch-Display“). Die Recheneinheit 6 könnte aber auch kein eigenes Display aufweisen und stattdessen mit einer anderen elektronischen Recheneinheit mit einem Display - insbesondere einem Smartphone des Kunden - kabellos oder kabelgebunden kommunizieren.
Benachbart zu der elektronischen Recheneinheit 6 ist ein Scanner 8 an dem Vertikalrahmen 4 angeordnet. Der Scanner 8 ist zum Scannen von Barcodes oder anderen Identifizierungsmerkmalen von Einkaufsartikeln ausgebildet. Der Scanner 8 kommuniziert drahtlos mit der elektronischen Recheneinheit 6. Eine schnurgebundene Ausbildung ist ebenfalls möglich. Der Scanner 8 kann in seiner am Vertikalrahmen 4 befestigten Stellung zum Scannen benutzt werden. Es ist auch möglich, den Scanner 8 von dem Vertikalrahmen 4 zu entfernen und handgeführt zu benutzen.
An dem Fahrgestell 2 ist mindestens eine Wägezelle 9 angeordnet. Im vorliegenden Beispiel sind drei Wägezellen 9 vorhanden. Diese sind oben auf dem Fahrgestell 2 montiert. Sie können auch an dem Fahrgestell 2 befestigt sein. Es könnte aber auch eine andere Anzahl, Ausbildung und Anordnung von Wägezellen 3 verwendet werden.
Der Einkaufswagen 1 weist weiterhin eine Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Einkaufsartikeln (nicht dargestellt) auf. Im vorliegenden Fall weist die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 zwei getrennt nutzbare Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheiten, nämlich eine obere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 11 und eine untere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 12 auf. Bei der oberen Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 11 handelt es sich um einen Gitterkorb 18. Der Gitterkorb 18 weist eine schwenkbare Rückwand 13 auf, die in für sich genommen bekannter Weise die Nestbarkeit des Einkaufswagens 1 gewährleistet. Die obere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 11 könnte aber auch anders ausgebildet sein. Bei der unteren Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 12 handelt es sich um einen Rahmen 15 mit einer Ablagefläche 14, insbesondere zur Aufnahme von Getränkekisten und anderen sperrigen Gegenständen. Die untere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 12 könnte aber auch anders ausgebildet sein.
Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 ist in 7 besonders gut von dem Fahrgestell 2 und dem Vertikalrahmen 4 zu unterscheiden. Es handelt sich um eine baulich getrennte Einheit, die in besonderer Weise mit anderen Komponenten des Einkaufswagens 1 verbunden ist. Die Verbindung erfolgt dabei so, dass die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 ausschließlich auf den Wägezellen 9 gelagert ist. Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 ist von dem Vertikalrahmen 4 und dem Handhabungsgriff 5 mechanisch entkoppelt. Die Wägezellen 9 wiegen daher ausschließlich die Masse der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 und der darin, darauf oder daran aufgenommenen Einkaufsartikel.
Der Einkaufswagen 1 ist weiterhin so ausgebildet, dass die äußere Begrenzung des Fahrgestells 2 die äußere Begrenzung des unteren Bereichs des Einkaufswagens 1 bildet, innerhalb derer der untere Bereich der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 liegt. In diesem Fall handelt es sich bei dem unteren Bereich der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 um die untere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 12. Damit liegen die Wägezellen 3 und die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 im unteren Bereich geschützt innerhalb des Fahrgestells 2. Eine Beschädigung oder eine das Messergebnis verfälschende Beeinträchtigung der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 wird somit verhindert.
Die äußere Begrenzung des Vertikalrahmens 4 bildet die seitliche äußere Begrenzung des hinteren Bereichs des Einkaufswagens 1, innerhalb derer der hintere Bereich der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 liegt. Auch hierdurch wird eine Beschädigung der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung10 und eine Verfälschung des Messergebnisses verhindert.
Die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 weist Fortsätze 19 auf, die zur Auflage auf den Wägezellen 9 und zur Befestigung an den Wägezellen 9 dienen. Die Befestigung erfolgt über Schraubverbindungen. Andere Verbindungsarten sind aber ebenfalls möglich.
In dem Fahrgestell 2 und dem Vertikalrahmen 4 sind Kabel nicht sichtbar verlegt, die die Wägezellen 9 mit der elektronischen Recheneinheit 6 verbinden. Drahtlose Verbindungen wären aber ebenfalls möglich.
Im Folgenden wird nun die Bedienung des neuen Einkaufswagens 1 durch den Kunden erläutert.
Zu Beginn des Einkaufsvorgangs initiiert der Kunde über die elektronische Recheneinheit 6 und das berührungsempfindliche Display 7 den Einkauf. Dabei kann der Kunde mitgebrachte Einkaufstragemittel in der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 ablegen und dann die Masse im Sinne einer Tara-Berücksichtigung auf null setzen. Ein Kindersitz, eine Handtasche usw. kann an dem Handhabungsgriff 5 oder dem Vertikalrahmen 4 angebracht bzw. aufgehängt werden, so dass diese aufgrund der Entkopplung der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 von dem Vertikalrahmen 4 und dem Handhabungsgriff 5 nicht in das spätere Wiegeergebnis eingehen.
Während des Einkaufsvorgangs wählt der Kunde in gewohnter Weise Einkaufsartikel aus. Wenn er sich für einen Einkaufsartikel entschieden hat, scannt er dessen Identifizierung mittels des Scanners 8 ein. Der entsprechende Artikel wird auf dem Display 7 angezeigt. Es wird eine elektronische Einkaufsliste geführt. Anschließend legt der Kunde den Einkaufsartikel in der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 ab. Dabei erfolgt insbesondere noch keine Bestimmung der Masse des Einkaufsartikels. Es wäre aber auch möglich, eine solche Wiegung nach jedem Einkaufsartikel auszuführen.
In dieser Weise stellt der Kunde seine Einkaufsartikel zusammen und befüllt die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 sukzessive mit den gewünschten Einkaufsartikeln.
Im Ausgangsbereich des Ladengeschäfts befinden sich Selbstbedienungsbezahlstationen. Beim Erreichen einer Selbstbedienungsstation initiiert der Kunde über das Display 7 und die elektronische Recheneinheit 6 den Vorgang zum Abschluss und Bezahlen des Einkaufs. Erst jetzt erfolgt die Wiegung der Summe der in der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 aufgenommenen Einkaufsartikel. Dies geschieht bei stillstehendem Einkaufswagen 1. Über vorgegebene Massen der einzelnen Einkaufsartikel, die im Speicher der elektronischen Recheneinheit 6 abgelegt sind, wird überprüft, ob das Gesamt-Soll-Gewicht und das Gesamt-Ist-Gewicht unter Berücksichtigung gewisser Toleranzen übereinstimmen. Wenn dies der Fall ist, erfolgt im nächsten Schritt der Bezahlvorgang, insbesondere unter der Nutzung elektronischer Zahlungsmittel. Wenn eine außerhalb der Toleranz liegende Abweichung vorhanden ist, wird eine entsprechende Meldung an dem Display 7 ausgegeben. Ggf. wird der Wiegevorgang wiederholt. Vorzugsweise erfolgt gleichzeitig eine Meldung an eine zuständige Stelle des Ladengeschäfts, damit eine Überprüfung der Abweichung erfolgen kann.
8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer teilweisen Explosionsdarstellung einer zweiten beispielhaften Ausführungsform des neuen Einkaufswagens 1. Zur besseren Unterscheidung der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 vom Rest des Einkaufswagens 1 ist diese nicht in ihrer montierten, sondern in einer demontierten und etwas nach oben und nach vorne verschobenen Position dargestellt. Gleiches gilt auch für die Zeichnungen gemäß 7 und 9-11.
Der Einkaufswagen 1 gemäß 8 weist viele Gemeinsamkeiten mit dem Einkaufswagen 1 gemäß 1-7 auf, so dass bezüglich der übereinstimmenden Merkmale zwecks Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf die oberhalb angegebenen Ausführungen verwiesen wird. Gleiches gilt auch für die Zeichnungen gemäß 9-11.
Der Einkaufswagen 1 gemäß 8 weist eine anders ausgebildete Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 auf. Diese weist keinen Gitterkorb 18, sondern nur die ebene Ablagefläche 14 auf.
Auch die Ausführungsform des Einkaufswagens 1 gemäß 9 weist die Ablagefläche 14 auf. In diesem Fall sind aber nicht nur drei Wägezellen 9, sondern vier Wägezellen 9 vorhanden.
Bei der Ausführungsform des Einkaufswagens 1 gemäß 10 sind zwei Ablageflächen 14 vorhanden. Diese Ausführungsform der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung 10 weist also wieder die obere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 11 und die untere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit 12 auf.
Die Ausführungsform des Einkaufswagens 1 gemäß 11 weist im unteren Bereich des Rahmens 15 die Ablagefläche 14 und im oberen Bereich des Rahmens 15 eine Mehrzahl von Aufnahmeösen 16 oder Haken auf. Die Aufnahmeösen 16 dienen zur Befestigung eines Einkaufstragemittels des Kunden. Im vorliegenden Fall handelt es sich dabei um einen Einkaufsbeutel 17.
Bezugszeichenliste

1: Einkaufswagen
2: Fahrgestell
3: Rolle
4: Vertikalrahmen
5: Handhabungsgriff
6: elektronische Recheneinheit
7: Display
8: Scanner
9: Wägezelle
10: Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung
11: obere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit
12: untere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit
13: schwenkbare Rückwand
14: Ablagefläche
15: Rahmen
16: Aufnahmeöse
17: Einkaufbeutel
18: Gitterkorb
19: Fortsatz

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202006000074 U1 [0003]
WO 98/42239 A2 [0004]
EP 1813172 A1 [0005]

Claims

Einkaufswagen (1), mit einem Fahrgestell (2) mit Rollen (3), einem Vertikalrahmen (4), einem an dem Vertikalrahmen (4) angeordneten Handhabungsgriff (5) zum Verfahren des Einkaufswagens (1), einer Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) zur gleichzeitigen Aufnahme einer Mehrzahl von Einkaufsartikeln, gekennzeichnet durch eine Wägezelle (9), die an dem Fahrgestell (2) gelagert ist, wobei die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) an der Wägezelle (9) gelagert ist.
Einkaufswagen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) ausschließlich an der Wägezelle (9) gelagert ist.
Einkaufswagen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalrahmen (4) und der Handhabungsgriff (5) von der Wägezelle (9) mechanisch entkoppelt sind.
Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) fest, aber lösbar mit der Wägezelle (9) verbunden ist.
Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägezelle (9) so angeordnet ist, dass die Wägezelle (9) ausschließlich die Masse der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) und der aufgenommenen Einkaufsartikel misst.
Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Wägezellen (9), insbesondere mindestens drei Wägezellen (9).
Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Begrenzung des Fahrgestells (2) die äußere Begrenzung des unteren Bereichs des Einkaufswagens (1) bildet, innerhalb derer der untere Bereich der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) liegt.
Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Begrenzung des Vertikalrahmens (4) die seitliche äußere Begrenzung des hinteren Bereichs des Einkaufswagens (1) bildet, innerhalb derer der hintere Bereich der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) liegt.
Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) mindestens zwei getrennt nutzbare Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheiten, insbesondere eine obere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit (11) und eine untere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit (12), aufweist.
Einkaufswagen (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Einkaufsartikelaufnahmeuntereinheit (11) als Gitterkorb (18) ausgebildet ist.
Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an dem Vertikalrahmen (4) angeordnete und mit der Wägezelle (9) elektrisch verbundene elektronische Recheneinheit (6).
Einkaufswagen (1) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein an dem Vertikalrahmen (4) angeordnetes und mit der Wägezelle (9) und der elektronischen Recheneinheit (6) elektrisch verbundenes Display (7).
Einkaufswagen (1) nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch in dem Fahrgestell (2) und dem Vertikalrahmen (4) angeordnete elektrische Leitungen, die die Wägezelle (9) mit der elektronischen Recheneinheit (6) verbinden.
Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an dem Vertikalrahmen (4) angeordneten Scanner (8) zum Identifizieren von Einkaufsartikeln.
Einkaufsbezahlsystemeinheit, mit einer stationären Selbstbedienungsbezahlstation, gekennzeichnet durch einen Einkaufswagen (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Einkaufswagen (1) eine elektronische Recheneinheit (6) aufweist, wobei die Selbstbedienungsbezahlstation und die elektronische Recheneinheit (6) für eine Kommunikation miteinander während eines Bezahlvorgangs ausgebildet sind, wobei beim Bezahlvorgang die durch Wiegen der Einkaufsartikel in, auf oder an der Einkaufsartikelaufnahmeeinrichtung (10) des Einkaufswagens (1) bestimmte Gesamt-Ist-Masse berücksichtigt und mit einer Gesamt-Soll-Masse verglichen wird.