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Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem, in welchem ein Sensor ein Erfassungssignal an eine Steuervorrichtung übermittelt.
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Die gattungsbildende
DE 10 2007 028 002 A1 offenbart ein Verfahren zum Übertragen von Messdaten von einer Sensoreinrichtung an eine Steuerungseinrichtung. Von der Steuerungseinrichtung können gesendete Synchronisierungsbotschaften in der Sensoreinrichtung empfangen werden. Die Sensoreinrichtung sendet aufgrund des Empfangs von Synchronisierungsbotschaften in einen Synchronmodus die Messdaten umfassenden Datennachrichten synchron zum Empfang der Synchronisierungsbotschaften an die Steuerungseinrichtung. Die Datenübertragung erfolgt in einem Asynchronmodus auch bei Ausbleiben des Signals erfolgt.
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In einem außerdem bekannten Kommunikationssystem, in welchem ein Sensor ein Erfassungssignal an eine Steuervorrichtung überträgt, sind der Sensor und die Steuervorrichtung dazu konfiguriert, unter der gemeinsamen Zeitinformation zu arbeiten. Zum Beispiel, wie in der
US 2013 / 0 343 472 A1 offenbart, erzeugt die Steuervorrichtung ein Triggersignal als ein Anforderungssignal, und übermittelt das Triggersignal an den Sensor. In Antwort auf das Anforderungssignal übermittelt der Sensor das Sensorsignal als ein Antwortsignal an die Steuervorrichtung.
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Ein in der Steuervorrichtung enthaltener Mikrocomputer empfängt das Sensorsignal, welches von dem Sensor übermittelt wird, in bzw. bei einem vorbestimmten Übertragungszyklus. Hierin wird das Sensorsignal von den Sensor als ein digitales Signal übertragen. In dem Kommunikationssystem führt, nachdem die Steuervorrichtung das Sensorsignal empfängt, der Mikrocomputer einen Steuerungsbetriebsablauf basierend auf dem Wert des Sensorsignals bei einem vorbestimmten Betriebsablaufzyklus durch. Hierin wird der Steuerungsbetriebsablauf durch eine arithmetische Operation bereitgestellt, die von dem Mikrocomputer durchgeführt wird. In diesem Kommunikationssystem wird angenommen, dass ein Übermittlungszyklus bzw. Übertragungszyklus des Sensors gleich dem Betriebszyklus des Mikrocomputers ist. In diesem Fall kann dann, wenn der Sensor und der Mikrocomputer basierend auf unterschiedlichen Zeitgebern arbeiten, der Übermittlungszyklus des Sensors gegenüber dem Betriebszyklus des Mikrocomputers verschoben sein, und kann eine Steuerungsleistung des Mikrocomputers verschlechtert sein.
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Bezüglich der Zyklusverschiebung zwischen dem Betriebszyklus des Mikrocomputers und dem Übermittlungszyklus des Sensorsignals offenbart die
US 2013 / 0 343 472 A1 eine Konfiguration, in welcher der Sensor das Sensorsignal an den Mikrocomputer übermittelt, nachdem der Sensor ein Triggersignal empfängt, das von dem Mikrocomputer übertragen wird. Mit dieser Konfiguration können der Betriebszyklus des Mikrocomputers und der Übertragungszyklus des Sensors miteinander synchronisiert werden. In dieser Konfiguration kann jedoch dann, wenn die Übertragung des Triggersignals eine Abnormalität aufweist und ein Übertragungsfehler des Triggersignals auftritt, das Sensorsignal nicht von dem Sensor an den Mikrocomputer übermittelt werden. Infolgedessen kann der Mikrocomputer keinerlei Information über das Erfassungsziel einholen, und kann den Steuerungsbetriebsablauf nicht durchführen. Ein Ausfall der Sensorinformationsgewinnung kann einen im Vergleich mit der Zyklusverschiebung zwischen dem Betriebszyklus des Mikrocomputers und dem Übermittlungszyklus des Sensorsignals stärker nachteiligen Effekt verursachen.
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In Anbetracht der vorstehenden Schwierigkeiten liegt der Erfindung als eine Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationssystem bereitzustellen, welches es einem Mikrocomputer ermöglicht, ein Sensorsignal auch dann zu empfangen, wenn eine Abnormalität in der Übertragungsfunktion des Mikrocomputers aufgetreten ist.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der Erfindung beinhaltet ein Kommunikationssystem eine Sensorvorrichtung, die ein Sensorsignal, das Erfassungsinformation eines Erfassungsziels beinhaltet, als ein digitales Signal übermittelt, und einen Mikrocomputer, der das Sensorsignal über eine Signalleitung empfängt und einen Steuerungsbetriebsablauf bei einem vorbestimmten Betriebszyklus auf der Grundlage des Sensorsignals, das empfangen wird, durchführt. Der Mikrocomputerübermittelt an die Sensorvorrichtung ein Synchronisationssignal, welches mit dem vorbestimmten Betriebszyklus des Mikrocomputers synchronisiert ist. Die Sensorvorrichtung übermittelt das Sensorsignal bei einem vorbestimmten konstanten Zyklus, ausgenommen wenn das von dem Mikrocomputer übermittelte Synchronisationssignal empfangen wird. Die Sensorvorrichtung ändert einen Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals entsprechend zu dem Synchronisationssignal, wenn das von dem Mikrocomputer übermittelte Synchronisationssignal empfangen wird.
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Mit dem vorstehenden Kommunikationssystem ist der Mikrocomputer in der Lage, ein Sensorsignal auch dann korrekt zu empfangen, wenn eine Abnormalität in der Übertragungsfunktion des Mikrocomputers aufgetreten ist.
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Die vorstehenden und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser entnehmbar. Es zeigen:
- 1 ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Kommunikationssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel bis einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 2 ein Diagramm, das eine Konfiguration einer elektrischen Servolenkvorrichtung zeigt, auf welche das Kommunikationssystem gemäß der Erfindung angewandt ist;
- 3 ein Diagramm, das ein Beispiel eines Sensorsignals zeigt, das in einer Kommunikation mit Einzelrand-Nibbleübertragung (single edge nibble transmission; SENT) verwendet wird;
- 4 ein Zeitdiagramm, das eine Übermittlung eines Sensorsignals in dem Kommunikationssystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 5 ein Zeitdiagramm, das eine Übermittlung eines Sensorsignals in dem Kommunikationssystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 6 ein Zeitdiagramm, das eine Übermittlung eines Sensorsignals in dem Kommunikationssystem gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 7 ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Kommunikationssystems gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 8 ein Zeitdiagramm, das eine Übermittlung eines Sensorsignals in dem in 7 gezeigten Kommunikationssystem zeigt;
- 9 ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Kommunikationssystems gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 10 ein Zeitdiagramm, das eine Übermittlung eines Sensorsignals in dem in 9 gezeigten Kommunikationssystem zeigt;
- 11 ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Kommunikationssystems gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel und einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 12 ein Zeitdiagramm, das eine Übermittlung eines Sensorsignals in dem Kommunikationssystem gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 13 ein Zeitdiagramm, das eine Übermittlung eines Sensorsignals in dem Kommunikationssystem gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 14 ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Mikrocomputers gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
- 15A ein Zeitdiagramm, das eine Drehmomentbefehlberechnungsgewinnänderung zeigt, wenn eine Abnormalität in einem Zeitstempel durch den in 14 gezeigten Mikrocomputer in einer Zweisensorbetriebsart erfasst wird;
- 15B ein Zeitdiagramm, das eine Drehmomentbefehlberechnungsgewinnänderung zeigt, wenn eine Abnormalität in einem Zeitstempel durch den in 14 gezeigten Mikrocomputer in einer Einsensorbetriebsart erfasst wird; und
- 16 ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Mikrocomputers gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
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Nachstehend wird ein Kommunikationssystem in Übereinstimmung mit Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dasselbe Bezugszeichen oder Symbol zu denselben oder äquivalenten Teilen hinzugefügt, und wird eine Beschreibung des vergleichbaren Teils weggelassen. In der vorliegenden Offenbarung wird der Begriff „vorliegendes Ausführungsbeispiel“ dazu verwendet, jedes der ersten bis achten Ausführungsbeispiele zu beschreiben.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend wird ein Kommunikationssystem in Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschrieben. Das Kommunikationssystem in Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel ist auf eine elektrische Servolenkvorrichtung angewandt, mit welcher ein Fahrzeug ausgerüstet ist.
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2 zeigt eine Gesamtkonfiguration eines Lenksystems 100 einschließlich einer elektrischen Servolenkvorrichtung 90. Die elektrische Servolenkvorrichtung 90, die in 2 gezeigt ist, ist eine lenksäulengestützte elektrische Servolenkvorrichtung. Alternativ kann die elektrische Servolenkvorrichtung 90 auf eine zahnstangengestützte elektrische Servolenkvorrichtung angewandt sein.
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Das Lenksystem 100 beinhaltet ein Lenkrad 91, eine Lenkwelle 92, ein Ritzel 96, eine Zahnstange 97, Räder 98, und die elektrische Servolenkvorrichtung 90.
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Die Lenkwelle 92 ist mit dem Lenkrad 91 verbunden. Das an einem Ende der Lenkwelle 92 angeordnete Ritzel 96 ist im Eingriff mit der Zahnstange 97. Ein paar von Rädern 98 ist an beiden Enden der Zahnstange 97 über zum Beispiel jeweilige Spurstangen angeordnet. Wenn ein Fahrer das Lenkrad 91 dreht, beginnt die mit dem Lenkrad 91 verbundene Lenkwelle 92 zu rotieren. Die Rotationsbewegung der Lenkwelle 92 wird durch das Ritzel 96 in eine lineare Bewegung der Zahnstange 97 umgewandelt, und ein Paar der Räder wird um einen Winkel, der einem Versetzungsausmaß der Zahnstange 97 entspricht, gelenkt.
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Die elektrische Servolenkvorrichtung 90 beinhaltet eine Drehmomentsensorgruppe 93, eine elektronische Steuereinheit (ECU) 701, einen Motor 80 und ein Drehzahlreduktionsgetriebe 94. Die ECU 701 funktioniert als eine Steuervorrichtung.
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Die Drehmomentsensorgruppe 93 ist an einem Abschnitt zwischen zwei Enden der Lenkwelle 92 angeordnet und erfasst ein Lenkdrehmoment. Speziell erfasst die Drehmomentsensorgruppe 93 das Lenkdrehmoment auf der Grundlage eines Drehwinkels einer eingangsseitigen Achse 921 nahe an dem Lenkrad 91 und eines Drehwinkels einer ausgangsseitigen Achse 922 nahe an dem Ritzel 96. Die ECU 701 berechnet einen Drehmomentbefehl, der ein Unterstützungsdrehmoment angibt, das von dem Motor 80 auszugeben ist, basierend auf dem von der Drehmomentsensorgruppe 93 erhaltenen Lenkdrehmoment. Dann steuert die ECU 701 eine Leistungs- bzw. Stromversorgung zu dem Motor 80 so, dass der Motor 80 das von dem Drehmomentbefehl geforderte Drehmoment ausgibt. Das von dem Motor 80 erzeugte Unterstützungsdrehmoment wird über das Drehzahlreduktionsgetriebe 94 auf die Lenkwelle 92 übertragen.
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Zum Beispiel steuert die ECU 701 eine Stromversorgung zu dem Motor 80 durch Durchführen einer Rückkopplungssteuerung auf einen dem Motor 80 zugeführten Strom oder ein von dem Motor 80 ausgegebenes Drehmoment. Der von der ECU 701 durchgeführte Steuerprozess kann durch einen Softwareprozess oder einen Hardwareprozess erreicht werden. Wenn der Steuerprozess durch den Softwareprozess erreicht wird, führt eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) des Mikrocomputers 711 ein vorab gespeichertes Programm in einem Speicher aus, um den Steuerprozess durchzuführen. Wenn der Steuerprozess durch den Hardwareprozess erreicht wird, kann eine speziellen Zwecken dienende elektronische Schaltung bereitgestellt sein, um den Steuerprozess durchzuführen. Die ECU 701 kann als ein Teil des Motors 80 in den Motor 80 integriert sein.
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Nachstehend wird eine Konfiguration des Kommunikationssystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Das Kommunikationssystem 401 beinhaltet eine Sensorvorrichtung 501 und eine ECU 701. Die Sensorvorrichtung 501, die in der Drehmomentsensorgruppe 83 enthalten ist, erfasst einen Verdrehwinkel bzw. Drehwinkel und überträgt bzw. übermittelt ein Sensorsignal. Die ECU 701 empfängt das Sensorsignal von der Sensorvorrichtung 501. In der vorliegenden Offenbarung funktioniert bzw. arbeitet die ECU als eine Steuervorrichtung. In dem ersten Ausführungsbeispiel ist nur eine Sensorvorrichtung 501 mit einer ECU 701 über eine Signalleitung Ls, eine Leistungs- bzw. Stromversorgungsleitung Lp und eine Referenzspannungsleitung Lg verbunden.
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Die Sensorvorrichtung 501 beinhaltet ein Erfassungselement (ERFELMT) 51 und periphere Elemente. Das Erfassungselement 51 erfasst direkt eine physikalische Größe, und die peripheren Elemente unterstützen den Erfassungsvorgang des Erfassungselements und stellen eine Sensorsignalausgabefunktion bereit. Zum Beispiel wenn ein Hall-Element zum Erfassen einer Magnetfeldänderung als das Erfassungselement 51 verwendet wird, entspricht ein als ein Gehäuse bzw. Package, das das Hall-Element enthält, ausgebildetes Hall-IC der Sensorvorrichtung 501. Zusätzlich zu der Sensorvorrichtung 501 beinhaltet die Drehmomentsensorgruppe 93 ferner einen Drehstab, einen multipolaren Magneten, ein magnetisches Joch, einen Magnetismus sammelnden Ring und dergleichen. Da eine Konfiguration der Drehmomentsensorgruppe 93 gut bekannt ist, ist eine detaillierte Konfiguration der Drehmomentsensorgruppe 93 in der Zeichnung nicht gezeigt.
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Wenn das Erfassungselement 51 durch das Hall-Element bereitgestellt ist, erfasst das Erfassungselement 51 einen magnetischen Versatz des Magnetismus sammelnden Rings entsprechend zu dem Verdrehversatz bzw. Drehversatz des Drehstabs, wandelt den erfassten magnetischen Versatz in ein Spannungssignal um und gibt das Spannungssignal aus. In diesem Beispiel entspricht der Magnetismus sammelnde Ring einem Erfassungsziel. Zum Beispiel entspricht der Verdrehversatz oder ein Lenkdrehmoment, das zu dem Verdrehversatz korreliert ist, Erfassungsinformation des Erfassungsziels.
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In jedem der folgenden Ausführungsbeispiele beinhaltet die Sensorvorrichtung 501 eine Abtast-Halte-Schaltung (sample holding circuit; S/H), eine Übertragungsschaltung (ÜBERTRAG-SCHALTG) 54, einen Zeitgeber 55 und eine Leistungs- bzw. Stromquelle (SQ) 58. In jedem des ersten Ausführungsbeispiels bis dritten Ausführungsbeispiels beinhaltet die Sensorvorrichtung 501 ferner eine Synchronisationssignalbestimmungsschaltung (SYNC-SIG-BEST) 56.
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Die Abtast-Halte-Schaltung 53 hält ein analoges Spannungssignal, das von dem Erfassungselement 51 ausgegeben wird, für eine vorbestimmte Anzahl von Zyklen und führt eine Analog-Digital-Wandlung des analogen Spannungssignals durch. Die Abtast-Halte-Schaltung 53, die in 1 gezeigt ist, hat eine Speicherfähigkeit.
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Die Übertragungsschaltung 54 überträgt bzw. übermittelt das Sensorsignal. Hierin ist das Sensorsignal ein digitales Signal, welches durch die Abtast-Halte-Schaltung 53 umgewandelt ist bzw. wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel übernimmt das Sensorsignal ein Halbbyte- bzw. Nibblesignal, das unter SAE-J2716, welches ein von der Society of Automotive Engineers International festgelegter Standard ist, definiert ist. Das Nibblesignal ist ein unter einem Einzelrandnibbleübertragungsprotokoll (Single Edge Nibble Transmission; SENT) definiertes Signal. In dem SENT-Protokoll ist eine bidirektionale Kommunikation unter Verwendung eines Nibblesignals mit vier Bit Breite, wie in der
JP 2015-46770 offenbart, ermöglicht. Als ein Beispiel des unter dem SENT-Protokoll definierten Sensorsignals können Daten, die von dem Hauptsensor ausgegeben wurden, und Daten, die von dem Nebensensor ausgegeben wurden, in einem Sensorsignal übermittelt werden, wie in
3 gezeigt.
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Das in 3 gezeigte Sensorsignal beinhaltet ein Synchronisationsfeld, ein Statusfeld, ein Hauptdatenfeld, ein Nebendatenfeld, ein Feld für zyklische Blockprüfung (cyclic redundancy check; CRC), und ein Endefeld. Die in den mehreren Feldern, die in dem Sensorsignal enthalten sind, gespeicherten Daten werden in der beschriebenen Reihenfolge ausgegeben.
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Zum Beispiel beträgt eine Länge des Synchronisationssignals 56 Ticks bzw. Zeitabstände. Hierin ist ein Tick als 1,5 Mikrosekunden definiert. Zum Beispiel kann eine Größe des Statusfelds ein Nibble (4 Bits) betragen, kann eine Größe des Hauptdatenfels drei Nibbles (12 Bits) betragen, kann eine Größe des Nebendatenfelds drei Nibbles (12 Bits) betragen, und kann eine Größe des Blockprüfungs- bzw. CRC-Felds ein Nibble (4 Bits) betragen.
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Wenn die Größe des Datenfelds drei Nibbles beträgt, können zwei hoch 12 (212 = 4096) Arten von Datenwerten unter Verwendung des Drei-Nibble-Signals übermittelt bzw. übertragen werden. In dem Zeitdiagramm von 4 und den folgenden Zeitdiagrammen wird das Signal, das mehrere Felder beinhaltet, gezeigt in 3, als ein Rahmen (Fr) bezeichnet. Obwohl sich die Längen von Datenfeldern in Rahmen voneinander unterscheiden können, wird aus Vereinfachungsgründen dasselbe Symbol Fr verwendet, um die Rahmen anzuzeigen.
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Der in 1 gezeigte Zeitgeber 55 ermittelt bzw. bestimmt eine Übermittlungsstartzeit (einen Übertragungszeitpunkt) des Sensorsignals entsprechend einem durch den Zeitgeber 55 gezählten Zählwert. Daher kann durch Einstellen des Zählwerts des Zeitgebers 55 die Übermittlungsstartzeit des Sensorsignals geändert werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ändert dann, wenn das Synchronisationssignal von dem Mikrocomputer 711 übertragen wird, die Sensorvorrichtung 501 die Übermittlungsstartzeit des Sensorsignals entsprechend zu dem von dem Mikrocomputer 711 der ECU 701 übertragenen Synchronisationssignal.
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In jedem des ersten Ausführungsbeispiels bis dritten Ausführungsbeispiels wird das Synchronisationssignal durch ein Spannungsimpulssignal bereitgestellt, und wird von der ECU 701 über die Signalleitung Ls an die Sensorvorrichtung 501 übertragen. Das Synchronisationssignal ist mit einem Betriebszyklus des Mikrocomputers 711 synchronisiert. Das Synchronisationssignal synchronisiert einen Übermittlungs- bzw. Übertragungszyklus der Sensorvorrichtung 501 mit dem Betriebszyklus des Mikrocomputers 711.
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Die Synchronisationssignalbestimmungsschaltung 56 ermittelt oder bestimmt basierend auf einer Spannung der Signalleitung Ls, ob das Synchronisationssignal empfangen wird, und setzt einen Zählwert des Zeitgebers 55 zurück, wenn sie bestimmt, dass das Synchronisationssignal empfangen wird. Der detaillierte Betriebsablauf wird später beschrieben.
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Die Stromquelle 58 liefert Strom bzw. Energie oder Leistung an jede Schaltungskomponente und jeden Schaltkreis der Sensorvorrichtung 501. Die Spannung der Stromquelle 58 wird durch eine Leistungs- bzw. Stromversorgungsschaltung 76 der ECU 701 über die Stromversorgungsleitung Lp zugeführt. Ferner sind jede Schaltungskomponente und jeder Schaltkreis der Sensorvorrichtung 501 mit einer gemeinsamen Referenzspannungsleitung Lg verbunden.
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Die ECU 701 beinhaltet den Mikrocomputer 711 und die Stromversorgungsschaltung 76 (SQ-ZUFUHR). In jedem des ersten Ausführungsbeispiels bis dritten Ausführungsbeispiels beinhaltet die ECU 701 ferner einen Schalter 745, der zwischen der Signalleitung Ls und der Referenzspannungsleitung Lg verschaltet ist. Der Schalter 745 kann durch ein Halbleiterschaltelement bereitgestellt sein.
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Der Mikrocomputer 711 beinhaltet eine Empfangsschaltung (EMPFSCHALTG) 82 und eine Berechnungseinheit bzw. Berechnungseinrichtung (BERECHNEN) 73. In jedem des ersten Ausführungsbeispiels bis dritten Ausführungsbeispiels beinhaltet der Mikrocomputer 711 ferner eine Synchronisationssignalerzeugungseinheit (SYNC-SIG-ERZEUGUNG) 74. Die Signalleitung Ls ist mit dem Mikrocomputer 711 verbunden.
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Die Empfangsschaltung 72 empfängt das von der Übertragungsschaltung 54 der Sensorvorrichtung 54 übermittelte Sensorsignal über die Signalleitung Ls. Die Empfangsschaltung 72, die in 1 gezeigt ist, hat Speicherfähigkeit.
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Die Berechnungseinrichtung 73 entspricht der CPU des Mikrocomputers 711. Die Berechnungseinrichtung 73 führt einen Steuerbetriebsablauf zu bzw. bei einem vorbestimmten Betriebsablaufzyklus basierend auf dem Sensorsignal durch, das von der Empfangsschaltung 72 empfangen wird. Speziell berechnet die Berechnungseinrichtung 73 den Drehmomentbefehl, der das Unterstützungsdrehmoment angibt, das von dem Motor 80 auszugeben ist. Die Berechnung des Drehmomentbefehls wird in dem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf 14 im Einzelnen beschrieben.
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Die Synchronisationssignalerzeugungseinheit 74 erzeugt ein Synchronisationssignal, welches mit dem Betriebszyklus der Berechnungseinrichtung 73 synchronisiert ist. Hierin bedeutet die Synchronisation, dass die Startzeit der arithmetischen Operation, die von der Berechnungseinrichtung 73 durchgeführt wird, auf ein vorbestimmtes Zeitintervall von Synchronisationssignalerzeugungszeit festgelegt wird. Zum Beispiel kann das Synchronisationssignal entsprechend zu jedem Betriebszyklus festgelegt werden, oder kann entsprechend zu einem willkürlichen Betriebszyklus festgelegt werden.
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In dem vorstehenden Beispiel gibt die Synchronisationssignalerzeugungseinheit 74 ein Gateimpulssignal an den Schalter 745 aus, um den Schalter 745 einzuschalten, und verringert eine Spannung der Signalleitung Ls für eine vorübergehende Zeitspanne. In diesem Fall kann die Spannungsänderung als das Synchronisationssignal an die Sensorvorrichtung 502 übertragen werden. Wie vorstehend beschrieben wurde, ist in jedem des ersten Ausführungsbeispiels bis dritten Ausführungsbeispiels eine bidirektionale Kommunikation von Signalen über die Signalleitung Ls ermöglicht. Die Stromversorgungsschaltung 76 liefert die Leistungsspannung bzw. Versorgungsspannung bzw. Voltstärke an die Sensorvorrichtung 501.
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Nachstehend wird eine Übermittlung des Sensorsignals durch die Sensorvorrichtung 501 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. In 4 gibt die horizontale Achse die Zeit an. Die vertikale Achse gibt einen Zählwert des Zählers 55, das von der Übertragungsschaltung 54 an den Mikrocomputer 711 übermittelte Sensorsignal und das von dem Mikrocomputer 711 ausgegebene Synchronisationssignal in einer Richtung von oben nach unten an.
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Der Zählwert des Zeitgebers 55 beginnt mit einem Wert Null. Nach Überschreiten eines vorbestimmten Startwerts SS endet der Zählwert mit einem vorbestimmten Endwert SE. Die Übertragungsschaltung 54 beginnt die Übermittlung des Sensorsignals, wenn der Zählwert des Zeitgebers 55 den Startwert SS erreicht, und beendet die Übermittlung des Sensorsignals, wenn der Zählwert den Endwert SE erreicht. Wenn der Zählwert den Endwert SE erreicht, wird der Zählwert auf null zurückgesetzt.
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Wie in 4 gezeigt ist, nimmt zu einer Zeit t1 o der Zählwert ausgehend von Null zu. Wenn der Zählwert zu einer Zeit t1s auf den Startwert SS ansteigt, wird der Erfassungswert des Erfassungselements 51 abgetastet und gehalten, und wird dann eine Analog-Digital-Umwandlung des abgetasteten Erfassungswerts durchgeführt. Die Übertragungsschaltung 54 beginnt, die digitalen Daten, welche durch die Analog-Digital-Umwandlung erhalten werden, als ein Sensorsignal zu übermitteln. Während einer Zeitspanne mit der Startzeit t1 s und einer Endezeit t1e wird das erste Sensorsignal an den Mikrocomputer 711 übermittelt. Hierin ist die Endezeit t1e eine Zeit, zu welcher der Zählwert auf den Endwert SE ansteigt, und ist die erste Endezeit t1e gleich einem Nullpunkt t2o des zweiten Sensorsignals. In ähnlicher Weise wird während einer Zeitspanne mit der Startzeit t2s und einer Endezeit t2e das zweite Sensorsignal an den Mikrocomputer 711 übermittelt.
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Während des Hochzählens des Zählwerts in der ersten Übermittlung und der zweiten Übermittlung empfängt die Sensorvorrichtung 501 das Synchronisationssignal von dem Mikrocomputer 711 nicht. Wenn die Sensorvorrichtung 501 das Synchronisationssignal von dem Mikrocomputer 711 nicht empfängt, wird der Übermittlungszyklus von einer Übermittlungsstartzeit des letzten Sensorsignals zu einer Übermittlungsstartzeit des gegenwärtigen Sensorsignals auf der Grundlage eines internen Takts der Sensorvorrichtung 501 auf einem konstanten Wert gehalten. Dieser konstante Zyklus wird als ein normaler Übermittlungszyklus To bezeichnet.
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Bei dem dritten Hochzählen gibt, nachdem der Zählwert zu einer Zeit t3o beginnt, ausgehend von Null zuzunehmen, der Mikrocomputer 711 ein Synchronisationssignal Sync zu einer Zeit t3sy aus, bevor der Zählwert den Startwert SS erreicht. Das Synchronisationssignal Sync wird über die Signalleitung Ls an die Sensorvorrichtung 501 übermittelt.
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Die Synchronisationssignalbestimmungsschaltung 56 der Sensorvorrichtung 501 ermittelt einen Empfang des Synchronisationssignals Sync. Zum Beispiel kann dann, wenn der Empfang des Synchronisationssignals ermittelt wird, die Synchronisationssignalbestimmungsschaltung 56 bestimmen, ob die Spannung der Signalleitung Ls während einer Ermittlungs- bzw. Bestimmungszeitspanne JP zu der Referenzspannung wird. Alternativ kann die Synchronisationssignalbestimmungsschaltung 56 bestimmen, ob die Spannung der Signalleitung Ls während einer Zeitspanne, welche länger als ein Übermittlungszyklus festgelegt ist, d.h. einer Übermittlungszeitspanne eines Sensorsignals, zu der Referenzspannung wird.
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Wenn der Empfang des Synchronisationssignals Sync zu der Zeit t3sy durch die Synchronisationssignalbestimmungsschaltung 56 ermittelt wird, wird der Zählwert des Zeitgebers 55 zurückgesetzt, und zählt der Zeitgeber 55 zur Zeit t3sy erneut einen Zählwert ausgehend von Null. Infolgedessen wird das dritte Sensorsignal im Vergleich mit einem Fall, in dem das Synchronisationssignal nicht empfangen wird, mit einer kleinen Verzögerung übermittelt. Mit dieser Konfiguration kann eine Zyklusverschiebung zwischen dem Übermittlungszyklus der Sensorvorrichtung 501 und dem Betriebszyklus des Mikrocomputers 711 korrigiert werden.
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Der Mikrocomputer 711 muss das Synchronisationssignal nicht entsprechend jedem Übermittlungszyklus des Sensorsignals ausgeben. Das Synchronisationssignal kann bei einem Zeitintervall ausgegeben werden, welches gleich einer vorbestimmten Anzahl der Übermittlungszyklen des Sensorsignals ist. Hierin kann das Zeitintervall entsprechend einer Zeitspanne festgelegt sein, während welcher die Zyklusverschiebung zwischen dem Übermittlungszyklus der Sensorvorrichtung 501 und dem Betriebszyklus des Mikrocomputers 711 beginnt, sich nachteilig auf die Steuerungsleistung der Steuervorrichtung auszuwirken.
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Es sein angenommen, dass ein Ausfall bzw. Fehler bei einer Übermittlung des Synchronisationssignals zu der Sensorvorrichtung 501 auftritt, nachdem das Synchronisationssignal durch den Mikrocomputer 711 erzeugt ist. In diesem Fall wird, wie durch eine Zweipunkt-Kettenlinie in 4 gezeigt, der dritte Zählwert zur Zeit t3sy nicht zurückgesetzt und nimmt ähnlich zu der ersten Übermittlung und der zweiten Übermittlung des Sensorsignals zu. Daher wird das dritte Sensorsignal bei dem normalen Übermittlungszyklus To auf das zweite Sensorsignal folgend übermittelt.
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Wie in der
US 2013 / 0 343 472 A1 offenbart ist, übermittelt nach dem Empfangen des von dem Mikrocomputer übermittelten Auslöser- bzw. Triggersignal der Sensor das Sensorsignal an dem Mikrocomputer. Jedoch kann in dieser Konfiguration dann, wenn die Übermittlung des Triggersignals eine Abnormalität aufweist und ein Übertragungsfehler für das Triggersignal auftritt, das Sensorsignal nicht von dem Sensor an den Mikrocomputer übermittelt werden. Infolgedessen kann der Mikrocomputer keinerlei Information über das Erfassungsziel gewinnen, und kann den Steuerungsbetriebsablauf nicht durchführen.
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In dem Kommunikationssystem 401 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel übermittelt die Sensorvorrichtung 501 das Sensorsignal bei einem vorbestimmten normalen Übermittlungszyklus an den Mikrocomputer 711, wenn das Synchronisationssignal von dem Mikrocomputer 711 nicht übertragen wird. Das heißt, die Sensorvorrichtung 501 übermittelt das Sensorsignal unabhängig von dem Vorhandensein des Synchronisationssignals an den Mikrocomputer 711. Daher ist auch dann, wenn die Übertragung des Synchronisationssignals Sync von dem Mikrocomputer 711 eine Abnormalität aufweist und ein Übermittlungsfehler für das Synchronisationssignal Sync auftritt, der Mikrocomputer 711 in der Lage, das von der Sensorvorrichtung 501 übermittelte Sensorsignal bei bzw. zu einem vorbestimmten Übermittlungszyklus zu empfangen. Nach dem Empfangen des Sensorsignals führt der Mikrocomputer 711 einen Steuerungsbetriebsablauf basierend auf dem empfangenen Sensorsignal durch.
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In dieser Konfiguration kann, obwohl die Zyklusverschiebung nicht korrigiert werden kann, ein Fehler des Steuerungsbetriebsablaufs, der durch den Übermittlungsfehler des Synchronisationssignals verursacht wird, wie in der
US 2013 / 0 343 471 A1 offenbart, vermieden werden. Zum Beispiel kann dann, wenn das Kommunikationssystem 401 auf die elektrische Servolenkvorrichtung 90 angewandt ist, ein kompletter Ausfall der Drehmomentunterstützungsfunktion vermieden werden.
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Wenn das Synchronisationssignal ohne jeden Fehler oder jede Abnormalität übermittelt wird, ändert die Sensorvorrichtung den Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals entsprechend zu dem Synchronisationssignal. Daher kann die Zyklusverschiebung zwischen dem Betriebszyklus des Mikrocomputers und dem Übermittlungszyklus der Sensorvorrichtung korrigiert werden, und wird die Steuerungsleistung verbessert.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Das Kommunikationssystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel hat eine Konfiguration ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel wie in 1 gezeigt. Nachstehend wird ein Betriebsablauf des Kommunikationssystems gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf das in 5 gezeigte Zeitdiagramm beschrieben.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel werden, entsprechend zu einem Zeitintervall zwischen zwei Impulssignalen (zwei Synchronisationssignalen) der Startwert SS und der Endwert SE, die die Übermittlung des Sensorsignals definieren, eingestellt bzw. justiert. Mit dieser Konfiguration kann der Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals geändert werden.
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In dem in 5 gezeigten Beispiel wird ein erstes Synchronisationssignal SyncA von dem Mikrocomputer 711 zu einer Zeit t2syA übertragen, und wird der Zeitgeber 55 zurückgesetzt und beginnt das Zählen des Zählwerts ausgehend von Null zu der Zeit t2syA. Dann wird zu einer Zeit t2syB während des Hochzählens durch den Zähler 55 ein zweites Synchronisationssignal SyncB von dem Mikrocomputer 711 übertragen. Basierend auf den zwei Synchronisationssignalen SyncA und SyncB werden der Startwert SS und der Endwert SE um einen Wert ΔTm verschoben. Hierin ist der Verschiebewert ΔTm entsprechend einem Zeitintervall ΔT zwischen dem ersten Synchronisationssignal SyncA und dem zweiten Synchronisationssignal SyncB festgelegt. Daher werden ein korrigierter Startwert SSc und ein korrigierter Endwert Sec erhalten. Infolgedessen wird das Sensorsignal während einer Zeitspanne ausgehend von der Startzeit t2s, bei welcher der Zählwert den korrigierten Startwert SSc erreicht, bis zu der Endezeit t2e, bei welcher der Zählwert den korrigierten Endwert SEc erreicht, übermittelt.
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Ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel wird in dem zweiten Ausführungsbeispiel der Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals geändert, um die Übertragungszyklusverschiebung, die durch den Zeitgeber 55 verursacht wird, zu korrigieren. Die Synchronisationssignals SyncA und SyncB können entsprechend jedem Übermittlungszyklus oder bei einem vorbestimmten Zeitintervall gleich einer vorbestimmten Anzahl von Übermittlungszyklen des Sensorsignals ausgegeben werden, ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel. Ferner übermittelt dann, wenn eine Übermittlungsabnormalität an den Synchronisationssignalen SyncA oder SyncB auftritt, die Sensorvorrichtung 501 das Sensorsignal bei dem normalen Übermittlungszyklus To. Daher kann der Mikrocomputer 711 das Sensorsignal empfangen und den Steuerungsbetriebsablauf durchführen, wenn eine Übermittlungsabnormalität an den Synchronisationssignalen auftritt.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Das Kommunikationssystem gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel hat eine Konfiguration ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel wie in 1 gezeigt. Nachstehend wird ein Betriebsablauf des Kommunikationssystems gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf das in 6 gezeigte Zeitdiagramm beschrieben.
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Der Mikrocomputer 711 wird zu einer Zeit tmc aktiviert, welche nach einer Übermittlungsstartzeit t1s des ersten Sensorsignals liegt. Die Übermittlungsstartzeit t1s ist posterior bzw. später als die Aktivierungszeit t1o der Sensorvorrichtung 501. Nachdem er aktiviert ist, gibt der Mikrocomputer 711 bis zu einem Zeitpunkt nach der Endezeit t1e des ersten Sensorsignals fortlaufend das Synchronisationssignal aus. In diesem Fall bedeutet eine fortlaufende bzw. kontinuierliche Ausgabe der Synchronisationssignale, dass das Impulssignal durch den Mikrocomputer 711 wiederholt ausgegeben wird.
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Der Zählwert des Zeitgebers 55 wird basierend auf dem ersten Synchronisationssignal Sync, das später als die Endezeit t1e des ersten Sensorsignals ausgegeben wird, zurückgesetzt, und der Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals wird geändert.
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Nach der Änderung des Sensorsignalübermittlungszeitpunkts kann der Mikrocomputer 711 das Synchronisationssignal Sync fortlaufend ausgeben, bis er ausgeschaltet wird. Als ein weiteres Beispiel kann der Mikrocomputer 711 zwischen einem ersten erweiterten Zyklus, während welchem das Synchronisationssignal fortlaufend ausgegeben wird, und einem zweiten erweiterten Zyklus, während welchem das Synchronisationssignal nicht ausgegeben wird, umschalten. Hierin können der erste und der zweite erweiterte Zyklus auf mehrmalig den Übermittlungszyklus festgelegt sein.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, gibt in dem dritten Ausführungsbeispiel nach der Aktivierung des Mikrocomputers 711 der Mikrocomputer 711 das Synchronisationssignal Sync fortlaufend bis zu einem Zeitpunkt aus, der später als eine Übermittlungsendezeit des von der Sensorvorrichtung 501 übermittelten ersten Sensorsignals festgelegt ist. Mit dieser Konfiguration kann die Ausgabe des Synchronisationssignals Sync aus dem Mikrocomputer 711 stabilisiert werden. Ferner stellt das Kommunikationssystem gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel Vorteile ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten Ausführungsbeispiel bereit.
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(Viertes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend wird ein Kommunikationssystem gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf 7 und 8 beschrieben.
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Das Kommunikationssystem 404 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Sensorvorrichtung 504 und eine ECU 704. Verglichen mit der Sensorvorrichtung 501 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beinhaltet die Sensorvorrichtung 504 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Leistungsspannungsbestimmungsschaltung (LS-SPG-BEST) 57 anstelle der Synchronisationssignalbestimmungsschaltung 56. Verglichen mit dem Mikrocomputer 711 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beinhaltet der Mikrocomputer 714 der ECU 704 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Stromversorgungssignalerzeugungseinheit (SVERS-SIG-ERZEUG) 75 anstelle der Synchronisationssignalerzeugungseinheit 74. Ferner beinhaltet in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die ECU 704 den Schalter 745 nicht.
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In der Konfiguration gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel hat die Leistungsspannung, die von der Stromversorgungsschaltung 76 zu der Sensorvorrichtung 504 zugeführt wird, einen normalen Wert und einen speziellen Wert, und ist die Leistungsspannung zwischen dem normalen Wert und dem speziellen Wert umschaltbar. Der normale Wert und der spezielle Wert werden unter den beiden Bedingungen festgelegt, dass (i) die Werte den Betriebsablauf der Sensorvorrichtung 504 nicht nachteilig beeinflussen, und (ii) die Spannungspegel der beiden Werte geeignet voneinander unterscheidbar sind. Zum Beispiel kann der normale Wert auf 5,5 Volt festgelegt sein, und kann der spezielle Wert auf 4,5 Volt festgelegt sein, wie in 8 gezeigt.
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Die Stromversorgungssignalerzeugungseinheit 75 gibt einen Befehl an die Stromversorgungsschaltung 76 aus, um den speziellen Wert auszuwählen, wenn das Synchronisationssignal ausgegeben wird. Mit Ausnahme der Ausgabedauer des Synchronisationssignals gibt die Stromversorgungssignalerzeugungsschaltung 75 einen Befehl an die Stromversorgungsschaltung 76 aus, um den normalen Wert auszuwählen. Wie vorstehend beschrieben wurde, wird das Synchronisationssignal durch Umschalten der Leistungsspannung zwischen dem normalen Wert und dem speziellen Wert ausgegeben.
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Die Leistungsspannungsbestimmungsschaltung 57 der Sensorvorrichtung 504 erfasst die zugeführte Leistungsspannung. Wenn die zugeführte Leistungsspannung gleich dem speziellen Wert ist, bestimmt die Leistungsspannungsbestimmungsschaltung 57, dass das Synchronisationssignal empfangen wird. Wenn die Leistungsspannungsbestimmungsschaltung 57 den Empfang des Synchronisationssignals ermittelt, setzt der Zeitgeber 55 den Zählwert zurück.
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Wie in 8 gezeigt, kann in dem Kommunikationssystem 404 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel die Übermittlungsstartzeit des Sensorsignals entsprechend zu dem Synchronisationssignal geändert werden, ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel. Ferner wird dann, wenn ein Übertragungsfehler an dem Synchronisationssignal auftritt, wie durch eine Zweipunkt-Kettenlinie gezeigt, das Sensorsignal bei dem normalen Übermittlungszyklus To übermittelt. Daher stellt das vorliegende Ausführungsbeispiel Vorteile ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel bereit.
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(Fünftes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend wird ein Kommunikationssystem gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf 9 und 10 beschrieben.
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Das Kommunikationssystem 405 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Sensorvorrichtung 505 und eine ECU 704. Verglichen mit der Sensorvorrichtung 504 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel beinhaltet die Sensorvorrichtung 505 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Leistungsspannungsbestimmungsschaltung 57 nicht. Die ECU 704 hat eine Konfiguration ähnlich zu der ECU 704 in dem vierten Ausführungsbeispiel.
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In dem fünften Ausführungsbeispiel wird eine Umschaltung zwischen einem Stromversorgungsbeginn und einem Stromversorgungsende der Leistungsspannung von der Stromversorgungsschaltung 76 zu der Sensorvorrichtung 505 als das Synchronisationssignal Sync verwendet. Das heißt, das vorliegende Ausführungsbeispiel entspricht einem Fall, in dem der in dem vierten Ausführungsbeispiel beschriebene spezielle Wert auf null Volt festgelegt ist.
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Wie in 10 gezeigt beendet dann, wenn die Stromversorgung beendet wird, der Zeitgeber 55 ebenfalls seinen Betrieb. Daher kann basierend auf einem von der Stromversorgungssignalerzeugungseinheit 75 ausgegebenen Befehl eine Wiederstartzeit der Stromversorgung nach dem Stromversorgungsende eingestellt werden, und kann die Übermittlungsstartzeit des Sensorsignals geändert werden.
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Das Kommunikationssystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt Vorteile ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel bereit.
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(Sechstes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend wird ein Kommunikationssystem gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf 11 und 12 beschrieben.
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Das in 11 gezeigte Kommunikationssystem 406 beinhaltet mehrere Sensorvorrichtungen und eine ECU 706. Die mehreren Sensorvorrichtungen beinhaltet eine erste Sensorvorrichtung 50 und eine zweite Sensorvorrichtung 60. Die erste Sensorvorrichtung 50 ist über eine Signalleitung Ls1, eine Stromleitung Lp1 und eine Referenzspannungsleitung Lg1 mit der ECU 706 verbunden. Die zweite Sensorvorrichtung 60 ist über eine Signalleitung Ls2, eine Stromleitung Lp2 und eine Referenzspannungsleitung Lg2 mit derselben ECU 706 verbunden. Die erste Sensorvorrichtung 50 und die zweite Sensorvorrichtung 60 haben im Wesentlichen identische Konfigurationen. Jede der Sensorvorrichtungen 50, 60 ist in zueinander redundanter Weise mit bzw. zur Berücksichtigung einer Fehlfunktion, die an einer der Sensorvorrichtungen 50, 60 aufgetreten ist, zur Sicherstellung einer Erfassungsfunktion angeordnet.
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Der Mikrocomputer 716 der ECU 706 beinhaltet eine erste Empfangsschaltung (1. EMPF-SCHLTG) 721 und eine zweite Empfangsschaltung (2. EMPFSCHLTG) 722. Die erste Empfangsschaltung 721 empfängt das Sensorsignal, das von der ersten Sensorvorrichtung 50 über die Signalleitung Ls1 übermittelt wird, und die zweite Empfangsschaltung 722 empfängt das Sensorsignal, das von der zweiten Sensorvorrichtung 60 über die Signalleitung Ls2 übermittelt wird. Die Berechnungseinrichtung 73 des Mikrocomputers 716 führt einen Steuerungsbetriebsablauf bei einem vorbestimmten Betriebszyklus basierend auf den Sensorsignalen durch, die von der ersten Empfangsschaltung 721 und der zweiten Empfangsschaltung 722 empfangen wurden.
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Die erste Stromversorgungsschaltung (1. SVERS-SCHLTG) 761 führt über die Stromversorgungsleitung Lp1 der ersten Sensorvorrichtung 50 Strom zu, und die zweite Stromversorgungsschaltung (2. SVERS-SCHLTG) 762 führt über die zweite Stromversorgungsleitung Lp2 der zweiten Sensorvorrichtung 60 Strom zu. Die zwei Referenzspannungsleitungen Lg1 und Lg2 sind mit einer gemeinsamen Referenzspannung verbunden.
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Die erste Sensorvorrichtung 50 und die zweite Sensorvorrichtung 60 können eine ähnliche Konfiguration haben wie die in dem ersten Ausführungsbeispiel bis fünften Ausführungsbeispiel beschriebene Sensorvorrichtung. Wenn die Konfigurationen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bis fünften Ausführungsbeispiel angewandt werden, wird die Konfiguration der ECU 706 entsprechend zu der in jedem Ausführungsbeispiel beschriebenen spezifischen Konfiguration geändert. In 11 ist die Konfiguration der Sensorvorrichtung 706 entsprechend zu dem ersten Ausführungsbeispiel bis dritten Ausführungsbeispiel, das heißt die Synchronisationssignalerzeugungseinheit 74 und der Schalter 745, mittels durchgezogenen Linien gezeigt. Ferner ist die Konfiguration der Sensorvorrichtung 706 entsprechend zu dem vierten Ausführungsbeispiel und dem fünften Ausführungsbeispiel, das heißt die Stromversorgungssignalerzeugungseinheit 75, mittels durchbrochenen Linien gezeigt.
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In der zu dem ersten Ausführungsbeispiel bis dritten Ausführungsbeispiel ähnlichen Konfiguration steuert die Synchronisationssignalerzeugungseinheit 74 die Ausgabezeit des Gateimpulssignals an die Schalter 745 und 746, und überträgt Synchronisationssignale an die erste Sensorvorrichtung 50 bzw. die zweite Sensorvorrichtung 60. In dieser Konfiguration können die beiden Stromversorgungsschaltungen 761 und 762 als eine bzw. zu einer Stromversorgungsschaltung integriert sein.
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In der Konfiguration ähnlich zu dem vierten Ausführungsbeispiel und dem fünften Ausführungsbeispiel steuert die Stromversorgungssignalerzeugungseinheit 75 eine Umschaltzeit der Stromversorgungsspannung zwischen dem normalen Wert und dem speziellen Wert, oder steuert eine Umschaltzeit des Stromversorgungsbeginns und des Stromversorgungsendes. In diesem Fall gibt die Stromversorgungssignalerzeugungseinheit 75 Synchronisationssignale an die erste Sensorvorrichtung 50 bzw. die zweite Sensorvorrichtung 60 aus.
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Nachstehend wird eine Beziehung zwischen dem Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals von der ersten Sensorvorrichtung 50 und dem Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals von der zweiten Sensorvorrichtung 60 beschrieben. In 12 ist der Rahmen des Sensorsignals, das von der ersten Sensorvorrichtung 50 übermittelt wird, als Fr1 angegeben, und ist der Rahmen des Sensorsignals, das von der zweiten Sensorvorrichtung 60 übermittelt wird, als Fr2 angegeben.
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In dem sechsten Ausführungsbeispiel übermitteln, wie in 12 gezeigt, die erste Sensorvorrichtung 50 und die zweite Sensorvorrichtung 60 die Sensorsignale gleichzeitig. Ferner wird das Synchronisationssignal Sync von dem Mikrocomputer 716 gleichzeitig an die erste Sensorvorrichtung 50 und die zweite Sensorvorrichtung 60 übertragen.
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Der zur Zeit t1s abgetastete und gehaltene Erfassungswert ist in der Drehmomentbefehlberechnung II der Berechnungseinrichtung 73 reflektiert bzw. wiedergegeben. Der zur Zeit t2s abgetastete und gehaltene Erfassungswert ist in der Drehmomentbefehlberechnung III der Berechnungseinrichtung 73 reflektiert bzw. wiedergegeben. Das Kommunikationssystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt Vorteile ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel bereit.
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(Siebtes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend wird ein Kommunikationssystem gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf 13 beschrieben. Das Kommunikationssystem gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel hat eine Konfiguration ähnlich zu dem sechsten Ausführungsbeispiel.
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Nachstehend wird eine Beziehung zwischen dem Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals durch die erste Sensorvorrichtung 50 und dem Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals durch die zweite Sensorvorrichtung 60 in dem siebten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 13 beschrieben. In 13 ist der Rahmen des Sensorsignals, das von der ersten Sensorvorrichtung 50 übermittelt wurde, als Fr1 angegeben, und ist der Rahmen des Sensorsignals, das von der zweiten Sensorvorrichtung 60 übermittelt wurde, als Fr2 angegeben.
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In dem siebten Ausführungsbeispiel ist der Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals durch die erste Sensorvorrichtung 50 gegenüber dem Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals durch die zweite Sensorvorrichtung 60 unterschiedlich festgelegt. Das heißt, ein Übermittlungszeitpunkt ist um eine vorbestimmte Zeitspanne gegenüber dem verbleibenden Übermittlungszeitpunkt verschoben. In 13 ist die Verschiebungszeit durch „tsft“ anstelle der in 12 gezeigten Zeit „t“ angegeben. Wie in 13 gezeigt, wird das Synchronisationssignal von dem Mikrocomputer 716 zu einer Zeit t3sy an die erste Sensorvorrichtung 50 übertragen, und zu einer Zeit tsft3sy an die zweiten Sensorvorrichtung 60 übertragen. Ein Zeitunterschied zwischen den Übermittlungszeitpunkten t3sy und tsft3sy ist auf die Hälfte des normalen Übermittlungszyklus To festgelegt, das heißt auf To/2 festgelegt.
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Der zu der Zeit t1s abgetastete und gehaltene Erfassungswert ist in der Drehmomentbefehlberechnung III der Berechnungseinrichtung 73 reflektiert bzw. wiedergegeben.
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Wenn das Synchronisationssignal unter Verwendung der ECU mit der Konfiguration des in 10 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels erzeugt wird, können die Zeitpunkte der Stromversorgung zu der ersten Sensorvorrichtung 50 und der zweiten Sensorvorrichtung 60 durch die jeweiligen Stromversorgungsschaltungen 761 und 762 zueinander unterschiedlich festgelegt sein. Mit dieser Konfiguration kann der Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals von der ersten Sensorvorrichtung 50 zu dem Mikrocomputer 716 gegenüber dem Übermittlungszeitpunkt des Sensorsignals von der zweiten Sensorvorrichtung 60 an den Mikrocomputer 716 verschoben werden. Das Kommunikationssystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt Vorteile ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel bereit.
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(Achtes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend wird ein Kommunikationssystem gemäß dem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf 14 bis 15B beschrieben.
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In dem achten Ausführungsbeispiel erfasst die Berechnungseinrichtung 73 eine Abnormalität in dem Sensorsignal und führt einen vorbestimmten Prozess in Antwort auf die Erfassung der Abnormalität durch. Das achte Ausführungsbeispiel kann auf ein Kommunikationssystem mit einem oder mehr Sensorvorrichtungen angewandt sein.
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14 zeigt eine beispielhafte Konfiguration, in welcher die erste Empfangsschaltung 721 und die zweite Empfangsschaltung 722 jeweilige Sensorsignale S1 und S2 empfangen.
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Die Berechnungseinrichtung 73 beinhaltet eine Sensorwertaddiereinheit 731, eine Drehmomentbefehlsberechnungseinheit (DREHM-BEF-BER) 732, eine Stromrückkopplungssteuereinheit (STR-RÜCKK-STRG) 733, eine Signalabnormalitäterfassungseinheit (SIG-ABNORM-ERFASS) 735, eine Kommunikationsfehlererfassungseinheit (KOMM-UNTERBRECH-ERFASS) 736, eine Exzessivabweichungerfassungseinheit (EXZESS-ABW-ERFASS) 737 und eine Zeitstempelabnormalitäterfassungseinheit (ZEITSTEMPEL-ABNORM-ERFASS) 738.
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Es sei angenommen, dass jedes der Sensorsignale S1 und S2 in einem normalen Zustand ist.
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Die Sensorwertaddiereinheit 731 addiert das Sensorsignal S1 zu dem Sensorsignal S2 und gibt einen Additionswert Ssum der zwei Sensorsignale S1 und S2 an die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 aus.
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Die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 berechnet den Drehmomentbefehl trq basierend auf dem erhaltenen Additionswert Ssum. Ferner speichert die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 einen vergangenen Additionswert, der in einer unmittelbar vorangehenden Berechnung verwendet wurde, in einem Speicher.
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Die Stromrückkopplungssteuereinheit 733 gibt, basierend auf dem Drehmomentbefehl trq, der von der Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 berechnet wurde, einen Spannungsbefehl an den Inverter 78 aus, so dass der Motor 80 ein erforderliches Unterstützungsdrehmoment ausgibt. Der Inverter 78 wandelt, basierend auf dem Spannungsbefehl, eine Gleichsignal (DC)-Spannung, die von einer (nicht gezeigten) Batterie geliefert wird, in eine Dreiphasen-Wechselsignal (AC)-Spannung Vu, Vv, Vw um und legt die umgewandelte AC-Spannung an den Motor 80 an.
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Die Stromrückkopplungssteuereinheit 733 berechnet den Spannungsbefehl durch Durchführen einer Stromrückkopplungssteuerung. Die Stromrückkopplungssteuerung wird basierend auf den Phasenströmen Iv, Iw, die von den Stromsensoren 791 und 792 erfasst wurden, und einem elektrischen Winkel 8, der von einem Drehwinkelsensor 85 erfasst wurde, durchgeführt.
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Nachstehend werden die Signalabnormalitäterfassungseinheit 735, die Kommunikationsfehlererfassungseinheit 736, die Exzessivabweichungerfassungseinheit 737 und die Zeitstempelabnormalitäterfassungseinheit 738 beschrieben. Jede dieser Einheiten erfasst eine Abnormalität des Sensorsignals, die durch eine Fehlfunktion oder eine Abnormalität verursacht wird, die in dem Erfassungselement 51 oder der Übertragungsschaltung 54 der Sensorvorrichtung, oder der Signalleitung Ls aufgetreten ist. Hierin ist jedes der Sensorsignale S1 und S2 ein Nibblesignal, das unter dem SENT-Protokoll definiert ist, und beinhaltet Zeitstempel t(S1) und t(S2), die die Zeitinformation angeben.
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Nachstehend wird ein Fall, in dem die Anzahl von normalen Sensorsignalen gleich zwei ist, als eine Zweisensorbetriebsart bezeichnet, und wird ein Fall, in dem die Anzahl von normalen Sensorsignalen gleich eins ist, als eine Einsensorbetriebsart bezeichnet. Hierin bedeutet das normale Sensorsignal, dass das Sensorsignal ein wirksames Signal ist, das in der von der Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 bei einer Endezeit der letzten Berechnung unabhängig von der Anzahl von Erfassungselementen, die das Kommunikationssystem tatsächlich hat, durchgeführten Berechnung zu verwenden ist.
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Nachstehend wird ein Prozess beschrieben, wenn eine Abnormalität in der Zweisensorbetriebsart erfasst wird.
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Die Signalabnormalitäterfassungseinheit 735 erfasst eine Signalabnormalität, in welcher der Wert jedes Sensorsignals S1 und S2 einen scheinbar abnormalen Wert hat.
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Die Kommunikationsfehlererfassungseinheit 736 erfasst eine Kommunikationsunterbrechnungsabnormalität, in welcher eine Kommunikation jedes der Sensorsignale S1 und S2 unterbrochen ist.
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Die Exzessivabweichungerfassungseinheit 737 erfasst eine Abnormalität einer exzessiven bzw. zu großen Abweichung, in welcher eine Abweichung ΔS zwischen den beiden Sensorsignalen S1 und S2 einen exzessiv größeren Wert gegenüber einem vorbestimmten Niveau bzw. Pegel hat.
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Die Zeitstempelabnormalitäterfassungseinheit 738 erfasst eine Zeitstempelabnormalität, in welcher jeder von Zeitstempeln t(S1) und t(S2), die den jeweiligen Sensorsignalen S1 und S2 zugewiesen sind, nicht mit dem Zeitstempel übereinstimmt, der in der durch die Berechnungseinrichtung 73 durchgeführten Berechnung verwendet wird.
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In der Zweisensorbetriebsart wählt dann, wenn die Signalabnormalität oder die Kommunikationsunterbrechungsabnormalität in einem der beiden Sensorsignale S1 und S3 erfasst wird, wie durch eine Zweipunkt-Kettenlinie in 14 gezeigt, die Sensorwertaddiereinheit 731 nur den Wert des normalen Sensorsignals. Der Additionswert der beiden Sensorsignale kann zweimal so groß sein wie das einzelne normale Sensorsignal. Daher führt die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 die Berechnung mit Berücksichtigung dieser Signalwertdifferenz durch.
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In der Zweisensorbetriebsart hält dann, wenn die Exzessivabweichungsabnormalität erfasst wird, die Drehmomentbefehlberechnungseinheit den letzten Wert, da es schwierig ist, zu spezifizieren, welches eine der beiden Sensorsignale S1 und S2 abnormal ist.
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In der Zweisensorbetriebsart steuert dann, wenn die Zeitstempelabnormalität in einem der beiden Sensorsignale S1 und S2 erfasst wird, wie in 15A gezeigt, die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 die Drehmomentbefehlberechnungsverstärkung bzw. den Drehmomentbefehlberechnungsgewinn (nachstehend einfach als Verstärkung bzw. Gewinn bezeichnet). Die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 entspricht einer Berechnungsschaltung. Wenn die beiden Sensorsignale S1 und S2 in normalen Zuständen sind, wird der Anfangswert des Gewinns auf ko festgelegt. Zu der Zeit Tx1 verringert die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 in Antwort auf die Erfassung der Zeitstempelabnormalität durch die Zeitstempelabnormalitäterfassungseinheit 738 langsam den Gewinn ausgehend von dem Anfangswert ko. Zu der Zeit tx2 wird dann, wenn der Wert des Gewinns auf kx abnimmt, der Wert des Gewinns auf kx gehalten.
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Um eine fehlerhafte bzw. irrtümliche Abnormalitätserfassung zu vermeiden, wird zu der Zeit tx3, welche eine Zeitspanne später als die Zeit tx1 ist, bei welcher die Zeitstempelabnormalität erfasst wird, die Abnormalität sicher ermittelt. Dann verwendet die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 nur den normalen Sensorsignalwert, um den Drehmomentbefehl zu berechnen, und setzt den Wert des Gewinns auf den Anfangswert ko zurück.
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Mit Ausnahme der Exzessivabweichungsabnormalität wird, wie vorstehend beschrieben wurde, das Sensorsignal, welches als abnormal ermittelt wird, bei der Berechnung des Drehmomentbefehls nicht verwendet, und wird nur das normale Sensorsignal bei der Berechnung des Drehmomentbefehls verwendet. Daher schaltet die Zweisensorbetriebsart auf die Einsensorbetriebsart.
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Nachstehend wird ein Prozess beschrieben, wenn eine Abnormalität in der Einsensorbetriebsart erfasst wird. In der Einsensorbetriebsart wird die Exzessivabweichungsabnormalität nicht betrachtet bzw. berücksichtigt.
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In der Einsensorbetriebsart hält dann, wenn die Signalabnormalität oder die Kommunikationsunterbrechungsabnormalität in dem nur einen Sensorsignal erfasst wird, wie durch eine Kettenlinie in 14 gezeigt, die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 den letzten Wert.
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In der Einsensorbetriebsart steuert dann, wenn die Zeitstempelabnormalität in dem nur einen Sensorsignal erfasst wird, wie in 15B gezeigt, die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 die Verstärkung bzw. den Gewinn der Drehmomentbefehlberechnungsverstärkung. Bis zu der Zeit tx3 wird die Verstärkung ähnlich zu der Einsensorbetriebsart festgelegt.
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Wenn die Abnormalität zu der Zeit tx3 sicher ermittelt ist, legt die Drehmomentbefehlberechnungseinheit 732 den Wert der Verstärkung auf kx fest, welches niedriger ist als der Anfangswert ko, und führt die Drehmomentbefehlberechnung durch. Mit dieser Konfiguration kann die Drehmomentbefehlberechnung ohne Unterbrechung durchgeführt werden, während sichergestellt wird, dass das Berechnungsergebnis durch den Sensorwert mit einer geringen Verlässlichkeit nicht beeinflusst bzw. beeinträchtigt wird.
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In der
US 2013 / 0 343 472 A1 wird dann, wenn die Übertragungsfunktion des Triggersignals eine Abnormalität aufweist, die Berechnungsfunktion des Mikrocomputers vollständig unterbrochen. Verglichen mit der in der
US 2013 / 0 343 472 A1 offenbarten Konfiguration kann das Kommunikationssystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Berechnungsfunktion mit Berücksichtigung der Verlässlichkeit des empfangenen Sensorsignals auch dann fortsetzen, wenn der Zeitstempel des Sensorsignals eine Abnormalität in der Einsensorbetriebsart aufweist. Daher kann dann, wenn das Kommunikationssystem auf die elektrische Servolenkvorrichtung 90 angewandt ist, ein kompletter Betriebsausfall der Drehmomentunterstützungsfunktion vermieden werden.
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(Andere Ausführungsbeispiele)
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In den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist die Sensorvorrichtung mit der Steuervorrichtung über die Signalleitung Ls, die Stromversorgungsleitung Lp und die Referenzspannungsleitung Lg verbunden. Als ein weiteres Beispiel des Kommunikationssystems 409, gezeigt in 16, kann die Sensorvorrichtung 509 mit einer externen Leistungsquelle 59 verbunden sein und die Stromversorgung von der externen Leistungsquelle 59 erhalten. In dieser Konfiguration ist die Sensorvorrichtung 509 nur über die Signalleitung Ls mit dem Mikrocomputer 719 verbunden. In dieser Konfiguration ist die Stromversorgungsschaltung in der Steuervorrichtung nicht erforderlich, und beinhaltet die Steuervorrichtung hauptsächlich den Mikrocomputer 719 ohne die Stromversorgungsschaltung. Das Sensorsignal von der Sensorvorrichtung 509 und das Synchronisationssignal von dem Mikrocomputer 719 können in bidirektionaler Weise über die Signalleitung Ls übermittelt werden.
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In den vorangehenden Ausführungsbeispielen adoptiert das digitale Kommunikationsprotokoll des Kommunikationssystems das SENT-Protokoll. Alternativ können andere Kommunikationsprotokolle in dem Kommunikationssystem verwendet werden. Als das Sensorsignal kann zum Beispiel ein Acht-Bit-Oktettsignal anstelle des Vier-Bit-Nibblesignals verwendet werden.
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In den vorangehenden Ausführungsbeispielen adoptiert das Erfassungselement das Hall-Element. Alternativ können andere Elemente, die das magnetische Feld erfassen können, als das Erfassungselement verwendet werden. Ferner kann ein Element, das eine andere sich verändernde physikalische Größe als das magnetische Feld erfasst, als das Erfassungselement verwendet werden. Die physikalische Größe, die durch das Erfassungselement erfasst wird, ist nicht auf das Drehmoment beschränkt. Das Erfassungselement kann physikalische Größen wie beispielsweise einen Drehwinkel, einen Hub, eine Last, einen Druck oder dergleichen erfassen.
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Das Kommunikationssystem gemäß den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist auf die elektrische Servolenkvorrichtung angewandt. Alternativ kann das Kommunikationssystem gemäß der vorliegenden Offenbarung und Erfindung auf eine andere Vorrichtung angewandt werden, die den Mikrocomputer erfordert, um einen Steuerungsbetriebsablauf bei einem vorbestimmten Betriebszyklus basierend auf dem durch die Sensorvorrichtung erfassten Sensorsignal durchzuführen.
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Während die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele derselben beschrieben wurde, versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele und Konstruktionen beschränkt ist. Die Erfindung beabsichtigt, verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen abzudecken. Darüber hinaus liegen neben den verschiedenen Kombinationen und Konfigurationen mit mehr, weniger oder nur einem einzelnen Element ebenfalls innerhalb des Rahmens und Schutzumfangs der Erfindung.