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Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem, wie es aus größeren Parkhäusern, z.B. in Flughäfen oder dergleichen bekannt ist, welches Leuchtelemente, Sensoren und Signalleuchten umfasst. Die Erfindung betrifft ferner ein Parkleitsystem mit dem Beleuchtungssystem.
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Aus dem Stand der Technik sind Signalleuchten zur Anzeige des Belegungszustandes eines Parkplatzes für Parkleitsysteme bekannt. Diese beruhen auf dem Prinzip, dass mit Hilfe eines Sensors festgestellt wird, ob ein Parkplatz durch ein Fahrzeug belegt ist oder nicht. Abhängig hiervon wird die Signalleuchte angesteuert, die den Belegungszustand des Parkplatzes dann anzeigt. Üblicherweise wird im Falle eines belegten Parkplatzes ein rotes Licht abgegeben, während hingegen ein freier Parkplatz durch ein grünes Licht angezeigt wird.
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Darüber hinaus ist auch eine Beleuchtung des Parkhauses, insb. des Parkplatzes bzw. der Parkplätze sowie der daneben liegenden Fahrgasse erforderlich, wobei hier in der Regel langgestreckte Beleuchtungssysteme bspw. in Form von Lichtbändern zum Einsatz kommen.
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Es hat sich nunmehr gezeigt, dass die drei oben erwähnten Komponenten, nämlich Sensor, Signalleuchte und Leuchte für die Allgemeinbeleuchtung in unterschiedlichster Weise im Stand der Technik angeordnet werden.
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So ist bspw. bekannt, die Signalleuchte außerhalb des Parkplatzes im Randbereich der Fahrgasse anzuordnen, da hier die Signalleuchte besonders gut sichtbar ist und dementsprechend im Falle eines Suchens eines freien Parkplatzes schnell erkannt werden kann, ob in einem bestimmten Bereich ein Parkplatz zur Verfügung steht oder nicht. Der Sensor hingegen ist in diesem Fall oftmals getrennt von der Signalleuchte zentral oberhalb des Parkplatzes angeordnet, um zuverlässig dessen Belegung erkennen zu können. Wiederum getrennt hiervon sind die allgemeinen Leuchten des Lichtbandes angeordnet, mit deren Hilfe einerseits der Parkplatz und andererseits die Fahrgasse ausgeleuchtet werden soll. Bei dieser ersten Version sind also alle drei Komponenten in unterschiedlichen Ebenen nebeneinander angeordnet, was einerseits einen hohen Montageaufwand bedeutet und andererseits unschön ist (vgl. 1, linkes Anordnungsbeispiel).
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Aus dem Stand der Technik ist deshalb weiterhin bekannt, Sensor und Signalleuchte zu einer Einheit zusammenzufassen, wobei in diesem Fall dann in der Regel die Sensor-Signalleuchteneinheit zentral mittig oberhalb des Parkplatzes angeordnet ist. Seitlich getrennt hiervon, im Randbereich der Fahrgasse werden dann die Leuchten zur Allgemeinbeleuchtung angeordnet. Auch hier liegt also eine zumindest teilweise Trennung der Komponenten vor (vgl. 1, mittiges Anordnungsbeispiel). Zudem ist die Sensor-Signalleuchteneinheit von der Fahrgasse beabstandet vorgesehen und somit unter Umständen nur schlecht erkennbar.
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Schließlich ist aus dem Stand der Technik auch eine Sensor-Signalleuchteneinheit bekannt, welche derart ausgebildet ist, dass sie nicht mittig oberhalb des Parkplatzes angeordnet werden muss, sondern seitlich hiervon, wiederum im Randbereich der Fahrgasse angeordnet werden kann. Durch eine spezielle Ausgestaltung des Sensors ist dieser trotz allem in der Lage, den nun schräg unterhalb liegenden Parkplatz hinsichtlich seines Belegungszustands zu bewerten. Gleichzeitig ist die Signalleuchte gut sichtbar. Auch in diesem Fall liegt allerdings eine Trennung zwischen Leuchten für die Allgemeinbeleuchtung und Sensor-Signalleuchteneinheit vor (vgl. 1, rechtes Anordnungsbeispiel).
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Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es nunmehr eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine platzsparende, elegante und leicht zu montierende Beleuchtungsanordnung für Parkleitsysteme zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß einer ersten alternativen Ausgestaltungsform erfindungsgemäß ein Beleuchtungssystem bereitgestellt, welches ein Leuchtelement mit ersten Leuchtmitteln, einen Sensor zur Detektion des Belegungszustandes eines Parkplatzes und eine Signalleuchte mit zweiten Leuchtmitteln zur Anzeige des mittels des Sensors detektierten Belegungszustandes des Parkplatzes aufweist. Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem zeichnet sich nun dadurch aus, dass das Beleuchtungssystem ferner ein Trägerelement aufweist, wobei Leuchtelement, Sensor und Signalleuchte alle auf diesem Trägerelement angeordnet sind.
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Im Rahmen der Erfindung wird unter einem Trägerelement jede ein- oder mehrteilige Struktur verstanden, an der die drei Komponenten Leuchtelement, Sensor und Signalleuchte gemeinsam vorgesehen/befestigt werden können, was bspw. auch ein Trägersystem bekannter Lichtbandsysteme umfasst. Selbstverständlich können an einem entsprechenden Trägersystem auch beliebig mehrere der Komponenten Leuchtelement, Sensor und Signalleuchte oder auch weitere Komponenten vorgesehen sein.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Leuchtelement, Sensor und Signalleuchte zusammengefasst auf einem Trägerelement wird eine im Vergleich zum Stand der Technik sehr platzsparende, kompakte und elegante Bauweise und Anordnung des Beleuchtungssystems mit vereinfachtem Montageaufwand bereitgestellt.
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Vorzugsweise ist das Beleuchtungssystem länglich ausgebildet und weist insbesondere ein längliches Trägerelement auf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind Leuchtelement einerseits sowie Sensor und Signalleuchte andererseits entlang einer Längsache des vorzugsweise länglichen Beleuchtungssystems angeordnet.
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So kann durch die Anordnung entlang der Längsachse des länglichen Beleuchtungssystems ein sehr geordnetes und elegantes Erscheinungsbild erzielt werden
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Vorteilhafterweise sind Leuchtelement, Sensor und/oder Signalleuchte mit dem Trägerelement mechanisch gekoppelt; bspw. mittels Schrauben, Schweißen, Klemmverbindungen, etc.
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Durch die soeben genannte mechanische Kopplung kann eine sehr vorteilhafte und einfache Montage des Beleuchtungssystems erzielt werden.
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Ganz besonders bevorzugt können Leuchtelement, Sensor und/oder Signalleuchte mit dem Trägerelement direkt mechanisch gekoppelt sein.
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Durch die direkte mechanische Kopplung können somit noch weiter Komponenten eingespart werden, was wiederum Platz einspart und, bedingt durch die geringere Anzahl an Montageschritten, auch den Montageaufwand verringert.
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Ebenso können Leuchtelement, Sensor und/oder Signalleuchte mit dem Trägerelement indirekt mechanisch gekoppelt sein.
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Durch eine indirekte mechanische Kopplung kann erzielt werden, dass bestehende Trägerelemente, benutzt werden können, welche zuvor nicht für eine insbesondere direkte mechanische Kopplung von Leuchtelement, Sensor und Signalleuchte geeignet waren, jedoch durch eine indirekte mechanische Kopplung für das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem verwendet werden können.
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Vorzugsweise weist das Beleuchtungssystem mehrere Leuchtelemente und/oder mehrere Sensoren und/oder mehrere Signalleuchten auf.
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Vorteilhafterweise sind alternierend zu den Leuchtelementen einerseits Sensoren und Signalleuchten andererseits auf dem Trägerelement angeordnet.
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Durch die alternierende Anordnung kann somit ein Beleuchtungssystem bereitgestellt werden, welches das Erscheinungsbild des Beleuchtungssystems noch eleganter und geordneter wirken lässt und zudem den Montageaufwand noch weiter reduziert, da sich die Elemente bereits in einer z.B. für ein Parkleitsystem vorteilhaften Anordnung befinden. Mehrere Beleuchtungssysteme können somit in einer Art modularen Aufbaus zu einem erfindungsgemäßen Parkleitsystem aneinandergereiht werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Beleuchtungssystems können Sensor und Signalleuchte eine vorzugsweise feuchtigkeitsdichte Einheit bilden.
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Durch die vorteilhafte Einheit von Sensor und Signalleuchte kann erzielt werden, dass bereits vorhandene Einheiten von Sensor und Signalleuchte für das Beleuchtungssystem verwendet werden können. Ebenso kann dadurch eine modulare Bauweise des Beleuchtungssystems erzielt werden, was noch weiter sowohl Produktionskosten als auch Montageaufwand reduziert.
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Bevorzugt weist das Beleuchtungssystem ferner eine elektrische Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung von Sensor und Signalleuchte einerseits und/oder des Leuchtelements andererseits auf. Besonders bevorzugt weist die elektrische Leitungsanordnung eine erste elektrische Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung von Sensor und Signalleuchte und eine zweite elektrische Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung des Leuchtelements auf. Ganz besonders bevorzugt dient die eine (einzige) elektrische Leitungsanordnung sowohl zur elektrischen Kopplung von Sensor und Signalleuchte einerseits als auch zur elektrischen Kopplung von dem Leuchtelement andererseits.
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Sehr vorteilhaft bei den soeben genannten elektrischen Leitungsanordnungen ist, dass bei einer ersten elektrischen Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung von Sensor und Signalleuchte und einer zweiten elektrische Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung des Leuchtelements Sensor und Signalleuchte einerseits und Leuchtelement andererseits getrennt und somit unabhängig voneinander mit Leistung betrieben werden können. Weist das Beleuchtungssystem ferner vorteilhafterweise eine (einzige) elektrische Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung von Sensor, Signalleuchte und Leuchtelement auf, so kann weiterhin Platz eingespart und der Verkabelungsaufwand reduziert werden. In diesem Fall können vorzugsweise die Leitungen des Beleuchtungssystems zugleich für Sensor und Signalleuchte verwendet werden. Bspw. kann die erste elektrische Leitungsanordnung auch von allen Komponenten genutzt werden und die zweite elektrische Leitungsanordnung wenigstens von einem Teil der Komponenten, wobei letztere bspw. an ein Notstromnetz gekoppelt sein kann.
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Ferner kann das Beleuchtungssystem ein Zusatzelement zur Aufnahme der ersten elektrischen Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung von Sensor und Signalleuchte aufweisen. Hierbei kann bspw. eine räumliche Trennung zwischen erster und zweiter elektrischer Leitungsanordnung vorliegen. Das Zusatzelement kann bspw. nachträglich als Aufnahme für die zweite elektrische Leitungsanordnung an dem Trägerelement vorgesehen werden.
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Durch das Zusatzelement wird der Vorteil erzielt, dass ein Beleuchtungssystem bereitgestellt wird, welches bereits durch das Zusatzelement die elektrischen Leitungen insbesondere für Sensor und Signalleuchte z.B. vor äußeren Umwelteinflüssen schützen kann. Auch kann hiermit ein Nachrüsten bereits bestehender Leuchtenelemente (bspw. Lichtbandsysteme) mit zweiten elektrischen Leistungsanordnungen ermöglicht werden.
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Zur Ansteuerung von Sensor und Signalleuchte einerseits und/oder Leuchtmittel andererseits kann das Beleuchtungssystem gemäß einer weiteren Ausführungsform ein Steuerelement aufweisen. Dieses kann bspw. eine zentrale Steuereinheit sein, welche vorzugsweise eine zentrale Steuereinheit der Leuchtenelemente ist.
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So können durch die Steuerung durch das Steuerelement Sensor, Signalleuchte und Leuchtmittel beliebig angesteuert und wahlweise miteinander steuerungstechnisch verbunden werden, um z.B. das Beleuchtungssystem an unterschiedliche Erfordernisse anzupassen und/oder bestimmte Funktionen z.B. für Parkleitsysteme zu erfüllen.
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Vorteilhafterweise ist das Beleuchtungssystem ferner so ausgelegt, dass es eine Abdichteinheit aufweist, welche einen nach außen vorzugsweise gemäß Schutzklasse IP65 abgedichteten Bereich bereitstellt, in dem wenigstens die Leuchtmittel und vorzugsweise ferner Sensor, Signalleuchte, elektrische Leitungen und Steuerelemente vorgesehen sein können. Die Abdichteinheit kann hierbei bspw. durch das Trägerelement selbst gebildet sein oder an dieses vorgesehen oder das Trägerelement wenigstens teilweise einschließend vorgesehen sein.
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Dadurch wird insbesondere der Vorteil erzielt, dass das Beleuchtungssystem auch unter erschwerten Umweltbedingungen, wie z.B. in Parkhäusern, sicher eingesetzt werden kann.
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Bevorzugt weisen die Leuchtmittel asymmetrische Lichteinsätze auf. Besonders bevorzugt weisen die Leuchtmittel ferner getrennt steuerbare Lichtbereiche auf.
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Durch die bevorzugten asymmetrischen Lichteinsätze und die besonders bevorzugten getrennt steuerbaren Lichtbereiche, kann das Licht effizient auf die Anwendung, z.B. in einem Parkhaus, angepasst werden, indem z.B. bestimmte Bereiche mehr und bestimmte Bereiche weniger beleuchtet werden.
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Die Leuchtmittel des Beleuchtungssystems können LEDs und/oder ein LED-Module sein.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Parkleitsystem, welches eine Vielzahl an den erfindungsgemäßen Beleuchtungssystemen aufweist. Sind diese länglich ausgebildet, so können sie in Form eines Lichtbandsystems eingesetzt werden. Das Parkleitsystem zeichnet sich dabei dadurch, dass zumindest ein Beleuchtungssystem wenigstens einem Parkplatz zuordenbar ist. Insbesondere sollte hierbei wenigstens eine Sensor und Signalleuchten Kombination (Einheit) des Beleuchtungssystems einem Parkplatz zuordenbar sein.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen werden für die gleichen Merkmale verwendet. Darin zeigen:
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1 schematische Darstellung von Anordnungen von aus dem Stand der Technik bekannten Beleuchtungen, Sensoren und Signalleuchten,
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2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäße Beleuchtungssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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3 eine Schnittansicht einer eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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4 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
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5 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
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6 eine schematische Darstellung einer Anordnung des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems mit Leuchtelement mit asymmetrischen Lichteinsätzen relativ zu einem Parkplatz und zu einer Fahrgasse gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, und
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7 eine schematische Darstellung einer Anordnung des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems mit dargestellter Signalleuchte und Sensor relativ zu einem Parkplatz und einer Fahrgasse.
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2 zeigt die Anordnung eines beispielhaften Beleuchtungssystems 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Beleuchtungssystem 10 weist dabei ein Leuchtelement 1, einen Sensor 2 zur Detektion des Belegungszustandes eines Parkplatzes und eine Signalleuchte 3 zur Anzeige des mittels des Sensors 2 detektierten Belegungszustandes des Parkplatzes auf. Auf einem Trägerelement 4 sind Leuchtelement 1, Sensor 2 und Signalleuchte 3 zusammengefasst angeordnet. Vorteilhafterweise sind Leuchtelement 1, Sensor 2 und Signalleuchte 3 auf dem Träger 4 derart angeordnet, dass zwischen ihnen eine gegenüber der Umgebung dichte, bevorzugt feuchtigkeitsdichte, besonders bevorzugt gemäß Schutzklasse IP65 dichte Verbindung erzielt wird. Unter „gegenüber den Umweltbedingungen dicht“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise verstanden, dass ebenso gegenüber Verschmutzungen und/oder Feuchtigkeit und/oder Staub und/oder sonstigen Partikeln wirksam abgedichtet ist.
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Vorzugsweise ist das Beleuchtungssystem 10 länglich ausgeführt. Leuchtelement 1, Sensor 2 und Signalleuchte 3 können dabei entlang einer Längsachse, bevorzugt in einer Linie des länglichen Beleuchtungssystems 10 angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Trägerelement 4 dann ebenfalls länglich ausgebildet und erstreckt sich vorzugsweise entlang der Längsachse des Beleuchtungssystems 10. Besonders vorzugsweise liegt die Längsachse in einer Ebene E1. Sie kann gerade oder gebogen ausgebildet sein. Die Längsachse kann auch in einer gekrümmten Fläche oder in einer Fläche mit einer sonstigen Geometrie liegen, so dass das Beleuchtungssystem 10 an unterschiedliche Erfordernisse z.B. eines Parksystems angepasst werden kann. Vorteilhafterweise sind alternierend zum Leuchtelement 1 einerseits Sensor 2 und Signalleuchte 3 andererseits am Längsträger 4 angeordnet, d.h. dass z.B. entlang einer Längsachse gesehen sich Leuchtelement 1, Sensor 2 und Signalleuchte 3 abwechseln. Das Beleuchtungssystem 10 kann je nach Anforderung auch eine teilweise oder nicht alternierende Anordnung von Leuchtelement 1, Sensor 2 und Signalleuchte 3 vorsehen.
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Die Anordnung von Leuchtelement 1, Sensor 2 und Signalleuchte 3 am Trägerelement 4 erfolgt vorzugsweise über eine mechanische Kopplung, wobei die mechanische Kopplung sowohl direkt als auch indirekt erfolgen kann. Die direkte bzw. unmittelbare mechanische Kopplung kann so erfolgen, dass Leuchtelement 1, Sensor 2 und Signalleuchte 3 direkt am Trägerelement 4 zur mechanischen Kopplung z.B. lediglich aufgeklipst und/oder die mechanische Kopplung lediglich durch Kontaktierung der jeweiligen Komponenten am Trägerelement 4 erfolgt. Bei einer indirekten bzw. mittelbaren mechanischen Kopplung können zusätzliche Mittel, vorzugsweise Befestigungsmittel wie Bauteilträger vorgesehen sein, um die jeweiligen Komponenten am Trägerelement 4 mechanisch zu koppeln.
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Das Leuchtelement 1 besteht aus zumindest einem ersten Leuchtmittel. Als Leuchtmittel kann vorzugsweise eine LED und/oder ein LED-Modul verwendet werden. Zudem kann das Leuchtmittel asymmetrische Lichteinsätze aufweisen, um das Licht asymmetrisch abzustrahlen. Wie in 6 dargestellt, können durch die asymmetrische Abstrahlung 11 z.B. bestimmte Bereiche eines Parkplatzes bestrahlt werden, wobei andere Bereiche weniger und/oder nicht bestrahlt werden, wodurch die Effizienz der Lichtabstrahlung erhöht werden kann. Besonders vorzugsweise weist das Leuchtmittel getrennt steuerbare Lichtbereiche auf, wodurch gezielt, je nach Anforderung bestimmte Lichtbereiche angesteuert werden können.
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Der Sensor 2 kann den Belegungszustand eines Parkplatzes über zumindest ein Sensorelement detektieren. Das Sensorelement ist vorzugsweise ein Ultraschallsensor, kann jedoch auch ein optischer Sensor, z.B. ein Abstandssensor sein. Das Sensorelement ist nicht auf eine bestimmte Art von Sensor beschränkt, solange das Sensorelement oder die Sensorelemente den Belegungszustand des Parkplatzes detektieren können. Es kann zudem auch vorgesehen sein, dass eine Kombination aus unterschiedlichen Sensorelementen für den Sensor 2 vorgesehen sein kann. Der Sensor 2 kann gemäß des detektierten Belegungszustandes ein Signal generieren, welches vorzugsweise die Zustände „Frei“ für einen freien Parkplatz und „Besetzt“ für einen besetzten Parkplatz besitzt. Es kann ebenso vorgesehen sein, dass der Sensor 2 vom Belegungszustand des Parkplatzes verschiedene Signale generieren kann, z.B. um eine Position eines Objektes festzustellen.
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Die Signalleuchte 3 zur Anzeige des mittels des Sensors detektierten Belegungszustandes des Parkplatzes, weist zumindest ein Leuchtmittel, vorzugsweise zumindest zwei Leuchtmittel, ganz besonders bevorzugt 5 Leuchtmittel auf. Diese Leuchtmittel sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie unterschiedliche Farben für unter schiedliche Belegungszustände anzeigen können. Ein Eingang der Signalleuchte 2 kann das vom Sensor 2 erzeugte Signal empfangen und vorteilhafterweise wird für den Belegungszustand „Frei“ die Farbe Grün und für den Belegungszustand „Besetzt“ die Farbe Rot angezeigt. Die Leuchtmittel sind vorzugsweise LEDs und/oder LED-Module.
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Sensor 2 und Signalleuchte 3 können separat ausgeführt und bereitgestellt sein, können jedoch auch eine Einheit 5 bilden. Vorzugsweise ist die Einheit 5 derart ausgebildet, dass sie gegenüber der Umgebung dicht besonders bevorzugt feuchtigkeitsdicht ist, insbesondere so, dass funktionserfüllenden Komponenten (z.B. Elektrik, Sensorelemente) geschützt sind. Damit die Einheit 5 mit elektrischer Leistung versorgt werden kann, kann die Einheit 5 einen externen Zugang aufweisen, über welchen sowohl Sensor 2 als auch Signalleuchte 3 mit elektrischer Leistung versorgt werden können.
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Das Trägerelement 4 ist vorzugsweise länglich ausgebildet. Ferner vorzugsweise kann das Trägerelement 4 mehrteilig ausgebildet sein. Ganz besonders bevorzugt ist es als Drahtschiene ausgebildet. Das Trägerelement 4 kann eine Schiene 41, ein Gehäuse 42, ein Zwischenelement 43 und eine Abdeckung 44 aufweisen (vgl. 3 und 4). Das Gehäuse 42, das Zwischenelement 43 sowie die Abdeckung 44 können dabei auch ein Teil des Beleuchtungssystems 10 darstellen; bspw. ein Gehäuse des Beleuchtungssystems 10, welches auch das Trägerelement – wenigstens teilweise – einschließt. Die Schiene 41 kann dabei z.B. an einer Decke 45 montiert und über Rastnasen mit dem Gehäuse 42 mechanisch verbunden werden. Das Zwischenelement 43 kann am Gehäuse 42 über an der Wandung des Gehäuses 42 befindliche Rastnasen verrasten. Die Abdeckung 44 kann dann am Zwischenelement 43 über am Zwischenelement 43 befindliche Vorsprünge verrasten, wodurch Zwischenelement 43 und Abdeckung 44 einen vorzugsweise gegenüber der Umgebung dichten, besonders bevorzugt feuchtigkeitsdichten Raum 46 definieren. Das Beleuchtungssystem 10 kann also auf diese oder eine andere Weise dicht nach außen bereitgestellt werden.
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Wie in den 3, 4 und 5 dargestellt, kann das Beleuchtungssystem eine elektrische Leitungsanordnung aufweisen, die bevorzugt am Träger befestigt ist und besonders bevorzugt in dem Raum 46 verlaufen kann. Dadurch, dass das Beleuchtungssystem 10 bzw. der Raum 46 vorzugsweise dicht nach außen abgedichtet ist, kann die elektrische Leitungsanordnung effektiv, vorzugsweise gemäß der Schutzklasse IP65, abgedichtet werden. Die elektrische Leitungsanordnung kann Sensor 2 und Signalleuchte 3 einerseits und/oder das Leuchtelement 1 elektrisch koppeln, d.h. z.B. mit einer externen Stromquelle koppeln, um Leuchtelement 1, Sensor 2 und Signalleuchte 3 mit Leistung zu versorgen. Vorzugsweise weist die elektrische Leitungsanordnung eine erste elektrische Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung von Sensor 2 und Signalleuchte 3 und eine zweite elektrische Leitungsanordnung zur elektrischen Kopplung des Leuchtelements 1 auf, d.h. dass Sensor 2 und Signalleuchte 3 einerseits und Leuchtelement 1 andererseits parallel betrieben werden können. Alternativ kann die elektrische Leitungsanordnung auch eine gemeinsame elektrische Leitung zur elektrischen Kopplung von Sensor 2, Signalleuchte 3 und Leuchtelement 1 aufweisen, wobei Sensor 2, Signalleuchte 3 und Leuchtelement 1 bspw. seriell betrieben werden können.
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Ferner kann das Beleuchtungssystem 10 Steuerelemente aufweisen, über welche der Signalaustausch zwischen Sensor 2 und/oder Signalleuchte 3 und/oder Leuchtelement 1 erfolgen kann. Die Steuerelemente weisen vorzugsweisen Steuerleitungen und eine Steuerung auf. Die Steuerleitungen können mit einer zentralen und/oder dezentralen Steuerung verbunden sein. Insbesondere kann über die Steuerleitungen und über die Steuerung das von dem Sensor 2 generierte Signal bzgl. des Belegungszustandes des Parkplatzes übertragen werden, um bspw. die Leuchtmittel der Signalleuchte entsprechend dem mittels Sensor erfassten Belegungszustand anzusteuern. Darüber hinaus können auch weitere Signale über die Steuerleitungen und/oder die Steuerung übertragen werden, z.B. Signale zur Steuerung des Leuchtelements 1 und/oder des Leuchtmittels (An/Aus, Helligkeit etc.) und/oder der getrennt steuerbaren Lichtbereiche des Leuchtmittels des Leuchtelements 1 und/oder Steuersignale zwischen Sensor 2 und Leuchtelement 1.
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Wie in 3 dargestellt, kann die Einheit 5 bzw. Sensor 2 und Signalleuchte 3 direkt mit dem Träger 4 mechanisch und/oder mit der im Raum 46 verlaufenden elektrischen Leitungsanordnung elektrisch gekoppelt sein. Die mechanische und/oder elektrische Kopplung kann dabei über ein zwischen Träger 4 und Einheit 5 vorgesehenes Verbindungselement 47 erfolgen. Die Einheit 5 kann dabei so gegenüber dem Träger 4 orientiert sein, dass die Signalleuchte 3 vom Träger 4 weg zeigt. Sensor 2 und Signalleuchte 3 können auch getrennt voneinander, d.h. nicht als Einheit, mit dem Träger 4 mechanisch und/oder elektrisch gekoppelt sein. Die Einheit 5 bzw. Sensor 2 und Signalleuchte 3 können auch jegliche andere Orientierung gegenüber dem Träger 4 einnehmen. Vorzugsweise wird die Einheit 5 bzw. Sensor 2 und Signalleuchte 3 mit dem Träger 4 so gekoppelt, dass sich eine feuchtigkeitsdichte, besonders bevorzugt gemäß der Schutzklasse IP65 elektrische und/oder mechanische Kopplung ergibt.
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4 zeigt eine alternative Kopplung der Einheit 5 bzw. des Sensor 2 und der Signalleuchte 3 mit dem Träger 4. So kann ein Zusatzelement 48 am Träger 4 angeordnet sein, an welches die Einheit 5 oder der Sensor 2 und die Signalleuchte 3 elektrisch und/oder mechanisch gekoppelt werden können. In dem Zusatzelement 48 können die elektrische Leitungsanordnung und/oder die Steuerleitungen bevorzugt der Einheit 5 bzw. des Sensors 2 und der Signalleuchte 3 verlaufen, welche so auch durch das Zusatzelement 48 dicht bevorzugt feuchtigkeitsdicht gegenüber der Umgebung, besonders bevorzugt gemäß der Schutzklasse IP65 geschützt werden können. Die elektrische und/oder mechanische Kopplung kann ebenso über das Verbindungselement 47 erfolgen.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Kopplung der Einheit 5 bzw. des Sensors 2 und der Signalleuchte 3 mit dem Träger 4. So kann vorgesehen sein, dass Einheit 5 bzw. Sensor 2 und Signalleuchte 3 anstatt auf der Abdeckung 44 vorgesehen nunmehr mit der Abdeckung 44 (integral) ausgebildet sind und über diese mit dem Trägerelement 4 mechanisch gekoppelt werden können. So kann einerseits die Einheit 5 bzw. Sensor 2 und/oder Signalleuchte 3 den Raum 46 abdichten und andererseits wiederum Platz eingespart und der Montageaufwand reduziert werden.
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Insbesondere zur Verbesserung der Handhabbarkeit kann das Trägerelement 4 mehrteilig ausgebildet sein. Auch kann das Trägerelement 4 beliebig viele Leuchtelemente 1 einerseits sowie Sensoren 2 und Signalleuchten 3 (bzw. Einheiten 5) andererseits aufweisen.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Parkleitsystem, welches eine Vielzahl der erfindungsgemäßen Beleuchtungssysteme 10 aufweist, wobei zumindest ein Beleuchtungssystem 10 wenigstens einem Parkplatz zuordenbar ist. Vorzugsweise ist das Beleuchtungssystem 10 so angeordnet, dass das Leuchtelement 1 im Übergangsbereich zwischen zwei Parkplätzen Pi und Pi+1 (vgl. 2) und besonders bevorzugt das Leuchtelement 1 und/oder die Signalleuchte 3 im Übergangsbereich zwischen Fahrgasse 101 und Parkplatz 102 (vgl. 6 und 7) angeordnet ist, so dass sowohl Parkplatz 102 als auch Fahrgasse 101 ausreichend beleuchtet werden können. So kann effizient erzielt werden, dass der Bereich zwischen zwei Parkplätzen, z.B. zwischen zwei Fahrzeugen, beleuchtet wird, damit z.B. eine Person gut sichtbar ein Fahrzeug betreten kann. Vorzugsweise ist dabei die Einheit 5 bzw. Sensor 2 und/oder Signalleuchte 3 zu dem schräg darunter liegendem Parkplatz 102 mittig angeordnet.
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Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, solange sie von dem Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Alle vorstehend beschriebenen Merkmale oder in den Figuren gezeigten Merkmale sind im Rahmen der Erfindung beliebig vorteilhaft miteinander kombinierbar.