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Die Erfindung betrifft ein Verkleidungsteil mit einem an einer Oberfläche mittels Deckschichten zu kaschierendem Träger. In der entsprechenden Oberfläche des Trägers ist eine Nut zur Aufnahme und Fixierung von Randbereichen der Deckschichten ausgebildet. Die Randbereiche der Deckschichten sind mit mindestens einer Verbindungsnaht miteinander verbunden.
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Aus
DE 10 2010 033 885 A1 ist ein Innenverkleidungsteil bekannt, bei dem in einer Oberfläche eines Trägerteils eine Nut ausgebildet ist. In die Nut werden miteinander verbundene Randabschnitte einer Deckschicht sowie mindestens ein Positionierelement eingeführt. Das/die Positionierelement(e) ist/sind aus einem metallischen, insbesondere ferromagnetischen Werkstoff gebildet, so dass es bei der Fertigung des Innenverkleidungsteils durch magnetische Kraftwirkung positioniert werden kann. Gleichzeitig wird auch die Deckschicht mit ihren in die Nut hineinreichenden Randabschnitten positioniert.
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Die Kraftwirkung bei der Positionierung kann jedoch lediglich während der Fertigung der des jeweiligen Innenverkleidungsteils aufrechterhalten werden. Nach der Montage wirken keine zusätzlichen Kräfte, die die Deckschicht mit den Randbereichen dauerhaft und insbesondere ohne zusätzliche weitere Kraftwirkungen, insbesondere von Reibkräften, fixiert in der gewünschten Position halten. Die Positionierelemente stellen also lediglich Montagehilfsmittel dar.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Möglichkeiten für eine vereinfachte und verbesserte Positionierung und Fixierung von Deckschichten anzugeben, wobei diese mittels Randbereichen miteinander verbunden, und an einer zu kaschierenden Oberfläche eines Trägers angebracht werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung können mit in untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen realisiert werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verkleidungsteil mit einem an einer Oberfläche mittels zweier Deckschichten zu kaschierendem Träger, ist in der zu kaschierenden Oberfläche des Trägers eine Nut zur Aufnahme mindestens eines Fixierelements ausgebildet. Die erste Deckschicht weist einen ersten Randbereich und die zweite Deckschicht weist einen mit dem ersten Randbereich entlang eines Verbindungsbereichs verbundenen zweiten Randbereich auf.
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Ein Ende des ersten Randbereichs umschlingt innerhalb der Nut mindestens ein Fixierelement, so dass ein Ende des ersten Randbereichs und ein Ende des zweiten Randbereichs mittels Druckkräften, die mittels des mindestens einen Fixierelements aufgebracht werden, gegen die Innenwand der Nut gepresst werden. Ein oder mehrere Fixierelement(e) ist/sind elastisch verformbar und/oder aus einem ferromagnetischen oder magnetischen Werkstoff gebildet.
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So kann in einer Nut lediglich ein Fixierelement vorhanden sein, das von einem ersten Randbereich der ersten Deckschicht umschlungen ist. Der Randbereich der zweiten Deckschicht kann dabei an einer Seite in die Nut eingeführt sein und an der entsprechenden Innenwand anliegen. Das Ende des Randbereichs der ersten Deckschicht, der das eine Fixierelement umschlingt, kann so am Randbereich der zweiten Deckschicht anliegen. Mit dem elastisch verformbaren Fixierelement wird das Ende des Randbereichs der zweiten Deckschicht gegen die Innenwand, an der der Randbereich der zweiten Deckschicht anliegt, gegen die Innenwand der Nut gepresst. Dabei werden die Druckkräfte vom Fixierelement über einen Teil des Endes des Randbereichs der ersten Deckschicht auf den an diesem Teil des Randbereichs der ersten Deckschicht anliegenden Randbereich der zweiten Deckschicht übertragen.
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Das Ende des Randbereichs der ersten Deckschicht liegt an der gegenüberliegenden Innenwand der Nut an. Die beiden Deckschichten können mit ihren in der Nut angeordneten Randbereichen in der Nut kraftschlüssig gehalten werden. Die Randbereiche der ersten und der zweiten Deckschichten können oberhalb des Fixierelements bevorzugt innerhalb der Nut in einem Verbindungsbereich miteinander verbunden werden. Dies kann, wie nachfolgend noch zu erläutern sein wird, erreicht werden.
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Bevorzugt umschlingt der Randbereich der ersten Deckschicht das eine Fixierelement vollständig und ein stirnseitiger Endabschnitt des umschlingenden Randbereichs der ersten Deckschicht liegt am Teil dieses Randbereichs der ersten Deckschicht, der in das Innere der Nut eingeführt ist, an. Dadurch ist es möglich, auch diesen stirnseitigen Endabschnitt im Verbindungsbereich mit dem Randbereich der ersten Deckschicht und diesen wiederum mit dem Randbereich der zweiten Deckschicht zu verbinden.
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Die Dicke der beiden Deckschichten und die Breite des/der in die Nut eingeführten Fixierelemente(s) sollten so gewählt werden, dass eine ausreichende Druckkraftwirkung erreicht werden kann, die mittels Haftreibung eine kraftschlüssige Verbindung der ersten und der zweiten Deckschichten innerhalb der Nut sichern kann.
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Sind in der Nut zwei Fixierelemente angeordnet, umschlingt ein nicht miteinander verbundenes Ende des zweiten Randbereichs der zweiten Deckschicht zusätzlich das zweite Fixierelement innerhalb der Nut, so dass die Enden der Randbereiche der ersten Deckschicht und der zweiten Deckschicht mittels Druckkräften und/oder magnetisch hervorgerufener Kraftwirkung, die mittels der Fixierelemente aufgebracht werden, gegen die Innenwand der Nut und/oder zwischen den Fixierelementen gepresst werden; wobei die Fixierelemente elastisch verformbar und/oder aus oder mit einem ferromagnetischen oder magnetischen Werkstoff gebildet sind. Bei Einsatz eines ferromagnetischen oder magnetischen Werkstoffs kann eine Fixierung innerhalb der Nut erreicht werden, indem am Träger im Bereich der Nut mindestens ein Permanentmagnet oder Elektromagnet angeordnet oder der Träger zumindest in diesem Bereich magnetisiert ist.
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Die Enden der Randbereiche können die Fixierelemente dabei lediglich teilweise umschlingen. Dabei kann es ausreichend sein, wenn die Enden der Randbereiche an der Oberfläche der Innenwand der Nut und des jeweiligen Fixierelements anliegen und so Druckkräfte auf die Enden der Randbereiche wirken. Es kann also eine Presspassung vorliegen.
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Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Enden der Randbereiche das jeweilige Fixierelement vollständig umschließen und ganz besonders vorteilhaft dabei jeweils eine Schlaufe bilden, in die das jeweilige Fixierelement eingeführt ist oder einführbar ist. Dazu können die stirnseitigen Endabschnitte der Randbereiche jeweils mit einem anderen Teil der Randbereiche verbunden werden bevor die Enden der Randbereiche gemeinsam mit den Fixierelementen in die Nut eingeführt werden. So kann eine verbesserte räumliche Zuordnung von Randbereichmaterial und Fixierelementen innerhalb der Nut erreicht werden. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft aus, wenn eine magnetische oder elektromagnetische Kraftwirkung für die Positionierung und/oder Fixierung innerhalb der Nut ausgenutzt wird. In diesem Fall können die Fixierelemente aus oder mit einem magnetischen oder ferromagnetischen Werkstoff gebildet sein. Der Träger kann dabei ebenfalls aus Eisen oder einer Eisenlegierung gebildet sein. Meistens aber wird der Träger aus einem Kunststoff oder einem Kunststoffverbund, z. B. einem faserverstärkten Kunststoff gebildet. Fixierelemente können beispielsweise auch aus einem Kompositmaterial gebildet sein, in dem magnetisches oder ferromagnetisches Material in einem Kunststoff eingebettet ist. In diesem Fall kann vorteilhaft ein Elastomer zum Einbetten als Matrixmaterial eingesetzt werden.
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Erfolgt eine Fixierung der Enden der Randbereiche innerhalb der Nut mittels wirkender Druck- und Reibkräfte sollten die Fixierelemente elastisch verformbar und dementsprechend dimensioniert sein sowie eine dafür geeignete äußere Randgeometrie aufweisen. Die Fixierelemente können bevorzugt aus einem Kautschuk, einem Kunststoff, insbesondere thermoplastisch verformbarem Kunststoff (TPE), einem Metall, einem Kunststoff-Kunststoff-Verbund- einem Kunststoff-Metall-Verbund, einem Kautschuk-Metall-Verbund, einem Kunststoff-Metall-Verbund- oder einem Kunststoff-Textil-Verbundmaterial gebildet sein. Wenn ein Metall eingesetzt wird, dann ist ein Metall bevorzugt, das ferromagnetisch oder magnetisch ist.
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Wenn ein Fixierelement, das nur aus Metall gebildet ist, also kein Metall-Verbund eingesetzt wird, dann kann z. B. eine federartige Geometrie die erwünschte Verformung des Fixierelements ermöglichen und/oder unterstützen, mit denen die Druckkräfte erreicht werden, mit denen die Randbereiche der ersten und der zweiten Deckschichten gegen die Innenwand der Nut gepresst werden.
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Besonders bevorzugt können die Fixierelemente als ein Strangprofil, das bevorzugt als Hohlprofil, mit mindestens einem Hohlraum, oder mit einem Verbundmaterial ausgebildet sein. Das Fixierelement kann dabei kabelförmig, seilförmig oder bandförmig sein. Innerhalb der Nut können zwei Fixierelemente als vollständiger Strang angeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, innerhalb der Nut mehrere Fixierelemente, die jeweils einem Ende eines Randbereichs der Deckschicht zugeordnet sind, vorzusehen. Mehrere Fixierelemente können dabei in einer Reihenanordnung mit bevorzugt gleichen Abständen zueinander angeordnet sein. Ungleichmäßige Abstände und/oder unterschiedliche Längen von Fixierelementen können bevorzugt gewählt werden, wenn die jeweilige Nut nicht geradlinig verläuft. So können die Längen von Fixierelementen und/oder Abstände in Bereichen der Nut, bei der diese einem Radius folgt, anders gewählt werden, als in geradlinig verlaufenden Bereichen der Nut.
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Fixierelemente können auch als Hohlprofil mit mindestens einem Hohlraum ausgebildet sein, wodurch sich die Elastizität beeinflussen lässt. Dies kann auch mit einem Verbundmaterial erreicht werden, bei dem beispielsweise ein äußerer Randbereich aus einem leichter oder schwieriger elastisch verformbaren Werkstoff, als ein Kern, der vom äußeren Randbereich umschlossen ist, gebildet ist. So kann ein äußerer Randbereich eine andere Shorehärte, als ein Kern aufweisen. So kann beispielsweise ein äußerer Randbereich oder ein innerer Kern aus einem Schaum und umgekehrt der äußere Randbereich oder der Kern aus einem härteren Werkstoff/Material gebildet sein. Ein Hohlprofil kann beispielsweise aus einem Kunststoff oder einem Metall gebildet sein. Ein Metall sollte eine Wandstärke aufweisen, die eine elastische Verformbarkeit ermöglicht.
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In mindestens einem Hohlraum eines Hohlprofils kann temporär ein Druck eingestellt werden, der gegenüber dem Umgebungsdruck reduziert ist. Dadurch kann eine Verkleinerung durch Zusammenziehen erreicht werden, wenn das den mindestens einen Hohlraum umschließende Material elastisch verformbar ist. Nach Reduzierung des Innendrucks in dem/den Hohlraum/-räumen können die Fixierelemente mit den sie umschließenden Enden der Randbereiche leichter in die Nut eingeführt werden. Nach dem Einführen kann der Innendruck wieder erhöht werden, wodurch die Enden der Randbereiche klemmend innerhalb der Nut mittels der ihre äußeren Abmaße wieder vergrößernden Fixierelemente während der eigentlichen Nutzung sicher fixiert werden können. Der reduzierte Druck im Hohlraum des Hohlprofils kann durch einen gasdichten Abschluss des Hohlprofils erreicht werden. Dazu kann beispielsweise eine Öffnung des Hohlprofils mit einem Verschlusselement, z. B. mit einem Stöpsel oder einem Ventil verschlossen werden, nachdem mittels einer Pumpe Luft aus dem Hohlraum entfernt worden ist.
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Die Fixierelemente können zumindest bereichsweise eine kreisförmige, mehreckige, ovale, oder sternförmige radial äußere Randgeometrie aufweisen. Sie können auch entlang Ihrer Längsachse alternierend wechselnde Außendurchmesser und/oder äußere Randgeometrien aufweisen. Dazu können sie bevorzugt durch ein Gießverfahren, besonders bevorzugt durch ein Spritzgießverfahren hergestellt werden. Insbesondere durch Strangpressen können kabelförmige, seilförmige bandförmige Fixierelemente hergestellt werden. Bei einer solchen Ausführung von Fixierelementen kann Werkstoff bzw. Material eingespart werden. Es kommen so nur Oberflächenbereiche mit den Enden der Randbereiche in berührenden Kontakt, die einen entsprechend dimensionierten Außendurchmesser oder Randgeometrie aufweisen. Wechselnde Außendurchmesser und/oder äußere Randgeometrien bieten insbesondere Möglichkeiten die Flexibilität der Fixierelemente nach Bedarf einzustellen.
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Die mindestens eine Verbindungsnaht, mit der die Enden der Randbereiche verbunden sind, sollte vorzugsweise oberhalb der Fixierelemente im Bereich der Öffnung der Nut angeordnet sein. Allein oder zusätzlich dazu kann die mindestens eine Verbindungsnaht eine Nähverbindung, eine Klebverbindung oder eine Schweißverbindung sein. Die Verbindung kann aber auch eine Pressverbindung sein, die mit den von dem/den Fixierelement(en) innerhalb der Nut ausgeübten Druckkräften erreicht werden kann.
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Die Deckschicht kann aus Leder, Kunstleder, textilem Material, Kunststoff oder einem Verbund aus textilem Material und Kunststoff gebildet sein. Zwischen der Deckschicht und der zu kaschierenden Oberfläche des Trägers kann eine Zwischenschicht vorhanden sein. Eine Zwischenschicht kann so ausgebildet sein, dass ihre äußeren Randbereiche, wenn überhaupt nur geringfügig in die jeweilige Nut eingeführt sind und die Fixierelemente nicht umschließen. Eine Zwischenschicht kann mit dem Material der Deckschicht oder der zu kaschierenden Oberfläche des Trägers stoffschlüssig verbunden sein.
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Ein erfindungsgemäßes Verkleidungsteil kann ein Innenverkleidungsteil sein, das zum Beispiel ein Innenverkleidungsteil in einem Fahrzeug, beispielsweise als Armaturenbrett oder Türinnenverkleidung eingebaut sein kann. Es ist eine sichere, dauerhafte und einfache Fixierung einer Deckschicht, die aus mehreren Einzelteilen gebildet sein kann, in deren Randbereichen möglich. Es können neben geradlinigen Verbindungsverläufen auch gebogene Bereiche, in denen die Verbindung und Fixierung der Einzelteile, die die Deckschicht bilden, erreicht werden soll, sicher berücksichtigt werden. Die Verbindungsnaht und die Nut können also auch ein- oder mehrfach gebogen, auch mit kleinen Biegeradien ausgebildet sein.
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Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft beschrieben werden.
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Dabei zeigen:
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1a eine geschnittene Teildarstellung eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils, mit einem in einer Nut angeordneten Fixierelement;
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1b eine geschnittene Teildarstellung eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils, mit zwei in einer Nut angeordneten Fixierelementen;
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2 Schnittdarstellungen von elf Beispielen von Querschnittsausbildungen für Fixierelemente, die bei einem erfindungsgemäßen Verkleidungsteil einsetzbar sind und
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3 drei Beispiele von Segmenten von Fixierelementen.
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In 1a und 1b ist jeweils ein Teil eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils 1 gezeigt, bei dem zwei Deckschichten 3' und 3'' auf einer Oberfläche eines Trägers 2 befestigt werden sollen. Im Träger 2, der aus eifern Metall oder einem harten Kunststoff gebildet sein kann, ist eine Nut 5 ausgebildet.
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Bei dem in 1a gezeigten Beispiel ist ein Randbereich 3b der zweiten Deckschicht 3'' abgewinkelt und in die Nut 5 so eingeführt, dass sie an einer Innenwand der Nut 5 anliegt, die einer anderen Innenwand der Nut 5 gegenüberliegt und an der sich ein Ende 3c des Randbereichs 3a abstützt, wenn Druckkräfte, die mit dem elastisch verformbaren Fixierelement 6 aufgebracht werden, auf das Ende 3c des Randbereichs 3a der ersten Deckschicht 3' und den in die Nut 5 eingeführten Teil des Randbereichs 3b der zweiten Deckschicht 3'' wirken.
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Der Randbereich der ersten Deckschicht 3' umschlingt das Fixierelement 6 vollständig und ein stirnseitiger Endabschnitt 3e der ersten Deckschicht 3' liegt parallel zum Randbereich 3a der ersten Deckschicht 3' an. In diesem Bereich ist auch der Verbindungsbereich 8 angeordnet, so dass dort der stirnseitige Endabschnitt 3e und der Randbereich 3a der ersten Deckschicht 3' mit dem Randbereich 3b der zweiten Deckschicht 3'' verbunden werden können.
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Der Verbindungsbereich 8 ist dabei innerhalb der Nut 5 und oberhalb des Fixierelements 6 angeordnet.
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Bei dem in 1b gezeigten Beispiel sind Randbereiche 3a und 3b der die Deckschichten 3' und 3'' bildenden Einzelteile in die Nut 5 eingeführt und umschließen jeweils ein Fixierelement 6a und 6b. Bei diesem Beispiel sind zwei unterschiedliche Ausführungsformen für einsetzbare Fixierelemente 6a und 6b gezeigt. Selbstverständlich können aber auch jeweils gleich ausgebildete Fixierelemente 6a und 6b bei der Erfindung in einer Nut 5 gemeinsam eingesetzt sein.
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Die eingezogenen Randbereiche 3a und 3b der beiden Deckschichten 3' und 3'' sind im nach außen weisenden Bereich innerhalb der Nut 5 mittels der Verbindungsnaht 7 im Verbindungsbereich 8 miteinander verbunden. Dies trifft auch auf die Enden 3c und 3d der Randbereiche 3a und 3b zu. Die Verbindungnaht 7 kann durch Nähen vor dem Einführen in die Nut 5 ausgebildet werden.
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Bei diesem Beispiel bilden die Enden 3c und 3d jeweils eine Schlaufe, in die jeweils ein Fixierelement 6a und 6b eingeführt worden ist, was ebenfalls vor dem Einführen in die Nut 5 erfolgen kann. Die sich an die Enden 3c und 3d anschließenden stirnseitigen Endabschnitte 3e und 3f sind wie die Randbereiche 3a und 3b der ersten Deckschicht 3' und der zweiten Deckschicht 3'' mittels der Verbindungsnaht 7 verbunden.
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Bei dem gezeigten Beispiel ist das Fixierelement 6a als Hohlprofil ausgebildet. Es besteht aus einem Elastomer, z. B. Kautschuk oder einem elastomeren Kunststoff. Im nicht in die Nut 5 eingeführten Zustand kann es mit kreisringförmigem Querschnitt ausgebildet sein, wie es in 2 in der obersten Reihe von links an zweiter Stelle gezeigt ist. Das Fixierelement 6b kann einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wenn es nicht in die Nut 5 eingeführt worden ist, wie es in der obersten Reihe von 2 ganz links gezeigt ist.
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Die Fixierelemente 6a und 6b sind mit ihren Außendurchmessern so dimensioniert, dass sie nur zusammengepresst mit den Enden 3c und 3d der Randbereiche 3a und 3b der Deckschichten 3' und 3'' in die Nut 5 eingeführt werden können, und dadurch eine Druckkraftwirkung zwischen den Enden 3c und 3d, den Oberflächen der Fixierelemente 6a und 6b sowie der Innenwand der Nut 5 erreicht werden kann, wodurch wiederum eine sichere reibschlüssige Fixierung erreicht werden kann.
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Wie im allgemeinen Teil der Beschreibung bereits erwähnt, kann ein Hohlraum 6e, wie er im Fixierelement 6a ausgebildet ist, auch evakuiert oder zumindest der Innendruck im Hohlraum 6e erheblich reduziert werden, wodurch sich das Fixierelement 6a lateral zusammenzieht und einen kleineren Außendurchmesser oder eine verkleinerte äußere Randgeometrie einnimmt. Dadurch können so ausgebildete und einen reduzierten Innendruck in mindestens einem Hohlraum 6e aufweisende Fixierelemente 6a gemeinsam mit dem ihm zugeordneten Ende 3c bzw. 3d eines Randbereichs 3a bzw. 3b einfach oder einfacher in die Nut 5 eingeführt werden. Nachdem der Innendruck in dem/den Hohlraum/-räumen wieder erhöht worden ist, werden die Enden 3c und 3d mittels der Rückstellkräfte der vorab verformten Fixierelemente 6a bzw. 6b gegen die Innenwand der Nut 5 an eine Seite und gegen die Außenwand des jeweiligen Fixierelements 6a bzw. 6b sowie die sich berührenden Oberflächen der Enden 3c und 3d gegeneinander gepresst und so vorgespannt, dass eine ausreichend große Reibkraftwirkung erreicht werden kann, die ein einfaches Herausziehen der miteinander verbundenen Enden 3c und 3d mit den Fixierelementen 6a und 6b nicht möglich ist, und ein ausreichender Halt während der normalen Nutzung gegeben ist. Die Zum Halten der Verbindung nutzbaren Haftreibkräfte werden wesentlich durch die von den Fixierelementen 6a und 6b gegen die Innenwand der Nut 5 wirkenden Normalkräfte und den Haftreibwert zwischen der Oberfläche der Innenwand der Nut 5 und der diese unmittelbar berührenden Oberfläche des Deckschichtmaterials bestimmt. Ein reduzierter Innendruck kann zum Beispiel einfach erreicht werden, wenn eine Öffnung am Hohlraum 6e mittels eines Stopfens verschlossen wird, nach dem mit einer Vakuumpumpe der Innendruck im Hohlraum 6e reduziert worden ist. Nach dem Einführen der von Randbereichen 3a, 3b, 3c, 3d der beiden Deckschichten 3' und 3'' umschlungenen Fixierelemente 6a und 6b kann die Öffnung wieder freigegeben werden, so dass der Innendruck im Hohlraum 6e und das Volumen des Fixierelements 6a vergrößert werden können.
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In der 2 sind Beispiele für mögliche Querschnittsgeometrien von Fixierelementen 6 gezeigt. Diese können als Strangprofil, beispielsweise durch extrudieren von Kunststoff hergestellt werden. Fixierelemente 6 können einen oder auch mehrere voneinander getrennte Hohlräume 6e aufweisen, die über den Querschnitt und/oder auch über die Längsachsrichtung verteilt angeordnet sein können. So können Hohlräume 6e auch voneinander getrennte Kammern, die in Längsachsrichtung nacheinander in Abständen zueinander angeordnet sein können, darstellen. Dabei können Hohlräume 6e insbesondere im Bereich von Krümmungen, die entlang einer Nut 5 vorhanden sind, angeordnet werden.
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Bei dem in der obersten Reihe ganz rechts in 2 dargestellten Beispiel eines Fixierelements 6 handelt es sich um ein Verbundbauteil, bei dem eine äußere Hülle 6c einen inneren Kern 6d umschließt. Hülle 6c und Kern 6d sind aus unterschiedlichen Materialien gebildet.
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Neben dreieckigen äußeren Querschnittsgeometrien, wie sie in der zweiten Reihe von oben in 2 gezeigt sind, können auch andere mehreckige Ausbildungen, wie z. B. vier-, sechs- oder achteckige Außenkonturen bei Fixierelementen 6 eingesetzt werden.
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In der zweiten Reihe von unten ist ganz links in 2 eine sternförmige Ausbildung eines Fixierelements 6 mit vier radial nach außen weisenden Stegen 6f gezeigt. Es können aber auch drei oder mehr als die vier gezeigten Stege 6f an einem Fixierelement 6 vorhanden sein.
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In der unteren Reihe von 2 sind Beispiele mit ovalen bzw. elliptischen äußeren Querschnittsgeometrien gezeigt. Ganz links ist ein Beispiel ohne Hohlraum gezeigt. Die beiden daneben gezeigten Beispiele weisen einen bzw. zwei mit einer inneren Trennwand voneinander getrennte Hohlräume 6e auf.
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Das rechts neben der sternförmigen Ausführung gezeigte Beispiel mit quadratischem Querschnitt weist vier voneinander getrennte Hohlräume 6e auf, die über den Querschnitt gleichmäßig verteilt angeordnet und jeweils gleich dimensioniert sind.
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In 3 sind drei Beispiele von Teilen von Fixierelementen 6 gezeigt. Die Strich-Punkt-Linie bezeichnet ihre mittlere Längsachse. Bei dem ganz links gezeigten Beispiel ist über die gesamte Länge eines entsprechenden Fixierelements 6 eine konstante Außenkontur bzw. ein konstanter Außendurchmesser eingehalten.
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Bei den beiden in 3 rechts daneben gezeigten Beispielen wechseln die Außenkontur bzw. die Außendurchmesser periodisch mit den Abstanden a zueinander. Dadurch liegen nur Bereiche mit vergrößerter Außenkontur bzw. Außendurchmesser unmittelbar am Material der Enden 3c bzw. 3d an und es wirken lediglich dort Druckkräfte zum Fixieren der Deckschicht 3 am Träger 2. Die Bereiche mit verkleinerter Außenkontur bzw. Außendurchmesser können keinen alleinigen Beitrag zur Fixierung in der Nut 5 leisten, Sie erhöhen aber die Flexibilität eines so ausgebildeten Fixierelements 6, so dass es einem Radius im Bereich einer Krümmung der Nut 5 besser und leichter folgen kann, was ein weiterer Vorteil neben der dadurch erreichbaren Materialreduzierung ist.
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Bei dem ganz rechts in 3 gezeigten Beispiel eines Fixierelements 6 ist zusätzlich ein durchgehender Hohlraum 6e ausgebildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010033885 A1 [0002]