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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Schaumerfassungseinrichtung.
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Zur Beseitigung von unangenehm riechenden Geruchsstoffen können während eines Waschvorgangs in herkömmlichen Wäschepflegegeräten verschiedene Chemikalien, wie z. B. Ozon, der Wäsche zugeführt werden, um unangenehm riechende Geruchsstoffe zu deaktivieren. Hierzu weisen herkömmliche Wäschepflegeräte Desodorierungseinrichtungen mit Ozonerzeugungselementen zum Erzeugen von Ozon auf. Jedoch kann während des Wäschepflegeprozesses entstehender Schaum durch fluidtechnische Leitungen von dem Laugenbehälter in die Desodorierungseinrichtung dringen, und gegebenenfalls die Funktion der Desodorierungseinrichtung beeinträchtigen.
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In
DE 10 2014 224 728 B3 ist ein Wäschepflegegerät mit einer Desodorierungseinrichtungen mit Ozonerzeugungselementen zum Erzeugen von Ozon offenbart.
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In der
EP 2 889 421 A1 ist eine Waschmaschine mit einem Blasenerfassungssensor zum Erfassen von Blasen oder Schaum offenbart.
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In der
EP 1 731 656 A2 ist eine Trommelwaschmaschine mit einem Schaumsensor offenbart, welcher Temperaturelektrodenanschlüsse aufweist.
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In der
EP 2 025 793 A1 ist eine Waschmaschine derart konfiguriert, dass ein Eindringen von Wasser in einen Ozongenerator verhindert wird.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät anzugeben, bei dem eine wirksame Schaumerkennung in einer Desodorierungseinrichtung des Wäschepflegegeräts sichergestellt wird.
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Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschlauge, einer in dem Laugenbehälter angeordneten Waschtrommel zur Aufnahme von Wäsche und einer mit dem Laugenbehälter fluidtechnisch verbundenen Desodorierungseinrichtung zum Desodorieren der Wäsche gelöst, wobei die Desodorierungseinrichtung ein Ozonerzeugungselement zum Erzeugen von Ozon und eine Nebelerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Wassernebels aufweist, wobei die Nebelerzeugungseinrichtung einen Fluidbehälter zur Aufnahme von Fluid aufweist, wobei die Desodorierungseinrichtung eine Schaumerfassungseinrichtung zum Erfassen von Schaum in dem Fluidbehälter aufweist, wobei die Schaumerfassungseinrichtung ein elektrisches Messelement umfasst, welches mit Fluid in dem Fluidbehälter in Kontakt steht, wobei das elektrische Messelement ausgebildet ist, einen elektrischen Messwert des Fluids in dem Fluidbehälter zu erfassen, und wobei die Schaumerfassungseinrichtung ausgebildet ist, den erfassten elektrischen Messwert mit einem elektrischen Referenzmesswert zu vergleichen, und durch den Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert zu bestimmen, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung vorteilhaft bestimmt werden kann, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt. Ein zuverlässiges Bestimmen, dass Schaum in dem Fluidbehälter der Desodorierungseinrichtung vorliegt, ist eine Vorrausetzung für das Einleiten von weiteren sich an die Schaumerfassung anschließenden Maßnahmen zum Entfernen von Schaum aus dem Fluidbehälter. Dadurch kann eine Beeinträchtigung der Funktion der Desodorierungseinrichtung vermieden werden.
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In herkömmlichen Wäschepflegegeräten werden Desodorierungseinrichtungen verwendet, um Ozon-haltigen Wassernebel der Wäsche in einer Waschtrommel des Wäschepflegegeräts zuzuführen und die Wäsche zu desodorieren, d. h. unangenehme Gerüche aus der Wäsche zu entfernen und um Keime in der Wäsche zu beseitigen. Während eines Wäschepflegevorgangs kann Schaum entstehen, welcher aus dem Laugenbehälter durch die fluidtechnische Verbindung in die Desodorierungseinrichtung dringen kann und dort gegebenenfalls die Funktion der Desodorierungseinrichtung, insbesondere die Funktion eines Aktivkohlefilters in der Desodorierungseinrichtung, beeinträchtigen kann.
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Das elektrische Messelement der erfindungsgemäßen Schaumerfassungseinrichtung steht hierbei mit Fluid in dem Fluidbehälter in Kontakt und ist ausgebildet einen elektrischen Messwert des Fluids in dem Fluidbehälter zu erfassen. Die Schaumerfassungseinrichtung ist ausgebildet, den erfassten elektrischen Messwert mit einem elektrischen Referenzmesswert zu vergleichen. In Abhängigkeit von der Art des Fluids in dem Fluidbehälter, insbesondere den dielektrischen Eigenschaften des Fluids, kann das mit dem Fluid in Kontakt stehende elektrische Messelement unterschiedliche elektrische Messwerte von unterschiedlichen Fluiden erfassen. Somit kann das elektrische Messelement beispielsweise den Stand des Fluids in dem Fluidbehälter erfassen. Das elektrische Messelement erfasst beispielsweise für Luft und Schaum unterschiedliche elektrische Messwerte. Wenn das elektrische Messelement beim Vorhandensein von Luft in dem Fluidbehälter einen elektrischen Referenzmesswert erfasst, kann die Schaumerfassungseinrichtung durch einen Vergleich eines elektrischen Messwerts von einem Fluid in dem Fluidbehälter mit dem elektrischen Referenzmesswert, bestimmen, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorhanden ist.
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Somit wird durch das Erfassen eines elektrischen Messwertes eines Fluids in dem Fluidbehälter und dem Vergleichen des erfassten elektrischen Messwertes mit einem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung wirksam bestimmt, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt oder nicht.
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Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z. B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das elektrische Messelement eine Referenzelektrode und eine Anzahl an Elektroden auf, welche mit dem Fluid in dem Fluidbehälter in Kontakt stehen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Referenzelektrode und die Elektroden ein wirksames Erfassen von elektrischen Messwerten eines Fluids in dem Fluidbehälter durch das elektrische Messelement ermöglicht wird, wodurch eine vorteilhafte Schaumerfassung durch die Schaumerfassungseinrichtung gewährleistet wird. Insbesondere weist das elektrische Messelement neben der Referenzelektrode zwei Elektroden auf.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das elektrische Messelement ausgebildet, eine elektrische Spannung in dem Fluidbehälter zu erfassen und mit einer elektrischen Referenzspannung zu vergleichen, und ist die Schaumerfassungseinrichtung ausgebildet, durch den Vergleich zwischen der elektrischen Spannung und der elektrischen Referenzspannung zu bestimmen, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch eine elektrische Spannungsmessung durch das elektrische Messelement und einen Vergleich der erfassten elektrischen Spannung mit einer elektrischen Referenzspannung durch die Schaumerfassungseinrichtung wirksam bestimmt werden kann, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das elektrische Messelement ausgebildet, den elektrischen Referenzmesswert in einem ungefüllten Zustand des Fluidbehälters zu erfassen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass in einem ungefüllten Zustand des Fluidbehälters, also in einem Zustand in dem der Fluidbehälter mit Luft gefüllt ist, das elektrische Messelement mit Luft in dem Fluidbehälter in Kontakt steht, wodurch ein vorteilhaftes Erfassen eines elektrischen Referenzmesswerts durch das elektrische Messelement ermöglicht wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Schaumerfassungseinrichtung ausgebildet, zu bestimmen, dass Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt, wenn sich der elektrische Messwert des Fluids von dem elektrischen Referenzmesswert unterscheidet, insbesondere, wenn sich der elektrische Messwert von dem elektrischen Referenzmesswert um einen elektrischen Differenzwert unterscheidet.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den bestimmten Unterschied zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert ein besonders vorteilhaftes Bestimmen von Schaum in dem Fluidbehälter ermöglicht wird. Der elektrische Referenzmesswert, welcher insbesondere bei Kontakt des elektrischen Messelements mit Luft erfasst wird, unterscheidet sich, von dem elektrischen Messwert, welcher von dem elektrischen Messelement erfasst wird, wenn Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt, und wenn das elektrische Messelement mit Schaum in Kontakt steht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Fluidbehälter ein Zuführventil zum Zuführen von Flüssigkeit in den Fluidbehälter und ein Abführventil zum Abführen von Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter auf, weist das Wäschepflegegerät eine Steuerung zum Steuern des Zuführventils und des Abführventils auf, ist die Steuerung ausgebildet, in einem ersten Zeitabschnitt das Zuführventil zu schließen und das Abführventil zu öffnen, damit Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter abgeführt wird, wobei das elektrische Messelement nicht in Kontakt mit der Flüssigkeit in dem Fluidbehälter steht, um einen elektrischen Referenzmesswert zu erfassen, wobei das elektrische Messelement ausgebildet ist, in einem sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitt einen elektrischen Messwert von Fluid in dem Fluidbehälter zu erfassen, und wobei die Schaumerfassungseinrichtung ausgebildet ist, in dem zweiten Zeitabschnitt durch einen Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert zu bestimmen, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein wirksames Erfassen von Schaum in dem Fluidbehälter ermöglicht wird, wenn keine Flüssigkeit, insbesondere kein Wasser, in dem Fluidbehälter vorhanden ist. Durch das Öffnen des Abführventils und das Schließen des Zuführventils, in dem ersten Zeitabschnitt wird sichergestellt, dass Flüssigkeit, insbesondere Wasser, aus dem Fluidbehälter abgeführt wird, und in einem ungefüllten Fluidbehälter der elektrische Referenzmesswert in Bezug auf Luft bestimmt werden kann. Wenn im zweiten Zeitabschnitt bei einem geschlossen Zuführventil durch das elektrische Messelement ein elektrischer Messwert erfasst wird, welcher sich von dem elektrischen Referenzmesswert unterscheidet, kann die Schaumerfassungseinrichtung bestimmen, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Fluidbehälter ein Zuführventil zum Zuführen von Flüssigkeit in den Fluidbehälter und ein Abführventil zum Abführen von Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter auf, wobei das Wäschepflegegerät eine Steuerung zum Steuern des Zuführventils und des Abführventils aufweist, wobei das elektrische Messelement eine Referenzelektrode, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweist, wobei der Endpunkt der Referenzelektrode und der Endpunkt der ersten Elektrode in dem Fluidbehälter unterhalb des Endpunkts der zweiten Elektrode angeordnet ist, wobei die Steuerung ausgebildet ist, in einem ersten Zeitabschnitt das Zuführventil zu schließen und das Abführventil zu öffnen, damit die Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter abfließt, wobei die Referenzelektrode, die erste Elektrode und die zweite Elektrode nicht in Kontakt mit der Flüssigkeit in dem Fluidbehälter stehen, um einen elektrischen Referenzmesswert zu erfassen, wobei die Steuerung ausgebildet ist, in einem sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitt das Abführventil zu schließen und das Zuführventil zu öffnen, um Flüssigkeit dem Fluidbehälter zuzuführen, bis der Endpunkt der ersten Elektrode mit der Flüssigkeit in Kontakt steht, wobei die zweite Elektrode ausgebildet ist, in einem sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitt einen elektrischen Messwert von Fluid in dem Fluidbehälter zu erfassen, und wobei die Schaumerfassungseinrichtung ausgebildet ist, in dem dritten Zeitabschnitt durch einen Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert zu bestimmen, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein wirksames Erfassen von Schaum in dem Fluidbehälter ermöglicht wird, wenn Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in dem Fluidbehälter vorhanden ist. Durch das Öffnen des Abführventils und das Schließen des Zuführventils in dem ersten Zeitabschnitt wird sichergestellt, dass Flüssigkeit, insbesondere Wasser, aus dem Fluidbehälter abgeführt wird, und in einem ungefüllten Fluidbehälter der elektrische Referenzmesswert in Bezug auf Luft bestimmt werden kann. Im zweiten Zeitabschnitt wird eine bestimmte Menge von Flüssigkeit, insbesondere Wasser, dem Fluidbehälter zugeführt, bis der Endpunkt der Referenzelektrode und der Endpunkt der ersten Elektrode mit der Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in Kontakt steht. Hierbei kann der Endpunkt der Flüssigkeitszufuhr insbesondere durch eine Änderung des durch die erste Elektrode erfassten elektrischen Messwerts bei Kontakt mit der Flüssigkeit festgelegt werden. Im dritten Zeitabschnitt kann die zweite Elektrode einen elektrischen Messwert erfassen, und die Schaumerfassungseinrichtung kann durch einen Vergleich des elektrischen Messwerts mit dem elektrischen Referenzmesswert bestimmen, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt oder nicht. Wenn Schaum auf der Oberfläche der Flüssigkeit aufschwimmt, kann die oberhalb der ersten Elektrode angeordnete zweite Elektrode bei einer Änderung des elektrischen Messwertes wirksam bestimmen, ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Schaumerfassungseinrichtung ausgebildet, während des Erfassens von Schaum in dem Fluidbehälter die Nebelerzeugungseinrichtung und/oder das Ozonerzeugungselement zu deaktivieren.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch ein Deaktivieren der Nebelerzeugungseinrichtung und/oder des Ozonerzeugungselements eine wirksame Schaumerfassung in dem Fluidbehälter durchgeführt werden kann. Insbesondere wird durch eine deaktivierte Nebelerzeugungseinrichtung und/oder deaktivierten Ozonerzeugungselements kein Wassernebel, bzw. Ozon erzeugt, welche das Erfassen von Schaum in dem Fluidbehälter durch die Schaumerzeugungseinrichtung stören können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät ein Heizelement zum Erwärmen von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter und eine Steuerung zum Steuern des Heizelements auf, wobei die Steuerung ausgebildet ist, die Heizleistung des Heizelements zu reduzieren, wenn Schaum in dem Fluidbehälter durch die Schaumerfassungseinrichtung erfasst wird.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bei einem positiven Erfassen von Schaum in dem Fluidbehälter durch die Schaumerfassungseinrichtung die Heizleistung des Heizelements reduziert werden kann, wodurch die Bildung von weiterem Schaum in dem Fluidbehälter gestoppt werden kann und dadurch ein weiterer Anstieg der Schaummenge in dem Fluidbehälter gestoppt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät einen Trommelmotor zum Rotieren einer Waschtrommel und eine Steuerung zum Steuern des Trommelmotors auf, wobei die Steuerung ausgebildet ist, die Drehzahl des Trommelmotors zu reduzieren, wenn Schaum in dem Fluidbehälter durch die Schaumerfassungseinrichtung erfasst wird.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bei einem positiven Erfassen von Schaum in dem Fluidbehälter durch die Schaumerfassungseinrichtung die Rotation der Waschtrommel reduziert wird. Dadurch wird verhindert, dass weiterer Schaum durch die Rotation der Waschtrommel in dem Fluidbehälter aufgeschlagen wird, wodurch ein Eindringen von weiterem Schaum in den Fluidbehälter verhindert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät eine Laugenpumpe zum Abpumpen von Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter und eine Steuerung zum Steuern der Laugenpumpe auf, wobei die Steuerung ausgebildet ist, die Laugenpumpe zu aktivieren, wenn Schaum in dem Fluidbehälter durch die Schaumerfassungseinrichtung erfasst wird.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Aktivieren der Laugenpumpe nach dem Erfassen von Schaum in dem Fluidbehälter, durch die Laugenpumpe Schaum wirksam aus dem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts abgepumpt werden kann, wodurch sich auch die Menge von Schaum in dem Fluidbehälter reduziert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Fluidbehälter ein Abführventil zum Abführen von Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter und eine Steuerung zum Steuern des Abführventils auf, und ist die Steuerung ausgebildet, das Abführventil zu aktivieren, wenn Schaum in dem Fluidbehälter durch die Schaumerfassungseinrichtung erfasst wird.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass wenn Schaum in dem Fluidbehälter durch die Schaumerfassungseinrichtung erfasst wird, durch das Aktivieren des Abführventils, der Schaum wirksam aus dem Fluidbehälter entfernt werden kann.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Erfassen von Schaum in einem Wäschepflegegerät gelöst, wobei das Wäschepflegegerät einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschlauge, eine in dem Laugenbehälter angeordnete Waschtrommel zur Aufnahme von Wäsche, und eine mit dem Laugenbehälter fluidtechnisch verbundene Desodorierungseinrichtung zum Desodorieren der Wäsche aufweist, wobei die Desodorierungseinrichtung ein Ozonerzeugungselement zum Erzeugen von Ozon und eine Nebelerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Wassernebels aufweist, und wobei die Nebelerzeugungseinrichtung einen Fluidbehälter zur Aufnahme von Fluid aufweist, wobei die Desodorierungseinrichtung eine Schaumerfassungseinrichtung zum Erfassen von Schaum in dem Fluidbehälter aufweist, wobei die Schaumerfassungseinrichtung ein elektrisches Messelement umfasst, welches mit Fluid in dem Fluidbehälter in Kontakt steht, und wobei das Verfahren das Erfassen eines elektrischen Messwertes des Fluids in dem Fluidbehälter durch das elektrische Messelement, das Vergleichen des erfassten elektrischen Messwertes mit einem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung, und das Bestimmen ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt durch einen Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung, umfasst.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung eine wirksame Schaumerfassung in dem Fluidbehälter ermöglicht wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens weist der Fluidbehälter ein Zuführventil zum Zuführen von Flüssigkeit in den Fluidbehälter und ein Abführventil zum Abführen von Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter auf, weist das Wäschepflegegerät eine Steuerung zum Steuern des Zuführventils und des Abführventils auf, und umfasst das Verfahren, das Schließen des Zuführventils und das Öffnen des Abführventils in einem ersten Zeitabschnitt, damit Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter abgeführt wird, wobei das elektrische Messelement nach dem Abführen der Flüssigkeit nicht in Kontakt mit der Flüssigkeit in dem Fluidbehälter steht, um einen elektrischen Referenzmesswert zu erfassen, das Erfassen eines elektrischen Messwerts von Fluid in dem Fluidbehälter in einem sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitt durch das elektrische Messelement, und das Bestimmen ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt durch einen Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bei einem ungefüllten Fluidbehälter durch das Verfahren eine wirksame Schaumerfassung durch die Schaumerfassungseinrichtung ermöglicht wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens weist der Fluidbehälter ein Zuführventil zum Zuführen von Flüssigkeit in den Fluidbehälter und ein Abführventil zum Abführen von Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter auf, weist das Wäschepflegegerät eine Steuerung zum Steuern des Zuführventils und des Abführventils auf, weist das elektrische Messelement eine Referenzelektrode, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf, wobei der Endpunkt der Referenzelektrode und der ersten Elektrode in dem Fluidbehälter unterhalb des Endpunkts der zweiten Elektrode angeordnet ist, und umfasst das Verfahren, das Schließen des Zuführventils und das Öffnen des Abführventils in einem ersten Zeitabschnitt, damit Flüssigkeit aus dem Fluidbehälter abgeführt wird, wobei die Referenzelektrode, die erste Elektrode und die zweite Elektrode nach dem Abführen der Flüssigkeit nicht in Kontakt mit der Flüssigkeit in dem Fluidbehälter stehen, um einen elektrischen Referenzmesswert zu erfassen, das Schließen des Abführventils und das Öffnen des Zuführventils in einem sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitt, um Flüssigkeit dem Fluidbehälter zuzuführen, bis der Endpunkt der ersten Elektrode mit der Flüssigkeit in Kontakt steht, das Erfassen eines elektrischen Messwerts von Fluid in dem Fluidbehälter in einem sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitt durch die zweite Elektrode, und das Bestimmen ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt durch einen Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass beim Vorhandensein von Flüssigkeit in dem Fluidbehälter durch das Verfahren eine wirksame Schaumerfassung durch die Schaumerfassungseinrichtung ermöglicht wird.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Wäschepflegegeräts;
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2 eine schematische Darstellung einer Desodorierungseinrichtung in einem Wäschepflegegerät;
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3 eine schematische Darstellung eines Fluidbehälters in einer Desodorierungseinrichtung eines Wäschepflegegeräts;
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4 eine schematische Darstellung eines Fluidbehälters in einer Desodorierungseinrichtung eines Wäschepflegegeräts; und
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5 einen Ablauf eines Verfahrens zum Erfassen von Schaum in einem Wäschepflegegerät.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z. B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale 101, in die Waschmittel oder andere flüssige Substanzen eingefüllt werden können. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Tür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 mit Wäsche.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Desodorierungseinrichtung in einem Wäschepflegegerät 100, wie z. B. einer Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 weist einen Laugenbehälter 105 mit einer drehbar gelagerten Waschtrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche 109 auf. Das Wäschepflegegerät 100 weist ferner eine Desodorierungseinrichtung 111 zum Desodorieren der Wäsche auf, welche ein Ozonerzeugungselement 113 zum Erzeugen von Ozon und eine Nebelerzeugungseinrichtung 115 zum Erzeugen von Wassernebel aufweist. Dazu wird Wasser aus einem Wasserzulauf 117 durch eine Zulaufleitung 121, welche durch ein Zufuhrventil 119 gesteuert wird, in die Nebelerzeugungseinrichtung 115 eingeleitet. Durch ein Element der Nebelerzeugungseinrichtung 115, z. B. durch einen Ultraschallzerstäuber wie einen Piezo-Oszillator, werden feine Tropfen von Wasser erzeugt, durch die ein Nebel von Wassertropfen gebildet wird.
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In 2 ist ein Kreislaufsystem zur Desodorierung von Wäsche 109 dargestellt. In einem ersten Schritt wird Luft aus dem Laugenbehälter 105 über eine Luftleitung 123 zu einer Ozonbeseitigungseinrichtung 125 geleitet. Die Ozonbeseitigungseinrichtung 125 kann einen Aktivkohlefilter umfassen, durch den Ozon in der Luft deaktiviert wird, z. B. durch Umwandlung in Kohlenstoffdioxid. Darüber hinaus kann die Ozonbeseitigungseinrichtung 125 ausgebildet sein, Ozon und weitere Geruchsstoffe aus dem Wäschepflegegerät 100 zu entfernen. Die Ozonbeseitigungseinrichtung 125 kann durch einen Öffnungsabschnitt 127 mit der Außenluft in Kontakt stehen und dadurch einen Druckaustausch mit der Umgebung ermöglichen. Die gereinigte Luft wird durch eine Lüfterzuleitung 129 anschließend einem Lüfter 131 zugeführt, der die Luft über eine Lüfterableitung 133 dem Ozonerzeugungselement 113 zuführt. Das Ozonerzeugungselement 113 erzeugt eine Menge von Ozon und führt das erzeugte Ozon durch eine Ozonzuleitung 135 der Nebelerzeugungseinrichtung 115 zu, um eine Menge von Ozon-haltigem Wassernebel zu erhalten. Die vorteilhafte Menge von Ozon-haltige Wassernebel wird dem Laugenbehälter 105 von der Nebelerzeugungseinrichtung 115 durch eine Wassernebelzuleitung 137 zugeführt. Flüssigkeit kann aus der Nebelerzeugungseinrichtung 115 durch eine Abführleitung 138 dem Laugenbehälter 105 zugeführt werden, wobei das Zuführen von Flüssigkeit in den Laugenbehälter 105 durch ein Abführventil 139 gesteuert wird.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Fluidbehälters in einer Desodorierungseinrichtung eines Wäschepflegegeräts. In der Desodorierungseinrichtung 111 ist ein Fluidbehälter 141 zur Aufnahme von Fluid, insbesondere Wasser angeordnet, wobei der Fluidbehälter 141 insbesondere Teil einer Nebelerzeugungseinrichtung 115 ist. Die Desodorierungseinrichtung 111 weist ferner einen Gerätebereich 143 auf, in welchem insbesondere Steuerelektronik, sowie ein Ozonerzeugungselement 113 angeordnet ist. Der Fluidbehälter 141 ist insbesondere mit einer Zulaufleitung 121 mit einem Zufuhrventil 119 zum Zuführen von Fluid, insbesondere Wasser, in den Fluidbehälter 141, sowie einer Abführleitung 138 mit einem Abführventil 139 zum Abführen des Fluids aus dem Fluidbehälter 141 fluidtechnisch verbunden. Der Fluidbehälter 141 ist ferner mit einer Wassernebelzuleitung 137 fluidtechnisch verbunden, um Wassernebel, bzw. Ozon, aus dem Fluidbehälter 141 der Wäsche 109 in einer Waschtrommel 107 des Wäschepflegegeräts 100 zuzuführen.
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Die Desodorierungseinrichtung 111 weist insbesondere eine Schaumerfassungseinrichtung 151 auf, welche ausgebildet ist, Schaum in dem Fluidbehälter 141 zu erfassen. Die Schaumerfassungseinrichtung 151 weist ein elektrisches Messelement 153 auf, welches mit dem Fluid in dem Fluidbehälter 141 in Kontakt steht, und welches ausgebildet ist, einen elektrischen Messwert des Fluids in dem Fluidbehälter 141 zu erfassen. Das elektrische Messelement 153 weist eine Referenzelektrode 155, eine erste Elektrode 157 und eine zweite Elektrode 159 auf, welche in Kontakt mit dem Fluid stehen, und ausgebildet sind, unterschiedliche elektrische Messwerte in Abhängigkeit von dem in Kontakt stehenden Fluid zu erfassen. Beispielsweise kann das elektrische Messelement 153 einen Spannungssensor, insbesondere potentiometrischen Sensor umfassen, welcher ausgebildet ist, einen Spannungsunterschied, insbesondere Potentialdifferenz, zwischen der Referenzelektrode 155 und der erste Elektrode 157, bzw. zwischen der Referenzelektrode 155 und der zweiten Elektrode 159, zu erfassen. Hierbei ist der Spannungsunterschied zwischen der Referenzelektrode 155 und der ersten, bzw. zweiten Elektrode 157, 159 abhängig von dem Fluid, welches mit den Elektroden 155, 157, 159 in Kontakt steht. Beispielweise kann der erfasste Spannungsunterschied unterschiedlich sein, wenn in dem Fluidbehälter 141 Luft, Flüssigkeit, insbesondere Wasser, oder Schaum vorhanden ist. Somit kann anhand eines Vergleichs zwischen einem durch das elektrische Messelement erfassten elektrischen Messwerts und einem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung 151 bestimmt werden, ob Schaum in dem Fluidbehälter 141 vorhanden ist oder nicht. Da in den Fluidbehälter 141 eindringender Schaum bis zu dem Ozonerzeugungselement 113, bzw. bis zu einem Aktivkohlefilter der Desodorierungseinrichtung 111 vordringen kann, ist es für den störungsfreien Betrieb der Desodorierungseinrichtung 111 wichtig, dass Schaum in dem Fluidbehälter 141 durch die Schaumerfassungseinrichtung 151 erfasst wird, damit anschließend ein Schaumentfernungsprozess durch das Wäschepflegegerät 100 durchgeführt werden kann.
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In einem Verfahren zur Schaumerkennung gemäß der 3 wird eine Schaumerkennung durch die Schaumerfassungseinrichtung 151 durchgeführt, ohne dass Wasser in dem Fluidbehälter 141 vorhanden ist, und ohne dass das Ozonerzeugungselement 113, bzw. die Nebelerzeugungseinrichtung 115 aktiviert ist. Hierbei wird vor dem Beginn des Heizvorgangs des Wäschepflegeprogramms durch eine Steuerung des Wäschepflegegeräts 100 das Abführventil 139 geöffnet und das Zufuhrventil 119 geschlossen, um Wasser aus dem Fluidbehälter 141 zu entfernen und zu verhindern, dass Wasser erneut dem Fluidbehälter 141 zugeführt wird. Hierbei sinkt das Wasserniveau in dem Fluidbehälter 141 soweit ab, dass die Elektroden 155, 157, 159 des elektrischen Messelements 153 nicht mit Wasser in Kontakt stehen. Nach dem Abführen von Wasser steht das elektrische Messelement 153 mit Luft in dem Fluidbehälter 141 in Kontakt und erfasst einen elektrischen Referenzmesswert. Durch den erfassten elektrischen Referenzmesswert legt die Schaumerfassungseinrichtung 151 als Initialstatus, das Nichtvorhandensein von Schaum in dem Fluidbehälter 141 fest.
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Wenn in einem Laugenbehälter 105 des Wäschepflegegeräts 100 Schaum entsteht und durch die Wassernebelzuleitung 137 in den Fluidbehälter 141 eindringt, kann der Schaum insbesondere bis zu einem ersten Schaumpegel 161 oder bis zu einem zweiten Schaumpegel 163 in dem Fluidbehälter 141 steigen. Wenn der Schaum bis zu dem ersten Schaumpegel 161 steigt, steht der Schaum mit der ersten Elektrode 157 in Kontakt. Wenn der Schaum bis zu dem zweiten Schaumpegel 163 steigt, steht der Schaum mit der ersten Elektrode 157 und mit der zweiten Elektrode 159 in Kontakt. Beim Kontakt der Elektroden 155, 157, 159 mit Schaum kann ein elektrischer Messwert durch das elektrische Messelement 153 erfasst werden. Wenn das Zufuhrventil 119 geschlossen ist, dann erfasst die Schaumerfassungseinrichtung 151 durch einen Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert, insbesondere bei einer Änderung des elektrischen Messwertes, ob Schaum in dem Fluidbehälter 141 vorhanden ist.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Fluidbehälters in einer Desodorierungseinrichtung eines Wäschepflegegeräts. Die Desodorierungseinrichtung 111 weist eine Nebelerzeugungseinrichtung 115 mit einem Fluidbehälter 141 zur Aufnahme von Fluid, insbesondere Wasser auf. Der Fluidbehälter 141 weist insbesondere eine Zulaufleitung 121 mit einem Zufuhrventil 119 zum Zuführen von Fluid, insbesondere Wasser, in den Fluidbehälter 141, auf, sowie eine Abführleitung 138 mit einem Abführventil 139 zum Abführen des Fluids aus dem Fluidbehälter 141 auf. Der Fluidbehälter 141 ist ferner mit einer Wassernebelzuleitung 137 fluidtechnisch verbunden, um Wassernebel, bzw. Ozon aus dem Fluidbehälter 141 der Wäsche 109 in einer Waschtrommel 107 des Wäschepflegegeräts 100 zuzuführen.
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Eine Schaumerfassungseinrichtung 151 der Desodorierungseinrichtung 111 kann Schaum in dem Fluidbehälter 141 erfassen. Die Schaumerfassungseinrichtung 151 weist ein elektrisches Messelement 153 mit einer Referenzelektrode 155, einer ersten Elektrode 157 und einer zweite Elektrode 159 auf, welche ausgebildet sind in Abhängigkeit von dem in Kontakt stehenden Fluid unterschiedliche elektrische Messwerte zu erfassen. Hierbei reichen die erste Elektrode 157 und die zweite Elektrode 159 unterschiedlich weit in den Fluidbehälter 141, wobei der Endpunkt 165 der ersten Elektrode 157 eine erste Höhe aufweist, wobei der Endpunkt 167 der zweiten Elektrode 159 eine zweite Höhe aufweist, und wobei zwischen der ersten und der zweiten Höhe eine Höhendifferenz 169 vorhanden ist.
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In einem Verfahren zur Schaumerkennung gemäß der 4 wird eine Schaumerkennung durch die Schaumerfassungseinrichtung 151 durchgeführt, wobei Wasser in den Fluidbehälter 141 eingeführt wird, und ohne dass das Ozonerzeugungselement 113, bzw. die Nebelerzeugungseinrichtung 115 aktiviert sind. Hierbei wird vor dem Beginn des Heizvorgangs des Wäschepflegeprogramms in einem ersten Zeitabschnitt durch eine Steuerung des Wäschepflegegeräts 100 das Abführventil 139 geöffnet und das Zufuhrventil 119 geschlossen, um Wasser aus dem Fluidbehälter 141 zu entfernen und zu verhindern, dass erneut Wasser in den Fluidbehälter 141 nachströmt. Hierbei sinkt das Wasserniveau in dem Fluidbehälter 141 soweit ab, dass die Elektroden 155, 157, 159 des elektrischen Messelements 153 nicht mit Wasser in Kontakt stehen. Nach dem Abführen von Wasser erfasst die Schaumerfassungseinrichtung 151 das Nichtvorhandensein von Schaum in dem Fluidbehälter 141 als Initialstatus.
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In einem sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitt wird das Zufuhrventil 119 durch die Steuerung geöffnet und eine vorbestimmte Menge von Wasser wird dem Fluidbehälter 141 zugeführt, wobei die vorbestimmte Menge von Wasser derart gewählt wird, dass sich in dem Fluidbehälter 141 ein Wasserpegel 171 einstellt, welcher gerade ausreichend ist, dass das Wasser den Endpunkt 165 der ersten Elektrode 157 berührt. Beim Kontakt der ersten Elektrode 157 mit Wasser kann beispielsweise eine Änderung des elektrischen Messwertes durch das elektrische Messelement 153 erfasst werden. Da jedoch der Endpunkt 167 der zweiten Elektrode 159 gegenüber dem Endpunkt 165 der ersten Elektrode 157 höher angeordnet ist, steht die zweite Elektrode 159, wenn das Wasser in dem Fluidbehälter 141, den Wasserpegel 171 aufweist, nicht mit dem Wasser in Kontakt, und somit erfasst die zweite Elektrode 159 keine Änderung des elektrischen Messwertes.
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Wenn in einem Laugenbehälter 105 des Wäschepflegegeräts 100 Schaum entsteht und durch die Wassernebelzuleitung 137 in den Fluidbehälter 141 eindringt und der Schaum auf der Flüssigkeit aufschwimmt, kann der Schaum in dem Fluidbehälter 141 insbesondere bis zu einem zweiten Schaumpegel 163 in dem Fluidbehälter 141 steigen. Wenn der Schaum bis zu dem zweiten Schaumpegel 163 steigt, steht der Schaum mit der zweiten Elektrode 159 in Kontakt. In einem sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitt kann beim Kontakt der zweiten Elektrode 159 mit Schaum eine Änderung des elektrischen Messwertes durch das elektrische Messelement 153 erfasst werden. Somit erfasst die Schaumerfassungseinrichtung 151 anhand der Änderung des elektrischen Messwertes, dass Schaum in dem Fluidbehälter 141 vorhanden ist.
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Nach der Schaumerfassung durch die Schaumerfassungseinrichtung 151, wird Wasser durch das Ablaufventil 147 aus dem Fluidbehälter 141 entfernt, und die Schaumerfassung wird deaktiviert.
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Hierbei kann der Schaumerfassungsvorgang mit der Zufuhr von Wasser mehr als einmal, insbesondere für zwei bis sechs Zyklen, in Abhängigkeit von der Dauer des Hauptwaschgangs, wiederholt werden, wobei eine solche Wiederholung insbesondere während der Heizphase durchgeführt wird.
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Nachdem Schaum mit einem Verfahren nach der 3 oder 4 durch die Schaumerfassungseinrichtung 151 erfasst worden ist, können unterschiedliche Schaumbehandlungsverfahren zum Entfernen von Schaum beginnen. Hierbei kann insbesondere der Heizvorgang gestoppt werden, die Rotation der Waschtrommel 107 reduziert oder sogar gestoppt werden, die Pumpe gestartet werden, um Wasser abzupumpen, um das Schaumniveau zu reduzieren, und ein erneutes Eindringen von Schaum in die Desodorierungseinrichtung 111 zu verhindern, und/oder ferner das Abführventil 139 aktiviert werden, um Schaum und/oder Wasser abzulassen.
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Hierbei kann die Schaumerfassungseinrichtung 151 der Desodorierungseinrichtung 111 optional nicht aktiviert sein, wobei die Nebelerzeugungseinrichtung 115 und das Ozonerzeugungselement 113 normal betrieben werden.
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5 zeigt einen Ablauf eines Verfahrens 200 zum Erfassen von Schaum in einer Desodorierungseinrichtung 111 eines Wäschepflegegeräts 100 gemäß der 3 und 4. Das Verfahren 200 umfasst das Erfassen 201 eines elektrischen Messwertes des Fluids in dem Fluidbehälter 141 durch das elektrische Messelement 153, das Vergleichen 203 des erfassten elektrischen Messwertes mit einem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung 151, und das Bestimmen 205 ob Schaum in dem Fluidbehälter 141 vorliegt durch einen Vergleich zwischen dem elektrischen Messwert und dem elektrischen Referenzmesswert durch die Schaumerfassungseinrichtung 151.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 103
- Tür
- 105
- Laugenbehälter
- 107
- Waschtrommel
- 109
- Wäsche
- 111
- Desodorierungseinrichtung
- 113
- Ozonerzeugungselement
- 115
- Nebelerzeugungseinrichtung
- 117
- Wasserzulauf
- 119
- Zufuhrventil
- 121
- Zulaufleitung
- 123
- Luftleitung
- 125
- Ozonbeseitigungseinrichtung
- 127
- Öffnungsabschnitt
- 129
- Lüfterzuleitung
- 131
- Lüfter
- 133
- Lüfterableitung
- 135
- Ozonzuleitung
- 137
- Wassernebelzuleitung
- 138
- Abführleitung
- 139
- Abführventil
- 141
- Fluidbehälter
- 143
- Gerätebereich
- 151
- Schaumerfassungseinrichtung
- 153
- Elektrisches Messelement
- 155
- Referenzelektrode
- 157
- Erste Elektrode
- 159
- Zweite Elektrode
- 161
- Erster Schaumpegel
- 163
- Zweiter Schaumpegel
- 165
- Endpunkt der ersten Elektrode
- 167
- Endpunkt der zweiten Elektrode
- 169
- Höhendifferenz
- 171
- Wasserpegel
- 200
- Verfahren zum Erfassen von Schaum
- 201
- Erfassen eines elektrischen Messwertes des Fluids
- 203
- Vergleichen des erfassten elektrischen Messwertes des Fluids mit einem elektrischen Referenzmesswert
- 205
- Bestimmen ob Schaum in dem Fluidbehälter vorliegt
- 207
- Schließen des Zuführventils
- 209
- Öffnen des Abführventils
- 211
- Schließen des Abführventils
- 213
- Öffnen des Zuführventils