DE102016200198A1 - Anordnung zum Verstauen eines Küchenmoduls in einem Fahrzeug sowie Fahrzeug mit einer derartigen Anordnung - Google Patents

Anordnung zum Verstauen eines Küchenmoduls in einem Fahrzeug sowie Fahrzeug mit einer derartigen Anordnung Download PDF

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Gerson Toren Hamader
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Abstract

Vorgeschlagen wird u.a. eine Anordnung zum Verstauen eines Küchenmoduls (7) in einem Fahrzeug (2), insbesondere in einem Kraftfahrzeug, wobei das Fahrzeug (7) eine Fahrzeugwand (4) mit einer Karosserie-Außenverkleidung (4b) und einer Karosserie-Innenverkleidung (4c) aufweist, und wobei das Küchenmodul (7) in einer Ruhestellung (8) in einem zwischen der Karosserie-Außenverkleidung (4b) und der Karosserie-Innenverkleidung (4c) ausgebildeten Freiraum (6) der Fahrzeugwand (4) angeordnet sowie durch eine in der Karosserie-Innenverkleidung (4c) ausgebildete Öffnung (20) hindurch in eine Funktionsstellung (19) innerhalb des Fahrzeuginnenraums (1) und zurück überführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verstauen eines Küchenmoduls in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einer derartigen Anordnung zum Verstauen.
  • Die DE 93 05 443 U1 beschreibt einen Campingkocher auf einer Klapp-Schwenk-Konstruktion, welche den Kocher in einer eingefahrenen Stellung hinter einer Stütze im Seitenfach eines Küchenschranks insbesondere eines Campingfahrzeugs verbirgt. Die DE 20 2004 013 237 U1 beschreibt ein sogenanntes Multifunktions- oder Freizeitmobil mit u.a. einem Klapptisch-Funktionsmodul, dessen Tischplatte unter Vermittlung einer Führungseinrichtung mit Befestigungsvorrichtungen in zugeordnete Funktionsprofile der Fahrzeugwand einhängbar ist. Die Tischplatte ist schwenkbar an besagten Funktionsprofilen aufgehängt und mittels eines klappbaren Stützbeines in ihrer waagerechten Funktionsstellung auf dem Boden des Fahrzeugs abgestützt. Die DE 20 2009 011 635 U1 beschreibt ein Wandverkleidungselement eines Kraftfahrzeugladeraums, welches Wandverkleidungselement integral wenigstens eine Vorrichtung zur Nutzung des Laderaums als Wohnraum aufweist. Besagte Nutzungsvorrichtung kann beispielsweise ein Klapptisch oder eine Küchenbedarfsvorrichtung, wie ein Gaskocher, ein Kühlfach, ein Kühlschrank oder ein Spülbecken, sein. Die DE 20 2005 005 036 U1 beschreibt eine sogenannte Herd-Spüleinheit zur Nutzung sowohl innerhalb als auch außerhalb von Campingfahrzeugen. Die besagte Herd-Spüleinheit ist in einem Küchenschrank des Campingfahrzeugs integriert und durch Öffnen einer Abdeckung des Küchenschrankes von Fahrzeug-innen zugänglich. Die Herd-Spüleinheit ist darüber hinaus unter Vermittlung eines Klappmechanismus derart mit einer zu öffnenden Klappe der Fahrzeugaußenwand verbunden, dass die Herd-Spüleinheit aus dem Küchenschrank heraus nach Fahrzeug-außen und zurück überführbar ist und dabei ihre waagerechte Funktionsstellung beibehält.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Hinblick auf den Stand der Technik alternative Anordnung zum Verstauen eines Küchenmoduls in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, zu schaffen, welche minimalen Bauraum für das verstaute Küchenmodul benötigt und insbesondere im verstauten Zustand das Fahrzeuginnenraumvolumen nicht verringert. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einer derartigen Anordnung zum Verstauen bereitzustellen.
  • Gelöst wird die gestellte Aufgabe demnach durch eine Anordnung zum Verstauen eines Küchenmoduls in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, wobei das Fahrzeug eine Fahrzeugwand mit einer Karosserie-Außenverkleidung und einer Karosserie-Innenverkleidung aufweist, und wobei das Küchenmodul in einer Ruhestellung in einem zwischen der Karosserie-Außenverkleidung und der Karosserie-Innenverkleidung ausgebildeten Freiraum der Fahrzeugwand angeordnet sowie durch eine in der Karosserie-Innenverkleidung ausgebildete Öffnung hindurch in eine Funktionsstellung innerhalb des Fahrzeuginnenraums und zurück überführbar ist.
  • Durch diese Maßnahme wird vorteilhaft ein zwischen der Karosserie-Außenverkleidung und der Karosserie-Innenverkleidung vorhandener Freiraum zum Verstauen des besagten Küchenmoduls genutzt. Durch die Nutzung dieses Freiraumes wird vorteilhaft der Fahrzeuginnenraum nicht verringert. Zusätzlicher Bauraum zum Verstauen ist somit entbehrlich.
  • Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Danach ist vorgesehen, dass die besagte Öffnung temporär ausgebildet ist/wird. Dies hat den Vorteil, dass bei Nichtnutzung des Küchenmoduls eine weitestgehend geschlossene Karosserie-Innenverkleidung zu verzeichnen ist, wodurch die Dämmfunktion, insbesondere Wärme- und Schall-Dämmfunktion, der Fahrzeugwand erhalten bleibt. Wie die Erfindung weiter vorsieht, ist/wird die besagte Öffnung bevorzugt durch eine mechanisch besonders einfache und funktionssichere Schwenkbewegung einer insbesondere um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagerten Abdeckklappe ausgebildet. Bevorzugt ist die Abdeckklappe Bestandteil der Karosserie-Innenverkleidung und kann sich somit vorteilhaft in das Gesamtbild der Karosserie-Innenverkleidung einfügen. Hierbei ist die Abdeckklappe bevorzugt an der Karosserie-Innenverkleidung oder an einem Karosseriebauteil des Fahrzeugs schwenkbar gelagert. Weiter bevorzugt ist das Küchenmodul in seiner Ruhestellung von der Abdeckklappe zumindest teilweise verdeckt, wodurch der optische Eindruck der Karosserie-Innenverkleidung verbessert ist. Eine kinematisch einfache Überführung des Küchenmoduls von seiner Ruhestellung in seine Funktionsstellung und zurück ist bevorzugt durch Kombination einer Linearbewegung mit einer Schwenkbewegung bewirkt. Weiter bevorzugt ist das Küchenmodul linear verschiebbar sowie schwenkbar an der Abdeckklappe gelagert, wodurch die Montage des Küchenmoduls im Fahrzeug erleichtert ist, indem das Küchenmodul an der Abdeckklappe vormontiert und während der Endmontage lediglich die mit dem Küchenmodul bestückte Abdeckklappe im Fahrzeug montiert wird. Ferner besteht hierdurch die einfache Möglichkeit, ein primär als Nutzfahrzeug vorgesehenes Fahrzeug leicht und kostengünstig mit besagtem Küchenmodul auszubilden und somit dieses Fahrzeug zu einem Sonderfahrzeug, insbesondere zu einem Wohnmobil, umzuwidmen, d. h. die Zweckbestimmung des Fahrzeugs zu ändern.
  • In Fortbildung der Erfindung weist das Küchenmodul zumindest ein Küchenutensil auf oder bildet ein solches aus. Bevorzugt ist das zumindest eine Küchenutensil ein Gerät oder ein Gerätebestandteil eines Gerätes zum Kochen. Alternativ kann das zumindest eine Küchenutensil auch ein eine Wasch- und/oder Abwaschgelegenheit bietendes Gefäß sein. Eine Kombination der beiden bevorzugten Küchenutensilien am Küchenmodul ist durch die Erfindung selbstverständlich mit erfasst. Darüber hinaus kann das Küchenmodul in Alleinstellung oder in Kombination mit zumindest einem der beschriebenen Küchenutensilien selbst einen Tisch ausbilden. Wie die Erfindung schließlich noch vorsieht, bildet das Küchenmodul in seiner Funktionsstellung vorteilhaft ein Auflager für einen separaten und am Küchenmodul abgestützten oder abstützbaren Tisch aus, wodurch dessen Funktionsumfang erweitert ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einer Anordnung der vorbeschriebenen Art.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs mit „–x“ („minus x“), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit „+x“ („plus x“), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit „+y“, ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit „–y“, die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit „+z“, und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit „–z“ bezeichnet werden. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie „vorne“, „hinten“, „oben“ „unten“ sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe „rechts“ und „links“ in der Weise verwendet, wie sie zur Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug üblicherweise gebraucht werden. Es zeigen:
  • 1 den Innenraum eines mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Verstauen eines Küchenmoduls ausgestatteten Fahrzeugs mit Blick auf die linke, das besagte Küchenmodul aufnehmende Fahrzeugwand,
  • 2 den Schnitt „I-I“ nach 1,
  • 3 den Schnitt „II-II“ nach 1,
  • 4 eine perspektivische Außenansicht einer Basisstruktur der linken Fahrzeugwand der 1 mit Blick auf das in derselben verstaute und in einer Ruhestellung befindliche Küchenmodul,
  • 5 das Küchenmodul der 4 in einer Einzelansicht,
  • 6a–d die Anordnung zum Verstauen der 1 in ihrer Funktion während der Überführung des Küchenmoduls von seiner Ruhestellung in seine Funktionsstellung, und
  • 7 eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung.
  • 1 zeigt den Bereich des Fahrzeuginnenraums 1 eines Fahrzeugs 2, vorliegend eines Lieferwagens, Vans oder Kleinbusses, hinter dem hier nicht, jedoch in 7 zeichnerisch dargestellten vorderen Fahrzeugsitz 3 des Fahrzeugführers mit Blick auf die linke Fahrzeugwand 4 des Fahrzeugs 2. Benachbart zur besagten Fahrzeugwand 4 ist ein weiterer Fahrzeugsitz 5 angeordnet, der bevorzugt demontierbar ausgebildet ist.
  • Gemäß den 2 bis 4 besteht die besagte Fahrzeugwand 4 als Bestandteil der Fahrzeugkarosserie im Wesentlichen aus einer Basisstruktur 4a aus bevorzugt Metall, insbesondere Stahl, sowie aus einer Karosserie-Außenverkleidung 4b (2 und 3) und einer Karosserie-Innenverkleidung 4c (1 bis 4). Die Karosserie-Außenverkleidung 4b besteht bevorzugt aus Metall, insbesondere aus Stahlblech, wogegen die Karosserie-Innenverkleidung 4c bevorzugt aus einem Kunststoff besteht. Zwischen der Karosserie-Außenverkleidung 4b und der Karosserie-Innenverkleidung 4c der Fahrzeugwand 4 ist ein Freiraum 6 ausgebildet, der seinerseits zum Verstauen eines Küchenmoduls 7 genutzt wird.
  • Das Küchenmodul 7 ist in den 2 bis 4 in einem verstauten Zustand respektive in seiner Ruhestellung 8 oder Nicht-Gebrauchsstellung gezeigt. Das Küchenmodul 7 ist ausgenommen einer Handhabe 9 desselben in seiner Ruhestellung 8 von einer Abdeckklappe 10 der Karosserie-Innenverkleidung 4c verdeckt. Die Abdeckklappe 10 vervollständigt sozusagen die sichtbare Fläche der Karosserie-Innenverkleidung 4c und ist demgemäß Bestandteil derselben. Die Abdeckklappe 10 ist um eine horizontale und sich in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) erstreckende erste Schwenkachse 11 an der Karosserie-Innenverkleidung 4c schwenkgelagert sowie um einen bestimmten Winkel „α“ nach Fahrzeug-innen schwenkbar. Die besagte erste Schwenkachse 11 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der unteren Kante der Abdeckklappe 10 angeordnet. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf besagte Schwenklagerung der Abdeckklappe 10 an der Karosserie-Innenverkleidung 4c, sondern erfasst auch eine Schwenklagerung an einem Karosseriebauteil des Fahrzeugs 2, beispielsweise an der vorgenannten Basisstruktur 4a (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Das Küchenmodul 7 ist durch eine Grundplatte 7a gebildet. Die Grundplatte 7a ist in seitlich derselben angeordneten und an der Abdeckklappe 10 angebrachten Führungsschienen 12a linear verschiebbar gelagert (4, 6b6d). Bevorzugt weisen hierzu die Führungsschienen 12a im Detail nicht näher dargestellte Führungskulissen auf, in denen die Grundplatte 7a unter Vermittlung von Kulissensteinen 12b (vgl. 6c) verschiebbar geführt ist. Darüber hinaus ist die Grundplatte 7a um eine horizontale und sich in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) erstreckende zweite Schwenkachse 13 (vgl. 6d) schwenkbar an den Kulissensteinen 12b befestigt, worauf unten weiter eingegangen wird. An der in Ruhestellung 8 des Küchenmoduls 7 angeordneten oberen Kante der Grundplatte 7a ist die Handhabe 9 derselben befestigt, welche vorliegend als L-Profil ausgebildet ist. Ein in besagter Ruhestellung 8 des Küchenmoduls 7 vertikal ausgerichteter Schenkel 9a der Handhabe 9 vervollständigt ebenfalls die Karosserie-Innenverkleidung 4c bzw. fügt sich in den Verlauf derselben ein. Eine unterhalb des besagten Schenkels 9a ausgebildete Einbuchtung 10a der Abdeckklappe 10 erlaubt das Hintergreifen des Schenkels 9a der Handhabe 9.
  • Die Grundplatte 7a des Küchenmoduls 7 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein erstes und ein zweites Küchenutensil 14, 15 auf. Unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 ist das erste Küchenutensil 14 durch einen Gerätebestanteil 14a eines Gerätes zum Kochen gebildet. Vorliegend handelt es sich bei dem besagten Gerätebestandteil 14a um ein Brennerelement eines gasbetriebenen Kochgerätes. Dem Brennerelement ist ein in 7 gezeigter Gasdruckbehälter 16 (z.B. eine Propanflasche) zugeordnet. Das Brennerelement und der Gasdruckbehälter 16 sind über einen nicht zeichnerisch dargestellten Gas-Druckschlauch untereinander verbunden bzw. verbindbar. Darüber hinaus ist dem Brennerelement ein in 5 gezeigtes Zündelement 17 zugeordnet, welches gemäß diesem Ausführungsbeispiel beabstandet zum Brennerelement im Bereich der rechten Seite der Grundplatte 7a angeordnet ist. Das zweite Küchenutensil 15 ist durch ein eine Wasch- und/oder Abwaschgelegenheit bietendes Gefäß 15a gebildet. Das besagte Gefäß 15a ist in einer Mulde 18 der Grundplatte 7a des Küchenmoduls 7 formschlüssig aufgenommen. Das Gefäß 15a ist beispielsweise durch eine Schüssel aus einem flexiblen Material, wie Silikon, gebildet, welche im verstauten Zustand des Küchenmoduls 7 bauraumminimierend zusammengefaltet ist und in einer unten näher beschriebenen, horizontalen Funktionsstellung 19 des Küchenmodul 7 zur Aufnahme einer bestimmten Flüssigkeitsmenge entfaltbar ist oder sich selbsttätig entfaltet. Selbstverständlich kann das besagte Gefäß 15a auch einteilig mit der Grundplatte 7a selbst durch die besagte Mulde 18 derselben gebildet sein, woraus jedoch erhöhter Bauraum resultieren würde (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die vorstehend beschriebenen Küchenutensilien 14, 15, sondern erfasst jedwedes andere Utensil, welches in Küchen, insbesondere Küchen eines Wohnmobils Verwendung findet oder finden kann oder angeordnet ist oder angeordnet sein kann, wie z. B. eine Leuchte, ein Behältnis für Kleinteile, Besteck etc. und dergleichen mehr. Ferner kann auch jegliches Küchenutensil 14, 15 oder Utensil entbehrlich sein und die Grundplatte 7a des Küchenmoduls 7 bildet selbst in besagter Funktionsstellung einen Tisch respektive Küchentisch aus (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der 6a bis 6d weiter in ihrer Funktion beschrieben. Gemäß 6a, welche mit den 1 bis 4 korrespondiert, befindet sich das Küchenmodul 7 respektive dessen Grundplatte 7a samt erstem und zweitem Küchenutensil 14, 15 in besagter Ruhestellung 8 verstaut innerhalb des Freiraums 6 zwischen der Karosserie-Außenverkleidung 4b und der Karosserie-Innenverkleidung 4c und weist eine vertikale Ausrichtung auf.
  • Gesetzt den Fall, das Küchenmodul 7 soll ausgehend von seiner Ruhestellung 8 in seine horizontale Funktionsstellung 19 überführt werden, versteht es sich für den Fachmann von selbst, dass im Hinblick auf 1 zunächst der Fahrzeugsitz 5 aus dem Fahrzeug 2 entnommen wird oder sofern möglich aus dem Schwenkbereich der Abdeckklappe 10 und der Grundplatte 7a des Küchenmoduls 7 verschoben wird, beispielsweise auf dafür vorgesehenen Führungsschienen am Boden des Fahrzeugs 2 (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Im Anschluss daran wird das Küchenmodul 7 im Bereich der Handhabe 9 gegriffen und samt der Abdeckklappe 10 um die erste Schwenkachse 11 in den Innenraum 1 des Fahrzeugs 2 hinein geschwenkt (4b). Durch die Schwenkbewegung bildet sich sozusagen temporär eine Öffnung 20 in der Karosserie-Innenverkleidung 4c aus. Der Schwenk-Winkel „α“ ist dabei derart gewählt, dass eine Öffnung 20 ausgebildet wird, die eine nachfolgende lineare Bewegung der Grundplatte 7a samt den Küchenutensilien 14, 15 entlang der Abdeckklappe 10 aus dem Freiraum 6 zwischen der Karosserie-Außenverkleidung 4b und der Karosserie-Innenverkleidung 4c ermöglicht (vgl. 6c). Der Schwenk-Winkel „α“ wird mittels eines nicht zeichnerisch dargestellten Anschlags für die Abdeckklappe 10 begrenzt.
  • Ist das Küchenmodul 7 weit genug herausgezogen, kann dieses relativ zur Abdeckklappe 10 um die zweite Schwenkachse 13 in eine waagerechte Position geschwenkt werden (vgl. 6d). In dieser Position stützt sich ein ehemals untenliegender nunmehr fahrzeugwandnah angeordneter Randbereich der Grundplatte 7a an einer waagerechten, obenliegenden Innenkante der gebildeten Öffnung 20 ab. Das Küchenmodul 7 befindet sich nunmehr in seiner Funktionsstellung 19. Auf die Darstellung des zweiten Küchenutensils 15 in Form des Gefäßes 15a wurde hier der besseren Übersichtlichkeit verzichtet.
  • In den 6a bis 6d ist ferner unterhalb der Abdeckklappe 10 noch ein Aufnahmebehältnis 21 für den in 7 ersichtlichen Gasdruckbehälter 16 in einem verkleideten Zustand gezeigt. Überdies zeigt 7 eine vorteilhafte Weiterbildung des Ausführungsbeispiels der Erfindung dahingehend, dass das vorliegend in seiner Funktionsstellung 19 befindliche Küchenmodul 7 als Auflager 22 für einen separaten und einenends am Küchenmodul 7 abgestützten Tisch 23 fungiert. Der Tisch 23 ist demnach fahrzeugwandseitig bevorzugt an der Handhabe 9 und/oder an der Grundplatte 7a des Küchenmoduls 7 lösbar befestigt respektive eingehängt und fahrzeugrauminnenseitig mittels bevorzugt klappbarer Stützbeine 24 auf dem Boden 25 des Fahrzeuginnenraums 1 abgestützt. Die Befestigung des Tisches 23 am Küchenmodul 7 erfolgt mittels an sich bekannter, untereinander korrespondierender Formschlusselemente und Formschlussgegenelemente. Die Formschlusselemente und Formschlussgegenelemente sind dabei bevorzugt derart gestaltet und angeordnet, dass der Tisch 23 auch am sich in Ruhestellung 8 befindlichen Küchenmodul 7 abstütz- bzw. befestigbar ist, indem beispielsweise im Bereich der sichtbaren Fläche der Handhabe 9 ein Formschlusselement in Form einer Ausnehmung 26 (6a bis 6d) ausgebildet ist, in welches ein nicht zeichnerisch dargestelltes Formschlussgegenelement des Tisches 23 in Form beispielsweise eines Hakens oder eines Rastelementes formschlüssig eingreifend eingehängt ist bzw. eingreifen kann (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeuginnenraum
    2
    Fahrzeug
    3
    Fahrzeugsitz
    4
    Fahrzeugwand
    4a
    Basisstruktur
    4b
    Karosserie-Außenverkleidung
    4c
    Karosserie-Innenverkleidung
    5
    Fahrzeugsitz
    6
    Freiraum
    7
    Küchenmodul
    7a
    Grundplatte
    8
    Ruhestellung (Küchenmodul 7)
    9
    Handhabe
    9a
    Schenkel
    10
    Abdeckklappe
    10a
    Einbuchtung
    11
    erste Schwenkachse
    12a
    Führungsschiene
    12b
    Kulissensteine
    13
    zweite Schwenkachse
    14
    Küchenutensil
    14a
    Gerätebestandteil
    15
    Küchenutensil
    15a
    Gefäß
    16
    Gasdruckbehälter
    17
    Zündelement
    18
    Mulde
    19
    Funktionsstellung (Küchenmodul 7)
    20
    Öffnung
    21
    Aufnahmebehältnis
    22
    Auflager
    23
    Tisch
    24
    Stützbein
    25
    Boden
    26
    Ausnehmung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 9305443 U1 [0002]
    • DE 202004013237 U1 [0002]
    • DE 202009011635 U1 [0002]
    • DE 202005005036 U1 [0002]

Claims (14)

  1. Anordnung zum Verstauen eines Küchenmoduls (7) in einem Fahrzeug (2), insbesondere in einem Kraftfahrzeug, wobei das Fahrzeug (7) eine Fahrzeugwand (4) mit einer Karosserie-Außenverkleidung (4b) und einer Karosserie-Innenverkleidung (4c) aufweist, und wobei das Küchenmodul (7) in einer Ruhestellung (8) in einem zwischen der Karosserie-Außenverkleidung (4b) und der Karosserie-Innenverkleidung (4c) ausgebildeten Freiraum (6) der Fahrzeugwand (4) angeordnet sowie durch eine in der Karosserie-Innenverkleidung (4c) ausgebildete Öffnung (20) hindurch in eine Funktionsstellung (19) innerhalb des Fahrzeuginnenraums (1) und zurück überführbar ist.
  2. Anordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Öffnung (20) temporär ausgebildet ist/wird.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Öffnung (20) durch eine Schwenkbewegung einer schwenkbar gelagerten Abdeckklappe (10) ausgebildet ist/wird, die insbesondere um eine horizontale Schwenkachse (11) schwenkbar gelagert ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckklappe (10) Bestandteil der Karosserie-Innenverkleidung (4c) ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckklappe (10) an der Karosserie-Innenverkleidung (4c) oder an einem Karosseriebauteil des Fahrzeugs (2) schwenkbar gelagert ist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Küchenmodul (7) in seiner Ruhestellung (8) von der Abdeckklappe (10) zumindest teilweise verdeckt ist.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Küchenmodul (7) durch Kombination einer Linearbewegung mit einer Schwenkbewegung desselben von seiner Ruhestellung (8) in seine Funktionsstellung (19) und zurück überführbar ist.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Küchenmodul (7) linear verschiebbar sowie schwenkbar an der Abdeckklappe (10) gelagert ist.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Küchenmodul (7) zumindest ein Küchenutensil (14, 15) aufweist oder ausbildet.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Küchenutensil (14) ein Gerät oder ein Gerätebestandteil (14a) eines Gerätes zum Kochen ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Küchenutensil (15) ein eine Wasch- und/oder Abwaschgelegenheit bietendes Gefäß (15a) ist.
  12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Küchenmodul (7) selbst einen Tisch ausbildet.
  13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Küchenmodul (7) in seiner Funktionsstellung (19) ein Auflager (22) für einen separaten und am Küchenmodul (7) abgestützten oder abstützbaren Tisch (23) bildet.
  14. Fahrzeug (2), insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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