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Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftpendeleinrichtung, insbesondere für eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend eine Drehachse, einen um die Drehachse drehbaren Pendelmasseträger, wenigstens eine an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn zwischen zwei Endlagen verlagerbar angeordnete Pendelmasse mit zwei Enden und einem Innenrand. Außerdem betrifft die Erfindung eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.
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Aus der am 01.04.2016 angemeldeten
deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2016 205 420.1 ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung bekannt, insbesondere für eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend eine Drehachse, einen um die Drehachse drehbaren Pendelmasseträger, Pendelmassen und Wälzkörper, der Pendelmasseträger aufweisend Ausnehmungen, die Pendelmassen jeweils aufweisend ein Zwischenstück und zwei Seitenteile, wobei die Zwischenstücke jeweils in einer Ausnehmung und die Wälzkörper zur verlagerbaren Anordnung der Pendelmassen radial außenseitig zwischen den Zwischenstücken und dem Pendelmasseträger angeordnet sind, bei der die Pendelmassen jeweils wenigstens ein erstes Dämpfungselement zur gegenseitigen Anlagedämpfung aufweisen. Außerdem ist aus der
deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2016 205 420.1 eine Drehmomentübertragungseinrichtung bekannt, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, aufweisend eine derartige Fliehkraftpendeleinrichtung. Zur genaueren Information über die Merkmale der vorliegenden Erfindung wird ausdrücklich auf die
deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2016 205 420.1 verwiesen. Die Lehre dieser Patentanmeldung ist als Bestandteil des vorliegenden Dokuments anzusehen. Merkmale dieser Patentanmeldung sind Merkmale des vorliegenden Dokuments.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Fliehkraftpendeleinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Drehmomentübertragungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, beziehen sich bei einer Beschreibung der Fliehkraftpendeleinrichtung die Angaben „axial“, „radial“ und „in Umfangsrichtung“ auf eine Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung. „Axial“ entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung. „Radial“ ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung senkrechte und sich mit der Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung schneidende Richtung. „In Umfangsrichtung“ entspricht dann einer Kreisbogenrichtung um die Drehachse der Fliehkraftpendeleinrichtung.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann zur Anordnung an einer Drehmomentübertragungseinrichtung dienen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, Drehschwingungen zu tilgen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, eine Wirksamkeit eines Drehschwingungsdämpfers zu verbessern.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann zur verlagerbaren Anordnung der wenigstens einen Pendelmasse an dem Pendelmasseträger wenigstens einen Wälzkörper aufweisen. Der wenigstens eine Wälzkörper kann an einem Bahnabschnitt eines Rands einer Ausnehmung des Pendelmasseträgers und an einem Bahnabschnitt eines Rands eines Zwischenstücks der wenigstens einen Pendelmasse angeordnet sein. Der wenigstens eine Wälzkörper kann eine scheibenartige Form aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann für jede Pendelmasse zwei Wälzkörper aufweisen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann mit dem Pendelmasseträger bifilar verbunden sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann mit dem Pendelmasseträger monofilar verbunden sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar sein. In der Betriebsstellung kann die wenigstens eine Pendelmasse unter Einwirkung von Drehschwingungen verlagerbar sein. In der Betriebsstellung kann die wenigstens eine Pendelmasse verlagerbar sein, um Drehschwingungen zu tilgen. In der Betriebsstellung kann die wenigstens eine Pendelmasse ausgehend von einer Mittelstellung zwischen den Endlagen verlagerbar sein.
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Der Pendelmasseträger kann eine scheibenartige oder ringscheibenartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einteilig ausgeführt sein. Der Pendelmasseträger kann eine flanschartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einen einzigen Trägerflansch aufweisen. Der einzige Trägerflansch kann zur beidseitigen Anordnung von Pendelmasseteilen dienen. Der Pendelmasseträger kann mehrteilig ausgeführt sein. Der Pendelmasseträger kann eine doppelflanschartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann ein erstes Pendelmasseträgerteil und ein zweites Pendelmasseträgerteil aufweisen. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können jeweils einen Innenringabschnitt und einen Trägerflanschabschnitt aufweisen. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können mit ihren Innenringabschnitten aneinander anliegend angeordnet sein. Die Trägerflanschabschnitte des ersten Pendelmasseträgerteils und des zweiten Pendelmasseträgerteils können zueinander parallel und voneinander axial beabstandet angeordnet sein. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Die Trägerflanschabschnitte des ersten Pendelmasseträgerteils und des zweiten Pendelmasseträgerteils können einen Aufnahmeraum für die wenigstens eine Pendelmasse begrenzen.
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Der Pendelmasseträger kann wenigstens eine Ausnehmung aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann eine nierenartige Form aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann eine bogenartige Form aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann zur verlagerbaren Anordnung der wenigstens einen Pendelmasse an dem Pendelmasseträger dienen. Der Pendelmasseträger kann für jede Pendelmasse eine Ausnehmung aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann zur Aufnahme eines Zwischenstücks einer Pendelmasse dienen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann zur Aufnahme wenigstens eines Wälzkörpers dienen. Der Pendelmasseträger kann Stegabschnitte aufweisen. Die Stegabschnitte können die Ausnehmungen begrenzen. Die Ausnehmungen können jeweils einen Rand aufweisen. Die Ausnehmungen können jeweils einen umlaufenden Rand aufweisen. Die Ränder der Ausnehmungen können jeweils einen Anlageabschnitt aufweisen. Die Anlageabschnitte der Ränder der Ausnehmungen können jeweils zur Schwingwinkelbegrenzung einer Pendelmasse dienen. Die Anlageabschnitte der Ränder der Ausnehmungen können jeweils mit einem Anlageabschnitt eines Rands eines Zwischenstücks korrespondieren. Die Ränder der Ausnehmungen können jeweils wenigstens einen Bahnabschnitt für einen Wälzkörper aufweisen. Die Bahnabschnitte der Ränder der Ausnehmungen können jeweils eine bogenartige Form aufweisen. Die Bahnabschnitte der Ränder der Ausnehmungen können dazu dienen, eine Pendelbahn mit zu bestimmen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann eine bogenartige Form aufweisen. Die Enden der wenigstens einen Pendelmasse können in Umfangsrichtung gerichtet sein. Der Innenrand der wenigstens einen Pendelmasse kann nach radial innen gerichtet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann einen nach radial außen gerichteten Außenrand aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehrere, beispielsweise vier, sechs oder acht, Pendelmassen aufweisen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann einteilig ausgeführt sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann in dem von den Trägerflanschen begrenzten Aufnahmeraum angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann zweiteilig ausgeführt sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ein erstes Pendelmasseteil und ein zweites Pendelmasseteil aufweisen. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können zueinander parallel und voneinander axial beabstandet angeordnet sein. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können jeweils beidseits des Pendelmasseträgers angeordnet sein.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann dreiteilig ausgeführt sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ein Zwischenstück und zwei Seitenteile aufweisen. Das Zwischenstück kann axial zwischen den Seitenteilen angeordnet sein. Die Seitenteile einer Pendelmasse können jeweils zwei in Umfangsrichtung gerichtete Enden aufweisen. Die Seitenteile der wenigstens einen Pendelmasse können jeweils gleiche Konturen aufweisen. Die Seitenteile der wenigstens einen Pendelmasse können jeweils größer als die Zwischenstücke sein. Die Seitenteile der wenigstens einen Pendelmasse können jeweils ohne Ausnehmungen zur Darstellung einer Pendelbahn ausgeführt sein. Die Seitenteile der wenigstens einen Pendelmasse können jeweils zumindest annähernd vollständig geschlossen ausgeführt sein. Die Seitenteile der wenigstens einen Pendelmasse können jeweils eine maximierte Masse aufweisen. Die Seitenteile und das Zwischenstück der wenigstens einen Pendelmasse können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann mit ihrem Zwischenstück in der wenigstens einen Ausnehmung des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Die Seitenteile können beidseits des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Das Zwischenstück kann einen Rand aufweisen. Das Zwischenstück kann einen umlaufenden Rand aufweisen. Der Rand des Zwischenstücks kann einen Anlageabschnitt aufweisen. Der Anlageabschnitt des Rand des Zwischenstücks kann zur Schwingwinkelbegrenzung einer Pendelmasse dienen. Der Anlageabschnitt des Rand des Zwischenstücks kann mit einem Anlageabschnitt eines Rands einer Ausnehmung korrespondieren. Der Rand des Zwischenstücks kann wenigstens einen Bahnabschnitt für einen Wälzkörper aufweisen. Der Bahnabschnitt des Rands des Zwischenstücks kann eine bogenartige Form aufweisen. Der Bahnabschnitt des Rands des Zwischenstücks kann dazu dienen, eine Pendelbahn mit zu bestimmen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann wenigstens ein Dämpfungselement zur Anlagedämpfung an dem Pendelmasseträger aufweisen. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann an dem Zwischenstück angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ein Dämpfungselement aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann zwei Dämpfungselemente aufweisen. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann an dem Zwischenstück in Umfangsrichtung endseitig angeordnet sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann an dem Zwischenstück radial innenseitig angeordnet sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann elastisch sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann aus einem Elastomer hergestellt sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigt sein.
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Die Ausnehmungen können jeweils einen Rand mit einem Anlageabschnitt aufweisen. Die Zwischenstücke können jeweils einen Rand mit einem Anlageabschnitt aufweisen. Der ausnehmungsseitige Anlageabschnitt und der zwischenstückseitige Anlageabschnitt können zur Schwingwinkelbegrenzung der jeweiligen Pendelmasse miteinander unmittelbar korrespondieren. „Unmittelbar korrespondieren“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der ausnehmungsseitige Anlageabschnitt und der zwischenstückseitige Anlageabschnitt ohne Zwischenschaltung eines Dämpfungselements zur Anlage kommen können. Der ausnehmungsseitige Anlageabschnitt und der zwischenstückseitige Anlageabschnitt können aus einem Metall, insbesondere aus einem Stahl, hergestellt sein. Der zwischenstückseitige Anlageabschnitt kann sich in Umfangsrichtung über einen überwiegenden Längenteil des Zwischenstücks erstrecken.
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Zwischen dem Pendelmasseträger und den Seitenteilen können Axialabstandselemente angeordnet sein. Die Axialabstandselemente können an den Seitenteilen und/oder an dem Zwischenteil angeordnet sein. Die Axialabstandselemente können zur Reibungsreduktion dienen. Die Axialabstandselemente können jeweils aus einem Kunststoff hergestellt sein. Die Axialabstandselemente können jeweils aus einem Material hergestellt sein, das gepaart mit Stahl einen geringeren Reibungskoeffizient als Stahl auf Stahl aufweist. Die Axialabstandselemente können jeweils eine stopfenartige Form mit einem Kopfabschnitt und einem Schaftabschnitt aufweisen. Die Seitenteile und/oder die Zwischenteile können jeweils Ausnehmungen zur Aufnahme der Axialabstandselemente aufweisen. Die Ausnehmungen können sacklochartig ausgeführt sein.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann für jedes Ende einer Pendelmasse ein Endlagenelement aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann für jedes Ende einer Pendelmasse zwei Endlagenelemente aufweisen. Der wenigstens eine Ablageabschnitt und der wenigstens eine Anschlagabschnitt können baulich einteilig ausgeführt sein. Der wenigstens eine Ablageabschnitt und der wenigstens eine Anschlagabschnitt können baulich gesondert ausgeführt sein. Der wenigstens eine Ablageabschnitt kann zur im Wesentlichen radialen Ablage der wenigstens einen Pendelmasse in einer Endlage dienen. Der wenigstens eine Anschlagabschnitt kann als Anschlag für die wenigstens eine Pendelmasse in Umfangsrichtung dienen.
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Bei einem Betrieb der Fliehkraftpendeleinrichtung kann sich die wenigstens eine Pendelmasse zwischen den Endlagen von dem Ablageabschnitt beabstandet verlagern. Bei einem Betrieb der Fliehkraftpendeleinrichtung kann sich die wenigstens eine Pendelmasse zwischen den Endlagen zu dem Ablageabschnitt zumindest annähernd parallel verlagern. Ein Abstand zwischen der wenigstens eineen Pendelmasse und dem Ablageabschnitt des wenigstens einen Endlagenelements kann kleiner sein als ein Abstand zwischen einem Rand einer Ausnehmung und einem Dämpfungselement.
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Der wenigstens eine Ablageabschnitt kann eine zungenartige Form aufweisen. Der wenigstens eine Ablageabschnitt kann die wenigstens eine Pendelmasse innenrandseitig untergreifen. Der wenigstens eine Ablageabschnitt kann zumindest annähernd parallel zu einem Innenrand der wenigstens einen Pendelmasse verlaufen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann wenigstens eine mit dem wenigstens einen Ablageabschnitt geometrisch komplementär korrespondierende Ausnehmung aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung der wenigstens einen Pendelmasse kann an dem Innenrand angeordnet sein. Die wenigstens eine Ausnehmung der wenigstens einen Pendelmasse kann an einem Ende angeordnet sein. Der wenigstens eine Anschlagabschnitt kann endseitig der wenigstens einen Pendelmasse angeordnet sein.
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Das wenigstens eine Endlagenelement kann mit dem Pendelmasseträger fest verbunden sein. Das wenigstens eine Endlagenelement kann mit dem Pendelmasseträger formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden sein. Das wenigstens eine Endlagenelement kann mit dem Pendelmasseträger mithilfe von Nieten, durch Schweißen, mithilfe einer Presspassung, durch Durchsetzfügen oder durch Verstiften verbunden sein.
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Das wenigstens eine Endlagenelement kann eine L-artige Form mit einem Ablageabschnitt und einem Anschlagabschnitt aufweisen. Das wenigstens eine Endlagenelement kann eine T-artige Form mit zwei Ablageabschnitten und zwei Anschlagabschnitten aufweisen.
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Das wenigstens eine Endlagenelement kann wenigstens ein Dämpfungselement aufweisen. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann an dem wenigstens einen Ablageabschnitt angeordnet sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann an dem wenigstens einen Anschlagabschnitt angeordnet sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann eine derartige Höhe aufweisen, dass ein unmittelbarer Anschlagkontakt zwischen der wenigstens einen Pendelmasse und dem Anschlagabschnitt ermöglicht ist.
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Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann ein Einmassenschwungrad, ein Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, eine Reibungskupplungseinrichtung, ein hydrodynamischer Drehmomentwandler, ein Nebenaggregatantrieb oder eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine Pendelmasseführung mit Anschlag bei U-Pendel. Ein Anschlagstück mit einer „Zunge“ kann so ausgelegt werden, dass über einen gesamten Schwingwinkel ein Abstand zwischen einem Pendelmasseblech und der Zunge nahezu konstant bleibt. Um dies zu ermöglichen können zusätzliche Ausnehmungen in den Pendelmassenblechen vorgesehen sein, welche dafür sorgen, dass Kontaktflächen der Pendelmassenbleche über den gesamten Schwingwinkel mit der Pendelmasseführung (Zungen) korrelieren. Der Abstand kann beliebig ausgelegt werden und soll kleiner sein als ein Abstand zwischen einem Flanschfenster radial innen und einem Dämpfungselement. Bei Stopp des Fliehraftpendels kann ein oberes Pendelpaket schwerkraftbedingt in Richtung Drehzentrum fallen. Die Zungen verringern einen Spalt, um den das Pendelmassepaket absacken kann über den gesamten Schwingwinkel und die Wälzkörper bleiben in der korrekten Position. Außerdem kann das Pendelpaket mit Stirnflächen der Pendelmassebleche zur Endabschaltung des Schwingwinkels am Anschlagblech anschlagen. Die Energie kann dabei über eine Anschlagsbefestigung in einen Flansch geleitet werden. Somit kann eine Überlastung der Dämpfungselemente sicher verhindert werden. Eine Verbesserung der Geräuschsituation bei Start/Stopp ist ebenfalls denkbar. Auf Grund der Einschränkung des Bewegungsraumes der Pendelpakete mit Hilfe der Zungen kann das Pendelmassepaket nur noch geringere Geschwindigkeiten/Beschleunigungen beim Start-/Stopp- Vorgang entwickeln und somit steht weniger Energie für die Generierung von Körperschall zur Verfügung.
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Mit der Erfindung wird eine Betriebssicherheit erhöht. Ein Herausfallen von Wälzkörpern wird verhindert. Ein Verklemmen von Wälzkörpern wird verhindert. Eine Überlastung von Dämpfungselementen wird verhindert. Ein Fahrkomfort wird erhöht. Eine Geräuschentwicklung wird reduziert. Ein Verschleiß wird reduziert.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit Endlagenelementen in Mittellage,
- 2 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit Endlagenelementen in einer Endlage,
- 3 ein Endlagenelement mit zwei Ablageabschnitten und zwei Anschlagabschnitten und
- 4 ein Endlagenelement mit Dämpfungselementen.
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1 zeigt ausschnittsweise eine Fliehkraftpendeleinrichtung 100 mit Endlagenelementen, wie 101, in Mittellage. 2 zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 in einer Endlage.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 dient zur Anordnung an einer Drehmomentübertragungseinrichtung, um Drehschwingungen zu tilgen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 weist einen Pendelmasseträger 102 und Pendelmassen, wie 104, auf. Der Pendelmasseträger 102 weist für jede Pendelmasse 104 eine Ausnehmung, wie 106, auf.
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Die Pendelmasse 104 weist ein Zwischenstück 108 und zwei Seitenteile 110, 112 auf. Das Zwischenstück 108 ist in der Ausnehmung 106 angeordnet. Das Zwischenstück 108 ist kleiner als die Ausnehmung 106, sodass das Zwischenstück 108 in der Ausnehmung 106 begrenzt verlagerbar ist. Das Zwischenstück 108 weist radial innenseitig ein Dämpfungselement 113 auf. Die Seitenteile 110, 112 sind axial beidseits des Pendelmasseträgers 102 angeordnet. Das Zwischenstück 108 und die Seitenteile 110, 112 sind miteinander mithilfe von Nieten, wie 114, fest verbunden. Die Pendelmasse 104 weist einen Innenrand 116 und zwei Enden 118, 120, auf.
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Zur verlagerbaren Anordnung der Pendelmasse 104 an dem Pendelmasseträger 102 weist die Fliehkraftpendeleinrichtung scheibenförmige Wälzkörper auf. Die Wälzkörper sind zwischen dem Zwischenstück 108 und dem Pendelmasseträger 102 angeordnet. Unter Fliehkrafteinwirkung in der Betriebsstellung ist das Zwischenstück 108 an den Wälzkörpern geführt, die ihrerseits an der Ausnehmung 106 abwälzen. Damit ist die Pendelmasse 104 unter Einwirkung von Drehschwingungen ausgehend von einer Mittelstellung entlang einer Pendelbahn zwischen zwei Endstellungen verlagerbar, um Drehschwingungen zu tilgen.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung 100 weist für jede Pendelmasse 104 zwei Endlagenelemente, wie 101, auf. Die Endlagenelemente 101 sind zueinander gegenläufig angeordnet. Die Endlagenelemente 101 sind an einander gegenüberliegenden Seiten des Pendelmasseträgers 102 angeordnet. Die Endlagenelemente 101 sind mit dem Pendelmasseträger 102 mithilfe von Nieten, wie 124, fest verbunden.
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Die Endlagenelemente 122 weisen jeweils eine L-artige Form mit einem Ablageabschnitt 126 und einem Anschlagabschnitt 128 auf. Der Ablageabschnitt 126 und der Anschlagabschnitt 128 verlaufen zueinander zumindest annähernd rechtwinklig. Der Ablageabschnitt 126 weist eine zungenartige Form auf, untergreift den Innenrand 116 der Pendelmasse 104 und verläuft zumindest annähernd parallel zu dem Innenrand 116 der Pendelmasse 104. Die Pendelmasse 104 weist an dem Innenrand 116 endseitig mit dem Ablageabschnitt 126 geometrisch komplementär korrespondierende Ausnehmungen, wie 130, auf. Der Anschlagabschnitt 128 ist endseitig der Pendelmasse 104 angeordnet.
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Bei einem Betrieb der Fliehkraftpendeleinrichtung 100 verlagert sich die Pendelmasse 104 zwischen den Endlagen von dem Ablageabschnitt 126 beabstandet und zu dem Ablageabschnitt 126 zumindest annähernd parallel. In einer Endlage schlägt die Pendelmasse 104 mit ihrem Ende 120 an dem Anschlagabschnitt 128 an und legt sich mit ihrer Ausnehmung 130 an dem Ablageabschnitt 126 an. Damit wird eine übermäßige Verlagerung der Pendelmasse 104, die zu einem Verklemmen der Wälzkörper führen könnte, verhindert. Außerdem wird das Dämpfungselement 113 entlastet. Außerdem wird eine dynamische Geräuschentwicklung reduziert.
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3 zeigt ein Endlagenelement 200 mit zwei Ablageabschnitten 202, 204 und zwei Anschlagabschnitten 206, 208. Das Endlagenelement 200 weist eine T-artige Form auf. Das Endlagenelement 200 dient zur Anordnung zwischen zwei benachbarten Pendelmassen. Das Endlagenelement 200 dient als Endlagenelement 200 für zwei benachbarte Pendelmassen. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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4 zeigt ein Endlagenelement 300 mit Dämpfungselementen 302, 304. Das Dämpfungselement 302 ist an dem Ablageabschnitt 306 angeordnet. Das Dämpfungselement 304 ist an dem Anschlagabschnitt 308 angeordnet. Das Dämpfungselement 304 weist eine derartige Höhe auf, dass ein unmittelbarer Anschlagkontakt zwischen einer Pendelmasse und dem Anschlagabschnitt 308 ermöglicht ist, nachdem das Dämpfungselement 304 entsprechend eingefedert ist. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 101
- Endlagenelement
- 102
- Pendelmasseträger
- 104
- Pendelmasse
- 106
- Ausnehmung
- 108
- Zwischenstück
- 110
- Seitenteil
- 112
- Seitenteil
- 113
- Dämpfungselement
- 114
- Niet
- 116
- Innenrand
- 118
- Ende
- 120
- Ende
- 124
- Niet
- 126
- Ablageabschnitt
- 128
- Anschlagabschnitt
- 130
- Ausnehmung
- 200
- Endlagenelement
- 202
- Ablageabschnitt
- 204
- Ablageabschnitt
- 206
- Anschlagabschnitt
- 208
- Anschlagabschnitt
- 300
- Endlagenelement
- 302
- Dämpfungselement
- 304
- Dämpfungselement
- 306
- Ablageabschnitt
- 308
- Anschlagabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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