DE102016124969B4 - Industrie-Mehrgelenk-Roboter mit kompakten Gelenken - Google Patents
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Abstract
Industrie-Mehrgelenk-Roboter (10), umfassend:
einen Motor (20), der an einem Ende einer Motorwelle (24) mit einem Zahnrad (42) oder einer Riemenscheibe (60) versehen ist, und der eine Kraft zum Antrieb eines Gelenks erzeugt;
einen Untersetzungsgetriebemechanismus (40), der die Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrads oder der Riemenscheibe, das oder die sich einstückig mit der Motorwelle dreht, reduziert; und
ein Trägerelement (30), das den Motor und den Untersetzungsgetriebemechanismus hält, und das einen Innenraum zur Unterbringung des Motors definiert,
wobei das Trägerelement eine gegenüberliegende Fläche (32) aufweist, die dem Motor in dem Innenraum gegenüberliegt,
wobei sich die gegenüberliegende Fläche in einer senkrecht zu einer Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Ebene erstreckt,
wobei die gegenüberliegende Fläche eine nutartige Vertiefung (38) aufweist, die in einer Vorsprungsrichtung der Motorwelle vertieft ist und sich in einer senkrecht zu der Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Richtung erstreckt,
wobei die Vertiefung eine Breite aufweist, die größer als ein Durchmesser des Zahnrads oder der Riemenscheibe ist,
wobei die Vertiefung eine derartige Tiefe aufweist, dass eine Abmessung zwischen der Vertiefung und einer Komponente des Gelenkroboters, die sich in einer parallel zu der Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Richtung gemessen in dem kürzesten Abstand von der Vertiefung befindet, größer als eine Gesamtlänge des Motors einschließlich des Zahnrads oder der Riemenscheibe und der Motorwelle wird,
wobei die Vertiefung eine Durchbohrung aufweist, durch die die Motorwelle und das Zahnrad oder die Riemenscheibe eingesetzt werden können, und
wobei der Motor durch Schieben des Motors in eine Richtung der Mittelachse, um das Zahnrad oder die Riemenscheibe in der Vertiefung zu positionieren, und dann Schieben des Motors in eine senkrecht zu der Mittelachse verlaufende Richtung in der Vertiefung zum Austausch entfernt werden kann.
einen Motor (20), der an einem Ende einer Motorwelle (24) mit einem Zahnrad (42) oder einer Riemenscheibe (60) versehen ist, und der eine Kraft zum Antrieb eines Gelenks erzeugt;
einen Untersetzungsgetriebemechanismus (40), der die Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrads oder der Riemenscheibe, das oder die sich einstückig mit der Motorwelle dreht, reduziert; und
ein Trägerelement (30), das den Motor und den Untersetzungsgetriebemechanismus hält, und das einen Innenraum zur Unterbringung des Motors definiert,
wobei das Trägerelement eine gegenüberliegende Fläche (32) aufweist, die dem Motor in dem Innenraum gegenüberliegt,
wobei sich die gegenüberliegende Fläche in einer senkrecht zu einer Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Ebene erstreckt,
wobei die gegenüberliegende Fläche eine nutartige Vertiefung (38) aufweist, die in einer Vorsprungsrichtung der Motorwelle vertieft ist und sich in einer senkrecht zu der Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Richtung erstreckt,
wobei die Vertiefung eine Breite aufweist, die größer als ein Durchmesser des Zahnrads oder der Riemenscheibe ist,
wobei die Vertiefung eine derartige Tiefe aufweist, dass eine Abmessung zwischen der Vertiefung und einer Komponente des Gelenkroboters, die sich in einer parallel zu der Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Richtung gemessen in dem kürzesten Abstand von der Vertiefung befindet, größer als eine Gesamtlänge des Motors einschließlich des Zahnrads oder der Riemenscheibe und der Motorwelle wird,
wobei die Vertiefung eine Durchbohrung aufweist, durch die die Motorwelle und das Zahnrad oder die Riemenscheibe eingesetzt werden können, und
wobei der Motor durch Schieben des Motors in eine Richtung der Mittelachse, um das Zahnrad oder die Riemenscheibe in der Vertiefung zu positionieren, und dann Schieben des Motors in eine senkrecht zu der Mittelachse verlaufende Richtung in der Vertiefung zum Austausch entfernt werden kann.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- Bereich der Erfindung
- Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Industrie-Mehrgelenk-Roboter.
- Erläuterung der relevanten Technik
- Es besteht ein Bedarf dafür, dass Mehrgelenk-Industrieroboter kompakt ausgebildet werden. Andererseits muss aber der Raum sichergestellt werden, der benötigt wird, um Teile eines Roboters, z.B. einen Motor, auszutauschen. Deswegen ist es wichtig, nicht nur den Roboter, sondern auch den für die Roboter-Installation benötigten Raum einschließlich des für Austauscharbeiten benötigten Raums kompakt auszubilden.
- Ein Industrieroboter, bei dem ein Motor dadurch ausgebaut wird, dass man ihn entlang der Linie seiner Welle gleiten lässt, ist bekannt (siehe z.B. Veröffentlichungen der Patentoffenlegung
JP 2013 - 006 271 A - In
DE 38 81 590 T2 ist eine Kabelführungseinrichtung für einen mehrachsigen gelenkigen Industrieroboter sowie die Schaffung des Industrieroboters beschrieben. -
DE 33 12 404 A1 beschreibt ein Robotergelenk mit im Gehäuse, eingebauten elektrischen Antriebsmotor und Untersetzungsgetriebe. - Aus
US 2011/0 298 309 A1 -
US 2006/0 028 164 A1 - Aus
JP H06 - 190 769 A -
14 zeigt ein Robotergelenk116 nach herkömmlicher Technik. Das Gelenk116 ist mit einem Motor120 , einem Untersetzungsgetriebe140 und einem Träger130 , der den Motor120 und das Untersetzungsgetriebe140 trägt, ausgestattet Die Motorwelle124 ist am vorderen Ende mit einem Zahnrad142 versehen. Das Zahnrad142 greift in das Untersetzungsgetriebe140 , das mit einem Körper verbunden ist, der von dem Motor120 angetrieben wird; auf diese Weise wird die Triebkraft von dem Motor120 auf den angetriebenen Körper übertragen. - Wenn der Motor
120 zum Austausch oder für eine Prüfung aus dem Träger130 herausgenommen werden soll, wird er entlang der Linie der Welle (PfeilA in14 ) verschoben, um ihn vom Träger130 abzunehmen und anschließend in einer zur Linie der Welle senkrechten Richtung (Pfeil B in14 ) gleiten zu lassen. - Deswegen kann der Motor
120 nur dann störungsfrei aus dem Träger130 herausgenommen werden, wenn die Gesamtlänge L1' des Motors120 nicht größer als die AbmessungL2' des Innenraums des Trägers130 in der Richtung der Linie der Welle ist.15 zeigt den Fall, in dem die Beziehung L1' < L2' besteht und der Motor120 leicht vom Träger130 abgenommen werden kann. - Dagegen zeigt
16 den Fall, in dem die Beziehung L1' > L2' besteht und der Motor120 nicht aus dem Träger130 herausgenommen werden kann, weil die Motorwelle124 oder das Zahnrad142 mit dem Träger130 kollidieren. -
17 zeigt einen Teil eines nach herkömmlicher Technik aufgebauten Roboters100 . Der Roboter100 ist mit einem ersten Träger230 und einem zweiten Träger330 versehen. Der erste Träger230 trägt einen ersten Motor220 und ein erstes Untersetzungsgetriebe240 . Der zweite Träger330 trägt einen zweiten Motor320 und ein zweites Untersetzungsgetriebe340 . - Genau wie oben bei der herkömmlichen Technik beschrieben wird der erste Motor
220 vom ersten Träger230 abgenommen, indem er entlang der Linie der Welle (PfeilA in17 ) gezogen wird. Bei dem in der Figur gezeigten Aufbau besteht allerdings die Gefahr, dass der erste Motor220 beim Abnehmen vom ersten Träger230 mit dem zweiten Motor320 kollidiert, weil der zweite Motor320 auf der Linie der Welle des ersten Motors220 angebracht ist. -
18 zeigt einen Fall, in dem der AbstandL2' zwischen der Montagefläche des ersten Motors220 und dem zweiten Motor320 kürzer als die GesamtlängeL1' des ersten Motors220 ist In diesem Fall kollidiert der erste Motor220 mit dem zweiten Motor320 , wenn der erste Motor220 vom ersten Träger230 abgenommen werden soll. Deswegen besteht die Gefahr, dass für den Austausch des ersten Motors220 gleichzeitig der zweite Motor320 abgenommen werden muss, was die Arbeitseffizienz senkt, oder dass der erste Motor220 oder der zweite Motor320 beschädigt werden. - Dagegen ist bei dem in
19 gezeigten Beispiel durch einen größer ausgebildeten zweiten Träger330 sichergestellt, dass der Abstand zwischen dem ersten Träger230 und dem zweiten Motor320 ausreicht. In diesem Fall kann der erste Motor220 leicht ohne Kollision mit dem zweiten Motor320 von dem ersten Träger230 abgenommen werden. Dafür muss allerdings ein größerer zweiter Träger330 verwendet werden, wodurch der Roboter100 insgesamt größer wird und es unmöglich wird, den Wunsch nach Kompaktheit zu erfüllen. - Überblick über die Erfindung
- Ziel ist ein Roboter, bei dem die Gelenke kompakt ausgebildet sind und sich ein Motor dennoch leicht austauschen lässt.
- Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Industrie-Mehrgelenk-Roboter zur Verfügung gestellt, der pro Gelenk mit einem Motor, der am Ende der Motorwelle mit einem Zahnrad oder einer Riemenscheibe versehen ist und die Triebkraft für den Antrieb des Gelenks erzeugt, einem Untersetzungsgetriebe, das die Drehzahl gegenüber der Drehung des genannten Zahnrads bzw. der genannten Riemenscheibe, die bei der Drehung eine Einheit mit der genannten Motorwelle bilden, reduziert, und einem Träger, der den genannten Motor und das genannte Untersetzungsgetriebe trägt und den Innenraum, in dem der genannte Motor untergebracht ist, begrenzt, ausgestattet ist, wobei der genannte Träger in dem genannten Innenraum eine Fläche besitzt, die sich senkrecht zu einer Mittelachse der genannten Motorwelle verlaufenden Ebene erstreckt und dem genannten Motor als Gegenfläche gegenüberliegt, wobei in der genannten Gegenfläche eine nutartige Vertiefung ausgebildet ist, die in der Richtung, in der die genannte Motorwelle hervorragt, vertieft ist und sich senkrecht zu der genannten Mittelachse der genannten Motorwelle verlaufenden Richtung erstreckt, wobei die genannte Vertiefung eine Breite aufweist, die größer als der Durchmesser des genannten Zahnrads bzw. der genannten Riemenscheibe ist, und eine solche Tiefe, dass der kleinste Abstand auf einer Linie parallel zu der genannten Motorwelle von der genannten Vertiefung zu den Komponenten des genannten Mehrgelenk-Roboters größer als die Gesamtlänge des genannten Motors einschließlich der genannten Motorwelle ist, wobei die genannte Vertiefung eine Durchbohrung aufweist, durch die die genannte Motorwelle und das genannte Zahnrad bzw. die genannte Riemenscheibe eingesetzt sind, und wobei der genannte Motor durch Schieben des genannten Motors in eine Richtung der genannten Mittelachse, um das genannte Zahnrad oder die genannte Riemenscheibe in der genannten Vertiefung positioniert, und dann durch Schieben des genannten Motors in eine senkrecht zu der genannten Mittelachse verlaufenden Richtung in der genannten Vertiefung zum Austausch entfernt ist.
- In einer geeigneten Ausführungsform ist der maximale Außendurchmesser des genannten Motors größer als die Breite der genannten Vertiefung und eine ausgangsseitige Endfläche des genannten Motors an der gegenüberliegenden Fläche des genannten Trägers gehalten.
- In einer geeigneten Ausführungsform ist der genannte Motor um die genannte Motorwelle mit einem Adapter versehen, wobei der genannte Adapter so in der Größe bemessen ist, dass er der Form der genannten Vertiefung entspricht und die genannte ausgangsseitige Endfläche des genannten Motors über den genannten Adapter in der genannten Vertiefung gehalten ist.
- In einer geeigneten Ausführungsform ist der genannte Motor um die genannte Motorwelle mit dem genannten Adapter versehen, wobei der genannte Adapter so in der Größe bemessen ist, dass er der Form der genannten Vertiefung entspricht, wobei die genannte Vertiefung in einem Adapteranbringungsabschnitt gebildet ist, der so gebildet ist, dass er von der gegenüberliegenden Fläche des genannten Trägers vorsteht und die genannte ausgangsseitige Endfläche des genannten Motors über den genannten Adapter an dem genannten Adapteranbringungsabschnitt gehalten ist.
- In einer geeigneten Ausführungsform sind das genannte Zahnrad bzw. die genannte Riemenscheibe, wenn sie sich in der Stellung befinden, in der sie aus der genannten Durchbohrung herausragen, mit dem genannten Untersetzungsgetriebe verbunden.
- In einer geeigneten Ausführungsform ist der genannte Mehrgelenk-Roboter ferner mit einer Dichtung zwischen der genannten Vertiefung und dem genannten Motor versehen.
- Figurenliste
- Der oben beschriebene Inhalt und sonstige Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden durch die Erläuterung von beispielhaften Ausführungsformen anhand der beigefügten Figuren verdeutlicht
-
1 zeigt den Roboteraufbau einer Ausführungsform. -
2 zeigt eine schematische Darstellung eines Robotergelenks einer Ausführungsform. -
3 zeigt das Gelenk der in2 gezeigten Ausführungsform in isometrischer Darstellung. -
4 zeigt die Frontansicht des Gelenks der in2 gezeigten Ausführungsform. -
5 zeigt eine schematische Darstellung eines Robotergelenks einer anderen Ausführungsform. -
6 zeigt das Gelenk der Ausführungsform von5 in isometrischer Darstellung. -
7 zeigt die Frontansicht des Gelenks der Ausführungsform von5 . -
8 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines Gelenks einer Ausführungsform. -
9 zeigt das Gelenk der Ausführungsform von8 . -
10 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines Gelenks einer anderen Ausführungsform. -
11 zeigt einen Schnitt entlang der LinieXI-XI in10 . -
12 zeigt das Gelenk der Ausführungsform in10 . -
13 zeigt einen Schnitt entlang der LinieXIII-XIII in12 . -
14 zeigt ein Robotergelenk nach herkömmlicher Technik. -
15 zeigt ein Robotergelenk nach herkömmlicher Technik. -
16 zeigt ein Robotergelenk nach herkömmlicher Technik. -
17 zeigt einen Teil eines nach herkömmlicher Technik aufgebauten Roboters. -
18 zeigt einen Teil eines nach herkömmlicher Technik aufgebauten Roboters. -
19 zeigt einen Teil eines nach herkömmlicher Technik aufgebauten Roboters. - Ausführliche Erläuterung
- Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Figuren erläutert. Für die Verkleinerung der Komponenten der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen werden zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung unterschiedliche Maßstäbe verwendet Gleiche oder analoge Bestandteile sind mit gleichen Zeichen versehen.
-
1 zeigt den Roboteraufbau einer Ausführungsform. Bei dem Roboter10 handelt es sich um einen vertikalen Mehrgelenk-Roboter, der mit einem Drehrumpf11 , einem Unterarm12 , einem Oberarm12 und einem Handgelenk14 versehen ist. Die Gelenke des Roboters10 werden jeweils mit einem Motor20 angetrieben. Der Roboter10 ist ein Industrieroboter, der für verschiedene Zwecke, z.B. mechanische Arbeiten, Schweißen oder Transportarbeiten verwendet wird. -
2 zeigt ein Gelenk des Roboters10 in Vergrößerung. Das Gelenk16 ist mit einem Motor20 und einem Untersetzungsgetriebe40 ausgestattet Der Motor20 erzeugt die Triebkraft für den Antrieb des Gelenks. Am Ende der Motorwelle24 des Motors20 ist ein Zahnrad42 angebracht Das Zahnrad42 und die Motorwelle24 drehen sich als Einheit. - Für das Untersetzungsgetriebe
40 wird ein bekannter Aufbau benutzt, um die Drehung des Motors20 mit reduzierter Drehzahl zu übertragen. Beim Untersetzungsgetriebe40 handelt es sich z.B. um ein Zahnrad, das in das Zahnrad42 des Motors20 greift. Das Untersetzungsgetriebe40 hat einen größeren Durchmesser als das Zahnrad42 und bewirkt zusammen mit dem Zahnrad42 eine gegenüber der Drehung des Motors20 reduzierte Drehzahl. - Der Motor
20 und das Untersetzungsgetriebe40 werden von einem am Roboter10 angebrachten Träger30 getragen. Bei dem Träger30 handelt es sich um ein Hohlteil in der Art eines Gehäuses, das den InnenraumSP , in dem der Motor20 untergebracht ist, begrenzt Der Motor20 wird einerseits über den InnenraumSP in den Träger30 eingesetzt und an ihm montiert und andererseits zur Prüfung, Reparatur oder zum Austausch über den Innenraum SP aus dem Träger30 herausgenommen. - Der Innenraum
SP wird von einer Oberseite32 , die sich dem Motor20 gegenüberliegend senkrecht zur Motorwelle24 erstreckt und dem Untersetzungsgetriebe40 benachbart ist, einer Unterseite34 , die sich gegenüber der Oberseite32 befindet, und Seitenflächen36 , die die Oberseite32 und die Unterseite34 miteinander verbinden, begrenzt Es sollte beachtet werden, dass „Oberseite“ und „Unterseite“ in der vorliegenden ausführlichen Beschreibung aus Bequemlichkeit gemäß den relativen Lagen in den Figuren benutzt werden und sich daraus keine Beschränkung für die tatsächlichen Lagebeziehungen ableitet. - Der Motor
20 wird mit bekannten Montagemitteln, z.B. Schrauben, wie2 zeigt an der Oberseite32 des InnenraumsSP des Trägers30 montiert Bei der vorliegenden Ausführungsform ist in der Oberseite32 im Umfeld der Motorwelle24 eine Vertiefung38 angebracht, die in der Richtung vertieft ist, in der die genannte Motorwelle24 herausragt Außerdem hat die Vertiefung38 , wie auch aus3 ersichtlich ist, die Form einer Nut, die sich senkrecht zur Motorwelle24 von der Montageposition des Motors20 bis zu einer Seitenfläche36 erstreckt. - In der Vertiefung
38 ist eine Durchbohrung ausgebildet durch die die Motorwelle24 und das an ihr montierte Zahnrad42 durchgeführt werden. Das Zahnrad42 ist, wenn es sich in der Stellung befindet, in der es aus der Durchbohrung herausragt, mit dem Untersetzungsgetriebe40 verbunden. Die Vertiefung38 ist so ausgelegt, dass ihre Breite größer als der Durchmesser des Zahnrads42 ist, damit ein Raum entsteht, den die Motorwelle24 und das Zahnrad42 wie später beschrieben durchlaufen können. - Die Vertiefung
38 hat eine solche Tiefe, dass der kleinste Abstand auf einer Linie parallel zu der Motorwelle24 von der Vertiefung38 zu den Komponenten des Roboters10 (z.B. der Abstand zu der Unterseite34 ) größer als die Gesamtlänge des Motors20 einschließlich der Motorwelle24 ist. - Die Wirkungen des gemäß der vorliegenden Ausführungsform aufgebauten Gelenks
16 werden anhand von4 erläutert.4 zeigt das Gelenk16 von der Seite, die bei dem in3 gezeigten Träger30 offen ist (der Frontseite).4 zeigt außerdem einen Zustand, in dem der Motor20 entlang der Linie seiner Welle (in der Richtung von Pfeil A in2 ) vom Träger30 wegbewegt ist. - Bei der vorliegenden Ausführungsform kann der Motor
20 aus dem Träger30 herausgenommen werden, indem man ihn zur Seite des Betrachters von4 (in der Richtung von Pfeil B in3 ) gleiten lässt. Dabei werden die aus dem Hauptkörper22 des Motors20 hervorstehende Motorwelle24 und das Zahnrad42 durch die im Träger30 gebildete Vertiefung38 geschoben. - Auf analoge Weise kann der Motor
20 an dem Träger30 montiert werden, indem man den Motor20 , um ihn in den Träger30 einzusetzen, gleiten lässt, während die Motorwelle24 und das Zahnrad42 durch die Vertiefung38 geführt werden. - Wie oben beschrieben wird durch die Verwendung eines Trägers
30 , bei dem eine Vertiefung38 gemäß der vorliegenden Ausführungsform gebildet ist, der für die Verschiebung des Motors20 zur Verfügung stehende Platz um die Tiefe der Vertiefung38 vergrößert, ohne dass die äußere Form des Trägers30 verändert wird. Mit anderen Worten kann der Träger30 und darüber hinaus das Gelenk16 kompakt gestaltet werden, während sichergestellt bleibt, dass der Motor20 leicht aus dem Träger30 herausgenommen und leicht in ihn eingesetzt werden kann. -
5 zeigt das Gelenk16 einer anderen Ausführungsform. In der hier vorliegenden Ausführungsform wird eine Dichtungskomponente50 verwendet, um Dichtheit für ein Schmiermittel, das im Untersetzungsgetriebe40 verwendet wird, herzustellen. Die Dichtungskomponente50 ist zwischen dem Motor20 und der Vertiefung38 angebracht und trennt den Raum im Umfeld des Untersetzungsgetriebes40 von dem Innenraum SP des Trägers30 . - Der Motor
20 ist um die Motorwelle24 herum mit einem Adapter52 versehen. Die Abmessungen des Adapters52 bestimmen sich aus der Form der in der Oberseite32 des Trägers30 ausgebildeten Vertiefung38 . Auf diese Weise wird bei der Montage des Motors20 am Träger30 über den Adapter52 ein Druck auf die Dichtungskomponente50 und die Vertiefung38 ausgeübt, der ausreicht, um die erforderliche Dichtungswirkung zu erzielen. - Der Adapter
52 kann auch am Motor20 montiert sein und mit ihm eine Einheit in Form eines Aggregats bilden. In diesem Fall wird der Adapter52 beim Austausch des Motors20 in Einheit mit dem Motor20 von dem Träger30 abgenommen. - Die
6 und7 zeigen das Gelenk16 , wenn der Motor20 entlang der Linie seiner Welle (in der Richtung von PfeilA in5 ) verschoben ist Genauso wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform kann der Motor20 , da die Motorwelle24 und das am Ende der Motorwelle24 angebrachte Zahnrad42 durch die Vertiefung38 geschoben werden können, ohne Kollision mit dem Träger30 aus dem Träger30 herausgenommen werden. -
8 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines Gelenks16 der vorliegenden Ausführungsform. In diesem Beispiel besteht das Untersetzungsgetriebe aus einer Riemenscheibe und einem Riemen. Genauer ist der Motor20 am Ende der Motorwelle24 mit einer ersten Riemenscheibe60 versehen. Die erste Riemenscheibe60 ist über einen Riemen62 mit einer zweiten Riemenscheibe64 auf der Abtriebsseite verbunden. Die Drehung des Motors20 wird auf diese Weise über das Untersetzungsgetriebe auf einen angetriebenen Körper70 übertragen. -
9 zeigt einen Zustand, in dem der Motor20 bei dem in8 gezeigten Gelenk16 von dem Träger30 abgenommen worden ist. Wie die Figuren zeigen, ist die Gesamtlänge des Motors20 kleiner als der Abstand zwischen der Vertiefung38 und der Unterseite34 des Trägers30 . Außerdem ist die Auslegung so, dass die Vertiefung38 eine größere Breite als die erste Riemenscheibe60 besitzt, was allerdings in den Figuren nicht explizit zu sehen ist. Deswegen kann die erste Riemenscheibe60 durch die Vertiefung38 geschoben werden, wenn der Motor20 aus dem Träger30 herausgenommen oder in ihn eingesetzt wird. - Die
10 und11 zeigen ein anderes Beispiel für den Aufbau eines Gelenks16 der vorliegenden Ausführungsform.11 zeigt einen Schnitt entlang der LinieXI-XI in10 . Dieses Beispiel ist so aufgebaut, dass ein an der Motorwelle24 des Motors20 montiertes Zahnrad42 in ein Untersetzungsgetriebe40 greift. -
11 zeigt, dass der Raum im Umfeld des Untersetzungsgetriebes40 als Fettbad zur Schmierung der ineinandergreifenden Zahnräder dient In11 ist das Fettbad schraffiert dargestellt. - Zwischen dem Motor
20 und der Vertiefung38 ist eine Dichtungskomponente50 angebracht, damit kein Fett in den InnenraumSP tritt. Der Motor20 ist mit einem Adapter52 versehen, der auf der Seite der Motorwelle24 am Hauptkörper22 montiert ist. Über den Adapter52 wird auf die Dichtungskomponente50 eine Druckkraft ausgeübt, um die erwünschte Dichtungswirkung zu realisieren. - Die Auslegung der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist so, dass die Vertiefung
38 in einer Adapter-Aufnahme39 gebildet wird, die so gestaltet ist, dass sie an der Oberseite32 des InnenraumsSP hervorsteht Die Abmessungen der Adapter-Aufnahme39 bestimmen sich aus der äußeren Form des Adapters52 ; die Konzeption ist so, dass der Adapter52 von der Adapter-Aufnahme39 eingefasst ist, wenn der Motor20 am Träger30 montiert ist. - Wie die
12 und13 zeigen, sind die Motorwelle24 und das Zahnrad42 dank der in der Adapter-Aufnahme39 gebildeten Vertiefung38 verschiebbar. Deswegen können die Gelenke des Roboters wie bei den oben beschriebenen anderen Ausführungsformen kompakt ausgebildet werden, während sichergestellt ist, dass der Motor20 leicht aus dem Träger30 herausgenommen und leicht in ihn eingesetzt werden kann. - In der obigen Beschreibung wurden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert, aber ein Fachmann wird erkennen, dass die mit der vorliegenden Erfindung beabsichtigten Wirkungen auch mit anderen Ausführungsformen realisiert werden können. Insbesondere können, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, Bestandteile der oben beschriebenen Ausführungsformen weggelassen oder ersetzt werden oder bekannte Mittel hinzugefügt werden. Weiter ist es für einen Fachmann selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung auch realisiert werden kann, indem mehrere Eigenschaften der Ausführungsformen, die in der vorliegenden ausführlichen Beschreibung explizit oder implizit offengelegt werden, kombiniert werden.
- Bei einem Roboter gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch die Verwendung eines Trägers, bei dem in der Seite, die dem Motor als Gegenseite gegenüberliegt, eine Vertiefung ausgebildet ist, der Motor aus dem Träger herausgenommen oder in ihn eingesetzt werden, indem das Motorende durch den von der Vertiefung gebildeten Raum geführt wird. Dadurch kann der Roboter kompakt ausgebildet und gleichzeitig verhindert werden, dass es beim Austausch eines Motors zu Kollisionen mit Komponenten des Roboters kommt.
Claims (6)
- Industrie-Mehrgelenk-Roboter (10), umfassend: einen Motor (20), der an einem Ende einer Motorwelle (24) mit einem Zahnrad (42) oder einer Riemenscheibe (60) versehen ist, und der eine Kraft zum Antrieb eines Gelenks erzeugt; einen Untersetzungsgetriebemechanismus (40), der die Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrads oder der Riemenscheibe, das oder die sich einstückig mit der Motorwelle dreht, reduziert; und ein Trägerelement (30), das den Motor und den Untersetzungsgetriebemechanismus hält, und das einen Innenraum zur Unterbringung des Motors definiert, wobei das Trägerelement eine gegenüberliegende Fläche (32) aufweist, die dem Motor in dem Innenraum gegenüberliegt, wobei sich die gegenüberliegende Fläche in einer senkrecht zu einer Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Ebene erstreckt, wobei die gegenüberliegende Fläche eine nutartige Vertiefung (38) aufweist, die in einer Vorsprungsrichtung der Motorwelle vertieft ist und sich in einer senkrecht zu der Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Richtung erstreckt, wobei die Vertiefung eine Breite aufweist, die größer als ein Durchmesser des Zahnrads oder der Riemenscheibe ist, wobei die Vertiefung eine derartige Tiefe aufweist, dass eine Abmessung zwischen der Vertiefung und einer Komponente des Gelenkroboters, die sich in einer parallel zu der Mittelachse der Motorwelle verlaufenden Richtung gemessen in dem kürzesten Abstand von der Vertiefung befindet, größer als eine Gesamtlänge des Motors einschließlich des Zahnrads oder der Riemenscheibe und der Motorwelle wird, wobei die Vertiefung eine Durchbohrung aufweist, durch die die Motorwelle und das Zahnrad oder die Riemenscheibe eingesetzt werden können, und wobei der Motor durch Schieben des Motors in eine Richtung der Mittelachse, um das Zahnrad oder die Riemenscheibe in der Vertiefung zu positionieren, und dann Schieben des Motors in eine senkrecht zu der Mittelachse verlaufende Richtung in der Vertiefung zum Austausch entfernt werden kann.
- Mehrgelenk-Roboter (10) nach
Anspruch 1 , wobei der maximale Außendurchmesser des Motors größer als die Breite der Vertiefung ist, und die ausgangsseitige Endfläche des Motors an der gegenüberliegenden Fläche des Trägerelements gehalten wird.. - Mehrgelenk-Roboter (10) nach
Anspruch 1 , wobei der Motor um die Motorwelle mit einem Adapter versehen ist, wobei der Adapter so in der Größe bemessen ist, dass er der Form der Vertiefung entspricht, und die ausgangsseitige Endfläche des Motors über den Adapter in der Vertiefung gehalten wird. - Mehrgelenk-Roboter (10) nach
Anspruch 1 , wobei der Motor um die Motorwelle mit einem Adapter versehen ist, wobei der Adapter so in der Größe bemessen ist, dass er der Form der Vertiefung entspricht, wobei die Vertiefung in einem Adapteranbringungsabschnitt gebildet ist, der so gebildet ist, dass er von der gegenüberliegenden Fläche des Trägerelements vorsteht, und die ausgangsseitige Endfläche des Motors über den Adapter an dem Adapteranbringungsabschnitt gehalten wird. - Mehrgelenk-Roboter (10) nach
Anspruch 1 , wobei das Zahnrad oder die Riemenscheibe an einer Position, die aus der Durchbohrung ragt, mit dem Untersetzungsgetriebemechanismus verbunden ist. - Mehrgelenk-Roboter (10) nach
Anspruch 1 , ferner umfassend ein Dichtungselement (50), das zwischen der Vertiefung und dem Motor bereitgestellt ist.
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