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Technisches Gebiet
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Die Offenbarung betrifft ein Kraftfahrzeug, das eine verstaubare Tischanordnung umfasst.
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Hintergrund
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Es ist bekannt, verstaubare Tische bereitzustellen, die sich zwischen einer horizontalen Position, in der der Tisch verwendet werden kann, und einer vertikalen Position, in der der Tisch aufbewahrt werden kann, bewegen. Derartige Tische können zwischen den beiden Positionen manuell oder mithilfe eines Aktuators bewegt werden. In dem Fall, dass der Tisch durch einen Aktuator bewegt wird, kann das zum Drehen des Tisches erforderliche Drehmoment hoch sein und es kann schwierig sein, den Tisch auf kontrollierte Weise zu bewegen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, das eine verstaubare Tischanordnung umfasst, wobei die verstaubare Tischanordnung Folgendes umfasst:
einen Tischteil, der zwischen einer ausgeklappten Position und einer verstauten Position drehbar ist;
einen Träger, der ausgelegt ist, gleitend in einer Vertiefung in einem Verkleidungsteil des Kraftfahrzeugs aufgenommen zu sein; und
mehrere längliche Elemente, die zwischen dem Tischteil und dem Träger bereitgestellt sind, wobei jedes der länglichen Elemente einen keilförmigen Querschnitt aufweist, so dass die länglichen Elemente Seitenoberflächen umfassen, die sich aufeinander zu von einer oberen Oberfläche zu einer unterseitigen Oberfläche der längliche Elemente verjüngen, wobei ein erstes längliches Element mit dem Tischteil gekoppelt ist und ein letztes längliches Element mit dem Träger gekoppelt ist,
wobei die länglichen Elemente derart beweglich miteinander gekoppelt sind, dass die Seitenoberflächen von benachbarten länglichen Elementen aneinander anstoßen, wenn sich der Tischteil in der ausgeklappten Position befindet.
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Der verstaubare Tisch kann vorteilhafterweise gleichmäßig und stufenweise ausgeklappt und verstaut werden. Eine derartige stufenweise Bewegung kann für das Auge ästhetisch sein. Wenn ein drehbarer Becherhalter an dem distalen Ende des Tischteils (d. h. mit einer Drehachse parallel zu einer Längsachse der länglichen Elemente) bereitgestellt ist, kann sich der Becherhalter ferner stufenweise drehen, wodurch ein Verschütten von in dem Becherhalter enthaltener Flüssigkeit vermieden wird. Zudem kann eine lineare Kraft auf den Trägerteil aufgebracht werden, um den Tischteil zwischen den beiden Positionen zu bewegen, und eine derartige Kraft kann besser aufgebracht und kontrolliert werden.
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Eine Interaktion zwischen einem Rand einer Öffnung zu der Vertiefung und den unterseitigen Oberflächen der länglichen Elemente kann bewirken, dass sich der Tischteil aus der ausgeklappten Position in die verstaute Position bewegt, wenn der Träger in die Vertiefung eingezogen wird.
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Der Rand der Vertiefungsöffnung kann aus einem reibungsarmen Material ausgebildet sein. Alternativ kann der Rand der Vertiefungsöffnung eine Rolle umfassen.
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Die verstaubare Tischanordnung kann ferner einen Aktuator umfassen, der ausgelegt ist, den Träger in die Vertiefung gleiten zu lassen.
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Die verstaubare Tischanordnung kann ferner einen oder mehrere Seilzüge umfassen, die sich vom Träger zum Tischteil erstrecken. Die Seilzüge können durch die länglichen Elemente verlaufen. Beispielsweise verlaufen ein oder mehrere obere Seilzüge durch die länglichen Elemente an der oberen oder angrenzend an die obere Oberfläche der länglichen Elemente, z. B. derart, dass die oberen Seilzüge gespannt sein können, wenn sich der Tischteil in der ausgeklappten Position befindet. Ein oder mehrere untere Seilzüge können durch die länglichen Elemente an der unterseitigen oder angrenzend an die unterseitige Oberfläche der länglichen Elemente verlaufen, z. B. derart, dass die unteren Seilzüge die Bewegung des Tischteils über die verstaute Position hinaus begrenzen können.
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Die länglichen Elemente können drehbar miteinander gekoppelt sein, z. B. an der oberen oder angrenzend an die obere Oberfläche der länglichen Elemente. Beispielsweise können die länglichen Elemente mithilfe eines Filmscharniers drehbar miteinander gekoppelt sein.
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Alternativ kann die drehbare Kopplung durch eine von der oberen Oberfläche beabstandete Verbindung erzielt werden. Beispielsweise können die länglichen Elemente einen oder mehrere Arme umfassen, die sich von einer der Seitenoberflächen erstrecken. Die Arme können gleitend in einem oder mehreren entsprechenden Schlitzen aufgenommen sein, die in dem benachbarten länglichen Element bereitgestellt sein können. Die Arme und die Schlitze können gekrümmt sein. Die Arme und die Schlitze können gekrümmt sein mit einem Krümmungsmittelpunkt, der im Wesentlichen mit einem Rand der oberen Oberfläche des entsprechenden länglichen Elements übereinstimmen kann.
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Jeder der Arme kann einen an einem Ende des Arms bereitgestellten Ansatz umfassen. Der Ansatz kann ausgelegt sein, mit einer Anschlagschulter in dem Schlitz in Eingriff zu sein. Eine Interaktion zwischen dem Ansatz und der Anschlagschulter kann eine Bewegung der benachbarten keilförmigen Oberflächen voneinander weg begrenzen.
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Die länglichen Elemente können derart miteinander gekoppelt sein, dass die Seitenoberflächen der benachbarten länglichen Elemente einander zugewandt sind. Benachbarte Ränder der oberen Oberfläche von benachbarten länglichen Elementen können in den verstauten und ausgeklappten Positionen aneinander anstoßen. Im Gegensatz dazu können benachbarte Ränder der unterseitigen Oberfläche von benachbarten länglichen Elementen in der verstauten Position beabstandet sein und in der ausgeklappten Position aneinander anstoßen.
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Die obere Oberfläche der länglichen Elemente kann gekrümmt sein. Eine Krümmung der oberen Oberflächen der länglichen Elemente kann über benachbarte längliche Elemente durchgehend sein, z. B. derart, dass die oberen Oberflächen der länglichen Elemente in der ausgeklappten Position eine gleichmäßige Krümmung ausbilden können.
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Bei jedem der länglichen Elemente kann auf der unterseitigen Oberfläche des länglichen Elements eine Platte aufgebracht sein. Die Platte eines bestimmten länglichen Elements kann ausgelegt sein, ein benachbartes längliches Element zu überlappen, wenn sich der Tischteil in der verstauten Position befindet.
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Eine dehnbare Membran kann an den unterseitigen Oberflächen der länglichen Elemente aufgebracht sein und sich darüber erstrecken.
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Ein flexibles Material, z. B. Leder, kann sich über die obere Oberfläche der länglichen Elemente erstrecken.
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Eines oder mehrere der länglichen Elemente können einen Schlitz zum Aufnehmen eines Schreibgeräts, z. B. Stift, Bleistift, Schreibgriffel usw., umfassen.
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Der Träger kann ausgelegt sein, im Wesentlichen in der Vertiefung zu verbleiben, wenn sich der Tischteil in der ausgeklappten Position befindet.
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Um in der Beschreibung unnötige Doppelarbeit und Wiederholung von Text zu vermeiden, sind bestimmte Merkmale nur im Hinblick auf einen oder mehrere Aspekte oder Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass im Hinblick auf irgendeinen Aspekt oder irgendeine Ausführungsform der Erfindung beschriebene Merkmale, wo dies technisch möglich ist, auch mit jedem anderen Aspekt oder jeder anderen Ausführungsform der Erfindung verwendet werden können.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung und um deutlicher zu zeigen, wie diese umgesetzt werden kann, werden an dieser Stelle die beigefügten beispielhaften Zeichnungen erläutert, in welchen:
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1 eine schematische Seitenansicht einer verstaubaren Tischanordnung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung ist;
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2 eine perspektivische Ansicht der verstaubaren Tischanordnung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung ist;
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3a und 3b teilweise Seitenschnittansichten der verstaubaren Tischanordnung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung sind, wobei 3a einer horizontalen ausgeklappten Position entspricht und 3b einer vertikalen verstauten Position entspricht;
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4a und 4b teilweise Seitenschnittansichten der verstaubaren Tischanordnung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung sind, wobei 4a einer horizontalen ausgeklappten Position entspricht und 4b einer vertikalen verstauten Position entspricht;
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5a, 5b und 5c schematische Seitenansichten der verstaubaren Tischanordnung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung sind, wobei 5a den Tisch in einer horizontalen ausgeklappten Position zeigt, 5b den Tisch in einer Zwischenposition zeigt und 5c den Tisch in einer verstauten Position zeigt;
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6a und 6b schematische Endansichten der verstaubaren Tischanordnung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung sind, wobei 6a einer ausgeklappten Position entspricht und 6b einer verstauten Position entspricht; und
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7a und 7b schematische Endansichten der verstaubaren Tischanordnung gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung sind, wobei 7a einer ausgeklappten Position entspricht und 7b einer verstauten Position entspricht.
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Ausführliche Beschreibung
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Bezug nehmend auf 1 und 2 ist ein verstaubarer Tisch 10 gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung gezeigt. Der verstaubare Tisch 10 umfasst einen Tischteil 20, der sich zwischen einer ausgeklappten Position, in der der Tischteil 20 im Wesentlichen horizontal sein kann, in eine verstaute Position, in der der Tischteil 20 nicht horizontal, z. B. im Wesentlichen vertikal, sein kann, bewegen kann. 1 und 2 stellen den Tischteil 20 in der ausgeklappten Auslegung dar, wobei 5c, die im Folgenden ausführlicher beschrieben wird, den Tischteil 20 in der verstauten Auslegung zeigt. Es versteht sich, dass der Tischteil 20 im Wesentlichen planar sein kann und eine Oberseite 24 umfassen kann, auf der Gegenstände platziert werden können.
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Der verstaubare Tisch 10 umfasst ferner einen Träger 30, der gleitend in einer Vertiefung 40 aufgenommen werden kann. Die Vertiefung 40 kann den verstaubaren Tisch 10 in der verstauten Position aufnehmen. Der verstaubare Tisch 10 umfasst zudem mehrere keilförmige längliche Elemente 50, die zwischen dem Tischteil 20 und dem Träger 30 bereitgestellt sind. Die keilförmigen Elemente 50 sind nacheinander miteinander verbunden, wobei ein erstes keilförmiges Element 50 1 mit dem Tischteil 20 verbunden ist und ein letztes keilförmiges Element 50 n mit dem Träger 30 verbunden ist. Die keilförmigen Elemente 50 sind länglich und sind Seite an Seite angeordnet, wobei die Seitenoberflächen 50a, 50b an ein benachbartes keilförmiges Element angrenzen. Die keilförmigen Elemente 50 weisen einen keilförmigen Querschnitt auf, so dass sich die Seitenoberflächen 50a, 50b eines bestimmten keilförmigen Elements 50 aufeinander zu von einer oberen Oberfläche 50c des keilförmigen Elements zu einer unterseitigen Oberfläche 50d des keilförmigen Elements verjüngen. Dementsprechend kann die obere Oberfläche 50c breiter als die unterseitige Oberfläche 50d sein. Das keilförmige Element 50 kann daher einem Bogenziegel eines Bogens ähneln. Das Ausmaß der Verjüngung und die Anzahl an keilförmigen Elementen 50 können gemäß einer gewünschten Winkeldifferenz des Tischteils zwischen den verstauten und ausgeklappten Positionen gewählt sein.
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Die keilförmigen Elemente 50 sind drehbar miteinander gekoppelt. Die drehbare Kopplung kann derart sein, dass die Seitenoberflächen 50a, 50b von benachbarten keilförmigen Elementen aneinander anstoßen, wenn sich der Tischteil 20 in der ausgeklappten Position befindet, und die Seitenoberflächen 50a, 50b können sich voneinander weg bewegen, wenn der Tischteil in die verstaute Position bewegt wird. Benachbarte keilförmige Elemente 50 können sich um einen Punkt 51 drehen, an dem sich die oberen Oberflächen 50c der benachbarten keilförmigen Elemente treffen. Die ersten und letzten keilförmigen Elemente 50 1, 50 n können auf ähnliche Weise mit dem Tischteil 20 bzw. dem Träger 30 verbunden sein.
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Die keilförmigen Elemente 50 können schwenkbar durch ein mechanisches Drehelement an der Schnittstelle zwischen benachbarten oberen Oberflächen 50c miteinander verbunden sein. Das Drehelement kann beispielsweise durch ein Filmscharnier ausgebildet sein, in dem die keilförmigen Elemente an dem Drehpunkt 51 integral verbunden sind. Alternativ können die keilförmigen Elemente 50 durch ein flexibles Material schwenkbar verbunden sein, das sich über die oberen Oberflächen 50c der keilförmigen Elemente erstreckt. Das flexible Material kann sich zudem über die obere Oberfläche 24 des Tischteils 20 erstrecken. Die keilförmigen Elemente können an dem flexiblen Material befestigt sein, können jedoch oder können nicht anderweitig miteinander verbunden sein. Das flexible Material kann beispielsweise ein Leder oder ein lederartiges Material sein. Bei einer alternativen Ausgestaltung, die im Folgenden unter Bezug auf 4 ausführlicher beschrieben wird, können die keilförmigen Elemente 50 durch eine mechanische Kopplung miteinander verbunden sein, die von dem Drehpunkt 51 an der Schnittstelle zwischen benachbarten oberen Oberflächen 50c beabstandet ist.
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Die unterseitigen Oberflächen 50d der keilförmigen Elemente 50 können jeweils eine Platte 54 umfassen, die sich entlang der Länge des keilförmigen Elements erstreckt. Die Platten 54 können breiter als die unterseitige Oberfläche 50d sein, so dass die Platte 54 eine unterseitige Oberfläche 50d eines benachbarten keilförmigen Elements überlappt. Die Überlappung kann derart ausreichend sein, dass, wenn sich der Tischteil in der verstauten Position befindet, ein Spalt zwischen den benachbarten keilförmigen Elementen durch die Platte 54 abgedeckt ist. Auf diese Weise können die Platten 54 einer Gürteltierhaut ähneln.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung kann anstatt der Platten 54 eine dehnbare Membran an den unterseitigen Oberflächen 50d der keilförmigen Elemente aufgebracht sein und sich darüber erstrecken. Die dehnbare Membran kann sich dehnen, wenn sich die keilförmigen Elemente in die verstaute Position auseinanderrollen.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, können eines oder mehrere der keilförmigen Elemente 50 einen Schlitz 56 zum Aufnehmen eines Schreibgeräts, z. B. eines Stifts, Schreibgriffels oder irgendeines anderen länglichen Geräts, umfassen. Wie dargestellt, kann der Schlitz 56 eine kreisförmige Öffnung aufweisen. Das keilförmige Element 50 kann einen Mechanismus umfassen, der ausgelegt ist, das Schreibgerät in eine verriegelte Position einzurasten. Das Schreibgerät kann durch Drücken eines Endes des Schreibgeräts an der Öffnung zu dem Schlitz 56 aus dem Schlitz 56 gelöst werden.
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Die oberen Oberflächen 50c der keilförmigen Elemente können gekrümmt sein. Die Krümmung der oberen Oberflächen 50c kann derart sein, dass, wenn sich der Tischteil 20 in der ausgeklappten Position befindet, die Krümmung der keilförmigen Elemente von dem Träger 30 zu dem Tischteil 20 gleichmäßig und durchgehend ist. Beispielsweise kann der Krümmungsgradient an den oberen Oberflächen 50c gleich dem Krümmungsgradienten an einer benachbarten oberen Oberfläche 50c sein, an der sich die der oberen Oberfläche benachbarten keilförmigen Elemente treffen, und wenn sich der Tischteil in der ausgeklappten Position befindet.
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Die Vertiefung 40 kann in einer Aufnahmestruktur 60 bereitgestellt sein. Die Aufnahmestruktur kann eine erste und eine zweite Seitenwand 60a, 60b umfassen, die an jeder Seite des Trägers 30 angeordnet sind. Der Träger 30 kann gleitend in der Aufnahmestruktur 60 aufgenommen sein. Wie nachfolgend mit Bezug auf die 6 und 7 ausführlicher beschrieben wird, kann ein Aktuator bereitgestellt sein, um den Träger 30 gezielt in die Vertiefung 40 gleiten zu lassen. Der Träger 30 kann in der Vertiefung 40 der Aufnahmestruktur 60 verbleiben, wenn sich der Tischteil 20 in den ausgeklappten und verstauten Positionen befindet. Die Vertiefung 40 kann dimensioniert sein, um den Träger 30, die keilförmigen Elemente 50 und den Tischteil 20 aufzunehmen. In der verstauten Position kann ein distales Ende 20a des Tischteils 20 mit einer Öffnung zu der Vertiefung 40 bündig sein. Die Aufnahmestruktur 60 bildet einen Teil eines Kraftfahrzeugs aus, und die Aufnahmestruktur 60 ist Teil einer Fahrzeuginnenverkleidung.
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Ein Rand 60c der Vertiefungsöffnung, der der Unterseite 50d der keilförmigen Elemente 50 zugewandt ist, kann gekrümmt und/oder aus einem reibungsarmen Material ausgebildet sein. Alternativ kann der Rand 60c der Vertiefungsöffnung, der den Unterseiten 50d zugewandt ist, eine Rolle umfassen. In beiden Fällen kann Reibung zwischen der Aufnahmestruktur 60 und der Unterseite der keilförmigen Elemente 50 reduziert sein.
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Bezug nehmend auf die 3a und 3b kann der verstaubare Tisch 10 ferner einen oder mehrere Seilzüge umfassen, die sich von dem Träger 30 zu dem Tischteil 20 erstrecken. Die Seilzüge können durch die keilförmigen Elemente 50 verlaufen und können das Stützen des Tischteils 20 unterstützen. Beispielsweise können ein oder mehrere erste Seilzüge 72 durch die keilförmigen Elemente an oder nahe an den oberen Oberflächen 50c der keilförmigen Elemente verlaufen. Der erste Seilzug 72 kann gespannt sein, wenn sich der Tischteil 20 in der ausgeklappten Position, wie z. B. in 3a dargestellt, befindet. Die Enden des ersten Seilzugs 72 können an dem Träger 30 und dem Tischteil 20 gesichert sein. Beispielsweise können die Ansätze 72a, 72b an den Enden des ersten Seilzugs 72 in entsprechenden Vertiefungen in dem Träger 30 bzw. dem Tischteil 20 aufgenommen sein. Die Länge des ersten Seilzugs 72 kann derart gewählt sein, dass der erste Seilzug 72 gespannt ist, wenn sich der Tischteil in der ausgeklappten Position befindet. In den keilförmigen Elementen können Kanäle bereitgestellt sein, die senkrecht zu einer Längsachse der keilförmigen Elemente sind, durch die die ersten Seilzüge verlaufen. Der erste Seilzug 72 kann durch oder nahe an den Drehpunkten 51 zwischen benachbarten keilförmigen Elementen 50 verlaufen. Falls es mehr als einen ersten Seilzug 72 gibt, können die Seilzüge 72 entlang der Länge der keilförmigen Elemente beabstandet sein.
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Der verstaubare Tisch 10 kann zudem einen oder mehrere zweite Seilzüge 74 umfassen, die sich von dem Träger 30 zu dem Tischteil 20 erstrecken. Der zweite Seilzug 74 kann durch die keilförmigen Elemente 50 an oder angrenzend an den unterseitigen Oberflächen 50d der keilförmigen Elemente verlaufen. Die zweiten Seilzüge 74 können derart ausgelegt sein, dass sie gespannt sind, wenn sich der Tischteil 20 in der verstauten Position befindet, z. B. wie in 3b dargestellt. Die zweiten Seilzüge 74 können somit verhindern, dass sich der Tischteil 20 über die verstaute Position hinaus dreht. Der zweite Seilzug 74 kann daher nicht gespannt sein, wenn sich der Tischteil 20 in der ausgeklappten Position befindet. Enden des zweiten Seilzugs 74 können mit Ansätzen 74a, 74b bereitgestellt sein, die in Vertiefungen 34a, 34b in dem Träger 30 bzw. dem Tischteil 20 aufgenommen sind. Die Vertiefungen 34a, 34b können ermöglichen, dass die Ansätze 74a, 74b gleiten, so dass ein möglicher Durchhang bei dem zweiten Seilzug 74 ausgeglichen werden kann, wenn sich der Tischteil 20 in der ausgeklappten Position befindet. Es versteht sich, dass einer oder beide der Ansätze 74a, 74b gleitend in der entsprechenden Vertiefung aufgenommen sein können. In den keilförmigen Elementen können Kanäle bereitgestellt sein, die senkrecht zu der Längsachse der keilförmigen Elemente sind, durch die die zweiten Seilzüge verlaufen. Falls es mehr als einen zweiten Seilzug 74 gibt, können die Seilzüge 74 entlang der Länge der keilförmigen Elemente beabstandet sein.
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Bezug nehmend auf die 4a und 4b kann der verstaubare Tisch 10 zusätzlich zu den oder anstatt der oben erwähnten Seilzüge eine Verriegelungsstruktur 80 umfassen. Die Verriegelungsstruktur 80 kann einen Arm 82 umfassen, der sich von einer der Seitenoberflächen 50a, 50b eines bestimmten keilförmigen Elements erstreckt. Die zugewandte Seitenoberfläche 50a, 50b des benachbarten keilförmigen Elements kann einen Schlitz 84 umfassen, der geformt ist, den Arm 82 des benachbarten keilförmigen Elements 50 aufzunehmen. Der Arm 82 und der Schlitz 84 können ausgelegt sein, den benachbarten keilförmigen Elementen 50 zu ermöglichen, sich relativ zueinander in der oben beschriebenen Weise zu bewegen. Insbesondere kann der Arm 82 in den Schlitz 84 gleiten. Der Arm 82 und der Schlitz 84 können mit derselben Krümmung gekrümmt sein, so dass sich die benachbarten keilförmigen Elemente in Bezug zueinander drehen können. Die Krümmung des Arms und des Schlitzes 82, 84 kann an dem Punkt 51 zwischen den oberen Oberflächen 50c der benachbarten keilförmigen Elemente 50 zentriert sein. Da der Arm 82 in den entsprechenden Schlitz 84 gleitet, können sich die angrenzenden keilförmigen Elemente relativ zueinander drehen. Jede der Schnittstellen zwischen benachbarten keilförmigen Elementen 50 kann mit derartigen Armen 82 und Schlitzen 84 bereitgestellt sein. Dementsprechend können sich die keilförmigen Elemente 50 aus der ausgeklappten Position, in der die Seitenoberflächen 50a, 50b aneinander anstoßen (wie in 4a gezeigt), in die verstaute Position, in der die Seitenoberflächen 50a, 50b beabstandet sind (wie in 4b gezeigt), bewegen.
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Jeder der Arme 82 kann einen an einem Ende des Arms bereitgestellten Ansatz 86 umfassen. Der Ansatz 86 kann breiter als der Rest des Arms 82 sein. Der Ansatz 86 kann an einer Anschlagschulter 88 in dem Schlitz 84 angreifen. Die Anschlagschulter 88 kann durch einen breiteren Teil des Schlitzes 84 ausgebildet sein. Eine Interaktion zwischen dem Ansatz 86 und der Anschlagschulter 88 kann eine Bewegung der benachbarten keilförmigen Elemente voneinander weg einschränken. Die Arme 82 und der Schlitz 84 können derart dimensioniert sein, dass eine enge Passung zwischen den Armen 82 und dem Schlitz 84 vorliegt. Eine derartige enge Passung kann dabei unterstützen, unerwünschte Bewegungen zwischen keilförmigen Elementen zu verhindern.
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Nunmehr Bezug nehmend auf die 5a, 5b und 5c wird nun der Betrieb des verstaubaren Tisches 10 beschrieben. 5a stellt den verstaubaren Tisch 10 in der ausgeklappten Position dar, in der sich die keilförmigen Elemente 50 und der Tischteil 20 außerhalb der Vertiefung 40 befinden. Die keilförmigen Elemente 50 bilden mit den aneinander anstoßenden Seitenoberflächen 50a, 50b von keilförmigen Elementen einen teilweisen Bogen aus. Der Tischteil 20 ist im Wesentlichen horizontal (oder kann in einem anderen gewünschten Winkel sein). Die keilförmigen Elemente 50 und der Tischteil bilden zusammen einen Kragarm aus, der sich von der Aufnahmestruktur 60 erstreckt. Der Träger 30 befindet sich im Wesentlichen innerhalb des Schlitzes der Vertiefung 40. Wenn der verstaubare Tisch verstaut werden muss, kann der Trägerteil 30 weiter in die Vertiefung 40 abgesenkt werden. Wenn der Träger 30 abgesenkt wird, interagiert die Unterseite 50d der keilförmigen Teile mit dem Rand 60c der Aufnahmestruktur 60. Wenn die keilförmigen Elemente 50 mit dem Rand 60c der Aufnahmestruktur interagieren, werden die keilförmigen Elemente nacheinander aus dem gegenseitigen Anstoßen heraus gedrückt. Wenn der Träger 30 weiter abgesenkt wird, werden die keilförmigen Elemente 50 nacheinander in die Vertiefung 40 gezogen und der Rand 60c der Aufnahmestruktur interagiert mit nachfolgenden keilförmigen Elementen 50. Der Tischteil 20 wird von der ausgeklappten Position weg bewegt und in Richtung der verstauten Position gedreht. 5b zeigt eine Zwischenposition für den verstaubaren Tisch 10.
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Wie in 5c gezeigt, können sich, sobald der Träger 30 ganz in die Vertiefung 40 abgesenkt ist, die keilförmigen Elemente und der Tischteil 20 alle in der Vertiefung 40 befinden. Das distale Ende 20a des Tischteils 20 kann mit dem oberen Rand der Aufnahmestruktur 60 bündig sein.
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Auf ähnliche Weise kann der Tisch aus der verstauten Position in die ausgeklappte Position durch Anheben des Trägers 30 in der Vertiefung 40 bewegt werden. Der verstaubare Tisch 10 kann in einem Winkel, z. B. einem kleinen Winkel, weg von der vertikalen Richtung angeordnet sein, so dass, wenn der verstaubare Tisch ausgeklappt wird, die Schwerkraft auf den Tischteil 20 wirkt, um anfänglich zu bewirken, dass sich der Tischteil aus der verstauten Position in die ausgeklappte Position dreht.
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Nunmehr Bezug nehmend auf die 6a und 6b kann eine Bewegung des Trägers 30 durch einen Aktuator angetrieben sein, z. B. in Form eines Motors 90. Der Motor 90 kann mit dem Träger 30 durch einen Riemenscheibenmechanismus wirkverbunden sein. Beispielsweise kann der Motor 90 Riemenscheiben 92a, 92b durch Zahnräder 96a bzw. 96b antreiben. Die Riemenscheiben 92a, 92b können wiederum Riemen 93a, 93b antreiben, die um weitere Riemenscheiben 94a, 94b verlaufen. Die Riemen 93a, 93b können mit dem Träger 30 über Verbindungsteile 97a bzw. 97b verbunden sein. Eine Drehung der durch den Motor 90 angetriebenen Riemenscheiben kann somit bewirken, dass der Träger 30 linear innerhalb der Vertiefung 40 versetzt wird. Der Träger 30 kann somit in der Vertiefung 40 nach oben oder unten bewegt werden, abhängig von der Drehrichtung des Motors 90. Der Träger 30 kann eine oder mehrere Führungen 32a, 32b umfassen, die in entsprechenden Kanälen 33a, 33b in der Aufnahmestruktur 60 aufgenommen sind. Die Führungen 32a, 32b und die Kanäle 33a, 33b beschränken die Bewegung des Trägers 30 in einer linearen Richtung innerhalb der Vertiefung 40.
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Wie in den 6a und 6b dargestellt, kann der Aktuator in der Vertiefung 40 bereitgestellt sein. Bei einer alternativen Ausgestaltung kann der Aktuator jedoch an dem Träger 30 bereitgestellt sein. Der Aktuator an dem Träger 30 kann mit einem Riemenscheibensystem in Eingriff sein, z. B. ähnlich dem in den 6a und 6b dargestellten. Alternativ kann der an dem Träger 30 bereitgestellte Aktuator mit einem zahnstangenartigen System in Eingriff sein, wie in den 7a und 7b dargestellt. Beispielsweise kann der an dem Träger 30 bereitgestellte Motor 190 Ritzel 196a, 196b antreiben, die drehbar mit dem Träger 30 gekoppelt sind. Die Ritzel 196a, 196b sind jeweils mit Zahnstangenteilen 198a, 198b in Eingriff, die in der Aufnahmestruktur 60 bereitgestellt sind. Wenn der Motor 190 die Ritzel 196a, 196b antreibt, bewegen sich die Ritzel an den Zahnstangen 198a, 198b nach oben oder unten und bewegen dabei gleitend den Träger 30 in der Vertiefung 40. Eine ähnliche zahnstangenartige Ausgestaltung könnte in dem Beispiel der 6a und 6b verwendet werden, in dem der Aktuator in der Vertiefung 40 bereitgestellt ist.
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Eine Steuerung kann bereitgestellt sein, um den Aktuator gezielt zu betätigen, um den Träger 30 innerhalb der Vertiefung 40 entweder nach oben oder unten zu bewegen und somit den Tischteil 20 auszufahren oder zu verstauen. Die Steuerung kann mit einem Schalter oder einer Steuereinrichtung wirkgekoppelt sein, die ein Benutzer verwenden kann, um den Tischteil 20 auszufahren oder zu verstauen.
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Der Tischteil 20 ist zwar ausgeklappt als Kragarm gezeigt, es versteht sich jedoch, dass das distale Ende 20a des Tischteils 20 an ein Stützelement anstoßen kann, wenn sich der Tischteil in der ausgeklappten Position befindet. Dies kann in Fällen vorteilhaft sein, in denen der Tischteil 20 besonders lang ist oder die Kräfte, denen er ausgesetzt ist, voraussichtlich hoch sind.
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Obwohl dies nicht gezeigt ist, kann der Tischteil ferner einen drehbaren Becherhalter umfassen, der ausgelegt ist, unabhängig von dem Winkel des Tischteils in einer aufrechten Position zu verbleiben, z. B. durch einen Gewichtsteil unter einer Drehachse. Die stufenweise Drehung des Tischteils 20 kann dank der keilförmigen Elemente vorteilhafterweise Oszillationen in dem Becherhalter beim Drehen des Tischteils reduzieren.
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Für einen Fachmann versteht es sich, dass die Erfindung, obwohl sie beispielhaft mit Bezug auf ein oder mehrere Beispiele beschrieben wurde, nicht auf die offenbarten Beispiele beschränkt ist, und alternative Beispiele können gebildet werden, ohne vom durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.