DE102016122633A1 - Fensterdämmelement - Google Patents

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    • F24F13/08Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates
    • F24F13/18Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates specially adapted for insertion in flat panels, e.g. in door or window-pane
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    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/02Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
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    • F24F7/00Ventilation

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fensterdämmelement zur Montage zwischen einem Fenster und einem Fenstersturz, wobei das Fensterdämmelement quaderförmig ausgebildet ist, mit einer Oberseite, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenstersturz anzuliegen, einer Unterseite, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenster anzuliegen, einer Raum- und einer Außenseite sowie zweier Stirnflächen. Um ein System anzugeben, das das Vorsehen einer Lüftungsvorrichtung erlaubt, ohne die Fensterbreite zu verringern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Fensterdämmelement eine erste und eine zweite Öffnung aufweist, die über einen ersten Durchgangskanal in Fluidkommunikation stehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fensterdämmelement zur Montage zwischen einem Fenster und einem Fenstersturz, wobei das Fensterdämmelement quaderförmig ausgebildet ist mit einer Oberseite, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenstersturz anzuliegen, einer Unterseite, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenster anzuliegen, einer Raum- und einer Außenseite sowie zweier Stirnflächen.
  • Ein solches Fensterdämmelement besteht zumindest zum Teil aus einem Dämmstoff der Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS050 oder kleiner.
  • Solche Fensterdämmelemente werden meist verwendet, wenn zwischen der Oberkante des Fensters und dem Fenstersturz ein Abstand zu überbrücken ist, wobei in diesen Abstand weitere Bauteile, wie zum Beispiel ein Rollladen, angeordnet werden können. Das Fensterdämmelement kann daher ein Aufnahmeelement für Beschattungen, wie z.B. ein Rollladen- oder Raffstorekasten sein. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, solch ein Fensterdämmelement zu verwenden, selbst wenn kein Beschattungselement in einem Rollladenkasten oberhalb des Fensters aufgenommen werden soll.
  • Die gegenwärtigen gesetzlichen Vorschriften, wie zum Beispiel die „Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden“ (EnEV) stellen hohe Anforderungen an die Wärmedämmung insbesondere von Neubauten.
  • Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist es in der Regel notwendig, Gebäude im Wesentlichen luftdicht auszuführen. Dadurch kann der Wärmebedarf und damit die Heizkosten deutlich reduziert werden.
  • Dies hat jedoch zur Folge, dass die Gebäude regelmäßig gelüftet werden müssen, um ein Ansteigen der Luftfeuchtigkeit und die damit verbundene Gefahr der Schimmelbildung zu vermeiden. Daher werden zunehmend kontrollierte Be- und Entlüftungsanlagen eingesetzt. Dabei wird zwischen zentralen und dezentralen Lüftungsanlagen unterschieden. Bei einer zentralen Lüftungsanlage sorgt ein zentral angeordnetes Lüftungsgerät dafür, dass über eine Vielzahl von in Gebäuden verlegten Kanälen alle Räume be- und entlüftet werden. Häufig weist die Lüftungsanlage einen Wärmetauscher auf, so dass die Wärme der Abluft dieser entzogen und zum Aufwärmen der Zuluft verwendet wird. Der Einbau einer zentralen Lüftungsanlage setzt eine umfassende Planung des Luftkanalsystems voraus.
  • Insbesondere bei Sanierungen ist jedoch der Einbau eines Luftkanalsystems sehr aufwändig. Daher kommen dezentrale Lüftungssysteme zum Einsatz. Eine solche dezentrale Lüftungseinheit ist beispielsweise aus der DE 10 2014 101 544 A1 bekannt.
  • Dort wird ein Strömungskanal in die Fensterlaibung eingebracht und eine entsprechende Lüftungsvorrichtung in den Kanal eingesetzt, so dass über den Kanal sowohl Frischluft von außen hereingesaugt werden kann als auch Abluft aus dem Gebäudeinneren nach außen geführt werden kann.
  • Die Anordnung von entsprechenden Lüftungssystemen in Laibungselementen ist zwar einfach möglich, setzt jedoch voraus, dass die Fensteröffnung, in der das Laibungselement positioniert werden muss, genügend groß ist, um ein entsprechendes Laibungselement aufzunehmen, ohne dass die verbleibende Fensterfläche zu klein wird.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System anzugeben, das das Vorsehen einer Lüftungsvorrichtung erlaubt, ohne die Fensterbreite zu verringern.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Fensterdämmelement zur Montage zwischen einem Fenster und einem Fenstersturz gelöst, wobei das Fensterdämmelement quaderförmig ausgebildet ist mit einer Oberseite, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenstersturz anzuliegen, einer Unterseite, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenster anzuliegen, einer Raum- und einer Außenseite sowie zweier Stirnflächen, wobei das Fensterdämmelement eine erste und eine zweite Öffnung aufweist, die über einen ersten Durchgangskanal in Fluidkommunikation stehen. Eine entsprechende Luftfördereinrichtung kann dann mit dem Durchgangskanal verbunden werden, um über den Durchgangskanal entweder verbrauchte Innenluft nach außen zu fördern oder frische Luft von außen nach innen zu fördern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Öffnung in der Unterseite angeordnet ist, wobei vorzugsweise die erste Öffnung näher an der Außenseite als an der Raumseite angeordnet ist.
  • Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass die Öffnung möglichst unauffällig ist und das architektonische Gesamtbild der Gebäudefassade nicht verändert. Zudem wird verhindert, dass im Falle von starkem Regen, Wasser in den Durchgangskanal eindringen kann. Es ist daher auch nicht notwendig, dass eine optisch auffällige Abdeckhaube an der Öffnung montiert wird.
  • Dabei ist die erste Öffnung am besten derart an der Unterseite angeordnet, dass im eingebauten Zustand, d.h. wenn das Fensterdämmelement zwischen Fenster einerseits und Fenstersturz andererseits montiert ist, die erste Öffnung außen liegt und die zweite Öffnung in der Raumseite angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die zweite Öffnung näher an einer der beiden Stirnflächen als an der anderen Stirnfläche angeordnet ist. Nicht selten werden Fenster an der Innenseite mit Gardinen dekoriert, die sowohl in einer aufgezogenen Position als auch in einer geschlossenen Position sein können. Durch die seitliche Anordnung der zweiten Öffnung ist sichergestellt, dass die entsprechende Öffnung sowohl in der geschlossenen als auch in der aufgezogenen Position von der Gardine verdeckt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fensterdämmelement eine dritte und eine vierte Öffnung aufweist, die über einen zweiten Durchgangskanal in Fluidkommunikation stehen.
  • Dies ist insbesondere bei Fensterdämmelementen, die oberhalb von großformatigen Fenstern angeordnet werden, von Vorteil, da dadurch die Luftmenge, die durch das Fensterdämmelement gefördert werden kann, verdoppelt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fensterdämmelement als Rollladenkasten ausgebildet ist und einen Hohlraum zur Aufnahme eines Rollladenpanzers oder eines anderen Beschattungselementes aufweist.
  • In diesem Fall kann somit der Durchgangskanal in den Rollladenkasten integriert werden, so dass kein zusätzliches Bauteil verwendet werden muss. Dadurch ist eine sehr platzsparende Anordnung des Durchgangskanals möglich und das Vorsehen einer dezentralen Belüftung ist auf sehr einfache Art und Weise möglich.
  • Es hat sich gezeigt, dass aus energetischen Gründen der erste Durchgangskanal am besten keine Verbindung zu dem Hohlraum aufweist, so dass die Luft im Durchgangskanal von der Luft im Hohlraum getrennt ist. Dann ist es möglich, eine effiziente Wärmerückgewinnungsfunktion zu verwirklichen, indem beispielsweise die Strömungsrichtung im Durchgangskanal alternierend umgekehrt wird. Wird beispielsweise für einen Zeitraum von 60 Sekunden verbrauchte Innenluft durch den Durchgangskanal nach außen geführt, so führt dies zu einer Erwärmung des Durchgangskanales. Wird nun die nächsten 60 Sekunden die Strömungsrichtung umgekehrt, d.h. wird Frischluft von außen durch den Durchgangskanal nach innen transportiert, so wärmt sich die kalte Außenluft an den Wänden des erwärmten Durchgangskanals auf und ein Großteil der in der Abluft enthaltenen Energie kann wiederverwendet werden. Im Durchgangskanal können Wärmespeicher, d.h. Materialien mit hoher Wärmekapazität, angeordnet werden, um mehr Wärme aus der Abluft zu speichern und an die Zuluft abgeben zu können.
  • Um einen Unter- oder Überdruck im Gebäudeinneren zu vermeiden, können mehrere Luftfördereinrichtungen im selben Wärmedämmelement, falls mehrere Durchgangskanäle vorhanden sind, oder in verschiedenen Wärmedämmelementen miteinander gekoppelt werden, so dass immer ein Teil der Luftfördereinrichtungen Frischluft nach Innen fördert, während gleichzeitig ein anderer Teil der Luftfördereinrichtungen Abluft nach Außen fördert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das als Rollladen- oder Raffstorekasten ausgebildete Fensterdämmelement im Wesentlichen als U-Profil ausgebildet ist. Dabei ist das Fensterdämmelement dafür vorgesehen, mit der Öffnung des U-Profils nach unten über dem Fenster angeordnet zu werden. Die erste Öffnung ist vorzugsweise in der dem U-Grund abgewandten Seite eines Schenkels des U-Profils angeordnet. Der Schenkel, welcher die erste Öffnung aufweist, wird vorzugsweise außenseitig angeordnet.
  • Im Grunde genommen ist im eingebauten Zustand der Außenschenkel des Rollladenkastens von der Unterseite her zumindest abschnittsweise geschlitzt und dieser Schlitz bildet einen Teil des Durchgangskanals. Die erste Öffnung ist somit sehr schmal und relativ lang, was die gewünschte Luftzu- und -abfuhr nicht beeinträchtigt und gleichzeitig sehr unauffällig ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erste Öffnung rechteckförmig, wobei vorzugsweise die längste Ausdehnung der ersten Öffnung größer als die längste Ausdehnung der zweiten Öffnung ist.
  • Dabei ist der erste Durchgangskanal und vorzugsweise auch der zweite Durchgangskanal zumindest abschnittsweise näher an der Oberseite angeordnet als der Hohlraum. Der Durchgangskanal wird somit oberhalb des im Rollladenkasten aufgenommenen Rollladenpanzers innerhalb des Rollladenkastens in der Nähe des Deckensturzes geführt.
  • Darüber hinaus ist vorzugsweise der erste Durchgangskanal und am besten auch der zweite Durchgangskanal zumindest abschnittsweise näher an einer der Stirnflächen angeordnet als der Hohlraum.
  • Im ersten Durchgangskanal und vorzugsweise auch im zweiten Durchgangskanal kann eine Luftfördereinrichtung angeordnet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erste Durchgangskanal zwei Kanalabschnitte mit unterschiedlicher Querschnittsfläche auf, wobei die Luftfördereinrichtung in dem Kanalabschnitt angeordnet ist, welcher die größere Querschnittsfläche aufweist.
  • Durch die Anordnung der Luftfördereinrichtung in dem Kanalabschnitt mit der größeren Querschnittsfläche wird die effektiv für die Luftströmung zur Verfügung stehende Querschnittsfläche reduziert. Dabei ist am besten die Luftfördereinrichtung derart ausgebildet, dass durch diese eine Strömungsquerschnittsfläche bereitgestellt wird, welche in etwa mit der Querschnittsfläche des anderen Kanalabschnittes mit kleinerer Querschnittsfläche übereinstimmt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Fensterdämmelement mehrteilig und die Außenseite wird durch ein plattenförmiges Element gebildet, wobei vorzugsweise an dem plattenförmigen Element eine senkrecht über die Außenseite vorstehende Putz- oder Kastenabschlussschiene angeordnet ist.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Gebäude mit einem in einer einen Fenstersturz aufweisenden Fensteröffnung angeordneten Fenster, wobei zwischen Fenster und Fenstersturz ein Fensterdämmelement wie oben beschrieben angeordnet ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen und der zugehörigen Figuren. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Schemazeichnung einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine perspektivische Rückansicht der Ausführungsform von 1,
  • 3 eine perspektivische Schemaansicht einer zweiten Ausführungsform,
  • 4 eine perspektivische Rückansicht der Ausführungsform von 3,
  • 5 eine perspektivische Schemaansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung und
  • 6 eine perspektivische Rückansicht auf die Ausführungsform von 5.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fensterdämmelementes 1 dargestellt. Dieses Fensterdämmelement ist zur Montage zwischen einem Fenster und einem Fenstersturz vorgesehen. Das Fensterdämmelement ist quaderförmig ausgebildet und weist eine Oberseite 6, die dafür vorgesehen ist, an dem Fensterstutz anzuliegen und eine Unterseite 7 auf, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenster anzuliegen. Zudem weist das Fensterdämmelement 1 eine Raumseite 2 sowie eine Außenseite auf, die in 1 nicht zu sehen ist. Beidseitig sind Stirnflächen 8 vorgesehen.
  • Innerhalb des Wärmedämmelementes ist ein Durchgangskanal vorgesehen, der L-förmig ausgebildet ist mit den beiden Kanalabschnitten 5 und 11. Zusätzlich weist das Fensterdämmelement 1 eine erste Öffnung 4 auf, die in der Figur nur schematisch dargestellt ist und mit dem Durchgangskanalabschnitt 11 verbunden ist. Eine zweite Öffnung 3 ist mit dem Durchgangskanalabschnitt 5 verbunden. Die Pfeile in der Figur geben eine mögliche Strömungsrichtung vor. Beispielsweise könnte verbrauchte Luft aus dem Innenraum über die Öffnung 3, die in der Innenseite des Fensterdämmelementes 1 eingebracht ist, angesaugt werden und durch den Durchgangskanal 5, 11 über die in der Unterseite 7 eingebrachte erste Öffnung 4 nach außen geführt werden. Das Fenster, das in der Figur nicht dargestellt ist, wird derart unterhalb des gezeigten Wärmedämmelements 1 montiert, das die erste Öffnung 4 außenseitig und die zweite Öffnung 3 innenseitig zu liegen kommt.
  • In 2 ist eine Teilrückansicht auf diese Ausführungsform gezeigt. Man erkennt hier die Oberseite 6 und die Stirnseite 8. Die nun nach hinten weisende Öffnung 3 ist mit einem Lüftungsgitter 12 versehen worden. Man erkennt, dass der Durchgangskanalabschnitt 5, in dem in dieser Figur eine Luftfördereinrichtung 16 angeordnet ist, zunächst parallel zu der Oberseite 6 verläuft, bis er an das an der Außenseite des Fensterdämmelementes 1 angebrachten plattenförmigen Element 13 mit nach außen vorstehender Putzleiste 9 stößt. In der Figur ist das plattenförmige Element 13 nicht bis zur Stirnfläche 8 durchgehend dargestellt, sondern in einer aufgeschnittenen Position. Die aufgeschnittene Position dient lediglich der Verdeutlichung des Kanalverlaufs. Tatsächlich verläuft das plattenförmige Element 13 bis zur Stirnseite 8. Durch das plattenförmige Element 13 wird die Luftströmung am Ende des Kanalabschnittes 5 nach unten umgelenkt, so dass die Luft durch das Gitter 14 nach unten entweichen kann. Der kleine Bereich zwischen Kanalabschnitt 5 und Gitter 14 stellt den Kanalabschnitt 11 dar.
  • In 3 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Fensterdämmelement 1‘ ist als Rollladenkasten ausgeführt mit einem Hohlraum 10, der zur Aufnahme eines Beschattungselementes, wie zum Beispiel eines Rollladenpanzers, dient.
  • Soweit möglich, wurden gleiche Bezugszeichen für gleiche Bauteile verwendet. Die Unterseite 7 des Wärmedämmelementes 1‘ wird hier durch die Unterseiten der beiden Schenkel des im Wesentliche U-förmigen Rollladenkastens gebildet. Oberhalb des Hohlraums 10 ist die zweite Öffnung 3 angeordnet, die in einem nicht mit dem Hohlraum 10 verbundenen Durchgangskanalabschnitt 5 mündet. Auch hier ist der Durchgangskanal L-förmig und besteht aus einem Durchgangskanalabschnitt 5 und einem Durchgangskanalabschnitt 11. Der Durchgangskanalabschnitt 11 verläuft innerhalb des Außenschenkels des Rollladenkastens, wie ebenso in 4 zu erkennen ist. Auch hier wird die Außenseite durch ein plattenförmiges Element 13 mit Putz- oder Kastenabschlussschiene 9 gebildet. Zwischen dem plattenförmigen Element 13 und dem Hauptkörper des Rollladenkastens besteht im Bereich des hinteren Endes des Durchgangskanalabschnittes 5 ein Abstand, der den Durchgangskanalabschnitt 11 bildet. In diesem Abstand sind Stabilisationsrippen 15 angeordnet, durch die die durch den Durchgangskanalabschnitt 5 strömende Luft in drei unterschiedliche Strömungsanteile unterteilt wird. Der Strömungskanal endet dann an dem Gitter 14.
  • Die in den 3 und 4 gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet sich im Wesentlichen von der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen dadurch, dass die Höhe, d.h. der Abstand zwischen Oberseite 6 und Unterseite 7, größer ist und unterhalb des Durchgangskanalabschnittes 5 ein Hohlraum zur Aufnahme eines Beschattungselementes angeordnet ist.
  • In den 5 und 6 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Das Wärmedämmelement 1‘‘ ist hier ebenfalls als Rollladenkasten ausgebildet. Auch hier sind gleiche Bezugszahlen für gleiche Elemente verwendet worden, soweit dies möglich war. Hier ist jedoch die zweite Öffnung, die die Innenseite 2 mit dem Durchgangskanal bestehend aus den Durchgangskanalabschnitten 5 und 11 verbindet, nicht oberhalb des Hohlraums 10, sondern seitlich zum Hohlraum 10 angeordnet. Im Grunde genommen hat das Wärmedämmelement 1‘‘ in Richtung der Stirnseite 8 eine größere Ausdehnung, so dass neben dem den Rollladenpanzer aufnehmenden Hohlraum Platz für den Durchgangskanal besteht. In diesem Fall wird der zweite Durchgangskanalabschnitt 11‘, wie in 6 zu erkennen ist, nicht direkt nach unten abgelenkt, sondern zunächst seitlich und dann nach unten. Dies hat zur Folge, dass die erste Öffnung 4, die von dem Gitter 14 abgedeckt ist, wie in der Ausführungsform der 3 und 4 im außenseitigen Schenkel des im Wesentlichen U-förmigen Rollladenkastens liegt. Da die zweite Öffnung, in der in 6 eine entsprechende Luftfördereinrichtung 16 eingesetzt ist, seitlich des Rollladenkastens liegt, musst die Luft zunächst nach innen geführt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1‘, 1‘‘
    Wärmedämmelement
    2
    Innenseite
    3
    zweite Öffnung
    4
    erste Öffnung
    5
    Durchgangskanalabschnitt
    6
    Oberseite
    7
    Unterseite
    8
    Stirnseite
    9
    Putzleiste
    10
    Hohlraum
    11, 11‘
    Durchgangskanalabschnitt
    12
    Lüftungsgitter
    13
    plattenförmiges Element
    14
    Gitter
    15
    Stabilisationsrippen
    16
    Luftfördereinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014101544 A1 [0007]

Claims (14)

  1. Fensterdämmelement zur Montage zwischen einem Fenster und einem Fenstersturz, wobei das Fensterdämmelement quaderförmig ausgebildet ist, mit einer Oberseite, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenstersturz anzuliegen, einer Unterseite, die dafür vorgesehen ist, an dem Fenster anzuliegen, einer Raum- und einer Außenseite sowie zweier Stirnflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterdämmelement eine erste und eine zweite Öffnung aufweist, die über einen ersten Durchgangskanal in Fluidkommunikation stehen.
  2. Fensterdämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung in der Unterseite angeordnet ist, wobei vorzugsweise die erste Öffnung näher an der Außenseite als an der Raumseite angeordnet ist.
  3. Fensterdämmelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Öffnung in der Raumseite angeordnet ist, wobei vorzugsweise die zweite Öffnung näher an einer der beiden Stirnflächen als an der anderen Stirnfläche angeordnet ist.
  4. Fensterdämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterdämmelement eine dritte und eine vierte Öffnung aufweist, die über einen zweiten Durchgangskanal in Fluidkommunikation stehen.
  5. Fensterdämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterdämmelement als Rollladenkasten ausgebildet ist, mit einem Hohlraum zur Aufnahme eines Rollladenpanzers oder eines anderen Beschattungselementes.
  6. Fensterdämmelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchgangskanal keine Verbindung zu dem Hohlraum aufweist.
  7. Fensterdämmelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterdämmelement einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die erste Öffnung in der Unterseite des Außenschenkels des Rollladenkastens angeordnet ist.
  8. Fensterdämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung rechteckförmig ist, wobei vorzugsweise die längste Ausdehnung der ersten Öffnung größer als die längste Ausdehnung der zweiten Öffnung ist.
  9. Fensterdämmelement nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchgangskanal und vorzugsweise auch der zweite Durchgangskanal zumindest abschnittsweise näher an der Oberseite angeordnet ist als der Hohlraum.
  10. Fensterdämmelement nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchgangskanal und vorzugsweise auch der zweite Durchgangskanal zumindest abschnittsweise näher an einer der Stirnflächen angeordnet ist als der Hohlraum.
  11. Fensterdämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Durchgangskanal und vorzugsweise auch im zweiten Durchgangskanal eine Luftfördereinrichtung angeordnet ist.
  12. Fensterdämmelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchgangskanal zwei Kanalabschnitte mit unterschiedlicher Querschnittsfläche aufweist, wobei die Luftfördereinrichtung in dem Kanalabschnitt angeordnet ist, welcher die größere Querschnittsfläche aufweist.
  13. Fensterdämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterdämmelement mehrteilig ist und die Außenseite durch ein plattenförmiges Element gebildet wird, wobei vorzugsweise an dem plattenförmigen Element eine senkrecht über die Außenseite vorstehende Putzschiene angeordnet ist.
  14. Gebäude mit einem in einer einen Fenstersturz aufweisenden Fensteröffnung angeordneten Fenster, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Fenster und Fenstersturz ein Fensterdämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13 angeordnet ist.
DE102016122633.5A 2016-03-01 2016-11-23 Fensterdämmelement Pending DE102016122633A1 (de)

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