DE102016122439A1 - Sitzhöhen-Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10) für einen Fahrzeugsitz, die aufweist:
ein durch eine Antriebswelle drehbares Antriebsritzel (11),
ein Verstell-Element (7), das zur Sitzhöhenverstellung schwenkbar ist und
einen bogenförmigen Führungsschlitz (15) und ein Zahnsegment (14) aufweist,
wobei das Antriebsritzel (11) mit dem Antriebsritzel (11) in Eingriff ist,
hierbei ist vorgesehen, dass
eine Führungseinrichtung (17) zur Kopplung des Antriebsritzels (11) mit dem Zahnsegment (14) vorgesehen ist,
das Antriebsritzel (12) an der Führungseinrichtung (17) gelagert ist,
die Führungseinrichtung (17) mit einem Führungsstift (16) in dem Führungsschlitz (15) geführt ist und die Führungseinrichtung (17) relativ zu dem Verstell-Element (7) zur Verringerung eines Toleranz oder eines Spiels verstellbar ist.
ein durch eine Antriebswelle drehbares Antriebsritzel (11),
ein Verstell-Element (7), das zur Sitzhöhenverstellung schwenkbar ist und
einen bogenförmigen Führungsschlitz (15) und ein Zahnsegment (14) aufweist,
wobei das Antriebsritzel (11) mit dem Antriebsritzel (11) in Eingriff ist,
hierbei ist vorgesehen, dass
eine Führungseinrichtung (17) zur Kopplung des Antriebsritzels (11) mit dem Zahnsegment (14) vorgesehen ist,
das Antriebsritzel (12) an der Führungseinrichtung (17) gelagert ist,
die Führungseinrichtung (17) mit einem Führungsstift (16) in dem Führungsschlitz (15) geführt ist und die Führungseinrichtung (17) relativ zu dem Verstell-Element (7) zur Verringerung eines Toleranz oder eines Spiels verstellbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sitzhöhen-Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz.
- Ein derartiger Fahrzeugsitz weist im Allgemeinen einen Sitz-Unterbau, z. B. mit einer Oberschiene, die gegenüber einer chassisseitigen Unterschiene längsverstellbar ist, und einen gegenüber dem Sitz-Unterbau höhenverstellbaren Sitzrahmen auf. Hierbei sind im Allgemeinen vordere und hintere Koppeln bzw. Schwingen vorgesehen, die eine Parallelogramm-Verstellung oder Sitzhöhenverstellung mit leichter Schwenkbewegung ermöglichen. Die Sitzhöhen-Verstellung kann vom Sitzinsassen manuell oder z. B. mittels eines elektrischen Motors erfolgen, wozu im Allgemeinen ein Antriebsritzel angetrieben wird, das an einem Zahnsegment eines Verstellelementes des Fahrzeugsitzes, z. B. einer hinteren oder vorderen Schwinge, abläuft.
- Die
DE 10 2007 062 358 B3 beschreibt eine derartige Sitzhöhen-Verstellvorrichtung mit einem Antriebsritzel, das auf einem Zahnsegment einer Verstell-Schwinge abläuft. Eine Sicherungsklammer ist mit einem Verformungsbereich ausgebildet, der in konstruktiver Überschneidung mit der Antriebsvorrichtung ausgeführt und bei Montage der Sicherungsklammer radial zur Anlage an die Antriebsvorrichtung kommt und das Ritzel unter Spieleliminierung in das Zahnelement drückt. - Die
FR 2 806 675 B1 US 6 502 799 B2 beschreiben Fahrzeugsitze mit Sitzhöhen-Verstelleinrichtung, bei denen ein Antriebsritzel mit einem Zahnsegment einer Verstell-Schwinge kämmt, wobei eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, die die Antriebswelle mit einem Führungsstift koppelt, der in einem bogenförmigen Führungsschlitz der Verstellschwinge aufgenommen ist. Hierdurch wird das radiale Spiel des Antriebsritzels gegenüber dem Zahnsegment begrenzt und eine Führung bei der Ablaufbewegung des Antriebsritzels gewährleistet. Weiterhin wird hierdurch eine erhöhte Crash-Sicherheit gewährleistet. - Die
EP 1 905 640 B1 zeigt eine weitere Sitzhöhen-Verstellvorrichtung mit einer Führungseinrichtung, die das Antriebsritzel mit einem in einem Führungsschlitz der Verstell-Schwinge geführten Führungsstift koppelt. - Es zeigt sich, dass bei derartigen Ausbildungen ein erhebliches Spiel des Zahnritzels in dem Zahnsegment vorliegt, das somit für eine Ablaufbewegung des Antriebsritzels nachteilhaft ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sitzhöhen-Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz zu schaffen, die einen sicheren Betrieb und eine gute Ablaufbewegung des Antriebsritzels in dem Zahnsegment ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch eine Sitzhöhen-Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen. Weiterhin ist ein Fahrzeugsitz mit einer derartigen Sitzhöhen- Verstellvorrichtung vorgesehen.
- Somit ist eine Führungseinrichtung vorgesehen, die das Antriebsritzel mit einem Führungsstift koppelt, der in einem bogenförmigen Führungsschlitz des Verstell-Elementes geführt ist. Hierbei ist die Führungseinrichtung mit ihrem Führungsstift und dem Antriebsritzel gegenüber dem Verstell-Element und dessen Zahnsegment verstellbar, wodurch ein freies Spiel bzw. eine Toleranz des Zahngetriebes kompensierbar ist.
- Hierdurch wird bereits der Vorteil erreicht, dass in den verschiedenen Höheneinstellungen ohne eine Verstellung des Verstell-Elementes jeweils ein Toleranzausgleich durch eine Verstellung der Führungseinrichtung möglich ist. Hierdurch wird ein Klappern bzw. ein undefinierter Ablauf des Antriebsritzels vermieden und die Sicherheit, insbesondere Crash-Sicherheit erhöht.
- Das Verstell-Element kann insbesondere eine Verstell-Schwinge, d. h. eine hintere oder vordere Schwinge oder Koppel einer Parallelogramm-Verstellung sein. Somit sind nur wenige Bauteile erforderlich; lediglich die Führungseinrichtung ist grundsätzlich als weiteres Bauteil erforderlich. Es ergibt sich somit eine kostengünstige, leicht bauende Ausbildung mit hoher Crashsicherheit.
- Die Führungseinrichtung kann z. B. ein oder zwei Führungsplatten aufweisen, wobei der Führungsstift z. B. zwischen zwei derartigen Führungsplatten sicher aufgenommen sein kann. Die Führungsplatten können z. B. im Wesentlichen parallel zur Verstell-Schwinge bzw. in etwa in X- und Z-Richtung verlaufen; die beiden miteinander verbundenen Führungsplatten bilden somit ein Führungs-Gestell zur Aufnahme des Führungsstiftes. Hierbei kann der Führungsstift starr an den Führungsplatten aufgenommen sein oder auch drehbar, so dass er in dem Führungsschlitz abrollt, z. B. mit glatter Oberfläche, um die leichte Verstellungen in dem Führungsschlitz für einen Toleranzausgleich zu ermöglichen.
- Gemäß alternativer Ausbildungen kann das Spiel durch eine translatorische Verstellung der Führungseinrichtung, z. B. in radialer Richtung bzgl. des Zahnsegmentes, oder durch eine Schwenkbewegung der Führungseinrichtung erfolgen:
- Bei der translatorischen Verstellung, die ggf. auch eine leichte Schwenkbewegung aufweist, erfolgt eine Längenverstellung der Führungseinrichtung entlang des Abstands zwischen Antriebsritzel und Führungsstift. Hierbei kann die Antriebswelle des Antriebsritzels in dem Sitzrahmen gelagert sein. Eine derartige Ausführungsform ist mit wenig Aufwand ausbildbar und ermöglicht eine sichere und einfache Lagerung der Antriebswelle im Sitzrahmen.
- Gemäß einer hierzu alternativen Ausbildung ist die Führungseinrichtung um ein Schwenkgelenk (Führungsgelenk) schwenkbar, das an dem Sitzrahmen angebracht ist, vorzugsweise außerhalb des Antriebsritzels und des Führungsstiftes. Somit kann insbesondere ein Dreieck aus dem Schwenkgelenk, dem Antriebsritzel und dem Führungsstift ausgebildet werden, das eine Schwenkbewegung um das Führungsgelenk zur Kompensation des Spiels zulässt. Bei einer derartigen Ausbildung wird somit vorzugsweise die Führungseinrichtung mit der Antriebswelle und dem Antriebsritzel geschwenkt; es zeigt sich, dass auch eine derartige Ausbildung robust vorgesehen sein kann, und insbesondere eine sehr gute Kompensation des Spiels und der Toleranzen ermöglicht.
- Weiterhin kann eine elastische Vorspannung vorgesehen sein, die das Antriebsritzel in das Zahnsegment drückt; insbesondere bei der Ausführungsform mit dem zusätzlichen Schwenkgelenk kann eine Führungsplatte, die das Schwenkgelenk mit der Achse des Zahnritzels und dem Führungsstift verbindet, elastisch ausgebildet sein. Hier können z. B. zwei Arme elastisch gegeneinander verstellbar sein und hierdurch die Vorspannung des Antriebsritzels in radialer Richtung in das Zahnsegment ermöglichen.
- Derartige Ausbildungen ermöglichen eine sehr gute Kompensation der Toleranz bei hoher Crashsicherheit und aufgrund der elastischen Vorspannung auch eine Beseitigung möglicher Ablaufgeräusche und des Spiels.
- Weitere Vorteile ergeben sich, indem die Position des oberen Koppelgelenks der Verstell-Schwinge an dem Sitzrahmen und ein Mittelpunkt des aus Antriebsritzel und Zahnsegment gebildeten Verzahnungs-Getriebes getrennt ausgebildet werden; so können das Zahnsegment und der Führungsschlitz derartig ausgebildet sein, dass ihr geometrischer Mittelpunkt nicht in das obere Koppelgelenk fällt. Hierdurch werden insbesondere auch konstruktive Möglichkeiten des Designs geschaffen, die z. B. platzsparend sind und eine Positionierung des Antriebsritzels sowie der weiteren Elemente des Antriebs an einer günstigen Position des Sitzrahmens ermöglichen. Auch können hierdurch die Verstell-Schwinge und die ganze Verstellvorrichtung kleiner und tiefer positioniert werden.
- Somit ist insbesondere auch ein Fahrzeugsitz mit einer derartigen Sitzhöhen-Verstellvorrichtung ausbildbar, der entsprechend bei hoher Crashsicherheit und geringer Anzahl von Bauteilen eine sichere Sitzhöhen-Verstellung mit geringen Ablaufgeräuschen und Spielfreiheit ermöglicht.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Fahrzeugsitz mit höhenverstellbarem Sitzrahmen und einer Sitzhöhen-Verstellvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform; -
2 die Sitzhöhen-Verstellvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform in vergrößerter Darstellung; -
3 eine zu2 alternative Ausführungsform der Sitzhöhen-Verstellvorrichtung; -
4 eine gegenüber3 abgewandelte Ausführungsform der Sitzhöhen-Versteilvorrichtung; -
5 eine Darstellung der Mittelpunkte der Schwenkbewegung und der Getriebeausbildung der Ausführungsform von2 ; -
6 eine entsprechende Darstellung der Mittelpunkte der Schwenkbewegung und der Getriebeausbildung der Ausführungsformen der3 und4 ; -
7 a) eine manuell betätigte Verstellvorrichtung der Ausbildung nach4 und b) eine entsprechend motorische Verstellvorrichtung der Ausführungsform von4 . - Ein Fahrzeugsitz
1 weist gemäß1 einen Unterbau auf, z. B. eine Oberschiene2 , die auf einer chassisfesten Unterschiene3 längsverstellbar ist, wobei auf der Oberschiene2 eine vordere Koppelaufnahme4 und eine hintere Koppelaufnahme5 fest angebracht sind. Eine vordere Koppel (Schwinge)6 ist in einem vorderen unteren Koppelgelenk6a an der vorderen Koppelaufnahme4 und in einem vorderen oberen Koppelgelenk6b an einem Sitzrahmen8 angelenkt; entsprechend ist eine Verstell-Schwinge7 an der hinteren Koppelaufnahme5 in einem hinteren unteren Koppelgelenk7a und an dem Sitzrahmen8 in einem hinteren oberen Koppelgelenk7b angelenkt. - Der Sitzrahmen
8 kann insbesondere durch zwei Seitenteile, d. h. ein linkes und ein rechtes Seitenteil ausgebildet sein. Hierbei kann an der anderen Seite des Sitzrahmens8 lediglich eine Ausbildung mit zwei einfachen Koppeln vorgesehen sein, so dass lediglich an einer Seite eine Verstell-Schwinge7 vorgesehen ist; es können aber auch an beiden Seiten hinten derartige Verstell-Schwingen7 vorgesehen sein. Die Koppel-Längen der Koppel6 und Verstell-Schwinge7 , d. h. der Abstand der Gelenke6a und6b sowie der Gelenke7a und7b ist vorzugsweise gleich, so dass eine Parallelogramm-Verstellung (Parallelführungsgestänge) erreicht wird; es können jedoch auch eine ungleich lange Koppeln6 und Verstell-Schwingen7 vorgesehen sein, so dass zusätzlich zu der Höhenverstellung auch eine Schwenkbewegung des Sitzrahmens8 erfolgt. - Zur Höhenverstellung des Sitzrahmens
8 gegenüber der Oberschiene2 dient eine Sitzhöhen-Verstellvorrichtung10 ,110 , die gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen ausgebildet und manuell oder motorisch betätigt sein kann. Hierbei wird jeweils die Verstell-Schwinge7 gegenüber dem Sitzrahmen8 verstellt, indem ein Antriebsritzel11 über eine Antriebswelle12 gedreht wird. Das Antriebsritzel11 (Außenzahnrad) ist hierbei mit einem Zahnsegment14 in Eingriff, das an der Verstell-Schwinge7 ausgebildet ist. - Weiterhin ist in der Verstell-Schwinge
7 ein bogenförmiger Führungsschlitz15 vorgesehen, der koaxial zu dem Zahnsegment14 verläuft, wobei in dem Führungsschlitz15 ein Führungsstift16 aufgenommen ist. Der Führungsstift16 kann wie in2 gezeigt ein sich in Querrichtung (senkrecht zur Zeichenebene) erstreckender fester Bolzen sein, oder aber drehbar gelagert sein und sich bei der Verstellung im Führungsschlitz15 drehen. - Der Führungsstift
16 und das Antriebsritzel11 sind über eine Führungseinrichtung17 miteinander verbunden, die eine Führungsplatte (Verbindungsplatte)18 aufweist. Somit ist das Antriebsritzel11 vorzugsweise drehbar in der Führungsplatte18 gelagert und der Führungsstift16 an der Führungsplatte18 befestigt. Zur Erhöhung der Stabilität können zwei in Querrichtung beabstandete Platten, z. B. die Führungsplatte18 als innere Platte und eine Verstärkungsplatte19 als äußere Platte, den Führungsstift16 aufnehmen und das Antriebsritzel11 lagern. - Durch die Führungseinrichtung
17 wird somit gewährleistet, dass der in dem Führungsschlitz15 geführte Führungsstift16 mit dem Antriebsritzel11 gekoppelt ist; bei der Ausführungsform der2 ist die Führungsplatte18 z. B. fest bzw. nicht-elastisch ausgebildet, so dass die Achse des Führungsstiftes16 und die Achse des Antriebsritzels11 vorteilhafterweise immer einen festen Abstand zueinander aufweisen. Alternativ hierzu kann aber die Führungsplatte18 auch elastisch ausgebildet sein und eine kontrollierte Vorspannung ermöglichen. Durch die Führungseinrichtung17 aus dem Führungsstift16 , der Führungsplatte18 und ggf. der weiteren Verstärkungsplatte19 ) wird somit das Antriebsritzel11 in dem Zahnsegment14 gehalten und bleibt jeweils im Eingriff mit dem Zahnsegment14 . Das Antriebsritzel11 mit seiner Antriebswelle12 kann z. B. fest am Sitzrahmen8 gelagert sein, so dass bei Drehung des Antriebsritzels11 der Sitzrahmen8 gegenüber der Verstell-Schwinge7 zur Sitzhöhenverstellung verstellt wird. - Ein Spiel bzw. eine Toleranz der Abstände des Antriebsritzels
11 und des Führungsstifts16 kann somit durch die Führungseinrichtung17 ausgeglichen werden, die eine Verstellung in Längsrichtung, d.h. der Pfeilrichtung der2 ermöglicht, z. B. eine rein translatorische und/oder rotatorische Verstellung, so dass der Führungsstift16 jeweils auch zur Anlage in den Führungsschlitz15 gelangt. Ergänzend kann auch eine Elastizität vorgesehen sein, um intern eine mechanische Spannung bzw. einen mechanischen Druck aufzubauen. - Es zeigt sich, dass das Spiel bzw. die Toleranz zwischen dem Mittelpunkt des Antriebsritzels
11 und dem oberen hinteren Koppelgelenk7b bereits durch diese Verstellung der Führungseinrichtung17 wirksam ausgeglichen werden kann. - Wie insbesondere aus
5 ersichtlich ist, können der Mittelpunkt der Schwenkbewegung der Verstellschwinge7 gegenüber dem Sitzrahmen8 , d. h. das obere Koppelgelenk7b , und ein MittelpunktB der Getriebeausbildung, der somit dem geometrischen Mittelpunkt des bogenförmigen Zahnsegment14 sowie des bogenförmigen Führungsschlitzes15 entspricht, getrennt und voneinander verschieden gewählt werden. Somit ist auch die Freiheit der Gestaltung bzw. des technischen Designs erhöht; insbesondere kann der MittelpunktB der Getriebeausbildung tiefer und weiter nach vorne oder nach hinten gelegt werden, so dass auch die Getriebeausbildung, z. B. insbesondere auch die geometrische Gestaltung der Verstellschwinge7 mit ihrem Zahnsegment14 kleiner dimensioniert werden kann. - Bei der Ausführungsform der
3 ist die Sitzhöhen- Verstellvorrichtung110 mit einer Führungseinrichtung117 ausgebildet, die wiederum das Antriebsritzel11 , das bogenförmige Zahnsegment14 und den bogenförmigen Führungsschlitz15 sowie einen Führungsstift16 aufweist, wobei hier eine Führungsplatte118 (Verbindungsplatte) vorgesehen ist, die in einem Führungsgelenk (Plattengelenk)120 am Sitzrahmen8 angelenkt ist, so dass die Führungsplatte118 um das Führungsgelenk120 schwenkbar am Sitzrahmen8 aufgenommen ist. Somit kann ein Toleranzausgleich zwischen dem Antriebsritzel11 und dem Zahnsegment14 durch die eingezeichnete - geringe - Schwenkbewegung der Führungseinrichtung117 gegenüber dem Sitzrahmen8 und gegenüber der Verstellschwinge7 erfolgen. Wie aus7 ersichtlich kann die Führungseinrichtung117 zusätzlich zu der Führungsplatte118 wiederum eine in Querrichtung versetzte Verstärkungsplatte119 aufweisen. Insbesondere auch bei dieser Ausführungsform ist eine Trennung des Getriebe-MittelpunktsB gegenüber der Schwenkachse, d.h. dem hinteeren oberen Koppelgelenk7b möglich, wie aus6 ersichtlich ist. - Die Ausführungsform der
4 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform der3 , wobei hier die Führungsplatte118 elastisch ausgebildet ist, z. B. mit einem ersten Platten-Arm122 zwischen dem Führungsgelenk120 und der Achse des Antriebsritzels11 und einem zweiten Platten-Arm123 zwischen dem Führungsgelenk120 und dem Führungsstift16 , wobei die Arme122 ,123 elastisch zueinander verstellbar sind. Somit kann insbesondere eine elastische Vorspannung der Platten-Arme122 ,123 vorgesehen sein, die somit zu einer radialen Vorspannung führt, die das Antriebsritzel11 in radialer Richtung in das Zahnsegment14 zieht. Hierdurch wird eine Vorspannung des Antriebsritzels11 gegenüber dem Führungsstift16 ermöglicht, die einen sicheren Eingriff des Antriebsritzels11 in das Zahnsegment14 ermöglicht und das radiale Spiel beseitigt. - In
6 sind die Ausbildungen der3 und4 entsprechend übereinander dargestellt, da beiden das gleiche Prinzip einer Führungsplatte118 und der Trennung des MittelpunktesB des Getriebes (Getriebe-MittelpunktB ) und der Schwenkachse (oberes Koppelgelenk7b ) zugrundeliegt. -
7 zeigt in den Teilbildern a) und b) eine manuelle und eine motorische Verstellung, jeweils in Aufsicht auf die Achse, mit Bezug zu der Seitenansicht der4 : - So ist bei der manuellen Verstellung gemäß Teilbild a) ein manueller Antrieb, z. B. eine Pumpeinrichtung
25 vorgesehen, die die Antriebswelle12 und somit das Antriebsritzel11 antreibt. Das Führungsgelenk120 liegt außerhalb dieser Ansicht. - Bei der motorischen Ausbildung gemäß Teilbild b) ist entsprechend ein Getriebemotor
26 vorgesehen, der die Antriebswelle12 und somit das Antriebsritzel11 antreibt. - Vorzugsweise sind die Antriebseinrichtungen, d. h. die manuelle Pumpeinrichtung
25 bzw. der Getriebemotor26 , schwimmend gelagert, z. B. jeweils an der Führungsplatte118 oder auch am Sitzrahmen8 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Oberschiene
- 3
- Unterschiene
- 4
- vordere Koppelaufnahme
- 5
- hintere Koppelaufnahme
- 2, 4, 5
- Sitzunterbau
- 6
- vordere Koppel
- 6a
- vorderes unteres Koppelgelenk
- 6b
- vorderes oberes Koppelgelenk
- 7
- Verstell-Schwinge
- 7a
- unteres Koppelgelenk der Verstell-Schwinge
- 7b
- oberes Koppelgelenk der Verstell-Schwinge
- 8
- Sitzrahmen
- 10, 110
- Sitzhöhen-Verstellvorrichtung
- 11
- Antriebsritzel
- 12
- Antriebswelle
- 14
- Zahnsegment
- 15
- Führungsschlitz
- 16
- Führungsstift
- 17, 117
- Führungseinrichtung
- 18, 118
- Führungsplatte
- 19, 119
- Verstärkungsplatte (zweite Führungsplatte)
- 25
- manuelle Pumpeinrichtung
- 26
- Getriebemotor
- 120
- Führungsgelenk
- 122, 123
- elastisch gegeneinander verstellbare Arme
- B
- Mittelpunkt des Getriebes
11 , 14 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007062358 B3 [0003]
- FR 2806675 B1 [0004]
- US 6502799 B2 [0004]
- EP 1905640 B1 [0005]
Claims (12)
- Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10, 110) für einen Fahrzeugsitz (1), die aufweist: ein durch eine Antriebswelle (12) drehbares Antriebsritzel (11), ein Verstell-Element (7), das zur Sitzhöhenverstellung schwenkbar ist und einen bogenförmigen Führungsschlitz (15) und ein Zahnsegment (14) aufweist, und eine Führungseinrichtung (17, 117) zur Kopplung des Antriebsritzels (11) mit dem Zahnsegment (14), wobei das Antriebsritzel (11) mit dem Antriebsritzel (11) in Eingriff ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsritzel (12) an der Führungseinrichtung (17, 117) gelagert ist, die Führungseinrichtung (17, 117) mit einem Führungsstift (16) in dem Führungsschlitz (15) geführt ist, und die Führungseinrichtung (17, 117) relativ zu dem Verstell-Element (7) verstellbar ist zur Verringerung einer Toleranz oder eines Spiels.
- Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10, 110) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstell-Element eine Verstell-Schwinge (7) mit einem unteren Koppelgelenk (7a) zur Kopplung an einem Sitz-Unterbau (5) und einem oberen Koppelgelenk (7b) zur Kopplung an einem Sitzrahmen (8) ist, wobei durch Drehen des in dem Zahnsegment (14) ablaufenden Antriebsritzels (11) die Verstell-Schwinge (7) schwenkbar und eine Sitzhöhe des Sitzrahmens (8) gegenüber dem Sitzunterbau (5) verstellbar ist. - Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10, 110) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (17, 117) eine Führungsplatte (18, 118) und einen Führungsstift (16) aufweist, wobei das Antriebsritzel (11) an der Führungsplatte (18, 118) gelagert ist und der Führungsstift (16) fest oder drehbar an der Führungsplatte (18, 118) aufgenommen ist. - Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10, 110) nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (17, 117) zwei Führungsplatten (18, 19, 118, 119) aufweist, zwischen denen der Führungsstift (16) starr oder drehbar aufgenommen ist. - Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (110) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (18, 118) elastisch verstellbar ist zur Ausbildung einer radialen Vorspannung des Antriebsritzels (11) in das Zahnsegment (14) und/oder zur Verstellung des Abstandes zwischen Antriebsritzel (11) und Führungsstift (16).
- Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10, 110) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spiel oder eine Toleranz des Antriebsritzels (11) gegenüber dem Zahnsegment (14) kompensierbar ist durch eine Längenverstellung der Führungseinrichtung (17) entlang des Abstands zwischen Antriebsritzel (11) und Führungsstift (16) oder durch Schwenken der Führungseinrichtung (117) relativ zu dem Verstell-Element (7).
- Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (110) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (117) an dem Sitzrahmen (8) in einer außerhalb des Antriebsritzels (11) und des Führungsstifts (16) angeordneten Schwenkachse, z. B. einem Führungsgelenk (120), angelenkt ist und zur Kompensation des Spiels bei festem Verstell-Element (7) schwenkbar ist. - Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (110) nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (118) zwei elastisch gegeneinander verstellbare Arme (122, 123) aufweist, die gegeneinander elastisch vorgespannt sind, zur Ausbildung der radialen Anpresskraft des Antriebsritzels (11) in das Zahnsegment (14). - Sitzhöhen-Verstelleinrichtung (10, 110) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (12) manuell, z. B. über eine manuelle Pumpeinrichtung (25), oder elektrisch über einen Getriebemotor (26) verstellbar ist.
- Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10, 110) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes Koppelgelenk (7b) des Verstell-Elementes (7) an dem Sitzrahmen (8) und ein Getriebe-Mittelpunkt (B) des aus Zahnsegment (14) und Antriebsritzel (11) gebildeten Zahngetriebes verschieden sind.
- Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10, 110) nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebe-Mittelpunkt (B) des Zahngetriebes (11, 14) unterhalb und von dem Zahngetriebe (11, 14) weiter entfernt oder näher als das obere Koppelgelenk (7b) des Verstell- Elementes (7) ist. - Fahrzeugsitz (1) mit einem Sitzrahmen (8), einem Sitzunterbau (2, 4, 5), einer Koppel (6), und einer Sitzhöhen-Verstellvorrichtung (10, 110) nach einem der vorherigen Ansprüche zur Verstellung des Sitzrahmens (8) gegenüber dem Sitzunterbau (2, 4, 5), wobei zur Sitzhöhen-Verstellung das Verstell-Element (7) mit der Koppel (6) verstellbar ist, z. B. als Parallelogramm-Verstellung des Sitzrahmens (8) gegenüber dem Sitzunterbau (5).
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