DE102016121503A1

DE102016121503A1 - Fahrassistenzvorrichtung

Info

Publication number: DE102016121503A1
Application number: DE102016121503.1A
Authority: DE
Inventors: Takashi Yanatsubo; Hisashi Fujiwara; Yosuke NIHEI
Original assignee: Toyota Motor Corp
Current assignee: Toyota Motor Corp
Priority date: 2015-11-20
Filing date: 2016-11-10
Publication date: 2017-05-24
Also published as: JP2017097557A; JP6432491B2; CN107054087A; US10214106B2; US20170144545A1; CN107054087B

Abstract

Eine Fahrassistenzvorrichtung, die in einem Fahrzeug angebracht ist, enthält eine Beschaffungseinheit zur Beschaffung externer Informationen, eine Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit zur Erzeugung einer Benachrichtigungsanfrage beruhend auf den externen Informationen, eine Schalteinheit zum Schalten zwischen einem Ein-Zustand und einem Aus-Zustand einer Benachrichtigungsfunktion gemäß einer Eingabe von einem Fahrzeuginsassen, eine erste Informationsbenachrichtigungseinheit zur Anzeige einer ersten Anzeige zur Benachrichtigung über die externen Informationen in einem vorbestimmten Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung beruhend auf der Benachrichtigungsanfrage, wenn sich die Benachrichtigungsfunktion im Ein-Zustand befindet und die Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird, und eine zweite Informationsbenachrichtigungseinheit zur Anzeige einer zweiten Anzeige zur Benachrichtigung über vorbestimmte Informationen, die von den externen Informationen verschieden sind, in dem vorbestimmten Anzeigebereich, wenn sich die Benachrichtigungsfunktion im Aus-Zustand befindet.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrassistenzvorrichtung.
2. Beschreibung der verwandten Technik
Eine Benachrichtigungsfunktion, die externe Informationen hinsichtlich Verkehrszeichen über ein aufgenommenes Bild einer Kamera beschafft und eine Anzeige zum Benachrichtigen eines Fahrers über die beschafften externen Informationen in einem vorbestimmten Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung anzeigt, ist bekannt (siehe beispielsweise japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2010-205160 ( JP 2010-205160 A )).
Allerdings ist bei der in der JP 2010-205160 A offenbarten verwandten Technik unklar, ob eine Einrichtung zum Ausschalten der Benachrichtigungsfunktion der externen Informationen vorgesehen ist oder nicht, und es besteht die Möglichkeit, dass die Benachrichtigungsfunktion nicht ausgeschaltet werden kann. Von diesem Gesichtspunkt aus verursacht eine Anzeige einer gegebenen Benachrichtigung externer Informationen hinsichtlich Aufmerksamkeit anziehender Objekte oder Verkehrszeichen außerhalb des Fahrzeugs, dass sich manche Fahrzeuginsassen (beispielsweise Fahrer) gestört fühlen, und stellt den Fahrzeuginsassen (beispielsweise Fahrern) unnötige Informationen bereit. Der Grund dafür besteht darin, dass eine Anzeige beruhend auf Aufmerksamkeit anziehenden Objekten oder Verkehrszeichen außerhalb des Fahrzeugs durchgeführt wird, und die Anzeige somit (ungeachtet einer Fahrerintention) ein- oder ausgeschaltet wird. Aus diesem Grund ist es nützlich, dass die Benachrichtigungsfunktion wahlweise gemäß einer Eingabe von einem Fahrzeuginsassen ein-/ausgeschaltet werden kann.
Andererseits gibt es in einem Aufbau, in dem keine neuen Informationen über den vorbestimmten Anzeigebereich bereitgestellt werden, wenn sich die Benachrichtigungsfunktion in dem Aus-Zustand befindet, da der vorbestimmte Anzeigebereich zu einem ungenutzten Bereich wird, Raum für eine Verbesserung vom Gesichtspunkt der Durchführung einer effizienten Informationsbereitstellung für Fahrzeuginsassen über einen begrenzten Anzeigebereich.
KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung stellt dementsprechend eine Fahrassistenzvorrichtung bereit, die eine neue Informationsbereitstellung für einen Fahrzeuginsassen durchführen kann, wenn sich eine Benachrichtigungsfunktion in einem Aus-Zustand befindet, während ein wahlweises Ein-/Ausschalten der Benachrichtigungsfunktion gemäß einer Eingabe von dem Fahrzeuginsassen ermöglicht wird.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung enthält eine in einem Fahrzeug angebrachte Fahrassistenzvorrichtung eine Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit zur Erzeugung einer Benachrichtigungsanfrage beruhend auf externen Informationen hinsichtlich Aufmerksamkeit anziehender Objekte oder Verkehrszeichen außerhalb des Fahrzeugs, eine Schalteinheit zum Schalten zwischen einem Ein-Zustand und einem Aus-Zustand einer Benachrichtigungsfunktion gemäß einer Eingabe von einem Fahrzeuginsassen, eine erste Informationsbenachrichtigungseinheit zur Anzeige einer ersten Anzeige zur Benachrichtigung über die externen Informationen in einem vorbestimmten Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung beruhend auf der Benachrichtigungsanfrage in einem Fall, in dem die Benachrichtigungsfunktion sich in dem Ein-Zustand befindet und die Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird, und eine zweite Informationsbenachrichtigungseinheit zur Anzeige einer zweiten Anzeige zur Benachrichtigung über vorbestimmte Informationen, die von den externen Informationen verschieden sind, in dem vorbestimmten Anzeigebereich in einem Fall, in dem sich die Benachrichtigungsfunktion in dem Aus-Zustand befindet.
Gemäß der ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die Schalteinheit zum Schalten zwischen dem Ein-Zustand und dem Aus-Zustand der Benachrichtigungsfunktion gemäß der Eingabe vom Fahrzeuginsassen vorgesehen. Damit kann die Benachrichtigungsfunktion wahlweise entsprechend der Eingabe von dem Fahrzeuginsassen ein-/ausgeschaltet werden. Die erste Informationsbenachrichtigungseinheit zeigt die erste Anzeige zur Benachrichtigung über die externen Informationen hinsichtlich der Aufmerksamkeit anziehenden Objekte oder der Verkehrszeichen außerhalb des Fahrzeugs in dem vorbestimmten Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung beruhend auf der Benachrichtigungsanfrage in einem Fall an, in dem die Benachrichtigungsfunktion sich in dem Ein-Zustand befindet und die Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird. Wenn die Benachrichtigungsfunktion sich in dem Ein-Zustand befindet, kann somit die erste Anzeige beruhend auf der Benachrichtigungsanfrage über den vorbestimmten Anzeigebereich angezeigt werden. Andererseits zeigt die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit die zweite Anzeige zur Benachrichtigung über die vorbestimmten Informationen, die von den externen Informationen verschieden sind, in dem vorbestimmten Anzeigebereich in einem Fall an, in dem die Benachrichtigungsfunktion sich in dem Aus-Zustand befindet. Somit ist es möglich, eine Bereitstellung (neue Informationsbereitstellung) der vorbestimmten Informationen gemäß der zweiten Anzeige für den Fahrzeuginsassen durchzuführen, wenn sich die Benachrichtigungsfunktion in dem Aus-Zustand befindet.
In der Fahrassistenzvorrichtung kann die Benachrichtigungsfunktion eine Verkehrszeichenassistenzfunktion sein.
In der Fahrassistenzvorrichtung kann die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit beruhend auf Bilddaten bestimmen, ob Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen erfüllt sind oder nicht. Die Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen können in einem Fall erfüllt sein, in dem i) oder ii) erfüllt ist: i) ein zu benachrichtigendes vorbestimmtes Verkehrszeichen wird beruhend auf Bilddaten erkannt, und ii) Benachrichtigungsanfrageendebedingungen sind nicht erfüllt, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde.
In der Fahrassistenzvorrichtung können die Benachrichtigungsanfrageendebedingungen in einem Fall erfüllt sein, in dem eine beliebige der Bedingungen i) bis v) erfüllt ist: i) eine Straße, auf der ein Host-Fahrzeug fährt, ändert sich gegenüber einer Straße, auf der ein zu benachrichtigendes vorbestimmtes Verkehrszeichen erkannt wurde, ii) eine vorbestimmte Zeit ist abgelaufen, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, iii) das Host-Fahrzeug fährt eine vorbestimmte Distanz, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, iv) das Host-Fahrzeug wechselt eine Spur gegenüber einer Spur, auf der das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, und v) ein anderes neues zu benachrichtigendes vorbestimmtes Verkehrszeichen wird erkannt.
Die Fahrassistenzvorrichtung kann ferner eine dritte Informationsbenachrichtigungseinheit zur Anzeige einer stellbaren Geschwindigkeitsbegrenzerfunktion, die sich in einem Ein-Zustand befindet, in dem vorbestimmten Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung enthalten.
Die Fahrassistenzvorrichtung kann ferner eine elektronische Instrumentensteuereinheit und eine elektronische Verkehrszeichenassistenzsteuereinheit enthalten.
In der Fahrassistenzvorrichtung kann die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit bestimmen, ob Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen erfüllt sind oder nicht. Die Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen können in einem Fall erfüllt sein, in dem i) oder ii) erfüllt ist: i) eine Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationsbeschaffungseinheit beschafft Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen über eine Kommunikationseinrichtung, und ii) Benachrichtigungsanfrageendebedingungen sind nicht erfüllt, nachdem die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen beschafft wurden.
In der Fahrassistenzvorrichtung können die Benachrichtigungsanfrageendebedingungen umfassen, dass das Fahrzeug eine Position des durch die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen angegebenen Aufmerksamkeit anziehenden Objekts durchläuft.
Die Fahrassistenzvorrichtung kann ferner eine dritte Informationsbenachrichtigungseinheit zur Anzeige einer sich in einem Ein-Zustand befindenden Konstantanzeigefunktion in dem vorbestimmten Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung enthalten.
In der Fahrassistenzvorrichtung kann die Konstantanzeigefunktion eine Funktion einer Ausgabe einer Anzeige sein, die einen Fahrtrichtungswinkel des Fahrzeugs darstellt.
Die Fahrassistenzvorrichtung kann ferner eine elektronische Instrumentensteuereinheit und eine elektronische Navigationssteuereinheit enthalten.
Erfindungsgemäß wird eine Fahrassistenzvorrichtung erhalten, die eine neue Informationsbereitstellung für einen Fahrzeuginsassen durchführen kann, wenn sich eine Benachrichtigungsfunktion in einem Aus-Zustand befindet, während das wahlweise Ein-/Ausschalten der Benachrichtigungsfunktion gemäß einer Eingabe von dem Fahrzeuginsassen ermöglicht wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Merkmal, Vorteile und technische und gewerbliche Bedeutungen der Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
1 zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines Fahrzeugsystems, das sich auf eine Fahrassistenzvorrichtung bezieht.
2 zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines Anzeigebereichs einer Anzeigeeinrichtung 42.
3A zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Instrumenten-ECU 7.
3B zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer RSA-ECU 41.
4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Beispiel des Ablaufs einer Arbeitsweise der RSA-ECU 41 veranschaulicht.
5 zeigt ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Beispiel des Ablaufs einer Arbeitsweise der Instrumenten-ECU 7 veranschaulicht.
6A zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 1.
6B zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 1.
6C zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 1.
6D zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 1.
6E zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 1.
7 zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines Fahrzeugsystems gemäß Beispiel 2, das sich auf eine Fahrassistenzvorrichtung bezieht.
8A zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Instrumenten-ECU 7A.
8B zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Navigations-ECU.
9 zeigt ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Beispiel des Ablaufs einer Arbeitsweise der Navigations-ECU veranschaulicht.
10 zeigt ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Beispiel des Ablaufs einer Arbeitsweise der Instrumenten-ECU 7A veranschaulicht.
11A zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 2.
11B zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 2.
11C zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 2.
11D zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 2.
11E zeigt eine Darstellung eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42 gemäß Beispiel 2.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Nachstehend wird die beste Art und Weise der Ausführung der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
[Beispiel 1]
1 zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines Fahrzeugsystems gemäß Beispiel 1, das sich auf eine Fahrassistenzvorrichtung bezieht. In 1 ist auch ein Hardware-Aufbau einer elektronischen Instrumentensteuereinheit (Instrumenten-ECU) 7 gezeigt. In 1 bilden die Instrumenten-ECU 7 und eine Verkehrszeichenassistenz-(RSA-)ECU 41 eine Fahrassistenzvorrichtung.
Das Fahrzeugsystem ist in einem Fahrzeug angebracht und enthält die Instrumenten-ECU 7. Die Instrumenten-ECU 7, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 39, ein Bildsensor 40, die RSA-ECU 41, eine Anzeigeeinrichtung 42, eine stellbare Geschwindigkeitsbegrenzer-(ASL-)ECU 43, ein ASL-Schalter 44, ein RSA-Schalter 46 und dergleichen sind mit einem Bus 30 (der nachstehend als "CAN-Bus 30" bezeichnet wird) beruhend auf einem Steuereinrichtungsbereichsnetzwerk (CAN) verbunden.
Die Instrumenten-ECU 7 steuert eine Anzeige der Anzeigeeinrichtung 42 in einem auf einer Instrumententafel angeordneten Instrument. Wie in 1 gezeigt enthält die Instrumenten-ECU 7 eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 11, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 12, einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 13, eine Hilfsspeichereinrichtung 14 und eine Kommunikationsschnittstelle 17, die über einen Bus 19 verbunden sind, und eine drahtgebundene Sende-/Empfangseinheit 25, die mit der Kommunikationsschnittstelle 17 verbunden ist. Die RSA-ECU 41 und die ASL-ECU 43 haben auch den gleichen Hardware-Aufbau.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 39 gibt ein einer Raddrehzahl entsprechendes elektrisches Signal aus.
Der Bildsensor 40 ist eine Kamera, die eine Szene vor dem Fahrzeug aufnimmt.
Die RSA-ECU 41 arbeitet, wenn sich eine RSA in einem Ein-Zustand befindet. Die Einzelheiten der Funktionen der RSA-ECU 41 werden später beschrieben. Die RSA-ECU 41 wird beispielsweise durch einen Computer realisiert, der mit dem Bildsensor 40 zur Bildung eines Moduls integriert ist.
Die Anzeigeeinrichtung 42 ist eine Anzeige, die in dem Instrument vorgesehen ist.
Die ASL-ECU 43 schaltet den Ein-/Aus-Zustand einer ASL-Funktion gemäß einer Eingabe vom ASL-Schalter 44. In diesem Beispiel setzt die ASL-ECU 43 ein ASL-Flag auf "1", wenn sie die ASL-Funktion einschaltet, und setzt das ASL-Flag auf "0", wenn sie die ASL-Funktion ausschaltet.
Die ASL-ECU 43 führt eine Antriebskraftbegrenzungssteuerung zur Begrenzung der Antriebskraft des Host-Fahrzeugs derart aus, dass eine eingestellte obere Grenze der Fahrzeuggeschwindigkeit nicht überschritten wird, wenn sich die ASL-Funktion im Ein-Zustand befindet. Beispielsweise stellt die ASL-ECU 43 die obere Grenze der Fahrzeuggeschwindigkeit beruhend auf vom Bildsensor 40 erhaltenen Bilddaten oder Eingabeinformationen von einem Fahrer ein und berechnet eine Obergrenzenbeschleunigung auf die obere Grenze der Fahrzeuggeschwindigkeit beruhend auf der Differenz zwischen der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit und der oberen Grenze der Fahrzeuggeschwindigkeit. Zu diesem Zeitpunkt wird die Obergrenzenbeschleunigung beruhend auf der Differenz zwischen der oberen Grenze der Fahrzeuggeschwindigkeit und der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit als Beschleunigung derart berechnet, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit die obere Grenze der Fahrzeuggeschwindigkeit nicht überschreitet. Die ASL-ECU 43 berechnet eine Obergrenzenantriebskraft beruhend auf der Obergrenzenbeschleunigung und begrenzt eine erforderliche Antriebskraft gemäß einer Fahrerbedienung an einem Gaspedal derart, dass sie die Obergrenzenantriebskraft nicht übersteigt.
Der ASL-Schalter 44 wird durch einen Fahrzeuginsassen (Fahrer oder Insasse) bedient. Der ASL-Schalter 44 wird in eine Ein-Position gebracht, wenn die ASL-Funktion eingeschaltet wird, und wird in eine Aus-Position gebracht, wenn die ASL-Funktion ausgeschaltet wird.
Der RSA-Schalter 46 wird durch den Fahrzeuginsassen bedient. Der RSA-Schalter 46 wird an eine Ein-Position gebracht, wenn eine RSA-Funktion eingeschaltet wird, und wird an eine Aus-Position gebracht, wenn die RSA-Funktion ausgeschaltet wird.
2 zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines Anzeigebereichs der Anzeigeeinrichtung 42. Wie in 2 gezeigt enthält die Anzeigeeinrichtung 42 einen Hauptbereich 80 und einen Angabebereich 82. Eine in 2 gezeigte vertikale gestrichelte Linie gibt schematisch eine Begrenzungslinie an, und ist keine tatsächliche Anzeigelinie.
3A zeigt ein schematisches Blockschaltbild der Instrumenten-ECU 7. 3B zeigt ein schematisches Blockschaltbild der RSA-ECU 41.
Wie in 3A gezeigt enthält die Instrumenten-ECU 7 eine Bestimmungseinheit 75, eine erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76, eine zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78 und eine dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79. Die Bestimmungseinheit 75, die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76, die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78 und die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79 können durch die CPU 11 realisiert werden, die ein Programm oder mehrere Programme im ROM 13 ausführt. Die Funktionen der Bestimmungseinheit 75, der ersten Informationsbenachrichtigungseinheit 76, der zweiten Informationsbenachrichtigungseinheit 78 und der dritten Informationsbenachrichtigungseinheit 79 werden später unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
Wie in 3B gezeigt enthält die RSA-ECU 41 eine Schalteinheit 70, eine Bilderkennungsverarbeitungseinheit 72 und eine Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74. Die Schalteinheit 70, die Bilderkennungsverarbeitungseinheit 72 und die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74 können durch einen CPU der RSA-ECU 41 realisiert werden, die ein Programm oder mehrere Programme in einem ROM ausführt.
Die Schalteinheit 70 schaltet den Ein-/Aus-Zustand der RSA-Funktion gemäß einer Eingabe vom RSA-Schalter 46. Bei diesem Beispiel setzt die Schalteinheit 70 ein RSA-Flag auf "1", wenn sie die RSA-Funktion einschaltet, und setzt das RSA-Flag auf "0", wenn sie die RSA-Funktion ausschaltet.
Die Bilderkennungsverarbeitungseinheit 72 erkennt (beschafft) Informationen (ein Beispiel externer Informationen) hinsichtlich eines zu benachrichtigenden vorbestimmten Verkehrszeichens über eine auf Bilddaten von dem Bildsensor 40 beruhende Bilderkennungsverarbeitung, wenn sich die RSA-Funktion im Ein-Zustand befindet. Das vorbestimmte Verkehrszeichen enthält beispielsweise ein eine Geschwindigkeitsbegrenzung angebendes Verkehrszeichen, ein eine Ausfahrt von einer und eine Auffahrt auf eine Autobahn angebendes Verkehrszeichen, ein keine Durchfahrt angebendes Verkehrszeichen oder dergleichen.
Die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74 erzeugt eine Benachrichtigungsanfrage zum Benachrichtigen über Informationen durch die RSA-Funktion beruhend auf einem Erkennungsergebnis der Bilderkennungsverarbeitungseinheit 72. Ein Signal hinsichtlich der Benachrichtigungsanfrage enthält Informationen, die ein durch die Bilderkennungsverarbeitungseinheit 72 erkanntes Verkehrszeichen darstellen.
4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Beispiel des Ablaufs einer Arbeitsweise der Bilderkennungsverarbeitungseinheit 72 und der Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74 der RSA-ECU 41 veranschaulicht. Die in 4 gezeigte Verarbeitung wird zu jeder vorbestimmten Periode wiederholt ausgeführt.
In Schritt S400 bestimmt die Bilderkennungsverarbeitungseinheit 72, ob das RSA-Flag "1" ist oder nicht. Wenn das Bestimmungsergebnis "JA" ist, geht der Prozess zu Schritt S402, und ansonsten endet der Prozess.
In Schritt S402 beschafft die Bilderkennungsverarbeitungseinheit 72 Bilddaten vom Bildsensor 40 und führt der Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74 Bilddaten zu.
In Schritt S404 bestimmt die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74 beruhend auf Bilddaten, ob Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen erfüllt sind oder nicht. Die Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen sind beispielsweise in einem Fall erfüllt, in dem eine beliebige Bedingung aus (1) bis (2) erfüllt ist: (1) das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen wird beruhend auf Bilddaten erkannt, und (2) Benachrichtigungsanfrageendebedingungen sind nicht erfüllt, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde (d.h., nachdem die Bedingung (1) errichtet wurde). Die Benachrichtigungsanfrageendebedingungen bei der Bedingung (2) sind beispielsweise in einem Fall erfüllt, in dem eine beliebige der Bedingungen (11) bis (15) erfüllt ist: (11) eine Straße, auf der das Host-Fahrzeug fährt, ändert sich gegenüber einer Straße, auf der das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde (eine Straße, auf der das Host-Fahrzeug fährt), (12) eine vorbestimmte Zeit ist abgelaufen, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, (13) das Host-Fahrzeug fährt eine vorbestimmte Distanz, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, (14) das Host-Fahrzeug wechselt eine Spur gegenüber einer Spur, auf der das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde (einer Spur, entlang der das Host-Fahrzeug fährt), und (15) ein anderes neues zu benachrichtigendes vorbestimmtes Verkehrszeichen wird erkannt. Als Situation, in der die Bedingung (11) erfüllt ist, wird beispielsweise ein Fall angenommen, in dem das Fahrzeug an einer Kreuzung abbiegt, über eine Kreuzung fährt, von einer gewöhnlichen Straße auf eine Autobahn auffährt, oder dergleichen. Die Bedingung (14) ist in einem Fall geeignet, in dem das Fahrzeug auf einer Straße fährt, auf der eine Fahrzeuggeschwindigkeitsbegrenzung für eine jeweilige Spur verschieden ist, wie in Europa. Demnach kann die Bedingung (14) in einer Spezifikation eines Ziellands weggelassen werde, in dem es keine Straße gibt, auf der eine Geschwindigkeitsbegrenzung für eine jeweilige Spur unterschiedlich ist. In einem Fall, in dem die Bedingung (15) erfüllt ist, wird, während die Erzeugung einer Benachrichtigungsanfrage hinsichtlich eines zuvor erkannten Verkehrszeichens endet, eine Benachrichtigungsanfrage hinsichtlich eines anderen neuen Verkehrszeichens erzeugt.
In einem Fall, in dem das Bestimmungsergebnis in Schritt S404 "JA" ist, geht der Prozess zu Schritt S406, und ansonsten endet der Prozess.
In Schritt S406 erzeugt die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74 eine Benachrichtigungsanfrage zur Benachrichtigung über Informationen durch die RSA-Funktion und leitet die erzeugte Benachrichtigungsanfrage zum CAN-Bus 30 weiter.
5 zeigt ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Beispiel des Ablaufs eines Betriebs der Instrumenten-ECU 7 veranschaulicht. Die in 5 gezeigte Verarbeitung wird zu jeder vorbestimmten Periode wiederholt ausgeführt. Die 6A bis 6E zeigen Darstellungen eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42.
In Schritt S500 bestimmt die Bestimmungseinheit 75, ob das ASL-Flag "1" ist oder nicht. Der Zustand des ASL-Flags kann beruhend auf Informationen bestimmt werden, die über den CAN-Bus 30 von der ASL-ECU 43 beschafft werden können. In einem Fall, in dem das Bestimmungsergebnis "JA" ist, geht der Prozess zu Schritt S502, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S510.
In Schritt S502 bestimmt die Bestimmungseinheit 75, ob das RSA-Flag "1" ist oder nicht. Der Zustand des RSA-Flags kann beruhend auf Informationen bestimmt werden, die über den CAN-Bus 30 von der RSA-ECU 41 beschafft werden können. In einem Fall, in dem das Bestimmungsergebnis "JA" ist, geht der Prozess zu Schritt S504, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S506.
In Schritt S504 bestimmt die Bestimmungseinheit 75, ob eine Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird oder nicht. Die Benachrichtigungsanfrage kann über den CAN-Bus 30 von der RSA-ECU 41 beschafft werden. Wenn das Bestimmungsergebnis "JA" ist, geht der Prozess zu Schritt S508, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S506.
In Schritt S506 gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79 wie in 6A gezeigt eine Geschwindigkeitsanzeige 91 (beispielsweise 100 km/h) zu dem Hauptbereich 80 aus, die eine aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit darstellt. Ein Hintergrundbild des Hauptbereichs 80 weist eine von schwarz verschiedene Farbe als Primärfarbe auf. Wie in 6A gezeigt gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79 eine Anzeige 92, die darstellt, dass sich die ASL-Funktion im Ein-Zustand befindet, und eine Anzeige 94 zu dem Anzeigebereich 82 aus, die eine mit der ASL-Funktion eingestellte obere Geschwindigkeitsbegrenzung darstellt, während sie den Anzeigebereich 82 schwarz macht. Damit kann der Fahrer feststellen, dass sich die ASL-Funktion in dem Ein-Zustand befindet, und kann die obere Geschwindigkeitsbegrenzung feststellen. Der Angabebereich 82 wird schwarz gemacht, und das Hintergrundbild des Hauptbereichs 80 hat eine von Schwarz verschiedene Farbe als Primärfarbe, wodurch der Kontrast zwischen dem Angabebereich 82 und dem Hauptbereich 80 stark gemacht werden kann, und die Sichtbarkeit der im Angabebereich 82 angezeigten Informationen erhöht werden kann.
In Schritt S508 gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79 wie in 6B gezeigt die Geschwindigkeitsanzeige 91 zu dem Hauptbereich 80 aus. Wie in 6B gezeigt, gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79 die Anzeige 92, die darstellt, dass sich die ASL-Funktion im Ein-Zustand befindet, und die Anzeige 94 zu dem Angabebereich 82 aus, die die obere Geschwindigkeitsbegrenzung mit der ASL-Funktion darstellt, während sie den Angabebereich 82 schwarz macht. Damit kann der Fahrer feststellen, dass sich die ASL-Funktion im Ein-Zustand befindet, und kann die obere Geschwindigkeitsbegrenzung feststellen. Außerdem gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79 wie in 6B gezeigt eine Zeichenanzeige 90 gemäß der Benachrichtigungsanfrage durch die RSA-Funktion zu dem Angabebereich 82 aus. Die Zeichenanzeige 90 stellt ein beruhend auf der RSA-Funktion erkanntes Verkehrszeichen dar. In dem in 6B gezeigten Beispiel ist die Zeichenanzeige 90 eine Anzeige, die ein eine Geschwindigkeitsbegrenzung enthaltendes Verkehrszeichen darstellt. Damit kann der Fahrer die Geschwindigkeitsbegrenzung durch die RSA-Funktion feststellen.
In Schritt S510 bestimmt die Bestimmungseinheit 75, ob das RSA-Flag "1" ist oder nicht. Wenn das Bestimmungsergebnis "JA" ist, geht der Prozess zu Schritt S512, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S518.
In Schritt S512 bestimmt die Bestimmungseinheit 75, ob eine Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird oder nicht. Wenn das Bestimmungsergebnis "JA" ist, geht der Prozess zu Schritt S516, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S514.
In Schritt S514 gibt die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76 wie in 6C gezeigt die Geschwindigkeitsanzeige 91 zu dem Hauptbereich 80 aus. Wie in 6C gezeigt gibt die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76 nur das Hintergrundbild zu dem Angabebereich 82 aus. Demnach werden im Angabebereich 82 keine sich ändernden Informationen angezeigt. In dem in 6C gezeigten Beispiel wird lediglich das gleiche Hintergrundbild wie das Hintergrundbild des Hauptbereichs 80 zu dem Angabebereich 82 ausgegeben. Ein Zustand, in dem nur das Hintergrundbild zu dem Angabebereich 82 ausgegeben wird, heißt, dass sich die RSA-Funktion in dem Ein-Zustand befindet, was vorzugsweise in einem Handbuch beschrieben ist. Damit kann der Fahrer, der den in 6C gezeigten Anzeigebildschirm betrachtet, feststellen, dass sich die RSA-Funktion im Ein-Zustand befindet, jedoch kein Verkehrszeichen erkannt wird.
In Schritt S516 gibt die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76 wie in 6D gezeigt die Geschwindigkeitsanzeige 91 zu dem Hauptbereich 80 aus. Wie in 6D gezeigt gibt die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76 die Zeichenanzeige 90 gemäß der Benachrichtigungsanfrage zu dem Angabebereich 82 aus, während sie den Angabebereich 82 schwarz macht. In dem in 6D gezeigten Beispiel ist die Zeichenanzeige 90 eine Anzeige, die ein eine Geschwindigkeitsbegrenzung enthaltendes Verkehrszeichen darstellt. Damit kann der Fahrer die Geschwindigkeitsbegrenzung durch die RSA-Funktion feststellen.
In Schritt S518 gibt die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78 wie in 6E gezeigt die Geschwindigkeitsanzeige 91 zu dem Hauptbereich 80 aus. Die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78 beschafft vorbestimmte Informationen, die von durch die RSA-Funktion benachrichtigten Informationen verschieden sind. Die vorbestimmten Informationen sind Informationen, die einen Zustand eines Hybridfahrzeug-(HV-)Systems angeben, und können über den CAN-Bus 30 beschafft werden. Beispielsweise können die vorbestimmten Informationen beruhend auf Informationen von einer (nicht gezeigten) ECU des HV-Systems beschafft werden. Wie in 6E gezeigt gibt die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78 eine Anzeige 96 (in dem in 6E gezeigten Beispiel eine Indikatoranzeige des HV-Systems) zum Benachrichtigen über die vorbestimmten Informationen zu dem Angabebereich 82 aus, während sie den Angabebereich 82 schwarz macht. Damit kann der Fahrer feststellen, dass sich die RSA-Funktion im Aus-Zustand befindet, und kann die vorbestimmten Informationen über den Angabebereich 82 erhalten, die von durch die RSA-Funktion benachrichtigten Informationen verschieden sind. In dem in 6E gezeigten Beispiel sind die vorbestimmten Informationen der Zustand des Hybridsystems, es besteht aber keine Beschränkung darauf. Beispielsweise können die vorbestimmten Informationen zum Beispiel einen momentanen Brennstoffwirkungsgrad, den Ladezustand (SOC) einer Batterie oder dergleichen darstellen. Die Anzeige 96 zur Benachrichtigung über die vorbestimmten Informationen ist eine Anzeige, die ein von der Zeichenanzeige 90 verschiedenes Attribut aufweist. Während die Anzeige 96 insbesondere eine Anzeige ist, in der eine konstante Anzeige geeignet durchgeführt wird, wenn ein Zündschalter eingeschaltet wird (wenn sich die RSA-Funktion im Aus-Zustand befindet), ist die Zeichenanzeige 90 wie vorstehend beschrieben kein Anzeigetyp, bei dem eine konstante Anzeige durchgeführt wird, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird (wenn sich die RSA-Funktion im Ein-Zustand befindet).
Da mit dem Beispiel 1 ein Verfahren vorgesehen ist, das die RSA-Funktion als Beispiel der Benachrichtigungsfunktion ausschalten kann, kann ein System unter Berücksichtigung eines Fahrzeuginsassen (insbesondere eines Fahrers) realisiert werden, der die Benachrichtigungsfunktion als störend empfindet. Da in Beispiel 1 die Anzeige 96 über den Angabebereich 82 ausgegeben werden kann, wenn sich die RSA-Funktion im Aus-Zustand befindet, kann eine effiziente Informationsbereitstellung für den Fahrzeuginsassen über den begrenzten Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung 42 durchgeführt werden. Das heißt, mit dem Beispiel 1 ist es möglich, ein wahlweises Ein-/Ausschalten der RSA-Funktion gemäß einer Eingabe vom Fahrzeuginsassen zu ermöglichen und eine neue Informationsbereitstellung für den Fahrzeuginsassen über den Angabebereich 82 durchzuführen, wenn sich die RSA-Funktion im Aus-Zustand befindet.
[Beispiel 2]
7 zeigt eine Darstellung eines Beispiels eines Fahrzeugsystems gemäß Beispiel 2, das sich auf eine Fahrassistenzvorrichtung bezieht. In 7 ist auch der Hardware-Aufbau einer Instrumenten-ECU 7A gezeigt. In 7 bilden die Instrumenten-ECU 7A und eine Navigations-ECU 58 eine Fahrassistenzvorrichtung.
Die gleichen Bauelemente wie im vorstehend beschriebenen Beispiel 1 sind in 7 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung wird nicht wiederholt.
Das in 7 gezeigte Fahrzeugsystem enthält die Instrumenten-ECU 7A. Die Instrumenten-ECU 7A, eine Anzeigeeinrichtung 42, eine Kommunikationseinrichtung 51, ein Empfänger 52 eines satellitengestützten Navigationsverfahrens (GPS-Empfänger 52), ein Konstantanzeigesystem-Auswahlschalter 54, ein Anfrageanzeigesystemauswahlschalter 56, die Navigations-ECU 58 und dergleichen sind mit einem CAN-Bus 30 verbunden.
Die Instrumenten-ECU 7A steuert eine Anzeige der Anzeigeeinrichtung 52 in einem auf einer Instrumententafel angeordneten Instrument.
Die Kommunikationseinrichtung 51 führt eine Kommunikation mit einer (nicht gezeigten) straßenseitigen Vorrichtung um das Fahrzeug durch.
Der GPS-Empfänger 52 misst die Host-Fahrzeugposition beruhend auf Funkwellen von GPS-Satelliten.
Der Konstantanzeigesystem-Auswahlschalter 54 wird durch den Fahrzeuginsassen bedient. Der Konstantanzeigesystem-Auswahlschalter 54 wird in eine Ein-Position bewegt, wenn eine Konstantanzeigefunktion eingeschaltet wird, und wird an eine Aus-Position bewegt, wenn die Konstantanzeigefunktion ausgeschaltet wird.
Der Anfrageanzeigesystemauswahlschalter 56 wir durch den Fahrzeuginsassen bedient. Der Anfrageanzeigesystemauswahlschalter 56 wird an eine Ein-Position bewegt, wenn eine Anfrageanzeigefunktion eingeschaltet wird, und wird an eine Aus-Position bewegt, wenn die Anfrageanzeigefunktion ausgeschaltet wird.
Die Navigations-ECU 58 realisiert eine Navigationsfunktion beruhend auf Informationen vom GPS-Empfänger 52 oder Karteninformationen. Die Navigations-ECU 58 führt eine Verarbeitung hinsichtlich der Konstantanzeigefunktion und der Anfrageanzeigefunktion wie nachstehend beschrieben aus.
8A zeigt ein schematisches Blockschaltbild der Instrumenten-ECU 7A. 8B zeigt ein schematisches Blockschaltbild der Navigations-ECU 58.
Wie in 8A gezeigt enthält die Instrumenten-ECU 7A eine Bestimmungseinheit 75A, eine erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76A, eine zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78A und eine dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79A. Die Bestimmungseinheit 75A, die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76A, die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78A und die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79A können durch eine CPU 11 realisiert werden, die ein Programm oder mehrere Programme in einem ROM 13 ausführt. Die Funktionen der Bestimmungseinheit 75A, der ersten Informationsbenachrichtigungseinheit 76A, der zweiten Informationsbenachrichtigungseinheit 78A und der dritten Informationsbenachrichtigungseinheit 79A werden später unter Bezugnahme auf 10 beschrieben.
Wie in 8B gezeigt enthält die Navigations-ECU 58 eine Schalteinheit 70A, eine Fahrtrichtungswinkelinformationserzeugungseinheit 71A, eine Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationsbeschaffungseinheit 72A und eine Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74A. Die Schalteinheit 70A, die Fahrtrichtungswinkelinformationserzeugungseinheit 71A, die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationsbeschaffungseinheit 72A und die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74A können durch eine CPU der Navigations-ECU 58 realisiert werden, die ein Programm oder mehrere Programme in einem ROM ausführt.
Die Schalteinheit 70a schaltet den Ein-/Aus-Zustand der Konstantanzeigefunktion gemäß einer Eingabe vom Konstantanzeigesystem-Auswahlschalter 54. Bei diesem Beispiel setzt die Schalteinheit 70A ein Konstantanzeigefunktionsflag auf "1", wenn sie die Konstantanzeigefunktion einschaltet, und setzt das Konstantanzeigefunktionsflag auf "0", wenn sie die Konstantanzeigefunktion ausschaltet.
Die Fahrtrichtungswinkelinformationserzeugungseinheit 71A erzeugt konstant ein einen Fahrtrichtungswinkel angebendes Signal beruhend auf Informationen vom GPS-Empfänger 52, wenn sich die Konstantanzeigefunktion im Ein-Zustand befindet. Die Navigations-ECU 58 gibt das erzeugte Signal zu dem CAN-Bus 30 weiter.
Die Schalteinheit 70A schaltet den Ein-/Aus-Zustand der Anfrageanzeigefunktion gemäß einer Eingabe vom Anfrageanzeigesystem-Auswahlschalter 56. Bei diesem Beispiel setzt die Schalteinheit 70A ein Anfrageanzeigefunktionsflag auf "1", wenn sie Anfrageanzeigefunktion einschaltet, und setzt das Anfrageanzeigefunktionsflag auf "0", wenn sie die Anfrageanzeigefunktion ausschaltet.
Die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationsbeschaffungseinheit 72A beschafft Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen (ein weiteres Beispiele externer Informationen) hinsichtlich eines Aufmerksamkeit anziehenden Objekts vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung über die Kommunikationseinheit 51, wenn sich die Anfrageanzeigefunktion im Ein-Zustand befindet. Das Aufmerksamkeit anziehende Objekt ist als Objekt auf einer Straße festgelegt, das die Aufmerksamkeit des Fahrzeuginsassen (insbesondere des Fahrers) anziehen soll. Die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen enthalten das Attribut (fallendes Objekt, Baufahrzeug, in einen Unfall verwickeltes Fahrzeug oder dergleichen) des Aufmerksamkeit anziehenden Objekts und die Position des Aufmerksamkeit anziehenden Objekts.
Die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74A erzeugt eine Benachrichtigungsanfrage zur Benachrichtigung über Informationen durch die Anfrageanzeigefunktion beruhend auf den durch die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationsbeschaffungseinheit 72A beschafften Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen. Ein Signal hinsichtlich der Benachrichtigungsanfrage enthält das Attribut des Aufmerksamkeit anziehenden Objekts darstellende Informationen.
9 zeigt ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Beispiel des Ablaufs einer Arbeitsweise der Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74A der Navigations-ECU 58 veranschaulicht. Die in 9 gezeigte Verarbeitung wird zu jeder vorbestimmten Periode wiederholt ausgeführt.
In Schritt S900 bestimmt die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74A, ob das Anfrageanzeigefunktionsflag "1" ist oder nicht. Ist das Bestimmungsergebnis "JA", geht der Prozess zu Schritt S902, und ansonsten endet der Prozess.
In Schritt S902 bestimmt die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74A, ob die Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen erfüllt sind oder nicht. Die Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen sind beispielsweise in einem Fall erfüllt, in dem eine beliebige der Bedingungen (21) und (22) erfüllt ist: (21) die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationsbeschaffungseinheit 72A beschafft die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen über die Kommunikationseinrichtung 51, und (22) Benachrichtigungsanfrageendebedingungen sind nicht erfüllt, nachdem die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen beschafft wurden (d.h., nachdem die Bedingung (21) errichtet wurde). Die Benachrichtigungsanfrageendebedingungen in der Bedingung (22) sind beispielsweise, dass "das Fahrzeug durch eine Position des durch die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen angegebenen Aufmerksamkeit anziehenden Objekts fährt".
Ist das Bestimmungsergebnis in Schritt S902 "JA", geht der Prozess zu Schritt S904, und ansonsten endet der Prozess.
In Schritt S904 erzeugt die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit 74A eine Benachrichtigungsanfrage zur Benachrichtigung über Informationen durch die Anfrageanzeigefunktion und gibt die erzeugte Benachrichtigungsanfrage zu dem CAN-Bus 30 weiter.
10 zeigt ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Beispiel des Ablaufs einer Arbeitsweise der Instrumenten-ECU 7A veranschaulicht. Die in 10 gezeigte Verarbeitung wird zu jeder vorbestimmten Periode wiederholt ausgeführt. Die 11A bis 11E zeigen Darstellungen eines Anzeigebildschirmbeispiels der Anzeigeeinrichtung 42.
In Schritt S1000 bestimmt die Bestimmungseinheit 75A, ob das Konstantanzeigefunktionsflag "1" ist oder nicht. Der Zustand des Konstantanzeigefunktionsflags kann beruhend auf Informationen bestimmt werden, die über den CAN-Bus 30 von der Navigations-ECU 58 beschafft werden können. Ist das Bestimmungsergebnis "JA", geht der Prozess zu Schritt S1002, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S1010.
In Schritt S1002 bestimmt die Bestimmungseinheit 75A, ob das Anfrageanzeigefunktionsflag "1" ist oder nicht. Der Zustand des Anfrageanzeigefunktionsflags kann beruhend auf Informationen bestimmt werden, die über den CAN-Bus 30 von der Navigations-ECU 58 beschafft werden können. Ist das Bestimmungsergebnis "JA", geht der Prozess zu Schritt S1004, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S1006.
In Schritt S1004 bestimmt die Bestimmungseinheit 75A, ob eine Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird oder nicht. Die Benachrichtigungsanfrage kann über den CAN-Bus 30 von der Navigations-ECU 58 beschafft werden. Ist das Bestimmungsergebnis "JA", geht der Prozess zu Schritt S1008, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S1006.
In Schritt S1006 gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 70A wie in 11A gezeigt eine Uhranzeige 61 (in dem Beispiel der Zeichnung 10:20 a.m.) zu dem Hauptbereich 80 aus, die eine aktuelle Zeit darstellt. Ein Hintergrundbild des Hauptbereichs 80 hat eine von schwarz verschiedene Farbe als Primärfarbe. Wie in 11A gezeigt, gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79A eine Anzeige 62 (ein Beispiel einer auf der Konstantanzeigefunktion beruhenden Anzeige), die den Fahrtrichtungswinkel des Fahrzeugs darstellt, zu dem Angabebereich 82 beruhend auf dem Signal von der Fahrtrichtungswinkelinformationserzeugungseinheit 71A aus, während sie den Angabebereich 82 schwarz macht. Damit kann der Fahrer feststellen, dass sich die Konstantanzeigefunktion im Ein-Zustand befindet, und kann den Fahrtrichtungswinkel des Fahrzeugs feststellen.
In Schritt S1008 gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79A wie in 11B gezeigt die Uhranzeige 61 zu dem Hauptbereich 80 aus. Wie in 11B gezeigt, gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79A die den Fahrtrichtungswinkel des Fahrzeugs darstellende Anzeige 62 zu dem Angabebereich 82 beruhend auf dem Signal von der Fahrtrichtungswinkelinformationserzeugungseinheit 71A aus, während sie den Ausgabebereich 82 schwarz macht. Damit kann der Fahrer feststellen, dass sich die Konstantanzeigefunktion im Ein-Zustand befindet, und kann den Fahrtrichtungswinkel des Fahrzeugs feststellen. Wie in 11B gezeigt gibt die dritte Informationsbenachrichtigungseinheit 79A eine Aufmerksamkeitsanziehungsobjektanzeige 64 (ein Beispiel einer auf der Anfrageanzeigefunktion beruhenden Anzeige) gemäß der Benachrichtigungsanfrage zu dem Angabebereich 82 aus. Damit kann der Fahrer das Vorhandensein des Aufmerksamkeit anziehenden Objekts durch die Anfrageanzeigefunktion feststellen.
In Schritt S1010 bestimmt die Bestimmungseinheit 75A, ob das Anfrageanzeigefunktionsflag "1" ist oder nicht. Ist das Bestimmungsergebnis "JA", geht der Prozess zu Schritt S1012, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S1018.
In Schritt S1012 bestimmt die Bestimmungseinheit 75A, ob eine Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird oder nicht. Ist das Bestimmungsergebnis "JA", geht der Prozess zu Schritt S1016, und ansonsten geht der Prozess zu Schritt S1014.
In Schritt S1014 gibt die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76A wie in 11C gezeigt die Uhranzeige 61 zum Hauptbereich 80 aus. Wie in 11C gezeigt gibt die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76A lediglich das Hintergrundbild zu dem Angabebereich 82 aus. Demnach werden im Angabebereich 82 keine sich ändernden Informationen angezeigt. In dem in 11C gezeigten Beispiel wird lediglich das gleiche Hintergrundbild wie das Hintergrundbild des Hauptbereichs 80 zum Angabebereich 82 ausgegeben. Ein Zustand, in dem lediglich das Hintergrundbild zum Angabebereich 82 ausgegeben wird, bedeutet, dass sich die Anfrageanzeigefunktion im Ein-Zustand befindet, was im Handbuch beschrieben ist. Damit kann der Fahrer, der den in 11C gezeigten Anzeigebildschirm betrachtet, feststellen, dass sich die Anfrageanzeigefunktion im Ein-Zustand befindet, aber kein Aufmerksamkeit anziehendes Objekt erfasst wird.
In Schritt S1016 gibt die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76A wie in 11D gezeigt die Uhranzeige 61 zum Hauptbereich 80 aus. Wie in 11D gezeigt gibt die erste Informationsbenachrichtigungseinheit 76A die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektanzeige 64 gemäß der Benachrichtigungsanfrage zu dem Angabebereich 82 aus, während sie den Angabebereich 82 schwarz macht. Damit kann der Fahrer das Vorhandensein des Aufmerksamkeit anziehenden Objekts durch die Anfrageanzeigefunktion feststellen.
In Schritt S1018 gibt die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78A wie in 11E gezeigt die Uhranzeige 61 zu dem Hauptbereich 80 aus. Die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 80A beschafft vorbestimmte Informationen, die von durch die Anfrageanzeigefunktion benachrichtigen Informationen verschieden sind. Die vorbestimmten Informationen sind Wetterinformationen und können über den CAN-Bus 30 beschafft werden. Beispielsweise können die vorbestimmten Informationen beruhend auf Informationen von einem Sonnenscheinsensor, einem Temperatur- und Feuchtigkeitssensor (nicht gezeigt) oder dergleichen beschafft werden. Wie in 11E gezeigt gibt die zweite Informationsbenachrichtigungseinheit 78A eine Anzeige 66 (in dem in 11E gezeigten Beispiel eine Anzeige hinsichtlich des Wetters) zur Benachrichtigung über die vorbestimmten Informationen zu dem Angabebereich 82 aus, während sie den Angabebereich 82 schwarz macht. Damit kann der Fahrer feststellen, dass sich die Anfrageanzeigefunktion im Aus-Zustand befindet, und kann die vorbestimmten Informationen über den Angabebereich 82 feststellen, die von durch die Anfrageanzeigefunktion benachrichtigten Informationen verschieden sind. In dem in 11E gezeigten Beispiel sind die vorbestimmten Informationen Informationen bezüglich des Wetters, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können die vorbestimmten Informationen einen momentanen Brennstoffwirkungsgrad oder den SOC der Batterie darstellen. Wie in dem vorstehend beschriebenen Beispiel 1 ist die Anzeige 66 zur Benachrichtigung über die vorbestimmten Informationen eine Anzeige, die ein von der Aufmerksamkeitsanziehungsobjektanzeige 64 verschiedenes Attribut aufweist. Während die Anzeige 66 insbesondere eine Anzeige ist, in der eine konstante Anzeige geeignet durchgeführt wird, wenn ein Zündschalter eingeschaltet wird (wenn sich die Anfrageanzeigefunktion im Aus-Zustand befindet), ist die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektanzeige 64 wie vorstehend beschrieben kein Typ einer Anzeige, bei der eine konstante Anzeige durchgeführt wird, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird (wenn sich die Anfrageanzeigefunktion im Ein-Zustand befindet).
Da bei dem Beispiel 2 ein Verfahren bereitgestellt ist, das die Anfrageanzeigefunktion als Beispiel der Benachrichtigungsfunktion ausschalten kann, kann ein System unter Berücksichtigung eines Fahrzeuginsassen (beispielsweise Fahrers) realisiert werden, der sich durch die Benachrichtigungsfunktion gestört fühlt. Da die Anzeige 66 bei dem Beispiel 2 über den Angabebereich 82 ausgegeben werden kann, wenn sich die Anfrageanzeigefunktion im Aus-Zustand befindet, kann eine effiziente Informationsbereitstellung für den Fahrzeuginsassen über den begrenzten Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung 42 durchgeführt werden. Das heißt, mit dem Beispiel 2 ist es möglich, ein wahlweises Ein/Ausschalten der Anfrageanzeigefunktion gemäß einer Eingabe vom Fahrzeuginsassen zu ermöglichen, und eine neue Informationsbereitstellung für den Fahrzeuginsassen über den Anzeigebereich 82 durchzuführen, wenn sich die Anfrageanzeigefunktion im Aus-Zustand befindet.
Obwohl das bevorzugte Beispiel der Erfindung ausführlich beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt, und es können verschiedene Modifikationen und Ersetzungen in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgenommen werden, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
Obwohl in dem vorstehend beschriebenen Beispiel 1 und in dem Beispiel 2 die Anzeigeeinrichtung 42 eine Anzeige im Instrument ist, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann die Anzeigeeinrichtung 42 eine Blickfeldanzeige sein.
Bezüglich der Verarbeitung von 5 im vorstehend beschriebenen Beispiel 1 kann der Prozess bei dem Bestimmungsergebnis "NEIN" in Schritt S512 zu Schritt S518 übergehen. Bei diesem Modifikationsbeispiel wird in Schritt S514 eine von der Zeichenanzeige 90 verschiedene andere Informationsanzeige (d.h., Anzeige 96) zu dem Angabebereich 82 anstelle des Hintergrundbildes ausgegeben. Allerdings ist das vorstehend beschriebene Beispiel 1 aus dem folgenden Grund diesem Modifikationsbeispiel vorzuziehen. Wenn in diesem Modifikationsbeispiel die Zeichenanzeige 90 beruhend auf dem Vorhandensein oder Fehlen der Erzeugung der Benachrichtigungsanfrage ein- oder ausgeschaltet wird, wird ein Schalten der Informationsanzeige zwischen der Zeichenanzeige 90 und der Anzeige 96 wiederholt. Aufgrund des Umschaltens kann der Fahrer Unbehagen empfinden. Da in dem vorstehend beschriebenen Beispiel 1 in Schritt S514 lediglich das Hintergrundbild zu dem Angabebereich 82 ausgegeben wird, wenn die Zeichenanzeige 90 beruhend auf dem Vorhandensein oder Fehlen der Erzeugung der Benachrichtigungsanfrage ein- oder ausgeschaltet wird, sollte es dagegen ausreichen, dass das Vorhandensein oder Fehlen der Überlagerung der Zeichenanzeige 90 über dem gleichen Hintergrundbild umgeschaltet wird, und es ist möglich, ein mögliches Empfinden einer Unbehaglichkeit des Fahrers zu unterdrücken.
Gleichermaßen kann bezüglich der Verarbeitung von 11 im vorstehend beschriebenen Beispiel 2 beim Bestimmungsergebnis "NEIN" in Schritt S1012 der Prozess zu Schritt S1018 übergehen.
In dem vorstehend beschriebenen Beispiel 1 kann der sich auf die ASL-Funktion beziehende Aufbau weggelassen werden. In diesem Fall wird die Verarbeitung der Schritte S500 bis 508 bei der Verarbeitung in 5 weggelassen. Das heißt, dies gleicht einem Zustand, in dem das Bestimmungsergebnis in Schritt S500 konstant "NEIN" ist. Gleichermaßen kann in dem vorstehend beschriebenen Beispiel 2 der sich auf die Konstantanzeigefunktion beziehende Aufbau weggelassen werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält eine Fahrassistenzvorrichtung, die in einem Fahrzeug angebracht ist, eine Beschaffungseinheit zur Beschaffung externer Informationen, eine Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit zur Erzeugung einer Benachrichtigungsanfrage beruhend auf den externen Informationen, eine Schalteinheit zum Schalten zwischen einem Ein-Zustand und einem Aus-Zustand einer Benachrichtigungsfunktion gemäß einer Eingabe von einem Fahrzeuginsassen, eine erste Informationsbenachrichtigungseinheit zur Anzeige einer ersten Anzeige zur Benachrichtigung über die externen Informationen in einem vorbestimmten Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung beruhend auf der Benachrichtigungsanfrage, wenn sich die Benachrichtigungsfunktion im Ein-Zustand befindet und die Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird, und eine zweite Informationsbenachrichtigungseinheit zur Anzeige einer zweiten Anzeige zur Benachrichtigung über vorbestimmte Informationen, die von den externen Informationen verschieden sind, in dem vorbestimmten Anzeigebereich, wenn sich die Benachrichtigungsfunktion im Aus-Zustand befindet.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2010205160 A [0002]
JP 2010-205160 A [0003]

Claims

Fahrassistenzvorrichtung, die an einem Fahrzeug angebracht ist, mit einer Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit (74; 74A) zur Erzeugung einer Benachrichtigungsanfrage beruhend auf externen Informationen, die sich auf Aufmerksamkeit anziehende Objekte oder Verkehrszeichen außerhalb des Fahrzeugs beziehen, einer Schalteinheit (70; 70A) zum Schalten zwischen einem Ein-Zustand und einem Aus-Zustand einer Benachrichtigungsfunktion gemäß einer Eingabe von einem Fahrzeuginsassen, einer ersten Informationsbenachrichtigungseinheit (76; 76A) zur Anzeige einer ersten Anzeige zur Benachrichtigung über die externen Informationen in einem vorbestimmten Anzeigebereich (82) einer Anzeigeeinrichtung beruhend auf der Benachrichtigungsanfrage in einem Fall, in dem sich die Benachrichtigungsfunktion im Ein-Zustand befindet und die Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird, und einer zweiten Informationsbenachrichtigungseinheit (78; 78A) zur Anzeige einer zweiten Anzeige zur Benachrichtigung über vorbestimmte Informationen, die von den externen Informationen verschieden sind, in dem vorbestimmten Anzeigebereich (82) in einem Fall, in dem sich die Benachrichtigungsfunktion im Aus-Zustand befindet.
Fahrassistenzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Informationsbenachrichtigungseinheit (76; 76A) zur Anzeige lediglich eines Hintergrundbildes in dem vorbestimmten Anzeigebereich (82) in einem Fall eingerichtet ist, in dem sich die Benachrichtigungsfunktion im Ein-Zustand befindet und keine Benachrichtigungsanfrage erzeugt wird.
Fahrassistenzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Benachrichtigungsfunktion eine Verkehrszeichenassistenzfunktion ist.
Fahrassistenzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit (74) zur Bestimmung beruhend auf Bilddaten eingerichtet ist, ob Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen erfüllt sind oder nicht, und die Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen in einem Fall erfüllt sind, in dem i) oder ii) erfüllt ist: i) ein zu benachrichtigendes vorbestimmtes Verkehrszeichen wird beruhend auf Bilddaten erkannt, und ii) Benachrichtigungsanfrageendebedingungen sind nicht erfüllt, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde.
Fahrassistenzvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Benachrichtigungsanfrageendebedingungen in einem Fall erfüllt sind, in dem eine beliebige der Bedingungen i) bis v) erfüllt ist: i) eine Straße, auf der das Host-Fahrzeug fährt, ändert sich gegenüber einer Straße, auf der das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, ii) eine vorbestimmte Zeit ist abgelaufen, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, iii) das Host-Fahrzeug fährt eine vorbestimmte Distanz, nachdem das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, iv) das Host-Fahrzeug ändert eine Spur gegenüber einer Spur, auf der das zu benachrichtigende vorbestimmte Verkehrszeichen erkannt wurde, und v) ein anderes zu benachrichtigendes neues vorbestimmtes Verkehrszeichen wird erkannt.
Fahrassistenzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner mit einer dritten Informationsbenachrichtigungseinheit (79) zur Anzeige, dass sich eine stellbare Geschwindigkeitsbegrenzerfunktion in einem Ein-Zustand befindet, in dem vorbestimmten Anzeigebereich (82) der Anzeigeeinrichtung.
Fahrassistenzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner mit einer elektronischen Instrumentensteuereinheit (7) und einer elektronischen Verkehrszeichenassistenzsteuereinheit (41).
Fahrassistenzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Benachrichtigungsanfrageerzeugungseinheit (74A) bestimmt, ob Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen erfüllt sind oder nicht, und die Benachrichtigungsanfrageerzeugungsbedingungen in einem Fall erfüllt sind, in dem eine beliebige der Bedingungen i) und ii) erfüllt ist: i) eine Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationsbeschaffungseinheit (72A) beschafft Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen über eine Kommunikationseinrichtung (51), und ii) Benachrichtigungsanfrageendebedingungen sind nicht erfüllt, nachdem die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen beschafft wurden.
Fahrassistenzvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Benachrichtigungsanfrageendebedingungen umfassen, dass das Fahrzeug durch eine Position des Aufmerksamkeit anziehenden Objekts fährt, das durch die Aufmerksamkeitsanziehungsobjektinformationen angegeben wird.
Fahrassistenzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 8 und 9, ferner mit einer dritten Informationsbenachrichtigungseinheit (79A) zur Anzeige, dass sich eine Konstantanzeigefunktion in einem Ein-Zustand befindet, in dem vorbestimmten Anzeigebereich (82) der Anzeigeeinrichtung.
Fahrassistenzvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Konstantanzeigefunktion eine Funktion einer Ausgabe einer Anzeige (62) ist, die einen Fahrtrichtungswinkel des Fahrzeugs darstellt.
Fahrassistenzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 8 bis 11, ferner mit einer elektronischen Instrumentensteuereinheit (7A) und einer elektronischen Navigationssteuereinheit (58).