DE102016121131B4 - Radaufhängungssystem mit einem Lenker - Google Patents
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Abstract
Radaufhängungssystem (100) für die Radaufhängung an einem Achsträger (100) eines Fahrzeugs mittels einer Befestigungsschraube (103), mit:einem Mitnahmeelement (105), welches mit der Befestigungsschraube (103) drehfest verbindbar und ausgebildet ist, die Befestigungsschraube (103) mit einem Drehmoment zum Lösen der kraftschlüssigen Befestigung zu beaufschlagen;einem Lenker (107), welcher mittels der Befestigungsschraube (103) an dem Achsträger (101) befestigbar und ausgebildet ist, bei einer Rotationsbewegung des Lenkers (107) bezüglich des Achsträgers (101) auf das Mitnahmeelement (105) einzuwirken, um das Drehmoment zum Lösen der kraftschlüssigen Befestigung zu erzeugen, wobei das Mitnahmeelement (105) ausgebildet ist, die kraftschlüssige Befestigung durch einen Bruch der Befestigungsschraube (103) zu lösen, dadurch gekennzeichnet, dass das Radaufhängungssystem (100) einen Achsträger (101) aufweist, wobei der Achsträger (101) eine Drehsperre (115, 116) zum Sperren einer Drehbewegung der Befestigungsschraube (103) aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Radaufhängungssystem mit einem Lenker nach den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruchs 1.
- In modernen Fahrzeugen werden zur Befestigung eines Rades an einem Achsträger eines Fahrzeugs Lenker verwendet, welche oft als Querlenker quert zu einer Fahrzeuglängsachse angeordnet sind.
- Für den Fall eines Frontalaufpralls, werden nach den Vorgaben der NCAP-Tests (NCAP: European New Car Assessment Programme) ausgehend von einer Überdeckung von 40 % bzw. im Falle von Small Overlap Crash gemäß dem IIHS-Test (IIHS: Insurance Institute for Highway Safety) 25% bei 64 km/h im Bereich des Lenkers Längsträger eingesetzt, um die Aufprallenergie in eine Verformungsenergie umzuwandeln.
- Bei einer geringeren Überdeckung als durch den NCAP-Testsimuliert kann der Längsträger jedoch verfehlt werden, sodass die Aufprallenergie über den Lenker auf den Achsträger übertragen werden kann. Zur Lösung dieses Problems können im Bereich der Radaufhängung zusätzliche Verstärkungen vorgesehen werden. Diese setzen jedoch voraus, dass ein Lenker im Falle eines Aufpralls definiert ausknüpft, um eine Übertragung der Aufprallenergie über den Lenker zu reduzieren.
- Die gattungsgemäße Druckschrift
WO 2015/193 019 A1 - Die
DE 10 2014 207 772 A1 beschreibt einen Radträger eines Fahrzeuges mit einer Klemmsitzverbindung. - Die
US 2016/0009153 A1 - Es ist die Aufgabe der vorlegenden Erfindung, ein Radaufhängungssystem mit einem Lenker zu schaffen, mit welchem bei einem Aufprall, insbesondere bei einem Frontalaufprall oder Längsaufprall mit unvollständiger Überdeckung, die Übertragung der Aufprallenergie auf einen Achsträger eines Fahrzeugs weiter reduziert werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der beiliegenden Figuren.
- Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe durch eine Auflösung, insbesondere durch einen mechanischen Bruch oder Abscherung der Befestigungsschraube, der mechanischen Verbindung zwischen einem Lenker und einem Achsträger, an welchem der Lenker mechanisch befestigt ist, aufgrund einer durch einen Aufprall hervorgerufenen Rotationsbewegung des Lenkers gelöst werden kann.
- Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Radaufhängungssystem zur kraftschlüssigen Befestigung eines Rades an einem Achsträger eines Fahrzeugs mittels einer Befestigungsschraube, mit einem Mitnahmeelement, welcher mit der Befestigungsschraube drehfest verbindbar und ausgebildet ist, die Befestigungsschraube mit einem Drehmoment zum Lösen der kraftschlüssigen Befestigung zu beaufschlagen; und einem Lenker, welcher mittels der Befestigungsschraube an dem Achsträger befestigbar und ausgebildet ist, bei einer Rotationsbewegung des Lenkers bezüglich des Achsträgers, insbesondere um eine Längsachse der Befestigungsschraube, auf das Mitnahmeelement einzuwirken, um das Drehmoment zum Lösen, insbesondere zum Zerstören, der kraftschlüssigen Befestigung zu erzeugen.
- In einer Ausführungsform weist das Mitnahmeelement einen Mitnahmeschenkel auf, wobei der Lenker ausgebildet ist, bei der Rotationsbewegung des Lenkers auf den Mitnahmeschenkel einzuwirken. Mit anderen Worten ausgedrückt wird der Mitnahmeschenkel bei der Rotation des Lenkers durch den Lenker mitgedreht, wodurch aufgrund der drehfesten Verbindung zwischen dem Mitnahmeelement und der Befestigungsschraube ein Drehmoment auf die Befestigungsschraube ausgeübt wird. Überschreitet das Drehmoment ein Bruchdrehmoment der Befestigungsschraube, so kann diese definiert brechen wodurch die mechanische Verbindung gelöst werden kann.
- In einer Ausführungsform ist der Mitnahmeschenkel geformt, den Lenker seitlich zu umgreifen, um bei der Rotation des Lenkers zu kollidieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Mitnahmeschenkel durch den rotierenden Lenker nicht verdrängt, sondern mitgenommen wird.
- In einer Ausführungsform ist der Lenker ausgebildet, das Mitnahmeelement bei der Rotationsbewegung des Lenkers mit einer Tangentialkraft zu beaufschlagen oder das Mitnahmeelement in eine Rotationsbewegung um eine Längsachse der Befestigungsschraube zu versetzen. Dadurch wird das Drehmoment zum Lösen der mechanischen Verbindung erzeugt.
- In einer Ausführungsform weist der Lenker einen radialen Vorsprung auf, welcher ausgebildet ist, bei der Rotationsbewegung des Lenkers auf das Mitnahmeelement, insbesondere auf einen Mitnahmeschenkel des Mitnahmeelementes, einzuwirken. Dadurch kann der Lenker das Mitnahmeelement bei der Rotationsbewegung noch definierter mitnehmen.
- In einer Ausführungsform weist das Mitnahmeelement eine Öffnung auf, welche durch die Befestigungsschraube durchsetzbar ist, wobei die Befestigungsschraube in der Öffnung für die drehfeste Verbindung mit der Befestigungsschraube formschlüssig aufnehmbar oder aufgenommen ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Befestigungsschraube bei der Rotation des Lenkers nicht mitgedreht wird, sodass das Drehmoment auf die Befestigungsschraube übertragen wird. Dadurch kann die Befestigungsschraube definiert brechen, um die mechanische Verbindung aufzulösen.
- In einer Ausführungsform weist die Befestigungsschraube einen Schraubenabschnitt, insbesondere einen Schaftabschnitt oder einen Schraubenkopf, mit einem eckigen Querschnitt, insbesondere mit einem Vierkant-, Fünfkant- oder Sechskant-Querschnitt auf, und wobei die Öffnung eckig ist, um den eckigen Querschnitt formschlüssig aufzunehmen.
- In einer Ausführungsform ist das Mitnahmeelement einstückig als Blechbügel geformt.
- In einer Ausführungsform ist das Mitnahmeelement angeordnet, das Drehmoment entgegen einer Löserichtung der Befestigungsschraube aufzubringen. Dadurch kann die Befestigungsschraube definiert gebrochen werden, um die mechanische Verbindung zu lösen.
- Erfindungsgemäß ist das Mitnahmeelement ausgebildet, die kraftschlüssige Befestigung durch einen Bruch der Befestigungsschraube zu lösen. Der Bruch wird herbeigeführt, wenn das Drehmoment ein Bruchdrehmoment der Befestigungsschraube übersteigt.
- Erfindungsgemäß ist der Achsträger ein Element des Radaufhängungssystems, wobei der Achsträger eine Drehsperre zum Sperren einer Drehbewegung der Befestigungsschraube aufweist.
- In einer Ausführungsform weist der Achsträger einen Durchbruch auf, welcher durch die Befestigungsschraube durchsetzbar ist, wobei die Drehsperre seitlich des Durchbruchs zumindest einen Kragen aufweist, welcher einen Schraubenkopf, welcher eckig sein kann, der Befestigungsschraube gegen Verdrehung der Befestigungsschraube fixiert, oder wobei der Durchbruch eine Mulde aufweist, welche ausgebildet ist, einen Schraubkopf der Befestigungsschraube formschlüssig aufzunehmen. Dadurch wird die Befestigungsschraube selbst drehfest gelagert.
- In einer Ausführungsform weist die Drehsperre gegenüberliegende Kragen auf, zwischen welchen der Schraubenkopf positionierbar ist. Dadurch kann die Befestigungsschraube drehfest fixiert werden.
- In einer Ausführungsform weist der Achsträger einen Durchbruch auf, wobei der Lenker eine Lageröffnung aufweist, und wobei die Lageröffnung und der Durchbruch zueinander fluchtend angeordnet oder anordenbar und durch die Befestigungsschraube durchsetzbar sind. Dadurch wird die Rotationsachse des Lenkers festgelegt.
- In einer Ausführungsform weist der Lenker eine Seitenkante mit einer Haltewulst auf, wobei der Achsträger eine Aufnahmenische zum Aufnehmen der Haltewulst aufweist, wobei die Aufnahmenische bei der Rotationsbewegung des Lenkers verformbar ist, um die Haltewulst für die Rotation des Lenkers freizugeben. Die Haltewulst ist im Aufprall freiem Fall vorgesehen, den Lenker in der Baulage am Achsträger zu fixieren.
- In einer Ausführungsform ist das Mitnahmeelement zwischen dem Achsträger und dem Lenker oder zwischen einer Mutter der Befestigungsschraube und dem Achsträger befestigt.
- In einer Ausführungsform ist der Lenker ein Querlenker.
- Weitere Ausführungsformen der Erfindung werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
2 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
3 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
4 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
5 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
6 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
7 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
8 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
9 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform; -
10A, B ,C Ansichten des Radaufhängungssystems gemäß einer Ausführungsform; -
11 einen Achsträger gemäß einer Ausführungsform; und -
12 das Radaufhängungssystem gemäß einer Ausführungsform. -
1 zeigt ein Radaufhängungssystem100 gemäß einer Ausführungsform zur kraftschlüssigen Befestigung eines in1 nicht dargestellten Rades an einem Achsträger101 eines Fahrzeugs mittels einer Befestigungsschraube103 . - Das Radaufhängungssystem
100 umfasst ein Mitnahmeelement105 , welches mit der Befestigungsschraube103 drehfest verbindbar und ausgebildet ist, die Befestigungsschraube103 mit einem Drehmoment zum Lösen der kraftschlüssigen Befestigung, insbesondere durch Zerstören, zu beaufschlagen. Die Befestigungsschraube103 bildet somit eine Soll-Bruchstelle für die mechanische Verbindung. - Das Radaufhängungssystem
100 umfasst ferner einen Lenker107 , welcher mittels der Befestigungsschraube103 an dem Achsträger101 befestigbar oder befestigt ist und ausgebildet ist, bei einer Rotationsbewegung des Lenkers107 bezüglich des Achsträgers101 auf das Mitnahmeelement105 einzuwirken, um das Drehmoment zum Zerstören der kraftschlüssigen Befestigung zu erzeugen. Das Mitnahmeelement105 wird hierzu durch den rotierenden Lenker107 mit einer Tangentialkraft beaufschlagt. - In einer Ausführungsform hat der Lenker
107 einen Vorsprung109 , welcher beispielsweise als ein axialer Kragenabschnitt geformt ist, und welcher bei der Rotationsbewegung des Lenkers107 auf das Mitnahmeelement105 einwirkt. - Das das Mitnahmeelement
105 ist beispielsweise gebogen ausgeführt und umfasst einen Mitnahmeschenkel111 , auf welchen der Lenker107 bei der Rotation, insbesondere über den Vorsprung109 , einwirkt. Der Mitnahmeschenkel111 ist über einen Übergangsabschnitt112 mit dem in2 dargestellten Basisabschnitt201 verbunden. Der Basisabschnitt201 dient zur Befestigung des Mitnahmeelementes107 und ist beispielsweise durch die Befestigungsschraube103 durchsetzbar. - Der Achsträger
101 weist im Bereich der Schraubenaufnahme eine Drehsperre115 ,117 auf, welche beispielsweise durch zwei gegenüberliegende Kragen115 ,117 geformt ist, welche einen mehrkantigen Schraubenkopf104 der Befestigungsschraube103 drehfest fixieren. Hierzu kann der Schraubenkopf104 einen Plattenabschnitt114 aufweisen, welcher seitlich im Bereich der Kragen115 ,117 abgeflacht ist. - In
2 ist ein Querschnitt des Radaufhängungssystems100 aus1 dargestellt. Die Befestigungsschraube103 ist mittels einer Schraubenmutter203 an dem Lenker107 festklemmbar. - Der Lenker
107 kann schalenförmig oder als ein Profilelement geformt sein. - In einer Ausführungsform ist das Mitnaheelement
105 als ein Verzahnungselement geformt. - In der in
1 dargestellten Ausführungsform ist das Mitnahmeelement105 am oder in der Nähe des Schraubenkopfes104 angeordnet. Dies ist vorteilhaft, wenn der obere Schraubenschaft - unter dem Schraubenkopf104 - beispielsweise eine Sechskant-Geometrie aufweist. Eine entsprechende Geometrie kann ebenfalls das Mitnahmeelement105 bzw. ein Durchbruch des Mitnahmeelementes105 aufweisen auf, wodurch ein Formschluss zwischen den beiden Bauteilen hergestellt werden kann. - In den in
3 und4 dargestellten Ausführungsformen ist das Mitnahmeelement105 zwischen dem Achsträger101 und dem Lenker107 bzw. zwischen der Schraubenmutter203 und dem Achsträger101 angeordnet. - In den in
5 und6 dargestellten Ausführungsformen des Radaufhängungssystems100 ist das Mitnahmeelement105 beispielhaft unterhalb der Schraubenmutter203 angeordnet. - In den in
5 und6 dargestellten Ausführungsformen ist ferner eine beispielhafte Form des Mitnahmeelementes105 dargestellt, bei welcher das Mitnahmeelement105 bügelartig geformt ist und den Lenker107 seitlich umgreift. Hierzu hat das Mitnahmeelement105 zwei Bügelschenkel503 und505 , zwischen welchen der Lenker107 angeordnet ist, sowie einen Bügel501 , welcher die Bügelschenkel503 und505 verbindet. Der Bügelschenkel503 ist als ein Mitnahmeschenkel geformt, welcher durch den Lenker107 bei der Rotation des Lenkers107 mitgenommen wird. - Wie es in
6 dargestellt ist, umfasst das Mitnahmeelement105 ferner einen Basisabschnitt605 , welcher durch die Befestigungsschraube103 durchsetzbar ist. Der Basisabschnitt605 und der Bügelschenkel505 sind über einen rampenförmig angeordneten Verbindungsabschnitt601 miteinander verbunden. - Das Mitnahmeelement
105 kann einstückig aus gebogenem Blech hergestellt werden. - In den
7 und8 sind Ausführungsformen des Radaufhängungssystems100 dargestellt, wobei der Lenker107 einen Mitnehmer701 aufweist, welcher beispielsweise als ein radialer Vorsprung geformt ist und welcher mit dem Mitnaheelement105 , beispielsweise mit dem Bügelschenkel501 , welcher als Mitnahmeschenkel ausgeführt sein kann, bei der Rotation des Lenkers107 kollidiert. Dadurch wird das Mitnahmeelement105 definiert in eine Rotation versetzt. - In
9 ist eine Ausführungsform des Radaufhängungssystems100 dargestellt, bei welcher der Lenker einen Mitnehmer901 aufweist, welcher als ein in Richtung des Mitnahmeelementes107 gerichteter Mitnahmesteg geformt ist. Der Mitnehmer901 ist vorgesehen, mit dem Mitnahmesteg503 des Mitnahmeelementes105 bei einer Rotation des Lenkers107 zu kollidieren, um das Mitnahmeelement105 mit Kraft zu beaufschlagen, um das Drehmoment zu erzeugen. - In den
10A ,10B und10C sind Ansichten des Radaufhängungssystems100 dargestellt. Die Befestigungsschraube103 kann einen mehrkantigen Schaft1001 unterhalb des Schraubenkopfes103 aufweisen, welcher für eine formschlüssige und drehfeste Verzahnung der Befestigungsschraube103 mit dem Mitnahmeelement105 vorgesehen ist. Hierzu kann das Mitnahmeelement105 eine Öffnung1003 mit einem korrespondierenden, mehrkantigen Querschnitt aufweisen, welche in dem Basisabschnitt201 gebildet und durch den Schaft1001 durchsetzbar ist. Diese Schlüssel-Loch-Geometrie führt zu einer Abscherung der Befestigungsschraube am Schaft1001 bei einer Drehung des Mitnaheelementes105 entgegen der Löserichtung der Befestigungsschraube103 . - Wie es in
10C dargestellt ist, kann die Drehsperre115 ,115 exzentrisch ausgeführt sein, wobei die Kragen115 und117 V-förmig angeordnet sind. Der Plattenabschnitt114 kann entsprechend seitlich V-förmig abgeschrägt sein. - In
11 ist eine Ansicht des Achsträgers dargestellt, mit einem Durchbruch1101 , welcher durch die Befestigungsschraube113 durchsetzbar ist sowie mit der Drehsperre115 ,117 , welche durch die beidseits des Durchbruchs1101 angeordneten Kragen115 ,117 geformt ist. Die Kragen115 ,17 können durch eine Verformung des Achsträgers, beispielsweise durch Herauspressen, geformt werden. - In
12 ist das Radaufhängungssystem100 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Der Lenker107 hat einen Schenkel1201 , an welchem seitlich eine Haltewulst1207 geformt ist. Der Achsträger101 weist eine korrespondierende Aufnahmenische1205 zum Aufnehmen der Haltewulst1207 , wobei die Aufnahmenische1205 bei der Rotationsbewegung des Lenkers107 verformbar ist, um die Haltewulst1207 für die Rotation des Lenkers107 freizugeben. Der Lenker weist ferner einen weiteren Schenkel1203 auf, welcher sich von dem Schenkel1201 erstreckt. Ein dem Schenkel1201 abgewandtes Ende des Schenkels1203 formt ein Aufnahmelager (1209 ) für die Aufnahme der Befestigungsschraube103 sowie des Halteelementes105 . Auf diese Weise wird erreicht, dass der Lenker105 beim Aufprall beispielswiese nur entgegen dem Uhrzeigersinn rotieren kann, was durch Freisetzung der Haltewulst1207 durch die Rotation des Lenkers107 bewirkt werden kann. Die entgegengesetzte Rotationsrichtung ist unterbunden und drehfest. Dadurch kann die Befestigungsschraube103 effizient abgeschert werden.
Claims (13)
- Radaufhängungssystem (100) für die Radaufhängung an einem Achsträger (100) eines Fahrzeugs mittels einer Befestigungsschraube (103), mit: einem Mitnahmeelement (105), welches mit der Befestigungsschraube (103) drehfest verbindbar und ausgebildet ist, die Befestigungsschraube (103) mit einem Drehmoment zum Lösen der kraftschlüssigen Befestigung zu beaufschlagen; einem Lenker (107), welcher mittels der Befestigungsschraube (103) an dem Achsträger (101) befestigbar und ausgebildet ist, bei einer Rotationsbewegung des Lenkers (107) bezüglich des Achsträgers (101) auf das Mitnahmeelement (105) einzuwirken, um das Drehmoment zum Lösen der kraftschlüssigen Befestigung zu erzeugen, wobei das Mitnahmeelement (105) ausgebildet ist, die kraftschlüssige Befestigung durch einen Bruch der Befestigungsschraube (103) zu lösen, dadurch gekennzeichnet, dass das Radaufhängungssystem (100) einen Achsträger (101) aufweist, wobei der Achsträger (101) eine Drehsperre (115, 116) zum Sperren einer Drehbewegung der Befestigungsschraube (103) aufweist.
- Radaufhängungssystem (100) nach
Anspruch 1 , wobei das Mitnahmeelement (105) einen Mitnahmeschenkel (111, 501, 503, 505) aufweist, und wobei der Lenker (107) ausgebildet ist, bei der Rotationsbewegung des Lenkers (107) auf den Mitnahmeschenkel (111, 501, 503, 505) einzuwirken. - Radaufhängungssystem (100) nach
Anspruch 2 , wobei der Mitnahmeschenkel (111, 501, 503, 505) geformt ist, den Lenker (107) seitlich zu umgreifen. - Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Lenker (107) ausgebildet ist, das Mitnahmeelement (105) bei der Rotationsbewegung des Lenkers (105) mit einer Tangentialkraft zu beaufschlagen oder das Mitnahmeelement (105) in eine Rotationsbewegung um eine Längsachse der Befestigungsschraube (103) zu versetzen.
- Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Lenker (107) einen Vorsprung (109, 701, 901), insbesondere einen radialen Vorsprung, oder einen Kragenabschnitt aufweist, welcher ausgebildet ist, bei der Rotationsbewegung des Lenkers (107) auf das Mitnahmeelement (105), insbesondere auf einen Mitnahmeschenkel (501, 503, 505) des Mitnahmeelementes (105), einzuwirken.
- Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Mitnahmeelement (105) eine Öffnung (1003) aufweist, welche durch die Befestigungsschraube (103) durchsetzbar ist, und wobei die Befestigungsschraube (103) in der Öffnung (1003) formschlüssig aufnehmbar ist.
- Radaufhängungssystem (100) nach
Anspruch 6 , wobei die Befestigungsschraube (100) einen Schraubenabschnitt, insbesondere einen Schaftabschnitt oder einen Schraubenkopf, mit einem eckigen oder mehrkantigen Querschnitt, insbesondere mit einem Vierkant-, Fünfkant- oder Sechskant-Querschnitt, aufweist, und wobei die Öffnung (1003) eckig oder mehrkantig ist, um den eckigen oder mehrkantigen Querschnitt formschlüssig aufzunehmen. - Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Mitnahmeelement (105) angeordnet ist, das Drehmoment entgegen einer Löserichtung der Befestigungsschraube (103) aufzubringen.
- Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Achsträger (101) einen Durchbruch (1101) aufweist, welcher durch die Befestigungsschraube (103) durchsetzbar ist, und wobei die Drehsperre (115, 117) seitlich des Durchbruchs (1101) zumindest einen Kragen (115, 117) aufweist, welcher einen Schraubenkopf (104) der Befestigungsschraube (103) gegen Verdrehung fixiert, oder wobei der Durchbruch (1101) eine Mulde aufweist, welche ausgebildet ist, einen Schraubkopf (104) der Befestigungsschraube (103) formschlüssig aufzunehmen.
- Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Achsträger (101) einen Durchbruch (1101) aufweist, wobei der Lenker (107) eine Lageröffnung aufweist, und wobei die Lageröffnung und der Durchbruch (1101) zueinander fluchtend angeordnet oder anordenbar und durch die Befestigungsschraube (103) durchsetzbar sind.
- Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Lenker (107) eine Seitenkante mit einer Haltewulst (1207) aufweist, wobei der Achsträger (101) eine Aufnahmenische (1205) zum Aufnehmen der Haltewulst (1207) aufweist, wobei die Aufnahmenische (1205) bei der Rotationsbewegung des Lenkers (107) verformbar ist, um die Haltewulst (1207) für die Rotation des Lenkers (107) freizugeben.
- Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Mitnahmeelement (105) zwischen dem Achsträger (101) und dem Lenker 107) oder zwischen einer Schraubmutter der Befestigungsschraube (103) und dem Achsträger (101) befestigt ist.
- Radaufhängungssystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Lenker (107) ein Querlenker ist.
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