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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragstrukturelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, eine Tragstruktur gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8 und ein Möbel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
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Die
EP 0 628 736 A2 offenbart den nächstliegenden Stand der Technik, nämlich ein Tragstrukturelement mit einer Stange, wobei die Stange ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei an dem ersten Ende eine erste Gewindestifthalterung für einen ersten Gewindestift vorgesehen ist, und wobei an dem zweiten Ende eine zweite Gewindestifthalterung für einen zweiten Gewindestift vorgesehen ist. Die Stange ist als Hohlrohr ausgebildet. Die Gewindestifte sind als Schrauben ausgebildet. An den gegenüberliegenden Enden der Stangen ist in der Wand der Stange jeweils eine Öffnung zur Einführung eines Schraubendrehers ausgebildet, um in das Mitnahmeprofil der jeweiligen Schrauben einzugreifen und diese in einen Verbindungskörper zu schrauben.
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Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass der Schraubendreher beim Schrauben nicht ideal zu der Schraube positioniert ist, was zu einem hohen Verschleiß führt, oder dass ein spezieller Schraubendreher erforderlich ist, der weniger bedienungsfreundlich ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Öffnungen aus ästhetischen Gründen abgedeckt werden müssen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragstrukturelement, eine Tragstruktur mit dem Tragstrukturelement und ein Möbel mit der Tragstruktur zu schaffen, wobei mehrere Tragstrukturelemente und Verbindungskörper auf einfache Weise zu einer Tragstruktur insbesondere für ein Möbel verbunden werden können.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Tragstrukturelement mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1, eine Tragstruktur mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 8 und ein Möbel mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 10 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tragstrukturelement mit einer Stange, wobei die Stange ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei an dem ersten Ende ein erste Gewindestifthalterung für einen ersten Gewindestift vorgesehen ist, und wobei an dem zweiten Ende eine zweite Gewindestifthalterung für einen zweiten Gewindestift vorgesehen ist, wobei die zweite Gewindestifthalterung eingerichtet ist, den zweiten Gewindestift drehbar zu haltern, und wobei an einer nach außen gerichteten Stirnseite des zweiten Gewindestifts ein Mitnahmeprofil vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang bedeutet „drehbar gehalterter Gewindestift“, dass der gehalterte Gewindestift um mindestens 360° um seine Drehachse gedreht werden kann. Die erste Gewindestifthalterung ist eingerichtet, den ersten Gewindestift entweder drehbar oder drehfest zu haltern. Die erste Gewindestifthalterung und der erste Gewindestift können identisch mit der zweiten Gewindestifthalterung bzw. dem zweiten Gewindestift ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang bedeutet „drehfest gehalterter Gewindestift“, dass der gehalterte Gewindestift um weniger als 360°, vorzugsweise um weniger als 60° oder 10° oder 5° oder 2°, um seine Drehachse gedreht werden kann. In diesem Zusammenhang bedeutet „nach außen gerichtete Stirnseite“, dass die Stirnseite an dem Ende des Gewindestifts ist, der von dem Tragstrukturelement weg gerichtet ist, wobei die Stirnseite sogar ein Ende des Tragstrukturelements bilden kann. Die beiden Gewindestifthalterungen und Gewindestifte liegen vorzugsweise auf einer gemeinsamen Achse und sind vorzugsweise an den entgegensetzten Enden des Tragstrukturelements nach außen ausgerichtet. Die Gewindestifte können aus den Enden des Tragstrukturelements hervorstehen. Dabei haben die beiden Gewindestifte vorzugsweise die gleiche Gewinderichtung, sind aber entgegengesetzt angeordnet, so dass, wenn das Tragstrukturelement zusammen mit den Gewindestiften um die gemeinsame Drehachse gedreht werden würde, der eine Gewindestift in ein Gewinde gedreht werden könnte, während der andere Gewindestift gleichzeitig aus einem Gewinde gedreht werden könnte. Daher ist es erforderlich, dass mindestens einer der beiden Gewindestifte drehbar ist, damit das Tragstrukturelement auf beiden Seiten problemlos mit Verbindungskörpern verbunden werden kann. Das Mitnahmeprofil kann beispielsweise als Torx-Innenprofil, Innen-Sechskant oder Schlitz ausgebildet sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Gewindestifthalterung eingerichtet, den ersten Gewindestift drehfest zu haltern, weist der erste Gewindestift einen ersten Gewindestiftkopf und einen ersten Gewindeabschnitt auf, ist der erste Gewindestiftkopf in einer ersten Kammer in der ersten Gewindestifthalterung aufgenommen, und ist der erste Gewindeabschnitt durch eine erste Gewindestiftöffnung in der ersten Gewindestifthalterung verschiebbar. Die erste Gewindestiftöffnung hat vorzugsweise einen kleineren Durchmesser als die erste Kammer, so dass der erste Gewindestift nicht durch die erste Gewindestiftöffnung durchtreten kann. In der ersten Kammer kann eine erste Feder vorgesehen sein, die auf den ersten Gewindestift so einwirkt, so dass dieser nach außen geschoben wird. Vorzugsweise ist der erste Gewindestift so weit verschiebbar, dass er nicht aus der Stange hinausragt. Die Verschiebbarkeit des ersten Gewindestifts ermöglicht es, das Tragstrukturelement in eine Tragstruktur zwischen zwei Verbindungskörpern einzufügen, ohne dass der Abstand zwischen den zwei Verbindungskörpern vergrößert oder wesentlich vergrößert werden muss.
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In einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist der erste Gewindestiftkopf dadurch drehfest mit der Stange verbunden, dass er mit einer Wand der ersten Kammer zusammenwirkt. Die Drehung des ersten Gewindestifts wird also durch Formschluss verhindert oder zumindest begrenzt.
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In noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist die erste Kammer zwischen einem ersten Anschlagelement und einem ersten Stützelement oder in dem ersten Anschlagelement ausgebildet, und ist die erste Gewindestiftöffnung in dem ersten Anschlagelement ausgebildet. Vorzugsweise ist eine erste Feder in der Kammer zwischen dem ersten Stützelement und dem ersten Gewindestiftkopf angeordnet, so dass der erste Gewindestift nach außen geschoben wird. In diesem Zusammenhang ist das Stützelement ein Element, welches die axiale Bewegung des Gewindestifts begrenzt und an dem sich vorzugsweise eine Feder abstützt. In diesem Zusammenhang ist das Anschlagelement ein Element, welches die axiale Bewegung des Gewindestifts begrenzt und gegen das der Gewindestiftkopf gedrückt wird, wenn er mit dem Verbindungskörper verschraubt ist.
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In noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Gewindestift einen zweiten Gewindestiftkopf und einen zweiten Gewindeabschnitt auf, ist der zweite Gewindestiftkopf in einer zweiten Kammer in der zweiten Gewindestifthalterung aufgenommen, und ist der zweite Gewindeabschnitt durch eine zweite Gewindestiftöffnung in der zweiten Gewindestifthalterung verschiebbar. Die zweite Gewindestiftöffnung hat vorzugsweise einen kleineren Durchmesser als die zweite Kammer, so dass der zweite Gewindestift nicht durch die zweite Gewindestiftöffnung durchtreten kann. In der zweiten Kammer kann eine zweite Feder vorgesehen sein, die auf den zweiten Gewindestift so einwirkt, so dass dieser nach außen geschoben wird. Vorzugsweise ist der zweite Gewindestift so weit verschiebbar, dass er nicht aus der Stange hinausragt. Die Verschiebbarkeit des zweiten Gewindestifts ermöglicht es, das Tragstrukturelement in eine Tragstruktur zwischen zwei Verbindungskörpern einzufügen, ohne dass der Abstand zwischen den zwei Verbindungskörpern vergrößert oder wesentlich vergrößert werden muss.
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In noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Kammer zwischen einem zweiten Anschlagelement und einem zweiten Stützelement oder in dem ersten Anschlagelement ausgebildet, und ist die zweite Gewindestiftöffnung in dem zweiten Anschlagelement ausgebildet. Vorzugsweise ist eine zweite Feder in der Kammer zwischen dem zweiten Stützelement und dem zweiten Gewindestiftkopf angeordnet, so dass der zweite Gewindestift nach außen geschoben wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stange als Hohlrohr ausgebildet. Die Stange kann insbesondere aus rostfreiem Edelstahl bestehen. Vorzugsweise weist das Hohlrohr einen zentralen zylindrischen Hohlraum auf. Vorzugsweise hat der Hohlraum an den beiden Enden des Hohlrohrs einen größeren Durchmesser als in einem mittleren Bereich. Vorzugsweise ist eine Kante zwischen den beiden Endbereichen des Hohlrohrs, wo der zylindrische Hohlraum einen größeren Durchmesser als in dem mittleren Bereich hat, und dem mittleren Bereich ausgebildet.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Tragstruktur, die ein Tragstrukturelement mit einer Stange und einen ersten Verbindungskörper und einen zweiten Verbindungskörper aufweist, wobei die Stange ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei an dem ersten Ende eine erste Gewindestifthalterung für einen ersten Gewindestift vorgesehen ist, und wobei an dem zweiten Ende eine zweite Gewindestifthalterung für einen zweiten Gewindestift vorgesehen ist, wobei an dem ersten Verbindungskörper eine erste Gewindeöffnung ausgebildet sind, wobei der erste Gewindestift in die erste Gewindeöffnung eingeschraubt ist, wobei an dem zweiten Verbindungskörper eine zweite Gewindeöffnung ausgebildet sind, wobei der zweite Gewindestift in die zweite Gewindeöffnung eingeschraubt ist, wobei die zweite Gewindestifthalterung eingerichtet ist, den zweiten Gewindestift drehbar zu haltern, wobei an einer nach außen gerichteten Stirnseite des zweiten Gewindestifts ein Mitnahmeprofil vorgesehen ist, und wobei in dem zweiten Verbindungskörper ein Zugangsloch vorgesehen ist, welches es ermöglicht, mit einem Schraubwerkzeug in das Mitnahmeprofil einzugreifen. Vorzugsweise liegen das Zugangsloch und die zweite Gewindeöffnung auf einer gemeinsamen Achse. Vorzugsweise ist das Zugangsloch als eine weitere zweite Gewindeöffnung ausgebildet. Vorzugsweise umfasst die Tragstruktur mehrere Stangen, die abgesehen von der Länge, identisch ausgebildet sein können oder zusätzlich auch gleich lang ausgebildet sein können. Vorzugsweise sind der erste und der zweite Verbindungskörper identisch ausgebildet. Vorzugsweise sind mehrere Verbindungskörper vorgesehen. Vorzugsweise weist jeder Verbindungskörper mehrere Gewindeöffnungen, vorzugsweise sechs Gewindeöffnungen, auf, wobei für jede der Gewindeöffnungen ein Zugangsloch vorgesehen ist. Vorzugsweise dient jeweils eine Gewindeöffnung als Zugangsloch für eine andere Gewindeöffnung. Vorzugsweise liegen diese zwei Gewindeöffnungen auf einer gemeinsamen Achse. Vorzugsweise treffen die Gewindeöffnungen in einem Punkt des Verbindungskörpers aufeinander. Das Tragstrukturelement kann in jeder der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auftreten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Verbindungskörper als Würfel ausgebildet, wobei aus jeder Seite des Würfels eine zweite Gewindeöffnung ausgebildet ist, und dienen die zweiten Gewindeöffnungen auf gegenüberliegenden Seiten jeweils gegenseitig als Zugangsloch. Vorzugsweise liegen die Gewindeöffnungen in der Mitte der Seiten von jedem Würfel. Vorzugsweise treffen die Gewindeöffnungen im Mittelpunkt des Würfels aufeinander. Vorzugsweise ist auf jeder Seite des Würfels um das jeweilige Gewindeloch herum eine Ringnut zur Aufnahme eines Endes einer Wand der als Hohlrohr ausgebildeten Stange vorgesehen. Vorzugsweise ist auf jeder Seite des Würfels bei der Mündung des jeweiligen Gewindelochs eine Vertiefung zur Aufnahme des Kopfs einer Blendschraube vorgesehen, wobei die Vertiefung vorzugsweise zylindrisch ausgebildet ist. Der zweite Verbindungskörper (und somit jeder Verbindungskörper) kann auch als Kugel oder Würfel mit abgefasten oder abgerundeten Kanten ausgebildet sein oder eine beliebige Form zwischen einem Würfel und einer Kugel (beispielsweise durch das abrunden der Kanten des Würfels) haben.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Möbel mit einer Tragstruktur, die ein Tragstrukturelement mit einer Stange und einen ersten Verbindungskörper und einen zweiten Verbindungskörper aufweist, wobei die Stange ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei an dem ersten Ende ein erste Gewindestifthalterung für einen ersten Gewindestift vorgesehen ist, und wobei an dem zweiten Ende eine zweite Gewindestifthalterung für einen zweiten Gewindestift vorgesehen ist, wobei an dem ersten Verbindungskörper eine erste Gewindeöffnung ausgebildet sind, wobei der erste Gewindestift in die erste Gewindeöffnung eingeschraubt ist, wobei an dem zweiten Verbindungskörper eine zweite Gewindeöffnung ausgebildet sind, wobei der zweite Gewindestift in die zweite Gewindeöffnung eingeschraubt ist, wobei die zweite Gewindestifthalterung eingerichtet ist, den zweiten Gewindestift drehbar zu haltern, wobei an einer nach außen gerichteten Stirnseite des zweiten Gewindestifts ein Mitnahmeprofil vorgesehen ist, und wobei in dem zweiten Verbindungskörper ein Zugangsloch vorgesehen ist, welches es ermöglicht, mit einem Schraubwerkzeug in das Mitnahmeprofil einzugreifen. Das Tragstrukturelement und die Tragstruktur können in jeder der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auftreten. Vorzugsweise sind an den Tragstrukturelementen Trennelemente, die als Trennwände oder Böden dienen können und / oder Türelemente angebracht. Die Trennelemente und Türelemente können pulverbeschichtete Bleche umfassen. Vorzugsweise sind an den unteren Verbindungskörpern Stützelemente angeschraubt.
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Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Schnittansicht eines Tragstrukturelements mit zwei Verbindungskörpern;
- 2A eine Schnittansicht eines Verbindungskörpers aus 1;
- 2A eine Schnittansicht einer Blendschraube aus 1;
- 3A eine Schnittansicht eines zweiten Anschlagelements aus 1;
- 3B eine Schnittansicht eines zweiten Gewindestifts aus 1;
- 3C eine Schnittansicht eines zweiten Stützelements aus 1;
- 4A eine Schnittansicht eines ersten Stützelements aus 1;
- 4B eine Schnittansicht eines ersten Gewindestifts aus 1;
- 4C eine Schnittansicht eines ersten Anschlagelements aus 1;
- 4D eine weitere Schnittansicht des ersten Anschlagelements entlang der Linie AA aus 4C; und
- 5 eine Schnittansicht der Stange aus 1.
- 6 eine perspektivische Ansicht eines Möbels.
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1 zeigt eine Schnittansicht eines Tragstrukturelements mit zwei Verbindungskörpern. In den 2A bis 5 sind die einzelnen Elemente aus 1 nochmals einzeln im Schnitt dargestellt. In 5 ist ein mittlerer Bereich einer Stange 1 verkürzt dargestellt.
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Das Tragstrukturelement 31 umfasst die Stange 1 aus Metall, die als zylindrisches Hohlrohr 1 mit einer Rohrwand 2 und einem zentralen Hohlraum 3 ausgebildet ist. Die zwei gegenüberliegenden Enden der Stange sind ausgedreht, so dass der Hohlraum 3 an den gegenüberliegenden Enden erweitert ist und die Rohrwand 2 dementsprechend eine geringere Dicke aufweist.
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An dem ersten Ende der Stange 1 ist eine erste Gewindestifthalterung 4 zur Halterung eines ersten Gewindestifts 5 vorgesehen. Die Gewindestifthalterung 4 umfasst ein Stützelement 6 und ein Anschlagelement 7, die in das erste Ende der Stange 1 eingepresst sind. Das Stützelement 6 ist weiter in die Stange 1 eingeführt als das Anschlagelement 7, rotationssymmetrisch ausgebildet und umfasst eine zylindrische Aussparung 8, die zu dem Anschlagelement 7 ausgerichtet ist. Das Anschlagelement 7 ist zylindrisch ausgebildet, liegt mit einem Ende an dem Stützelement 6 an und umfasst eine zentrale, nichtzylindrische Aussparung 9, die dem Stützelement 6 zugewandt ist und in welche eine zentrale, zylindrische Bohrung 10 mündet. Der Gewindestift 5 umfasst einen Gewindestiftkopf 11 und einen Gewindeabschnitt 12. Der Gewindestiftkopf 11 ist in der Aussparung 9 aufgenommen und an die Querschnittsform der zentralen, nichtzylindrischen Aussparung 9 angepasst, so dass der Gewindestift 5 drehfest gehaltert ist. Der Gewindeabschnitt 12 ist durch die Bohrung 10 hindurchgeführt und durch die Bohrung 10 verschiebbar. In den Aussparungen 8,9 ist eine Feder 13 aufgenommen, die sich mit einem Ende an dem Stützelement 6 abstützt und mit dem anderen Ende gegen den Gewindestiftkopf 11 drückt. Die Aussparung 8 hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Aussparung 9, so dass der Gewindestiftkopf 11 nicht in die Aussparung 9 gelangen kann.
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An dem zweiten Ende der Stange 1 ist eine zweite Gewindestifthalterung 14 zur Halterung eines zweiten Gewindestifts 15 vorgesehen. Die Gewindestifthalterung 14 umfasst ein Stützelement 16 und ein Anschlagelement 17, die in das erste Ende der Stange 1 eingepresst sind. Das Stützelement 16 ist weiter in die Stange 1 eingeführt als das Anschlagelement 17, rotationssymmetrisch ausgebildet und umfasst eine zylindrische Aussparung 18, die zu dem Anschlagelement 17 ausgerichtet ist. Das Anschlagelement 17 ist zylindrisch ausgebildet, liegt mit einem Ende an dem Stützelement 16 an und umfasst eine zentrale, zylindrische Aussparung 19, die dem Stützelement 16 zugewandt ist und in welche eine zentrale, zylindrische Bohrung 20 mündet. Der Gewindestift 15 umfasst einen Gewindestiftkopf 21 und einen Gewindeabschnitt 22. Der Gewindestiftkopf 21 ist in der Aussparung 19 aufgenommen. Der Gewindeabschnitt 22 ist durch die Bohrung 10 hindurchgeführt und durch die Bohrung 20 verschiebbar. In den Aussparungen 18,19 ist eine Feder 23 aufgenommen, die sich mit einem Ende an dem Stützelement 16 abstützt und mit dem anderen Ende gegen den Gewindestiftkopf 21 drückt. Die Aussparung 18 hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Aussparung 19, so dass der Gewindestiftkopf 21 nicht in die Aussparung 19 gelangen kann. An der Stirnseite des Gewindestifts 15, die von dem Gewindestiftkopf 22 abgewandt ist, ein Mitnahmeprofil 24 vorgesehen. Das Mitnahmeprofil 24 ist als Torx-Innenprofil ausgebildet.
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Die Schraube 5 ist vollständig in einen Verbindungskörper 25 eingeschraubt. Der Verbindungskörper ist 25 als Würfel mit abgefasten Kanten ausgebildet. In der Mitte von jeder Seite ist ein Gewindeloch 26 ausgebildet, welches senkrecht zu der Seite verläuft. Die sechs Gewindelöcher 26 stoßen in der Mitte des Würfels aufeinander. Um jeden Gewindelochs 26 ist auf der zugehörigen Seite des Würfels eine kreisförmige Vertiefung 27 ausgebildet. Außerdem ist auf jeder Seite des Würfels um das zugehörige Gewindeloch 26 eine Ringnut 28 ausgebildet. Die Schraube 15 ist noch nicht vollständig in ein Gewindeloch eines weiteren Verbindungskörpers 25 eingeschraubt. Die beiden Enden der Wand 2 der Stange 1 sind in Ringnuten 28 von dem Verbindungskörper 25 und dem weiteren Verbindungskörper 25 aufgenommen. In einige der Gewindelöcher sind Blendschrauben 29 eingeschraubt. Die Blendschrauben 29 weisen einen flachen Schraubenkopf 30 auf, der in einer der zugehörigen Vertiefungen 27 aufgenommen ist.
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Aus mehreren Tragstrukturelementen 31 und den Verbindungskörpern können Tragstrukturen insbesondere für Möbel hergestellt werden. Dabei wird zunächst der Gewindestift 5 mit einem Verbindungskörper verbunden, in dem der Gewindestift 5 in eine der Gewindebohrungen 26 des Verbindungskörpers 25 geschraubt wird, wobei das Tragstrukturelement 31 um die eigene Achse gedreht wird. Dann wird der Gewindestift 15 mit einem Verbindungskörper 25 verbunden. Hierzu wird ein Torx-Schlüssel durch zwei gegenüberliegende Gewindebohrungen 26 hindurch in das Mitnahmeprofil 24 des Gewindestifts 15 eingeführt. Der Gewindestift 15 wird dann durch Drehung des Torx-Schlüssels in die jeweilige Gewindebohrung 26 eingeschraubt. Die beiden Gewindestifte 5, 15 sind in den Gewindestifthalterungen 4 bzw. 14 entlang der Axialrichtung des Tragstrukturelements 30 verschiebbar gehaltert. Dies ermöglicht es, die Stange 1 zwischen zwei Verbindungskörpern 25 zu positionieren, die einen Abstand haben, der in etwa der Länge der Stange 1 entspricht.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit einer Tragstruktur, die mehrere Tragstrukurelementen 31 umfasst, die über Verbindungskörper 25 miteinander verbunden sind. An den Tragstrukturelementen sind mehrere Trennelemente 32 und Türelemente 33 angebracht. An den unteren Verbindungskörpern sind Stützelemente 34 angeschraubt. In die Bohrungen, in welche keine Gewindestifte eingeschraubt sind, sind Blendschrauben 29 eingeschraubt.
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Bezugszeichenliste
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- Stange
- 1
- Rohrwand
- 2
- zentraler Hohlraum
- 3
- erste Gewindestifthalterung
- 4
- erster Gewindestift
- 5
- erstes Stützelement
- 6
- erstes Anschlagelement
- 7
- zylindrische Aussparung
- 8
- nichtzylindrische Aussparung
- 9
- Bohrung
- 10
- Gewindestiftkopf
- 11
- Gewindeabschnitt
- 12
- erste Feder
- 13
- zweite Gewindestifthalterung
- 14
- zweiter Gewindestift
- 15
- Stützelement
- 16
- Anschlagelement
- 17
- zylindrische Aussparung
- 18
- zylindrische Aussparung
- 19
- Bohrung
- 20
- zweiter Gewindestiftkopf
- 21
- zweiter Gewindeabschnitt
- 22
- zweite Feder
- 23
- Mitnahmeprofil
- 24
- Verbindungskörper
- 25
- Gewindeloch
- 26
- kreisförmige Vertiefung
- 27
- Ringnut
- 28
- Blendschraube
- 29
- Schraubenkopf
- 30
- Tragstrukturelement
- 31
- Trennelement
- 32
- Türelement
- 33
- Stützelement
- 34
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2351366 [0002]
- DE 4104754 C2 [0002]
- DE 202008015827 U1 [0002]
- DE 102011100888 B4 [0002]
- DE 4445873 A1 [0002]
- DE 202011110083 U1 [0002]
- DE 8913643 U1 [0002]
- WO 9113262 A1 [0002]
- EP 0628736 A2 [0002, 0003]