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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Endplatte für einen Heckspoiler eines Fahrzeugs sowie einen Heckspoiler für ein Fahrzeug.
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Es ist bekannt, dass Fahrzeuge mit Heckspoilern ausgestattet werden, um die fahrdynamischen Eigenschaften hinsichtlich der Umströmung mit Fahrtwind zu verbessern. Um dies zu gewährleisten, ist der Heckspoiler üblicherweise mit zumindest einem Luftleitflügel ausgestattet, welcher für die Beeinflussung der Luftströmung zuständig ist. An den beiden seitlichen Endabschnitten ist der Luftleitflügel häufig mit sogenannten Endplatten versehen, welche vorzugsweise eine senkrechte oder im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung aufweisen.
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Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist es, dass es sich bei den Endplatten der Heckspoiler um rein passive Elemente handelt. Sie können zwar einen zusätzlichen Einfluss auf die Strömungsverhältnisse im Bereich des Heckspoilers bieten, sind jedoch nicht in der Lage, aktive Signalisierungsfunktionen des Fahrzeugs wahrzunehmen. Dies beruht insbesondere auf der Tatsache, dass es sich hier um besonders leichte Bauteile handelt, welche zum Beispiel aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein können.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Endplatte eines Heckspoilers zur Verfügung zu stellen, welche in kostengünstiger und einfacher Weise eine Signalisierungsfunktion für das Fahrzeug wahrnehmen kann.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Endplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Heckspoiler mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Endplatte beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Heckspoiler und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Erfindungsgemäß ist eine Endplatte für einen Heckspoiler eines Fahrzeugs vorgesehen. Eine solche Endplatte weist einen Grundkörper mit einem Befestigungsabschnitt für die Befestigung an einem Luftleitflügel des Heckspoilers auf. Dabei ist wenigstens abschnittsweise innerhalb des Grundkörpers ein erster elektrischer Leitungskörper und davon elektrisch isoliert ein zweiter elektrischer Leitungskörper angeordnet. Weiter ist am Grundkörper ein elektrisches Leuchtelement angeordnet, welches mit den beiden Leitungskörpern elektrisch leitend verbunden ist.
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Erfindungsgemäß handelt es sich hier also um eine Endplatte eines Heckspoilers, welche im Unterschied zu den bekannten Lösungen nun eine aktive Signalisierungsfunktion wahrnehmen kann. Eine Signalisierungsfunktion ist dabei insbesondere eine optische Signalisierungsfunktion, welche durch das elektrische Leuchtelement zur Verfügung gestellt wird. Signalisierungsfunktionen können, wie sie später noch im Einzelnen erläutert werden, Funktionen des Fahrzeugs sein, welche andere Verkehrsteilnehmer über gewisse Fahrzustände informieren. Als Beispiel hierfür seien eine Bremslichtfunktion, eine Blinklichtfunktion oder Positionslichtfunktionen genannt.
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Um nun die Aktivität der Endplatte durch das elektrische Leuchtelement zur Verfügung stellen zu können, muss eine elektrische Kontaktierung für das elektrische Leuchtelement zur Verfügung gestellt werden. Um gleichzeitig jedoch den Heckspoiler möglichst leicht und kostengünstig ausgestalten zu können, ist diese elektrische Kontaktierung zumindest abschnittsweise innerhalb des Grundkörpers der Endplatte ausgestaltet. Im einfachsten Fall können der erste elektrische Leitungskörper und/oder der zweite elektrische Leitungskörper durch entsprechende elektrische Kabel ausgestaltet sein. Die elektrische Isolierung dieser beiden Leitungskörper wird also durch die entsprechende Kabelisolierung zur Verfügung gestellt. Jedoch kann es vorteilhaft sein, wenn die beiden elektrischen Leitungskörper eine feste oder im Wesentlichen feste Ausgestaltung aufweisen, so dass sie einen stabilisierenden Beitrag für die mechanische Stabilität der Endplatte und damit des gesamten Heckspoilers zur Verfügung stellen können. Diese mechanische Stabilisierungswirkung ist somit eine sekundäre Funktion der ansonsten zur primären Funktion der elektrischen Kontaktierung vorgesehenen beiden Leitungskörper. Dabei können die Leitungskörper sowohl unterschiedlich als auch identisch oder im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß dient insbesondere der Grundkörper dazu, die elektrische Isolierung zwischen den beiden elektrischen Leitungskörpern zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich können jedoch auch separate Isolierungsmittel vorgesehen werden, um diese elektrisch isolierende Wirkung zwischen diesen beiden Leitungskörpern zur Verfügung stellen zu können. Sind mehr als zwei Leitungskörper für eine elektrische Kontaktierung notwendig, so ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung selbstverständlich auch das Anordnen eines dritten oder weiterer elektrischer Leitungskörper in gleicher Weise für die elektrisch leitende Verbindung denkbar bzw. sinnvoll.
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Dadurch, dass ein elektrisches Leuchtelement nun elektrisch leitend mit den beiden Leitungskörpern verbunden ist, sind dementsprechend die beiden Pole des elektrischen Leuchtelements jeweils mit einem der beiden elektrischen Leitungskörper elektrisch kontaktiert. Wird nun auf der gegenüberliegenden Seite des Leitungskörpers, wie dies später noch erläutert wird, ein Anschluss an eine Versorgungsleitung gewährleistet, so wird das elektrische Leuchtelement über die beiden elektrischen Leitungskörper Teil eines Stromkreises, welcher insbesondere schaltbar ausgebildet ist. Somit wird in kostengünstiger und einfacher Weise eine Endplatte zur Verfügung gestellt, welche nicht nur ein elektrisches Leuchtelement aufweist, sondern darüber hinaus bereits innerhalb des Grundkörpers zumindest abschnittsweise für die elektrische Kontaktierung bzw. die elektrisch leitende Verbindung zu dem elektrischen Leuchtelement die beiden elektrischen Leitungskörper aufweist. Dies führt neben einfacher und kostengünstiger Herstellung zu einer reduzierten Komplexität des Gesamtsystems. Insbesondere können dabei die Außenabmessungen der Endplatte im Vergleich zu den bekannten passiven Endplatten gleich oder im Wesentlichen gleich gehalten werden. Eine aerodynamische Änderung für die Endplatte wird somit nicht notwendig, sondern vielmehr kann die aerodynamische Funktionalität der Endplatte beibehalten werden, während gleichzeitig das elektrische Leuchtelement die zusätzliche Signalisierungsfunktion der Endplatte hinzufügt.
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Das elektrische Leuchtelement kann dabei am Grundkörper direkt oder indirekt befestigt sein. Die Befestigung kann auch an den Leitungskörpern erfolgen, wie dies später noch näher erläutert wird. Insbesondere ist das elektrische Leuchtelement mit einer reversiblen Befestigung am Grundkörper in der gewünschten Weise angeordnet. Bevorzugt ist die Positionierung des elektrischen Leuchtelementes der Gestalt, dass eine verbesserte Einsichtnahme von außerhalb des Fahrzeugs auf das elektrische Leuchtelement möglich wird. So ist die Endplatte üblicherweise plattenförmig ausgestaltet, so dass sich das elektrische Leuchtelement zumindest teilweise entlang der Endkante dieser Endplatte erstrecken kann. Somit wird eine flache und kantenförmige Ausgestaltung des elektrischen Leuchtelements möglich, um diverse Signalisierungsfunktionen zur Verfügung stellen zu können.
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Es kann von Vorteil sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Endplatte der erste Leitungskörper und der zweite Leitungskörper jeweils einen Kontaktabschnitt für eine elektrische Kontaktierung mit jeweils einer Versorgungsleitung aufweist, wobei die Kontaktabschnitte insbesondere am Befestigungsabschnitt angeordnet sind. Kontaktabschnitte sind also diejenigen Abschnitte der Leitungskörper, welche für den elektrischen Anschluss und damit die elektrische Kontaktierung mit jeweils einer Versorgungsleitung zur Verfügung gestellt sind. Normalerweise entsprechen bei einem zweipoligen Anschluss an das elektrische Leuchtelement jeder der beiden Leitungskörper einem elektrischen Pol. Entsprechend wird für jeden Leitungskörper auch eine separate und diesem Pol zugeordnete Versorgungsleitung notwendig, welche sich zum Beispiel durch oder entlang des Luftleitflügels erstreckt. Selbstverständlich kann für die elektrische Kontaktierung ebenfalls eine Steckkontaktierung bevorzugt sein. So ist es möglich, dass bei einem befestigten Luftleitflügel an den beiden Stirnseiten in einfacher und kostengünstiger Weise der jeweilige Grundkörper und damit die gesamte Endplatte aufgesteckt und damit automatisch und vor allem gleichzeitig auch die elektrische Kontaktierung der Kontaktabschnitte mit der jeweiligen Versorgungsleitung ausgebildet wird.
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Bei einer Endplatte gemäß dem voranstehenden Absatz ist es möglich, dass die beiden Kontaktabschnitte über eine Seitenfläche des Grundkörpers in Richtung des Luftleitflügels überstehen. Dieser Überstand ist insbesondere durch eine im Wesentlichen um 90° abgeknickte Ausgestaltung dieser Kontaktabschnitte in Relation zu einer flächigen Erstreckung des Rests dieser beiden Leitungskörper zu verstehen. Mit anderen Worten erstrecken sich die Kontaktabschnitte über die Seitenfläche des Grundkörpers hinaus in Richtung des Luftleitflügels bzw. bei der Montage des Luftleitflügels an der Endplatte in einem zugehörigen Gegen-Grundkörper des Luftleitflügels hinein. Wie im voranstehenden Absatz erläutert worden ist, können die Kontaktabschnitte somit im Wesentlichen automatisch, zum Beispiel durch ein formschlüssiges Einrasten oder Eindringen in entsprechende Gegen-Kontaktabschnitte des Luftleitflügels die gewünschte elektrische Kontaktierung ausbilden. Dies führt zu einer besonders einfachen, effizienten und schnellen Montagemöglichkeit der beiden Endplatten an einem Luftleitflügel.
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Weiter von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Endplatte die beiden Leitungskörper jeweils einen Anschlussabschnitt aufweisen für die elektrisch leitende Verbindung mit dem Leuchtelement und für die Befestigung des Leuchtelements. Der Anschlussabschnitt dient also nun zwei Funktionen. Dabei handelt es sich zum einen um die elektrisch leitende Verbindung, um das Leuchtelement mit elektrischem Strom für die Funktionsfähigkeit zu versorgen. Zum Zweiten ist der Anschlussabschnitt auch für die Befestigung des Leuchtelements zuständig. Dabei kann es sich um die ausschließliche Befestigung und die nicht ausschließliche Befestigung des Leuchtelements handeln. So kann insbesondere diese Befestigung eine reversible Befestigung sein. Es ist also denkbar, dass ein elektrisches Leuchtelement im Wesentlichen ausschließlich an dem jeweiligen Anschlussabschnitt, insbesondere reversibel befestigt wird, so dass bei einem Defekt von entsprechenden Leuchtmitteln innerhalb des elektrischen Leuchtelementes dieses elektrische Leuchtelement einfach durch ein Auflösen der Befestigung am Anschlussabschnitt ausgetauscht werden kann. Eine Möglichkeit der Befestigungsfunktion ist ein sogenannter Schnapp-Rast-Verschluss. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Befestigungsmethoden denkbar bzw. frei miteinander kombinierbar.
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Ebenfalls von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Endplatte wenigstens einer der beiden Leitungskörper eine flächige, insbesondere eine plattenförmige Erstreckung aufweist. Mit anderen Worten ist die flächige Erstreckung mit einer relativ geringen Dicke versehen, so dass eine Endplatte, welche ebenfalls eine flächige, insbesondere plattenförmige Erstreckung aufweist, sich die zugehörigen Leitungskörper an der gesamten dreidimensionalen Geometrie der Endplatte orientieren. Dies führt dazu, dass die Endplatte als dünne bzw. flache Endplatte ausgestaltet sein kann, so dass die gewünschte aerodynamische Funktion durch die Endplatte in gleicher oder im Wesentlichen gleicher Weise, wie bei den bekannten Lösungen, wahrgenommen werden kann. Neben der besonders flachen und damit kostengünstigen und effizienten Ausgestaltung führt die flächige bzw. plattenförmige Erstreckung zu einer mechanischen Stabilisierung der Endplatte. So dient nun der Leitungskörper in seiner sekundären Funktion dazu, eine mechanische Stabilität der Endplatte bei der Umströmung mit einer Luftströmung des Fahrzeugs zu erhöhen.
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Weiter von Vorteil ist es, wenn bei einer Endplatte gemäß dem voranstehenden Absatz wenigstens ein Leitungskörper eine Lochstruktur zur Reduktion des Gewichts aufweist. Insbesondere, wenn eine mechanische Stabilisierung gewünscht ist, wie sie im voranstehenden Absatz erläutert worden ist, wird eine entsprechend große Fläche für diese Stabilisierungswirkung durch die einzelnen Leitungskörper zur Verfügung gestellt. Da bei Fahrzeugen, insbesondere bei Sportwagen, welche mit entsprechenden Heckspoilern ausgestattet sind, das Gewicht eine oftmals entscheidende Rolle spielt, ist das Ausbilden einer Lochstruktur eine besonders vorteilhafte Möglichkeit, die Zusatzfunktionalität der erfindungsgemäßen Endplatte ohne ein hohes Zusatzgewicht gewährleisten zu können. Die Lochstruktur ist dabei insbesondere mit einem, vorzugsweise mit zwei oder mehr Löchern zur Reduktion des Gewichts ausgestaltet. Die einzelnen Löcher können dabei gleichgroß oder unterschiedlich in die Leitungskörper eingebracht sein. Vorzugsweise erstrecken sich die Löcher quer zur flächigen Erstreckung bzw. quer zur plattenförmigen Erstreckung des jeweiligen Leitungskörpers. Die Lochstruktur kann dabei insbesondere als regelmäßige Lochstruktur ausgebildet sein.
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Darüber hinaus von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Endplatte der Grundkörper ein Kunststoffmaterial aufweist, insbesondere im Wesentlichen aus einem Kunststoffmaterial besteht. Dabei kann zum Beispiel ein schaumförmiges Kunststoffmaterial, zum Beispiel Polyurethanschaum eingesetzt werden. Die Verwendung von Kunststoffmaterial führt zu besonders leichten und kostengünstigen Grundkörpern und damit zu einer entsprechend leichten und kostengünstigen Ausführungsform der Endplatte. Das Kunststoffmaterial ist vorzugsweise elektrisch isolierend ausgestaltet, so dass sie die elektrische Isolierungsfunktion zwischen den beiden separaten Leitungskörpern ausbildet, welche in den Grundkörper aus diesem Kunststoffmaterial eingebettet sind.
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Weiter von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Endplatte die beiden Leitungskörper aus Metall, insbesondere aus dem gleichen Metall ausgebildet sind. Dabei kann es sich zum Beispiel um Aluminium handeln. Hier handelt es sich um ein besonders einfaches und kostengünstiges Material, um ein elektrisch leitfähiges Metall für die beiden Leitungskörper zur Verfügung zu stellen. Die Isolierung um die Leitungskörper herum kann dabei sowohl durch das Material des Grundkörpers als auch durch separate Isoliermittel zur Verfügung gestellt werden.
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Darüber hinaus von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Endplatte das Leuchtelement ausgebildet ist für die Erzeugung wenigstens einer der folgenden Signalisierungsfunktionen des Fahrzeugs:
- - Bremsleuchte
- - Blinkleuchte
- - Positionsleuchte
- - Nebelschlussleuchte
- - Rückfahrlicht
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Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht abschließende Liste. Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Signalisierungsfunktionen in ein und demselben Leuchtelement kombiniert werden bzw. mehrere Leuchtelemente mit entsprechend jeweils zwei separaten elektrischen Leitungskörpern innerhalb der Endplatte angeordnet werden. Unter einer Bremsleuchte ist die Bremssignalisierung für das Fahrzeug zu verstehen. Die Blinkleuchte dient der Signalisierung eines Spurwechsels des Fahrzeugs bzw. des Ankündigens eines Abbiegevorgangs. Die Positionsleuchte des Fahrzeugs ist insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen verwendbar, um die Außenkontur des Fahrzeugs besser erkennbar zu machen. Gleiches gilt auch für die Nebelschlussleuchte. Das Rückfahrlicht dient dazu, eine verbesserte Ausleuchtung auf der rückwärtigen Umgebung des Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, um eine Rückfahrfunktion erleichtert durchführen zu können.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Heckspoiler für ein Fahrzeug, aufweisend einen Luftleitflügel für die Beeinflussung der Umströmung des Fahrzeugs, wobei der Luftleitflügel an seinen beiden seitlichen Endabschnitten jeweils eine erfindungsgemäße Endplatte aufweist. Damit bringt der Heckspoiler die gleichen Vorteile mit sich, wie sei ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Endplatte erläutert worden sind. Innerhalb des Materials des Luftleitflügels, welcher vorzugsweise den bereits erläuterten Gegen-Grundkörper aufweist, können sogenannte Versorgungsleitungen eingebettet oder daran angeordnet sein, um eine entsprechende Versorgung durch elektrische Kontaktierung mit den einzelnen elektrischen Leitungskörpern in dem jeweiligen Endabschnitt zur Verfügung stellen zu können.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
- 1 Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endplatte,
- 2 die Ausführungsform der 1 in schematischer, isolierter Darstellung,
- 3 die Ausführungsform der 1 und 2 ohne den Grundkörper der Endplatte,
- 4 die Ausführungsform der 1 bis 3 mit demontiertem Leuchtelement,
- 5 das demontierte Leuchtelement der Ausführungsform der 1 bis 4,
- 6 ein erfindungsgemäßer Heckspoiler und
- 7 eine Draufsicht auf den Heckspoiler gemäß 6.
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Die 1 bis 5 zeigen eine erfindungsgemäße Endplatte 10, welche in 1, 6 und 7 zu einem erfindungsgemäßen Heckspoiler 100 zusammengesetzt ist. In der 1 ist gut zu erkennen, wie die Endplatte 10, welche vorzugsweise auf beiden Seiten eines Luftleitelements 110 des Heckspoilers 100 angeordnet sein kann, schematisch ausgebildet sein kann. Insbesondere in den 1 und 6 ist gut zu erkennen, dass an der rückwärtigen Kante des Grundkörpers 20 der jeweiligen Endplatte 10 ein elektrisches Leuchtelement 50 angeordnet ist. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um eine Rückleuchte bzw. eine Bremsleuchte des nicht näher dargestellten Fahrzeugs. Sobald also ein Bremsvorgang für das Fahrzeug eingeleitet wird, muss das entsprechende Leuchtelement 50 mit der Information und dem elektrischen Strom versorgt werden, dass eine Leuchtfunktionalität zur Verfügung gestellt werden soll.
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Um die voranstehende elektrische Leuchtfunktionalität durch das elektrische Leuchtelement 50 zur Verfügung stellen zu können, sind innerhalb des Grundkörpers 20, welcher hier vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist, zwei separate elektrische Leitungskörper 30 und 40 ausgebildet. Beide Leitungskörper 30 und 40 sind hier plattenförmig ausgestaltet mit einer im Wesentlichen flächigen Erstreckung. Beide Leitungskörper 30 und 40 erstrecken sich dabei im Wesentlichen vollständig innerhalb des Materials des Grundkörpers 20 und sind durch dieses Material des Grundkörpers 20 voneinander elektrisch isoliert. Die elektrische Kontaktierung zwischen dem elektrischen Leuchtelement 50 und den beiden Leitungskörpern 30 und 40 ist insbesondere in den 2 bis 5 näher dargestellt.
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Während in der 2 die montierte Position dargestellt ist, ist in 4 gut zu erkennen, wie bei demontiertem Leuchtelement 50 zwei Anschlussabschnitte 34 und 44 der beiden elektrischen Leitungskörper 30 und 40 freiliegen. Auf diese beiden Anschlussabschnitte 34 und 44 wird nun in einrastender Weise das Leuchtelement 50 mit zugehörigen Gegen-Anschlussabschnitten 54 aufgesteckt und auf diese Weise sowohl die mechanische Befestigung als auch die elektrische Kontaktierung zur Verfügung gestellt. Am jeweils anderen Ende der beiden Leitungskörper 30 und 40 sind in gekröpfter Weise bzw. in abgewinkelter Weise Kontaktabschnitte 32 und 42 vorgesehen, welche sich über die Seitenfläche des Grundkörpers 20 im Bereich des Befestigungsabschnitts 22 herauserstrecken. Sobald nun ein Luftleitflügel 110 vorgesehen ist, kann nun die Endplatte 10 gemäß der 1 bis 4 an der entsprechenden Seitenkante des Luftleitflügels 110 aufgesetzt werden. Dabei dringen die beiden überstehenden Kontaktabschnitte 42 und 32 in entsprechende Aufnahmen des Luftleitflügels 110 ein und können dort sowohl die elektrische Verbindung, als auch und vorzugsweise ebenfalls die mechanische Befestigung gewährleisten. In 7 ist dargestellt, wie eine zugehörige Versorgungsleitung 120 zu jedem dieser beiden Kontaktabschnitte 32 und 42 geführt ist.
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Wie ebenfalls in den 1, 2, 3 und 4 dargestellt ist, handelt es sich bei den plattenförmigen Erstreckungen der beiden Leitungskörper 30 und 40 um Erstreckungen mit einer entsprechenden Lochstruktur 36 und 46. Die Löcher sind hier im Wesentlichen gleichgroß mit einer regelmäßigen Verteilung angeordnet. Dies dient dazu, trotz einer mechanischen Stabilisierungswirkung für die gesamte Endplatte 10 eine Reduktion des Gewichts für diese Endplatte 10 gewährleisten zu können.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.