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Die vorliegende Erfindung betrifft eine teilbare Tablette aus Segmenten definierter Größe, bestehend aus einer Tablettenoberseite und einer Tablettenunterseite, die im Wesentlichen senkrecht zur Pressrichtung der teilbaren Tablette ausgerichtet sind, einer die teilbare Tablette vollständig umlaufende Seitenfläche, die zwischen der Tablettenoberseite und Tablettenunterseite ausgebildet ist und im Wesentlichen orthogonal zur Tablettenoberseite und Tablettenunterseite angeordnet ist, und mindestens einer Sollbruchstelle, die die teilbare Tablette in mindestens zwei Segmente gliedert, wobei die teilbare Tablette eine die Teilbarkeit unterstützende Form aufweist sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von teilbaren Tabletten.
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Tabletten werden häufig mit dem Ziel eingesetzt, einen darin enthaltenen Wirkstoff an den Einnehmenden, bei Tabletten mit pharmazeutischen Wirkstoffen Patienten genannt, abzugeben. Der Einsatz von teilbaren Tabletten bietet eine gängige Möglichkeit, um einstückige Tabletten, die eine definierte Dosierung eines Wirkstoffs enthalten, in Teilstücke mit einer beabsichtigten Teilmenge der festgelegten Dosierung zu zerteilen. Die Teilung einer Tablette in definierte Teilstücke, auch Bruchstücke oder Segmente genannt, ermöglicht die Verabreichung einer Teilmenge des in der Tablette enthaltenen Wirkstoffs bzw. ein beliebiges Vielfaches der Teilmenge. Durch die Möglichkeit der Teilung von Tabletten kann auf die individuellen Gegebenheiten der Patienten zielgerichtet eingegangen werden. Die unterschiedlichen Patientengruppen befinden sich zum Teil in unterschiedlichen Therapiephasen, weshalb unter anderem eine angepasste Dosierung von Wirkstoffen notwendig ist.
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Die feste Darreichungsform von Tabletten bietet für die gleichmäßige Wirkstoffverteilung den Vorteil, dass die Bruchstücke eine definierbare Menge eines Wirkstoffs der einstückigen Tablette enthalten.
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Um eine Teilung vornehmen zu können, sind die Tabletten in der Regel mit Sollbruchstellen in der Form von Einkerbungen oder Rillen, häufig in der Form von Bruchkerben oder Kreuzbruchkerben auf mindestens einer der Tablettenoberseiten, versehen. - Als Tablettenoberseite ist die Fläche anzusehen, die durch den Herstellungsprozess bedingt eine Oberfläche mit charakteristischen Eigenschaften ausbildet. Das heißt, der bei dem Herstellungsprozess eingesetzte Pressdruck wirkt sich auf die Beschaffenheit der Tablettenoberseite aus. - Des Weiteren sind zur Teilung der Tabletten spezielle Tablettenformen bekannt.
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Das Teilen der Tabletten erfolgt in der Regel, indem Druck bzw. Kraft auf die Tablette ausgeübt wird. Die Tablette wird dazu in der Regel mit mindestens zwei Fingern oder zwei Händen gehalten und dabei durch Krafteinwirkung geteilt. Durch die erwähnten Bruchvorgänge soll eine Teilung der einstückigen Tablette in kleinere Teilstücke erfolgen.
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Die häufigste Darreichungsform von teilbaren Tabletten bilden Tabletten, die eine querverlaufende Einkerbung oder Rille auf der Tablettenoberseite aufweisen. Diese Tabletten haben in den meisten Fällen kreisförmige Geometrien, die ein Teilen der Tablette in etwa zwei Hälften ermöglicht. Derartige runde Tabletten sind unter anderem aus
DE 198 49 434 A1 und
US 3 336 200 bekannt. Es sind weiterhin runde Tabletten mit mehreren Teilungskerben auf der Tablettenoberseite, wie man es aus der
DE 200 20 494 U1 entnehmen kann, offenbart.
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Spezielle Tablettenformen, zum Beispiel mit Ein- und Auswölbungen der Ober- und Unterseite der Tablette, sind unter anderem in
DE 198 37 684 A1 offenbart. Die spezielle Form der Tabletten entsteht durch die festgelegte Anordnung der Ober- und Unterseite. Die Ober- und Unterseiten verlaufen über den gesamten Durchmesser der Tablette nicht parallel zueinander, sondern weisen über den Verlauf der Oberflächen auf den jeweiligen Tablettenseiten unterschiedliche Winkel auf. Dadurch entstehen die charakteristischen Ein- und Auswölbungen der Tablette.
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Die aufgezeigten Tablettenformen teilen die Schwierigkeit des gleichmäßigen Teilens der Tablette in einzelne Bruchstücke. Erfolgt jedoch kein gleichmäßiges Teilen, kann keine gleichmäßige und dadurch zuverlässig bestimmbare Verteilung der eingebrachten Dosierung erreicht werden. Um bessere Teilungsergebnisse zu erzielen, ist in dem Dokument
DE 42 29 085 A1 eine längliche Tablette offenbart, die sich durch einen geringeren eingesetzten Druck der Hände in gleichmäßigere Einheiten zerteilen lassen soll. Es wurde weiterhin versucht, Tabletten mit besseren Teilungseigenschaften zu entwickeln, wie sie zum Beispiel in Form einer mehrfach-teilbaren Tablette in der
DE 30 11 680 C2 offenbart ist. In der Patentschrift ist eine teilbare Tablette beschrieben, in der mehrere Kerben auf unterschiedlichen Tablettenseiten eingebracht sind.
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Neben der Suche nach besonderen geometrischen und herstellungstypischen Lösungen zur besseren Teilbarkeit liefert das Dokument
DE 20 2005 018 139 U1 ein Hilfsmittel zur Teilung von Tabletten. Dieses Hilfsmittel soll die Thematik des ungleichmäßigen Teilens von Tabletten umgehen, indem in der Gebrauchsmusterschrift eine Vorrichtung offenbart ist, die zum gleichmäßigen Teilen von Tabletten eingesetzt werden soll. In der praktischen Anwendung weist dieses Hilfsmittel allerdings einige Nachteile bei der gewünschten Genauigkeit der Teilung sowie in der Kompatibilität mit unterschiedlichen Formen und Größen von Tabletten auf. Des Weiteren ist der Bediener bei der Teilung von Tabletten darauf angewiesen, dass das Hilfsmittel zur Verfügung steht, wodurch die Vorrichtung nur als Ergänzung für die Problematik des ungleichen Teilens angesehen werden kann.
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Insgesamt besteht die Schwierigkeit bei der Teilung von Tabletten darin, gleichmäßige Bruchstücke zu erhalten. Diese Schwierigkeit der Teilung ist durch die Herstellungsweise der meisten Tabletten bedingt. Bei den meisten marktüblichen Tabletten befinden sich die Kerben, die zur Teilung der Tabletten eingebracht sind, auf der Tablettenoberseite. Die charakteristische Tablettenoberseite mit der Bruchkerbe entsteht beim Formen der Tablette durch Verpressen von Pulver und/oder Granulaten in einer dafür vorgesehenen Vorrichtung, häufig in Werkzeugen für eine Rundläuferpresse.
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Derartige Vorrichtungen bzw. Werkzeuge sind ebenfalls aus dem zuvor erwähnten Dokument
DE 198 49 434 A1 hinlänglich bekannt. Dabei besteht das Werkzeug aus mindestens einem Stempel, der in eine Matrize ein- und ausfahrbar ausgebildet ist. Bei der Tablettenherstellung wird das zu verpressende Material in die Aussparung der Matrize durch den mindestens einen Stempel gepresst, wobei Kerben auf einer der Tablettenoberflächen ausgebildet werden. Die Teilung dieser hergestellten Tabletten erfordert, wie bereits zuvor erwähnt, eine hohe zielgerichtet Krafteinbringung, was zumindest bei älteren Patienten nicht mehr oder nur unter Zuhilfenahme von Hilfsmitteln wie einem scharfen Messer oder einem ähnlichen Hilfsmittel zuverlässig erfolgen kann.
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Nachteilig bei der Verwendung von scharfen Gegenständen für die Teilung von Tabletten ist, dass dabei nicht nur die Verletzungsgefahr der Patienten steigt, sondern dies auch des Öfteren dazu führt, dass die Tablette in eine ungewünschte Anzahl von Bruchstücken mit undefinierbaren Größen zerteilt wird. Dadurch kann die exakte Dosiermenge nicht mehr bestimmt werden, was Behandlungsfehler zur Folge haben kann. Des Weiteren führt der hohe aufgebrachte Druck, der während des Teilvorgangs auf die Tablette einwirkt, dazu, dass die entstehenden Bruchstücke der Tablette von ihrem ursprünglichen Ort wegetrieben werden. Dadurch entsteht Ausschuss bei der Teilung, was zu höheren Kosten bei der Patientenversorgung führt.
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Nahezu alle Tabletten mit pharmazeutischen Wirkstoffen sind mittlerweile dafür vorgesehen, geteilt zu werden. Nachteilig bei den gesamten bekannten teilbaren Tabletten ist jedoch, dass kein zuverlässiger und ohne technische Hilfsmittel umsetzbarer Bruch möglich ist. Bei den meisten Tabletten ist die Kerbe bzw. Bruch- oder Teilungskerbe oder Ähnliches auf der Tablettenoberseite und/oder Tablettenunterseite, also Orthogonal in Verlauf der Pressrichtung eingebracht. Dies führt jedoch zu einem grundlegenden Nachteil: Bei der Komprimierung des Pulvers und/oder des Granulats in der dafür vorgesehenen Vorrichtung, häufig in Werkzeugen für eine Rundläuferpresse, treten über den Verlauf des Querschnitts der Tablette unterschiedliche Dichteprofile auf. Es findet in den Bereichen der teilbaren Tablette in denen keine Kerbe bzw. Bruch- oder Teilungskerbe oder Ähnliche vorhanden, sind eine deutlich geringere Komprimierung des Pulvers und/oder des Granulats statt, was zu einer niedrigeren Dichte führt. In dem Bereich der Kerbe bzw. Bruch- oder Teilungskerbe oder Ähnliches wird das eingesetzte Material deutlich stärker verdichtet, da in diesem Bereich durch die mindestens eine vorhandene Kerbe eine geringeres Volumen zur Verfügung steht. Durch die unterschiedlichen Dichteprofile der Tablette erfolgt an der zum Bruch vorgesehenen Stelle kein sauberes Bruchbild. Kräfte folgen bekanntlich immer dem geringsten Widerstand, der bei einer geringeren Dichte außerhalb des Bereiches der Kerbe bzw. Bruch- oder Teilungskerbe oder Ähnlichem liegt.
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Um der zuvor erwähnten Problematik entgegenzuwirken, wäre es möglich, dass der Ausgangsstoff für die Tabletten - das Pulver und/oder Granulat - entsprechend der Anforderungen der jeweiligen Tablette angeordnet wird. Dafür müsste im Bereich der Kerbe bzw. Bruch- oder Teilungskerbe oder Ähnliches eine geringere Menge an Pulver und/oder Granulat eingesetzt werden. Dies ist jedoch technisch derzeit nicht möglich, da die Einfüllung des Pulvers und/oder Granulats aufgrund des geringen eingesetzten Ausgangsstoffs zu aufwendig wäre und die auf dem Markt befindlichen Vorrichtungen ein Einfüllen von Pulver an eine bestimmte Stelle im Herstellungsprozess nicht vorsehen.
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Weiterhin nachteilig ist, dass eine Teilung von Tabletten mit nur einem Finger oder einer Hand in den meisten Fällen nicht vorgesehen ist. Dafür müsste eine spezielle Tablettenform vorherrschen, was jedoch im Gegenzug wiederum Nachteile mit sich bringt. Zum einen brechen viele Tabletten, die eine spezielle Form aufweisen, bereits im Herstellungsprozess, wodurch erhöhter Ausschuss produziert wird. Zum anderen weisen die speziellen Tablettenformen Schwierigkeiten auf, was das Bruchverhalten anbelangt, das heißt eine Teilbarkeit mit nur einem Finger oder einer Hand führt zu ungleichmäßig großen Bruchstücken mit den bereits zuvor erwähnten Nachteilen eines ungleichmäßigen Bruchs von Tabletten.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine teilbare Tablette der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die einen exakten Bruch und die Teilung in die gewünschte Anzahl an Segmenten, ohne Zuhilfenahme eines Hilfsmittels und mit nur einem Finger bzw. einer Hand gewährleistet. Des Weiteren besteht die Aufgabe darin, eine entsprechende Vorrichtung für eine Herstellung ebendieser Tabletten vorzuschlagen.
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Die Aufgabe wird durch eine teilbare Tablette mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass die mindestens eine Sollbruchstelle aus mindestens einer auf der Seitenfläche der teilbaren Tablette in Pressrichtung verlaufenden Teilungskerbe besteht, wobei die teilbare Tablette, wenn sie mit der Seitenfläche auf einer ebenen Oberfläche aufliegt, mindestens in einer Stellung mit Bereichen an ihren beiden Enden, aber nicht mit der mindestens einen Teilungskerbe, die ebene Oberfläche berührt, ferner mindestens ein Bereich zwischen der mindestens einen Teilungskerbe und einem der beiden Enden existiert, der ebenfalls nicht aufliegt. Dies bietet den Vorteil, dass die erfindungsgemäße teilbare Tablette einhändig in vorgegebene Segmente mit sauberen Bruchkanten geteilt werden kann. Auf diese Weise ist es körperlich beeinträchtigten Menschen möglich ohne Zuhilfenahme eines Hilfsmittels, Tabletten in vorgegebene Segmente zu teilen. Es bleiben somit Schwankungen in der Einnahme von Wirkstoffen aus, da die tatsächlich gewünschte Dosierung eingenommen werden kann. Die Vorteile einer einhändigen und exakt teilbaren Tablette bestehen ferner darin, dass vor allem älteren Menschen ohne auf Hilfsmittel angewiesen zu sein, unterschiedliche Dosierungseinheiten mit jeweils exakt berechenbaren Wirkstoffgehalten, zur Verfügung gestellt werden können. Des Weiteren besteht beim Teilen der teilbaren Tablette kein Verletzungsrisiko, da keine gefährlichen Hilfsmittel wie Messer oder dergleichen zur Teilung der Tablette hinzugezogen werden müssen.
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Unter Teilungskerben versteht man allgemein Kerben, die zur Teilung in die Tablette eingebracht sind. Im Gegensatz dazu stehen vor allem Zier- oder Schmuckkerben, die hauptsächlich einen gestalterischen Aspekt aufweisen.
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„Zumindest im Wesentlichen senkrecht“ im Sinne der Erfindung heißt, entweder senkrecht oder nahezu senkrecht, d.h. mit einer Abweichung zur Senkrechten um maximal ± 10°. Die Tablettenoberseite und die Tablettenunterseite gleichen sich in etwa und verlaufen zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Unter zumindest im Wesentlichen parallel im Sinne der Erfindung heißt, entweder parallel oder nahezu parallel, d.h. mit einer Abweichung von der Parallelen um maximal ± 10°. Die Oberflächen der beiden Tablettenseiten sind im Wesentlichen plan ausgebildet.
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„Zumindest im Wesentlichen orthogonal“ im Sinne der Erfindung heißt, entweder orthogonal oder nahezu orthogonal, d.h. mit einer Abwei¬chung zur Orthogonalen um maximal ± 10°.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Segmente von der Teilungskerbe ausgehend in einem Winkel, der kleiner als 180° ist, zueinander ausgerichtet sind. Die erfindungsgemäße teilbare Tablette ist daher derart ausgebildet, dass die mindestens zwei Segmente von der Teilungskerbe in einem Winkel zueinander stehen, der nicht waagrecht verläuft. Dies führt dazu, dass bei einem Aufliegen der Tablette auf einer glatten Oberfläche eine Unausgeglichenheit zwischen den zwei Segmenten vorhanden ist, was optisch bemerkbar ist. Es liegt jeweils nur eines der Enden auf der glatten Oberfläche auf, wodurch bei dem dazwischenliegenden Bereich ein Hohlraum entsteht. Liegt die Tablette mit der gegenüberliegenden Seitenfläche auf der glatten Oberfläche auf, liegt ein Segment auf der Oberfläche auf, während das mindestens eine weitere Segment, das nicht aufliegt, je nach ausgebildetem Winkel, entsprechend in die jeweilige Richtung ausgebildet ist.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der zur Teilungskerbe ausgebildete Winkel von 90° bis 175°, vorzugsweise von 120° bis 170° beträgt. Je geringer die Winkel - bis zu einem Winkel von 90° - an der Teilungskerbe zwischen den Segmenten ausgebildet sind, desto leichter kann ein Durchbrechen der teilbaren Tablette an der Teilungskerbe erfolgen, da ein größerer Hebel zur Verfügung steht. Derzeitig findet die industrielle Herstellung von Tabletten auf Pressen mit hohen Prozessgeschwindigkeiten statt, was zu einer Vielzahl an Kontakten der teilbaren Tabletten untereinander sowie mit Maschinenteilen oder ähnlichem führt. Daher können je nach hergestellter Tablettengröße sowie Anforderungen an die Bruchfähigkeit ein bevorzugter Winkel zwischen den Segmenten ausgebildet werden. Vorzugsweise liegt der ausgebildete Winkel im Bereich von 120° bis 170°, da in diesem Bereich die größten Synergien von Bruchwiderstand und Bruchfähigkeit liegen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite und/oder Unterseite der teilbaren Tablette frei von Teilungskerben sind. Auf diese Weise erfolgt eine Handhabung der teilbaren Tablette lediglich mit den vorteilhaften Teilungskerben, die auf der Seitenfläche in Pressrichtung eingebracht sind. Durch den Verzicht von Teilungskerben auf der Tablettenoberseite und/oder der Tablettenunterseite wird Dosierungsfehlern vorgebeugt, denn Teilungskerben auf der Tablettenoberseite und/oder der Tablettenunterseite führen meist zu gravierenden Verdichtungen im Zentrum der Teilungskerbe und einem damit verbundenen Brechen der Tablette neben der Teilungskerbe anstatt im Zentrum der Teilkerbe, was bei einem Bruch der Tablette zu einer ungenauen Verteilung der enthaltenen Wirkstoffe kommt. Es kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass eine exakte Verteilung der Wirkstoffe auf die jeweiligen Segmente besteht.
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Es kann in einer besonderen Ausgestaltung der Tablette vorteilhaft sein, wenn weitere Kerben, beispielsweise in Form von optischen Kerben auf der Oberseite und/oder Unterseite eingebracht sind. Dies kann unter Umständen, z. B. durch Zuhilfenahme von dafür geeigneten Werkzeugen, zu weiteren Teilungsmöglichkeiten führen. Auf diese Weise wird eine weitere Erleichterung der Teilbarkeit zur Verfügung gestellt, indem zu den bereits vorhandenen Teilungskerben auf der Seitenfläche weitere Kerben auf der Oberseite und/oder Unterseite eingebracht sind.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfasst die teilbare Tablette zwei bis sieben Segmenten. Auf diese Weise lässt sich komfortabel die gewünschte Menge der Dosierung eines Wirkstoffs in einer einstückigen Tablette verarbeiten und je nach Erfordernis abbrechen und einnehmen. Es ist zudem beispielsweise denkbar den Wirkstoff für eine Woche in einer einzelnen Tablette einzubringen, der im Verlauf der Woche durch die tägliche Einnahme eines einzelnen Segments eingenommen wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht zur Pressrichtung verlaufende Teilungskerbe V-förmig ausgebildet ist und die Tiefe der Teilungskerbe etwa 1/10 bis 1/2 der Breite der Tablette entspricht. Dies unterstützt je nach Ausbildung der Tiefe der Teilungskerbe die komfortable und einhändige Teilbarkeit der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette. Die zu wählende Tiefe der senkrecht zur Pressrichtung verlaufenden Teilungskerbe hängt von der vorgenannten Größe der Segmente, der Winkelausrichtung der Segmente sowie der gewünschten Einfachheit der Teilbarkeit der teilbaren Tablette ab. Die Tiefe kann variabel im Bereich von 1/10 bis 1/2 der Breite ausgebildet sein und versteht sich für alle vorhandenen Teilungskerben unabhängig voneinander in einem Bereich von 1/10 bis 1/2.
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Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Segmente eine Länge von 2 mm bis 20 mm aufweisen. Dies bietet den Vorteil, dass durch die Länge zum einen die Einfachheit der Teilung beeinflusst wird und zum anderen die gewünschte Dosierung des Wirkstoffs variabel vorgenommen werden kann. Vorteilhafterweise wird bei den erfindungsgemäßen teilbaren Tabletten mit beispielsweise sieben Segmenten eine geringe Länge der einzelnen Segmente gewählt, um eine besser Handhabung der Tabletten auszubilden. Bei der erfindungsgemäßen Tablette versteht sich die Länge der einzelnen Segmente unabhängig von der Anzahl der vorhandenen Segmente. Es sind somit teilbare Tabletten mit unterschiedlich langen einzelnen Segmenten vorstellbar und möglich. Vorteilhafterweise sind die Längen der Segmente einer teilbaren Tablette einheitlich, besonders vorteilhaft zusätzlich symmetrisch ausgebildet.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Segmente eine ovale, oblonge, quaderförmige oder längliche Form aufweisen. Auf diese Weise wird die Tablettenform für den eigentlichen Verwendungszweck und die Bedürfnisse der Anwender angepasst. Die ovale, oblonge, quaderförmige oder längliche Form liefern für unterschiedliche Zwecke und Wirkstoffe entsprechende weitere Vorteile. Längliche Segmente bzw. Tabletten eignen sich vorteilhafterweise für eine angenehme Handhabung. Auf diese Weise können Hebelwirkungen bei dem Bruch der teilbaren Tablette unterstützend einwirken. Des Weiteren verbessern unter anderem die ovale und oblonge Form der Segmente bzw. Tabletten bei einer Einnahme die Schluckeigenschaften. Quaderförmige Tabletten bieten den Vorteil, dass sich diese aufgrund der geometrischen Struktur korrespondierend ebenen Oberflächen anpassen, was ein Entgleiten der Tablette verhindert und zu einer vereinfachten Teilung führt.
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Eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die teilbaren Tabletten durch einen Film bzw. einen Überzug veredelt werden. Diese sogenannten Filmtabletten bzw. Dragees stellen unterschiedliche vorteilhafte Funktionen zur Verfügung und ermöglichen weitere Anwendungsgebiete und Einsatzzwecke für die erfindungsgemäße Tablette. Der Film dient der verbesserten chemischen Stabilisierung, einem gleichmäßigerem optischen Erscheinungsbild und einer Geschmackskaschierung.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette durch Verpressen von Pulver und/oder Granulaten wird außerdem eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die mindestens einen Stempel, eine Matrize sowie eine Presse zur Verpressung einer teilbaren Tablette umfasst, wobei der mindestens eine Stempel, vorzugsweise als zwei Stempel, einem Oberstempel und einem Unterstempel, ausgebildet ist, die zum Pressen in die Matrize ein- und ausfahrbar sind und einer Ausstoßrichtung für die gepresste teilbare Tablette.
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Die Aufgabe wird durch die eingangs genannte Vorrichtung gelöst, indem die Matrize mindestens eine innenliegende Wand umfasst, die mindestens einen vorzugsweise sich verjüngenden Vorsprung aufweist, und der mindestens eine Stempel dazu formschlüssig mindestens eine Aussparung aufweist, zum Herstellen einer teilbaren Tablette nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eingerichtet und ausgebildet. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Ausgestaltungsform der Tablette mit ihren daran geknüpften Eigenschaften, auf herkömmliche Herstellungsweise produziert werden. Die Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette ist vorzugsweise als Stempel-Matrizen-System ausgebildet, da dabei keine grundlegenden Änderungen an der Pressentechnologie vorgenommen werden müssen. Außerdem ermöglicht sich hierdurch eine einfache Übertragung in der Herstellung der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette auf eine Vielzahl an unterschiedlichen Pressentypen.
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Mit anderen Worten sind die Stempel der Vorrichtung und die Matrize der Vorrichtung in ihren Geometrien korrespondierend zu zueinander ausgebildet. Zur Vermeidung von Wiederholungen verweisen wir auf die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette beschriebenen Vorteile der entstehenden Tablette.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette vorteilhafterweise in Rundpressen mit einem Ober- und einem Unterstempel Anwendung findet.
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Mit der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette wird somit das Problem der ungenauen Teilbarkeit und der daraus mangelhaften Dosiermöglichkeit des Wirkstoffs durch eine außergewöhnliche Geometrie der teilbaren Tablette gelöst. Um genaue Teilungen von teilbaren Tabletten mit definierten Segmenten vorzunehmen, sind nunmehr keine Hilfsmittel notwendig. Ferner ermöglicht die gewinkelte Geometrie der teilbaren Tablette eine Teilung mit Ausübung einer Kraft auf einen Druckpunkt.
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Weitere bevorzugte und/oder zweckmäßige Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette bestehend aus zwei Segmenten mit Blick auf die umlaufende Seitenfläche,
- 2 die in 1 gezeigte teilbare Tablette auf einer ebenen Oberfläche liegend mit einer Ansicht auf die Tablettenoberseite oder die Tablettenunterseite,
- 3 die erfindungsgemäße Tablette in einer Ansicht auf die Tablettenoberseite oder Tablettenunterseite in zwei eigenständige Segmente im geteilten Zustand,
- 4 eine dreidimensionale perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette bestehend aus drei Segmenten,
- 5 die in 4 gezeigte teilbare Tablette mit einer Ansicht auf die Tablettenoberseite oder die Tablettenunterseite
und
- 6 eine Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung.
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In der 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette 10 mit Blick auf die umlaufende Seitenfläche 11 gezeigt. Die Tablettenoberseite 12 und die Tablettenunterseite 13 der teilbaren Tablette 10 weisen eine abgeschrägte Kante 14 an deren oberen und unteren peripheren Kanten auf. Die Tablettenoberseite 12 und die Tablettenunterseite 13 sind zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Pressrichtung 15 ausgerichtet. Zumindest im Wesentlichen senkrecht im Sinne der Erfindung heißt, entweder senkrecht oder nahezu senkrecht, d.h. mit einer Abweichung zur Senkrechten um maximal ± 10°. Die Tablettenoberseite 12 und die Tablettenunterseite 13 gleichen sich in etwa und verlaufen zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Zumindest im Wesentlichen parallel im Sinne der Erfindung heißt, entweder parallel oder nahezu parallel, d.h. mit einer Abweichung von der Parallelen um maximal ± 10°. Die Oberflächen der beiden Tablettenseiten sind im Wesentlichen plan ausgebildet. Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass Einkerbungen oder grafisch eingebrachte Elemente auf mindestens einer der beiden Oberfläche eingebracht werden.
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Zwischen der Tablettenoberseite 12 und der Tablettenunterseite 13 ist eine vollständig umlaufende Seitenfläche 11 ausgebildet, die zumindest im Wesentlichen orthogonal zur Tablettenoberseite 12 und zur Tablettenunterseite 13 angeordnet ist. Zumindest im Wesentlichen orthogonal im Sinne der Erfindung heißt, entweder orthogonal oder nahezu orthogonal, d.h. mit einer Abweichung zur Orthogonalen um maximal ± 10°.
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Die teilbare Tablette 10 in 1 ist in zwei Segmente 16,17 untergliedert, die durch mindestens einen Bereich, ausgebildet in Form einer Sollbruchstelle 18, optisch und/oder funktional voneinander abgetrennt sind. Im Bereich der Sollbruchstelle 18 verjüngt sich die teilbare Tablette 10, um bei Bedarf an dieser Stelle geteilt zu werden. Verjüngt im Sinne der Erfindung bedeutet, die Dicke der teilbaren Tablette 10 nimmt ab, wodurch die Seitenfläche 11 in Richtung des Mittelpunkts der teilbaren Tablette 10 zur Tablettenmitte hin verläuft. Die Sollbruchstelle 18 verläuft durchgängig auf der Seitenfläche 11, d.h. von der Tablettenoberseite 12 bis zur Tablettenunterseite 13, und ist als eine Teilungskerbe 19 in Pressrichtung 15 ausgebildet. Vorzugsweise befindet sich gegenüber der Teilungskerbe 19, zur besseren Teilung der teilbaren Tablette 10, eine weitere Teilungskerbe 28, die ebenfalls in Pressrichtung 15 eingebracht ist.
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Die mindestens eine Teilungskerbe 19 und/oder 28 der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette 10 sind vorzugsweise V-förmig 38 in Verlauf der Pressrichtung 15 ausgebildet. Die Breite der V-förmigen 38 Teilungskerbe 19 und/oder 28 der teilbaren Tablette 10 entspricht etwa 1/10 bis 1/2 der Breite der teilbaren Tablette 10.
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2 zeigt die erfindungsgemäße teilbare Tablette 10 auf einer ebenen Oberfläche 20 liegend in Draufsicht auf die Tablettenoberseite 12, wobei die teilbare Tablette 10 zwischen den beiden Segmenten 16,17 eine die Teilung unterstützende Form aufweist. Die Form der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette 10 weist bei einer Auflage mit der Seitenfläche 11 auf der ebenen Oberfläche 20 einen Hohlbereich 21 zwischen den beiden Segmenten 16,17 auf, der keine Berührungspunkte mit der ebenen Oberfläche 20 bildet.
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Die teilbare Tablette 10 liegt an ihren beiden Enden 22,23 auf der ebenen Oberfläche 20 auf. Der Hohlbereich 21 der entsteht, wenn sich die erfindungsgemäße teilbare Tablette 10 mit der Seitenfläche 11 auf einer ebenen Oberfläche 20 liegend befindet, ist im Bereich der Teilungskerbe 19 ausgebildet. Die Position des Hohlbereichs 21 wirkt sich bei einer möglichen Teilung positiv auf die Teilungsfähigkeit und die Bruchgenauigkeit der teilbaren Tablette 10 aus.
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Der Hohlbereich 21 der teilbaren Tablette 10 entsteht vorteilhafterweise dadurch, dass die beiden Segmente 16,17 versetzt zueinander angeordnet sind. Versetzt im Sinne der Erfindung heißt, die Segmente 16,17 der teilbaren Tablette 10 verlaufen, bei Ansicht auf die Tablettenoberseite 12 bzw. Tablettenunterseite 13, nicht auf einer geraden, durchgehenden Achse. In der 2 sind gedachte Segmentachsen 24,25 gestrichelt dargestellt, an deren Schnitt ein Teilungswinkel 26 ausgebildet ist. Der Teilungswinkel 26, der beiden Segmentachsen 24,25 liegt vorzugsweise auf einer der Teilungskerbe 19 verlaufenden Achse.
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Der Teilungswinkel 26 ist kleiner 180° ausgebildet. Vorzugsweise liegt der Teilungswinkel 26 im Bereich von 90° bis 175°, besonders bevorzugt beträgt der Teilungswinkel 26 120° bis 170°.
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Wie insbesondere den Ansichten der erfindungsgemäßen teilbaren Tablette 10 in den 1 und 2 auf die Tablettenoberseite 12 zu entnehmen ist, umfasst die Tablettenoberseite 12 vorteilhafterweise keine Teilungskerbe.
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In der 3 ist die erfindungsgemäße teilbare Tablette 10 in einer Ansicht auf die Tablettenoberseite 12 im geteilten Zustand in zwei voneinander getrennte Segmente 16,17 gezeigt. Die geteilten Segmente 16,17 weisen an der Sollbruchstelle 18 der teilbaren Tablette 10 jeweils eine saubere und gleichmäßige Bruchkante 30,31 auf. Die Bruchkanten 30,31 zeichnen sich durch eine relativ gerade verlaufende Bruchlinie aus. Die Teilung der teilbaren Tablette 10 erfolgt durch Ausübung von Kräften auf die Enden der teilbaren Tablette 22,23 im Wesentlichen Orthogonal zur Pressrichtung 15 der teilbaren Tablette 10.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Anordnung mit zwei Segmenten 16,17 beschränkt. In den 4 und 5 ist die erfindungsgemäße teilbare Tablette 110 in einer vorteilhaften Ausführung mit drei Segmenten 111,112,113 gezeigt. Die weiteren Merkmale entsprechend denjenigen der Ausbildungsform der 1 und 2, so dass auf eine ausführliche Beschreibung an dieser Stelle verzichtet wird. Dabei bezeichnen entsprechende Bezugszeichen korrespondierend die 4 und 5. So ist mindestens eine weitere Teilungskerbe 114 und ein weiterer Teilungswinkel 115 mit der teilbaren Tablette ausgebildet. Weitere Ausführungen der vorliegenden Erfindung umfassen eine teilbare Tablette mit vier bis sieben Segmenten und einer analogen Anzahl an Teilungskerben und Teilungswinkeln zu der in den 1,2 und 4 und 5 gezeigten teilbaren Tabletten 10,110.
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Die in den 1 bis 5 gezeigten Segmente 16,17,111,112,113 der teilbaren Tabletten 110,10 weisen eine Länge von 2 mm bis 20 mm auf. Des Weiteren weisen die Segmente 16,17 eine längliche Form auf. Weitere Formen von Segmenten sind die - in den Figuren nicht gezeigte - ovale, oblonge oder quaderförmige Form.
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In der 6 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 32 dargestellt, die dafür vorgesehen ist die zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen teilbaren Tabletten 10,110 durch das Verpressen von - in der Zeichnung nicht gezeigtem - Pulver und/oder Granulaten, herzustellen.
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Die Vorrichtung 32 besteht aus zwei Stempeln, einem Oberstempel 33 und einem Unterstempel 34 - in der 6 jeweils in der Länge verkürzt dargestellt und ist dafür geeignet teilbare Tabletten mit zwei Segmenten herzustellen. Der Oberstempel 33 und der Unterstempel 34 sind derart ausgebildet, dass diese in eine - in der 6 ebenfalls in der Länge verkürzt dargestellte - Matrize 35 ein- und ausfahrbar sind. Die zwei Stempel 33,34, die in Form eines Oberstempels 33 und eines Unterstempels 31 gebildet sind, tauchen in einer entsprechenden Aussparung 39 einer Matrize 35 ein. Dabei entsteht Druck auf das eingeführte Pulver und/oder Granulat, wodurch die teilbare Tablette gebildet wird. Beim auseinanderfahren der Stempel 33,34 erfolgt ein Ausstoß der teilbaren Tablette aus der Matrize 35.
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Bei einer weiteren denkbaren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung - in der 6 nicht abgebildet - ist der Unterstempel der Vorrichtung 32 statisch ausgebildet. Der Unterstempel 34 erfüllt dadurch die Funktion des konstanten Gegendruckmittels des Oberstempels 33.
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Des Weiteren umfasst die in 6 gezeigte Vorrichtung 32 eine- in der Zeichnung nicht gezeigte - Presse zur Verpressung des Pulvers und/oder des Granulats. Vorzugsweise wird für die Verpressung eine Rundläuferpresse eingesetzt.
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Die Matrize 35 weist eine Aussparung 39 mit einer nach innenliegenden Wand 36 auf. Die nach innenliegende Wand 36 weist mindestens eine spezifische Erhebung auf. Die mindestens eine Erhebung erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Matrize 35 und ist weiter bevorzugt an zwei gegenüberliegenden Seiten der innenliegenden Wand 36 der Matrize als ein verjüngender Vorsprung 37 ausgebildet. Oberstempel 33 und Unterstempel 34 sind korrespondierend zu der Matrize 35 ausgebildet, so dass diese an den jeweiligen Stellen V-förmige eingerichtet und ausgebildet sind. Die korrespondierende Ausbildung des Oberstempels 33 und des Unterstempels 34 zu der Matrize 35 führt zu einer Ein- und Ausfahrbarkeit der Stempel in der Matrize 35.
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Die Matrize 35 und der Oberstempel 33 sowie der Unterstempel 34 erfüllen damit eine Doppelfunktion. Einerseits ist die Vorrichtung 32 - wie zuvor beschrieben - eingerichtet, die korrespondierende und dadurch in Drehbewegung formschlüssige Verbindung zu bilden, wodurch bei dem Verpressen der teilbaren Tablette 10 eine Teilungskerbe 19 in Verlauf der Pressrichtung 15 in die teilbare Tablette 10 eingebracht wird. Andererseits ist die Aussparung 39 der Matrize 35 derart ausgebildet, dass die Segmente 16,17 der teilbaren Tablette 10 in einem Teilungswinkel 26 zueinander verpresst werden. Durch die Verpressung des Pulvers und/oder des Granulats wird eine Form der teilbaren Tablette 10 ausgebildet, die die Teilbarkeit unterstützt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19849434 A1 [0006, 0011]
- US 3336200 [0006]
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