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Hintergrund
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Es wurden in vielen Zusammenhängen und Umgebungen elektronische Systeme bereitgestellt. Die elektronischen Systeme empfangen elektrische oder physikalische Eingaben und führen auf Grundlage der empfangenen Eingaben eine Verarbeitung durch. Die elektronischen Systeme können in vielen unterschiedlichen Umgebungen implementiert werden, einschließend ein Fahrzeug, ein Haus, ein Rechensystem und Ähnliches.
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Benutzer steuern elektronische Systeme auf verschiedene Art und Weise an. Ursprünglich wurden mechanische Vorrichtungen bereitgestellt, wie etwa Griffe, Schalter und Ähnliches. Die mechanischen Vorrichtungen wurden entweder durch elektronische Vorrichtungen, wie etwa Tastaturen, Mäuse und Ähnliches, ersetzt oder damit verbessert. Diese Vorrichtungen, ob mechanisch oder elektrisch, werden oftmals als sperrig und schwer zu koppeln angesehen.
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In jüngster Zeit sind kontaktlose Schnittstellen gebräuchlicher geworden. Diese schließen Spracherkennung, Blickverfolgung, Head-Tracking oder Ähnliches ein. Es wird ein Sensor bereitgestellt, der eine Stimme/ein Geräusch oder ein Bild/Video erfasst und die erfassten Informationen in einen Stimulus umwandelt. Jedoch bevorzugen es viele Benutzer immer noch, mit ihren Händen oder Körpergliedern zu arbeiten, um mit einer Schnittstelle zu interagieren.
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Ein weiteres neues Phänomen ist das Aufkommen von Touchscreen-Technologien. Diese sind Anzeigen oder Oberflächen, die mit elektronischen Fähigkeiten zum Detektieren einer Berührung ausgestattet sind. Einige beispielhafte Ausführungen sind die kapazitive Berührung und die resistive Berührung. Jedoch weisen diese Ausführungen ein verbreitetes Defizit im Hinblick auf eine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine auf: das Fehlen der Haptik. Da ein Benutzer mit einer flachen Oberfläche interagiert, weiß der Benutzer nicht zwangsläufig, ob eine Interaktion mit einem spezifischen Befehl eingetreten ist.
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Das oben genannte Problem kann durch den Einsatz der Haptik behoben werden, d. h. Reaktionen, die auf einem Druck oder Geräusch basieren, die eine spezifische Berührung anzeigen. Jedoch können diese Lösungen immer noch nicht das Gefühl nachahmen, das beim Ansteuern einer physischen elektronischen oder mechanischen Vorrichtung entsteht.
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Kurzdarstellung
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Die folgende Beschreibung betrifft Systeme zum Implementieren eines Morphing-Touch-Pads. Ausführungsbeispiele können außerdem auf ein Verfahren zur Herstellung eines Morphing-Touch-Pads sowie das Morphing-Touch-Pad an sich gerichtet sein.
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Zusätzliche Merkmale der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung dargelegt und erschließen sich zum Teil aus der Beschreibung oder sie lassen sich aus der praktischen Umsetzung der Erfindung erlernen.
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Hierin ist ein System zum Implementieren eines Morphing-Pads eingeschlossen. Ein Infrarot-(IR)Detektor, konfiguriert zum Empfangen einer Anzeige einer Benutzer-Ansteuerung des Morphing-Pads; und ein Morphing-Pad-Engager, konfiguriert zum Ansteuern eines Morphing-Pads auf Grundlage der empfangenen Anzeige.
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Hierin ist ein System zum Implementieren eines Morphing-Pads eingeschlossen. Das System schließt ein Anwendungs-Schnittstellenmodul ein, das konfiguriert ist, um sich an ein elektronisches System zu koppeln und Anwendungsdaten zu empfangen, die mit einer derzeit ausgeführten Anwendung über das elektronische System verknüpft sind; ein Tasten-Schnittstellenmodul, das konfiguriert ist, um sich an die empfangenen Anwendungsdaten zu koppeln und eine Position einer Vielzahl von Elementen einer graphischen Benutzeroberfläche (GUI) zu extrahieren, die mit den Anwendungsdaten verknüpft sind; und einen Morphing-Pad-Engager, der konfiguriert ist, um eine Teilmenge von Tasten an dem Morphing-Pad auf Grundlage der Position der GUI-Elemente zu aktivieren.
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Hierin ist eine Morphing-Pad-Vorrichtung eingeschlossen. Das Morphing-Pad schließt einen Aktor ein, der auf einer Befestigungsplatte installiert ist, wobei der Aktor konfiguriert ist, um in einer Richtung, weg von der Befestigungsplatte auf Grundlage eines elektrischen Signals beweglich zu sein; und eine Morphing-Pad-Abdeckung, wobei die Morphing-Pad-Abdeckung mit dem Aktor integriert ist, wobei die Morphing-Pad-Vorrichtung elektrisch mit einem elektronischen System gekoppelt ist.
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Es versteht sich, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende ausführliche Beschreibung beispielhaft und erläuternd sind und eine weitere Erläuterung der Erfindung, wie beansprucht, liefern sollen. Andere Merkmale und Aspekte erschließen sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung, den Zeichnungen und den Patentansprüchen.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die ausführliche Beschreibung bezieht sich auf die folgenden Zeichnungen, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente beziehen und wobei:
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1 ein Blockdiagramm ist, das einen beispielhaften Computer veranschaulicht.
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2 ein Beispiel eines Systems zur Implementierung eines Morphing-Pads veranschaulicht.
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3(a) und (b) eine beispielhafte Ausführung des Systems aus 2 veranschaulichen.
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4 ein Beispiel eines Systems zur Implementierung eines Morphing-Pads veranschaulicht.
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5(a) und (b) ein Beispiel einer Ausführung des Systems aus 4 veranschaulichen.
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6 ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines Morphing-Pads veranschaulicht.
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7(a)–(g) ein Beispiel eines Morphing-Touch-Pads gemäß den hierin offenbarten Aspekten veranschaulichen.
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Detaillierte Beschreibung
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Die Erfindung wird nachfolgend vollständiger unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt werden. Diese Erfindung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen umgesetzt werden und soll nicht als auf die hierin dargelegten Ausführungsformen beschränkt ausgelegt werden. Vielmehr werden diese Ausführungsbeispiele bereitgestellt, sodass diese Offenbarung umfassend ist und den Umfang der Erfindung vollständig an einen Fachmann übermittelt. Es versteht sich, dass zum Zwecke dieser Offenbarung „mindestens eines von jedem” so interpretiert wird, dass es für eine beliebige Kombination der aufgezählten Elemente nach der entsprechenden Sprache steht, einschließend eine Kombination von Vielfachen der aufgezählten Elemente. Zum Beispiel wird „mindestens eines von X, Y und Z” so ausgelegt, dass es nur für X, nur für Y, nur für Z oder für eine beliebige Kombination von zwei oder mehr Elementen X, Y und Z (z. B. XYZ, XZ, YZ, X) steht. In den Zeichnungen und der ausführlichen Beschreibung, sofern nicht anderweitig beschrieben, versteht es sich, dass sich die gleichen Bezugszeichen in der Zeichnung auf die gleichen Elemente, Merkmale und Strukturen beziehen. Die jeweilige Größe und Darstellung dieser Elemente kann zum Zwecke der Deutlichkeit, Veranschaulichung und Bequemlichkeit übertrieben sein.
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Schnittstellen, wie diejenigen, die im Hintergrund beschrieben werden, ermöglichen einem Benutzer die Interaktion mit einem und die Ansteuerung eines elektronischen System(s). Die Schnittstellen stellen ansteuerbare Schalter, Griffe, Touch-Oberflächen und Ähnliches bereit, wobei die Ansteuerung in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, welches das elektronische System zum Ausführen einer Aufgabe antreibt.
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Die Bereitstellung dieser Schnittstellen auf eine flexible und ästhetisch ansprechende Art und Weise ist eine schwierige Aufgabe. Die Schnittstellen können sperrig erscheinen und somit den Gesamteindruck einer Vorrichtung behindern. In anderen Situationen kann die Schnittstelle für eine Aufgabe geeignet sein, jedoch nicht für eine andere.
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Zum Beispiel kann die Schnittstelle im Zusammenhang mit einem Fahrzeug ideal zum Steuern einer Radio- oder Temperatureinstellung sein, aber das Ansteuern eines Infotainmentsystems kann scheitern. Demnach müssen herkömmliche Schnittstellen nicht zwangsläufig vielseitig und/oder ästhetisch ansprechend sein.
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Die hierin offenbarten Aspekte sind auf die Bereitstellung verschiedener Methoden gerichtet, die mit einer Morphing-Schnittstellen-Vorrichtung („Morphing-Pad”) verknüpft sind. Die hierin offenbarten Aspekte offenbaren nicht nur eine Vorrichtung für eine derartige Aufgabe, sondern auch Systeme und Verfahren zur Implementierung und Installation einer Morphing-Schnittstellen-Vorrichtung.
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1 ist ein Blockdiagramm, das einen beispielhaften Computer 100 veranschaulicht. Der Computer 100 schließt mindestens einen Prozessor 102 ein, der mit einem Chipsatz 104 gekoppelt ist. Der Chipsatz 104 schließt ein Speicher-Controller-Hub 120 und ein Eingabe-/Ausgabe-(E/A)Controller-Hub 122 ein. Ein Speicher 106 und ein Grafikadapter 112 sind mit dem Speicher-Controller-Hub 120 gekoppelt und eine Anzeige 118 ist mit dem Grafikadapter 112 gekoppelt. Eine Speichervorrichtung 108, eine Tastatur 110, eine Zeigevorrichtung 114 und ein Netzwerkadapter 116 sind mit dem E/A-Controller-Hub 122 gekoppelt. Andere Ausführungsformen des Computers 100 können unterschiedliche Architekturen aufweisen.
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Die Speichervorrichtung 108 ist ein nicht transitorisches computerlesbares Speichermedium, wie etwa eine Festplatte, ein Compact Disk Read-Only Memory (CD-ROM), eine DVD oder eine Solid-State-Speichervorrichtung. Der Speicher 106 enthält Anweisungen und Daten, die von dem Prozessor 102 verwendet werden. Die Zeigevorrichtung 114 ist eine Maus, eine Rollkugel oder eine andere Art einer Zeigevorrichtung und wird in Kombination mit der Tastatur 110 verwendet, um Daten in den Computer 100 einzugeben. Die Zeigevorrichtung 114 kann außerdem ein Controller eines Gaming-Systems oder eine beliebige Art einer Vorrichtung sein, die verwendet wird, um das Gaming-System zu steuern. Zum Beispiel kann die Zeigevorrichtung 114 mit einer Video- oder Bildaufnahmevorrichtung verbunden werden, die biometrisches Scannen einsetzt, um einen spezifischen Benutzer zu detektieren. Der spezifische Benutzer kann Bewegungen oder Gesten einsetzen, um die Zeigevorrichtung 114 zu kontrollieren, um verschiedene Aspekte des Computers 100 zu steuern.
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Der Grafikadapter 112 zeigt Bilder und andere Informationen auf der Anzeige 118 an. Der Netzwerkadapter 116 koppelt das Computersystem 100 mit einem oder mehreren Computernetzwerken.
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Der Computer 100 ist angepasst, um Computerprogrammmodule zum Bereitstellen der hierin beschriebenen Funktionalität bereitzustellen. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Modul” auf Computerprogrammlogik, die verwendet wird, um die spezifizierte Funktionalität bereitzustellen. Demnach kann ein Modul in Hardware, Firmware und/oder Software implementiert werden. In einer Ausführungsform werden Programmmodule in der Speichervorrichtung 108 gespeichert, in den Speicher 106 geladen und von dem Prozessor 102 ausgeführt.
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Die Arten von Computern, die von den hierin offenbarten Einheiten und Prozessen verwendet werden, können in Abhängigkeit von der Ausführungsform und der von der Einheit benötigten Verarbeitungsleistung variieren. Der Computer 100 kann eine mobile Vorrichtung, ein Tablet, ein Smartphone oder eine beliebige Art eines Rechenelements mit den zuvor aufgelisteten Elementen sein. Zum Beispiel kann eine Datenspeichervorrichtung, wie etwa ein Festplattenlaufwerk, ein(e) Solid-State-Speicher oder -Speichervorrichtung in einem verteilten Datenbanksystem gespeichert werden, umfassend mehrere Bladeserver, die zusammenarbeiten, um die hierin beschriebene Funktionalität bereitzustellen. Bei den Computern können einige der zuvor beschriebenen Komponenten fehlen, wie etwa Tastaturen 110, Grafikadapter 112 und Anzeigen 118.
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Der Computer 100 kann als ein Server (nicht gezeigt) für den hierin offenbarten Content-Sharing-Dienst agieren. Der Computer 100 kann mit anderen Computer- 100 Vorrichtungen gruppiert werden, um den Server zu erzeugen. Die verschiedenen Computer- 100 Vorrichtungen, die den Server ausmachen, können miteinander über ein Netzwerk kommunizieren.
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2 veranschaulicht ein Beispiel eines Systems 200 zur Implementierung eines Morphing-Pads 250. Das Morphing-Pad 250 (ein Beispiel dafür wird ausführlicher in 7(a)–(g) gezeigt) ist eine Oberfläche mit ansteuerbaren Tasten, welche die physische Form auf Grundlage des Vorgangs oder der Interaktion ändern. Das Morphing-Pad 250 kann im Wesentlichen flach sein und als Reaktion auf ein Steuersignal von dem System 200 kann das Morphing-Pad 250 verschiedene Tasten (in 2 nicht gezeigt) auf Grundlage der Signale projizieren. Das System 200 kann in einer Rechenvorrichtung, wie etwa dem Computer 100, wie zuvor beschrieben, implementiert werden. Das System 200 schließt einen Infrarot-(IR)Detektor 210 und einen Morphing-Pad-Engager 220 ein.
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Das System 200 zeigt einen IR-Detektor 210. Jedoch kann der verwendete Detektor in anderen Beispielen einer Ausführung des Systems 200 gemäß den hierin offenbarten Aspekten andere Detektionsmethoden beinhalten. Zum Beispiel können die folgenden Detektortechnologien implementiert werden:
- 1) Ein Unterbrechungsstrahl-IR-Sensor, wobei das Erfassen um eine Touchpad-Oberfläche ausgerichtet ist;
- 2) Ein passiver IR-Sensor, wobei das Erfassen von Bewegungserfassungstechnologien, wie etwa einer Flugzeitkamera, einer Stereokamera oder einem Laser, unterstützt wird;
- 3) Flugzeitkameras, die in oder über einem Touchpad-Bereich befestigt sind;
- 4) Kraftfeste Folie – die Folie kann in der Touchpad-Oberfläche eingebettet sein und kann auf Grundlage einer Detektion einer angewendeten Kraft die Morphing-fähigen Tasten ansteuern;
- 5) Widerstandsfähige Touch-Folie – die Folie kann oben (d. h. die angesteuerte Oberfläche) über die Touchpad-Oberfläche aufgebracht werden, um Spannungsänderungen zu detektieren; und
- 6) Kapazitive Touch-Folien – Folie, die dazu in der Lage ist, eine kapazitive Berührung zu verwenden, um eine Ansteuerung des Morphing-Touchpads zu detektieren.
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Das System 200 ist mit einem Morphing-Pad 250 gekoppelt (über verdrahtete oder drahtlose Verbindungen). Das Morphing-Pad 250 wird als eine Schnittstellen-Vorrichtung verwendet, die das Steuern und Ansteuern eines elektronischen Systems 260 ermöglicht. Das elektronische System 260 kann eine beliebige Art einer elektrischen Vorrichtung sein, die dazu in der Lage ist, digitale oder analoge Eingaben zu empfangen und dementsprechend Informationen zu generieren. Als Reaktion auf die Ansteuerung des Morphing-Pads 250 (d. h. das Betätigen einer Taste) kommuniziert das Morphing-Pad 250 einen Befehl 253 an das elektronische System 260.
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Das Morphing-Pad 250 schließt eine Anordnung von X (IR) Transmittern 251 und eine Anordnung von Y IR-Transmittern 252 ein. Als Reaktion auf eine Detektion eines Objekts in der Ebene, welche die IR-Sensoren einnehmen (durch den Einsatz eines IR-Reflektionssensors), wird der spezifische Punkt, der dem einen der X IR-Transmitter 251 und der Y IR-Transmitter 252 entspricht, festgehalten.
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Der IR-Detektor 210 detektiert einen Finger, der einen spezifischen Punkt des Morphing-Pads 250 ansteuert (über IR-Detektionsdaten 211, die von dem Morphing-Pad 250 verbreitet werden). Die IR-Detektionsdaten 211 zeigen an, welche Koordinaten mit der Ansteuerung des Morphing-Pads 250 verknüpft sind. Die IR-Detektionsdaten 211 werden generiert, wenn die X IR-Transmitter 251 und die Y IR-Transmitter 252 ein fremdes Objekt erkennen. Die X IR-Transmitter 251 und die Y IR-Transmitter 252 können mit IR-Reflektionssensoren zusammenarbeiten, um die IR-Detektionsdaten 211 zu generieren und zu verbreiten.
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Der Morphing-Pad-Engager 220 ist konfiguriert, um ein Morphing-Pad-Datensignal 222 an das Morphing-Pad 250 zu kommunizieren. Das Morphing-Pad-Datensignal 222 kann dann von dem Morphing-Pad 250 eingesetzt werden, um auf dem Morphing-Pad 250 eine angebliche Taste zu erzeugen.
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Der Morphing-Pad-Engager 220 kann außerdem Informationen von dem elektronischen System 260 empfangen und eine vorher festgelegte Anzahl von Morphing-Pads auf Grundlage einer Anwendung antreiben, die von dem elektronischen System 260 eingesetzt wird.
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3(a) und (b) veranschaulichen eine beispielhafte Ausführung des Systems 200. In 3(a) wird ein Morphing-Pad 250 mit 20 Tasten 300 gezeigt. Die Tasten 300 befinden sich in einem relativ flachen Zustand. Wie zuvor erläutert, sind die Tasten mit der Fähigkeit versehen, sich zu dem Benutzer und von diesem weg zu bewegen (unabhängig von der Erklärung). Demnach werden einige der Tasten in Abhängigkeit von der Anwendung und Steuerung des Morphing-Pads 250 in einer nach außen gerichteten Stellung eingesetzt.
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In 3(b) nähert sich die Hand 310 eines Benutzers der Taste 301. Unter Einsatz der zuvor offenbarten Aspekte werden IR-Detektionsdaten 211 erzeugt. Die IR-Detektionsdaten 211 stellen fest, dass sich die Hand 310 des Benutzers über einer Taste 301 befindet (welche Taste 300 war, aber für die nun bestätigt wird, das sie zu dem Benutzer projiziert wird, der mit der Hand 310 verknüpft ist). Die Taste 301 kann angesteuert werden, um einen Befehl 253 zu generieren, der mit einem elektronischen System 260 verknüpft ist.
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4 veranschaulicht ein Beispiel eines Systems 400 zur Implementierung eines Morphing-Pads 250. Das System 400 kann in einer Rechenvorrichtung, wie etwa dem Computer 100, wie zuvor beschrieben, implementiert werden. Das System 400 schließt ein Anwendungs-Schnittstellenmodul 410, ein Tasten-Schnittstellenmodul 420 und einen Morphing-Pad-Engager 430 ein.
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Ähnlich wie in 2 werden ein Morphing-Pad 250 und ein elektronisches System 260 gezeigt. Diese Elemente ähneln den zuvor beschriebenen. Ein Unterschied liegt darin, dass das in 4 gezeigte Morphing-Pad 250 keine IR-Sensoren einschließt. Die IR-Sensoren können wahlweise mit System 400 implementiert werden. Jedoch werden die IR-Sensoren zum Zwecke der Erläuterung nicht gezeigt.
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Außerdem wird eine Anzeige 450 gezeigt. Die Anzeige 450 kann eine beliebige bekannte digitale Vorrichtung sein, die bereitgestellt wird, um sich an ein elektronisches System 260 zu koppeln. Die Anzeige 450 rendert Informationen, die von dem elektronischen System 260 bereitgestellt werden und kopiert die Informationen über die Anzeige 450. Einige verbreitete Formen einer Anzeige 450 sind Flüssigkristallvorrichtungen (LCD), Leuchtdioden (LED), Kathodenstrahlröhren (CRT) und Ähnliches. Die Anzeige 450 kann konfigurierbar sein, um als eine berührbare Vorrichtung bereitgestellt zu werden. Demnach wird, wenn ein Benutzer die Anzeige 450 berührt, ein Befehl bestätigt, der mit einer Anwendung oder einem Vorgang verknüpft ist.
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Das Anwendungs-Schnittstellenmodul 411 empfängt Informationen einer Anwendung, die derzeit in dem elektronischen System 260 ausgeführt und über die Anzeige 450 angezeigt wird. Die Anwendungsdaten 411 können eine relative Position einschließen, die mit ansteuerbaren Befehlen (oder einer graphischen Benutzeroberfläche, bekannt als „GUI”) verknüpft ist. Die GUI-Elemente können mit einem spezifischen Befehl verknüpft sein und treiben, sobald sie angesteuert werden, die ausgeführte Anwendung an, um eine bestimmte Aktion auszuführen.
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Das Tasten-Schnittstellenmodul 420 ist konfiguriert, um sich mit dem Morphing-Pad 250 zu koppeln und einen jeweiligen Entwurf zugehöriger Tasten 300 zu empfangen. Die Menge an Tasten 300 kann einen Querverweis zu den Anwendungsdaten 411 aufweisen. Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise und mit unterschiedlichen Methoden geschehen.
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Bei einer Methode können die Tasten 300 jeweils einem spezifischen Bereich zugewiesen werden, der mit der Anzeige 450 verknüpft ist. Zum Beispiel wenn sich die Anzeige 450 aus einer Menge von X mal Y Pixeln zusammensetzt, kann die Menge von X mal Y Pixeln abgegrenzt werden, wobei ein spezifischer Satz von Pixeln einer spezifischen Taste 300 zugewiesen wird.
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Sobald die Tasten 300 ausgewählt wurden, ist der Morphing-Pad-Engager 430 konfiguriert, um Morphing-Pad-Daten 431 an das Morphing-Pad 250 zu kommunizieren. Das Morphing-Pad 250 kann dann die ausgewählten Tasten 300 bestätigen, um sie auf eine Weise zu projizieren, die einem Benutzer des Morphing-Pads 250 näher ist.
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5(a) und (b) veranschaulichen ein Beispiel einer Ausführung des Systems aus 4. In Bezug auf 5(a) zeigt die Anzeige 450 eine Anwendung und ihren zugehörigen Bildschirm. Es werden die GUI-Elemente 501 und 502 angezeigt. Wie bei dem zugehörigen Morphing-Pad 250 gezeigt, werden die Tasten 503 (gekoppelt mit GUI 501) und 504 (gekoppelt mit GUI 502) bestätigt und dreidimensional gemacht. Demnach kann ein Benutzer, der mit dem Aufbau in 5(a) verknüpft ist, eine der Tasten 503 oder 504 ansteuern, um eines der GUI 501 oder 502 anzusteuern.
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Außerdem wird im Hinblick auf 5(a) vermerkt, dass die Bestimmung der Tasten 503 und 504 in Bezug auf die Position, an der die GUIs 501 und 502 vorhanden sind, über die Anzeige 450 erfolgt. Da die GUIs in der Nähe der Oberseite der Anzeige 450 dargestellt werden, befinden sich auch die Tasten, die auf dem Morphing-Pad-250 bestätigt werden, in der Nähe der Oberseite.
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In Bezug auf 5(b) zeigt die Anzeige 450 nun eine andere Anwendung (oder einen anderen Bildschirm von der gleichen Anwendung, die in 5(a) gezeigt wird). Wie gezeigt, gibt es die GUIs 505, 506, 507 und 508, die sich alle in der Nähe der Unterseite der Anzeige 450 befinden. Unter Einsatz der oben stehenden Aspekte in Bezug auf 4 befinden sich die bestätigten Tasten (Tasten 509, 510, 511 und 512) alle in der Nähe der Unterseite des Morphing-Pads 250.
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6 veranschaulicht ein Beispiel eines Verfahrens 600 zur Herstellung eines Morphing-Pads 250. Die resultierende Struktur des Morphing-Pads 250 wird in 7(a)–(g) gezeigt, wobei jede von 7(a)–(g) einem spezifischen Vorgang entspricht, der in 6 gezeigt wird.
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In Vorgang 610 wird eine Bodenplatte 700 bereitgestellt (wie in 7(a) gezeigt). In Vorgang 620 werden Haupt-Pad-Schalter 710 an der Bodenplatte 700 befestigt. Die Haupt-Pad-Schalter 710 werden mit einer Vorrichtung (nicht gezeigt) über Drähte 711 verbunden. In 7(b) werden vier Haupt-Pad-Schalter 710 gezeigt; jedoch kann die Anzahl von Haupt-Pad-Schaltern variabel sein.
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In Vorgang 630 wird eine zweite Befestigungsplatte 720 oben auf den Haupt-Pad-Schaltern 710 bereitgestellt (wie in 7(c) gezeigt). In Vorgang 640 werden bewegliche Aktoren 721 auf der zweiten Befestigungsplatte 720 platziert. Wie in 7(d) gezeigt, werden die beweglichen Aktoren 721 mit den Haupt-Pad-Schaltern 710 über eine Verdrahtung 722 verbunden.
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Wie in der beispielhaften Ausführung gezeigt, werden vier Haupt-Pad-Schalter 710 bereitgestellt. Die vier Haupt-Pad-Schalter 710 können durch verschiedene Kombinationen 16 unterschiedliche Kombinationen von Befehlen erzeugen. Jede dieser Kombinationen kann mit einem der beweglichen Aktoren 721 verbunden werden. Demnach wird, wenn jeder der beweglichen Aktoren 721 (gezeigt) angesteuert (d. h. von oben betätigt/angesteuert) wird, ein zugehöriges Signal aktiviert.
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Wie zuvor erläutert, bewegen sich die beweglichen Aktoren 721 in einer 'Z'-Richtung. Die 'X'- und 'Y'-Richtung stellen die Fläche der Bodenbefestigungsplatte 710 und der Befestigungsplatte 720 dar. Die 'Z'-Richtung stellt eine Richtung dar, die für eine Bewegung zu dem Benutzer bezeichnend ist, der das Morphing-Pad 250 ansteuert. Die beweglichen Aktoren 721 projizieren auf Grundlage einer Steuerung von einem elektronischen System, wie etwa dem zuvor beschriebenen System 200 und 400, nach vorn.
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In Vorgang 650 werden Führungsstrukturen 730 bereitgestellt (wie in 7(e) gezeigt). Diese Führungsstrukturen 730 sind wandähnliche Strukturen, die auf der Befestigungsplatte 720 platziert sind. Die Führungsstrukturen 730 formen eine Barriere zwischen jedem der beweglichen Aktoren 721.
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In Vorgang 660 wird die Morphing-Pad-Abdeckung 740 oben auf den Führungsstrukturen 730 bereitgestellt. Wie in 7(f) gezeigt, wird die Morphing-Pad-Abdeckung 740 oben auf der Struktur befestigt. Die Morphing-Pad-Abdeckung 740 kann eine Oberfläche einer Umgebung sein, in der das Morphing-Pad 250 implementiert wird, um als eine Schnittstelle zu dienen. Die Morphing-Pad-Abdeckung 740 kann in den verschiedenen Aktoren 721 integriert sein. Demnach, wenn die Morphing-Pad-Abdeckung 740, wie in 7(g) gezeigt, liegt, können sich die verschiedenen Vertiefungen 750 nach außen (zu einem Benutzer und in der Richtung, weg von den Befestigungsplatten) erstrecken.
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Wie in 2 erörtert, ist eine optionale Ausführungsform eine Ausführung mit IR-Sensoren und Reflektoren. Demnach können der IR-Sensor und die Reflektoren in Vorgang 670 installiert werden, um den Teil oben auf der Morphing-Pad-Abdeckung 740 abzudecken.
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Ein Computerprogramm (auch als Programm, Modul, Engine, Software, Software-Anwendung, Skript oder Code bekannt) kann in einer beliebigen Form einer Programmiersprache geschrieben sein, einschließend kompilierte oder interpretierte Sprachen, deklarative oder prozedurale Sprachen und das Programm kann in einer beliebigen Form eingesetzt werden, einschließend als ein eigenständiges Programm oder als ein Modul, eine Komponente, eine Unterroutine, ein Objekt oder eine andere Einheit, die für die Verwendung in einer Rechenumgebung geeignet ist. Ein Computerprogramm kann, muss aber nicht, einer Datei in einem Dateisystem entsprechen. Ein Programm kann in einem Abschnitt einer Datei gespeichert sein, die andere Programme oder Daten (z. B, ein oder mehrere in einem Auszeichnungssprachendokument gespeicherte Skripte) in einer dem entsprechenden Programm gewidmeten Einzeldatei oder in mehreren koordinierten Dateien (z. B. Dateien, die ein oder mehrere Module, Unterprogramme oder Teile von Code) enthält. Ein Computerprogramm kann derart eingesetzt werden, dass es auf einem Computer oder auf mehreren Computern ausgeführt wird, die sich an einer Stelle befinden oder über mehrere Stellen verteilt sind und über ein Kommunikationsnetzwerk miteinander verbunden sind.
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Um eine Interaktion mit einem Individuum zu ermöglichen, können die hierin offenbarten Ausführungsformen unter Verwendung einer interaktiven Anzeige, wie etwa einer grafischen Benutzerschnittstelle (GUI), implementiert werden. Derartige GUIs können interaktive Merkmale, wie etwa Pop-up- oder Pull-down-Menüs oder -Listen, Auswahl-Tabs, scannbare Merkmale und andere Merkmale, einschließen, die menschliche Eingaben empfangen können.
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Das hierin offenbarte Computersystem kann Clients und Server einschließen. Ein Client und ein Server sind im Allgemeinen voneinander entfernt und interagieren üblicherweise über ein Kommunikationsnetzwerk. Die Beziehung von Client und Server tritt aufgrund von Computerprogrammen auf, die auf den jeweiligen Computern ausgeführt werden und eine Client-Server-Beziehung zueinander aufweisen. In einigen Ausführungsformen überträgt ein Server Daten (z. B. eine HTML-Seite) an eine Client-Vorrichtung (z. B. zum Anzeigen von Daten für und zum Empfangen einer Benutzereingabe von einem Benutzer, der mit der Client-Vorrichtung interagiert). An der Client-Vorrichtung generierte Daten (z. B. infolge der Benutzerinteraktion) können von der Client-Vorrichtung an dem Server empfangen werden.
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Für einen Fachmann ist es offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Abwandlungen in der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne von dem Geist oder Umfang der Erfindung abzuweichen. Demnach soll die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Abwandlungen dieser Erfindung abdecken, sofern sie in dem Umfang der beigefügten Patentansprüche und ihrer Äquivalente enthalten sind.