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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität und die Vorteile der am 13. April 2019 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr.
62/833,649 . Die vorliegende Anmeldung ist verwandt mit den unter folgenden Titeln parallel eingereichten Anmeldungen: Humanisierte Kommunikationsschnittstelle, eingereicht am 13. April 2019 und der US-Patentanmeldung Nr.
62/833,654 zugeordnet; sowie Personalisiertes Sitzzonensystem, eingereicht am 11. April 2019 und der US-Patentanmeldung Nr.
62/832,477 zugeordnet. Die vorgenannten Anmeldungen sind durch Verweis in ihrer Gesamtheit hier aufgenommen.
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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche für ein Fahrzeug.
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Modem-Fahrzeuge verfügen über eine große Anzahl von Systemen, wobei jedes System eine große Anzahl von Systemeinstellungen für verschiedene Optionen umfasst. Mit zunehmender Komplexität der einzelnen Systeme steigt auch die Zahl der Bedienelemente, die zur Anpassung der Systemeinstellungen verwendet werden. Während es möglich ist, elegante und geschmackvolle Bedienoberflächen für diesen Zweck zu entwerfen, stören diese Entwürfe oft einen minimalistischen Ansatz für das Fahrzeuginnendesign. Darüber hinaus ist es bei den derzeitigen Systemen nicht möglich, das optische Design der eingebetteten Bedienelemente nach dem Einbau neu zu konfigurieren.
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Bildschirme mit grafischen Benutzeroberflächen bieten die für ein neu konfigurierbares Steuerungssystem erforderliche Flexibilität, sind jedoch auf eine zentrale Konsole beschränkt, wodurch die Vorteile einer kontextbezogenen Platzierung einer Steuerschnittstelle wegfallen. Auch wenn dies ein akzeptabler Kompromiss ist, nehmen Bildschirme dennoch Platz weg, der das Design des Fahrzeuginnenraums stören kann.
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Es ist wünschenswert, eine neu konfigurierbare und unauffällige Bedienoberfläche zu schaffen, so dass die Elemente der Benutzeroberfläche nur sichtbar sind, wenn sie gewünscht oder benötigt werden.
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KURZDARSTELLUNG
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Vorliegend wird eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche offenbart. Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Steueroberfläche eine Basisschicht, eine Anzeigeschicht und eine Oberflächenschicht. Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Anzeigeschicht eine Vielzahl von Anzeigebereichen, die jeweils einen AUS- und einen EIN-Zustand aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform bedeckt die Oberflächenschicht die mehreren Anzeigebereiche, und jeder Anzeigebereich ist durch die Oberflächenschicht hindurch nur dann sichtbar, wenn sich dieser Anzeigebereich im EIN-Zustand befindet. Gemäß einer Ausführungsform ist die Bedienoberfläche flexibel und passt sich der Form einer anderen Oberfläche an. Gemäß einer Ausführungsform ist die Bedienoberfläche flexibel und passt sich der Form einer Innenfläche eines Fahrzeugs an.
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Bei einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei der Anzeigeschicht zumindest teilweise um einen Touchscreen, der eine Vielzahl von Anzeigebereichen mit jeweils einem AUS- und einem EIN-Zustand umfasst.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist mindestens eine der mehreren Anzeigeflächen ein mechanischer Schalter mit einem Bildschirm.
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Bei einer anderen Ausführungsform entspricht mindestens ein Anzeigebereich einer Funktion. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Funktion eine Funktion eines Fahrzeugs. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Zuordnung des mindestens einen Anzeigebereichs zu einer Funktion neu konfigurierbar. Bei einer weiteren Ausführungsform zeigt der mindestens eine Anzeigebereich ein Symbol an, das mit der entsprechenden Funktion verknüpft ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist das Symbol des mindestens einen Anzeigebereichs neu konfigurierbar.
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Bei einer anderen Ausführungsform reagiert mindestens ein Anzeigebereich auf einen Berührungsbefehl.
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Bei einer anderen Ausführungsform schaltet mindestens ein Anzeigebereich zwischen dem EIN-Zustand und dem AUS-Zustand um, wenn er Steuerbefehle von einem Anzeigebereichsverwaltungssystem erhält. Bei einer weiteren Ausführungsform steuert das Anzeigebereichsverwaltungssystem den mindestens einen Anzeigebereich, um auf der Grundlage einer nachverfolgten Augenbewegung eines Benutzers zwischen dem EIN-Zustand und dem AUS-Zustand zu wechseln.
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Weitere Aspekte, Merkmale und Verfahren werden im Hinblick auf die folgende detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen für einen Fachmann auf dem Gebiet der Technik ersichtlich sein.
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Figurenliste
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Die Merkmale, Gegenstände und Vorteile der offenbarten Ausführungsformen werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung deutlicher, wenn sie in Verbindung mit den Zeichnungen betrachtet werden, in denen gleiche Bezugszeichen durchgängig entsprechend gekennzeichnet sind und wobei Folgendes gilt:
- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fahrzeugs, in das eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche installiert werden kann.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fahrzeuginnenraums, in dem eine Vielzahl von bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberflächen installiert werden kann.
- 3A-3E sind perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispiels für eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche. 3A ist eine perspektivische Ansicht der beispielhaften bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche. 3B ist eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche. 3C ist eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche, wobei die Anzeigebereiche der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche einen aktualisierten Satz von Symbolen aufweisen. 3D ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften, bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche. 3E ist eine perspektivische Ansicht einer anderen beispielhaften, bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche mit unterschiedlichen Positionen für die Anzeigebereiche.
- 4A-4E sind Seitenschnittansichten eines Ausführungsbeispiels einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche, aufgenommen entlang der Linie 4-4. 4A-4E sind Seitenschnittansichten von Ausführungsbeispielen einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche, wobei die Anzeigeschicht der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche ein Touchscreen ist. 4B-4E sind Seitenschnittansichten eines Ausführungsbeispiels einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche, wobei die Anzeigeschicht der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche eine Vielzahl von Anzeigeschichtelementen aufweist.
- 5 ist eine Seitenschnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche, wobei die Anzeigeschicht der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche diskrete mechanische Schalter umfasst, die als Anzeigebereiche fungieren.
- 6 ist eine grafische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche und zugehörige Komponenten.
- 7 ist ein Flussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess für den Betrieb einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche zeigt.
- 8 ist eine schematische Darstellung eines kapazitiven Berührungssystems, das eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Aspekt der Offenbarung betrifft eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche für ein Fahrzeug.
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Verweise in diesem Dokument auf „eine Ausführungsform“, „bestimmte Ausführungsformen“, oder ähnliche Begriffe bedeuten, dass ein bestimmtes Merkmal, ein bestimmter Aufbau oder eine bestimmte Eigenschaft, die im Zusammenhang mit der Ausführungsform beschrieben wird, in mindestens einer Ausführungsform enthalten ist. Daher bezieht sich das Auftreten solcher Ausdrücke an verschiedenen Stellen in dieser Beschreibung nicht unbedingt auf dieselbe Ausführungsform. Darüber hinaus können die besonderen Merkmale, Bauweisen oder Eigenschaften in jeder geeigneten Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen ohne Einschränkung kombiniert werden. Zum Beispiel können zwei oder mehr der hier beschriebenen innovativen Vorrichtungen in einer einzigen Vorrichtung kombiniert werden, aber die Anwendung ist nicht auf die hier beschriebenen spezifischen beispielhaften Kombinationen von bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberflächen beschränkt.
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Die Begriffe „ein“ oder „eine“ beziehen sich hier auf eins oder mehr als eins. Der Begriff „mehrere“ bedeutet zwei oder mehr als zwei. Der Begriff „ein/e andere/r“ ist definiert als ein/e zweite/r oder mehrere. Die Begriffe „einschließlich“ und/oder „mit“ sind nicht abschließend (z. B. umfassend). Der Begriff „oder“, wie er hier verwendet wird, ist so zu verstehen, dass er alle oder eine beliebige Kombination umfasst. Daher bedeutet „A, B oder C“ „eines der folgenden Elemente“: „A; B; C; A und B; A und C; B und C; A, B und C". Eine Ausnahme von dieser Definition liegt nur dann vor, wenn eine Kombination von Elementen, Funktionen, Schritten oder Handlungen sich in irgendeiner Weise gegenseitig ausschließen.
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Das Zeichen „N“ bezieht sich im Folgenden auf das letzte Element einer Menge oder die Gesamtzahl der Elemente einer Menge. Das Zeichen „X“ bezieht sich im Folgenden auf ein variables Element einer Menge. Die Zeichen „A“, „B“, „C“ usw. beziehen sich auf ein bestimmtes, aber ansonsten nicht näher definiertes Element einer Menge.
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Es wird eine detaillierte Beschreibung verschiedener Ausführungsformen gegeben; es versteht sich jedoch von selbst, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind und in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind spezifische strukturelle und funktionelle Details, die hier offenbart werden, nicht als einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um einem Fachmann zu zeigen, wie er die offenbarten Ausführungsformen in unterschiedlicher Weise einsetzen kann.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fahrzeugs 100, in das eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche 200 installiert werden kann. Das in 1 gezeigte Fahrzeug 100 ist eine Limousine, aber die bedingt transparente Bedienoberfläche 200 kann auch in jedem anderen Fahrzeug verwendet werden, das Innenflächen aufweist, die als Bedienelemente dienen können.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fahrzeuginnenraums, in dem eine Vielzahl von bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberflächen 200 installiert werden kann. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche 200 auf einer Vielzahl von Fahrzeuginnenraumoberflächen installiert werden, die unter anderem eine Instrumententafel 110, eine Mittelkonsole 120, ein Lenkrad 130 und eine Türverkleidung 140 umfassen. Jede der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberflächen 200 kann flexibel sein; eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche 200 kann sich um die gesamte Oberfläche einer Fahrzeuginnenfläche wickeln und sich dabei der Form der Fahrzeuginnenfläche anpassen, ohne dass mehrere bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberflächenabschnitte oder -elemente erforderlich sind, die eine Naht bilden würden.
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3A-3E sind perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispiels für eine bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche 200. 3A ist eine perspektivische Ansicht der beispielhaften bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200. 3B ist eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200. 3C ist eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200, wobei die Anzeigebereiche 225 I-N der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200 einen aktualisierten Satz von Symbolen aufweisen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die bedingt transparente berührungsempfindliche Bedienoberfläche 200 drei Schichten: eine Basisschicht 210, eine Anzeigeschicht 220 und eine Oberflächenschicht 230. Die Oberflächenschicht 230 kann auf der Anzeigeschicht 220 und die Anzeigeschicht 220 kann auf der Basisschicht 210 aufgebracht werden.
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Bei einer Ausführungsform kann die Basisschicht 210 eine Strukturschicht sein, die die Form der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200 unterstützt. Die Basisschicht 210 kann z. B. aus Schaumstoff bestehen.
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Bei einer Ausführungsform kann die Anzeigeschicht 220 die primäre Schnittstellenschicht sein - die Schicht, die Informationen für einen Fahrzeuginsassen 100 bereitstellt und Rückmeldungen von diesem erhält. Die Anzeigeschicht 220 kann zumindest teilweise einen flexiblen Touchscreen aufweisen, wobei zumindest ein Teil des Touchscreens in eine Vielzahl von Anzeigebereichen 225IN unterteilt ist, wobei die Grenzen jedes Anzeigebereichs 225x in den 3B und 3C durch gestrichelte Linien gekennzeichnet sind. Jeder der Anzeigebereiche 225x in der Vielzahl der Anzeigebereiche 225I-N kann eine unterschiedliche Größe und Form in Bezug auf die anderen Anzeigebereiche 225I-N haben. Jeder der Anzeigebereiche 225x in der Vielzahl der Anzeigebereiche 225I-N kann einen „Aus“- und einen „Ein“-Zustand haben. Ein Anzeigebereich 225x im AUS-Zustand kann vollständig unbeleuchtet sein, während ein Anzeigebereich 225x im EIN-Zustand zumindest teilweise beleuchtet sein kann. Bei der Anzeigeschicht kann es sich um eine flexible Schicht vom Typ OLED handeln. So kann die Anzeigeschicht auf einem flexiblen Substrat aus Kunststoff, Metall oder flexiblem Glas angebracht werden. Die Kunststoff- und Metallplatten können leicht, dünn und sehr haltbar sein.
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Bei der Oberflächenschicht 230 kann es sich um eine Abdeckschicht handeln, die so ausgebildet ist, dass sie die mehreren Anzeigebereiche 225I-N abdeckt, so dass die Oberflächenschicht 230 den Anzeigebereich 225X vollständig verdeckt, während sich ein Anzeigebereich 225x im AUS-Zustand befindet. Bei einer Ausführungsform erscheint der Teil der Oberflächenschicht 230, der sich unmittelbar über dem Anzeigebereich 225x befindet, undurchsichtig, wenn sich der Anzeigebereich 225x im AUS-Zustand befindet, und Elemente des Anzeigebereichs 225x sind für Beobachter unsichtbar. Bei einer Ausführungsform strahlt ein Anzeigebereich 225x im EIN-Zustand Licht aus, das hell genug ist, um durch die Oberflächenschichten 230 der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberflächen 200 gesehen zu werden. Beispielsweise befinden sich die Anzeigebereiche der Lautstärkeregelung 225n-i2 in 3A im EIN-Zustand und sind daher durch die Oberflächenschicht 230 sichtbar, während die übrigen Anzeigebereiche 225i-io (dargestellt in 3B und 3C) in 3A im AUS-Zustand sind und daher nicht durch die Oberflächenschicht 230 sichtbar sind. Die Oberflächenschicht 230 kann ferner so ausgebildet sein, dass ein Anzeigebereich 225x (wie der zugeordnete Anzeigebereich 226) unabhängig vom EIN- oder AUS-Zustand durch den Abschnitt der Oberflächenschicht 230, der den Anzeigebereich 225X abdeckt, sichtbar ist. Die Oberflächenschicht 230 kann ein traditionell undurchsichtiges Material wie z. B. Holz, Metall, Kunststoff, Leder oder Stein aufweisen. Die Oberflächenschicht 230 kann zwei oder mehr Materialien aufweisen, gemäß der Gestaltung der Innenausstattung des Fahrzeugs.
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Es wird darauf hingewiesen, dass, obwohl 3A-3C eine feste Anzahl von Anzeigebereichen 225 zeigen, die Anzahl der Anzeigebereiche in der Vielzahl der Anzeigebereiche 225I-N nur durch die Anzahl der einzelnen Abschnitte begrenzt ist, in die die Anzeigeschicht 220 unterteilt werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform entspricht jeder Anzeigebereich 225X in der Vielzahl der Anzeigebereiche 225I-N einer Funktion des Fahrzeugs 100. Ein Anzeigebereich 225X kann ein Symbol anzeigen, das sich auf die entsprechende Funktion bezieht, wenn sich dieser Anzeigebereich 225x im EIN-Zustand befindet. Der Anzeigebereich 225x kann ferner so ausgelegt sein, dass er auf einen Berührungsbefehl eines Insassen des Fahrzeugs 100 reagiert, so dass der Berührungsbefehl einen Aspekt der entsprechenden Funktion steuert. Die entsprechende Funktion kann sich auf eines von mehreren Fahrzeugsystemen 150 (siehe 6) beziehen, wie z. B. ein Soundsystem, ein Klimasystem oder ein Navigationssystem.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die entsprechende Funktion eines Anzeigebereichs 225X neu konfigurierbar sein, so dass der Anzeigebereich 225x neu konfiguriert wird, um einer anderen Funktion zu entsprechen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das angezeigte Symbol eines Anzeigebereichs 225x neu konfigurierbar sein. Zum Beispiel kann ein Insasse des Fahrzeugs 100 das angezeigte Symbol eines oder mehrerer Anzeigebereiche 225x von einem Sommermotiv zu einem Herbstmotiv ändern. Die Anzeigebereiche 225x können sich an verschiedenen Stellen befinden, wie in 3E gezeigt.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Oberflächenschicht 230 mindestens eine Aussparung 235 umfassen, damit mindestens ein Abschnitt der Anzeigeschicht 220 jederzeit sichtbar ist. Der eine Abschnitt der Anzeigeschicht 220 kann ein spezieller Anzeigebereich 226 sein. Dies kann nützlich sein, um einen Abschnitt der Anzeigeschicht 220 als Anzeigebildschirm zu verwenden, wobei der Anzeigebildschirm dazu dient, anspruchsvolle Bilddaten anzuzeigen, die eine Klarheit und/oder Auflösung erfordern, die über die grundlegende Ikonographie hinausgeht. Diese anspruchsvollen Bilddaten können z. B. eine Navigationsanzeige oder ein Steuerungsmenü umfassen.
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3D ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels ohne Aussparung 235. Bei diesem in 3D gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Anzeigebereich 226 ohne Aussparung in ähnlicher Weise wie der Anzeigebereich 225x direkt auf die Oberflächenschicht 230 projiziert.
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4A-4E sind Seitenschnittansichten eines Ausführungsbeispiels einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200, aufgenommen entlang der Linie 4-4. 4A ist eine Seitenschnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200, wobei die Anzeigeschicht 220 der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200 ein einzelner Touchscreen 221 ist. Gemäß einer Ausführungsform ist der einzelne Touchscreen 221 ein flexibler Touchscreen, der in der Lage ist, sich an jede beliebige Oberfläche des Fahrzeuginnenraums anzugleichen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Anzeigeschicht 220 oberhalb einer Basisschicht 210 und unterhalb einer Oberflächenschicht 230 angebracht sein. Die Oberflächenschicht 230 kann eine Aussparung 235 umfassen, damit mindestens ein Teil der Anzeigeschicht 220 jederzeit sichtbar ist.
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4B-4E sind Seitenschnittansichten eines Ausführungsbeispiels einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200, wobei die Anzeigeschicht 220 der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200 eine Vielzahl von Anzeigeschichtelementen 222 aufweist. Teile der Oberflächenschicht 230 können die Lücken zwischen der Vielzahl von Anzeigeschichtelementen 222 ausfüllen (gemäß 4B), oder Teile der Basisschicht 210 können stattdessen die Lücken ausfüllen (gemäß 4C), oder Teile sowohl der Oberflächenschicht 230 als auch Teile der Basisschicht 210 können die Lücken zusammen ausfüllen (gemäß 4D). Gemäß einer Ausführungsform können die Anzeigeschichtelemente 222 ohne Lückenfüller nebeneinander angeordnet werden (gemäß 4E). Jedes Anzeigeschichtelement 222 kann eine Vielzahl von Anzeigebereichen 225 umfassen.
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5 ist eine Seitenschnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200, wobei die Anzeigeschicht 220 der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200 eine Vielzahl von diskreten mechanischen Schaltern 223 umfasst, die jeweils als Anzeigebereichselemente 222 fungieren. Gemäß einer Ausführungsform kann jeder diskrete mechanische Schalter 223 einen Bildschirm 224 umfassen, der es jedem diskreten mechanischen Schalter 223 ermöglicht, ähnlich wie die oben offenbarten Anzeigebereiche 225 zu arbeiten.
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6 ist eine grafische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200 und zugehöriger Komponenten. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ein Anzeigebereichsverwaltungssystem 240 mittels Steueranweisungen individuell steuern, ob sich jeder Anzeigebereich 225 im EIN- oder AUS-Zustand befindet, und ferner steuern, welche Anzeigebereiche 225 für Berührungsbefehle empfänglich sind. Gemäß einer Ausführungsform kann das Anzeigebereichsverwaltungssystem 240 mit Hilfe von Konfigurationsanweisungen konfigurieren, welchen Fahrzeugfunktionen jeder Anzeigebereich 225 entspricht und welche Symbole jeder Anzeigebereich 225 anzeigt, wenn er sich im EIN-Zustand befindet. Das Anzeigebereichsverwaltungssystem 240 kann außerdem jeden Anzeigebereich 225 jederzeit neu konfigurieren. Das Anzeigebereichsverwaltungssystem 240 kann eine Steuerung (nicht gezeigt) umfassen, die so konfiguriert ist, dass sie den Wechsel jedes Anzeigebereichs aus dem AUS-Zustand in den EIN-Zustand auf der Grundlage der Erfassung eines Zustands einer Person, die mit der Bedienoberfläche interagiert, steuert.
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Bei einer Ausführungsform kann das Anzeigebereichsverwaltungssystem
240 Steueranweisungen von einem biometrischen Nachverfolgungssystem
300 erhalten. Das biometrische Nachverfolgungssystem
300 kann ein Augennachverfolgungssystem sein, wie das in der
US-Patentanmeldung Nr. 62/833,654 offenbarte System, oder ein Annäherungssensor. Gemäß einer Ausführungsform kann das biometrische Nachverfolgungssystem
300 die Augen eines Insassen des Fahrzeugs
100 verfolgen, um zu bestimmen, welche Anzeigebereiche
225 in den EIN-Zustand versetzt werden sollten, und die entsprechenden Anzeigebereiche
225 in den EIN-Zustand versetzen. Das biometrische Nachverfolgungssystem
300 kann das Auge des Insassen verfolgen, um die Sichtlinie oder den Fokus des Insassen zu identifizieren und das Anzeigebereichsverwaltungssystem
240 anzuweisen, die entsprechenden Anzeigebereiche
225 zu aktivieren, die für den Insassen von Interesse sein können. Wenn der Insasse beispielsweise auf die Mittelkonsole
120 blickt, kann das biometrische Nachverfolgungssystem
300 das Anzeigebereichsverwaltungssystem
240 anweisen, alle Anzeigebereiche
225x auf der Mittelkonsole
120 in den EIN-Zustand und alle anderen Anzeigebereiche
225x in den AUS-Zustand zu versetzen. Ein Annäherungssensor kann auch Bewegungen des Insassen in der Nähe der Anzeigebereiche verfolgen oder erfassen. Der Annäherungssensor des biometrischen Nachverfolgungssystems
300 kann das Anzeigebereichsverwaltungssystem
240 anweisen, einen oder mehrere der entsprechenden Anzeigebereiche
225 zu aktivieren, die sich im EIN-Zustand befinden müssen. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das Anzeigebereichsverwaltungssystem
240 Steueranweisungen und/oder Konfigurationsanweisungen von einem personalisierten Sitzzonensystem
400, wie dem in der
US-Patentanmeldung Nr. 62/832,477 offenbarten System, empfangen. Das Sitzzonensystem
400 kann es den Insassen ermöglichen, die Anzeigebereiche
225 für verschiedene Funktionen zu konfigurieren.
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Der Annäherungssensor kann ein kapazitiver Sensor sein, der ein Sensorelement und ein Abschirmelement sowie leitende Träger oder Leiterbahnen umfasst. Der Annäherungssensor kann aus einer einzigen einheitlichen Metallschicht durch subtraktive Verfahren wie Siebdruck, Fotogravur oder Leiterplattenfräsen hergestellt werden. Bei anderen Ausführungsformen wird ein additives oder halbadditives Verfahren wie die physikalische Dampfabscheidung (PVD), die chemische Dampfabscheidung (CVD), die elektrolytische Beschichtung, die stromlose Beschichtung oder ein anderes geeignetes Metallabscheidungsverfahren verwendet. Die Leiterbahnen können den Annäherungssensor mit einer Steuerung oder CPU verbinden. Das Abschirmelement kann Abschirmungsbereiche umfassen, die eine elektromagnetische Abschirmung bilden, die das Sensorelement im Wesentlichen in jeder Richtung umgibt, außer in der Richtung, in der eine Erfassung gewünscht ist. Die Abschirmbereiche können das Sensorelement an der Unterseite und den Seiten umgeben, und ein Körperteil wird erkannt, wenn es über dem Sensorelement angeordnet ist. Der Annäherungssensor kann verwendet werden, um den Finger einer Person zu erfassen, aber auch eine Handfläche, ein Gesicht oder ein anderes leitfähiges Objekt kann erkannt werden. Der Annäherungssensor kann in die Anzeigeschicht 220 integriert werden.
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Bei einer Ausführungsform senden die Anzeigebereiche 225 Steuersignale an eine zentrale Steuerung 250 auf der Grundlage von Interaktionen, die Insassen des Fahrzeugs 100 mit den Anzeigebereichen 225 tätigen. Bei diesen Steuersignalen kann es sich um Steuersignale zur Steuerung des Betriebs einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen 150 handeln, und die zentrale Steuerung 250 kann die Steuersignale interpretieren und/oder die Steuersignale an das entsprechende Fahrzeugsystem der Vielzahl von Fahrzeugsystemen 150 weiterleiten. Die Vielzahl der Fahrzeugsysteme 150 kann beispielsweise ein Telefonsystem 151, ein Audiosystem 152, ein Klimasystem 153 und ein Beleuchtungssystem 154 umfassen. Die zentrale Steuerung 250 kann ferner die Funktion des Anzeigebereichsverwaltungssystems 240 steuern. In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuerung der Funktion des Anzeigebereichsverwaltungssystems 240 an mindestens einen Anzeigebereich 225 gebunden sein.
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7 ist ein Flussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess 700 für den Betrieb einer bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200 und insbesondere den Betrieb eines einzelnen Anzeigebereichs 225 der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche 200 darstellt.
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Gemäß einer Ausführungsform konfiguriert der Prozess 700 in Block 710 die Funktion der einzelnen Anzeigebereiche 225. Das Konfigurieren der Funktion der einzelnen Anzeigebereiche 225 kann das Herstellen einer Zugehörigkeit zwischen jedem Anzeigebereich 225 und einer Funktion des Fahrzeugs 100 umfassen. Die Funktionen des Fahrzeugs 100 können zum Beispiel die Steuerung einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen 150 innerhalb des Fahrzeugs 100 umfassen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel konfiguriert der Prozess 700 in Block 720 gemäß einem Ausführungsbeispiel die Symbole der einzelnen Anzeigebereiche 225. Die Konfiguration der Symbole der einzelnen Anzeigebereiche 225 kann auf der Grundlage der entsprechenden Fahrzeugfunktion des Anzeigebereichs 225 erfolgen. Zum Beispiel kann ein Anzeigebereich 225, der der Steuerung eines Beleuchtungssystems des Fahrzeugs 100 entspricht, so konfiguriert werden, dass er ein Glühbirnensymbol aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform konfiguriert der Prozess 700 in Block 730 den Zustand der ausgewählten Anzeigebereiche 225. Durch das Konfigurieren des Zustands können ausgewählte Anzeigebereiche 225 zwischen dem EIN-Zustand und dem AUS-Zustand umgeschaltet werden. Die Auswahl der zu konfigurierenden Anzeigebereiche 225 kann von dem Prozess 700 in Block 705 abhängen. In Block 705 kann ein Benutzer die Taste auf eine gewünschte Funktion aus einer Liste von vorgewählten Funktionen neu konfigurieren. Die Konfiguration des Zustands ausgewählter Anzeigebereiche 225 kann darauf abzielen, einen Anzeigebereich 225 (und seine entsprechende Funktionalität) nur dann zu aktivieren, wenn dieser Anzeigebereich angefordert oder benötigt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Prozess 700 in Block 740 einen Berührungsbefehl an einem oder mehreren der Anzeigebereiche 225 empfangen, die zuvor in Block 730 in den EIN-Zustand versetzt wurden. Bei dem Berührungsbefehl kann es sich um einen Insassen des Fahrzeugs 100 handeln, der mit einem oder mehreren der Anzeigebereiche 225 interagiert. So kann der Anzeigebereich einen Berührungssensor und/oder einen Schalter zum Empfang des Befehls umfassen. Ein mechanischer Schalter wird oben beschrieben, alternativ kann jedoch auch ein kapazitiver Berührungssensor und -schalter eingesetzt werden. Die Anzeigeschicht kann sowohl eine Anzeigefunktion als auch eine kapazitive Sensorfunktion umfassen, wie sie bei aktuellen Multi-Touch-Displays üblich und bekannt ist. Zum Beispiel kann ein integriertes Silizium-OLED-Display und ein Berührungssensor-Panel die Anzeigeschicht bilden und auf einem Substrat montiert werden. Diese Anzeigeschicht kann eine Reihe von Transistoren, eine oder mehrere Metallisierungsschichten, eine oder mehrere Durchkontaktierungen, einen OLED-Stapel, Farbfilter, Berührungssensoren und zusätzliche Komponenten und Schaltungen umfassen. Zusätzliche Komponenten und Schaltungen können eine elektrostatische Entladungsvorrichtung, eine Lichtabschirmung, eine Schaltmatrix, eine oder mehrere Fotodioden, einen Nahinfrarot-Detektor und Nahinfrarot-Farbfilter umfassen. Die integrierte Silizium-OLED-Anzeige und das Berührungssensor-Panel oder die Anzeigeschicht können außerdem für Nahfeld-Bildgebung, optisch unterstützte Berührung und Fingerabdruckerkennung konfiguriert werden. In einigen Beispielen kann eine Vielzahl von Berührungssensoren und/oder Anzeigepixeln in Clustern gruppiert werden, und die Cluster können mit einer Schaltmatrix zur dynamischen Änderung der Berührungs- und/oder Anzeigegranularität gekoppelt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der auf einer Steuerung laufende Prozess 700 in Block 750 ein Steuersignal von jedem Anzeigebereich 225 senden, der zuvor in Block 740 einen Berührungsbefehl erhalten hat. Bei dem Steuersignal kann es sich um ein Steuersignal zur Anpassung der Leistung der entsprechenden Fahrzeugfunktion eines Anzeigebereichs 225 handeln, der einen Berührungsbefehl erhalten hat.
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Der Prozess
700 kann zusätzliche Mittel zur Steuerung des Betriebs der bedingt transparenten berührungsempfindlichen Bedienoberfläche
200 umfassen. Gemäß einer Ausführungsform kann der Prozess
700 in Block
705 einen oder mehrere Anzeigebereiche
225 neu konfigurieren. Die Neukonfiguration kann die Iteration durch die Blöcke
710,
720 und
730 gemäß den Anweisungen eines Steuerungssystems umfassen, wie z. B. ein personalisiertes Sitzzonensystem, wie es in der
US-Patentanmeldung Nr. 62/832,477 offenbart ist. Durch die Neukonfiguration kann eine Auswahl von Anzeigebereichen
225 gemäß der Benutzerpräferenz oder gemäß einem Benutzerpräferenzprofil in den EIN-Zustand und eine andere Auswahl von Anzeigebereichen
225 in den AUS-Zustand versetzt werden. Bei der Neukonfiguration können die Symbole für jeden Anzeigebereich
225 durch eine neue Bibliothek von Symbolen ausgetauscht werden. Gemäß einer Ausführungsform kann der Prozess
700 in Block
725 die Augenbewegung eines Insassen des Fahrzeugs
100 verfolgen, um zu bestimmen, wie der Zustand jedes Anzeigebereichs
225 in Block
730 zu konfigurieren ist. Beispielsweise kann der Prozess
700 jeden Anzeigebereich
225, auf den ein Insasse des Fahrzeugs
100 schaut, in den EIN-Zustand und alle anderen Anzeigebereiche
225 in den AUS-Zustand schalten. Für die Verfolgung der Augenbewegung eines Insassen des Fahrzeugs
100 kann ein biometrisches Nachverfolgungssystem verwendet werden, wie das in der
US-Patentanmeldung Nr. 62/833,564 offenbarte System.
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8 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung einer Ausführungsform der Bedienoberfläche 200 mit einer beispielhaften Schaltung für ein kapazitives Berührungssystem. Diese Schaltung kann einen Widerstands-Mikrocontroller 800, einen Widerstand 803, einen Kondensator 804 und Masse 805 umfassen. Wenn der Benutzer die Bedienoberfläche in der Schaltung berührt, wirkt dies wie ein weiterer Kondensator, der der Schaltung hinzugefügt wird. Dadurch erhöht sich die Gesamtkapazität der Schaltung und die Lade- und Entladezeiten der Schaltung werden beeinträchtigt. Der Unterschied in der Lade- und Entladezeit des Schaltkreises zeigt daher an, ob der Benutzer die Oberfläche berührt hat. Der Mikrocontroller 800 überwacht die Unterschiede in den Lade- und Entladezeiten des Stromkreises, und wenn dieser Wert abweicht, sendet er an die zentrale Steuerung 250 ein Eingangssignal, das der Berührung des Benutzers entspricht. Der Mikrocontroller 800 kann Datensignale an die zentrale Steuerung 250 des Fahrzeugs senden, um verschiedene Fahrzeugsysteme zu steuern, wie in 6 dargestellt.
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Bestimmte Ausführungsformen werden hier als Steuerungen oder Prozessoren umfassend beschrieben. Diese Prozessoren können entweder Softwaremodule (z. B. auf einem maschinenlesbaren Medium oder in einem Übertragungssignal verkörperter Code) und/oder Steuerungen umfassen. Eine Steuerung kann eine materielle Einheit sein, die in der Lage ist, bestimmte Operationen auszuführen, und auf eine bestimmte Weise konfiguriert oder angeordnet sein. Bei Ausführungsbeispielen können ein oder mehrere Computersysteme (z. B. ein eigenständiges, ein Client- oder Server-Computersystem) oder eine oder mehrere Steuerungen eines Computersystems (z. B. ein Prozessor oder eine Gruppe von Prozessoren) durch Software (z. B. eine Anwendung oder ein Anwendungsteil) als eine Steuerung konfiguriert werden, die bestimmte hier beschriebene Operationen durchführt.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann eine Steuerung oder ein Controller mechanisch oder elektronisch implementiert sein. Eine Steuerung kann z. B. eine spezielle Schaltung oder Logik aufweisen, die dauerhaft konfiguriert ist (z. B. als Spezialprozessor, wie ein Field Programmable Gate Array (FPGA) oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC)), um bestimmte Operationen durchzuführen. Eine Steuerung kann auch eine programmierbare Logik oder Schaltung aufweisen (z. B. in Form eines Mehrzweckprozessors oder eines anderen programmierbaren Prozessors), die vorübergehend per Software so konfiguriert wird, dass sie bestimmte Operationen ausführt. Die Entscheidung, eine Steuerung mechanisch, in einem speziellen und dauerhaft konfigurierten Schaltkreis oder in einem temporär konfigurierten Schaltkreis (z. B. durch Software) zu implementieren, kann von Kosten- und Zeitüberlegungen geleitet sein.
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Dementsprechend sollten die Begriffe Steuerung oder Prozessor oder Hardwaremodul so verstanden werden, dass sie eine greifbare Einheit umfassen, sei es eine Einheit, die physisch aufgebaut, dauerhaft konfiguriert (z. B. fest verdrahtet) oder vorübergehend konfiguriert (z. B. programmiert) ist, um in einer bestimmten Weise zu arbeiten und/oder bestimmte hier beschriebene Operationen auszuführen. Bei Ausführungsformen, in denen Steuerungen vorübergehend konfiguriert (z. B. programmiert) werden, muss nicht jede der Steuerungen zu einem bestimmten Zeitpunkt konfiguriert oder eingerichtet werden. Wenn die Steuerungen beispielsweise einen per Software konfigurierten Mehrzweckprozessor aufweisen, kann der Mehrzweckprozessor zu verschiedenen Zeitpunkten als jeweils unterschiedliche Hardwaremodule konfiguriert werden. Dementsprechend kann die Software einen Prozessor z. B. so konfigurieren, dass er zu einem bestimmten Zeitpunkt ein bestimmtes Hardwaremodul und zu einem anderen Zeitpunkt ein anderes Hardwaremodul darstellt.
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Steuerungen können anderen Steuerungen Informationen zur Verfügung stellen und von diesen Informationen empfangen. Gemäß dieser Beschreibung können die Steuerungen als kommunikativ gekoppelt betrachtet werden. Wenn mehrere solcher Steuerungen gleichzeitig vorhanden sind, kann die Kommunikation durch Signalübertragung (z. B. über geeignete Schaltungen und Busse) erfolgen, die die Steuerungen miteinander verbinden. Bei Ausführungsformen, bei denen mehrere Steuerungen zu unterschiedlichen Zeiten konfiguriert oder eingerichtet werden, kann die Kommunikation zwischen diesen Steuerungen z. B. durch die Speicherung und den Abruf von Informationen in Speicherstrukturen erfolgen, auf die die verschiedenen Steuerungen Zugriff haben. Beispielsweise kann eine Steuerung eine Operation durchführen und die Ausgabe dieser Operation in einer Speichereinrichtung speichern, mit der sie kommunikativ verbunden ist. Eine weitere Steuerung kann dann zu einem späteren Zeitpunkt auf die Speichervorrichtung zugreifen, um die gespeicherte Ausgabe abzurufen und zu verarbeiten. Steuerungen können auch die Kommunikation mit Eingabe- oder Ausgabegeräten einleiten und mit einer Ressource (z. B. einer Sammlung von Informationen) arbeiten.
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Die verschiedenen Operationen der hier beschriebenen Beispielsysteme können zumindest teilweise von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden, die vorübergehend (z. B. durch Software) oder dauerhaft so konfiguriert sind, dass sie die entsprechenden Operationen ausführen. Unabhängig davon, ob sie vorübergehend oder dauerhaft konfiguriert sind, können solche Prozessoren prozessorimplementierte Module darstellen, die eine oder mehrere Operationen oder Funktionen ausführen. Die hier erwähnten Module können in einigen Ausführungsbeispielen prozessorimplementierte Module aufweisen.
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In ähnlicher Weise können die hier beschriebenen Systeme und Verfahren zumindest teilweise von einem Prozessor ausgeführt werden. Zum Beispiel können zumindest einige der Operationen eines Verfahrens von einem oder mehreren Prozessoren oder prozessorimplementierten Modulen durchgeführt werden. Die Ausführung bestimmter Operationen kann auf einen oder mehrere Prozessoren verteilt werden, die sich nicht nur auf einem einzigen Rechner befinden, sondern über eine Reihe von Rechnern verteilt sind. In einigen Ausführungsbeispielen kann sich der Prozessor oder können sich die Prozessoren an einem einzigen Standort befinden (z. B. in einer Heimumgebung, einer Büroumgebung oder als Serverfarm), während in anderen Ausführungsbeispielen die Prozessoren über eine Reihe von Standorten verteilt sein können.
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Obwohl in dieser Offenbarung auf Ausführungsbeispiele Bezug genommen wird, versteht der Fachmann, dass verschiedene Änderungen in Form und Details vorgenommen werden können, ohne dass der Umfang der beanspruchten Ausführungsformen beeinträchtigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 62/833649 [0001]
- US 62/833654 [0001]
- US 62/832477 [0001]
- US 62833654 [0035]
- US 62832477 [0035, 0044]
- US 62833564 [0044]