DE102020100678A1

DE102020100678A1 - Berührungsmodul für fahrzeuginnenverkleidung und innenverkleidung mit einem solchen berührungsmodul und fahrzeug

Info

Publication number: DE102020100678A1
Application number: DE102020100678.0A
Authority: DE
Inventors: Zixuan Peng
Original assignee: Faurecia China Holding Co Ltd
Current assignee: Faurecia China Holding Co Ltd
Priority date: 2019-02-01
Filing date: 2020-01-14
Publication date: 2020-08-06
Also published as: CN111516617A; US20200247316A1; US11021099B2

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Berührungsmodul für die Fahrzeuginnenverkleidung, enthaltend: ein Substrat (7), mindestens eine Berührungserfassungsschicht (4; 6), die über dem Substrat (7) angeordnet ist, um bei einer Berührung durch den Benutzer ein erstes Signal zu erzeugen, eine über der Berührungserfassungsschicht (4; 6) angeordnete Beleuchtungsschicht (3), eine über der Beleuchtungsschicht (3) angeordnete Dekorschicht (2), wobei mindestens ein Teil der Dekorschicht (2) transparent oder halbtransparent ist, um Licht durch die Beleuchtungsschicht (3) hindurchtreten zu lassen, wobei sie ferner enthält: eine taktile Rückmeldeschicht (8), die unter dem Substrat (7) angeordnet ist und als eine Rückmeldung entsprechend dem ersten Signal schwingt, das von der Berührungserfassungsschicht (4; 6) bei der Berührung durch den Benutzer erzeugt wird. Das Berührungsmodul kann flexibel in eine Fahrzeuginnenverkleidung, wie etwa eine Tür, eine Mittelkonsole und eine Instrumententafel, integriert sein/werden, um ein weiches und komfortables Berührungsgefühl zu vermitteln. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Innenverkleidung, die das Berührungsmodul enthält, und ein Fahrzeug.

Description

QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der chinesischen Patentanmeldung Nr. 201910103027.6 , die am 1. Februar 2019 eingereicht wurde. Die gesamte Offenbarung der chinesischen Patentanmeldung Nr. 201910103027.6 wird hiermit durch Verweis hierauf hierin aufgenommen.
TECHNISCHER BEREICH
Die Erfindung bezieht sich auf ein Berührungsmodul für eine Fahrzeuginnenverkleidung und eine Innenverkleidung, die ein solches Berührungsmodul umfasst, und ein Fahrzeug.
STAND DER TECHNIK
Die Mensch-Computer-Interaktion zwischen einem Fahrzeug und einem Benutzer wird in der Regel über Tasten und/oder Knöpfe auf einem Steuerfeld realisiert. Solche physischen Eingabevorrichtungen werden jedoch in der Regel aus Kunststoff hergestellt, der mit zunehmender Zeit des Kontaktes mit Luft langsam oxidiert, was zu einem schlechten Gefühl in der Hand und einer dunklen Farbe führt, die sich auf das Aussehen auswirkt.
Mit der allmählichen Entwicklung der Berührungstechnologie und der Popularisierung des Berührungsbildschirms ist es zu einem Trend geworden, die traditionellen Tasten und/oder Knöpfe durch Berührungsbildschirme beziehungsweise Touchscreens zu ersetzen.
Wenn man sich jedoch nur auf den Berührungsbildschirm auf dem Steuerfeld verlässt, um alle elektronischen Vorrichtungen im Fahrzeug zu steuern, führt dies zu einer Verwirrung des Benutzergedächtnisses und es ist schwierig, sich die Steuerverfahren aller elektronischer Vorrichtungen vollständig zu merken und diese zu beherrschen.
Außerdem vermittelt der Berührungsbildschirm ein kaltes und hartes Gefühl in der Hand, so dass es für die Benutzer schwierig ist, bei der Betätigung eines solchen Berührungsbildschirms ein angenehmes Empfinden zu haben.
Was die Benutzer außerdem noch mehr stört, ist, dass sie bei der Betätigung eines solchen kalten und harten Berührungsbildschirms kein direktes Feedback erhalten können und es ist schwierig, zu bestätigen, ob die Betätigung wirksam geworden ist oder nicht. In einer Umgebung, in der solche Phänomene seit langem auftreten, ist es leicht, die Illusion des Benutzers zu erzeugen und sogar zu einer Störung der eigenen Wahrnehmung beziehungsweise Selbsterkennung des Fahrers zu führen und das normale Fahren zu beeinträchtigen.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Es ist erwähnenswert, dass der Zweck der vorliegenden Erfindung darin besteht, einen oder mehrere Mängel zu überwinden, die im Stand der Technik festgestellt wurden.
Zu diesem Zweck wird entsprechend einem Aspekt der Erfindung ein Touch- beziehungsweise Berührungsmodul für die Fahrzeuginnenverkleidung vorgeschlagen, das durch das folgende technische Schema realisiert wird:
Das Berührungsmodul für die Fahrzeuginnenverkleidung enthält:

ein Substrat,
mindestens eine Touch- beziehungsweise Berührungserfassungsschicht, die über dem Substrat angeordnet ist, um bei Berührung durch den Benutzer ein erstes Signal zu erzeugen,
eine über der Berührungserfassungsschicht angeordnete Beleuchtungsschicht,
eine über der Beleuchtungsschicht angeordnete Dekorschicht, wobei mindestens ein Teil der Dekorschicht transparent oder halbtransparent ist, um Licht durch die Beleuchtungsschicht hindurchtreten zu lassen,
wobei das Berührungsmodul ferner enthält:
- eine taktile Rückmeldeschicht, die unter dem Substrat angeordnet ist und als Rückmeldung entsprechend dem ersten Signal schwingt, das von der Berührungserfassungsschicht bei der Berührung durch den Benutzer erzeugt ist/wird.

Das Berührungsmodul der Erfindung integriert Berührungssensorik, Beleuchtungsrückmeldung und physische Rückmeldung und wirkt effektiv dem Problem entgegen, dass der Benutzer bei der Betätigung des Fahrzeug-Berührungsbildschirms keine Rückmeldung erhält. Besonders für Fahrer ist es wichtig, dass sie jederzeit auf die Straßenverhältnisse achten müssen, so dass die Fahrer die Beleuchtungsrückmeldung ignorieren könnten, weil sie auf die Straßenverhältnisse achten müssen, während die physische Rückmeldung dafür sorgen kann, dass die Fahrer die Rückmeldung schnell und effizient erhalten können.
Das Berührungsmodul kann auch in verschiedene Teile des Fahrzeugs integriert werden/sein, was die Einstellfunktion verschiedener Teile intuitiver macht. Benutzer müssen sich z.B. nicht alle Arten von mühsamen Betätigungsverfahren merken, die Einstellung des Fensters kann durch ein direkt in die Tür integriertes Berührungsmodul in Fensternähe, die Einstellung des Sitzes durch ein direkt in eine Seite des Sitzes integriertes Berührungsmodul oder durch ein in die Mittelkonsole integriertes Berührungsmodul realisiert werden.
In verschiedenen Ausführungsformen des Berührungsmoduls kann entsprechend der Erfindung auf eine und/oder mehrere der folgenden Konfigurationen zurückgegriffen werden:
In einer Ausführungsform enthält es eine Verarbeitungseinheit, die elektrisch mit mindestens einem elektrischen Element für ein Fahrzeug verbunden ist und das mindestens ein elektrisches Element entsprechend dem empfangenen ersten Signal steuert, das von der Berührungserfassungsschicht erzeugt ist/wird.
Ferner kann die Beleuchtungsschicht elektrisch mit der Verarbeitungseinheit gekoppelt sein/werden, und die Verarbeitungseinheit kann die Beleuchtungsschicht entsprechend dem empfangenen ersten Signal, das von der Berührungserfassungsschicht erzeugt ist/wird, steuern.
Ferner kann die taktile Rückmeldeschicht elektrisch mit der Verarbeitungseinheit gekoppelt sein/werden, und die Verarbeitungseinheit kann die taktile Rückmeldeschicht entsprechend dem empfangenen ersten Signal, das von der Berührungserfassungsschicht erzeugt ist/wird, steuern.
In einer Ausführungsform enthält es ferner eine Schaumstoffschicht, die über oder unter der Berührungserfassungsschicht angeordnet ist.
In einer Ausführungsform enthält die mindestens eine Touchbeziehungsweise Berührungserfassungsschicht eine erste Berührungserfassungsschicht und eine zweite Berührungserfassungsschicht, wobei vorzugsweise eine Schaumstoffschicht zwischen der ersten Berührungserfassungsschicht und der zweiten Berührungserfassungsschicht angeordnet sein/werden kann.
Die taktile Rückmeldeschicht enthält in einer Ausführungsform einen Vibrationsmotor.
In einer Ausführungsform enthält die Berührungserfassungsschicht mindestens einen Berührungssensor, der aus einem kapazitiven oder Widerstand-Berührungssensor oder einem Kohlenstoff-Nanofilm ausgewählt ist/wird.
In einer Ausführungsform ist die Dekorschicht Leder oder Textil mit Lichtdurchlässigkeit, ein solches Material vermittelt in der Hand ein weiches und angenehmes Gefühl.
In einer Ausführungsform weist die Dekorschicht einen oder mehrere Dekorknöpfe auf.
In einer Ausführungsform ist die Berührungserfassungsschicht flexibel.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Innenverkleidung für ein Fahrzeug, einschließlich eines Berührungsmoduls für die Fahrzeuginnenverkleidung entsprechend einem der vorstehend genannten Berührungsmodule vorgeschlagen, wobei eine solche Innenverkleidung eine Tür, eine Mittelkonsole oder eine Instrumententafel beziehungsweise dafür bestimmt sein kann.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeug einschließlich eines Berührungsmoduls für eine Fahrzeuginnenverkleidung entsprechend einem der vorstehend genannten Berührungsmodule vorgeschlagen.
Figurenliste
Es sollte verstanden werden, dass bei der vorliegenden Erfindung alle Merkmale, Varianten und/oder spezifische Ausführungsformen entsprechend einer Vielzahl von Kombinationen kombiniert werden können, außer in Fällen von offensichtlicher Widersprüchlichkeit oder Unvereinbarkeit.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich, wenn man die folgende spezifische Ausführungsform als eine nicht einschränkende Beschreibung und in Kombination mit den beigefügten Zeichnungen liest, hierbei gilt:

1 ist eine strukturelle Schnittansicht, die ein Berührungsmodul nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 ist eine strukturelle Schnittansicht einer Variante des Berührungsmoduls aus 1;
3 ist eine strukturelle Schnittansicht einer weiteren Variante des Berührungsmoduls aus 1;
4 ist eine strukturelle Schnittansicht, die ein Berührungsmodul nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
5 ist ein schematisches Diagramm eines Beispiels einer taktilen Rückmeldeschicht aus Berührungsmodulen der 1 und 4;
6 ist ein schematisches Diagramm einer Tür mit einem Berührungsmodul;
7 ist ein schematisches Diagramm einer Mittelkonsole für ein Fahrzeug mit einem Berührungsmodul.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Es sollte verstanden werden, dass die vorstehend genannten Zeichnungen nicht in echtem Maßstab sind, sondern nur Diagramme zur Erläuterung einer Vielzahl von bevorzugten Merkmalen der Grundprinzipien der Erfindung darstellen. Die von der Erfindung offengelegten Konstruktionsmerkmale wie Größe, Richtung, Position und Form werden je nach spezifischer Anwendung und Nutzungsumgebung festgelegt.
Im Folgenden wird die Erfindung in Kombination mit Ausführungsformen und Zeichnungen ausführlich beschrieben. In diesen Zeichnungen bezieht sich die gleiche Bezugszeichen auf das gleiche oder ein gleichwertiges Element der Erfindung in allen Zeichnungen.
1 zeigt die strukturelle Schnittansicht des Berührungsmoduls nach der ersten Ausführungsform der Erfindung. Das Berührungsmodul umfasst ein Substrat 7, eine unter dem Substrat 7 angeordnete Berührungs- beziehungsweise taktile Rückmeldeschicht 8, zwei über dem Substrat 7 angeordnete Berührungserfassungsschichten 4; 6, wobei die beiden Berührungserfassungsschichten 4; 6 jeweils auf jeder Seite einer Schaumstoffschicht 5 gestützt sein/werden, und eine über den Berührungserfassungsschichten 4; 6 angeordnete Beleuchtungsschicht 3 sowie eine Dekorschicht 2, wobei auf der Dekorschicht 2 selektiv eine oder mehrere Dekortasten 1 angeordnet werden/sein können.
Das Substrat 7 wird zur Bildung des Trägerkörpers des Berührungsmoduls verwendet, aus Kunststoff, Holz oder synthetischen Materialien mit einer Dicke zwischen 1 mm und 5 mm, vorzugsweise 2 mm, hergestellt. Je nach Bedarf kann das Substrat 7 in den Rahmengrundkörper einer Innenverkleidung integriert werden/sein.
Die Berührungserfassungsschichten 4; 6 enthalten eine erste Berührungserfassungsschicht 4 und eine zweite Berührungserfassungsschicht 6, wobei die Dicke der ersten Berührungserfassungsschicht 4 zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise 1 mm, liegt; die Dicke der zweiten Berührungserfassungsschicht 6 zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise 1 mm beträgt. Bei den Berührungserfassungsschichten 4; 6 kann es sich um kapazitive Sensoren, piezoelektrische Sensoren, Widerstandssensoren oder Infrarotsensoren handeln. Kondensator-Berührungssensoren werden/sind bevorzugt.
Die Berührungserfassungsschichten 4; 6 sind so angepasst, dass sie bei Berührung des Benutzers ein erstes Signal t₁ erzeugen.
Die Berührungserfassungsschichten 4; 6 sind vorzugsweise flexibel und können auch ein 3D-Kunststoff und eine skalierbare Folie sein, die aus Kohlenstoff-Nanopartikel hergestellt ist, wie z.B. CNB™-Folie.
Die Schicht aus Schaumstoff 5 ist flexibel, zwischen der ersten Berührungserfassungsschicht 4 und der zweiten Berührungserfassungsschicht 6, mit einer Dicke zwischen 2,5 mm und 10 mm, vorzugsweise 5 mm. Je nach Bedarf kann die Schaumstoffschicht 5 in eine Schaumstoffschicht, eine Schwammschicht oder eine andere flexible Puffermaterialschicht einer Innenverkleidung integriert sein/werden.
Die Beleuchtungsschicht 3 enthält eine Lichtquelle, die eine Leuchtdiode, ein Lichtleiter, eine Glühlampe, eine Elektrolumineszenzlampe, ein lichtemittierendes Polymer, eine Leuchtstofflampe, eine Glasfasergeflechtschicht und ein flexibles LED-Leuchtmodul und ähnliches sein kann. Die Dicke der Beleuchtungsschicht 3 liegt zwischen 1,5 mm und 5 mm, vorzugsweise beträgt sie 3 mm, und kann Licht verschiedener Farben aussenden, und kann je nach den Typen des ersten Signals t₁ Licht verschiedener Farben aussenden.
Je nach Bedarf kann die Beleuchtungsschicht flexibel gestaltet sein/werden.
Die Dekorschicht 2 ist auf der Beleuchtungsschicht 3 angeordnet, und die Dekorschicht 2 ist mindestens teilweise transparent oder halbtransparent, so dass das Licht durch die Beleuchtungsschicht 3 hindurchtreten kann. Die Dekorschicht 2 kann die äußere Oberflächenschicht einer Fahrzeuginnenverkleidung sein, die normalerweise aus Leder oder Gewebe und anderen flexiblen Materialien hergestellt ist, damit Fahrgästen bei ihrer Berührung ein wohltuendes und weiches Gefühl zuteil wird. Ihre Dicke liegt zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise beträgt sie 1 mm.
Darüber hinaus sind die Dekorschicht 2, die Beleuchtungsschicht 3, die Berührungserfassungsschicht 4; 6 und die Schaumstoffschicht 5 alle flexibel und eignen sich für das Einpassen verschiedener Innenverkleidungsteile mit unterschiedlichen Konturen, so dass sie eine breite Anwendbarkeit und Plastizität aufweisen.
Optional weist die Dekorschicht 2 den Dekorknopf/die Dekorknöpfe 1 auf und weist eine transparente oder halbtransparente Öffnung auf. Der Dekorknopf /die Dekorknöpfe 1 kann/können entsprechend den verschiedenen zu steuernden elektronischen Komponenten in verschiedene Formen gebracht sein/werden. Und eine entsprechende Anzahl von Dekorknöpfen kann entsprechend der Anzahl der zu steuernden elektrischen Elemente eingestellt sein/werden, die vorzugsweise in Form eines Arrays angeordnet sind/werden.
Optional weist die Dekorschicht 2 eine konvexe oder konkave 3D-Kunststoffform auf und verfügt über eine transparente oder halbtransparente Öffnung. Die konvexe 3D-Kunststoffform kann entsprechend den verschiedenen zu steuernden elektronischen Komponenten in verschiedene Formen gebracht sein/werden.
Die taktile Rückmeldeschicht 8 kann einen Vibrationsmotor enthalten, die taktile Rückmeldeschicht 8 ist unter dem Substrat 7 angeordnet, und die Vibrationsrückmeldung wird nach Berührung des Benutzers entsprechend dem von den Berührungserfassungsschichten 4; 6 erzeugten ersten Signal t₁ aktiviert. Der Vibrationsmotor ist beispielsweise durch Befestigungselemente an der Unterseite des Substrats 7 befestigt oder ist durch andere Halterungen mit der Unterseite des Substrats 7 verbunden, optional können Elemente wie Unterlegscheiben zwischen den beiden angeordnet sein/werden.
In einer weiteren Variante kann die taktile Rückmeldeschicht 8 piezoelektrische Effekte verwenden, wie in 5 dargestellt. Das piezoelektrische Biegeelement ist/wird unter das Substrat 7 platziert. Wenn das piezoelektrische Biegeelement durch eine hohe Spannung in Schwingung versetzt wird, bewegt sich die Oberfläche gleichzeitig auf und ab. Es ist auch in der Lage, das Klicken eines Knopfes zu simulieren, indem die Oberfläche verkleinert beziehungsweise geschrumpft wird. Das Prinzip besteht darin, ein großes Stück eines piezoelektrischen Biegeelements an ein Edelstahlblech zu kleben, da das Edelstahlblech eine starke Steifigkeit in der Ebene aufweist; durch Anlegen einer Hochspannung an das piezoelektrische Element wird die Kontraktion des piezoelektrischen Biegeelements dazu führen, dass das Edelstahlblech zu einer Seite hin absinkt und ein Klick-Erlebnis ähnlich einem leichten Berührungsschalter an der Fingerspitze erzeugt.
Ferner kann das Berührungsmodul die Beleuchtungsschicht 3 oder die taktile Rückmeldeschicht 8 entsprechend den Änderungen der taktilen Rückmeldeschicht 8 durch Softwareprogramme mit unterschiedlichen Funktionen versehen.
In einem weiteren Beispiel enthält das Berührungsmodul auch eine Verarbeitungseinheit. Die Verarbeitungseinheit ist so ausgelegt, dass sie mindestens ein elektrisches Element für das Fahrzeug elektrisch anschließt und dieses mindestens eine elektrische Element entsprechend dem empfangenen ersten Signal, das von den Berührungserfassungsschichten 4; 6 gesendet wird, betätigt. Solche elektrischen Elemente können z.B. Fenster, Sitze, Umgebungslichter, Lüftungssysteme usw. sein.
In diesem Fall können die Berührungserfassungsschichten 4; 6 auch ein zweites Signal t₂ entsprechend einer Auslöseberührung des Benutzers erzeugen, und die Verarbeitungseinheit bestimmt die Berührungszeit t = t2 - t1 des Benutzers. Ist t kleiner als eine vorgegebene Zeit t_s, wird keine Funktion der Beleuchtungsschicht 3 oder der taktilen Rückmeldeschicht beziehungsweise Berührungsrückmeldeschicht 8 ausgelöst, so dass eine Funktion zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Berührung realisiert wird. Wenn t größer oder gleich der vorbestimmten Zeit t_s ist, dann wird ein Berührungssignal ausgegeben, um die Funktionen der Beleuchtungsschicht 3 und/oder der taktilen Rückmeldeschicht beziehungsweise Berührungsrückmeldeschicht 8 auszulösen.
Darüber hinaus kann das Berührungssignal auch einen Positionsparameter enthalten, z.B. enthalten die Berührungserfassungsschichten 4; 6 eine horizontale und eine longitudinale Koordinate, die durch ein Koordinatensystem (x, y) repräsentiert werden, wenn der Benutzer die Dekorschicht 2 berührt, wird eine spezifische Koordinate der Berührungserfassungsschichten 4; 6 unter der berührten Oberfläche aktiviert, die Berührungserfassungsschichten 4; 6 übertragen die spezifische Koordinate an die Verarbeitungseinheit zusammen mit dem ersten Signal t₁ und dem zweiten Signal t₂ zur weiteren Verarbeitung.
In diesem Fall ist die Beleuchtungsschicht 3 elektrisch mit der Verarbeitungseinheit gekoppelt, und die Verarbeitungseinheit steuert die Beleuchtungsschicht 3, um die Farbe, Helligkeit, Frequenz, Dauer usw. des auszusendenden Lichts entsprechend dem empfangenen ersten Signal und/oder dem von den Berührungserfassungsschichten 4; 6 gesendeten Berührungssignal auszuwählen.
Als Variante kann das Berührungsmodul auch kein Substrat 7 aufweisen, in diesem Fall gibt es kein Zwischenmedium zwischen der taktilen Rückmeldeschicht 8 und der zweiten Berührungserfassungsschicht 6.
Als weitere Variante enthält die Berührungserfassungsschicht nur eine erste Berührungserfassungsschicht 4, die sich über der Schaumstoffschicht 5 befindet, wie in 2 gezeigt.
Als weitere Variante enthält die Berührungserfassungsschicht nur eine zweite Berührungserfassungsschicht 6, die sich unter der Schaumstoffschicht 5 befindet, wie in 3 dargestellt.
4 zeigt eine strukturelle Schnittansicht eines Berührungsmoduls nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das ein Substrat 7, eine unter dem Substrat 7 angeordnete taktile Rückmeldeschicht 8, eine über dem Substrat 7 angeordnete Berührungserfassungsschicht 4, eine über der Berührungserfassungsschicht 4 angeordnete Beleuchtungsschicht 3 und eine über der Berührungserfassungsschicht 4 angeordnete Dekorschicht 2 sowie (eine) über der Dekorschicht 2 selektiv angeordnete Dekor-Taste(n) 1 enthält. Der Unterschied zwischen dem Berührungsmodul der zweiten Ausführungsform und dem Berührungsmodul der ersten Ausführungsform besteht darin, dass es die Schaumstoffschicht 5 und die zweite Berührungserfassungsschicht 6 nicht enthält, so dass das Gefühl in der Hand etwas schlecht ist, der Preis ist jedoch günstiger und ist für wirtschaftliche Modelle geeignet.
Die Variante des Berührungsmoduls der ersten Ausführungsform und die Variante der vorstehenden Beispiele sind auch auf das Berührungsmodul der zweiten Ausführungsform anwendbar.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Innenverkleidung, die ein Touch- beziehungsweise Berührungsmodul für die Fahrzeuginnenverkleidung enthält, wie es in den vorstehend genannten Punkten beschrieben ist. Das Berührungsmodul kann flexibel an einer Instrumententafel, einer Tür (wie in 6 gezeigt), einer Mittelkonsole (wie in 7 gezeigt), einer Armlehne und einem Sitz angebracht sein/werden.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Fahrzeug, das ein Touch- beziehungsweise Berührungsmodul für den Fahrzeuginnenraum, wie in den vorstehend genannten Punkten beschrieben, enthält. Das Berührungsmodul kann flexibel an einer Instrumententafel, einer Tür (wie in 6 dargestellt), einer Mittelkonsole (wie in 7 dargestellt), einer Armlehne und einem Sitz angebracht sein/werden.
Die vorstehend genannten Ausführungsformen sind nur Beispiele und schränken den Umfang der Erfindung nicht ein. Auf dieser Grundlage können sich die Fachkräfte andere Ausführungsformen vorstellen, die die gleiche Funktion im Rahmen des Schutzes der Erfindungsansprüche realisieren können.
Fachleute beherrschen eine Vielzahl von Ausführungsformen und eine Vielzahl von Varianten und Verbesserungen. Insbesondere sollte klar sein, dass neben offensichtlichen Widersprüchen oder Unvereinbarkeiten auch die vorstehend genannten Merkmale, Varianten und/oder spezifische Ausführungsformen der Erfindung miteinander kombiniert werden können. Alle diese Ausführungsformen, Varianten und Verbesserungen gehören zum Schutzbereich der Erfindung.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

CN 201910103027 [0001]

Claims

Berührungsmodul für die Fahrzeuginnenverkleidung, enthaltend: ein Substrat (7), mindestens eine Berührungserfassungsschicht (4; 6), die über dem Substrat (7) angeordnet ist, um bei einer Berührung durch den Benutzer ein erstes Signal zu erzeugen, eine über der Berührungserfassungsschicht (4; 6) angeordnete Beleuchtungsschicht (3), eine über der Beleuchtungsschicht (3) angeordnete Dekorschicht (2), wobei mindestens ein Teil der Dekorschicht (2) transparent oder halbtransparent ist, um Licht durch die beziehungsweise von der Beleuchtungsschicht (3) hindurchtreten zu lassen, ferner enthaltend: eine taktile Rückmeldeschicht (8), die unter dem Substrat (7) angeordnet ist und als Rückmeldung entsprechend dem ersten Signal schwingt, das von der Berührungserfassungsschicht (4; 6) bei der Berührung durch den Benutzer erzeugt ist/wird.
Berührungsmodul nach Anspruch 1, das ferner eine Verarbeitungseinheit enthält, die elektrisch mit mindestens einem elektrischen Element für ein Fahrzeug verbunden ist und das mindestens ein elektrisches Element entsprechend dem empfangenen ersten Signal steuert, das von der Berührungserfassungsschicht (4; 6) erzeugt ist/wird.
Berührungsmodul nach Anspruch 2, wobei die Beleuchtungsschicht (3) elektrisch mit der Verarbeitungseinheit gekoppelt ist und die Verarbeitungseinheit die Beleuchtungsschicht (3) entsprechend dem empfangenen ersten Signal steuert, das von der Berührungserfassungsschicht (4; 6) erzeugt ist/wird.
Berührungsmodul nach Anspruch 2 oder 3, wobei die taktile Rückmeldeschicht (8) elektrisch mit der Verarbeitungseinheit gekoppelt ist und die Verarbeitungseinheit die taktile Rückmeldeschicht (8) entsprechend dem empfangenen ersten Signal steuert, das von der Berührungserfassungsschicht (4; 6) erzeugt ist/wird.
Das Berührungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner eine Schaumstoffschicht (5) enthaltend, die über oder unter der Berührungserfassungsschicht angeordnet ist.
Berührungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die mindestens eine Berührungserfassungsschicht (4; 6) eine erste Berührungserfassungsschicht (4) und eine zweite Berührungserfassungsschicht (6) enthält, vorzugsweise ist eine Schaumstoffschicht (5) zwischen der ersten Berührungserfassungsschicht (4) und der zweiten Berührungserfassungsschicht (6) angeordnet.
Berührungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die taktile Rückmeldeschicht (8) einen Vibrationsmotor enthält.
Berührungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Berührungserfassungsschicht mindestens einen Berührungssensor enthält, aus einem kapazitiven oder Widerstand-Berührungssensor oder einem Kohlenstoff-Nanofilm ausgewählt.
Berührungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Dekorschicht (2) Leder oder Textil mit Lichtdurchlässigkeit ist.
Das Berührungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Dekorschicht (2) eine oder mehrere Dekortasten (1) aufweist.
Berührungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Berührungserfassungsschicht (4; 6) flexibel ist.
Innenverkleidung für ein Fahrzeug einschließlich eines Berührungsmoduls für die Fahrzeuginnenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
Fahrzeug einschließlich eines Berührungsmoduls für die Fahrzeuginnenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.