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GEBIET DER ERFINDUNG
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Vorliegende Erfindung betrifft einphasige Motoren und insbesondere einen Ständerkern eines einphasigen Permanentmagnetmotors.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein einphasiger Permanentmagnetmotor besteht gewöhnlich aus einem Ständerkern, Ständerwicklungen und einem Permanentmagnetläufer. Der Ständerkern ist normalerweise U-förmig und hat zwei voneinander beabstandete Polarme. Eine Polklaue ist an einem distalen Ende jedes Polarms gebildet. Eine Innenwandfläche jeder Polklaue ist nach innen vertieft, um eine Bogenpolfläche zu bilden. Die Wicklungen sind um die Polarme herumgeführt. Der Läufer ist zwischen den beiden Polklauen angeordnet und liegt der Bogenpolfläche gegenüber. Bei diesem Motortyp sind die Polarme des Ständerkerns voneinander beabstandet, wobei zwischen den beiden Polklauen große Öffnungen gebildet sind. Die Öffnungen führen zur Entstehung eines hohen Rastmoments zwischen dem Ständer und dem Läufer und als Folge zu einem instabilen Betrieb des Motors und zu Geräuschen.
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ÜBERSICHT
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Aus diesem Grund werden ein einphasiger Permanentmagnetmotor und ein Ständerkern desselben gewünscht, womit sich die Stabilität des Betriebs des Motors verbessern lässt, während Geräusche gleichzeitig verringert werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Ständerkern angegeben, der einen Endbereich und einen Polarm aufweist, der sich von dem Endbereich erstreckt. Der Polarm hat zwei voneinander beabstandete Verbindungsarme und zwei Polklauen, die jeweils an distalen Enden der Verbindungsarme gebildet sind. Die beiden Polklauen definieren einen Raum für die Aufnahme des Läufers in dem Raum. Die Polklauen umschließen den Raum und bilden eine Bogenpolfläche. Die erste Bogenpolfläche bildet entlang einer Umfangsrichtung eine Unterbrechungsöffnung, wobei die Unterbrechungsöffnung einem Zwischenraum zwischen den Verbindungsarmen zugewandt ist und eine Breite hat, die sich entlang einer axialen Richtung ändert.
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Vorzugsweise hat die Unterbrechungsöffnung eine erste Breite und eine zweite Breite, wobei die zweite Breite kleiner ist als die erste Breite.
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Vorzugsweise ist die erste Breite im Wesentlichen gleich dem Zwischenraum zwischen den Verbindungsarmen.
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Vorzugsweise hat der Polarm einen ersten Polarm und einen zweiten Polarm, die in der axialen Richtung geschichtet sind, wobei der erste Polarm zwei erste Polklauen aufweist, die beiden ersten Polklauen zur Bildung einer ersten Öffnung voneinander beabstandet sind, der zweite Polarm zwei zweite Polklauen aufweist, die beiden zweiten Polklauen zur Bildung einer zweiten Öffnung voneinander beabstandet sind und die erste Öffnung und die zweite Öffnung zusammenwirkend die Unterbrechungsöffnung bilden.
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Vorzugsweise ist die zweite Öffnung axial auf die erste Öffnung ausgerichtet, wobei eine Breite der zweiten Öffnung kleiner ist als eine Breite der ersten Öffnung.
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Vorzugsweise ist die Breite der ersten Öffnung im Wesentlichen gleich einer Breite des Zwischenraums zwischen den Verbindungsarmen.
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Vorzugsweise erstreckt sich jede zweite Polklaue in Richtung auf die andere zweite Polklaue, um einen Wandbereich zu bilden, und die Wandbereiche der beiden zweiten Polklauen bilden zwischen sich die zweite Öffnung.
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Vorzugsweise sind ein erster Polarm und zwei zweite Polarme vorhanden, wobei der erste Polarm zwischen den beiden zweiten Polarmen aufgenommen ist.
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Vorzugsweise sind zwei erste Polarme und ein zweiter Polarm vorhanden, wobei der zweite Polarm zwischen den beiden ersten Polarmen aufgenommen ist.
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Vorzugsweise ist eine Mehrzahl erster Polarme und eine Mehrzahl zweiter Polarme vorhanden, die entlang der axialen Richtung alternierend geschichtet sind.
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Vorzugsweise sind der Endbereich, der erste Polarm und der zweite Polarm jeweils durch Schichten einer Mehrzahl von Lamellen gebildet und mechanisch miteinander verbunden.
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Vorzugsweise bildet entweder der erste Polarm oder der Endbereich eine Verriegelungsnut, und der jeweils verbleibende erste Polarm oder verbleibende Endbereich bildet einen Verriegelungsblock; entweder der zweite Polarm und der Endbereich bildet eine Verriegelungsnut, und der jeweils verbleibende zweite Polarm und verbleibende Endbereich bildet einen Verriegelungsblock; jeder Verriegelungsblock greift in eine korrespondierende Verriegelungsnut ein, um den ersten Polarm, den zweiten Polarm und den Endbereich miteinander zu verbinden.
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Vorzugsweise ist die Bogenpolfläche nach innen vertieft, um zwei Anlaufnuten zu bilden, wobei die beiden Anlaufnuten von einer zentralen Achse der Polklauen versetzt sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Ständerkern angegeben, umfassend einen Endbereich, einen sich von dem Endbereich erstreckenden ersten Polarm und einen in einer axialen Richtung mit dem ersten Polarm geschichteten zweiten Polarm. Der erste Polarm hat zwei erste Polklauen. Die beiden ersten Polklauen sind voneinander beabstandet, um eine erste Öffnung zu bilden. Der zweite Polarm ist in einer axialen Richtung mit dem ersten Polarm geschichtet, wobei der zweite Polarm zwei zweite Polklauen aufweist und die beiden zweiten Polklauen zur Bildung einer zweiten Öffnung voneinander beabstandet sind. Eine Breite der zweiten Öffnung ist kleiner als eine Breite der ersten Öffnung.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein einphasiger Permanentmagnetmotor angegeben, umfassend einen Ständerkern, um den Ständerkern herumgeführte Wicklungen und einen Permanentmagnetläufer, der sich relativ zu dem Ständerkern drehen kann. Ein Ständerkern hat einen Endbereich, einen sich von dem Endbereich erstreckenden ersten Polarm und einen in einer axialen Richtung mit dem ersten Polarm geschichteten zweiten Polarm. Der erste Polarm hat zwei erste Polklauen. Die beiden ersten Polklauen sind zur Bildung einer ersten Öffnung voneinander beabstandet. Der zweite Polarm ist in einer axialen Richtung mit dem ersten Polarm geschichtet, wobei der zweite Polarm zwei zweite Polklauen aufweist und die beiden zweiten Polklauen zur Bildung einer zweiten Öffnung voneinander beabstandet sind. Eine Breite der zweiten Öffnung ist kleiner als eine Breite der ersten Öffnung. Der Läufer ist in dem Raum in den beiden Polklauen angeordnet, wobei die Polbogenfläche den Läufer umschließt und zwischen der Polbogenfläche und dem Läufer ein Luftspalt gebildet ist.
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Vorzugsweise ist eine minimale Umfangsbreite der Unterbrechungsöffnung der Polbogenfläche kleiner als das Vierfache einer Breite des Luftspalts zwischen den Polklauen des Läufers.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt einen einphasigen Permanentmagnetmotor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist ein Sprengbild des Motors von 1;
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3 ist eine Ansicht des Motors von 1 von oben;
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4 ist eine Ansicht des Motors von 1 von unten;
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5 zeigt einen Standerkern eines einphasigen Permanentmagnetmotors gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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6 zeigt einen Ständerkern eines einphasigen Permanentmagnetmotors gemäß einer dritten Ausführungsform.
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DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es ist zu beachten, dass die Figuren nicht maßstabsgetreu sind und dass baugleiche oder funktionsgleiche Elemente zu Darstellungszwecken in den Figuren durchgehend gleich gekennzeichnet sind. Ebenso sollte beachtet werden, dass die Figuren lediglich die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen erleichtern sollen und dass nicht jeder Aspekt der beschriebenen Ausführungsformen in den Figuren dargestellt ist. Darüber hinaus wird der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die Figuren nicht eingeschränkt.
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1 und 2 zeigen einen einphasigen Permanentmagnetmotor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Motor hat einen Ständerkern 10, um den Ständerkern 10 herumgeführte Wicklungen (nicht gezeigt) und einen Permanentmagnetläufer 12, der in dem Ständerkern 10 drehbar angeordnet ist. Der Übersichtlichkeit halber sind in den Figuren, die den Aufbau und die Merkmale des Ständerkerns 10 des erfindungsgemäßen Motors zeigen, einige Elemente des Motors nicht dargestellt, so zum Beispiel die Wicklungen, eine Steuerschaltung zum Steuern des Stroms der Wicklungen, ein Motorgehäuse oder dergleichen. Diese Elemente können in der für einen bekannten einphasigen Permanentmagnetmotor üblichen Weise ausgebildet sein. Eine Drehwelle kann für die Verbindung mit einer Last starr durch den Permanentmagnetläufer 12 hindurchgeführt sein. Nach Erregung der Wicklungen wird der Ständerkern 10 polarisiert, der mit dem Magnetfeld des Permanentmagnetläufers 12 zusammenwirkt, um den Permanentmagnetläufer 12 anzustoßen und in Drehung zu setzen, wodurch wiederum die Last für ihren Betrieb getrieben wird.
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Der Ständerkern 10 kann aus einem weichmagnetischen Material wie beispielsweise Ferrit bestehen. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Ständerkern 10 bevorzugt ein U-förmiger Ständerkern mit einem Endbereich 14 und einem sich von dem Endbereich 14 senkrecht nach außen erstreckenden Polarm 16. In dieser Ausführungsform umfasst der Polarm 16 mindestens einen ersten Polarm 18 und einen zweiten Polarm 20. Der erste Polarm 18 und der zweite Polarm 20 sind in einer axialen Richtung des Läufers 12 geschichtet und sind mit derselben Seite des Endbereichs 14 verbunden. In dieser Ausführungsform sind der Endbereich 14, der erste Polarm 18 und der zweite Polarm 20 separat gebildete Teile, die durch mechanische Verbindungen miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann der Wickelvorgang abgeschlossen werden, bevor der erste Polarm 18 und der zweite Polarm 20 mit dem Endbereich 14 verbunden werden. Der Wickelvorgang lässt sich dadurch einfacher und bequemer durchführen.
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Vorzugsweise erfolgt die Herstellung des Endbereichs 14, des ersten Polarms 18 und des zweiten Polarms 20 jeweils durch das Schichten einer Mehrzahl von Lamellen wie beispielsweise Siliziumstahlbleche. In den Figuren ist lediglich die Form des Endbereichs 14, des ersten Polarms 18 und des zweiten Polarms 20 insgesamt dargestellt, nachdem die Lamellen geschichtet wurden. Die spezifische Struktur dieser mehreren geschichteten Lagen ist hingegen nicht gezeigt. Um das Zusammensetzen der Lamellen zu erleichtern, ist jede Lamelle mit einer entsprechenden Montageöffnung 22 ausgebildet. In dieser Ausführungsform ist die Montageöffnung 22 ein vertieftes Blindloch, wobei die Lamelle einen dem Blindloch entsprechenden Vorsprung hat. Beim Schichten der Lamellen wird der Vorsprung einer Lamelle mit der Montageöffnung einer benachbarten Lamelle in Eingriff gebracht, um zwischen den Lamellen eine mechanische Verbindung herzustellen. Der Endbereich 14, der erste Polarm 18 und der zweite Polarm 20 werden jeweils durch diese Vorgehensweisen hergestellt.
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In dieser Ausführungsform bildet der Endbereich 14 zwei Verriegelungsnuten 24 an Stellen, die seinen beiden Seiten benachbart sind. Die Verriegelungsnuten 24 erstrecken sich entlang der axialen Richtung durch den Endbereich 14. Der den ersten Polarm 18 und den zweiten Polarm 20 umfassende Polarm 16 bildet Verriegelungsblöcke 26, die mit den Verriegelungsnuten 24 korrespondieren. Die Verriegelungsblöcke 26 sind entlang der axialen Richtung in die Verriegelungsnuten 24 eingefügt, um den Polarm 16 mit dem Endbereich 14 zu verbinden und dadurch den Ständerkern 10 zu bilden. Der Verriegelungsblock 26 ist bevorzugt schwalbenschwanzförmig, und die Verriegelungsnut 24 ist zu dem Verriegelungsblock 26 passend ausgebildet, so dass die Verbindung zwischen dem Verriegelungsblock 26 und der Verriegelungsnut 24 gefestigt wird und verhindert wird, dass der Verriegelungsblock und die Verriegelungsnut außer Eingriff geraten. In einer weiteren Ausführungsform können die Verriegelungsnuten 24 in dem ersten Polarm 18 und in dem zweiten Polarm 20 gebildet sein, wobei die Verriegelungsblöcke 26 korrespondierend an dem Endbereich 14 gebildet sind und wobei der Endbereich 14, der erste Polarm 18 und der zweite Polarm 20 zu dem Ständerkern 10 verbunden sind.
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Der erste Polarm 18 hat zwei separate Armbereiche 28. Die beiden Armbereiche 28 sind im Wesentlichen baugleich, sind voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet. Jeder Armbereich 28 ist länglich und hat einen ersten Verbindungsarm 30 und eine erste Polklaue 32, die an einem von dem Endbereich 14 entfernten distalen Ende des ersten Verbindungsarms 30 gebildet ist. Eine dem Endbereich 14 zugewandte Endfläche des anderen distalen Endes des ersten Verbindungsarms 30 springt nach außen vor, um den Verriegelungsblock 26 für die Verbindung mit der Verriegelungsnut 24 des Endbereichs 14 zu bilden. Die ersten Polklauen 32 der beiden Armbereiche 28 liegen einander gegenüber und sind voneinander beabstandet und definieren zusammenwirkend zwischen sich einen Aufnahmeraum für die Aufnahme des Läufers 12. Einander gegenüberliegende Innenwandflächen der beiden ersten Polklauen 32 sind vertieft, um eine erste Bogenpolfläche 34 zu bilden. Die erste Bogenpolfläche 34 liegt einer Außenfläche des Läufers 12 gegenüber und ist von derselben beabstandet, wobei zwischen der ersten Bogenpolfläche 34 und dem Läufer 12 ein Luftspalt gebildet ist.
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Da die beiden ersten Polklauen 32 des ersten Polarms 18 voneinander getrennt und distale Enden der beiden ersten Polklauen 32 voneinander beabstandet sind, um eine erste Öffnung 33 zu definieren, ist die erste Bogenpolfläche 34 in einer Umfangsrichtung unterbrochen. Eine Breite der Unterbrechung in den ersten Bogenpolflächen 34, d. h. eine Breite der Öffnung 33, ist im Wesentlichen gleich einem Abstand zwischen den ersten Verbindungsarmen 30. Da die erste Bogenpolfläche 34 entlang der Umfangsrichtung unterbrochen ist und die Breite der Unterbrechung groß ist, entsteht in dem Unterbrechungsbereich ein großer magnetischer Widerstand, der einen magnetischen Streufluss verhindert und daher die Effizienz des Motors verbessert. Andererseits entsteht an dem Unterbrechungsbereich ein großes Rastmoment, das die Drehung des Läufers 12 beeinträchtigt und Geräusche verursacht.
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Vorzugsweise ist eine nach innen vertiefte Anlaufnut 36 in der ersten Bogenpolfläche 34 gebildet. Die Anlaufnut 36 ist von einer zentralen Achse X (3) der ersten Polklaue 32 um einen Winkel versetzt. In dieser Ausführungsform sind zwei Anlaufnuten 36 vorgesehen, die bezüglich der Drehachse des Läufers 12 symmetrisch angeordnet sind. Eine Anlaufnut 36 erstreckt sich mit allmählich zunehmender Tiefe entlang einer Uhrzeigerrichtung von einem von dem ersten Verbindungsarm 30 entfernten Ende einer entsprechenden ersten Polklaue 32 nach innen, und die andere Anlaufnut 36 erstreckt sich mit allmählich zunehmender Tiefe entlang einer Gegenuhrzeigerrichtung von einem dem ersten Verbindungsarm benachbarten Ende der entsprechenden ersten Polklaue 32 nach innen. Durch die vorhandenen Anlaufnuten 36 wird der Luftspalt zwischen der ersten Bogenpolfläche 34 und dem Läufer 12 uneinheitlich, so dass beim Abschalten des Motors und Stoppen seiner Drehung eine Polachse des Läufers 12, d. h. eine durch die Mitten der Magnetpole verlaufenden Achse, von der zentralen Achse X der ersten Polklaue 32 um einen Winkel versetzt ist, so dass verhindert wird, dass der Läufer an einem Totpunkt rastet. Dadurch wird sichergestellt, dass der Motor bei Erregung erfolgreich gestartet werden kann.
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Der zweite Polarm 20 hat ebenfalls zwei separate Armbereiche 38. Die beiden Armbereiche 38 sind im Wesentlichen konstruktionsgleich, sind voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet. Jeder Armbereich 38 ist länglich und hat einen zweiten Verbindungsbereich 40 und eine zweite Polklaue 42, die an einem von dem Endbereich 14 entfernten distalen Ende des zweiten Verbindungsarms 40 gebildet ist. Eine Endfläche des anderen distalen Endes des ersten Verbindungsarms 40, die dem Endbereich 14 zugewandt ist, springt nach außen vor, um den Verriegelungsblock 26 für die Verbindung mit der Verriegelungsnut 24 des Endbereichs 14 zu verbinden. Die ersten Polklauen 42 der beiden Armbereiche 38 liegen einander gegenüber und sind voneinander beabstandet und definieren zusammenwirkend einen Aufnahmeraum für die Aufnahme des Läufers 12. Einander gegenüberliegende Innenwandflächen der beiden ersten Polklauen 42 sind vertieft, um eine zweite Bogenpolfläche 44 zu bilden. Die zweite Bogenpolfläche 44 liegt der Außenfläche des Läufers 12 gegenüber und ist von derselben beabstandet, wobei zwischen der zweiten Bogenpolfläche 44 und dem Läufer 12 ein Luftspalt gebildet ist.
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In dieser Ausführungsform ist jede zweite Polklaue 42 allgemein C-förmig, wobei zwei Umfangsseiten relativ zu dem zweiten Verbindungsarm 40 seitlich nach außen vorspringen, um Innen- und Außenwandbereiche 46, 48 zu bilden. Die Wandbereiche 46, 48 liegen allgemein parallel zu dem Endbereich 14 und sind in dem Zwischenraum zwischen den beiden zweiten Verbindungsarmen 40 angeordnet. Vorzugsweise ist eine Erstreckungslänge der Wandbereiche 46, 48 kleiner als eine Hälfte des Zwischenraums zwischen den beiden zweiten Verbindungsarmen 30. Dadurch liegen die beiden Innenwandbereiche 46 der beiden zweiten Polklauen 34 nach dem Verbinden der Armbereiche 38 einander gegenüber, wobei deren distale Enden zwischen sich eine zweite Öffnung 47 bilden; die beiden Außenwandbereiche 48 liegen einander gegenüber, wobei deren distale Enden zwischen sich ebenfalls eine zweite Öffnung 49 bilden. Vorzugsweise sind die beiden zweiten Öffnungen 47, 49 auf eine Mitte des Zwischenraums zwischen den beiden zweiten Verbindungsarmen 40 ausgerichtet. Die beiden zweiten Öffnungen 47, 49 haben eine Breite, die kleiner ist als der Zwischenraum zwischen den beiden zweiten Verbindungsarmen 40 und die Breite der ersten Öffnung 33.
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Da die beiden zweiten Polklauen 42 des zweiten Polarms 20 voneinander beabstandet sind, ist die zweite Bogenpolfläche 44 in der Umfangsrichtung unterbrochen. Da sich ferner die beiden Wandbereiche 46, 48 der beiden zweiten Polklauen 42 in Richtung zueinander erstrecken, ist die Breite der Unterbrechung in der zweiten Bogenpolfläche in der Umfangsrichtung, d. h. die Umfangsbreite der Öffnungen 47, 49, weitaus kleiner als der Abstand zwischen den zweiten Verbindungsarmen 40. Wenngleich die zweite Bogenpolfläche 44 in der Umfangsrichtung unterbrochen ist, ist die Breite der Unterbrechung sehr klein, wodurch das Rastmoment des Motors reduziert, eine stabile Drehung des Läufers 12 sichergestellt und ein magnetischer Streufluss verhindert wird.
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Vorzugsweise ist die Breite der Unterbrechung, d. h. die zweite Öffnung 47, 49 in der zweiten Bogenpolfläche 44, in der Umfangsrichtung kleiner als das Vierfache und vorzugsweise das Zweifache der Breite des Luftspalts zwischen der zweiten Bogenpolfläche 44 und dem Läufer 12. Die beiden Öffnungen 47, 49 können außerdem unterschiedliche Breiten aufweisen, d. h. die erste Polbogenfläche 44 kann entlang der Umfangsrichtung an unterschiedlichen Stellen mit unterschiedlichen Breiten unterbrochen sein. In dieser Ausführungsform entspricht eine minimale Breite der Unterbrechung in der zweiten Bogenpolfläche etwa dem Zweifachen der Breite des Luftspalts zwischen der zweiten Bogenpolfläche 44 und dem Läufer 12, wodurch das Rastmoment reduziert werden kann und gleichzeitig der magnetische Streufluss so weit wie möglich verringert wird.
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Es wird auf 3 und 4 Bezug genommen. Der erste Polarm 18 und der zweite Polarm 20 sind in der axialen Richtung des Läufers 12 geschichtet, wobei jeder erste Verbindungsarm 30 auf einen entsprechenden zweiten Verbindungsarm 40 geschichtet ist, um zusammenwirkend einen Verbindungsarm des Polarms 16 zu bilden. In dieser Ausführungsform sind zwei Verbindungsarme des Polarms 16 voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet, wobei dazwischen ein Raum für die Wicklung gebildet ist. Die Wicklungen sind um die beiden Verbindungsarme herumgeführt. Üblicherweise sind zwei Wicklungen in Reihe geschaltet. Jede der beiden ersten Polklauen 32 ist mit einer zweiten Polklaue 42 geschichtet, um zusammenwirkend eine Polklaue des Polarms 16 für eine Interaktion mit dem Läufer 12 zu bilden. Die erste Bogenpolfläche 34 und die zweite Bogenpolfläche 44 sind im Wesentlichen koaxial, haben im Wesentlichen den gleichen Durchmesser und bilden zusammenwirkend eine Bogenpolfläche des Polarms 16. Die Bogenpolfläche ist allgemein zylinderförmig und umschließt den Läufer 12, wobei zwischen der Bogenpolfläche und dem Läufer 12 der Luftspalt gebildet ist.
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Die Lage der Unterbrechung in der zweiten Bogenpolfläche 44 in der Umfangsrichtung ist axial auf die Lage der Unterbrechung in der ersten Bogenpolfläche 34 in der Umfangsrichtung ausgerichtet. Das heißt, die zweiten Öffnungen 47, 49 sind jeweils auf die ersten Öffnungen ausgerichtet, und die gesamte Bogenpolfläche ist in der Umfangsrichtung unterbrochen. Da die Breite der Unterbrechung in der zweiten Bogenpolfläche 44 kleiner ist als die Breite der Unterbrechung in der ersten Bogenpolfläche 34, hat die Unterbrechungsöffnung der gesamten Bogenpolfläche eine gestufte Form mit sich ändernder Breite. Insbesondere hat die Unterbrechung in der ersten Bogenpolfläche 34 eine größere Breite, die im Wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Wicklungsbereichen ist; die Unterbrechung in der zweiten Bogenpolfläche 44 hat eine kleinere Breite, die weitaus kleiner ist als der Abstand zwischen den Wicklungsbereichen. Dadurch wird die Breite der Unterbrechung zumindest in einem Teil der Bogenpolfläche deutlich reduziert, wodurch das Geräusch wirksam verringert und die Leistung des Motors insgesamt verbessert wird, ohne die Drehung des Rotors wesentlich zu beeinträchtigen.
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Ferner bilden die Bogenpolfläche und der Läufer 12 im Bereich der Anlaufnut 36 einen uneinheitlichen Luftspalt und bilden in dem Bereich ohne die Anlaufnut einen einheitlichen Luftspalt. In der vorstehenden Ausführungsform sind die Anlaufnuten 36 nur in der ersten Bogenpolfläche 34 gebildet. In einigen anderen Ausführungsformen können die Anlaufnuten 36 in den zweiten Bogenpolflächen 44 oder sowohl in den ersten als auch in den zweiten Bogenpolflächen 34, 44 gebildet sein. Es versteht sich, dass eine Treiberschaltung den besonderen Anforderungen bezüglich der Anlaufrichtung des Motors angepasst werden kann. Außerdem kann die Anlaufnut 36 in Länge und Tiefe verschieden modifiziert werden, um die Anforderungen zu erfüllen, und sollte nicht auf die dargestellte spezielle Ausbildung beschränkt werden.
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In der vorstehenden Ausführungsform ist ein einziger erster Polarm 18 mit einem einzigen zweiten Polarm 20 kombiniert, um den Ständerkern 10 zu bilden. In einigen anderen Ausführungsformen kann die Kombination des ersten Polarms 18 und des zweiten Polarms 20 nach verschiedenen Mustern erfolgen. Wie in 5 gezeigt ist, kann ein einziger erster Polarm 18 mit zwei zweiten Polarmen 20 kombiniert sein, wobei der erste Polarm 18 zwischen den beiden zweiten Polarmen 20 aufgenommen ist. Wie in 6 gezeigt ist, kann alternativ ein einziger zweiter Polarm 20 mit zwei ersten Polarmen 18 kombiniert sein, wobei der zweite Polarm 20 zwischen den beiden ersten Polarmen 18 aufgenommen ist. In einer weiteren alternativen Ausführungsform können mehrere erste Polarme 18 und mehrere zweite Polarme 20 alternierend geschichtet sein.
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Die Erfindung wurde vorstehend mit Bezug auf eine oder mehrere bevorzugte Ausführungsformen beschrieben. Jedoch wird der Fachmann erkennen, dass verschiedene Modifikationen möglich sind, ohne den Schutzrahmen der Erfindung zu verlassen, der durch die anliegenden Ansprüche definiert ist.