DE102016115121A1

DE102016115121A1 - Verfahren für das Zusammenfügen einer Vielzahl von Komponenten und einer Anordnung davon

Info

Publication number: DE102016115121A1
Application number: DE102016115121.1A
Authority: DE
Inventors: Chris J. T. Wisniewski
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2015-08-27
Filing date: 2016-08-15
Publication date: 2017-03-16
Anticipated expiration: 2036-08-16
Also published as: US20170057005A1; CN106476291A; US10035216B2; CN106476291B; DE102016115121B4

Abstract

Es ist ein Verfahren zum Zusammenfügen einer Vielzahl von Komponenten offenbart. Das Verfahren beinhaltet das Anordnen einer ersten Komponente, die eine erste Oberfläche, eine gegenüberliegende zweite Oberfläche und ein Merkmal hat, um diese Komponente mir einer zweiten Komponente in Berührung zu bringen, die eine erste Oberfläche und eine gegenüberliegende zweite Oberfläche hat und eine Öffnung definiert. Bei einer solchen Anordnung ist die erste Komponente nahe der zweiten Oberfläche der zweiten Komponente. Das Verfahren beinhaltet auch das Anordnen eines Befestigungselements auf der ersten Oberfläche der zweiten Komponente und in Kontakt mit dem Merkmal der ersten Komponente, sodass mindesten ein Teil des Befestigungselements die Öffnung auf der ersten Oberfläche der zweiten Komponente überlappt. Das Verfahren beinhaltet zudem das Auflegen und Verschmelzen des Befestigungselements auf das und mit dem Merkmal der ersten Komponente, um so die erste Komponente an der zweiten Komponente zu befestigten.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Diese Offenbarung bezieht sich auf ein Verfahren für den Zusammenbau einer Vielzahl von Komponenten.
HINTERGRUND
Verschiedene Prozesse und Mechanismen sind bei der Fertigung für das Verbinden und Zusammenfügen verschiedener Komponenten verfügbar. Ein spezifischer Zusammenfügungsprozess und/oder -mechanismus wird/werden normalerweise auf Grundlage der Materialien der Komponenten, die zusammengefügt werden sollen, sowie der Betriebsbedingungen ausgewählt. Zudem wird ein spezifischer Zusammenfügungsprozess und/oder -mechanismus auf Grundlage der Zugangsbedingungen der Komponenten, die zusammengefügt werden sollen, und davon abhängig ausgewählt, ob die betroffenen Komponenten permanent zusammengefügt werden oder trennbar bleiben sollen.
Fahrzeugstrukturen werden für gewöhnlich aus verschiedenen Arten und Güteklassen verschiedener Materialien wie etwa Stahl, Aluminium, Magnesium und Kunststoff geformt. Oft werden zusätzliche Verstärkungsbauteile genutzt, um die Fahrzeugstruktur zu stärken und verschiedene Fahrgestelle und Antriebsstrangsysteme zu halten. Zusammenfügungsprozesse zur Formung von Fahrzeugstrukturen und zusätzlichen Verstärkungs- und Haltebauteilen werden normalerweise auf Grundlage von zumindest einigen der oben genannten Faktoren ausgewählt. Typische Zusammenfügungsprozesse für Fahrzeugstrukturen umfassen Schweißen, Kleben und verschiedenen mechanische Befestigungselemente.
ZUSAMMENFASSUNG
Ein Verfahren zum Zusammenfügen einer Vielzahl von Komponenten ist offenbart. Das Verfahren beinhaltet das Anordnen einer ersten Komponente, die eine erste Oberfläche, eine gegenüberliegende zweite Oberfläche und ein Merkmal hat, sodass sie eine zweite Komponente berührt, die eine erste Oberfläche und eine gegenüberliegende zweite Oberfläche hat und eine Öffnung definiert. Bei einer solchen Anordnung ist die erste Komponente nahe der zweiten Oberfläche der zweiten Komponente. Das Verfahren beinhaltet auch das Anordnen eines Befestigungselements auf der ersten Oberfläche der zweiten Komponente und in Kontakt mit dem Merkmal der ersten Komponente, sodass mindesten ein Teil des Befestigungselements die Öffnung auf der ersten Oberfläche der zweiten Komponente überlappt. Das Verfahren beinhaltet zudem das Auflegen und Verschmelzen des Befestigungselements auf das und mit dem Merkmal der ersten Komponente, sodass das Befestigungselement die erste Komponente an der zweiten Komponente befestigt.
Die erste Komponente kann aus Kunststoff und die zweite Komponente aus Metall oder einem anderen Kunststoff gefertigt werden.
Der Kunststoff kann ein carbonfaserverstärkter Thermoplast (CFRTP) sein und das Metall kann Stahl sein. Das Material der zweiten Komponente kann auch ein Duroplast-Kunststoff sein.
Das Befestigungselement kann ein aus Kunststoff gefertigter einseitiger Niet sein.
Der einseitige Niet kann ein Knopf oder eine Scheibe sein.
In einer Ausführungsform, in der der einseitige Niet eine Scheibe ist, kann das Merkmal der ersten Komponente ein Pfosten sein, der sich durch die Öffnung hindurch erstreckt, um die Scheibe zu berühren.
In der Ausführungform, in der der einseitige Niet ein Knopf ist, kann der Knopf einen Schaft haben und das Merkmal der ersten Komponente kann eine Platte sein, die so ausgeführt ist, dass sie den Schaft aufnimmt. In diesem Fall kann der Schaft durch die Öffnung hindurch auf die Platte stoßen.
Die Art, das Befestigungselements mit dem Merkmal der ersten Komponente zu vereinen, kann Schweißen beinhalten.
Das Schweißen kann Ultraschallschweißen sein. Das Schweißen kann auch Reibschweißen sein.
Die erste Komponente kann zusätzlich ein Distanzstück beinhalten, das in ihre erste Oberfläche geformt ist. In diesem Fall kann die Art, die erste Komponente in Kontakt mit der zweiten Komponente zu bringen, das Befestigen der ersten Komponente an der zweiten Oberfläche der zweiten Komponente mittels eines Klebstoffes und das Erzeugen eines Spalts für den Klebstoff mittels des Distanzstücks beinhalten.
Eine Mehrkomponentenanordnung, die die oben genannten Elemente beinhaltet, wird ebenfalls offenbart.
Die oben aufgeführten Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung gehen ganz offensichtlich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsform(en) und der besten Art(en) zum Ausführen der beschriebenen Offenbarungen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und angehängten Ansprüche hervor.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine schematische Zeichnung eines Querschnitts mehrerer gestapelter Komponenten, die durch Schweißen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in eine Mehrkomponentenanordnung zusammengefügt werden.
2 ist eine schematische Zeichnung eines Querschnitts mehrerer gestapelter Komponenten, die durch Schweißen gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in eine Mehrkomponentenanordnung zusammengefügt werden.
3 ist eine schematische Draufsicht der mehreren gestapelten Komponenten, die in 1 und 2 gezeigt sind, nachdem sie zu einer Mehrkomponentenanordnung zusammengefügt wurden.
4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Fügung mehrerer Komponenten gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in den gleiche Elemente immer mit gleichen Nummern bezeichnet sind, stellen die 1–3 eine Mehrkomponentenanordnung 10 dar. Die Anordnung 10 beinhaltet eine erste Komponente 12, die eine erste oder obere Oberfläche 14 und eine gegenüberliegende zweite oder untere Oberfläche 16 beinhaltet. Die erste Komponente 12 hat zudem ein Merkmal 18, welches wie unten dargelegt entweder ein Knopf oder eine Platte sein kann. Die Anordnung 10 beinhaltet eine zweite Komponente 20, die eine erste oder obere Oberfläche 22 und eine gegenüberliegende zweite oder untere Oberfläche 24 beinhaltet. Die zweite Komponente 20 definiert zusätzlich eine Öffnung 26.
Wie gezeigt ist die zweite Komponente 20 so angeordnet, dass sie die erste Komponente 12 so berührt, dass die obere Oberfläche 14 der ersten Komponente in die Nähe der unteren Oberfläche 24 der zweiten Komponente kommt. Die erste Komponente 12 kann aus Kunststoff gefertigt sein, während die zweite Komponente 20 aus Metall oder einem anderen Kunststoff gefertigt sein kann. Der Kunststoff, der für die erste Komponente 12 verwendet wird, kann ein Thermoplast wie etwa carbonfaserverstärkter Thermoplast (CFRTP) sein, während des Material, das für die zweite Komponente 20 genutzt wird, jedes Duroplast-Material sein kann, das nicht kompatibel mit einer direkten Verschweißung mit dem Thermoplast sein würde. Das Metall, das für die zweite Komponente 20 genutzt wird, kann Stahl sein.
Die Anordnung 10 beinhaltet zudem ein Befestigungselement 28. Ähnlich der ersten Komponente 12, kann das Befestigungselement 28 aus Kunststoff gefertigt sein. Das Befestigungselement 28 kann ein einseitiger Niet sein, der, wie in 1 gezeigt, eine Knopfform oder wie in 2 gezeigt, eine Scheibenform haben kann. Jede Ausführungsform des einseitigen Niet-Befestigungselements 28, egal ob jenes aus 1 oder 2, hat ein erstes Ende oder eine erste Seite 28-1 und ein zweites Ende oder eine zweite Seite 28-2. Allerdings unterscheiden sich die zwei Ausführungsformen des einseitigen Niet-Befestigungselements 28, wie unten ausführlich beschrieben, in der Art, in der die zwei Enden 28-1 und 28-2 gefertigt sind. Der Begriff „Niet” wird hierin verwendet, um ein bestimmtes Befestigungsziel und eine Funktionalität des Befestigungselements 28 zu identifizieren, welches an einem Ort fixiert werden kann, ohne Klebstoff zu verwenden, es zwangszubewegen oder gewindemäßig in Bezug auf die erste und zweite Komponente 12, 20 fest zu ziehen. Allerdings kann das diskutierte Befestigungselement 28 von einem herkömmlichen Niet in einiger Hinsicht unterschieden werden.
Für gewöhnlich beinhaltet ein herkömmlicher Niet einen allgemein glatten zylindrischen Schaft, auch Nietschaft genannt, der sich entlang einer zentralen Achse erstreckt und mit einem vorgeformten Kopf an einem der beiden Schaftenden verbunden ist. Der Schaft hat einen Schaftdurchmesser und der vorgeformte Kopf hat einen Kopfdurchmesser. Allgemein ist der Kopfdurchmesser vor dem Einbau größer als der Schaftdurchmesser. Beim Einbau wird ein herkömmlicher nicht durchstechender Niet in einer ausgeführten Öffnung platziert, die durch die Komponenten verläuft, die zusammengefügt werden sollen. Der ausgeführte Kopf flacht an einer Seite der Anordnung aus, während ein Teil des Nietschafts auf der anderen Seite der Anordnung herausragt und dann mechanisch angestaucht oder verformt wird, sodass sich der Nietschaft auf etwa das 1,5-fache des ursprünglichen Schaftdurchmessers ausweitet und so einen Schließkopf formt. Der Schließkopf fixiert einen herkömmlichen Niet. Der originale, ausgeführte Kopf und der neu geformte Schließkopf erlauben es dem herkömmlichen Niet Zuglasten, d. h. Lasten parallel zur Schaftachse, zu widerstehen, während der Schaft, der sich in der Öffnung befindet, die durch die zusammengehaltenen Komponenten führt, Scherlasten widerstehen kann, d. h. Lasten, die senkrecht zur Schaftachse wirken.
Das Befestigungselement 28 ist dafür ausgelegt, sich auf dem gesamten Weg durch die erste und zweite Komponente 12, 20 zu erstrecken und das zuverlässige Zusammenfügen der ersten und zweiten Komponente ist nicht von einem mechanisch verformten Ende abhängig. Stattdessen wird das Befestigungselement 28, wie in 1 und 2 gezeigt, an der ersten Komponente 12 fixiert, während es die zweite Komponente 20 zwischen sich und der zweiten Komponente einklemmt. Genauer erzeugt das Befestigungselement 28 eine zusammengefügte erste Schnittstelle 30 zwischen dem ersten Ende 28-1 und dem Merkmal 18, und eine zweite Schnittstelle 32 zwischen dem zweiten Ende 28-2 und der zweiten Komponente 20.
Während des Zusammenfügens, wird das Befestigungselement 28 gegen die erste Oberfläche 22 der zweiten Komponente 20 ausgerichtet und wird an das Merkmal 18 der ersten Komponente 12 so angeschmiegt, dass mindesten ein Teil des zweiten Endes 28-2 die Öffnung 26 auf der ersten Oberfläche der zweiten Komponente überlappt. Das zweite Ende 28-2 des Befestigungselements 28 wird zusätzlich mit dem Merkmal 18 so verschmolzen, dass das Befestigungselement die erste Komponente 12 an der zweiten Komponente 20 befestigt. Wie oben erwähnt, kann das Befestigungselement 28 die Form eines Knopfes oder einer Scheibe haben. In der Ausführungsform, in der das einseitige Niet-Befestigungselement 28 ein Knopf ist, beinhaltet der Knopf einen Nippel oder einen Schaft 28-3, der in einem ersten Ende 28-1 abschließt und das Merkmal 18 der ersten Komponente 12 ist eine Platte, die ausgeführt ist, den Schaft aufzunehmen. Der Schaft 28-3 hat eine Länge, die in 2 mit Nummer 34 bezeichnet ist. Wie in 1 gezeigt, wird der Schaft 28-3 in die Öffnung 26 gesteckt und stößt so an die Platte, d. h., das Merkmal 18.
In einer Ausführungsform, in dem das einseitige Niet-Befestigungselement 28, wie in 2 gezeigt, eine Scheibe ist, ist das Merkmal 18 der ersten Komponente 12 ein Pfosten, der sich durch die Öffnung 26 hindurch erstreckt und die Scheibe berührt. Ähnlich wie der Schaft 28-3 hat der Pfosten eine Länge, die in 3 mit der Nummer 34 bezeichnet ist. In der Ausführungsform aus 2 beinhaltet die erste Seite 28-1 des Scheiben-Befestigungselements 28 einen Teil, der die Öffnung 26 auf der ersten Oberfläche 22 der zweiten Komponente 20 überdeckt, während die zweite Seite 28-2 mit dem Pfosten, d. h. im aktuellen Beispiel dem Merkmal 18 verschmolzen wird. Sowohl in der Ausführungsform aus 1 als auch der aus 2 kann das Befestigungselement 28 mit dem Merkmal 18 der ersten Komponente 12 mittels eines Schweißprozesses verschmolzen werden.
Die spezielle Art von Prozess für das Verschmelzen vom Befestigungselement 28 mit dem Merkmal 18 kann Ultraschall- oder Reibschweißen sein. Wie in den 1 und 2 gezeigt, kann Ultraschallschweißen dadurch erreicht werden, dass örtlich eine hochfrequente, akustische Ultraschall-Schwingung mittels einer Sontrode 36 an die erste Schnittstelle 30 zwischen dem ersten Ende 28-1 des Befestigungselements 28 und dem Merkmal 18 angelegt wird. Während dieses Anlegens einer akustischen Ultraschall-Schwingung, können die erste und zweite Komponente 12, 20 zusammen mit dem Befestigungselement 28 unter Druck zusammengehalten werden, um die Anordnung zu stabilisieren und so eine Kaltpress-Schweißung zu erzielen. Wie in 3 gezeigt, kann Reibschweißen erreicht werden, indem Hitze durch mechanische Reibung erzeugt wird, indem das Befestigungselement 28 gegen das Merkmal 18 der ersten Komponente 12 bewegt oder rotiert wird. Eine seitliche Kraft kann ebenfalls während des Reibschweißprozesses hinzugefügt werden, um so die Materialien des Befestigungselements 28 und des Merkmals 18 zu verformen und zu verschmelzen. Sowohl beim oben beschriebenen Ultraschallschweißen als auch beim oben beschriebenen Reibschweißen sind keine verbindenden Bolzen, Nägel, Lötmaterialien oder Klebstoffe nötig, um die Materialien des Befestigungselements 28 und dem Merkmal 18 der ersten Komponente 12 zusammenzufügen.
Zusätzlich zur verschmolzenen, ersten Schnittstelle 30 und der überlappenden zweiten Schnittstelle 32, kann die Mehrkomponentenanordnung 10 eine dritte Schnittstelle 38 zwischen der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 20 beinhalten. Genauer können, wie in den 1–2 gezeigt, eine oder mehrere Distanzstücke 40 in die erste Oberfläche 14 der ersten Komponente 12 geformt werden, um eine dritte Schnittstelle 38 zwischen der ersten und zweiten Komponente 12, 20 bereitzustellen. Die erste Komponente 12 kann dann an der zweite Komponente 20 befestigt werden, wobei das Distanzstück/die Distanzstücke 40 einen Abstand zwischen der ersten Oberfläche 14 und der zweiten Oberfläche 24 bereitstellt. Eine Höhe 42 der Distanzstücke 40 kann ausgewählt werden, um einen spezifischen Abstand oder Spalt 46 zwischen der ersten und zweiten Komponente herzustellen, der die Länge 34 von entweder dem Schaft 28-3 in 1 oder dem Merkmal 18 aufnimmt, das als der Pfosten der ersten Komponente 12 in 2 ausgebildet ist. Dementsprechend kann das Distanzstück/können die Distanzstücke 40 das Erzeugen einer gleichmäßigen Beabstandung zwischen der ersten und zweiten Komponente 12, 20 in der Mehrkomponentenanordnung 10 mit einem Abstand zur ersten und zweiten Schnittstelle 30, 32 erleichtern und so der Anordnung eine verbesserte Stabilität verleihen. Darüber hinaus kann ein Klebstoff 44 zwischen der ersten und zweiten Komponente 12, 20 in den Bereichen aufgetragen werden, die sich um das Befestigungselement 28 herum und von ihm entfernt befinden. In diesem Fall kann das Distanzstück/können die Distanzstücke 40 dazu dienen, einen Spalt 46 für den Klebstoff 44 zu erzeugen und aufrecht zu erhalten, wobei der Spalt eine Höhe 42 zwischen der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 20 hat. Jedes Distanzstück 40 kann in die erste Oberfläche 14 an jeder Stelle der ersten Komponente 12 geformt werden, um eine gewünschte Anordnung und Beabstandung in der Mehrkomponentenanordnung 10 zwischen dem Befestigungselement 28, dem Distanzstück und dem Klebstoff 44 zu erzeugen.
4 zeigt ein Verfahren 50 für das Erzeugen einer Mehrkomponentenanordnung 10, wie oben mit Bezug auf die 1–3 beschrieben. Das Verfahren beginnt im Feld 54 mit dem Anordnen der ersten Komponente 12, sodass sie die erste Komponente 20 so berührt, dass die erste Oberfläche 14 der ersten Komponente in die Nähe der zweiten Oberfläche 24 der zweiten Komponente kommt. Vor Feld 54 kann das Verfahren in Feld 52, wie oben beschrieben, den Auftrag von Klebstoff 44 zwischen die erste und zweite Komponente 12, 20 beinhalten. Der Klebstoff 44 kann entweder auf die erste Komponente 12 oder die zweite Komponente 20 aufgetragen werden. Als Teil des Ausrichtens der ersten Komponente 12, sodass sie die zweite Komponente 20 berührt, kann das Verfahren das Befestigen der ersten Komponente an der zweiten Oberfläche der zweiten Komponente mittels eines Klebstoffes 44 und das Erzeugen eines Spalts 46 für den Klebstoff mittels des Distanzstücks 40 beinhalten. Wie mit Bezug auf 2 beschrieben kann das Distanzstück 40 in der ersten Oberfläche 14 der ersten Komponente 12 geformt sein.
Nach Feld 54, fährt das Verfahren mit Feld 56 fort, wo das Verfahren das Anordnen des Befestigungselements 28 auf der ersten Oberfläche 22 der zweiten Komponente 20 und in Kontakt mit dem Merkmal 18 der ersten Komponente 12 beinhaltet, sodass mindesten ein Teil des Befestigungselements die Öffnung 26 auf der ersten Oberfläche der zweiten Komponente überlappt. Nach Feld 56, fährt das Verfahren mit Feld 58 fort, wo es das anlegen und verschmelzen vom Befestigungselement 28 an das Merkmal 18 der ersten Komponente 12 beinhaltet und so die erste Komponente an der zweiten Komponente 20 mittels des Befestigungselements befestigt.
Die ausführliche Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren unterstützen und beschreiben die Offenbarung, doch der Umfang der Offenbarung ist einzig und allein durch die Ansprüche definiert. Während ein paar der besten Arten und weitere Ausführungsformen der beanspruchten Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, gibt es verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Umsetzung der Offenbarung in den angehängten Ansprüchen. Darüber hinaus sollen die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen oder die Merkmale von verschiedenen Ausführungsformen, die in der vorliegenden Beschreibung erwähnt sind, nicht unbedingt als voneinander unabhängige Ausführungsformen aufgefasst werden. Vielmehr ist es möglich, dass jedes der in einem der Beispiele einer Ausführungsform beschriebenen Merkmale mit einem oder mehreren anderen gewünschten Merkmalen aus anderen Ausführungsformen kombiniert werden kann, was andere Ausführungsformen zur Folge hat, die nicht in Worten oder durch Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben sind. Dementsprechend fallen derartige andere Ausführungsformen in den Rahmen des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche.

Claims

Verfahren zum Zusammenfügen einer Vielzahl von Komponenten, wobei das Verfahren folgendes umfasst: Anordnen einer ersten Komponente, die eine erste Oberfläche, eine gegenüberliegende zweite Oberfläche und ein Merkmal hat, das eine zweite Komponente berührt, worin die zweite Komponente eine erste Oberfläche und eine gegenüberliegende zweite Oberfläche hat und eine Öffnung so definiert, dass die erste Oberfläche der ersten Komponente nahe der zweiten Oberfläche der zweiten Komponente ist; Ausrichten eines Befestigungselements auf der ersten Oberfläche der zweiten Komponente und in Kontakt mit dem Merkmal der ersten Komponente, sodass mindesten ein Teil des Befestigungselements die Öffnung auf der ersten Oberfläche der zweiten Komponente überlappt; und Anlegen und Verschmelzen des Befestigungselements an das Merkmal der ersten Komponente und damit das Befestigen der ersten Komponente an der zweiten Komponente mittels des Befestigungselements.
Verfahren nach Anspruch 1, worin die erste Komponente aus Kunststoff und die zweite Komponente aus Metall hergestellt ist.
Verfahren nach Anspruch 2, worin der Kunststoff ein carbonfaserverstärkter Thermoplast (CFRTP) und das Metall Stahl ist.
Verfahren nach Anspruch 2, worin das Befestigungselement ein aus Kunststoff gefertigter, einseitiger Niet ist.
Verfahren nach Anspruch 4, worin der einseitige Niet ein Knopf oder eine Scheibe ist.
Verfahren nach Anspruch 5, worin der einseitige Niet eine Scheibe ist, kann das Merkmal der ersten Komponente ein Pfosten ist, der sich durch die Öffnung hindurch erstreckt und die Scheibe berührt.
Verfahren nach Anspruch 5, worin der einseitige Niet ein Knopf ist, welcher einen Schaft beinhaltet und das Merkmal der ersten Komponente eine Platte ist, die ausgeführt ist, den Schaft aufzunehmen und worin der Schaft durch die Öffnung gesteckt wird und die Platte berührt.
Verfahren nach Anspruch 1, worin das erwähnte Verschmelzen des Befestigungselements mit dem Merkmal der ersten Komponente Schweißen beinhaltet.
Verfahren nach Anspruch 8, worin das erwähnte Schweißen Ultraschall- oder Reibschweißen ist.
Verfahren nach Anspruch 1, worin die erste Komponente zusätzlich ein Distanzstück beinhaltet, das in deren erste Oberfläche geformt ist und worin das erwähnte Anordnen, um die erste Komponente in Kontakt mit der zweiten Komponente zu bringen, das Befestigen der ersten Komponente an der zweiten Oberfläche der zweiten Komponente mittels eines Klebstoffes und das Erzeugen eines Spalts für den Klebstoff mittels des Distanzstücks beinhalten.