-
TECHNISCHES GEBIET
-
Der hier offenbarte Gegenstand betrifft Lenksäulen für Kraftfahrzeuge und einen Verriegelungsmechanismus für eine Neigungseinstellung davon.
-
HINTERGRUND
-
Lenksäulen für Fahrzeuge werden häufig mit manuell einstellbarer Positionierung des Lenkrads zugunsten eines verbesserten Fahrerkomforts und eines erleichterten Fahrzeugeinstiegs und -ausstiegs konzipiert. Diese Lenksäulen können mit einem Verriegelungsmechanismus und einem Einstellwinkel ausgestattet sein, der eine Schrägeinstellung des Lenkrads in vertikaler Richtung, d. h. auf und ab, ermöglicht. Lenksäulen können auch mit einer ausziehbaren Anpassung ausgestattet sein, die ermöglicht, dass das Lenkrad näher an den Fahrer heranbewegt oder weiter vom Fahrer wegbewegt werden kann. Eine Lenksäulenneigung kann manuell durch Freigeben eines Einstellhebels von einer gesicherten Position angepasst werden, was die Drehung der Lenksäule um einen Drehpunkt ermöglicht, der sich an einem dem Lenkrad entgegengesetzten Ende der Lenksäule befinden kann. Das Zurückstellen des Einstellhebels in die befestigte Position hält die Lenksäule in einer gewünschten Sollposition um den Drehpunkt. Bekannte Neigungseinstellhebel stehen in den Fußbereich des Fahrgastraums vor, wenn sie sich in einer entriegelten Position befinden, und können das Trennen eines Knieaufprallschutzes in zwei separate Komponenten erfordern, um einen Abstandsschlitz bereitzustellen, der eine Drehung des Neigungseinstellhebels in die entriegelte Position ermöglichen kann.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Es wird eine Lenksäulenbaugruppe beschrieben, die eine Lenksäule beinhaltet, die drehbar mit einer Neigungshalterung an einem ersten Drehpunkt verbunden ist, einen Neigungsverriegelungsmechanismus, der eine drehbare Neigungsschraube beinhaltet, die konfiguriert ist, die Lenksäule selektiv mit der Neigungshalterung zu verriegeln, und eine Mehrgelenkbaugruppe, die ein erstes Element, ein zweites Element und ein drittes Element beinhaltet. Das erste Element ist ein starres Element, das ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, was beinhaltet, dass das erste Ende mit der drehbaren Neigungsschraube starr gekoppelt ist und das zweite Ende mit einem ersten Ende des zweiten Elements drehbar gekoppelt ist. Das zweite Element ist ein starres Element, welches das erste Ende und ein zweites Ende aufweist, was beinhaltet, dass das zweite Ende drehbar mit einem ersten Ende eines Gelenkabschnitts des dritten Elements verbunden ist. Das dritte Element ist ein starres Element, das einen Gelenkabschnitt beinhaltet, der mit einem Hebelabschnitt verbunden ist, worin der Gelenkabschnitt ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, der Hebelabschnitt ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und der Hebelabschnitt an seinem zweiten Ende eine Daumenauflage aufweist. Das erste Ende des Hebelabschnitts ist mit dem zweiten Ende des Gelenkabschnitts an einem zweiten Drehpunkt verbunden und das dritte Element ist mit der Lenksäule am zweiten Drehpunkt drehbar verbunden. Die Drehung der Daumenauflage um den zweiten Drehpunkt bewirkt eine Drehung der drehbaren Neigungsschraube, um den Neigungsverriegelungsmechanismus am zweiten Befestigungsort zu verriegeln oder zu entriegeln.
-
Die genannten Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren gehen deutlich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von einigen der besten Arten und weiteren Ausführungsformen zum Ausführen der vorliegenden Lehren, wie sie in den hinzugefügten Ansprüchen definiert sind, in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen hervor.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Im Folgenden werden jetzt exemplarisch eine oder mehrere Ausführungsformen mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 schematisch eine Seitenansicht einer Lenksäulenbaugruppe für ein Fahrzeug veranschaulicht, das ein Neigungseinstellsystem gemäß der Offenbarung beinhaltet;
-
2 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Neigungshalterung und Lenksäulenbaugruppe für ein Fahrzeug veranschaulicht, die eine drehbare Neigungsschraube beinhaltet, welche mit einem neuen Neigungsverriegelungsmechanismus gemäß der Offenbarung verbunden ist, im Vergleich mit der drehbaren Neigungsschraube, die mit einem bekannten Neigungseinstellhebel verbunden ist; und
-
3-1 bis 3-8 zeigen jeweils die Lenksäule und die Mehrgelenkbaugruppe mit der drehbaren Neigungsschraube in der verriegelten Position oder mit der drehbaren Neigungsschraube in der entriegelten Position gemäß der Offenbarung.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen überall in den mehreren Ansichten gleiche oder entsprechende Teile anzeigen, veranschaulicht 1 schematisch eine Seitenansicht einer Lenksäulenbaugruppe 10 für ein Fahrzeug, das ein Neigungseinstellsystem gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung beinhaltet. Die Lenksäulenbaugruppe 10 ist im Fahrgastraum des Fahrzeugs unter einer Armaturentafel auf der Fahrerseite untergebracht und kann durch einen Knieaufprallschutz oder ein anderes Element, wie durch die Linie 15 angezeigt, abgedeckt sein. Gleiche Bezugszeichen und Benennungen beziehen sich überall in der Beschreibung auf gleiche Elemente. Die Begriffe „im Uhrzeigersinn“ und „entgegen dem Uhrzeigersinn“ und andere Drehrichtungsbezugnahmen werden in der gesamten Offenbarung von der gleichen Perspektive aus betrachtet und beschrieben.
-
Die Lenksäulenbaugruppe 10 beinhaltet eine Lenksäule 12, die auf einer Neigungshalterung 14 an einem ersten Befestigungspunkt 16 unterstützt wird und auch auf der Neigungshalterung 14 durch einen Neigungsverriegelungsmechanismus 20 an einem zweiten Befestigungsort 19 unterstützt wird. Die Lenksäulenbaugruppe 10 beinhaltet eine Lenksäule 12, die ein erstes Ende 13 aufweist, mit dem ein Lenkrad (nicht gezeigt) oder ein anderes Bedienelement verbindbar ist, und ein zweites Ende 11, das betriebsfähig mit einem Lenksystem (nicht gezeigt) verbunden ist, das eine Drehbewegung der Säule 12 über eine Säulenachse 17 in eine Lenkungsbewegung des Kraftfahrzeugs übersetzt. Bei einer Ausführungsform entspricht das zweite Ende 11 einem vorderen Teil des Fahrzeugs. Bei einer Ausführungsform ist die Lenksäule 12 mit der Neigungshalterung 14 am ersten Befestigungspunkt 16, der als ein Drehpunkt dient, drehbar verbunden, und die Lenksäule 12 ist mit der Neigungshalterung 14 am zweiten Befestigungsort 19 unter Verwendung des Neigungsverriegelungsmechanismus 20 lösbar befestigt. Die Lenksäule 12 kann über den ersten Befestigungspunkt 16 schwenken, um die Höhe des zweiten Endes der Lenksäule 12 anzupassen, d. h. das Lenkrad höher oder niedriger zu stellen.
-
Bei einigen Ausführungsformen beinhaltet die Lenksäule 12 eine äußere Hülle und eine sich ineinanderschiebende innere Hülle, wobei die äußere Hülle der Lenksäule 12 an dem ersten Befestigungspunkt 16 mit der Neigungshalterung 14 drehbar verbunden ist und die innere Hülle der Lenksäule 12 mit der Neigungshalterung 14 unter Verwendung des Neigungsverriegelungsmechanismus 20 am zweiten Befestigungsort 19 lösbar befestigt ist.
-
Der Neigungsverriegelungsmechanismus 20 kann eine Druckhalterung beinhalten, die mit einer drehbaren Neigungsschraube 22 interagiert, um die Lenksäule 12 an der Neigungshalterung 14 zu befestigen oder davon zu lösen. Die drehbare Neigungsschraube 22 ist konfiguriert, die Lenksäule 12 selektiv mit der Neigungshalterung 14 zu verriegeln und beinhaltet ein oder mehrere Nockenelemente (nicht gezeigt) oder andere geeignete Verriegelungsmechanismen, die ausgeführt sind, mechanisch in Abschnitte der Lenksäule 12 und der Neigungshalterung 14 einzugreifen, um die Lenksäule 12 mit der Neigungshalterung 14 am zweiten Befestigungsort 19 zu verriegeln. Neigungsverriegelungsmechanismen sind dem Fachmann bekannt. Die drehbare Neigungsschraube 22 sichert die Lenksäule 12 am zweiten Befestigungsort 19 in einer verriegelten Position, wenn die drehbare Neigungsschraube 22 in eine erste verriegelten Position 21-1 gedreht wird, und gibt die Lenksäule 12 von dem zweiten Befestigungsort 19 frei, wenn die drehbare Neigungsschraube 22 in eine zweite entriegelte Position 21-2 gedreht wird, und dadurch eine Änderung der Neigungsposition der Lenksäule 12 erlaubt. Mittels eines nicht begrenzenden Beispiels kann die drehbare Neigungsschraube 22 einen Drehungsstellweg von 35° im Uhrzeigersinn zwischen der ersten verriegelten Position 21-1 und der zweiten entriegelten Position 21-2 aufweisen. Auf die Winkelpositionen der ersten verriegelten Position 21-1 und der zweiten entriegelten Position 21-2 wird im Kontext einer Drehachse der drehbaren Neigungsschraube 22 Bezug genommen.
-
Eine Mehrgelenkbaugruppe 30 verbindet starr mit der drehbaren Neigungsschraube 22, um ihre Drehung zu bewirken, und besteht aus einem ersten Element 40, einem zweiten Element 50 und einem dritten Element 60, das einen Gelenkabschnitt 62 und einen Hebelabschnitt 70 beinhaltet. Die Mehrgelenkbaugruppe 30 ist mit der drehbaren Neigungsschraube 22 sowohl in der ersten verriegelten Position 21-1 als auch in der zweiten entriegelten Position 21-2 dargestellt. Der Hebelabschnitt 70 dient als ein Neigungseinstellhebel, der durch einen Fahrer eingesetzt werden kann, um den Neigungsverriegelungsmechanismus 20 zu entriegeln, um die Lenksäule 12 auf eine gewünschte Sollposition einzustellen. Jedes der ersten, zweiten und dritten Elemente 40, 50 und 60 ist ein längliches starres Element, das aus geeigneten Materialien wie Polymeren hergestellt ist. Das erste Element 40 beinhaltet ein erstes Ende 42 und ein zweites Ende 44, wobei das erste Ende 42 mit der drehbaren Neigungsschraube 22 starr verbunden ist und das zweite Ende 44 drehbar mit einem ersten Ende 52 des zweiten Elements 50 aufgrund der festen Beziehung verbunden ist. Das zweite Element 50 beinhaltet das erste Ende 52 und ein zweites Ende 54, wobei das zweite Ende 54 drehbar mit einem ersten Ende 64 des Gelenkabschnitts 62 des dritten Elements 60 verbunden ist. Das dritte Element 60 beinhaltet den Gelenkabschnitt 62, der mit dem Hebelabschnitt 70 verbunden ist, wobei der Gelenkabschnitt 62 das erste Ende 64 und ein zweites Ende 66 aufweist und der Hebelabschnitt 70 ein erstes Ende 72 und ein zweites Ende 74 aufweist. Das erste Ende 72 des Hebelabschnitts 70 ist starr mit dem zweiten Ende 66 des Gelenkabschnitts 62 verbunden. Bei einer Ausführungsform ist der Gelenkabschnitt 62 starr mit dem Hebelabschnitt 70 verbunden, sodass eine Längsachse des Gelenkabschnitts 62 relativ zu einer Längsachse des Hebelabschnitts 70 einen spitzen Winkel aufweist. Alternativ kann der Gelenkabschnitt 62 starr mit dem Hebelabschnitt 70 verbunden sein, sodass eine Längsachse des Gelenkabschnitts 62 relativ zu einer Längsachse des Hebelabschnitts 70 einen rechten Winkel aufweist. Alternativ kann der Gelenkabschnitt 62 starr mit dem Hebelabschnitt 70 verbunden sein, sodass sich eine Längsachse des Gelenkabschnitts 62 relativ zu einer Längsachse des Hebelabschnitts 70 einen stumpfen Winkel aufweist. Der Hebelabschnitt 70 kann eine Daumenauflage 75 an seinem zweiten Ende 74 beinhalten. Das zweite Ende 66 des Gelenkabschnitts 62 ist mit der Lenksäule 12 an einem zweiten Drehpunkt 18 drehbar verbunden. Es ist offensichtlich, dass der Hebelabschnitt 70, der die Daumenauflage 75 an seinem zweiten Ende 74 aufweist, eine Ausführungsform eines Neigungseinstellhebels ist. Andere Neigungseinstellhebelkonfigurationen können eingesetzt werden, um den Gelenkabschnitt 62 des dritten Elements 60 um den zweiten Drehpunkt 18 herum zu drehen und das Verriegeln oder Entriegeln des Neigungsverriegelungsmechanismus 20 zu bewirken. Lineare Längen des ersten Elements 40, des zweiten Elements 50 und der Gelenkabschnitt 62 und Hebelabschnitt 70 des dritten Elements 60 sind anwendungsspezifisch und sind ausgewählt, um die Drehung der drehbaren Neigungsschraube 22 zur ersten verriegelten Position 21-1 zu bewirken, wenn sich die Daumenauflage 75 an einer ersten Position 74-1 befindet und auch die Drehung der drehbaren Neigungsschraube 22 zur zweiten entriegelten Position 21-2 zu bewirken, wenn sich die Daumenauflage 75 an einer zweiten Position 74-2 befindet. Die drehbare Neigungsschraube 22 und/oder der zweite Drehpunkt 18 können Elemente beinhalten, die eine Haftreibung an Abschnitten ihrer entsprechenden Drehungsstellwege erzeugen. Diese Haftreibung kann eingesetzt werden, um die drehbare Neigungsschraube 22 an der ersten verriegelten Position 21-1 zu halten.
-
Wenn sich die Daumenauflage 75 an der ersten Position 74-1 befindet, befindet sich die drehbare Neigungsschraube 22 an der ersten verriegelten Position 21-1 und verriegelt daher den Neigungsverriegelungsmechanismus 20 und befestigt die Lenksäule 12 an der Neigungshalterung 14. Wenn sich die Daumenauflage 75 an der zweiten Position 74-2 befindet, befindet sich die drehbare Neigungsschraube 22 an der zweiten entriegelten Position 21-2 und entriegelt daher den Neigungsverriegelungsmechanismus 20 und gibt die Lenksäule 12 von der Neigungshalterung 14 frei, was ihre Bewegung nach oben oder nach unten erlaubt. Die Bewegung der Daumenauflage 75 in einer ersten Richtung im Gegenuhrzeigersinn dreht die drehbare Neigungsschraube 22 zur ersten verriegelten Position 21-1, um den Neigungsverriegelungsmechanismus 20 zu verriegeln. In ähnlicher Weise dreht die Bewegung der Daumenauflage 75 in eine zweite Richtung im Uhrzeigersinn die drehbare Neigungsschraube 22 zur zweiten entriegelten Position 21-2, um den Neigungsverriegelungsmechanismus 20 zu entriegeln. Solch eine Anordnung verringert den Bauraum, der für die Bewegung erforderlich ist, d. h. die Daumenauflage 75 zu bewegen, um den Neigungsverriegelungsmechanismus 20 zu entriegeln, und die Lenksäule 12 von der Neigungshalterung 14 zu lösen und daher ihre Bewegung nach oben oder nach unten zu erlauben. Dies kann auch die Knieaufprallschutzfläche im Abschnitt unter dem Armaturenbrett des Fahrgastraums erhöhen, indem die für einen Schlitz erforderliche Fläche für die Bewegung der Daumenauflage 75 reduziert wird.
-
2 veranschaulicht schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Neigungshalterung 114 und einer Lenksäulenbaugruppe 110 für ein Fahrzeug, das einen Neigungsverriegelungsmechanismus 120 beinhaltet, der eine drehbare Neigungsschraube 122 aufweist. Die drehbare Neigungsschraube 122 ist konfiguriert, die Lenksäule 112 mit der Neigungshalterung 114 an einem zweiten Befestigungsort 119 selektiv zu verriegeln. Die Lenksäule 112, die Neigungshalterung 114, der zweite Befestigungsort 119 und die drehbare Neigungsschraube 122 entsprechen denjenigen Elementen, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben sind. Ein Außenumfang eines Knieaufprallschutzes 115 ist ebenfalls gezeigt. Die drehbare Neigungsschraube 122 ist verbunden mit einer Ausführungsform der Mehrgelenkbaugruppe 130 gezeigt. Die Mehrgelenkbaugruppe 130 ist starr mit der drehbaren Neigungsschraube 122 verbunden, um ihre Drehung zu bewirken, und besteht aus einem ersten Element 140, einem zweiten Element 150 und einem dritten Element 160, das einen Gelenkabschnitt 162 beinhaltet, und einem Hebelabschnitt 170, der eine Daumenauflage 175 beinhaltet. Die Mehrgelenkbaugruppe 130 und die drehbare Neigungsschraube 122 arbeiten zusammen, um die Lenksäule 112 und die Neigungshalterung 114 basierend auf der Drehposition der drehbaren Neigungsschraube 122 zu befestigen oder zu lösen. Das dritte Element 160 ist mit einem zweiten an der Lenksäule 112 befestigten Drehpunkt 118 drehbar verbunden, der sich an einer Verbindung des Gelenkabschnitts 162 und des Hebelabschnitts 170 befindet. Das dritte Element 160, einschließlich der Daumenauflage 175 dreht sich um den zweiten Drehpunkt 118, um das Verriegeln und Entriegeln zu bewirken. Wenn sich die Daumenauflage 175 an einer ersten Position 175-1 befindet, hält die Mehrgelenkbaugruppe 130 die drehbare Neigungsschraube 122 in ihrer verriegelten Position, um die Lenksäule 112 an der Neigungshalterung 114 zu befestigen. Wenn sich die Daumenauflage 175 an einer zweiten Position 175-2 befindet, hält die Mehrgelenkbaugruppe 130 die drehbare Neigungsschraube 122 in ihrer entriegelten Position, um die Lenksäule 112 von der Neigungshalterung 114 zu lösen, und erlaubt so die Neigungseinstellung der Lenksäule 112.
-
Mittels eines Vergleichs ist die drehbare Neigungsschraube 122 mit einem bekannten Neigungseinstellhebel 150 verbunden gezeigt, der die Lenksäule 112 und die Neigungshalterung 114 basierend auf der Drehposition der drehbaren Neigungsschraube 122 befestigt oder löst. Wenn sich der bekannte Neigungseinstellhebel 150 in einer ersten Position 150-1 befindet, dreht der Neigungseinstellhebel 150 die drehbare Neigungsschraube 122 in ihre verriegelte Position, um die Lenksäule 112 an der Neigungshalterung 114 zu befestigen. Wenn sich der bekannte Neigungseinstellhebel 150 in einer zweiten Position 150-2 befindet, dreht der bekannte Neigungseinstellhebel 150 die drehbare Neigungsschraube 122 in ihre entriegelte Position, um die Lenksäule 112 von der Neigungshalterung 114 zu lösen. Die Positionen des bekannten Neigungseinstellhebels 150 in seiner zweiten Position 150-2 und der Daumenauflage 175 der Mehrgelenkbaugruppe 130 in ihrer zweiten Position 175-2 sind in Bezug auf den Außenumfang des Knieaufprallschutzes 115 gezeigt, einschließlich einer linearen Differenz 180 dazwischen. Die lineare Differenz 180 zeigt an, dass der Vorsprung des Neigungseinstellhebels 150 in seiner zweiten Position 150-2 durch den Knieaufprallschutz 115 im Wesentlichen größer ist als der Vorsprung der Daumenauflage 175 in ihrer zweiten Position 175-2 durch den Knieaufprallschutz 115, wobei die lineare Differenz 180 bei einer Ausführungsform größer als 56 mm ist.
-
Die 3-1 und 3-2 zeigen schematisch eine Ausführungsform der Mehrgelenkbaugruppe 330 verbunden mit einerdrehbaren Neigungsschraube 322. Die drehbare Neigungsschraube 322 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn 304, um das Verriegeln der Lenksäule 312 zu bewirken, und dreht sich im Uhrzeigersinn 302, um die Freisetzung der Lenksäule 312 zu bewirken. Die Mehrgelenkbaugruppe 330 entspricht der Mehrgelenkbaugruppe 30, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben ist, und beinhaltet eine Daumenauflage 375 und einen zweiten Drehpunkt 318. 3-1 zeigt die Mehrgelenkbaugruppe 330 mit der drehbaren Neigungsschraube 322 in der verriegelten Position und 3-2 zeigt die Mehrgelenkbaugruppe 330 mit der drehbaren Neigungsschraube 322 in der entriegelten Position. Die entriegelte Position wird durch Drehen der Daumenauflage 375 im Gegenuhrzeigersinn 306 um den zweiten Drehpunkt 318 erreicht, was die Rechtsdrehung 302 der drehbaren Neigungsschraube 322 bewirkt. Die verriegelte Position wird durch Drehen der Daumenauflage 375 im Uhrzeigersinn 308 um den zweiten Drehpunkt 318 erreicht, was die Linksdrehung 304 der drehbaren Neigungsschraube 322 bewirkt. Daher kann die entriegelte Position durch den Fahrer mittels einer Ziehaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden und die verriegelte Position kann durch den Fahrer mittels einer Schiebeaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden.
-
Die 3-3 und 3-4 zeigen schematisch eine Ausführungsform der Mehrgelenkbaugruppe 330, die mit der drehbaren Neigungsschraube 322 verbunden ist. Die drehbare Neigungsschraube 322 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn 304, um das Verriegeln der Lenksäule 312 zu bewirken, und dreht sich im Uhrzeigersinn 302, um die Freisetzung der Lenksäule 312 zu bewirken. Die Mehrgelenkbaugruppe 330 entspricht der Mehrgelenkbaugruppe 30, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben ist, und beinhaltet eine Daumenauflage 375 und einen zweiten Drehpunkt 318. 3-3 zeigt die Mehrgelenkbaugruppe 330 mit der drehbaren Neigungsschraube 322 in der verriegelten Position und 3-4 zeigt die Mehrgelenkbaugruppe 330 mit der drehbaren Neigungsschraube 322 in der entriegelten Position. Die entriegelte Position wird durch Drehen der Daumenauflage 375 im Uhrzeigersinn 308 um den zweiten Drehpunkt 318 erreicht, was die Rechtsdrehung 302 der drehbaren Neigungsschraube 322 bewirkt. Die verriegelte Position wird durch das Drehen der Daumenauflage 375 im Gegenuhrzeigersinn 306 um den zweiten Drehpunkt 318 erreicht, was die Linksdrehung 304 der drehbaren Neigungsschraube 322 bewirkt. Daher kann die entriegelte Position durch den Fahrer mittels einer Drückaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden und die verriegelte Position kann durch den Fahrer mittels einer Ziehaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden.
-
Die 3-5 und 3-6 zeigen schematisch eine Ausführungsform der Mehrgelenkbaugruppe 330, die mit einer weiteren Ausführungsform der drehbaren Neigungsschraube 342 verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform dreht sich die drehbare Neigungsschraube 342 im Uhrzeigersinn 302, um das Verriegeln der Lenksäule 312 zu bewirken, und dreht sich im Gegenuhrzeigersinn 304, um das Lösen der Lenksäule 312 zu bewirken. Die Mehrgelenkbaugruppe 330 entspricht der Mehrgelenkbaugruppe 30, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben ist, und beinhaltet eine Daumenauflage 375 und einen zweiten Drehpunkt 318. 3-5 zeigt die Mehrgelenkbaugruppe 330 mit der drehbaren Neigungsschraube 342 in der verriegelten Position und 3-6 zeigt die Mehrgelenkbaugruppe 330 mit der drehbaren Neigungsschraube 342 in der entriegelten Position. Die entriegelte Position wird durch Drehen der Daumenauflage 375 im Uhrzeigersinn 308 um den zweiten Drehpunkt 318 erreicht, was die Linksdrehung 304 der drehbaren Neigungsschraube 342 bewirkt. Die verriegelte Position wird durch das Drehen der Daumenauflage 375 im Gegenuhrzeigersinn 306 um den zweiten Drehpunkt 318 erreicht, was die Rechtsdrehung 302 der drehbaren Neigungsschraube 342 bewirkt. Daher kann die entriegelte Position durch den Fahrer mittels einer Drückaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden und die verriegelte Position kann durch den Fahrer mittels einer Ziehaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden.
-
Die 3-7 und 3-8 zeigen schematisch eine Ausführungsform der Mehrgelenkbaugruppe 330, die mit einer weiteren Ausführungsform der drehbaren Neigungsschraube 342 verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform dreht sich die drehbare Neigungsschraube 342 im Uhrzeigersinn 302, um das Verriegeln der Lenksäule 312 zu bewirken, und dreht sich im Gegenuhrzeigersinn 304, um das Lösen der Lenksäule 312 zu bewirken. Die Mehrgelenkbaugruppe 330 entspricht der Mehrgelenkbaugruppe 30, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben ist, und beinhaltet eine Daumenauflage 375 und einen zweiten Drehpunkt 318. 3-7 zeigt die Mehrgelenkbaugruppe 330 mit der drehbaren Neigungsschraube 342 in der verriegelten Position und 3-8 zeigt die Mehrgelenkbaugruppe 330 mit der drehbaren Neigungsschraube 342 in der entriegelten Position. Die entriegelte Position wird durch Drehen der Daumenauflage 375 im Gegenuhrzeigersinn 306 um den zweiten Drehpunkt 318 erreicht, was die Linksdrehung 304 der drehbaren Neigungsschraube 342 bewirkt. Die verriegelte Position wird durch Drehen der Daumenauflage 375 im Uhrzeigersinn 308 um den zweiten Drehpunkt 318 erreicht, was die Rechtsdrehung 302 der drehbaren Neigungsschraube 342 bewirkt. Daher kann die entriegelte Position durch den Fahrer mittels einer Ziehaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden und die verriegelte Position kann durch den Fahrer mittels einer Schiebeaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden.
-
Die unter Bezugnahme auf die 3-1 und 3-2 und unter Bezugnahme auf die 3-7 und 3-8 gezeigten Konfigurationen stellen die Mehrgelenkbaugruppe 330, verbunden mit einer Ausführungsform der drehbaren Neigungsschraube 342 dar, worin sich die Daumenauflage 375 in einer Vorwärtsrichtung dreht, sodass die entriegelte Position durch den Fahrer mittels einer Ziehaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden kann und die verriegelte Position durch den Fahrer mittels einer Schiebeaktion an der Daumenauflage 375 erreicht werden kann.
-
Des Weiteren erfordern die hier beschriebenen Konzepte weniger Bauraum, um im Vergleich mit bekannten Systemen eine Verriegelung-zu-Entriegelung-Bewegungsfunktion des Hebels und der Daumenauflage zu erreichen. Dies erlaubt eine Vergrößerung der Knieaufprallschutzfläche durch Reduzieren des Bauraums, der erforderlich ist, um den Neigungseinstellhebel in der Form der Daumenauflage 375 zu lösen, wenn sie in die entriegelte Position gedreht ist.
-
Die ausführliche Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren unterstützen und beschreiben die vorliegenden Lehren, doch ist der Umfang der vorliegenden Lehren einzig und allein durch die Ansprüche definiert. Obwohl einige der besten Arten und Weisen und weitere Ausführungsformen der vorliegenden Lehren ausführlich beschrieben wurden, gibt es verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Umsetzung der in den angehängten Ansprüchen definierten Lehren.