DE102016111056A1 - Verbesserter Vakuumbeutel für sperrige Güter - Google Patents

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Abstract

Vakuumbeutel zum Verpacken sperriger, luftdurchlässiger und elastischer Packgüter, insbesondere einer Matratze, umfassend eine Öffnung auf einer Seite des Beutels, die mit einem zum luftdichten Verschließen geeigneten Mittel versehen ist, wobei an einer anderen Seite des Beutels eine Absaugöffnung mit Anschlussstück, und an einer dritten Seite ein Fixiermittel zum Fixieren des Beutels nebst Packgut in einem zusammengefalteten oder gerollten Zustand vorhanden ist.

Description

  • Vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einem Vakuumbeutel zum Verpacken von sperriger, luftdurchlässiger und elastischer Packgüter, insbesondere einer Matratze, umfassend eine Einschuböffnung an einer Seite des Beutels, die mit einem zum luftdichten Verschließen geeigneten Mittel versehen ist.
  • Vakuumbeutel stellen ein beliebtes und nützliches Mittel dar, um aus flexiblem, luftdurchlässigem Material bestehende Gegenstände bzw. Packgüter wie Kleider, Kissen, Schwämme o. ä. auf ein deutlich kleineres Volumen zu reduzieren. Je nach Packgut lassen sich Volumenreduktion von bis zu einem Faktor 2–3 erreichen, was bei einem Umzug oder beim Verreisen in einem vorgegebenen Volumen, z.B. einem Koffer oder Laderaum eines Kraftfahrzeugs, die Mitnahme von weitaus mehr Kleidern o. ä. erlaubt als dies ohne Vakuumbeutel möglich wäre.
  • Vakuumbeutel sind schon länger im Stand der Technik bekannt und sind in verschiedenen Größen im Handel erhältlich. Ihr üblicher Aufbau ist ein Kunststoffbeutel mit rechteckiger Grundfläche, der an einer Seite offen ist, aber mittels eines dort vorhandenen geeigneten Verschlussmittels luftdicht verschlossen werden kann. Üblicherweise ist dieses Mittel ein Nut- und Federverschluss, bei dem eine Feder unter manuellem Druck in eine Nut gepresst wird.
  • Die bisher erhältlichen Beutel erlauben jedoch nicht ein Verpacken von sehr sperrigen Gütern, bzw. die Verwendung bei nur teilweise gefüllten Beutel. Besonders zum Transport von Gütern der Größe einer üblichen Matratze sind die handelsüblichen Beutel völlig ungeeignet. Abgesehen davon, dass Beutel in dieser Größe nicht gehandelt werden, ist der wesentlichere, technische Nachteil darin zu sehen, dass die Absaugung durch die offene Seite des Beutels erfolgt. Dabei wird nach Einfüllen des Packguts die offene Seite teilweise verschlossen und durch eine noch verbleibende Lücke der Stutzen einer Unterdruckerzeugungsanlage, üblicherweise ein Staubsauger, eingeführt und die Luft aus dem Innern des Beutels abgesaugt. Der Nachteil hierbei ist, dass aufgrund des dort vorhandenen Verschlussmittels der luftdichte Abschluss zwischen der Absauganlage und der Lippe des Beutels nicht gewährleistet ist. Während des Absaugens strömt somit ständig ein wenig Luft am Stutzen vorbei ins Innere zurück, so dass der minimal erreichbare Unterdruck deutlich über dem von der Unterdruckanlage bereitgestellten liegt. Außerdem lässt sich bei dieser Gestaltung des Vakuumbeutels nicht verhindern, dass beim Entfernen des Absaugsturzes der Unterdruckerzeugungsanlage eine erhebliche Menge an Luft nachströmt, bis man den Beutel endgültig verschließen kann.
  • Dies alles verhindert ein vollständiges Absaugen der Luft aus dem Beutel und erhöht so das minimal erreichbare Volumen nachteilig. Darüber hinaus ist es ebenfalls nicht möglich, mit handelsüblichen Beuteln ohne weitere Hilfsmittel eine weitere Optimierung des Packmaßes vorzunehmen dahingehend, dass man das Packgut zusammenfaltet oder zusammenrollt und dauerhaft in diesem Zustand halten könnte.
  • Vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Vakuumbeutel mit einer verbesserten Handhabung zu finden, der ein insgesamt kleineres und auch optimierbares Packmaß ohne Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel unter möglichst geringen Materialeinsatz ermöglicht und insbesondere für den Einsatz mit sperrigen Packgütern geeignet ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Vakuumbeutel nach dem unabhängigen Anspruch 1, der erfindungsgemäß nach dem unabhängigen Anspruch 11 zu verwenden ist.
  • Als ein wesentliches Kennzeichen besitzt dieser vor der Absaugöffnung ein Anschlussstück für eine Unterdruckanlage, die als wesentlichen Vorteil eine bessere Dichtheit während des Absaugvorgangs bietet. Des Weiteren wird verhindert, dass nach dem Trennen der Verbindung mit der Unterdruckerzeugungsanlage Luft im großen Maße ins Innere des Vakuumbeutels nachströmen kann, bis der Beutel endgültig verschlossen wird.
  • Darüber hinaus wird durch das Anschlussstück ein vollständiges Beladen des Beutels ermöglicht. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Beuteln, bei denen die Luftabsaugung durch die soweit als möglich verschlossene Beladungsöffnung des Vakuumbeutels erfolgt, ist dies deswegen nicht möglich oder zumindest schwierig, weil die Öffnung des Ansaugstutzens der Unterdruckanlage direkt vor oder sogar im Packgut zu liegen kommt, und deswegen ein Ansaugen desselbigen und Verstopfen des Saugstutzens die Folge sein kann. Dies wird durch die räumliche Separierung mittels des von vorliegender Erfindung vorgeschlagenen Ansaugstücks vorteilhaft verhindert.
  • Des Weiteren ist es gegenüber den Vakuumbeuteln aus dem Stand der Technik auch leichter möglich, den Beutel nur Teilbeladen zu verwenden. Dadurch wird verhindert, das während des Absaugvorgangs durch den anliegenden Unterdruck die Seiten des Beutels ‚zusammenkleben‘ und die Absaugöffnung effektiv verstopfen, sodass ein weiteres Absaugen noch im Beutel vorhandener Luft unvorteilhaft verhindert wird. Dieser Effekt wird im Folgenden als Absaug- oder Selbstblockade bezeichnet und lässt sich verhindern, wenn darauf geachtet wird, das Packgut bis unmittelbar vor (aber nicht in) die Absaugöffnung zuschieben. Dies ist durch die erfindungsgemäße Separation von Absaug- und Einschuböffnung erheblich erleichtert.
  • Als weiteres kennzeichnendes Merkmal besitzt der Vakuumbeutel gemäß vorliegender Erfindung integrierte Fixiermittel, mittels derer das Packgut nach dem Vakuumieren und weiterer Packmaßoptimierung durch Falten und/oder Rollen in diesem Zustand optimierten Packmaßes fixierbar ist. Nach dem Stand der Technik kann dies mittels zusätzlicher Schnüre, Bänder, oder anderer üblicherweise für diesen Zweck verwendeter Fixiermittel erreicht werden, welche man aber nicht immer gerade zur Hand hat. Durch die von vorliegender Erfindung vorgeschlagene Integration dieser Fixiermittel in den Vakuumbeutel bzw. äußerer Anbringung an einer oder mehreren der Seiten des Beutels, ist man jederzeit in der Lage eine dauerhafte Packmaßumoptimierung durchzuführen.
  • Dies ist von besonderer Wichtigkeit beim Verpacken und Transport sperriger Packgüter, wie z. B. Matratzen. Eine übliche Matratze hat eine Mindestabmessung von 190 m × 80 cm, üblich aber sind jedoch sogar 200 cm × 90 cm. Ein solch großes Packgut lässt sich mit einem handelsüblichen Beutel, selbst wenn dieser in einer ausreichenden Größe erhältlich wäre, aus oben beschriebenen Gründen nur mit unmäßigem Aufwand vakuumiert verpacken. Das von vorliegender Erfindung vorgeschlagene Anschlussstück vor der Absaugöffnung, die Separierung von Absaug- und Einschuböffnung sowie die integrierten Fixierungsmittel für das Packgut kommen hier der Handhabbarkeit wesentlich zu Gute.
  • Im Fall einer Matratze oder eines anderen idealerweise in gerolltem Zustand transportierten sperrigen Packguts, wie beispielsweise. auch Segel einer Segelyacht, hat sich als ein simples, effektives Fixiermittel ein Stück einfacher, d. h. einlagiger, Plastikfolie erwiesen. Dieses ist idealerweise, wie auch der Beutel selbst, von rechteckigem Grundriss und an der offenen Seite des Beutels, d. h. vor der Einschuböffnung, oder an der der Einschuböffnung gegenüberliegenden Seite an der Außenseite des Beutels angebracht. Vorliegende Erfindung empfiehlt weiterhin alle Teile des Vakuumbeutels, d. h. den Beutel selbst, das Anschlussstück vor der Absaugöffnung, sowie das Fixiermittel aus dem gleichen Material zu fertigen, um die Herstellung zu vereinfachen und damit zu beschleunigen und Herstellungskosten zu sparen.
  • Im Falle eines rechteckigen Beutels, bei dem Absaugöffnung nebst Anschlussstück an einer anderen Seite als die Einschuböffnung, und einem vor der Einschuböffnung angebrachten Fixiermittel in Form eines einlagigen, rechteckigen Stücks Folie aus dem gleichen Material wie das des Beutels, ist für den Transport eines sperrigen Packguts, wie eine Matratze, folgendes Vorgehen vorgeschlagen. Zunächst sollte der Beutel vor dem Packgut auf einer einigermaßen glatten Unterlage bereit gelegt werden, und zwar so, dass das Packgut vor der Einschuböffnung positioniert ist. Sodann wird das Packgut durch die Einschuböffnung ins Innere des Beutels gebracht, und die Einschuböffnung mittels des darin vorhandenen Verschlussmittels luftdicht verschlossen. Daraufhin wird der erfindungsgemäße Vakuumbeutel mittels des Anschlussstücks an einer Unterdruckerzeugungsanlage, z. B. einen Staubsauger, angeschlossen indem ein Ansaugstutzen der Unterdruckanlage in das Anschlussstück, üblicherweise einfach ein kurzes Stück Plastikschlauch, eingeschoben und das Anschlussstück luftdicht um den Ansaugstutzen gelegt wird. Dann wird mittels der Unterdruckerzeugungsanlage die Luft aus dem Inneren des Beutels abgesaugt und so das Volumen des Packguts auf das minimal erreichbare Maß, welches von der Elastizität des Packguts sowie der Leistung der Unterdruckerzeugungsanlage abhängt, reduziert. Wann dieses minimale Maß erreicht ist, ist an einem Ausbleiben einer weiteren Volumenverminderung erkennbar. Damit es während des Absaugens nicht zu der oben beschriebenen Absaugblockade kommt, bei der gegenüberliegende Flächenteile des Vakuumbeutels in dem Anschlussstück bzw. dahinter durch den von der Unterdruckerzeugungsanlage erzeugten Unterdruck fest zusammengepresst und so ein luftdichter Verschluss erzeugt wird, welcher ein Absaugen evtl. dahinter noch vorhandener Luft unmöglich macht, wird empfohlen das zu vakuumierende Packgut so weit als möglich vor die Absaugöffnung des Anschlussstücks zu schieben, so dass die durch das Packgut selbst offen gehalten wird. Alternativ kann auch an der Verbindung des Anschlussstücks mit dem Vakuumbeutel selbst ein stabiler Ring, z.B. ein Plastikring, eingearbeitet sein, der die Öffnung effektiv offenhält und eine Absaugblockade auch dann verhindert, wenn das Packgut nicht bis ganz vor die Öffnung geschoben ist.
  • Nach Beendigung des Absaugvorgangs, d.h. bei Erreichen des minimalen Volumens, wird die Verbindung der Unterdruckerzeugungsanlage mit dem Anschlussstück getrennt, und dieses so schnell wie möglich luftdicht verschlossen, z.B. indem der beschriebene, in diesem Fall durch den Unterdruck im Inneren verursachter, Selbstblockadeeffekt verwendet wird um einen luftdichten Abschluss herzustellen. Zusätzlich oder alternativ hierzu, kann auch ein Stück doppelseitiges, vor der Verwendung auf einer Seite durch einen leicht abziehbaren Deckstreifen gesichertes, doppelseitiges Klebeband innerhalb oder an einer Öffnung des Anschlussstücks vorgesehen sein.
  • Als letztes wird nun das Packgut auf das gewünschte Packmaß zusammengefaltet oder -gerollt und mittels der integrierten Fixiermittel in diesem Zustand fixiert. Im Falle einer Matratze und einem Fixiermittel der oben beschriebenen Art, wird insbesondere vorgeschlagen, von der der Einschuböffnung gegenüberliegenden Seite aus beginnend aufzurollen, und am Ende das Fixiermittel in Form des rechteckigen, einlagigen Folienstücks um die aufgerollte Matratze zu wickeln und um die Matratze im aufgerollten Zustand fixiert zu halten.
  • Die dauerhafte Befestigung des Fixiermittels kann auf verschiedenem Wege erreicht werden. Zum einen könnte an einem Ende des Fixiermittels, oder auch an weiteren Stellen, Klettband vorgesehen sein. Zum anderen, und von vorliegender Erfindung bevorzugt, wird jedoch ein Streifen doppelseitiges Klebeband entlang einer beutelfernen Stirnseite des rechteckigen Stücks Folie mit einer Seite auf die Folie geklebt, wobei auf der anderen Seite vor der Benutzung ein Deckstreifen zur Sicherung gegen ungewolltes Verkleben aufgebracht ist. Dieser Deckstreifen wird am Ende des Umwickelns entfernt und die Folie je nach Länge oder Umfang des aufgerollten Packguts mit dem Vakuumbeutel oder auch mit sich selbst verklebt.
  • Eine solchermaßen zusammengerollte und fixierte Matratze hat ein wesentlich besser zu handhabendes Packmaß als eine nicht vakuumierte Matratze. Letztere hat erstens ein größeres Gesamtvolumen und lässt sich nicht, oder auf jeden Fall nicht ohne großen Aufwand bzw. entsprechende Hilfsmittel, zusammenrollen und fixieren. Es ist anzumerken, dass es für einen Versand einer Matratze oder eines ähnlich großen vakuumierbaren Packguts, von entscheidender Bedeutung ist, ob diese im nicht vakuumierten, unaufgerollten Zustand oder aber in dem durch oben beschriebenes Verfahren erreichten Zustand gesendet wird. In Ersterem gilt sie als Sperrgut, welches üblicherweise für einen Postversand nicht in Frage kommt, wohingegen dies im vakuumierten, aufgerollten Zustand sehr wohl möglich ist. Dadurch ergeben sich üblicherweise Unterscheide in den Versandkosten zwischen einem Faktor von ca. 2–5.
  • Ein zusammengerolltes Versenden war zwar im Prinzip auch bisher schon möglich, jedoch nur mit den entsprechenden maschinellen Hilfsmitteln. Für einen Endverbraucher, der z.B. eine nicht benötigte oder nicht gewollte Matratze zum Händler zurücksenden möchte, war ein solcher Rückversand bisher mit erheblichem Kostenaufwand verbunden. Dieser wird durch den von vorliegender Erfindung vorgeschlagenen Vakuumbeutel mit verbesserter Handhabung für sperriges Packgut vorteilhaft erheblich reduziert.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass auch andere Packgüter als nur Matratzen mit dem hier vorgeschlagenen Vakuumbeutel verpackt werden können. So z.B. können Schiffssegel oder Fall- oder Gleitschirme, welche ebenfalls im nicht vakuumierten Zustand sehr sperrig sind auf ein viel kleineres Volumen, und optimaleres Packmaß, reduziert werden. Zum anderen wird vorgeschlagen Heu- oder Strohballen zum einen durch den Vakuumbeutel vorliegender Erfindung im Volumen zu reduzieren, und zum anderen auch vor Umwelteinflüssen zu schützen.
  • Auch weitere, hier nicht explizit erwähnte Verwendungsmöglichkeiten des von vorliegender Erfindung vorgeschlagenen Vakuumbeutels mit verbesserter Handhabung sind dem Schutzbereich vorliegender Erfindung zuzuordnen.
  • Im Folgenden sollen vorteilhafte Weiterbildungen vorliegender Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sofern sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen, vorgestellt werden.
  • Vorliegende Erfindung schlägt als vielseitigste Form des erfindungsgemäßen Beutels einen rechteckigen Grundriss vor. Des Weiteren sollten Beutel sowie Einschuböffnung ausreichend bemessen und dimensioniert sein, so dass sie für besonders sperrige Packgüter, insbesondere Matratzen, geeignet sind.
  • Das für die Einschuböffnung verwendete Verschlussmittel kann zum einen als das aus dem Stand der Technik wohlbekannte Nut und Federsystem üblicherweise aus Plastik ausgeführt sein. Vorliegende Erfindung schlägt weiterhin in einer bevorzugten Ausführung vor, zum Zweck des luftdichten Verschließens der Einschuböffnung nach dem Einführen des Packguts ein doppelseitiges Klebeband vorzusehen. Hierbei wäre das Band mit einer Seite mit dem Beutel verklebt und die andere Seite wäre durch einen einfach zu entfernenden Deckstreifen vor einem ungewollten, vorzeitigen Verkleben gesichert.
  • Der Vorteil der Verwendung eines Nut und Federsystems liegt offensichtlich darin, dass der erfindungsgemäße Beutel damit wiederverwendbar wäre. Dies ist bei der Version mit Klebestreifen nicht der Fall, jedoch ist ein wirklich luftdichtes Verschließen mittels des Klebebands wesentlich einfacher zu erreichen. Des Weiteren werden Vakuumbeutel dieser Art üblicherweise sowieso nur einmal verwendet.
  • Als Fixiermittel schlägt vorliegende Erfindung in einer Ausführungsform ein Band, oder bzw. mehrere Bänder vor, welche mit jeweils einem Ende mit dem Rand des Beutels verbunden sind. Die Bänder könnten nur an einer Seite angebracht sein oder aber mehreren Seiten des Beutels vorhanden sein.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform schlägt vorliegende Erfindung vor ein einlagiges, rechteckiges Stück Folie aus demselben Material wie der Beutel an einer Seite des Beutels bevorzugter Weise entweder vor der Einschuböffnung oder an der der Einschuböffnung gegenüberliegenden Seite zu befestigen. Letzteres hat den Vorteil, dass beim Zusammenrollen eines sperrigen Packguts das Aufrollen an der Seite der Einschuböffnung beginnen kann, so dass beim Aufrollen das Packgut gegen die mittels des Verschlussmittels verschlossene Einschuböffnung gedrückt wird und der Verschluss unter der Belastung potentiell nachgeben kann, was die Luftdichtigkeit kompromittieren würde. Erstere Positionierung, bei der mit dem Aufrollen an der der Einschuböffnung gegenüberliegenden Seite begonnen werden muss, bietet hingegen den Vorteil, dass nach dem Ende des Aufrollens beim Umwickeln des Packguts durch das Fixiermittel die Einschuböffnung vorteilhafter Weise durch die beim Umwickeln erzeugte Spannung weiter gegen ein Eindringen von Außenluft gesichert wird.
  • Das Anschlussstück vor der Absaugöffnung kann im Prinzip an jeder von der Einschuböffnungsseite verschiedenen Seite angebracht sein. Besonders bevorzugt wird das Anschlussstück jedoch an der der Einschuböffnung gegenüberliegende Seite angebracht. Dadurch wird es möglich beim Beladen, bzw. beim Einschieben des Packgutes, das Packgut soweit als möglich in den Beutel hineinzuschieben, so dass ein luftdichtes Verschließen der Einschuböffnung wesentlich leichter ist, als dies z. B. bei den im Stand der Technik bekannten Vakuumbeutel der Fall ist.
  • Vorliegende Erfindung schlägt vor, dass sowohl die Fixiermittel als auch das Anschlussstück aus dem gleichen Material wie der Beutel selbst besteht. Dadurch wird der Herstellungsaufwand, und somit die Herstellungskosten, minimiert. Der Beutel ist idealerweise einstückig aus einem flexiblen, robusten und transparenten Kunststoff gefertigt.
  • Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile vorliegender Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden anhand der Figuren erläuterten besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen. Diese sollen die Erfindung nur illustrieren und in keiner Weise in ihrer Allgemeinheit einschränken.
  • Es zeigen:
  • 1: Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vakuumbeutels ohne Packgut.
  • 2: Perspektivische Draufsicht auf den Beutel aus 1 mit Packgut.
  • 3: Perspektivische Ansicht des Beutels mit Packgut aus 2 in aufgerolltem Zustand.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vakuumbeutels mit verbesserter Handhabung für sperriges Packgut 2 bestehend aus einem rechteckigen Beutel 1, beispielsweise mit den Abmessungen 2,80 m auf 1,60 m, an dessen einer Stirnseite ein Anschlussstück 12 in Form eines Plastikschlauchs mit den Abmessungen ca. 20 cm × 18 cm angebracht ist. An der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Einschuböffnung 11, welche sich über die ganze Breite des Beutels 1 erstreckt. Als Verschlussmittel 13 ist in der Einschuböffnung ein durch einen Deckstreifen gegen ungewolltes Verkleben gesicherter doppelseitiger Klebebandstreifen 15 vorgesehen. Vor der Einschuböffnung 11 ist als Fixiermittel 14 ein rechteckiges, einlagiges Stück Folie aus dem gleichen Material wie der Beutel mit den Abmessungen ca. 2,50 m auf 1 m so angebracht, dass die kürzere Stirnseite mit der Einschuböffnungsseite verbunden ist.
  • Fixiermittel 14 und Anschlussstück 12 sind so positioniert, dass jeweils einer ihrer langen Seiten mit derselben langen Seite des rechteckigen Beutels 1 fluchtet.
  • 2 und 3 zeigen den Beutel aus 1 mit darin eingebrachtem Packgut in Form einer Matratze 2, einmal in ent- und einmal in aufgerolltem Zustand.
  • In 2 ist das Packgut bis unmittelbar vor die Absaugöffnung mit Anschlussstück 12 geschoben, um eine Blockade während des Absaugens zu verhindern. Dabei ist eine der langen Seiten der Matratze 2 mehr oder minder mit einer langen Seite des Beutels 1 fluchtend, wodurch die Matratze 2 relativ zu dem Fixiermittel 14 ungefähr zentriert zu liegen kommt, was eine gleichmäßigere Druckverteilung beim Umwickeln zur Folge hat und darum der Handhabbarkeit zugute kommt.
  • 3 zeigt in perspektivischer Ansicht den Beutel 1 mit Matratze 2 aus 2 im vakuumierten und aufgerollten Zustand, der durch Umwickeln der Matratze 2 mittels des Fixiermittels 14 fixiert ist. Die Einschuböffnung 11 ist mittels des Verschlussmittels 13 in Form eines doppelseitigen Klebebands luftdicht verschlossen. Das Fixiermittel 14 ist durch ein weiteres Stück Klebeband mit sich selbst verklebt und verhindert so ein erneutes Öffnen der Rolle. Wird der Klebestreifen 15 ausreichend groß gewählt, oder durch andere Mittel, wie beispielsweise eine Aufrauhung der Oberfläche oder zusätzliches Anbringen von Klettbandstreifen die Reibung zwischen dem Fixiermittel 14 und der Oberfläche des Beutels 1 sowie sich selbst ausreichend erhöht, so ist ein ungewolltes Öffnen/Entrollen der Matratze 2 vorteilhafterweise selbst dann ausgeschlossen, wenn der Beutel 1 undicht werden und die Matratze wieder Luft ziehen sollte.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Beutel
    11
    Einschuböffnung
    12
    Anschlussstück vor Absaugöffnung
    13
    Verschlussmittel
    14
    Fixiermittel
    15
    doppelseitiger Klebestreifen
    2
    Matratze

Claims (11)

  1. Vakuumbeutel zum Verpacken sperriger, luftdurchlässiger und elastischer Packgüter, insbesondere einer Matratze (2), umfassend eine Einschuböffnung (11) auf einer Seite des Beutels (1), die mit einem zum luftdichten Verschließen geeigneten Mittel (13) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer anderen Seite des Beutels eine Absaugöffnung mit Anschlussstück (12), und an einer dritten Seite ein Fixiermittel (14) zum Fixieren des Beutels nebst Packgut in einem zusammengefalteten oder gerollten Zustand vorhanden ist.
  2. Vakuumbeutel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rechteckige Grundfläche.
  3. Vakuumbeutel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (1) und die Öffnung (11) mindestens von der Größe einer üblichen Matratze sind.
  4. Vakuumbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel aus einer Nut-und-Feder oder einem doppelseitigen Klebeband besteht.
  5. Vakuumbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (14) ein oder mehrere Bänder und/oder ein Stück einlagige Folie (14) ist.
  6. Vakuumbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (14) mittels eines doppelseitigen Klebebandes (15) festlegbar ist.
  7. Vakuumbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (14) an der Seite mit der Einschuböffnung (11) vorhanden ist.
  8. Vakuumbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (12) an der der Öffnung (11) gegenüber liegenden Seite angebracht ist.
  9. Vakuumbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (12) aus einem vor der Absaugöffnung angebrachten Schlauch besteht.
  10. Vakuumbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (12) und/oder das Fixiermittel (14) aus dem gleichen Material wie der Beutel (1) bestehen.
  11. Verwendung eines Vakuumbeutels nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum vakuumierten Verpacken eines Packgutes (2), dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt das Packgut (2) durch die Öffnung (11) in das Innere des Beutels (1) eingeführt wird und vor der Absaugöffnung (12) positioniert wird, die Öffnung (11) mit Hilfe des Verschlussmittels (13) luftdicht verschlossen und das Anschlussstück vor der Absaugöffnung (12) an einer Unterdruckerzeugungsanlage angeschlossen wird, mittels der Unterdruckerzeugungsanlage die Luft aus dem Innern des Beutels (1) abgesaugt und so das Volumen des Packgutes (2) reduziert wird, die Absauganlage vom Anschlussstück (12) abgekoppelt und das Anschlussstück luftdicht verschlossen wird, der Beutel mit dem vakuumierten Packgut weiterhin gefaltet oder zusammengerollt und mit Hilfe des Fixiermittels (14) in diesem ein optimiertes Packmaß darstellenden Zustand fixiert wird.
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