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Hintergrund
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Gebiet
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Hierin beschriebene Ausführungsformen betreffen allgemein Reifenüberwachungssysteme und -verfahren, die ein Ermitteln von Befüllungs- und/oder Entleerungszuständen eines oder mehrerer Reifen einschließen.
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Verwandte Technik
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Herkömmliche Druckerfassungssysteme werden zum Überwachen des Drucks innerhalb eines oder mehrerer Luftreifen eines Fahrzeugs verwendet. Im Allgemeinen umfassen solche Systeme, die allgemein als Reifendrucküberwachungssysteme (tire pressure monitoring systems; TPMS) bekannt sind, Reifendrucksensoren, die bei jedem Reifen entweder als Teil des Ventilschafts oder an anderen Stellen, wie beispielsweise in der Reifenwand, der Lauffläche oder der Reifenfelge, angeordnet sind.
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Es ist eine Aufgabe, verbesserte und/oder flexiblere Sensoren und Verfahren zum Überwachen von Reifen bereitzustellen.
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Kurzfassung
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Es werden ein Überwachungssensor nach Anspruch 1 oder 18 sowie ein Überwachungsverfahren nach Anspruch 10 bereitgestellt. Die Unteransprüche definieren weitere Ausführungsformen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen/Figuren
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Die begleitenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind und einen Teil der Patentschrift bilden, veranschaulichen die Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung und dienen, zusammen mit der Beschreibung, ferner dazu, die Grundgedanken der Ausführungsformen zu erklären und es dem Fachmann des betreffenden Fachgebiets zu ermöglichen, die Ausführungsformen auszubilden und zu verwenden.
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1 veranschaulicht ein Reifenüberwachungssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung.
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2 veranschaulicht einen Überwachungssensor gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung.
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3 veranschaulicht ein Beschleunigungssignalbeispiel gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung.
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4 veranschaulicht ein Verfahren zum Ermitteln eines Betriebszustands gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung.
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Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnung, in der ein Element zuerst erscheint, wird typischerweise durch die eine oder mehreren ganz linken Stellen in der entsprechenden Bezugsziffer angegeben.
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Detaillierte Beschreibung
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In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein genaues Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung bereitzustellen. Es wird für den Fachmann jedoch ersichtlich sein, dass die Ausführungsformen, einschließlich Strukturen, Systeme und Verfahren, ohne diese spezifischen Details ausgeführt werden können. Die Beschreibung und Darstellung hierin stellen die allgemeinen Mittel dar, die durch den Erfahrenen oder den Fachmann verwendet werden, um die Substanz ihrer Arbeit anderen Fachleuten am wirksamsten zu vermitteln. In anderen Fällen wurden allgemein bekannte Verfahren, Prozeduren, Komponenten und Schaltlogik nicht im Detail beschrieben, um ein unnötiges Verschleiern von Ausführungsformen der Anmeldung zu vermeiden.
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1 veranschaulicht ein Reifenüberwachungssystem 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung.
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Das Reifenüberwachungssystem 100 kann eine elektronische Steuereinheit (electronic control unit (ECU)) 105 einschließen, die kommunikativ mit einem oder mehreren Reifenüberwachungssensoren 110 gekoppelt ist. Die ECU 105 kann eine Steuereinrichtung (controller) 120, einen Speicher 125 und ein Kommunikationsmodul 130 einschließen.
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Der eine oder die mehreren Reifenüberwachungssensoren 110 können am entsprechenden Reifen als Teil angeordnet sein von: dem Ventilschaft, in oder an der Reifenwand, in oder auf der Lauffläche, in oder auf der Reifenfelge oder einer oder mehreren Stellen innerhalb des Reifens oder der Felge oder in der Nähe des Reifens.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das Reifenüberwachungssystem 100 vier Reifenüberwachungssensoren 110.1, 110.2, 110.3 und 110.4 entsprechend vier Reifen eines Fahrzeugs einschließen. Bei den Reifen kann es sich um Luftreifen handeln, die konfiguriert sind, durch unter Druck stehendes Gas (z.B. Luft, Stickstoff usw.) befüllt zu sein. In anderen Ausführungsformen können die Reifen mit anderen Substanzen gefüllt sein, einschließlich einer oder mehrerer flüssiger Substanzen als eine Alternative (oder zusätzlich) zu einem oder mehreren Gasen.
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Einer oder mehrere der Reifenüberwachungssensoren 110 können konfiguriert sein, eine oder mehrere einem entsprechenden Reifen zugeordnete Umgebungszustände, im Folgenden auch als Umgebungsbedingungen bezeichnet, zu messen/erfassen. Zum Beispiel können einer oder mehrere der Reifenüberwachungssensoren 110 konfiguriert sein, zum Beispiel den Druck innerhalb des Reifens, die Beschleunigung des Reifens, die Vibration des Reifens, Innen- oder Oberflächentemperaturen des Reifens und/oder eine oder mehrere Umgebungsbedingungen zu messen, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist. Umgebungszustände oder -bedingungen können also allgemein größer sein, die beim Betrieb oder Einsatz des Reifens auftreten. Im Betrieb können die Reifenüberwachungssensoren 110 konfiguriert sein, zum Beispiel den Druck und/oder die Beschleunigung eines Reifens zu messen und ein Signal zu erzeugen und an die ECU 105 zu übermitteln. In diesem Beispiel entspricht das Signal einer oder mehreren der gemessenen Umgebungsbedingungen.
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Die ECU 105 kann die Steuereinrichtung 120, den Speicher 125 und ein Kommunikationsmodul 130 einschließen. In einer oder mehreren Ausführungsformen kann die ECU 105 kommunikativ mit einer oder mehreren Eingabe/Ausgabe(E/A)-Vorrichtungen 140 gekoppelt sein, einschließlich zum Beispiel eine oder mehrere Anzeigen, Fahrzeugnavigations- und/oder Unterhaltungssysteme, Lautsprecher, Hupe, Innen- oder Außenlichter, andere Audio- und/oder visuelle Anzeigevorrichtungen und/oder eine oder mehrere weitere E/A-Vorrichtungen, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist. In einem Ausführungsbeispiel können ein oder mehrere Fenster des Fahrzeugs als eine Ausgabevorrichtung fungieren, die konfiguriert ist, eine oder mehrere Umgebungsbedingungen und/oder Betriebszustände eines oder mehrerer Reifen anzuzeigen. Zum Beispiel kann eine Fensterposition einen Wert einer oder mehrerer Umgebungsbedingungen des oder der Reifen angeben. Im Betrieb kann das in einer geöffneten Position positionierte Fenster angeben, dass sich der Reifen zum Beispiel auf Atmosphärendruck (1 bar) befindet, und das Fenster in einer geschlossenen Position kann angeben, dass sich der Reifen zum Beispiel auf Nenndruck (z.B. 3,5 bar) befindet. Wenn der Reifen befüllt wird, kann das Fenster konfiguriert sein, sich auf Grundlage des ansteigenden Drucks des Reifens von der geöffneten Position zur geschlossenen Position zu bewegen. Die Fensterposition kann zudem zum Beispiel die Temperatur des Reifens, die Beschleunigung usw. anzeigen.
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Die Steuereinrichtung 120 kann eine Prozessorschaltlogik einschließen, die konfiguriert ist, den Gesamtbetrieb der ECU 105 einschließlich eines Steuerns des Betriebs von einem oder mehreren der Sensoren 110 und/oder eines Steuerns der Kommunikation mit dem Sensor oder den Sensoren 110 über das Kommunikationsmodul 130 zu steuern. Die Steuereinrichtung 120 kann zudem konfiguriert sein, Betriebszustände des Reifenüberwachungssystems 100 zu ermitteln. In Ausführungsbeispielen können die Betriebszustände zum Beispiel einen „Füllen“-Zustand, einen „Fahren“-Zustand und/oder einen oder mehrere weitere Zustände einschließen, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist. Zu Zwecken dieser Erläuterung ist der Füllzustand aktiv, wenn einer oder mehrere der Reifen derzeit gerade befüllt oder entleert werden. Der Fahrzustand ist aktiv, wenn einer oder mehrere der Reifen um ihre Achse rotieren (d.h. das Fahrzeug ist in Bewegung).
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Die Ermittlung eines Betriebszustandes kann auf einer oder mehreren Umgebungsbedingungen beruhen, die durch einen oder mehrere der Reifenüberwachungssensoren 110 erfasst werden. In einem Ausführungsbeispiel kann die ECU 105 konfiguriert sein, ein oder mehrere Signale, die einer oder mehreren Umgebungsbedingungen entsprechen, von dem Reifenüberwachungssensor oder den Reifenüberwachungssensoren 110 zu empfangen. Die Prozessorschaltlogik 120 kann konfiguriert sein, das empfangene Signal oder die empfangenen Signale zu verarbeiten und einen oder mehrere Betriebszustände zu ermitteln. Zum Beispiel kann die ECU 105 ein oder mehrere Signale von einem Reifenüberwachungssensor 110 empfangen, die dem Druck und/oder der Beschleunigung des zugeordneten Reifens entsprechen. Auf Grundlage der Druck- und/oder der Beschleunigungssignale kann die Prozessorschaltlogik 120 ermitteln, ob sich einer oder mehrere der Reifen zum Beispiel in einem Füllzustand befinden.
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Der Speicher 125 kann Daten und/oder Anweisungen speichern, die bei Ausführen durch die Steuereinrichtung 120 die Steuereinrichtung 120 veranlassen, die hierin beschriebenen Funktionen durchzuführen. Bei dem Speicher 125 kann es sich um jeden allgemein bekannten flüchtigen und/oder nichtflüchtigen Speicher sowie einen Nicht-Wechsel-, einen Wechselspeicher oder eine Kombination aus beidem handeln.
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Das Kommunikationsmodul 130 kann eine Prozessorschaltlogik einschließen, die konfiguriert ist, mit einem oder mehreren der Sensoren 110 über ein oder mehrere kabellose oder kabelgebundene Protokolle zu kommunizieren. Zum Beispiel kann das Kommunikationsmodul 130 konfiguriert sein, eine Amplitudenumtastungs(amplitude shift keying (ASK))-Modulation und/oder eine Frequenzumtastungs(frequency-shift keying (FSK))-Modulation zu verwenden, um mit einem oder mehreren der Sensoren 110 zu kommunizieren. In einem Ausführungsbeispiel können die Kommunikationen das 434-MHz-Frequenzband, das 315-MHz-Frequenzband und/oder eine oder mehrere andere Frequenzen und/oder Frequenzbänder verwenden, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist. Ferner kann das Kommunikationsmodul 130 konfiguriert sein, Daten mit einer Datenübertragungsrate von zum Beispiel 20 Kilobit pro Sekunde (kbit/s) zu senden und/oder empfangen. Die Datenübertragungsrate ist nicht auf diesen beispielhaften Wert beschränkt, und bei der Datenübertragungsrate kann es sich um eine oder mehrere andere Datenübertragungsraten handeln, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist.
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2 veranschaulicht einen Reifenüberwachungssensor 210 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Bei dem Reifenüberwachungssensor 210 kann es sich um eine Ausführungsform von einem oder mehreren der in 1 veranschaulichten Reifenüberwachungssensoren 110 handeln.
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Der Reifenüberwachungssensor 210 kann eine Steuereinrichtung 220 einschließen, die kommunikativ mit einem Speicher 225, einem Kommunikationsmodul 230 und einem oder mehreren Sensoren gekoppelt ist, die zum Beispiel einen Drucksensor 260, einen Beschleunigungssensor 265 und/oder einen Temperatursensor 270 einschließen. Der Reifenüberwachungssensor 210 kann ein oder mehrere andere Sensormodule einschließen, die konfiguriert sind, andere Umgebungsbedingungen zu erfassen, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist. Bei den Kommunikationsverbindungen, welche die Steuereinrichtung 220 kommunikativ mit den anderen Komponenten des Sensors 210 verbinden, kann es sich um kabelgebundene oder kabellose Kommunikationsverbindungen handeln.
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Der Drucksensor 260 kann eine Prozessorschaltlogik einschließen, die konfiguriert ist, einen Druck innerhalb eines dem Reifenüberwachungssensor 210 zugeordneten Reifens zu messen/erfassen. Zum Beispiel kann der Drucksensor 260 den Druck innerhalb des Reifens zum Beispiel relativ zum Atmosphärendruck oder einem idealen Vakuum messen. Der Drucksensor 260 kann konfiguriert sein, ein Drucksignal zu erzeugen, das dem durch den Drucksensor 260 gemessenen Druck entspricht, und das Drucksignal der Steuereinrichtung 220 zu übermitteln.
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Der Beschleunigungssensor 265 kann eine Prozessorschaltlogik einschließen, die konfiguriert ist, eine Beschleunigung des Reifens zu messen/erfassen. Zum Beispiel kann es sich bei dem Beschleunigungssensor 265 um einen Beschleunigungsmesser handeln, der konfiguriert ist, die Größe (und auch die Richtung) der Eigenbeschleunigung (z.B. Gravitationskraft) zu messen. Der Beschleunigungssensor 265 kann auch konfiguriert sein, eine Ausrichtung, Koordinatenbeschleunigung (z.B. Änderungsrate einer Geschwindigkeit), Vibration und/oder andere Bewegung zu erfassen/messen. In einem Ausführungsbeispiel kann der Beschleunigungssensor 265 konfiguriert sein, die Vibrationen zu messen, die durch den Strom von Luft (oder anderer Gase/Flüssigkeiten) in den Reifen hinein und/oder aus dem Reifen heraus erzeugt werden. Zum Beispiel kann der Beschleunigungssensor 265 konfiguriert sein, die Vibrationen zu messen, die durch in den Reifen hinein und/oder aus dem Reifen heraus durch das Ventil des Reifens strömende Luft und/oder aus dem Reifen durch ein oder mehrere Lücken/Löcher (z.B. ein Leck) des Reifens und/oder der Felge herausströmende Luft erzeugt werden.
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Der Beschleunigungssensor 265 kann konfiguriert sein, ein Beschleunigungssignal zu erzeugen, das der durch den Beschleunigungssensor 265 gemessenen Beschleunigung entspricht, und das Beschleunigungssignal der Steuereinrichtung 220 zu übermitteln.
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Der Temperatursensor 270 kann eine Prozessorschaltlogik einschließen, die konfiguriert ist, Innen- und/oder Oberflächentemperaturen des Reifens und/oder der Felge zu messen/erfassen. Der Temperatursensor 270 kann konfiguriert sein, ein Temperatursignal zu erzeugen, das der durch den Temperatursensor 270 gemessenen Temperatur entspricht, und das Temperatursignal der Steuereinrichtung 220 zu übermitteln.
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Das Kommunikationsmodul 230 kann eine Prozessorschaltlogik einschließen, die konfiguriert ist, mit einem oder mehreren anderen Sensoren (z.B. anderen Sensoren 110) und/oder mit der ECU 105 über ein oder mehrere kabellose oder kabelgebundene Protokolle zu kommunizieren. Zum Beispiel kann das Kommunikationsmodul 230 konfiguriert sein, eine ASK-Modulation und/oder eine FSK-Modulation zu verwenden, um mit einem oder mehreren der Sensoren 110 und/oder der ECU 105 zu kommunizieren. In einem Ausführungsbeispiel können die Kommunikationen das 434-MHz-Frequenzband, das 315-MHz-Frequenzband und/oder eine oder mehrere andere Frequenzen und/oder Frequenzbänder verwenden, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist. Ferner kann das Kommunikationsmodul 230 konfiguriert sein, Daten mit einer Datenübertragungsrate von zum Beispiel 20 Kilobit pro Sekunde (kbit/s) zu senden und/oder empfangen. Die Datenübertragungsrate ist nicht auf diesen beispielhaften Wert beschränkt, und bei der Datenübertragungsrate kann es sich um eine oder mehrere andere Datenübertragungsraten handeln, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist.
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Die Steuereinrichtung 220 kann eine Prozessorschaltlogik einschließen, die konfiguriert ist, den Gesamtbetrieb des Sensors 210 einschließlich eines Steuerns des Betriebs von einem oder mehreren des Drucksensors 260, des Beschleunigungssensors 265 und/oder des Temperatursensors 270 und/oder eines Steuerns der Kommunikation mit der ECU 105 und/oder einem oder mehreren der anderen Sensoren 110 über das Kommunikationsmodul 230 zu steuern. Der Speicher 225 kann Daten und/oder Anweisungen speichern, die bei Ausführen durch die Steuereinrichtung 220 die Steuereinrichtung 220 veranlassen, die hierin beschriebenen Funktionen durchzuführen. Bei dem Speicher 225 kann es sich um jeden allgemein bekannten flüchtigen und/oder nichtflüchtigen Speicher sowie einen Nicht-Wechsel-, einen Wechselspeicher oder eine Kombination aus beidem handeln.
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Die Steuereinrichtung 220 kann konfiguriert sein, die Abtastrate des einen oder der mehreren des Drucksensors 260, des Beschleunigungssensors 265 und/oder des Temperatursensors 270 zu steuern.
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Die Abtastrate des Drucksensors 260 kann zum Beispiel 100 Abtastungen pro Sekunde, 10 Abtastungen pro Sekunde oder eine andere Abtastrate betragen, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist. Die Abtastrate des Beschleunigungssensors 265 kann zum Beispiel 1000 Abtastungen pro Sekunde oder eine andere Abtastrate betragen, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist. Die Abtastrate des Temperatursensors 270 kann zum Beispiel 100 Abtastungen pro Sekunde, 10 Abtastungen pro Sekunde oder eine andere Abtastrate betragen, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist.
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In einem Modus niedriger Leistung (z.B. wenn das Fahrzeug für eine bestimmte Zeitdauer im Leerlauf/ausgeschaltet ist usw.) können eine oder mehrere der Abtastraten angepasst werden. Zum Beispiel können während eines Modus niedriger Leistung die eine oder mehreren Abtastraten auf zum Beispiel eine Abtastung pro Sekunde abnehmen. Diese Verringerung der Abtastrate kann die Leistungsaufnahme des entsprechenden Sensors verringern.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, die Änderung zwischen zwei oder mehr Messungen durch einen entsprechenden Sensor (z.B. 260, 265 oder 270) zu ermitteln. In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, die Änderungsrate (z.B. Gradient, Ableitung, diskrete Zeitableitung) zwischen zwei oder mehr Messungen durch einen entsprechenden Sensor (z.B. 260, 265 oder 270) zu ermitteln. Die Steuereinrichtung 220 kann zudem konfiguriert sein, eine Differenz, Varianz, Standardabweichung usw. zwischen zwei oder mehr Messungen durch einen entsprechenden Sensor (z.B. 260, 265 oder 270) zu ermitteln. Auf Grundlage der ermittelten Differenz kann die Steuereinrichtung 220 eine Differenzensequenz der verschiedenen gemessenen Abtastungen ermitteln. Die Steuereinrichtung 220 kann zudem konfiguriert sein, die durchschnittliche Änderungsrate zwischen zwei oder mehr ermittelten Änderungsratenwerten und/oder die durchschnittliche Differenz/Varianz zwischen zwei oder mehr ermittelten Differenz-/Varianzwerten zu ermitteln. In diesen Beispielen kann es sich bei den zwei oder mehr Messungen um aufeinander folgende oder nicht aufeinander folgende Messungen handeln.
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Die Steuereinrichtung 220 kann konfiguriert sein, die Abtastrate auf Grundlage von zum Beispiel der ermittelten Änderungsgrate zwischen den zwei oder mehr Messungen durch den entsprechenden Sensor dynamisch anzupassen. Die Steuereinrichtung 220 kann zudem konfiguriert sein, die Abtastrate auf Grundlage der einen oder mehreren durch einen oder mehrere andere Sensoren gemessenen Umgebungsbedingungen dynamisch anzupassen.
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Im Betrieb kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, die gemessenen Werte von dem Sensor oder den Sensoren mit einem oder mehreren Schwellenwerten zu vergleichen und/oder zum Beispiel die ermittelten Änderungsraten und/oder Varianz mit einem entsprechenden Schwellenwert zu vergleichen. Auf Grundlage des Vergleichs kann die Steuereinrichtung 220 ermitteln, ob die Abtastrate anzupassen ist, und die Abtastrate dementsprechend anpassen.
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Zum Beispiel kann die Abtastrate des Drucksensors 260 auf Grundlage der durch den Beschleunigungssensor 265 gemessenen Beschleunigung angepasst (z.B. erhöht oder verringert) werden. Genauer kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, zum Beispiel die Abtastrate des Drucksensors 260 auf Grundlage einer gemessenen Beschleunigung vom Beschleunigungssensor 265 zu erhöhen.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, den Betriebszustand oder die Betriebszustände (z.B. Füllzustand, Fahrzustand usw.) eines Reifens (oder mehrerer Reifen) zu ermitteln, der (die) dem Reifenüberwachungssensor 210 zugeordnet ist (sind).
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Die Steuereinrichtung 220 kann konfiguriert sein, einen oder mehrere Betriebszustände auf Grundlage einer oder mehrerer durch den Drucksensor 260, den Beschleunigungssensor 265 und/oder den Temperatursensor 270 gemessenen Umgebungsbedingungen zu ermitteln. Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung 220 auf Grundlage eines oder mehrerer von zum Beispiel dem Drucksensor 260 und dem Beschleunigungssensor 265 empfangener Signale feststellen, dass der dem Reifenüberwachungssensor 210 zugeordnete Reifen oder die dem Reifenüberwachungssensor 210 zugeordneten Reifen derzeit befüllt werden. Genauer kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, die Änderung des Drucks und/oder die Änderung der Beschleunigung auf Grundlage empfangener Druck- und/oder Beschleunigungssignale zu ermitteln.
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Um im Betrieb den Betriebszustand oder die Betriebszustände eines dem Reifenüberwachungssensor 210 zugeordneten Reifens zu ermitteln, kann die Steuereinrichtung 220 eine Änderung des Drucks und/oder der Beschleunigung, einschließlich einer Änderungsrate (z.B. Gradient, Ableitung, diskrete Zeitableitung), einer Differenz und/oder einer Varianz zwischen zwei oder mehr Druck- und/oder Beschleunigungsmessungen, ermitteln, die zum Beispiel durch den Drucksensor 260 und/oder den Beschleunigungssensor 265 erlangt werden. In einer oder mehreren Ausführungsformen kann die Varianz des Signals der Energie/Leistung des Signals entsprechen. Die Steuereinrichtung 220 kann die durchschnittliche Änderungsrate zwischen zwei oder mehr (z.B. 10) ermittelten Änderungsratenwerten und/oder die durchschnittliche Differenz und/oder Varianz zwischen zwei oder mehr Differenz-/Varianzwerten ermitteln. Die Steuereinrichtung 220 kann dann einen oder mehrere durchschnittliche Änderungsratenwerte und/oder durchschnittliche Differenz/Varianzwerte mit einem oder mehreren Schwellenwerten vergleichen. Auf Grundlage des Vergleichs oder der Vergleiche kann die Steuereinrichtung 220 einen oder mehrere Betriebszustände ermitteln. Die Steuereinrichtung 220 kann dann der ECU 105 den aktuellen Betriebszustand oder die aktuellen Betriebszustände über das Kommunikationsmodul 230 bereitstellen. In einer oder mehreren Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, den Betrag der Änderungsgraten- und/oder der Differenz-/Varianzwerte zu ermitteln. Die Beträge können dann mit einem oder mehreren Schwellenwerten verglichen werden, um den Betriebszustand oder die Betriebszustände zu ermitteln.
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In einem Ausführungsbeispiel kann der Beschleunigungssensor 265 konfiguriert sein, Vibrationen zu messen, die durch den Strom von Luft (oder anderer Gase/Flüssigkeiten) in den Reifen hinein und/oder aus dem Reifen heraus erzeugt werden. Zum Beispiel kann durch das Ventil des Reifens hindurchtretende Luft Vibrationen verursachen, die durch den Beschleunigungssensor 265 gemessen werden können. Auf Grundlage der gemessenen Vibration oder Vibrationen kann der Beschleunigungssensor 265 ein entsprechendes Beschleunigungssignal erzeugen, wie in 3 veranschaulicht. Die Steuereinrichtung 220 kann dann das Beschleunigungssignal verwenden, um den Betriebszustand (z.B. Füllzustand) des entsprechenden Reifens zu ermitteln.
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In diesem Beispiel können die Vibrationen zu einem erzeugten Beschleunigungssignal führen, das verglichen mit einem sich bewegenden (z.B. rotierenden) Reifen und/oder einem stationären Reifen, der nicht befüllt/entleert wird, eine erhöhte Varianz und/oder Änderungsrate einschließt. Unter Bezugnahme auf 3 sind die Varianz und die Änderungsrate des Beschleunigungssignals von Zeitpunkten t = 0 bis t = 10 ungefähr konstant. Dieser Abschnitt des Signals kann einem stationären (gestoppten) und/oder nichtbefüllenden/entleerenden Zustand entsprechen. Von ungefähr t = 10 bis t = 30 steigt die Änderungsrate des Beschleunigungssignals (z.B. besitzt sie einen positiven Wert), wenn die Beschleunigung von ungefähr 0 g auf ungefähr 20 g ansteigt. Die Beschleunigung bleibt von ungefähr t = 30 bis t = 35 konstant bei einem Wert von ungefähr 20 g. Dann nimmt die Änderungsrate des Beschleunigungssignals ab (z.B. besitzt sie einen negativen Wert), wenn die Beschleunigung von ungefähr 20 g auf 0 g bei ungefähr t = 35 bis t = 55 abnimmt. Die Zeitdauer von ungefähr t = 10 bis t = 55 kann einem Fahrzustand entsprechen. Hier steigt und fällt das Beschleunigungssignal, während die Werte der Änderungsrate und/oder Varianz des Signals unter einem Schwellenwert oder Schwellenwerten liegen, der oder die einen Füllzustand angibt oder angeben. Nach t = 55 steigen die Varianz und der Betrag der Änderungsrate an, wenn die Abtastungen von ungefähr 50 g bis –50 g reichen. Hier sind die Varianz und der Betrag der Änderungsrate deutlich größer als diejenigen während zum Beispiel des Fahrzustands (t = 10 bis t = 55). Dieser Abschnitt (t ≥ 55) des Signals kann durch zum Beispiel Befüllen/Entleeren des Reifens verursachte Vibrationen anzeigen und einem Füllzustand entsprechen.
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In diesem Beispiel kann die Steuereinrichtung 220 die Werte der Änderungsrate und/oder Varianz (z.B. Energie/Leistung) mit entsprechenden Schwellenwerten vergleichen, um zu ermitteln, ob die gemessenen Vibrationen ein Befüllen/Entleeren des Reifens angeben, um zu ermitteln, ob sich der Reifen in einem Füllzustand befindet. Wie vorstehend beschrieben, kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, durchschnittliche Werte der Varianz und /oder Änderungsrate und/oder deren Betrag zu ermitteln und diese mit entsprechenden Schwellen vergleichen. Ferner kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, zu ermitteln, ob sich der Reifen in einem Füllzustand befindet, indem eine oder mehrere Umgebungsbedingungen (z.B. Änderungen des durch den Drucksensor 260 gemessenen Drucks) zusätzlich zu den beschleunigungsbezogenen Werten verwendet werden.
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In einem weiteren Beispiel kann der Drucksensor 260 konfiguriert sein, einen Druck des zugeordneten Reifens oder der zugeordneten Reifen zu messen. Auf Grundlage des gemessenen Drucks oder der gemessenen Drücke kann der Drucksensor 260 ein entsprechendes Drucksignal erzeugen. Die Steuereinrichtung 220 kann dann das Drucksignal verwenden, um den Betriebszustand (z.B. Füllzustand) des entsprechenden Reifens zu ermitteln.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, bei der Messung einer oder mehrerer anderer Umgebungsbedingungen und/oder Ermittlungen eines oder mehrerer Betriebszustände ein oder mehrerer Signale zu verwenden, die einer Umgebungsbedingung zugeordnet sind. Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung 220 konfiguriert sein, ein Temperatursignal beim Messen des Drucks des entsprechenden Reifens zu verwenden. In diesem Beispiel kann das Temperatursignal verwendet werden, um Änderungen des Drucks zu kompensieren, die der Änderung der Temperatur zuordenbar sind.
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In einem Ausführungsbeispiel können die ECU 105 und/oder der Überwachungssensor 210 konfiguriert sein, den Betriebszustand (z.B. Füllzustand) des Reifens zu ermitteln, indem zwei oder mehr gemessene Umgebungsbedingungen verwendet werden. Zum Beispiel können die Steuereinrichtung 120 und/oder 220 konfiguriert sein, einen Füllzustand auf Grundlage von Beschleunigungssignalen, die durch den Beschleunigungssensor 260 erzeugt werden, und des Drucksignals, das durch den Drucksensor 265 erzeugt wird, zu ermitteln. In diesem Beispiel kann das Beschleunigungssignal verwendet werden, um zu ermitteln, ob sich der Reifen bewegt, und das Drucksignal kann verwendet werden, um zu ermitteln, ob der Reifen befüllt wird. Das heißt, das Beschleunigungssignal kann verwendet werden, um einen Fahrzustand zu ermitteln, und das Drucksignal kann verwendet werden, um einen Füllzustand zu ermitteln. In diesem Beispiel können die Steuereinrichtung 120 und/oder 220 konfiguriert sein, nur einen Füllzustand unter Verwendung des Drucksignals festzustellen, wenn das Beschleunigungssignal angibt, dass sich der Reifen nicht in einem Fahrzustand befindet. Das heißt, wenn die Steuereinrichtung 120 und/oder 220 ermitteln, dass der Reifen befüllt wird (auf Grundlage der Druckänderung) und dass sich der Reifen nicht bewegt (auf Grundlage der Beschleunigung) können die Steuereinrichtung 120 und/oder 220 feststellen, dass sich der Reifen in einem Füllzustand befindet.
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Wie vorstehend beschrieben, kann, anstatt dass der Überwachungssensor 210 den Betriebszustand oder die Betriebszustände eines entsprechenden Reifens ermittelt, der Überwachungssensor 210 konfiguriert sein, der ECU 105 ein oder mehrere Signale bereitzustellen, die gemessene Umgebungsbedingungen wiedergeben, und die ECU 105 kann konfiguriert sein, eine Änderungsrate (z.B. Gradient, Ableitung, diskrete Zeitableitung), Varianz, Standardabweichung und/oder eine Differenz zwischen zwei oder mehr Messungen zu ermitteln. Auf Grundlage der Ermittlungen von Änderungsrate und/oder Differenz/Varianz kann die ECU 105 konfiguriert sein, den Betriebszustand eines Reifens von einem entsprechenden Sensor 210 zu ermitteln.
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Zum Beispiel kann die Ermittlung eines Betriebszustandes auf einer oder mehreren Umgebungsbedingungen beruhen, die durch einen oder mehrere der Reifenüberwachungssensoren 110 erfasst werden. In einem Ausführungsbeispiel kann die ECU 105 konfiguriert sein, ein oder mehrere Signale, die einer oder mehreren Umgebungsbedingungen entsprechen, von dem Reifenüberwachungssensor oder den Reifenüberwachungssensoren 110 zu empfangen. Die Prozessorschaltlogik 120 kann konfiguriert sein, das empfangene Signal oder die empfangenen Signale zu verarbeiten und einen oder mehrere Betriebszustände zu ermitteln. Zum Beispiel kann die ECU 105 ein oder mehrere Signale von einem Reifenüberwachungssensor 110 empfangen, die dem Druck und/oder der Beschleunigung des zugeordneten Reifens entsprechen. Auf Grundlage der Druck- und/oder der Beschleunigungssignale kann die Prozessorschaltlogik 120 ermitteln, ob sich einer oder mehrere Reifen zum Beispiel in einem Füllzustand befinden.
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In weiteren Ausführungsformen kann der Überwachungssensor 210 die Änderungsrate (z.B. Gradient, Ableitung, diskrete Zeitableitung), eine Varianz und/oder eine Differenz zwischen zwei oder mehr Messungen ermitteln. In diesem Beispiel kann der Überwachungssensor 210 konfiguriert sein, diese Ermittlungen der ECU 105 bereitzustellen, und die ECU 105 kann konfiguriert sein, den Betriebszustand eines entsprechenden Sensors auf Grundlage der durch den Überwachungssensor 210 bereitgestellten Ermittlungen der Änderungsrate/Varianz zu ermitteln. Zum Beispiel kann die ECU 105 die empfangenen Ermittlungen der Änderungsrate/Varianz mit entsprechenden Schwellenwerten zu vergleichen, um den Betriebszustand zu ermitteln.
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4 veranschaulicht einen Ablaufplan 400 eines Verfahrens zur Kommunikationsnetzwerkmodus-Auswahl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Das Verfahren des Ablaufplans 400 wird unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben. Die Schritte des Verfahrens des Ablaufplans 400 sind nicht auf die nachstehend beschriebene Reihenfolge beschränkt, und die verschiedenen Schritte können in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden. Ferner können zwei oder mehr Schritte des Verfahrens des Ablaufplans 400 gleichzeitig miteinander durchgeführt werden.
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Das Verfahren des Ablaufplans 400 beginnt mit Schritt 405, in dem eine oder mehrere Umgebungsbedingungen für einen oder mehrere zugeordnete Reifen erlangt werden. Zum Beispiel können der Drucksensor 260, der Beschleunigungssensor 265 und/oder der Temperatursensor 270 entsprechende, einem entsprechenden Reifen zugeordnete Umgebungsbedingungen messen.
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Nach Schritt 405 geht der Ablaufplan 400 zu Schritt 410 über, in dem ein Änderungsratenwert und/oder ein Varianzwert für die erlangten Umgebungsbedingung oder die erlangten Umgebungsbedingungen ermittelt wird.
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In Ausführungsformen, in denen der Drucksensor 260, der Beschleunigungssensor 265 und/oder der Temperatursensor 270 Druck-, Beschleunigungs- bzw. Temperatursignale erzeugen und das Signal oder die Signale der ECU 105 bereitstellen, kann die ECU 105 konfiguriert sein, Änderungsratenwerte und/oder Varianzwerte auf Grundlage der empfangenen Signale zu ermitteln. Ferner kann die ECU 105 konfiguriert sein, durchschnittliche Änderungsratenwerte und/oder Varianzwerte und/oder Beträge von Änderungsratenwerten und/oder Varianzwerten zu ermitteln. In weiteren Ausführungsformen kann der Überwachungssensor 210 konfiguriert sein, Änderungsratenwerte und/oder Varianzwerte, einschließlich Durchschnittswerte und/oder Betragswerte, auf Grundlage der gemessenen Umgebungsbedingung oder Umgebungsbedingungen zu ermitteln.
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Nach Schritt 410 geht der Ablaufplan 400 zu Schritt 415 über, in dem der ermittelte Wert oder die ermittelten Werte der Änderungsrate und/oder der Varianz mit einem oder mehreren entsprechenden Schwellenwerten verglichen werden.
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Zum Beispiel kann die ECU 105 konfiguriert sein, Änderungsratenwerte und/oder Varianzwerte mit einem oder mehreren Schwellenwerten zu vergleichen. In weiteren Beispielen kann der Überwachungssensor 210 konfiguriert sein, den Vergleich durchzuführen und die Ergebnisse in einem nachfolgenden Verarbeiten zu verwenden und/oder die Ergebnisse der ECU 105 für ein nachfolgendes Verarbeiten durch die ECU 105 bereitzustellen.
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Nach Schritt 415 geht der Ablaufplan 400 zu Schritt 420 über, in dem der Betriebszustand des zugeordneten Reifens oder der zugeordneten Reifen auf Grundlage des Vergleichs oder der Vergleiche ermittelt wird.
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Zum Beispiel kann die ECU 105 konfiguriert sein, den Betriebszustand (z.B. einen Füllzustand) auf Grundlage des Vergleichs der Änderungsratenwerte und/oder Varianzwerte mit einem oder mehreren Schwellenwerten zu ermitteln. In weiteren Beispielen kann der Überwachungssensor 210 konfiguriert sein, die Ermittlung durchzuführen und der ECU 105 die Feststellung für ein nachfolgendes Verarbeiten bereitzustellen.
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Die verschiedenen hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele sind innerhalb einer Reifenüberwachungsumgebung beschrieben und veranschaulicht und sind konfiguriert, Umgebungsbedingungen (z.B. Druck, Beschleunigung, Temperatur usw.) eines Reifens zu überwachen. Es sollte jedoch ersichtlich sein, dass die Sensoren 110 und die ECU 105 konfiguriert sein können, eine oder mehrere Umgebungsbedingungen anderer befüllbarer Vorrichtungen zu überwachen, wie dem Fachmann der relevanten Gebiete der Technik bekannt ist.
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Fazit
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Die vorgenannte Beschreibung der spezifischen Ausführungsformen wird die allgemeine Natur der Anmeldung so vollständig offenlegen, dass andere durch Anwenden von Kenntnissen innerhalb der Fähigkeiten des Gebiets der Technik solche spezifischen Ausführungsformen ohne unzulässiges Experimentieren, und ohne vom allgemeinen Konzept der vorliegenden Anmeldung abzuweichen, leicht für vielfältige Anwendungen modifizieren und/oder anpassen können. Daher sollen solche Anpassungen und Modifikationen auf Grundlage der hierein vorgelegten Lehren und Anleitung innerhalb der Bedeutung und des Äquivalenzbereichs der offenbarten Ausführungsformen liegen. Es sollte verstanden werden, dass die Ausdrucksweise oder Terminologie hierin dem Zweck einer Beschreibung und nicht einer Einschränkung dient, sodass die Terminologie oder Ausdrucksweise der vorliegenden Patentschrift durch den befähigten Handwerker im Licht der Lehren und Anleitung zu interpretieren ist.
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Bezugnahmen in der Patentschrift auf „eine Ausführungsform“, ein „Ausführungsbeispiel“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder ein bestimmtes Charakteristikum einschließen kann, jedoch unter Umständen nicht jede Ausführungsform das bestimmte Merkmal, die bestimmte Struktur oder das bestimmte Charakteristikum notwendigerweise einschließt. Darüber hinaus beziehen sich solche Ausdrücke nicht notwendigerweise auf dieselbe Ausführungsform. Wenn ferner ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder ein bestimmtes Charakteristikum in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist, wird vermittelt, dass es innerhalb der Kenntnisse des Fachmannes liegt, solch ein Merkmal, solch eine Struktur oder solch ein Charakteristikum in Verbindung mit anderen Ausführungsformen zu bringen, ganz gleich ob sie explizit beschrieben sind oder nicht.
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Die hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele werden zu veranschaulichenden Zwecken bereitgestellt und sind nicht einschränkend. Weitere Ausführungsbeispiele sind möglich, und Modifikationen können an den Ausführungsbeispielen vorgenommen werden. Daher ist die Patentschrift nicht als die Anmeldung einschränkend beabsichtigt. Vielmehr ist der Umfang der Anmeldung nur gemäß den folgenden Ansprüchen und deren Äquivalente definiert.
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Ausführungsformen können in Hardware (z.B. Schaltungen), Firmware, Software oder irgendeiner Kombination davon implementiert werden. Ausführungsformen können zudem als auf einem maschinenlesbaren Medium gespeicherte Anweisungen implementiert werden, die durch einen oder mehrere Prozessoren gelesen und ausgeführt werden können. Ein maschinenlesbares Medium kann jeden Mechanismus zum Speichern und Übermitteln von Informationen in einer durch eine Maschine (z.B. eine Datenverarbeitungsvorrichtung) lesbaren Form einschließen. Zum Beispiel kann ein maschinenlesbares Medium Nur-Lese-Speicher (read only memory (ROM)); Speicher mit wahlfreiem Zugriff (random access memory (RAM)); Magnetplatten-Datenspeichermedien; optische Datenspeichermedien, Flash-Speichervorrichtungen; elektrische, optische, akustische oder andere Formen verbreiteter Signale (z.B. Trägerwellen, Infrarotsignale, digitale Signale usw.) und weitere einschließen. Ferner können Firmware, Software, Routinen, Anweisungen hierin als bestimmte Aktionen durchführend beschrieben sein. Es sollte jedoch ersichtlich sein, dass solche Beschreibungen lediglich der Bequemlichkeit dienen und dass solche Aktionen tatsächlich von Datenverarbeitungsvorrichtungen, Prozessoren, Steuereinrichtungen oder anderen Vorrichtungen herrühren, welche die Firmware, Software, Routinen, Anweisungen usw. ausführen. Ferner können alle Implementierungsvariationen durch einen Universalcomputer ausgeführt werden.
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Für die Zwecke dieser Erläuterung soll der Begriff „Prozessorschaltlogik“ als Schaltung oder Schaltungen, Prozessor oder Prozessoren, Logik oder eine Kombination davon verstanden werden. Zum Beispiel kann eine Schaltung eine analoge Schaltung, eine digitale Schaltung, Zustandsmaschinenlogik, andere strukturelle elektronische Hardware oder eine Kombination davon einschließen. Ein Prozessor kann einen Mikroprozessor, einen digitalen Signalprozessor (digital signal processor (DSP)) oder einen anderen Hardwareprozessor einschließen. Der Prozessor kann mit Anweisungen, um eine entsprechende Funktion oder entsprechende Funktionen gemäß hierin beschriebener Aspekte durchzuführen, „fest programmiert“ (hard-coded) sein. Alternativ dazu kann der Prozessor auf einen internen und/oder externen Speicher zugreifen, um im Speicher gespeicherte Anweisungen abzurufen, die bei Ausführen durch den Prozessor die dem Prozessor zugeordnete entsprechende Funktion oder die dem Prozessor zugeordneten entsprechenden Funktionen und/oder eine oder mehrere Funktionen und/oder Operationen bezüglich des Betriebs einer Komponente mit dem darin eingeschlossenen Prozessor durchführen.
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In einem oder mehreren der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele kann eine Prozessorschaltlogik einen Speicher einschließen, der Daten und/oder Anweisungen speichert. Bei dem Speicher kann es sich um einen allgemein bekannten flüchtigen oder nichtflüchtigen Speicher handeln, einschließlich zum Beispiel Nur-Lese-Speicher (ROM), Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), Flash-Speicher, ein magnetisches Datenspeichermedium, eine optische Platte, löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (erasable programmable read only memory (EPROM)) und programmierbaren Nur-Lese-Speicher (programmable read only memory (PROM)). Bei dem Speicher kann es sich um einen Nicht-Wechsel-, Wechselspeicher oder eine Kombination aus beidem handeln.
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Der Begriff „Modul“ ist so zu verstehen, dass er eines von Software, Firmware, Hardware (wie beispielsweise Schaltungen, Mikrochips, Prozessoren oder Vorrichtungen oder irgendeine Kombination davon) oder irgendeine Kombination davon einschließt. Zusätzlich wird es sich verstehen, dass jedes Modul eine oder mehrere Komponenten innerhalb einer tatsächlichen Vorrichtung einschließen kann und jede Komponente, die einen Teil des beschrieben Moduls bildet, entweder kooperativ oder unabhängig von irgendeiner anderen Komponente funktionieren kann, die einen Teil des Moduls bildet. Im Gegensatz dazu können mehrere hierin beschriebene Module für eine einzige Komponente innerhalb einer tatsächlichen Vorrichtung stehen. Ferner können sich Komponenten innerhalb eines Moduls in einer einzigen Vorrichtung befinden oder über mehrere Vorrichtungen in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise verteilt sein.