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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine Vorrichtung, ein Reifendruckmesssystem, einen Reifen, ein Fahrzeug, ein Verfahren und ein Computerprogramm zum Bestimmen von Informationen, die eine Länge einer Reifenaufstandsfläche des Reifens anzeigen.
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Radeinheiten sind elektronische Bauelemente, die verwendet werden, um Radeigenschaften oder Parameter zu überwachen. Zum Beispiel wurde das Überwachen eines Reifendrucks in vielen Ländern Teil von Regierungsbestimmungen. Reifen oder Räder von Fahrzeugen sind mit Reifendruckmessvorrichtungen ausgestattet, die Signale, die einen Reifendruck anzeigen, an eine Steuereinheit oder Steuerung des Fahrzeugs kommunizieren. Z. B. können Reifendruckwerte bestimmt werden und einem Benutzer des Fahrzeugs angezeigt werden, Warnanzeigen können erzeugt werden, wenn der Reifendruck unter eine kritische Schwelle sinkt.
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Hersteller von Reifendruck-Überwachungssystemen (TPMS; Tire Pressure Monitoring Systems) stellen im Reifen integrierte Module, Einheiten oder Vorrichtungen bereit, die in oder an dem Reifen befestigt sind, und ersetzen oder ergänzen Ventileinheiten (Module, die an dem Ventil befestigt sind). Einige dieser Reifen-integrierten Vorrichtungen sind an dem Innenumfangsbereich oder an der Lauffläche des Reifens befestigt, z. B. in dedizierten Taschen, und können zusätzliche Informationen oder Funktionalität im Vergleich zu am Ventil befestigten Lösungen am Rand des Rades bereitstellen. Ein Merkmal ist die so genannte Lastdetektion.
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Während die am Ventil befestigten Vorrichtungen während der Drehung der Räder einer kreisförmigen Bahn folgen, folgen Reifen-integrierte Vorrichtungen der Außenbahn des Reifens. Die Außenbahn ist in einem Kontaktbereich (Reifenaufstandsfläche; Latsch) zwischen dem Reifen und dem Boden oder der Straße abgeflacht. Je höher die Last des Fahrzeugs, desto ausgeprägter ist die Abflachung und/oder der Kontaktbereich. Dieser Effekt hängt auch von dem Reifendruck ab. Das Messen der Abmessung oder Länge der Reifenaufstandsfläche/des Kontaktbereichs kann daher eine Lastdetektion ermöglichen.
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Bei einigen herkömmlichen Systemen werden in den Reifen Beschleunigungssensoren verwendet. Beschleunigungspulse werden in der Reifen-integrierten Vorrichtung erzeugt, wenn sie in den Reifenaufstandsflächenbereich eintritt und daraus austritt. Die Pulse können unter Verwendung eines Beschleunigungssensors gemessen werden. Beschleunigungssensoren umfassen mikromechanische Elemente oder Komponenten, die beschädigt oder zerstört werden können, insbesondere wenn sie bei ihrer Resonanzfrequenz erregt werden. Größe und Gewicht eines Beschleunigungssensors haben auch einen Einfluss auf die Langzeitstabilität und Funktionsweise.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine Vorrichtung, ein Reifendruckmesssystem, einen Reifen, ein Fahrzeug, ein Verfahren und ein Computerprogramm zum Bestimmen von Informationen, die eine Länge einer Reifenaufstandsfläche des Reifens anzeigen. Ausführungsbeispiele verwenden einen magnetischen Erdfeldsensor, der als ein Reifen-integriertes Sensorbauelement verwendet werden kann. Der magnetische Erdfeldsensor erfasst das Magnetfeld der Erde und stellt ein Signal bereit, das das gemessene Feld anzeigt.
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Ausführungsbeispiele stellen ein Bauelement zum Bestimmen einer Information bereit, die eine Länge einer Reifenaufstandsfläche eines Reifens anzeigt. Das Bauelement umfasst einen Eingang für ein Signal aus einem magnetischen Erdfeldsensor, der ausgebildet ist, um das Signal zu erzeugen, das ein gemessenes magnetisches Erdfeld anzeigt. Das Bauelement umfasst ferner ein Verarbeitungsmodul, das ausgebildet ist, um die Informationen zu bestimmen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche des Reifens basierend auf dem Signal bestimmen, das das gemessene magnetische Erdfeld anzeigt. Ein magnetischer Erdfeldsensor kann kleiner und leichter sein als ein Beschleunigungssensor und kann weniger oder sogar keine mechanisch beweglichen Komponenten oder Elemente aufweisen. Ein magnetischer Erdfeldsensor kann kleiner und kostengünstiger sein als ein Beschleunigungssensor.
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Der magnetische Erdfeldsensor ist ausgebildet, um das magnetische Erdfeld entlang einer radialen Richtung und/oder einer tangentialen Richtung des Reifens zu messen. Einige Ausführungsbeispiele können mehrere magnetische Sensoren verwenden, oder einen Sensor, der ausgebildet ist, um das Magnetfeld der Erde entlang mehrerer Richtungen zu messen. Mehrere unabhängige Signale oder Signale, die das Magnetfeld der Erde von unterschiedlichen Orientierungen anzeigen, können bereitgestellt werden, was die Robustheit oder Zuverlässigkeit der bestimmten Reifenaufstandsflächenlänge verbessert. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist das Verarbeitungsmodul ausgebildet, um ein Timing von Abweichungen von einer sinusförmigen Signalsequenz in dem Signal zu bestimmen. Ausführungsbeispiele können eine Signalverarbeitung verwenden, um die Reifenaufstandsflächenlänge aus dem Magnetfeldsignal zu bestimmen. Zum Beispiel kann das Verarbeitungsmodul ausgebildet sein, um die Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche anzeigen, basierend auf dem Timing der Abweichungen, und Informationen, die eine Rotationsgeschwindigkeit des Reifens anzeigen, zu bestimmen. Ausführungsbeispiele können die Timing-Informationen von Eintritten des Sensors in und Austritten aus der Reifenaufstandsfläche verwenden, die in dem Signal angezeigt werden, um die Reifenaufstandsflächenlänge zu bestimmen. Die Dauer des Trajektorien-Teils innerhalb der Reifenaufstandsfläche kann gegen die Dauer einer vollen Umdrehung des Reifens bewertet werden.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen ist das Verarbeitungsmodul zum Bestimmen der Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche anzeigen, basierend auf einer konstanten Signalperiode in dem Signal ausgebildet. Ausführungsbeispiele können annehmen, dass der magnetische Sensor einer Trajektorie (Bahn) eines konstanten Magnetfeldes in der Reifenaufstandsfläche folgt. Das Verarbeitungsmodul ist zum Bestimmen der Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche anzeigen, basierend auf einer Differenzierung des Signals ausgebildet. Das Verarbeitungsmodul kann ausgebildet sein, um das Signal zu differenzieren und eine differenzierte Version des Signals mit einer Schwelle zu vergleichen. Zum Beispiel kann das Verarbeitungsmodul ausgebildet sein, um erste Zeitinformationen darüber, wann der magnetische Erdfeldsensor in einen Reifenaufstandsflächenabschnitt des Reifens eintritt, und zweite Zeitinformationen darüber, wann der magnetische Erdfeldsensor aus dem Reifenaufstandsflächenabschnitt austritt, durch den Schwellenvergleich zu bestimmen. Das Verarbeitungsmodul kann ferner ausgebildet sein, um die Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche anzeigen, basierend auf einer Relation von Informationen über eine Reifenaufstandsflächendauer und Informationen über die Dauer eines Rotationszyklus des Reifens, zu bestimmen.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Verarbeitungsmodul ausgebildet sein, um die Schwelle dynamisch zu adaptieren. Zum Beispiel ist das Verarbeitungsmodul ausgebildet, um die Schwelle relativ zu einer maximalen Signalamplitude zu adaptieren. Durch Adaptieren der Schwelle können Ausführungsbeispiele eine Zuverlässigkeit der Reifenaufstandsflächen-Längendetektion verbessern. Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann das Verarbeitungsmodul ausgebildet sein, um eine Lokalisierung von mehreren Reifen auf Rädern eines Fahrzeugs auszuführen. Zum Beispiel kann das Verarbeitungsmodul ausgebildet sein, um Rotationsfrequenzen der Räder, bestimmt basierend auf dem Signal, mit Referenzinformationen über die Rotationsfrequenzen der Räder zu korrelieren. Referenzinformationen über die Rotationsfrequenzen der Räder können Informationen sein, die durch ein Antiblockiersystem bereitgestellt werden. Das Verarbeitungsmodul kann ausgebildet sein, um eine Winkelposition eines Rades, angezeigt durch das Signal, mit Referenzinformationen über eine Winkelposition des Rades zu korrelieren. Referenzinformationen über die Winkelposition können Informationen sein, die durch ein Antiblockiersystem bereitgestellt werden.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtung einen Analog-Digital-Wandler aufweisen, der ausgebildet ist, um ein analoges Signal des magnetischen Erdfeldsensors in ein digitales Signal abzutasten. Bei weiteren Ausführungsbeispielen umfasst die Vorrichtung den magnetischen Erdfeldsensor und den Reifen. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Verarbeitungsmodul ausgebildet sein, um Lastinformationen des Reifens oder eines Fahrzeugs basierend auf den Informationen zu bestimmen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche anzeigen. Ausführungsbeispiele stellen auch ein Reifendruckmesssystem bereit, das ein Ausführungsbeispiel der oben beschriebenen Vorrichtung umfasst. Ausführungsbeispiele stellen ferner einen Reifen für ein Fahrzeug bereit, das einen magnetischen Erdfeldsensor aufweist, der ausgebildet ist, um ein Signal zu erzeugen, das ein gemessenes magnetisches Erdfeld anzeigt. Ausführungsbeispiele stellen auch ein Fahrzeug bereit, das ein Ausführungsbeispiel der oben beschriebenen Vorrichtung und/oder des Reifens umfasst.
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Ausführungsbeispiele stellen ein Verfahren zum Bestimmen von Informationen, die eine Länge einer Reifenaufstandsfläche eines Reifens anzeigen, aus einem Signal bereit, das ein gemessenes magnetisches Erdfeld anzeigt. Das Verfahren umfasst das Bestimmen von Informationen über ein Timing von Abweichungen von einer sinusförmigen Signalsequenz in dem Signal. Das Verfahren umfasst ferner das Bestimmen der Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche anzeigen, basierend auf dem Timing der Abweichungen, und von Informationen, die eine Rotationsgeschwindigkeit des Reifens anzeigen. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner das Erzeugen des Signals aufweisen, das das gemessene magnetische Erdfeld anzeigt, z. B. unter Verwendung eines magnetischen Erdfeldsensors.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel ist ein Computerprogrammprodukt umfassend ein computerlesbares Medium mit einem darin verkörperten computerlesbaren Programmcode. Der computerlesbare Programmcode ist ausgebildet, um zumindest eines der hierin beschriebenen Verfahren zu implementieren, wenn er auf einen Computer, einen Prozessor oder eine programmierbare Hardwarekomponente geladen wird.
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Ausführungsbeispiele stellen ferner ein Computerprogrammprodukt bereit, umfassend ein computerlesbares Medium mit einem darin verkörperten, computerlesbaren Programmcode, wobei der computerlesbare Programmcode ausgebildet ist, um zumindest eines oder eine Kombination der oben beschriebenen Verfahren zu implementieren, wenn er auf einen Computer, einen Prozessor oder eine programmierbare Hardwarekomponente geladen wird.
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Ausführungsbeispiele stellen ferner einen Reifen, ein TPMS oder ein Fahrzeug mit einem Ausführungsbeispiel bereit, wie oben beschrieben ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Einige andere Merkmale oder Aspekte werden unter Verwendung der folgenden, nicht einschränkenden Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen/Bauelemente und/oder Verfahren und/oder Computerprogrammen nur beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben, in denen
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1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung, eines Reifens und eines Fahrzeugs zeigt;
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2 eine Reifenaufstandsflächen-Längendetektion bei einem Ausführungsbeispiel darstellt
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3 eine Signalverarbeitung bei einem Ausführungsbeispiel zeigt; und
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4 ein Blockdiagramm eines Flussdiagramms eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Bestimmen einer Information darstellt, die eine Länge einer Reifenaufstandsfläche anzeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachfolgend sind einige Komponenten in mehreren Figuren gezeigt, wobei gleichbleibende Bezugszeichen sich auf funktionell identische oder ähnliche Komponenten beziehen. Sich wiederholende Beschreibungen werden aus Gründen der Einfachheit vermieden. In gestrichelten Linien dargestellte Merkmale oder Komponenten sind optional.
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Während Abänderungen und alternative Formen von Ausführungsbeispielen möglich sind, werden Ausführungsbeispiele davon dementsprechend in den Figuren beispielhaft gezeigt und hier ausführlich beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass es nicht beabsichtigt ist, Ausführungsbeispiele auf die offenbarten bestimmten Formen zu begrenzen, sondern im Gegensatz die Ausführungsbeispiele alle in den Rahmen der Offenbarung fallenden Abänderungen, Entsprechungen und Alternativen abdecken sollen. In der gesamten Beschreibung der Figuren beziehen sich gleiche Ziffern auf gleiche oder ähnliche Elemente.
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Nach hiesigem Gebrauch bezieht sich der Begriff „oder” auf etwas nicht-exklusives „oder”, sofern nicht anderweitig angegeben (z. B. „oder aber” (or else) oder „hilfsweise” (in the alternative). Nach hiesigem Gebrauch sollten Begriffe, die verwendet werden, um eine Beziehung zwischen Elementen zu beschreiben, ferner sehr breit ausgelegt sein, um eine direkte Beziehung oder das Vorhandensein von Zwischenelementen einzuschließen, sofern nicht anderweitig angezeigt. Wenn zum Beispiel ein Element als mit einem anderen Element „verbunden” oder „gekoppelt” bezeichnet wird, kann das Element direkt mit dem anderen Element verbunden oder gekoppelt sein oder Zwischenelemente vorhanden sein können. Wenn im Gegensatz ein Element als „direkt” mit einem anderen Element „verbunden” oder „gekoppelt” bezeichnet wird, sind keine Zwischenelemente vorhanden. In ähnlicher Weise sollten Begriffe wie „zwischen”, „benachbart” und dergleichen auf ähnliche Weise ausgelegt werden.
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Die hier verwendete Terminologie bezweckt nur das Beschreiben bestimmter Ausführungsbeispiele und soll nicht begrenzend für Ausführungsbeispiele sein. Nach hiesigem Gebrauch sollen die Singularformen „ein, eine” und „das, der, die” auch die Pluralformen umfassen, sofern aus dem Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes hervorgeht. Es versteht sich weiterhin, dass die Begriffe „umfasst”, „umfassend”, „aufweisen” und/oder „aufweisend” bei hiesigem Gebrauch das Vorhandensein angegebener Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente oder Komponenten angeben, aber nicht das Vorhandensein oder die Zufügung eines oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten oder Gruppen derselben ausschließen.
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Sofern nicht anderweitig definiert besitzen alle hier benutzten Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe) die gleiche Bedeutung wie sie gewöhnlich von einem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet verstanden wird, zu dem Ausführungsbeispiele gehören. Weiterhin versteht es sich, dass Begriffe, z. B. die in gewöhnlich benutzten Wörterbüchern definierten, als eine Bedeutung besitzend ausgelegt werden sollten, die ihrer Bedeutung im Zusammenhang der entsprechenden Technik entspricht, und nicht in einem idealisierten oder übermäßig formalen Sinn ausgelegt werden, sofern sie hier nicht ausdrücklich so definiert sind.
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1 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 10, eines Reifens 30 und eines Fahrzeugs 100 (optionale Merkmale oder Komponenten sind in gestrichelten Linien gezeigt). Die Vorrichtung 10 zum Bestimmen von Informationen, die eine Länge einer Reifenaufstandsfläche 32 eines Reifens 30 anzeigen, umfasst einen Eingang 12 für ein Signal aus einem magnetischen Erdfeldsensor 20. Der magnetische Erdfeldsensor 20 ist ausgebildet, um das Signal zu erzeugen, das ein gemessenes magnetisches Erdfeld anzeigt. Wie in 1 gezeigt ist, ist der Eingang 12 mit einem Verarbeitungsmodul 14 gekoppelt, das ausgebildet ist, um die Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche 32 des Reifens 30 anzeigen, basierend auf dem Signal zu bestimmen, das das gemessene magnetische Erdfeld anzeigt.
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Bei Ausführungsbeispielen kann der Eingang 12 jeglicher Schnittstelle entsprechen, die angepasst ist oder ausgebildet ist zum Empfangen eines entsprechenden analogen oder digitalen Signals aus dem magnetischen Erdfeldsensor 20. Der Eingang 12 kann eine gewisse verdrahtete oder drahtlose Zugriffstechnik, ein Protokoll, ein Medium etc. verwenden, um eine Verbindung des Verarbeitungsmoduls 14 und des magnetischen Erdfeldsensors einzurichten. Zum Beispiel kann eine Verbindung zum Austausch von Informationen im Hinblick auf binäre Datenpakete eingerichtet werden. Bei Ausführungsbeispielen ist jegliche andere Schnittstelle oder jeglicher Eingang denkbar, um eine Verbindung oder Kommunikationsverknüpfung zwischen dem Verarbeitungsmodul 14 und dem magnetischen Erdfeldsensor 20 einzurichten, sei es basierend auf einer analogen oder digitalen Kommunikation, sei es verdrahtet oder drahtlos. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Bauelement Teil eines TPMS sein und die Kommunikation zwischen Rad- oder Reifen-Einheiten und einer Steuereinheit oder dem Verarbeitungsmodul 14 kann drahtlos sein, z. B. unter Verwendung von Funkfrequenzsignalen oder einer Niedrigfrequenzkommunikation.
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Das Verarbeitungsmodul 14 kann einer oder mehreren Steuerungs-/Verarbeitungseinheiten, einem oder mehreren Steuerungs-/Verarbeitungsbauelementen oder jeglichem Mittel zur Steuerung/Verarbeitung entsprechen. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Verarbeitungsmodul 14 in Software implementiert sein, die auf entsprechend angepasster Software betreibbar ist, wie beispielsweise einem Prozessor, einem digitalen Signalprozessor (DSP), einem Mehrzweck-Prozessor oder ähnlichem.
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Wie ferner gezeigt in 1, kann der magnetische Erdfeldsensor 20 in einem Reifen 30 als optionale Komponente (gestrichelten Linien) enthalten sein. Der magnetische Erdfeldsensor 20 kann ausgebildet sein, um den Effekt des magnetischen Erdfeldes und/oder die sich ändernden Effekte zu messen, während der sich in dem Magnetfeld der Erde mit dem Reifen dreht. Bei Ausführungsbeispielen kann ein solcher Effekt oder dessen Änderungen unter Verwendung jeglicher physikalischen Größe gemessen oder erfasst werden, z. B. kann ein Hall-Sensors/Hall-Spannung gemessen werden. Andere magnetische Erdfeldsensortypen sind bei Ausführungsbeispielen ebenfalls denkbar. Weitere Beispiele sind magnetoresistive (MR) Sensoren, XMR-Sensoren, anisotrope MR-Sensoren (AMR), kolossale MR (CMR), Tunnel-MR (TMR) und extraordinäre MR (EMR), etc. Bei Ausführungsbeispielen kann der magnetische Erdfeldsensor 20 ein- oder mehrdimensional sein. Zum Beispiel ist der magnetische Erdfeldsensor 20 ausgebildet, um das magnetische Erdfeld entlang einer radialen Richtung und/oder einer tangentialen Richtung des Reifens 30 zu messen. Ein anderes Ausführungsbeispiel ist ein Reifen 30 mit einem magnetischen Erdfeldsensor 20, der daran angebracht oder darin befestigt ist.
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2 stellt eine Längendetektion der Reifenaufstandsfläche 32 bei einem Ausführungsbeispiel dar. 2 zeigt bei einem Ausführungsbeispiel einen Reifen 30 mit einem im Reifen befestigten magnetischen Erdfeldsensor 20. Die Trajektorie des magnetischen Erdfeldsensors 20 folgt der Außenoberfläche des Reifens 30, die oben kreisförmig und in dem Reifenaufstandsflächenabschnitt 32 am Boden flach ist. Der magnetische Erdfeldsensor 10 kann somit ein Reifen-integriertes Modul oder Bauelement sein. 2 definiert ferner Koordinaten und Vektoren für die folgende Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen. Die Koordinaten xw, yw und zw sind Reifen- und/oder Fahrzeug- 100 Koordinaten. Die Koordinaten des magnetischen Erdfeldsensors 20 sind xsens und zsens. Die Perspektive in 2 ist orthogonal zu der Rotationsebene des Rades ausgerichtet, yw ist orthogonal zu der Ebene und zeigt in die Ebene. Der effektive Magnetfeldvektor Bwp (mit Komponenten Bwp_x und Bwp_z) ist eine Projektion des 3-dimensionalen Feldvektors des magnetischen Erdfeldes in die Rotationsebene des Rades 30. Die Projektion kann von einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs 100 abhängen und kann jedoch bei einigen Ausführungsbeispielen vernachlässigt werden. In 2 sei angenommen, dass eine Neigung des magnetischen Erdfeldes bei 90°-β ist, somit liegt ein Winkel β zwischen Bwp und zw.
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Wie ferner gezeigt in 2, ist der Winkel oder Winkel-Breite/Sektion der Reifenaufstandsfläche 32 γ, definiert zwischen den zwei Winkeln α1 und α2 (Eintritts- und Austritts-Winkel), wobei α der Rotationswinkel des magnetischen Erdfeldsensors 20 ist.
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Daraus folgt Bwp_z = –Bwpsin(α – β), und Bwp_x = –Bwpcos(α – β), für den kreisförmigen Teil der Trajektorie des magnetischen Erdfeldsensors 20, und Bwp_z = Bwpcos(β), und Bwp_x = Bwpsin(β), für den Teil der Reifenaufstandsfläche 32 der Trajektorie des magnetischen Erdfeldsensors 20.
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Ausführungsbeispiele können eine Länge der Reifenaufstandsfläche 32 unter Verwendung eines Reifen-integrierten magnetischen Erdfeldsensors 20 bestimmen. Der magnetische Erdfeldsensor ist empfindlich genug, um das magnetische Erdfeld bei ausreichender Auflösung zu messen. Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Verarbeitungsmodul 14 ausgebildet, um das Signal des magnetischen Erdfeldsensors 20 zu verarbeiten. Während des kreisförmigen Teils der Trajektorie ist das Signal des magnetischen Erdfeldsensors 20 sinusförmig und während dem Teil der Reifenaufstandsfläche 32 ist es ungefähr oder theoretisch konstant, wie in 2 dargestellt ist. Die Periode des konstanten Signals zeigt daher die Reifenaufstandsfläche an. Das Verarbeitungsmodul 14 kann ausgebildet sein, um die Informationen zu bestimmen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche basierend auf der konstanten Signalperiode in dem Signal aus dem magnetischen Erdfeldsensor 20 anzeigen.
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Das Verarbeitungsmodul 14 kann ausgebildet sein, um ein Timing von Abweichungen von einer sinusförmigen Signalsequenz in dem Signal zu bestimmen. Das Verarbeitungsmodul 14 ist ausgebildet, um die Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche 32 anzeigen, basierend auf dem Timing der Abweichungen und Informationen, die eine Rotationsgeschwindigkeit des Reifens 30b anzeigen, bei einem Ausführungsbeispiel zu bestimmen.
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Nachfolgend wird die Signalverarbeitung bei einem Ausführungsbeispiel detaillierter beschrieben. Wie ferner gezeigt in 1, kann ein optionaler Analog-Digital-Wandler (ADC; Analog-Digital-Converter) 16 vorhanden sein, der ein analoges Signal aus dem magnetischen Erdfeldsensor 20 in ein digitales Signal zur weiteren Verarbeitung durch das Verarbeitungsmodul 14 unter Verwendung einer geeigneten Abtastrate umwandelt. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Vorrichtung 10 somit einen Analog-Digital-Wandler 16 aufweisen, der ausgebildet ist, um ein analoges Signal des magnetischen Erdfeldsensors 20 in ein digitales Signal abzutasten. Das digitale Signal kann dann numerisch differenziert werden. 3 zeigt die Signalverarbeitung bei einem Ausführungsbeispiel. 3 zeigt vier Ansichtsgraphen mit den Signalsequenzen von Bwp_z oben, dem differenzierten Signal Bwp_z' von Bwp_z unten, Bwp_x als zweites von unten und die differenzierte Version Bwp_x' von Bwp_x unten. Die Ordinaten zeigen normierte Amplituden und die Abszisse zeigt die Zeit.
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Die differenzierten Signalversionen Bwp_z' und Bwp_x' stellen dar, dass die differenzierten Sensorsignale signifikante Spitzen oder Abweichungen am Eintritt und Austritt der Reifenaufstandsfläche 32 zeigen. Bei Ausführungsbeispielen kann ein Vergleich des differenzierten Signals mit einer Schwelle verwendet werden, um eine Zeit oder Dauer zwischen dem Eintritt und Austritt der Reifenaufstandsfläche 32 zu bestimmen. Das Verarbeitungsmodul 14 kann somit ausgebildet sein, um die Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche 32 anzeigen, basierend auf einer Differenzierung des Signals aus dem magnetischen Erdfeldsensor 20 zu bestimmen. Das Verarbeitungsmodul 14 kann ferner ausgebildet sein, um das Signal zu differenzieren und eine differenzierte Version des Signals mit einer Schwelle zu vergleichen. Das Verarbeitungsmodul 14 kann ausgebildet sein, um die erste Zeitinformation darüber, wann der magnetische Erdfeldsensor 20 in einen Abschnitt der Reifenaufstandsfläche 32 des Reifens 30 eintritt, siehe 3, und zweite Zeitinformationen darüber, wann der magnetische Erdfeldsensor 20 aus dem Abschnitt der Reifenaufstandsfläche 32 austritt, durch den Schwellenvergleich und/oder Informationen über eine Dauer zwischen Eintritt und Austritt zu bestimmen.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Schwelle dynamisch angepasst werden, z. B. basierend auf der Signalsequenz. Zum Beispiel ist das Verarbeitungsmodul 14 ausgebildet, um die Schwelle dynamisch zu adaptieren. Das Verarbeitungsmodul 14 kann ausgebildet sein, um die Schwelle relativ zu einer maximalen Signalamplitude zu adaptieren. Das Verarbeitungsmodul 14 kann ausgebildet sein, um die Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche 32 anzeigen, basierend auf einer Relation von Informationen über eine Dauer einer Reifenaufstandsfläche 32 und Informationen über eine Dauer eines Rotationszyklus des Reifens 30, zu bestimmen. Die Signale oder differenzierte Signale können somit bei Ausführungsbeispielen verwendet werden, um auch eine Rotationsperiode oder einen Zyklus eines Rades zu bestimmen.
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Eine Relation zwischen der Dauer des Abschnitts der Reifenaufstandsfläche 32 und der Dauer eines Rotationszyklus des Rades kann dann als ein Indikator für die Reifenaufstandsflächenlänge dienen. Damit die Simulationen die Signale erhalten, gezeigt in 3, sein angenommen, dass das magnetische Erdfeld um das Fahrzeug 100 konstant ist. Die Signalsequenz hängt von der Neigung des Magnetfeldes ab (Winkel zwischen dem Magnetfeldvektor und der horizontalen Achse, siehe 2). Simulationen zeigen, dass für eine Neigung von 90° der z-Vektor möglicherweise nicht vorteilhaft ist, da Abweichungen bei Eintritt und Austritt der Reifenaufstandsfläche 32 eher klein sind. Der x-Vektor der Komponente kann aus dem gleichen Grund nachteilhaft sein für eine Neigung von 0°. In Mitteleuropa ist die Neigung ca. 60° und beide Komponenten, x und y, erzeugen Signale, die um den Reifenaufstandsflächenabschnitt herum ausreichend sind. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann der magnetische Erdfeldsensor 20 Signale für beide Komponenten bereitstellen und/oder mehrere Sensoren 20 können verwendet werden, um die Zuverlässigkeit oder Ausfallsicherheit weiter zu verbessern.
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Bei praktischen Implementierungen von Ausführungsbeispielen sind die Pulse, wie sie in 3 gezeigt sind, möglicherweise nicht so schmal wie in der Simulation. Die Eintritts- und Austritts-Punkte der Reifenaufstandsfläche 32 sind möglicherweise nicht so abrupt oder plötzlich wie in der Simulation. Ferner kann die Signalamplitude von der Länge der Reifenaufstandsfläche 32 abhängen, je länger die Reifenaufstandsfläche desto höher die Signalamplitude. Je kürzer die Länge der Reifenaufstandsfläche desto niedriger die Signalamplitude. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die Schwelle daher adaptiv im Hinblick auf die Signalamplitude, z. B. auf der Basis einer berechneten oder geschätzten maximalen Signalamplitude des (nicht differenzierten) Signals, das zum Beispiel mit einem bestimmten Faktor multipliziert wird. Ferner kann die effektive magnetische Feldkomponente, die Komponente in der Rotationsebene des Rades, von der Fahrrichtung abhängen. Bei einem nachteilhaften Szenario mit geringer Neigung kann der Magnetfeldvektor orthogonal zu der Rotationsebene sein und eine Messung oder Reifenaufstandsflächenbestimmung kann temporär unterbrochen sein und es kann eine Verzögerung für das Bestimmen der Länge der Reifenaufstandsfläche 32 vorliegen. Wie vorangehend erwähnt wurde, kann das Verarbeitungsmodul 14 ausgebildet sein, um Lastinformationen des Reifens 30 oder des Fahrzeugs 100 basierend auf den Informationen zu bestimmen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche 32 anzeigen. Zum Beispiel gilt abhängig von einem Reifendruck, je größer die Länge der Reifenaufstandsfläche 32, desto höher die Last des Reifens 30 oder Fahrzeugs 100 und/oder umgekehrt.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist das Verarbeitungsmodul 14 ausgebildet, um eine Lokalisierung von mehreren Reifen 30 auf Rädern eines Fahrzeugs 100 auszuführen. Zum Beispiel bestimmt die Reifenaufstandsfläche und/oder deren Einstritts- oder Austritts-Punkt eines Reifens 30 auch eine gewisse Winkelreferenz, die mit anderen Winkelzustandsinformationen des Rades oder Reifens korreliert sein kann. Zum Beispiel kann das Verarbeitungsmodul 14 ausgebildet sein, um Rotationsfrequenzen der Räder, bestimmt basierend auf dem Signal, mit Referenzinformationen über die Rotationsfrequenzen der Räder zu korrelieren. Während Kurven sind die Rotationsfrequenzen der Räder unterschiedlich und die Korrelation kann eine Identifikation/Lokalisierung der Reifendruckmodule (implementiert zusammen mit dem magnetischen Erdfeldsensor 20) in den Reifen 30 über eine Abbildung der Rotationsfrequenzen der Module und der Räder und/oder Referenzwerte ermöglichen. Die Referenzinformationen über die Rotationsfrequenzen der Räder können Informationen sein, die durch ein Antiblockiersystem (ABS) bereitgestellt werden. Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann das Verarbeitungsmodul 14 auch ausgebildet sein, um eine Lokalisierung von mehreren Reifen 30 auf Rädern eines Fahrzeugs 100 auszuführen. Das Verarbeitungsmodul 14 kann dann ausgebildet sein, um eine Winkelposition eines Rades, angezeigt durch das Signal, mit Referenzinformationen über Winkelpositionen des Rades zu korrelieren. Die Referenzinformationen über die Winkelposition können Informationen sein, die durch ein ABS bereitgestellt werden. Eintritts- und/oder Austritts-Winkel der Räder eines Fahrzeugs sind unterschiedlich. Zum Beispiel kann gemäß der obigen Beschreibung ein aktueller oder momentaner Winkel, bestimmt unter Verwendung des TPMS, mit Radwinkeln korreliert werden, die durch das ABS bestimmt werden, und TPMS-Module können identifiziert und lokalisiert werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ein TPMS umfassend das Bauelement 10, den magnetischen Erdfeldsensor 20 und potenziell weitere Komponenten. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das Bauelement 10 den magnetischen Erdfeldsensor 20 und den Reifen 30. Wie ferner in den Figuren angezeigt ist, ist ein anderes Ausführungsbeispiel ein Reifendruckmesssystem umfassend das Bauelement 10. Ein wiederum anderes Ausführungsbeispiel ist ein Reifen für ein Fahrzeug 100, das einen magnetischen Erdfeldsensor 20 aufweist, der ausgebildet ist, um ein Signal zu erzeugen, das ein gemessenes magnetisches Erdfeld anzeigt. Ein anderes Ausführungsbeispiel ist ein Fahrzeug 100 umfassend das Bauelement 10 und/oder den Reifen 30.
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4 zeigt ein Blockdiagramm eines Flussdiagramms eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Bestimmen einer Information, die eine Länge einer Reifenaufstandsfläche 32 anzeigt. Das Verfahren zum Bestimmen von Informationen, die eine Länge einer Reifenaufstandsfläche 32 eines Reifens anzeigen, aus einem Signal, das ein gemessenes magnetisches Erdfeld anzeigt, umfasst das Bestimmen 42 von Informationen über ein Timing von Abweichungen von einer sinusförmigen Signalsequenz in dem Signal. Das Verfahren umfasst ferner das Bestimmen 44 der Informationen, die die Länge der Reifenaufstandsfläche 32 anzeigen, basierend auf dem Timing der Abweichungen, und von Informationen, die eine Rotationsgeschwindigkeit des Reifens 30 anzeigen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren ferner das Erzeugen des Signals, das das gemessene magnetische Erdfeld anzeigt, z. B. unter Verwendung eines Reifen-integrierten magnetischen Erdfeldsensors 20.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel ist ein Computerprogrammprodukt umfassend ein computerlesbares Medium mit einem computerlesbaren Programmcode, der darin verkörpert ist, wobei der computerlesbare Programmcode ausgebildet ist, um ein oder mehrere der oben beschriebenen Verfahren zu implementieren, wenn/falls dieser auf einen Computer, einen Prozessor oder eine programmierbare Hardwarekomponente geladen ist. Ein anderes Ausführungsbeispiel ist ein Computerprogramm mit einem Programmcode auf einem nichttransistorischen Medium zum Durchführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder auf einem Prozessor ausgeführt wird, von einem der obigen Verfahren. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ein computerlesbares Speicherungsmedium, das Anweisungen speichert, die, wenn/falls sie durch einen Computer ausgeführt werden, verursachen, dass der Computer eines der hierin beschriebenen Verfahren implementiert.
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Ein Fachmann würde leicht erkennen, dass Schritte verschiedener, oben beschriebener Verfahren durch programmierte Computer ausgeführt werden können. Hierbei sollen einige Ausführungsbeispiele auch Programmspeichervorrichtungen, z. B. Digitaldatenspeichermedien, abdecken, die maschinen- oder computerlesbar sind und maschinenausführbare oder computerausführbare Programme von Anweisungen codieren, wobei die Anweisungen einige oder alle der Schritte der oben beschriebenen Verfahren durchführen. Die Programmspeichervorrichtungen können z. B. Digitalspeicher, magnetische Speichermedien wie beispielsweise Magnetplatten und Magnetbänder, Festplattenlaufwerke oder optisch lesbare Digitaldatenspeichermedien sein. Die Ausführungsbeispiele sollen auch Computer programmiert zum Durchführen der Schritte der oben beschriebenen Verfahren oder (feld-)programmierbare Logik-Arrays ((F)PLA = (Field) Programmable Logic Arrays) oder (feld-)programmierbare Gate-Arrays ((F)PGA = (Field) Programmable Gate Arrays) programmiert zum Durchführen der Schritte der oben beschriebenen Verfahren abdecken.
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Die Beschreibung und die Zeichnungen stellen nur die Prinzipien der Erfindung dar. Es versteht sich daher, dass der Fachmann verschiedene Anordnungen ableiten kann, die, obwohl sie nicht ausdrücklich hier beschrieben oder dargestellt sind, die Grundsätze der Erfindung verkörpern und in ihrem Sinn und Rahmen enthalten sind. Weiterhin sollen alle hier aufgeführten Beispiele ausdrücklich nur Lehrzwecken dienen, um den Leser beim Verständnis der Grundsätze der Erfindung und der durch die Erfinder beigetragenen Konzepte zur Weiterentwicklung der Technik zu unterstützen, und sollen als ohne Begrenzung solcher besonders aufgeführten Beispiele und Bedingungen dienend aufgefasst werden. Weiterhin sollen alle hiesigen Aussagen über Grundsätze, Aspekte und Ausführungsbeispiele der Erfindung wie auch besondere Beispiele derselben deren Entsprechungen umfassen.
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Die Funktionen der verschiedenen, in den Figuren gezeigten Elemente, einschließlich jeder als „Mittel” bezeichneter Funktionsblöcke, können durch die Verwendung dedizierter Hardware wie beispielsweise „eines Prozessors”, „eines Sensors”, „einer Steuerung”, „eines Senders”, „eines Empfängers” etc. wie auch als Hardware fähig der Ausführung von Software in Verbindung mit zugehöriger Software bereitgestellt werden. Bei Bereitstellung durch einen Prozessor können die Funktionen durch einen einzelnen dedizierten Prozessor, durch einen einzelnen gemeinschaftlich verwendeten Prozessor oder durch eine Mehrzahl individueller Prozessoren bereitgestellt werden, von denen einige gemeinschaftlich verwendet sein können. Weiterhin soll ausdrückliche Verwendung des Begriffs „Prozessor” oder „Steuerung” nicht als ausschließlich auf zur Ausführung von Software fähige Hardware bezogen ausgelegt werden, und kann implizit ohne Begrenzung Digitalsignalprozessor-(DSP-)Hardware, Netzprozessor, anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC, ASIC = Application Specific Integrated Circuit), feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA; FPGA = Field Programmable Gate Array), Nurlesespeicher (ROM; ROM = Read Only Memory) zum Speichern von Software, Direktzugriffsspeicher (RAM; RAM = Random Access Memory) und nichtflüchtige Speichervorrichtung (storage) einschließen. Auch kann sonstige Hardware, herkömmliche und/oder kundenspezifische, eingeschlossen sein. In ähnlicher Weise sind jegliche in den Figuren gezeigten Schalter nur konzeptionell. Ihre Funktion kann durch den Betrieb einer Programmlogik, durch dedizierte Logik, durch die Interaktion einer Programmsteuerung und dedizierter Logik, oder sogar manuell durchgeführt werden, wobei die bestimmte Technik durch den Implementierer auswählbar ist, wie insbesondere aus dem Zusammenhang genauer verstanden.
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Der Fachmann sollte verstehen, dass alle hiesigen Blockdiagramme konzeptmäßige Ansichten beispielhafter Schaltungen darstellen, die die Grundsätze der Erfindung verkörpern. Auf ähnliche Weise versteht es sich, dass alle Ablaufdiagramme, Flussdiagramme, Zustandsübergangsdiagramme, Pseudocode und dergleichen verschiedene Prozesse darstellen, die im Wesentlichen in computerlesbarem Medium dargestellt und so durch einen Computer oder Prozessor ausgeführt werden können, ungeachtet dessen, ob ein solcher Computer oder Prozessor ausdrücklich dargestellt ist.
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Weiterhin sind die nachfolgenden Ansprüche hiermit in die detaillierte Beschreibung aufgenommen, wo jeder Anspruch als getrenntes Ausführungsbeispiel für sich stehen kann. Wenn jeder Anspruch als getrenntes Ausführungsbeispiel für sich stehen kann, ist zu beachten, dass – obwohl ein abhängiger Anspruch sich in den Ansprüchen auf eine besondere Kombination mit einem oder mehreren anderen Ansprüchen beziehen kann – andere Ausführungsbeispiele auch eine Kombination des abhängigen Anspruchs mit dem Gegenstand jedes anderen abhängigen Anspruchs einschließen können. Diese Kombinationen werden hier vorgeschlagen, sofern nicht angegeben ist, dass eine bestimmte Kombination nicht beabsichtigt ist. Weiterhin sollen auch Merkmale eines Anspruchs für jeden anderen unabhängigen Anspruch eingeschlossen sein, selbst wenn dieser Anspruch nicht direkt abhängig von dem unabhängigen Anspruch gemacht ist.
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Es ist weiterhin zu beachten, dass in der Beschreibung oder in den Ansprüchen offenbarte Verfahren durch eine Vorrichtung mit Mitteln zum Ausführen jeder der jeweiligen Schritte dieser Verfahren implementiert sein können.
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Weiterhin versteht es sich, dass die Offenbarung vielfacher in der Beschreibung oder den Ansprüchen offenbarter Schritte oder Funktionen nicht als in der bestimmten Reihenfolge befindlich ausgelegt werden sollten. Durch die Offenbarung von vielfachen Schritten oder Funktionen werden diese daher nicht auf eine bestimmte Reihenfolge begrenzt, es sei denn, dass diese Schritte oder Funktionen aus technischen Gründen nicht austauschbar sind.
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Weiterhin kann bei einigen Ausführungsbeispielen ein einzelner Schritt mehrere Teilschritte einschließen oder in diese aufgebrochen werden. Solche Teilschritte können eingeschlossen sein und Teil der Offenbarung dieses Einzelschritts sein, sofern sie nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind.