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Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse ausgebildeten Leitereinführöffnung, einem in einem Innenraum des Gehäuses angeordneten Strombalken, einer in dem Innenraum des Gehäuses angeordneten Klemmfeder zum Klemmen eines über die Leitereinführöffnung des Gehäuses eingeführten Leiters und einem schwenkbeweglich in dem Gehäuse gelagerten Betätigungselement zum Überführen der Klemmfeder in eine geöffnete Position und in eine geschlossene Position.
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Eine derartige Anschlussklemme ist beispielsweise aus der
DE 20 2009 001 488 U1 bekannt. Diese zeigt eine Anschlussklemme zum Anschluss von Leiterenden, wobei die Anschlussklemme wenigstens einen in einem Gehäuse einsetzbaren Klemmkäfig aufweist, der wenigstens eine offene Seite und eine im Klemmkäfig angeordnete Klemmfeder aufweist, welche in einem beschalteten Zustand das Leiterende im Bereich einer Klemmstelle gegen eine Stromschiene drückt. Die Klemmfeder ist mit Hilfe eines Betätigungselementes derart in eine Öffnungsstellung bewegbar, dass das Leiterende in die Klemmstelle einführbar oder aus der Klemmstelle herausnehmbar ist. Das Betätigungselement ist innerhalb des Gehäuses angeordnet und mittels eines Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubendrehers betätigbar. Um die Klemmfeder mittels des Betätigungselementes in der geöffneten Position zu halten, muss hierbei der Schraubendreher bzw. das Werkzeug in das Gehäuse eingesteckt sein und gegen die Klemmfeder manuell gedrückt werden, um diese in der geöffneten Position zu halten. Sobald das Werkzeug aus dem Gehäuse entfernt wird, wird die Klemmfeder automatisch von der geöffneten Position in die geschlossene Position überführt. Eine Arretierung der Klemmfeder in der geöffneten Position erfolgt bei der hier gezeigten Anschlussklemme damit nicht. Da die Klemmfeder nur manuell in der geöffneten Position gehalten werden kann, ist die Handhabung dieser Anschlussklemme für einen Benutzer mit Nachteilen verbunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen, welche sich durch eine verbesserte Handhabung für einen Benutzer auszeichnet.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe derart, dass das Betätigungselement einen Verrastungsbereich aufweist, mittels welchem das Betätigungselement durch Ausbildung eines Formschlusses mit dem Strombalken in der geöffneten Position arretiert ist und mittels welchem das Betätigungselement durch Ausbildung eines Formschlusses mit dem Gehäuse in der geschlossenen Position arretiert ist.
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Die Anschlussklemme weist somit ein Betätigungselement auf, welches werkzeuglos, das heißt ohne dass das Betätigungselement mittels eines Werkzeuges manuell betätigt werden muss, die Klemmfeder sowohl in der geschlossenen Position als auch in der geöffneten Position arretiert, was bedeutet, dass durch die Arretierung die Klemmfeder nicht ohne eine Betätigung des Betätigungselementes lösbar und damit bewegbar ist. In der geöffneten Position der Klemmfeder erfolgt die Arretierung der Klemmfeder, indem das Betätigungselement formschlüssig an dem Strombalken anliegt. Bei diesem formschlüssigen Anliegen des Betätigungselementes an dem Strombalken erfolgt eine Blockierung einer Bewegung des Betätigungselements und damit der Klemmfeder in eine Richtung, indem ein einseitiger Formschluss zwischen dem Strombalken und dem Betätigungselement ausgebildet wird, wobei durch diesen einseitigen Formschluss zwischen Strombalken und Betätigungselement auch die Klemmfeder in einer definierten Position, hier in der geöffneten Position, gehalten wird. In der geschlossenen Position der Klemmfeder liegt das Betätigungselement formschlüssig an einem Bereich des Gehäuses an, so dass auch hier ein einseitiger Formschluss und damit eine Blockierung der Bewegung der Klemmfeder in eine Richtung erfolgt. Durch die Arretierung des Betätigungselementes über seinen Verrastungsbereich in der geöffneten Position und in der geschlossenen Position der Klemmfeder kann eine Fixierung der Klemmfeder, insbesondere des Klemmschenkels der Klemmfeder, in der geöffneten und in der geschlossenen Position erreicht werden. Zur Ausbildung der Arretierung weist das Betätigungselement ein Verrastungsbereich auf, welcher dazu dient, die Klemmfeder in der geöffneten Position und auch in der geschlossenen Position zu halten. Zur Fixierung der Klemmfeder in beiden Positionen ist damit nur ein Verrastungsbereich an dem Betätigungselement erforderlich. Durch die Fixierung der Klemmfeder in der geöffneten Position über den Verrastungsbereich des Betätigungselements kann ein anzuschließender Leiter besonders leicht über die Leitereinführöffnung in den Bereich zwischen der Klemmfeder und den Strombalken eingeführt und angeschlossen werden. Durch die Arretierung der Klemmfeder in der geschlossenen Position über den Verrastungsbereich des Betätigungselementes kann hingegen ein sicheres Klemmen des eingeführten Leiters gegen den Strombalken ohne der Gefahr eines Lösens dieser Klemmung gewährleistet werden. Durch die formschlüssige Anlage des Betätigungselementes in der geöffneten Position und auch in der geschlossenen Position der Klemmfeder kann damit erreicht werden, dass das Betätigungselement in der jeweiligen Position, ohne manuell gehalten werden zu müssen, verbleiben kann und sich nicht ungewollt löst bzw. verschwenkt in eine andere Position. Die Handhabung der Anschlussklemme zum Anschließen und Lösen eines Leiters kann dadurch wesentlich vereinfacht werden. Das Betätigungselement ist vorzugsweise derart an dem Gehäuse angeordnet, dass das Betätigungselement zumindest bereichsweise über das Gehäuse hinausragt. Durch das zumindest bereichsweise Hinausragen des Betätigungselementes über das Gehäuse ist es für einen Benutzer erkennbar, in welcher Position das Betätigungselement sich befindet, so dass es für den Benutzer auch erkennbar ist, ob die Klemmfeder sich in der geöffneten Position oder in der geschlossenen Position befindet, da die Position der Klemmfeder mit der Position des Betätigungselements gekoppelt ist. Die Handhabung der Anschlussklemme wird dadurch sowohl durch die Erkennbarkeit der Position der Klemmfeder für einen Benutzer von außen erleichtert, aber auch dadurch, dass nunmehr kein Werkzeug mehr erforderlich ist, um das Betätigungselement und damit die Klemmfeder in die geöffnete Position und die geschlossene Position zu überführen und auch in diesen Positionen zu halten. Dadurch, dass die Klemmfeder über das Betätigungselement nunmehr in ihrer geöffneten Position und auch in ihrer geschlossenen Position arretierbar ist, ist ein Direktstecken auch von Leitern mit einem kleinen Durchmesser möglich. Das Betätigungselement ist vorzugsweise in Form eines Hebels, insbesondere eines Betätigungshebels ausgebildet.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass zur Arretierung des Betätigungselements in der geöffneten Position der Verrastungsbereich an einer in Richtung Klemmfeder zeigenden Unterseite des Strombalkens formschlüssig anliegt. Zur Anlage des Verrastungsbereichs an dem Strombalken weist der Verrastungsbereich des Betätigungselements vorzugsweise einen ersten Flächenabschnitt auf. Über diesen ersten Flächenabschnitt kann der Verrastungsbereich formschlüssig an dem Strombalken anliegen.
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Das Gehäuse weist vorzugsweise einen Gehäuseabschnitt auf, welcher an einer von der Klemmfeder weg gerichteten Oberseite des Strombalkens angeordnet ist, wobei zur Arretierung des Betätigungselements in der geschlossenen Position der Verrastungsbereich an dem Gehäuseabschnitt formschlüssig anliegen kann. Der Gehäuseabschnitt ist vorzugsweise balkenförmig, stegartig oder zungenartig ausgebildet. Der Gehäuseabschnitt liegt vorzugsweise auf dem Strombalken auf bzw. liegt an dem Strombalken bzw. der Oberseite des Strombalkens flächig an. Zur Anlage des Verrastungsbereichs an diesem Gehäuseabschnitt weist der Verrastungsbereich vorzugsweise einen zweiten Flächenabschnitt auf, wobei dieser zweite Flächenabschnitt vorzugsweise gegenüberliegend zu dem ersten Flächenabschnitt an dem Verrastungsbereich angeordnet ist.
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Der Gehäuseabschnitt weist vorzugsweise abgeschrägt ausgebildete Kantenbereiche auf, entlang welcher der Verrastungsbereich führbar ist. Die abgeschrägt ausgebildeten Kantenbereiche des Gehäuseabschnitts liegen sich vorzugsweise gegenüber. Durch die Abschrägung der Kantenbereiche des Gehäuseabschnitts weist der Gehäuseabschnitt im Querschnitt gesehen eine Verjüngung auf, wobei die Verjüngung sich ausgehend von der Oberseite des Strombalkens weg erstreckt. Die Arretierung und damit formschlüssige Anlage des Verrastungsbereichs des Betätigungselements an dem Gehäuseabschnitt erfolgt vorzugsweise im Bereich der abgeschrägt ausgebildeten Kantenbereiche. Zudem ermöglichen die abgeschrägt ausgebildeten Kantenbereiche ein Führen des Verrastungsbereichs entlang der Schrägen, so dass der Verrastungsbereich bei der Überführung von der geschlossenen Position in die geöffnete Position leichter lösbar, insbesondere aufbiegbar ist. Die Betätigung des Betätigungselements für einen Benutzer kann damit erleichtert werden, da der Benutzer eine reduzierte Kraft aufbringen muss, um die Feder von der geschlossenen Position in die geöffnete Position zu überführen.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass der Verrastungsbereich aus zwei sich gegenüberliegend angeordneten, federelastisch ausgebildeten Rastarmen ausgebildet ist. Die Rastarme weisen vorzugsweise jeweils einen ersten Flächenabschnitt und einen zweiten Flächenabschnitt auf, so dass die formschlüssige Anlage sowohl an dem Strombalken als auch an dem Gehäuseabschnitt über beide Rastarme gleichzeitig erfolgen kann. Durch die zwei Rastarme sind damit sowohl zwei erste Flächenabschnitte als auch zwei zweite Flächenabschnitte vorgesehen, wobei diese beiden ersten Flächenabschnitte beabstandet zueinander angeordnet sind und auch die zwei zweiten Flächenabschnitte beabstandet zueinander angeordnet sind und damit an unterschiedlichen Bereichen des Strombalkens bzw. des Gehäuseabschnittes angreifen, um eine formschlüssige Anlage zu erreichen. Hierdurch ist eine besonders sichere Arretierung der Klemmfeder sowohl in der geöffneten Position als auch in der geschlossenen Position erreichbar. Zudem kann durch die mehrfache Ausbildung der Flächenabschnitte ein Verkippen der Verrastungsbereiche bzw. des Betätigungselementes in der arretierten Position verhindert werden.
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Das Betätigungselement weist vorzugsweise zwei beabstandet zueinander angeordnete, einen Freiraum zur Durchführung des zu klemmenden Leiters bildende Seitenelemente auf, wobei der Verrastungsbereich vorzugsweise an den Seitenelementen angeordnet ist. Durch die beiden Seitenelemente ist eine besonders hohe Stabilität des Betätigungselementes erreichbar. Das Betätigungselement bildet durch den Freiraum zwischen seinen beiden Seitenelementen sowohl eine Durchführung für den zu klemmenden Leiter als auch eine Durchführung für die Klemmfeder, den Strombalken und den Gehäuseabschnitt. Hierfür weist das Betätigungselement durch die beabstandet zueinander angeordneten Seitenelemente eine fensterartige Öffnung auf, welche den Freiraum zur Durchführung des Leiters, der Klemmfeder, des Strombalkens und des Gehäuseabschnittes ausbildet. Der Verrastungsbereich ist bevorzugt an diesen beiden Seitenelementen angeordnet, wobei sich der Verrastungsbereich vorzugsweise quer zu der Längsseite der Seitenelemente erstreckt und somit von den Seitenelementen hervorsteht, insbesondere in Leitereinführrichtung von den Seitenelementen hervorsteht. Weist der Verrastungsbereich zwei Rastarme auf, so sind der erste Rastarm an dem ersten Seitenelement und der zweite Rastarm an dem gegenüberliegend dazu angeordneten zweiten Seitenelement ausgebildet. Der Verrastungsbereich bzw. die beiden Rastarme sind vorzugsweise einstückig mit den Seitenelementen ausgebildet.
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Ferner weist das Betätigungselement vorzugsweise einen V-förmig ausgebildeten Griffbereich auf. Über den Griffbereich kann eine Betätigung des Betätigungselements durch einen Benutzer erfolgen. Durch die V-förmige Ausbildung des Griffbereiches kann dieser in Form einer Wippe ausgebildet sein, welche eine Verkippbewegung ausführt, wenn das Betätigungselement zur Überführung der Klemmfeder in die geöffnete Position und die geschlossene Position verschwenkt wird. Bei der Verschwenkbewegung des Betätigungselementes verkippt der V-förmige Griffbereich, wodurch die wippenartige Ausbildung erfolgt. Durch das Verkippen des V-förmigen Griffbereiches ist es für den Benutzer leicht von außen erkennbar, in welcher Position die Klemmfeder sich gerade befindet.
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Weiter kann das Betätigungselement einen Anlagebereich aufweisen, an welchem ein Klemmschenkel der Klemmfeder zumindest in der geöffneten Position der Klemmfeder anliegen kann. Durch den Anlagebereich kann die Klemmfeder in der geöffneten Position definiert offen gehalten werden. Auch in der geschlossenen Position der Klemmfeder kann die Klemmfeder mit ihrem Klemmschenkel an dem Anlagebereich des Betätigungselements anliegen, jedoch ist es genauso möglich, dass sich der Klemmschenkel der Klemmfeder in der geschlossenen Position der Klemmfeder von dem Anlagebereich löst und damit abhebt, wobei dies in Abhängigkeit die Dicke des Durchmessers des eingeführten Leiters erfolgen kann.
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Der Anlagebereich ist bevorzugt aus zwei sich gegenüberliegend angeordneten stegförmigen Fortsätzen ausgebildet. Der Anlagebereich ist bevorzugt an den Seitenelementen des Betätigungselements ausgebildet, wobei bei der Ausbildung des Anlagebereiches aus zwei Fortsätzen ein erster Fortsatz an dem ersten Seitenelement und ein zweiter Fortsatz an dem zweiten Seitenelement ausgebildet sein kann. Die Fortsätze zur Ausbildung des Anlagebereiches erstrecken sich vorzugsweise in die gleiche Richtung wie die Rastarme des Verrastungsbereiches, so dass sich auch die Fortsätze quer zu der Längsseite des Seitenelementes erstrecken und damit von den Seitenelementen in Leiterführungsrichtung hervorstehen. Von dem Strombalken aus gesehen, ist der Anlagebereich vorzugsweise unterhalb des Verrastungsbereiches ausgebildet, so dass die Fortsätze unterhalb der Rastarme angeordnet sind. Die Fortsätze des Anlagebereiches erstrecken sich dabei vorzugsweise parallel zu den Rastarmen des Verrastungsbereichs.
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Um ein Verkippen der Klemmfeder bei Überführung von der geöffneten Position in die geschlossene Position verhindern zu können, ist es bevorzugt vorgesehen, dass das Betätigungselement einen Führungsbereich aufweist, an welchem ein bogenförmiger Abschnitt der Klemmfeder anliegt. Hierdurch ist ein besonders stabiles Gesamtsystem von Klemmfeder und Betätigungselement erreichbar.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausgestaltung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung mit mehreren Anschlussbereichen, wobei die Klemmfedern der Anschlussbereiche in einer geschlossenen Position angeordnet sind;
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2 eine schematische Schnittdarstellung durch die in 1 gezeigte Anschlussklemme;
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3 eine weitere Ansicht der in 1 gezeigten Anschlussklemme mit einem eingesteckten Leiter;
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4 eine schematische Schnittdarstellung durch die in 3 gezeigte Anschlussklemme mit eingeführtem Leiter;
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5 eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Anschlussklemme mit den Klemmfedern der Anschlussbereiche in einer geöffneten Position;
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6 eine schematische Schnittdarstellung durch die in 5 gezeigte Anschlussklemme;
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7 eine schematische Darstellung des Betätigungselements, eines Teils der Klemmfeder, eines Teils des Strombalkens und eines Teils des Gehäuses der in 1 gezeigten Anschlussklemme in einer geschlossenen Position der Klemmfeder; und
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8 eine schematische Darstellung des Betätigungselementes eines Teils der Klemmfeder, eines Teils des Strombalkens und eines Teils des Gehäuses der in 1 gezeigten Anschlussklemme in einer geöffneten Position der Klemmfeder.
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In 1 ist eine Anschlussklemme 100 mit vier Anschlussbereichen gezeigt. Die Anschlussklemme 100 weist ein Gehäuse 10 auf. In dem Gehäuse 10 sind vier Leitereinführöffnungen 11 ausgebildet, welche nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind. Ferner weist jeder Anschlussbereich der Anschlussklemme 100 eine in dem Innenraum des Gehäuses 10 angeordnete Klemmfeder 12, die beispielsweise in 2 zu erkennen ist, und ein schwenkbeweglich in dem Gehäuse 10 gelagertes Betätigungselement 13 auf, mittels welchem die Klemmfeder 12 in eine geöffnete Position und in eine geschlossene Position überführbar ist.
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Bei den in 1 und 2 gezeigten Darstellungen ist die Klemmfeder 12 in der geschlossenen Position angeordnet.
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Die Anschlussklemme 100 ist bei der hier gezeigten Ausgestaltung als Printklemme ausgebildet und weist Kontaktierungsstifte 14 auf, welche mit einem in dem Gehäuse 10 der Anschlussklemme 100 angeordneten Strombalken 15 kontaktieren und ausgehend von dem Strombalken 15 aus dem Gehäuse 10 herausgeführt sind, um mit einem hier nicht gezeigten Gegenkontaktelement, wie beispielsweise einer Leiterplatte, kontaktieren zu können.
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Die Ausgestaltung des Betätigungselements 13 ist in 7 und 8 zu erkennen. Das Betätigungselement 13 weist zwei sich gegenüberliegend angeordnete Seitenelemente 16, 17 auf. An einem freien Ende der Seitenelemente 16, 17 ist ein Griffbereich 18 ausgebildet, welcher bei der hier gezeigten Ausgestaltung V-förmig ausgebildet ist. Dieser Griffbereich 18 ist damit in Form einer Wippe ausgebildet, so dass zum einen eine manuelle Bedienung des Betätigungselementes 13 über den Griffbereich 18 für einen Benutzer erleichtert ist und zum anderen der Benutzer über den Griffbereich 18 und die Verkippbewegung dieses Griffbereiches 18 erkennen kann, ob die Klemmfeder 12 sich in einer geschlossenen Position oder in einer geöffneten Position befindet. Wie beispielsweise in 1 oder 2 erkennbar ist, ragt das Betätigungselement 13 mit seinem Griffbereich 18 aus dem Gehäuse 10 heraus, so dass der Griffbereich 18 für einen Benutzer leicht bedienbar ist und zudem auch die Position des Griffbereiches 18 für einen Benutzer leicht zu erkennen ist.
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An einem dem Griffbereich 18 gegenüberliegenden freien Ende der Seitenelemente 16, 17 des Betätigungselementes 13 ist ein Führungsbereich 19 ausgebildet, an welchem ein bogenförmiger Abschnitt 20 der Klemmfeder 12 anliegt. Die Anlage des bogenförmigen Abschnittes 20 der Klemmfeder 12 an diesem Führungsbereich 19 ist beispielsweise in der in 2 gezeigten Schnittdarstellung erkennbar. Über den Führungsbereich 19 wird der bogenförmige Abschnitt 20 an seiner Außenfläche umgriffen bzw. übergriffen, so dass eine sichere Führung der Klemmfeder 12 entlang dieses Führungsbereiches 19 ermöglichst ist. Dieser Führungsabschnitt oder Führungsbereich 19 ist derart ausgebildet, dass er sich von dem ersten Seitenelement 16 zu dem zweiten Seitenelement 17 erstreckt und eine bogenförmige Form aufweist, wobei diese bogenförmige Form an die Kontur bzw. die Bogenform des bogenförmigen Abschnitts 19 der Klemmfeder 12 angepasst ist. Die Klemmfeder 12 kann damit mit ihrem bogenförmigen Abschnitt 20 an dem Führungsbereich 19 beim Überführen von der geöffneten Position in die geschlossene Position und umgekehrt abrollen.
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Weiter weist das Betätigungselement 13 einen Verrastungsbereich 21 auf, wobei mittels des Verrastungsbereichs 21 das Betätigungselement 13 durch Ausbildung eines Formschlusses mit dem Strombalken 15 in der geöffneten Position der Klemmfeder 12 arretiert werden kann, wie in 7 zu erkennen ist, und mittels welchem das Betätigungselement 13 durch Ausbildung eines Formschlusses mit dem Gehäuse 10, wie in 7 zu erkennen ist, in der geschlossenen Position der Klemmfeder 12 arretiert werden kann. Der Verrastungsbereich 21 ist an den Seitenelementen 16, 17 angeordnet und weist zwei sich gegenüberliegend angeordnete Rastarme 22, 23 auf. Ein erster Rastarm 22 ist dabei an dem ersten Seitenelement 16 angeformt und ein zweiter Rastarm 23 ist an dem zweiten Seitenelement 17 angeformt. Die Rastarme 22, 23 erstrecken sich quer zu der Längsseite der Seitenelemente 16, 17, so dass diese sich ausgehend von den Seitenelementen 16, 17 in Leitereinführrichtung L erstrecken.
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In 7 ist eine geschlossene Position der Klemmfeder 12 gezeigt, wobei hierbei der Verrastungsbereich 21 mit seinen Rastarmen 22, 23 formschlüssig an dem Gehäuse 10 bzw. an einem Gehäuseabschnitt 25 des Gehäuses 10 anliegt. Der Gehäuseabschnitt 25 ist balkenförmig bzw. stegartig bzw. zungenartig ausgebildet und erstreckt sich parallel zu dem Strombalken 15. Der Gehäuseabschnitt 25 ist an einer von der Klemmfeder 12 weg gerichteten Oberseite 26 des Strombalkens 15 angeordnet. Zur Arretierung des Betätigungselements 13 in der geschlossenen Position der Klemmfeder 12 liegt der Verrastungsbereich 21 formschlüssig an dem Gehäuseabschnitt 25 an, wie in 7 zu erkennen ist. Wie in 7 weiter zu erkennen ist, weist der Gehäuseabschnitt 25 abgeschrägt ausgebildete Kantenbereiche 27, 28 auf, welche sich gegenüberliegen. Durch die abgeschrägt ausgebildeten Kantenbereiche 27, 28 ist im Querschnitt gesehen der Gehäuseabschnitt 25 verjüngt ausgebildet, wobei die Verjüngung sich von dem Strombalken 15 weg erstreckt. Entlang dieser abgeschrägt ausgebildeten Kantenbereiche 27, 28 ist der Verrastungsbereich 21 mit seinen Rastarmen 22, 23 führbar und kann ebenfalls zur Anlage im arretierten Zustand dienen.
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In 8 ist eine geöffnete Position der Klemmfeder 12 gezeigt, wobei in dieser geöffneten Position das Betätigungselement 13 durch Ausbildung eines Formschlusses mit dem Strombalken 15 arretiert ist. Hierfür liegt der Verrastungsbereich 21 mit seinen beiden Rastarmen 22, 23 formschlüssig an einer Unterseite 29 des Strombalkens 15 an. Diese Unterseite 29 ist in Richtung der Klemmfeder 12 gerichtet. Der Verrastungsbereich 21 weist einen ersten Flächenabschnitt 30 auf, mittels welchem der Verrastungsbereich 21 in der geöffneten Position der Klemmfeder 12 an der Unterseite 29 des Strombalkens 15 formschlüssig anliegt. Dieser erste Flächenabschnitt 30 ist an einer Querseite der Rastarme 22, 23 ausgebildet, wobei sowohl an dem ersten Rastarm 22 als auch an dem zweiten Rastarm 23 ein derartiger erster Flächenabschnitt 30 ausgebildet ist. Ferner weist der Verrastungsbereich 21 einen zweiten Flächenabschnitt 31 auf, mittels welchem der Verrastungsbereich 21 in der geschlossenen der Klemmfeder 12, wie es in 7 gezeigt ist, an dem Gehäuseabschnitt 25 anliegt, um eine formschlüssige Arretierung zu erreichen. Ein derartiger zweite Flächenabschnitt 31 ist ebenfalls an einer Querseite der beiden Rastarmen 22, 23 ausgebildet. Der zweite Flächenabschnitt 31 ist an dem jeweiligen Rastarm 22, 23 gegenüberliegend zu dem ersten Flächenabschnitt 30 des jeweiligen Rastarmes 22, 23 ausgebildet.
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Das Betätigungselement 13 weist ferner einen Anlagebereich 32 auf, an welchem die Klemmfeder 12 mit ihrem Klemmschenkel 33 zumindest in der geöffneten Position der Klemmfeder 12 anliegt, wie in 8 gezeigt ist. Der Anlagebereich 32 ist aus zwei sich gegenüberliegend angeordneten stegförmigen Fortsätzen 34, 35 ausgebildet. Der erste Fortsatz 34 ist an dem ersten Seitenelement 16 und der zweite Fortsatz 35 ist an dem zweiten Seitenelement 17 ausgebildet. Die Fortsätze 34, 35 erstrecken sich ebenso wie die Rastarme 22, 23 quer zur Längsseite der Seitenelemente 16, 17 und erstreckend sich ebenfalls ausgehend von den Seitenelementen 16, 17 in Leitereinführrichtung L. Die Fortsätze 34, 35 sind dabei unterhalb der Rastarme 22, 23 angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu den beiden Rastarmen 22, 23. Die Fortsätze 34, 35 weisen dabei eine kürzere Länge auf als die beiden Rastarme 22, 23.
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Die Klemmfeder 12 weist an ihrem Klemmschenkel 33, insbesondere an ihrem freien Ende des Klemmschenkels 33, eine Verbreiterung auf, mittels welcher die Klemmfeder 12 bzw. der Klemmschenkel 33 der Klemmfeder 12 flächig an dem Anlagebereich 32 anliegen kann.
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Wie in 7 erkennbar ist, kann die Klemmfeder 12 auch in der geschlossenen Position an dem Anlagebereich 32 anliegen.
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Durch die beiden beabstandet zueinander angeordneten Seitenelemente 16, 17, den an den freien Enden der Seitenelemente 16, 17 ausgebildeten Griffbereich 18 und dem Führungsbereich 19 bildet das Betätigungselement 13 eine fensterartige Öffnung aus, welche einen Freiraum 36 zur Durchführung des anzuschließenden Leiters 37 ausbildet. Dieser Freiraum 36 bzw. die fensterartige Öffnung kann dazu dienen, dass ein Teil des Strombalkens 15, ein Teil der Klemmfeder 12 und auch ein Teil des Gehäuseabschnittes 25 durch das Betätigungselement 13 hindurch geführt sein können, wie in 7 und 8 zu erkennen ist.
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3 zeigt die Anschlussklemme 100 mit einem eingeführten Leiter 37, wobei anhand der Position der Betätigungselemente 13 erkennbar ist, dass die Klemmfeder 12 sich hier in der geschlossenen Position befindet. Bei dieser Darstellung in 3 ist die formschlüssige Anlage des Verrastungsbereichs 21 bzw. der beiden Rastarme 22, 23 des Verrastungsbereichs 21 an dem Gehäuseabschnitt 25 erkennbar, durch welche eine Arretierung und damit eine sichere Positionierung der Klemmfeder 12 in der geschlossenen Position erreicht werden kann.
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In 4 ist eine geschnittene Darstellung der 3 gezeigt, wobei auch hier erkennbar ist, dass der Verrastungsbereich 21 mit seinen Rastarmen 22, 23 formschlüssig an dem Gehäuseabschnitt 25 anliegt, um die Arretierung der Klemmfeder 12 in der geschlossenen Position zu erreichen. Bei der in 4 gezeigten Ausgestaltung ist ein Leiter 37 eingeführt, welcher einen größeren Durchmesser aufweist, so dass in der hier gezeigten geschlossenen Position die Klemmfeder 12 mit ihrem Klemmschenkel 33 gerade nicht an dem Anlagebereich 32 anliegt.
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In 5 ist die Anschlussklemme 100 derart gezeigt, dass sich die Klemmfeder 12 in einer geöffneten Position befindet. Hierbei ist das Betätigungselement 13 gegenüber der in 1 gezeigten geschlossenen Position nach hinten verkippt, was anhand der Position der Griffbereiche 18 der Betätigungselemente 13 zu erkennen ist.
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6 zeigt eine Schnittdarstellung durch die in 5 gezeigte Anschlussklemme 100 mit der Klemmfeder 12 in der geöffneten Position, wobei hierbei zu erkennen ist, dass der Verrastungsbereich 21 mit seinen Rastarmen 22, 23 an der Unterseite 29 des Strombalkens 15 formschlüssig anliegt und dass auch der Klemmschenkel 33 der Klemmfeder 12 flächig an dem Anlagebereich 32 bzw. an den Fortsätzen 34, 35 des Anlagebereiches 32 flächig anliegt, um die Klemmfeder 12 geöffnet zu halten und damit ein Einführen eines anzuschließenden Leiters 37 zu erleichtern.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Anschlussklemme
- 10
- Gehäuse
- 11
- Leitereinführöffnung
- 12
- Klemmfeder
- 13
- Betätigungselement
- 14
- Kontaktierungsstift
- 15
- Strombalken
- 16
- Seitenelement
- 17
- Seitenelement
- 18
- Griffbereich
- 19
- Führungsbereich
- 20
- Bogenförmiger Abschnitt
- 21
- Verrastungsbereich
- 22
- Rastarm
- 23
- Rastarm
- 25
- Gehäuseabschnitt
- 26
- Oberseite
- 27
- Kantenbereich
- 28
- Kantenbereich
- 29
- Unterseite
- 30
- Erster Flächenabschnitt
- 31
- Zweiter Flächenabschnitt
- 32
- Anlagebereich
- 33
- Klemmschenkel
- 34
- Fortsatz
- 35
- Fortsatz
- 36
- Freiraum
- 37
- Leiter
- L
- Leitereinführrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009001488 U1 [0002]