DE102016106238A1 - Vorrichtung zum Abisolieren eines Kabels - Google Patents

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    • H02G1/12Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
    • H02G1/1202Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by cutting and withdrawing insulation
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Abisolieren eines Kabels (2) mit einer Abisoliereinrichtung (3) zum radialen Einschneiden des Kabels (2) und mit wenigstens einer Transporteinrichtung (4) zum linearen Fördern des Kabels (2) in eine Vorschubrichtung. Die Abisoliereinrichtung (3) weist wenigstens ein Abisolierpaar (5) auf. Das Abisolierpaar (5) weist eine Messereinrichtung (6) mit wenigstens einem Messer (6.1) und einen Gegenhalter (7) mit einer V-förmigen Anlage (7.1) für das Kabel (2) auf. Das Abisolierpaar (5) ist auf einem Rotationskopf (8) angeordnet, welcher um eine Mittelachse rotiert, wobei die Messereinrichtung (6) und der Gegenhalter (7) einander gegenüberliegend und auf die Mittelachse ausgerichtet auf dem Rotationskopf (8) angeordnet sind. Der Gegenhalter (7) weist wenigstens einen Schlitz (7.2) auf, in den ein Messer (6.1) der Messereinrichtung (6) zum Einschneiden des Kabels (2) eindringen kann. Koaxial zur Mittelachse des Rotationskopfes (8) ist eine Kabeldurchführung (9) durch den Rotationskopf (8) vorgesehen, durch welche das einzuschneidende Kabel (2) einem Bearbeitungsbereich zuführbar ist. Der Gegenhalter (7) ist derart radial in Richtung der Mittelachse verschiebbar, dass das an dem Gegenhalter (7) anliegende Kabel (2) im Bearbeitungsbereich koaxial zur Mittelachse des Rotationskopfes (8) positionierbar ist. Die Messereinrichtung (6) ist zum Einschneiden des Kabels (2) radial in Richtung der Mittelachse verschiebbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abisolieren eines Kabels nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Abisolieren eines Kabels nach Anspruch 15.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der EP 0 927 444 B1 bekannt.
  • Es besteht ein Bedarf, die Industrie mit abgeschnittenen und an wenigstens einem Ende abisolierten Kabelstücken mit einer definierten Länge zu versorgen. Hierzu sind aus dem Stand der Technik Abisoliervorrichtungen bekannt, wozu nur beispielsweise auf die EP 1 271 729 B1 und die gattungsgemäße Schrift verwiesen wird.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen zum Abisolieren eines Kabels wird das Kabel, bei dem es sich zumeist um ein sogenanntes Endloskabel handelt, in die Vorrichtung eingeführt. Die Vorrichtung weist dabei ein Abschneidmesser und/oder ein Abisoliermesser auf. Mit dem Abschneidmesser wird ein Kabelstück mit einer definierten Länge abgeschnitten, mit dem Abisoliermesser wird ein Ende oder werden beide Enden des Kabelstücks abisoliert.
  • Das Kabel hat typischerweise zwei freiliegende Enden. Es kann dabei ausreichend sein, wenn nur ein Kabelende abisoliert wird.
  • Im Stand der Technik wird zwischen einem sogenannten Vollabzug und einem Teilabzug unterschieden. Unter einem Vollabzug ist zu verstehen, dass das abisolierte Stück des Kabelmantels, d. h. der Abisolierrest, vollständig von dem Draht bzw. der Litze abgezogen wird. Bei einem Teilabzug wird das abgeschnittene Stück der Kabelummantelung nur über ein Teilstück abgezogen und verbleibt somit noch auf dem Draht. Der spätere Anwender kann dann das bereits eingeschnittene und gelockerte Mantelstückchen von Hand oder maschinelle vollständig abziehen. Der Teilabzug hat den Vorteil, dass beim Weitertransport und auch bei der Lagerung das Kabelende geschützt bleibt, insbesondere ein Aufspleißen des Kabelendes vermieden wird.
  • Um das Kabelende zu schützen, wird bei dem vorauslaufenden Kabelende im Regelfall ein Teilabzug bevorzugt.
  • Besondere Anforderungen beim Abisolieren ergeben sich bei sogenannten Koaxialkabeln. Derartige Kabel weisen im Regelfall zumindest einen Innenleiter, die sogenannte Litze, auf. Dieser wird von einem inneren Mantel umgeben. Der innere Mantel wird von einem Schirm umgeben, welcher wiederum von einem äußeren Mantel umfasst wird. Um ein derartiges Koaxialkabel abzuisolieren, ist es daher erforderlich, den äußeren Mantel soweit einzuschneiden, dass der Schirm freiliegt, ohne diesen zu beschädigen. Axial versetzt ist ein weiteres Einschneiden erforderlich, um den äußeren Mantel und den Schirm bis zum inneren Mantel einzuschneiden. An einer dritten, wiederum axial versetzten Stelle, wird dann das Kabel bis zu dem Innenleiter, d. h. der Litze, eingeschnitten, wiederum ohne diese zu beschädigen. Vom vorderen Ende des Kabels betrachtet, ist das Kabel somit stufenförmig drei Mal eingeschnitten, um die Litze, den inneren Mantel und den Schirm freizulegen. Aufgrund des spezifischen Aufbaus des Koaxialkabels, insbesondere auch des Schirms, stellt ein derartiges Einschneiden besondere Anforderungen. Diese werden dadurch noch erhöht, dass für industrielle Zwecke eine hohe Zuverlässigkeit und eine geringe Taktzeit erreicht werden muss.
  • Zum Stand der Technik diesbezüglich wird auch auf die EP 1 902 498 B1 verwiesen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abisolieren eines Kabels bereitzustellen, die bzw. das eine automatisierte Entfernung einer Kabelisolierung, insbesondere auch von Koaxialkabeln, effizient und wirtschaftlich günstig ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung zum Abisolieren eines Kabels mit einer Abisoliereinrichtung zum radialen Einschneiden des Kabels und mit wenigstens einer Transporteinrichtung zum linearen Fördern des Kabels in eine Vorschubrichtung durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
  • Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zum Abisolieren eines Kabels durch die Merkmale des Anspruchs 15 gelöst.
  • Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen und Varianten der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Abisoliereinrichtung wenigstens ein Abisolierpaar aufweist, wobei das Abisolierpaar eine Messereinrichtung mit wenigstens einem Messer und einen Gegenhalter mit einer V-förmigen Anlage für das Kabel aufweist, wobei das Abisolierpaar auf einem Rotationskopf angeordnet ist, welcher um eine Mittelachse rotiert, wobei die Messereinrichtung und der Gegenhalter einander gegenüberliegend und auf die Mittelachse ausgerichtet auf dem Rotationskopf angeordnet sind, wobei der Gegenhalter wenigstens einen Schlitz aufweist, in den ein Messer der Messereinrichtung zum Einschneiden des Kabels eindringen kann, wobei koaxial zur Mittelachse des Rotationskopfes eine Kabeldurchführung durch den Rotationskopf vorgesehen ist, durch welche das einzuschneidende Kabel einem Bearbeitungsbereich zuführbar ist, wobei der Gegenhalter derart radial in Richtung der Mittelachse verschiebbar ist, dass das an dem Gegenhalter anliegende Kabel im Bearbeitungsbereich koaxial zur Mittelachse des Rotationskopfes positionierbar ist und wobei die Messereinrichtung zum Einschneiden des Kabels radial in Richtung der Mittelachse verschiebbar ist.
  • Unter einem radialen Einschneiden des Kabels ist insbesondere zu verstehen, dass das Kabel umlaufend eingeschnitten wird, derart, dass ein ringförmiger Abschnitt des Kabels bzw. ein ringförmiger Abschnitt des Kabelmantels anschließend von dem Kabel in Längsrichtung bzw. in oder entgegen der Vorschubrichtung abgezogen werden kann.
  • Die Messereinrichtung und der Gegenhalter sind vorzugsweise auf einer radialen Linie bzw. einer Geraden angeordnet, die sich durch die Mittelachse des Rotationskopfes erstreckt. Bei einer Linearbewegung des Gegenhalters und/oder der Messereinrichtung können sich diese folglich direkt aufeinander zu oder voneinander weg bewegen.
  • Die Erfindung ist geeignet, verschiedenste Kabeltypen von ihrer Isolierung zu befreien. Die Erfindung kann insbesondere zum Abisolieren bzw. zum Entmanteln von Koaxialkabeln verwendet werden.
  • Bei dem ringförmigen Abschnitt des Kabelmantels kann es sich um eine Isolationsschicht, einen Schutzmantel, ein Dielektrikum, einen Außenleiter, eine Abschirmung oder Ähnliches handeln.
  • Die Erfindung kann besonders vorteilhaft dazu verwendet werden, zunächst einen Schutzmantel von einem Koaxialkabel zu entfernen um den Außenleiter bzw. die Abschirmung des Koaxialkabels freizulegen. Anschließend kann, vorzugsweise in Längsrichtung bzw. Vorschubrichtung versetzt, der Außenleiter bzw. die Abschirmung von dem Dielektrikum entfernt werden. Schließlich kann, vorzugsweise abermals in Längsrichtung bzw. Vorschubrichtung des Kabels versetzt, das Dielektrikum von dem Innenleiter des Koaxialkabels entfernt werden. Es kann also eine in Längsrichtung bzw. Vorschubrichtung mehrstufige Entmantelung des Koaxialkabels erfolgen.
  • Es kann vorgesehen sein eine Abisolierung bzw. Entmantelung an mehreren Stellen des Kabels und/oder in mehreren Einschnitttiefen sequentiell, also in mehreren Arbeitsschritten hintereinander, durchzuführen. Es kann auch vorgesehen sein, eine Abisolierung bzw. Entmantelung an mehreren Stellen des Kabels und/oder in mehreren Einschnitttiefen gleichzeitig, also in einem Arbeitsschritt, durchzuführen, wobei die Vorrichtung durch Verwendung einer entsprechenden Anzahl von Abisolierpaaren und/oder Messern der Messereinrichtung(en) und gegebenenfalls eine entsprechende Gestaltung des Gegenhalters hierzu ausgelegt sein kann.
  • Die Anlage des Gegenhalters kann eine reine V-Form oder eine beliebige verjüngende Form, die im Rahmen der Erfindung auch als V-Form zu verstehen ist, aufweisen, in die sich ein Kabel in der Art einer Zweipunkthalterung einlegen lässt. Eine sich verjüngende Anlage ist insbesondere geeignet, um Kabel mit verschiedenen Kabeldurchmessern zu halten. Der Gegenhalter kann vorzugsweise lösbar mit dem Rotationskopf verbunden sein, wodurch sich die Vorrichtung schnell und einfach auf unterschiedlichste Kabelarten und/oder Kabeldurchmesser ausrichten lässt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, dass die Messereinrichtung das Kabel aufgrund der Rotation des Rotationskopfes umlaufend bzw. rundherum einschneidet, wodurch die Kabelisolation bzw. der radiale Kabelabschnitt von dem Kabel abgezogen werden kann.
  • Dadurch, dass die Messereinrichtung und der Gegenhalter in Richtung der Mittelachse radial verschiebbar sind, wird das Kabel während der Bearbeitung korrekt positioniert und fixiert. Der Schnitt in das Kabel kann somit exakt erfolgen. In vorteilhafter Weise ist es dadurch nicht notwendig, zusätzlich eine Führung und/oder eine aufwändige Zentrierung für das Kabel zu dessen Ausrichtung vor dem Einschneiden vorzusehen.
  • Dadurch, dass der Gegenhalter einen Schlitz aufweist, in den ein Messer eindringen kann, ist die Vorrichtung für verschiedene Kabeltypen, insbesondere mit verschiedenen Kabeldurchmessern, einsetzbar.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Abisoliereinrichtung genau ein Abisolierpaar aufweist, wobei das Abisolierpaar eine Messereinrichtung mit einem Messer und einen Gegenhalter mit einer V-förmigen Anlage aufweist, wobei der Gegenhalter einen Schlitz aufweist, in den das Messer der gegenüberliegenden Messereinrichtung zum Einschneiden des Kabels eindringen kann.
  • Diese Ausführung kann besonders vorteilhaft dazu verwendet werden, ein Kabel bestehend aus einem Außenmantel und einer Kabelader, von dem Außenmantel zu befreien, indem mit dem Messer ein ringförmig umlaufender Schlitz in das Kabel eingebracht und der Außenmantel anschließend von der Kabelader abgezogen wird.
  • Zum Abisolieren eines Koaxialkabels kann ebenfalls ein einzelnes Abisolierpaar mit einer Messereinrichtung mit nur einem Messer verwendet werden. Dabei können die Arbeitsschritte zur Abisolierung der verschiedenen Kabelabschnitte sequenziell erfolgen.
  • Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass die Abisoliereinrichtung zwei, drei oder mehrere Abisolierpaare aufweist, wobei jedes Abisolierpaar eine Messereinrichtung mit einem Messer und einem Gegenhalter aufweisen kann. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Abisoliereinrichtung ein Abisolierpaar aufweist, wobei das Abisolierpaar eine Messereinrichtung mit zwei, drei oder mehreren Messern und einen Gegenhalter mit zwei, drei oder entsprechend mehreren Schlitzen aufweist, in die die Messer zum Einschneiden des Kabels eindringen können. Selbstverständlich sind auch Kombinationen dieser Ausgestaltungen denkbar.
  • Die Verwendung mehrerer Abisolierpaare und/oder einer Mehrzahl von Messern bei einem Abisolierpaar kann insbesondere zur Abisolierung von Koaxialkabeln oder einem Kabel, bestehend aus mehreren radialen Kabelabschnitten, von Vorteil sein. Ein Abisolieren verschiedener radialer Kabelabschnitte kann somit in einem Arbeitsschritt gleichzeitig erfolgen. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Abisolierpaare und/oder die Messer in Längsrichtung bzw. in Vorschubrichtung des Kabels versetzt zueinander angeordnet sind, wodurch die axialen Abstände der verschiedenen Abisoliervorgänge bzw. Einschneidevorgänge festgelegt werden können. Die Abstände, beispielsweise mehrerer Abisolierpaare, können mechanisch verstellbar sein.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Gegenhalter während der Förderung bzw. der Vorschubbewegung des Kabels durch die Transporteinrichtung derart radial von der Mittelachse entfernt ist, dass das Kabel den Gegenhalter während der Förderung nicht berührt.
  • Ein entsprechender Versatz des Gegenhalters zur Mittelachse während der Förderung des Kabels kann von Vorteil sein, da dadurch eine Reibung des Kabels an dem Gegenhalter vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß kann allerdings auch vorgesehen sein, dass der Gegenhalter auch während des Förderns des Kabels durch die Transporteinrichtung an dem Kabel anliegt und dieses vorzugsweise koaxial zur Mittelachse des Rotationskopfes positioniert.
  • Eine unbewegliche Positionierung des Gegenhalters, zumindest während des Betriebs der Vorrichtung, kann von Vorteil sein, da dann keine oder nur einfache Mittel zur Verstellung des Gegenhalters, um diesen einmalig für den Abisoliervorgang eines Kabeltyps zu positionieren, erforderlich sind.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Gegenhalter initial vor Beginn des Abisoliervorgangs, insbesondere für ein neues Kabel, mechanisch positioniert wird. Zur initialen Kalibrierung der Vorrichtung für verschiedene Kabelarten und/oder Kabeldurchmesser kann in einer einfachen Ausgestaltung eine mechanische Verstellung von Hand vorgesehen sein.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass zur Verschiebung der Messereinrichtung eine erste Kulisseneinrichtung und/oder zur Verschiebung des Gegenhalters eine zweite Kulisseneinrichtung vorgesehen ist.
  • Die Verwendung einer Kulisseneinrichtung stellt eine technisch zuverlässige Maßnahme zur Übertragung von mechanischen Bewegungen dar.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die erste Kulisseneinrichtung eine Kulisse mit einer Führungsbahn und ein Übertragungsglied aufweist, um eine Bewegung der Kulisse in eine Radialbewegung der Messereinrichtung zu übertragen.
  • Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass die zweite Kulisseneinrichtung eine Kulisse mit einer Führungsbahn und ein Übertragungsglied aufweist, um eine Bewegung der Kulisse in eine Radialbewegung des Gegenhalters zu übertragen.
  • Erfindungsgemäß kann weiter vorgesehen sein, dass die Kulisse der ersten Kulisseneinrichtung ausgebildet ist um eine Axialbewegung in und entgegen der Vorschubrichtung durchzuführen, wobei das Übertragungsglied einen Kulissenstein aufweist, und wobei der Kulissenstein in der Führungsbahn der Kulisse zwangsgeführt ist, und wobei das Übertragungsglied an der Messereinrichtung festgelegt ist, und die Messereinrichtung über eine Linearführung mit dem Rotationskopf verbunden ist.
  • Erfindungsgemäß kann analog vorgesehen sein, dass die Kulisse der zweiten Kulisseneinrichtung ausgebildet ist um eine Axialbewegung in und entgegen der Vorschubrichtung durchzuführen, wobei das Übertragungsglied einen Kulissenstein aufweist, und wobei der Kulissenstein in der Führungsbahn der Kulisse zwangsgeführt ist, und wobei das Übertragungsglied an dem Gegenhalter festgelegt ist, und der Gegenhalter über eine Linearführung mit dem Rotationskopf verbunden ist.
  • Das radiale Zuführen der Messereinrichtung bzw. des Gegenhalters stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Messereinrichtung bzw. der Gegenhalter rotiert um die Mittelachse des Rotationskopfs, um das Kabel einzuschneiden und dieses dabei entsprechend zu halten. Dies könnte bedeuten, dass die Aktuatorik, um die Messereinrichtung bzw. den Gegenhalter radial auf die Mittelachse zuzubewegen, mitrotieren muss. Eine Anordnung der Aktuatorik auf dem Rotationskopf erhöht allerdings dessen Gewicht. Zudem muss insbesondere die Messereinrichtung, um geringe Taktzeiten gewährleisten zu können, schnell radial bewegt werden.
  • Auch dies stellt, wenn die Aktuatorik, um die Messereinrichtung zu bewegen, mitrotieren muss, ein Problem dar. Eine noch größere Herausforderung ist die Versorgung der Aktuatorik mit Strom, wenn diese auf dem Rotationskopf mitrotiert. Dies kann an sich nur über Schleifkontakte erfolgen, was zu einer entsprechend hohen Störungsanfälligkeit führt. Weitere alternative Lösungen sind konstruktiv sehr aufwändig und ermöglichen entweder keine schnelle Bewegung oder sind nicht zuverlässig.
  • Die Ausgestaltung der Kulisse derart, dass diese eine Axialbewegung in und entgegen der Vorschubrichtung durchführt, wobei diese Bewegung dann über ein Übertragungsglied und weitere Elemente in eine Radialbewegung der Messereinrichtung und gegebenenfalls auch des Gegenhalters übertragen wird, stellt hier eine besonders vorteilhafte Lösung dar. Eine Aktuatorik, beispielsweise ein Elektromotor, der auf dem Rotationskopf befestigt ist, ist somit nicht nötig.
  • Die Kulisse kann vorzugsweise mit dem Rotationskopf entsprechend gekoppelt mitrotieren. Dabei können die Kopplungselemente derart gestaltet sein, dass die Kulisse in Richtung auf den Rotationskopf bzw. in die entgegengesetzte Richtung axial verschieblich ist, so dass durch eine entsprechende axiale Verschiebung der Kulisse eine Radialbewegung der Messereinrichtung über die weiteren Teile der Kulisseneinrichtung ausgelöst werden kann.
  • Eine Verschiebung der Kulisse in Axialrichtung, trotz der rotativen Kopplung mit dem Rotationskopf, das heißt dass die Kulisse und der Rotationskopf mit derselben Drehzahl rotieren, lässt sich mit bekannten technischen Maßnahmen erreichen. Besonders vorteilhafte Lösungen sind anschließend noch dargestellt.
  • Vorrichtungen zum Abisolieren von Kabeln unterliegen in Vorschubrichtung, also in Längsrichtung des Kabels, im Regelfall keinen wesentlichen baulichen Beschränkungen. Demzufolge kann die Vorrichtung eine geeignete Länge aufweisen, damit eine Bewegung der Kulisse in Vorschubrichtung erzeugt, und diese anschließend in eine Radialrichtung übersetzt, bzw. übertragen werden kann.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Kulisse mittels eines Betätigungselements eines Aktuators in und entgegen der Vorschubrichtung bewegbar ist.
  • Bei einem solchen Betätigungselement kann es sich beispielsweise um den Translator eines Linearmotors handeln.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Aktuator um einen Elektromotor, beispielsweise einen Schrittmotor.
  • Bei dem Betätigungselement kann es sich beispielsweise um eine Spindel oder ein anderes Gewinde- oder Schraubelement handeln, welches, beispielsweise über einen Riemenantrieb, mit einer Ausgangswelle des Elektromotors verbunden ist.
  • Das Betätigungselement, beispielsweise in einer Ausgestaltung als Spindel, kann dabei mit einer Aufnahme oder einem Rahmen, innerhalb der die Kulisse rotationsbeweglich gelagert ist, derart verbunden sein, dass die Aufnahme bei einer Drehung der Spindel in und entgegen der Vorschubrichtung, d. h. in Axialrichtung bewegt wird. Eine Gestaltung der Aufnahme derart, dass diese mit der Spindel in gewünschter Weise zusammenwirkt, ist im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise kann in der Aufnahme eine entsprechend geeignete Bohrung bzw. ein Gewinde bzw. eine Spindelaufnahme vorgesehen sein.
  • Die Aufnahme kann derart gestaltet sein, dass die Kulisse in der Aufnahme axial unbeweglich gehalten ist, so dass sich die Kulisse mit der Aufnahme mitbewegt, wenn die Aufnahme axial verschoben wird.
  • Vorzugsweise ist sowohl für die Kulisse für die Messereinrichtung als auch für die Kulisse für den Gegenhalter ein eigener Elektromotor bzw. ein eigenes Betätigungselement, vorzugsweise eine Spindel, vorgesehen, damit die beiden Kulissen unabhängig voneinander bewegbar sind. Dies kann von Vorteil sein, da eine Bewegung des Gegenhalters möglicherweise seltener erforderlich ist, insbesondere wenn vorgesehen ist, den Gegenhalter, nachdem dieser auf eine Kabelart bzw. einen Kabeltyp eingestellt wurde, nicht mehr während dem Abisoliervorgang zu bewegen. In diesem Fall kann auf eine Kulisse gegebenenfalls auch vollständig verzichtet werden. Insbesondere wenn die Verstellung selten vorkommt, kann hier eine mechanische Einstellung des Gegenhalters von Hand ausreichend sein.
  • Mit dem beschriebenen Aufbau, insbesondere der Ausbildung des Aktuators, vorzugsweise als Elektromotor mit einem Riemenantrieb und einer Spindel, kann die Kulisse schnell, zuverlässig und exakt in Axialrichtung verfahren und somit die Messereinrichtung und/oder der Gegenhalter radial zugestellt werden.
  • Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass der Gegenhalter und/oder die Messereinrichtung direkt über Aktuatoren betrieben werden, wobei die Aktuatoren direkt an dem Rotationskopf befestigt sein können. Dies kann für spezifische Anwendungen von Vorteil, zumeist jedoch von Nachteil sein.
  • Erfindungsgemäß kann weiter vorgesehen sein, dass die Kabeldurchführung durch den Rotationskopf starr, vorzugsweise unbeweglich, ist.
  • Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, dass keine spezielle Kabelführung oder Zentrierung notwendig ist. In vorteilhafter Weise wird das Kabel in dem Moment durch den Gegenhalter in Zusammenwirkung mit der Messereinrichtung fixiert, in dem die Bearbeitung, das heißt die Abisolierung bzw. Entmantelung des Kabels, vorgenommen wird. Dementsprechend kann es von Vorteil sein, eine Kabeldurchführung mit einem in Relation zu dem Kabel großen Innendurchmesser vorzusehen, um eine möglichst reibungsfreie Kabelführung zu ermöglichen. Es kann dabei von Vorteil sein, wenn sich die Kabeldurchführung selbst während dem Betrieb der Anlage nicht bewegt, insbesondere nicht rotiert.
  • Erfindungsgemäß kann außerdem vorgesehen sein, dass der Rotationskopf als Scheibe ausgebildet ist und zur Rotation der Scheibe ein Riemenantrieb vorgesehen ist.
  • Eine Ausbildung des Rotationskopfes als Scheibe hat sich als besonders geeignet herausgestellt, um die Messereinrichtung und gegebenenfalls den Gegenhalter radial zuzuführen. Des Weiteren lässt sich eine Scheibe besonders einfach rotieren, wodurch auch die Messereinrichtung und der Gegenhalter in besonders einfacher Weise um die Mittelachse und somit um das einzuschneidende Kabel rotiert werden. Eine Rotation der Scheibe lässt sich besonders vorteilhaft über einen Riemenantrieb vornehmen. Dabei kann ein Elektromotor über ein Riemengetriebe mit der Scheibe gekoppelt sein. Vorzugsweise wird ein Riemen des Riemengetriebes durch eine Ausgangswelle des Elektromotors angetrieben und der Riemen umfangsseitig um die Scheibe gespannt, um diese anzutreiben, wodurch sich auch eine besonders geeignete Übersetzung realisieren lässt.
  • Der Antrieb des Rotationskopfes durch ein Riemengetriebe ist möglich, ohne dass ein aufwändiger Aufbau notwendig ist, insbesondere kann auf schleifende elektrische Kontakte und dergleichen verzichtet werden.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Kulisse der ersten Kulisseneinrichtung und/oder die Kulisse der zweiten Kulisseneinrichtung mit dem Rotationskopf über Führungsglieder derart gekoppelt sind, dass die Kulisse oder die Kulissen und der Rotationskopf mit derselben Drehzahl um die Mittelachse rotieren, jedoch axial zueinander verschiebbar sind.
  • Durch diese Lösung wird die Kulisse oder werden die Kulissen in einfacher Weise durch den Rotationskopf rotiert, und zwar zwangsweise derart, dass die Rotation mit derselben Drehzahl erfolgt. Es ist also nicht notwendig, für den Rotationskopf und die Kulisse jeweils einen gesonderten Antrieb vorzusehen, der dann entsprechend abgestimmt dafür zu sorgen hat, dass die Teile mit derselben Drehzahl rotieren. Es genügen geeignete Führungsglieder und eine entsprechende Kopplung des Rotationskopfes mit den Kulissen. Der Antrieb des Rotationskopfs und der Kulissen, damit diese gemeinsam rotieren, kann somit über einen einzigen Elektromotor und vorzugsweise über das Riemengetriebe erfolgen.
  • Die Führungsglieder können dabei beispielsweise länglich bzw. stangenförmig ausgebildet sein und einen runden, eckigen, viereckigen bzw. beliebigen Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise sind die Führungsglieder als Führungsstangen ausgebildet. Die Führungsglieder werden dabei vorzugsweise durch die Kulissen durchgeführt, wozu die Kulissen entsprechende Bohrungen aufweisen können. Vorgesehen ist eine Verbindung der Kulissen mit den Führungsgliedern derart, dass zwar die Rotation gekoppelt wird, jedoch die Kulissen weiterhin in Richtung auf den Rotationskopf und in die entgegengesetzte Richtung verschiebbar sind. Am einfachsten lässt sich dies durch die stangenförmige Ausgestaltung der Führungsglieder erreichen, derart, dass die Kulissen in Axialrichtung entlang der Führungsglieder, insbesondere der Führungsstangen, in Richtung auf den Rotationskopf und in die entgegengesetzte Richtung verschiebbar sind.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Kulisse der ersten Kulisseneinrichtung und/oder die Kulisse der zweiten Kulisseneinrichtung einen scheibenförmigen Abschnitt aufweisen, welcher mit dem Rotationskopf über die Führungsglieder gekoppelt ist, wobei der scheibenförmige Abschnitt entlang der Führungsglieder in Axialrichtung verschiebbar ist, und wobei der scheibenförmige Abschnitt in einem axial verschieblichen Rahmen gelagert ist, wobei der scheibenförmige Abschnitt in dem verschiebbaren Rahmen um die Mittelachse rotiert, jedoch gegenüber dem Rahmen in Axialrichtung unbeweglich gehalten ist.
  • Zur Vereinfachung wurde vorstehend und wird nachfolgend hinsichtlich der Führungsglieder die Mehrzahl verwendet. Grundsätzlich kann eine Verbindung zwischen dem Rotationskopf und der Kulisse bzw. dem scheibenförmigen Abschnitt auch mit nur einem Führungsglied erfolgen. Die Verwendung von zwei oder mehreren Führungsgliedern hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, um die Rotationsbewegung zuverlässig und exakt zu übertragen.
  • Die Ausbildung der Kulisse mit einem scheibenförmigen Abschnitt eignet sich besonders, um die Rotationsbewegung zu übertragen. Ein scheibenförmiger Abschnitt ist zudem geeignet, eine Unwucht zu vermeiden. Ferner eignet sich ein scheibenförmiger Abschnitt insbesondere auch deshalb, da auch der Rotationskopf selbst vorzugsweise scheibenförmig ausgestaltet ist.
  • Die Führungsbahn der Kulisse kann in den scheibenförmigen Abschnitt integriert sein. Die Kulisse kann in diesem Fall auch aus dem scheibenförmigen Abschnitt bestehen bzw. mit diesem vollständig oder im Wesentlichen identisch sein. Eine derartige Ausgestaltung bietet sich insbesondere bei der Kulisse an, die dem Rotationskopf näher liegt.
  • Der scheibenförmige Abschnitt kann jedoch auch nur ein Bestandteil der Kulisse sein. Die Kulisse kann sich insbesondere von dem scheibenförmigen Abschnitt in Richtung auf den Rotationskopf erstrecken und hierzu als Auskragung, insbesondere als Vorsprung, bevorzugt als turmförmiger Vorsprung, ausgebildet sein. Nachfolgend wird die Auskragung bzw. der Vorsprung als turmförmiger Vorsprung bezeichnet, hierauf ist die Gestaltung jedoch nicht beschränkt. Der turmförmige Vorsprung der Kulisse kann vorzugsweise die Führungsbahn aufweisen. Durch den turmförmigen Vorsprung ist es möglich, die Führungsbahn näher an den Rotationskopf heranzuführen, ohne dass die axiale Bewegung des scheibenförmigen Abschnitts beschränkt wird. Hierbei muss insbesondere berücksichtigt werden, dass sich die scheibenförmigen Abschnitte, insofern zwei Kulissen vorgesehen und entsprechend gestaltet sind, nicht zwangsweise gleichförmig bewegen müssen bzw. sich insbesondere nicht synchron bewegen.
  • Von Vorteil kann es sein, wenn der scheibenförmige Abschnitt, der dem Rotationskopf näher liegt, eine Aussparung bzw. einen Durchbruch aufweist, um den turmförmigen Vorsprung der Kulisse des scheibenförmigen Abschnitts, der von dem Rotationskopf weiter entfernt ist, durchzulassen. Eine besonders gute Führung ergibt sich dabei, wenn der turmförmige Abschnitt derart gestaltet ist, dass sich die Führungsbahn zumeist innerhalb des Durchbruchs bzw. im Bereich des Durchbruchs durch den scheibenförmigen Abschnitt, der dem Rotationskopf näher liegt, befindet, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung in der vorgesehenen Weise betrieben wird. Dadurch wird der turmförmige Vorsprung geführt, insbesondere in dem Bereich, in dem die Führungsbahn verläuft, wodurch sich eine besonders gute Übertragung der Bewegung auf den Kulissenstein und somit auf das Übertragungsglied ergibt.
  • Die Lagerung des scheibenförmigen Abschnitts in einem axial verschieblichen Rahmen, innerhalb dessen der scheibenförmige Abschnitt axial festgelegt ist, jedoch rotieren kann, hat sich als besonders geeignet herausgestellt, um den scheibenförmigen Abschnitt in Axialrichtung zu bewegen. Der scheibenförmige Abschnitt kann, angetrieben durch den Rotationskopf, ungehindert rotieren, während die axiale Bewegung von außen über den verschiebbaren Rahmen, in dem der scheibenförmige Abschnitt gelagert ist, aufgebracht wird. Die Verschiebung des Rahmens kann durch bekannte Maßnahmen erfolgen. Der Aktuator und das Betätigungselement können, wie bereits vorbeschrieben, ausgebildet sein. Es eignet sich besonders, den Aktuator als Elektromotor auszubilden. Ferner ist vorzugsweise ein Riemengetriebe vorgesehen. Das Betätigungselement ist vorzugsweise als Spindel ausgebildet, die mit dem Rahmen interagiert, beispielsweise kann der Rahmen hierzu eine Spindelaufnahme aufweisen, durch welche eine Drehbewegung der Spindel dazu führt, dass der Rahmen in Axialrichtung verschoben wird.
  • Die Lagerung des scheibenförmigen Abschnitts in dem Rahmen kann durch bekannte Lager, beispielsweise ein Kugel- oder Rollenlager, erfolgen.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die V-förmige Anlage des Gegenhalters durch Rollen oder eine Gleitfläche gebildet ist.
  • Die Verwendung von Rollen oder einer Gleitfläche kann von Vorteil sein, da hierdurch eine Reibung des Kabels, insbesondere während der Rotation des Gegenhalters um das Kabel, gering gehalten wird.
  • Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass der Gegenhalter wenigstens vier Rollen zur Ausbildung der Anlage aufweist, wobei die Rollen auf zwei parallel zueinander verlaufenden Achsen angeordnet sind und wobei jeweils wenigstens zwei Rollen auf der gleichen Achse angeordnet sind, wobei zwei auf derselben Achse angeordnete Rollen einen axialen Abstand zueinander aufweisen, um den Schlitz zum Eindringen des Messers auszubilden.
  • Die Achsen für die Rollen verlaufen vorzugsweise in Axial- bzw. Vorschubrichtung des Kabels.
  • Um eine Vielzahl verschiedener Kabelarten und Kabeldurchmesser abisolieren zu können, ist es von Vorteil, wenn das Messer verschieden tief in den Gegenhalter eindringen kann. Bei Verwendung von Rollen kann eine Ausgestaltung mit vier Rollen von Vorteil sein, da dann ein entsprechender Schlitz technisch einfach zwischen jeweils zwei Rollen ausgebildet werden kann. Alternativ kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, nur zwei Rollen auf zwei parallel zueinander verlaufenden Achsen anzuordnen, wobei die Rollen einen oder mehrere Schlitze aufweisen.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Gegenhalter austauschbare Rollen aufweist.
  • Bei Verwendung eines Gegenhalters, der eine technisch einfache Möglichkeit zum Austausch von Rollen aufweist, kann die Vorrichtung zum Abisolieren eines Kabels initial auf verschiedene Kabelarten und/oder Kabeldurchmesser eingestellt werden.
  • Erfindungsgemäß kann weiter vorgesehen sein, dass in Vorschubrichtung des Kabels nach dem Rotationskopf eine Ablängeinrichtung angeordnet ist.
  • Bei der Ablängeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Maschinentyp AM2000 oder AM3000 der Anmelderin handeln. Es kann sich jedoch auch um eine Kabelbearbeitungseinrichtung nach der US 5,445,051 oder eine beliebig andere Einrichtung handeln.
  • Dadurch, dass die Vorrichtung über eine Ablängeinrichtung, insbesondere eine handelsübliche Ablängeinrichtung, verfügt, die in Vorschubrichtung des Kabels nach dem Rotationskopf angeordnet ist, lässt sich eine vollständige Bearbeitung des Kabels, insbesondere ein definiertes Ablängen, erreichen. Ferner verfügen die handelsüblichen Ablängeinrichtungen, beispielsweise die vorgenannten Maschinentypen der Anmelderin auch über die Möglichkeit, Abisolierstückchen auszuwerfen oder gegebenenfalls weitere Abisoliervorgänge vorzunehmen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beispielsweise die Transportmodule bzw. die Transporteinheiten sowohl dazu verwendet werden können das Kabel dem Rotationskopf zuzuführen, als auch dazu, das Kabel der Ablängeinrichtung zuzuführen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorzugsweise ein Modul aufweisen, welches den Rotationskopf und die Kulisseneinrichtungen umfasst. In Vorschubrichtung danach, d. h. nach dem Passieren dieses Moduls, kann dann ein Transportmodul vorgesehen sein, welches beispielsweise über zwei oder mehrere Bandantriebe und/oder zwei oder mehrere Rollenantriebe verfügt, die das Kabel in Vorschubrichtung vorwärts transportieren. Vorzugsweise liegen sich dabei jeweils zwei Rollenantriebe bzw. zwei Bandantriebe so gegenüber, dass das Kabel zwischen diesen durchgeführt wird. Nach dem Transportmodul kann ein Modul angeordnet sein, welches ein Schwenkrohr oder eine linear verfahrbare Hülse umfasst. Schwenkrohre und linear verfahrbare Hülsen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und dienen dazu, Abisolierstücke auszuwerfen. Ein Schwenkrohr ist beispielsweise in der US 5,445,051 beschrieben. Eine linear verfahrbare Führungshülse anstelle eines Schwenkrohrs ist zumeist derart aufgebaut, dass die Führungshülse vorzugsweise lösbar in einer Einrichtung gehalten ist, die es ermöglicht, die Führungshülse aus dem Transportweg des Kabels zu verfahren, damit sich die Hülse nicht in dem Kabelweg befindet, wenn ein Abisolierstückchen ausgeworfen werden soll. Das Prinzip einer linear verfahrbaren Hülse, das grundsätzlich bekannt ist, ist beispielsweise in den 5a und 5b der EP 1 271 729 B1 und der diesbezüglichen Beschreibung dargestellt.
  • An das Modul mit dem Schwenkrohr bzw. der linear verfahrbaren Führungshülse kann sich ein Abschneidmodul mit einem Abschneide- und/oder Abisoliermesser anschließen. Ein derartiges Modul ist aus den Maschinentypen AM2000 und AM3000 der Anmelderin und auch aus der US 5,445,051 bestens bekannt. Verwiesen wird diesbezüglich auch auf die vorgenannten Figuren der EP 1 271 729 B1 . An das Abschneidmodul kann sich ein Modul mit einer linear verfahrbaren Führungshülse anschließen, insbesondere wenn auch am vorderen Ende des Kabels ein Vollabzug gewünscht ist. Im Hinblick auf die Gestaltung der linear verfahrbaren Führungshülse an dieser Stelle wird wiederum auf die 5a und 5b der EP 1 271 729 B1 verwiesen. Alternativ kann auch eine Lösung gewählt werden, wie sie aus der US 5,445,051 bekannt ist. Hierbei wird ein Transportmodul soweit an das Abschneidmodul herangeführt, dass ein Weitertransport gewährleistet ist und gegebenenfalls auch ein Abisolierstück ausgeworfen werden kann. Möglich ist an dieser Stelle auch die Verwendung einer starren, d. h. unbeweglichen, Führungshülse.
  • In Vorschubrichtung des Kabels danach kann vorzugsweise wiederum ein Transportmodul vorgesehen sein, welches, wie bereits vorbeschrieben, aufgebaut sein kann.
  • Erfindungsgemäß kann außerdem vorgesehen sein, dass der Rotationskopf und die scheibenförmigen Abschnitte der Kulissen axial versetzt zueinander koaxial zur Mittelachse angeordnet sind. Mit einem axialen Versatz ist an dieser Stelle ein Versatz in Vorschubrichtung gemeint.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Abisolieren eines Kabels. Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren die Verfahrensschritte
    • a) Zuführen des Kabels mittels einer Transporteinrichtung zu einem Bearbeitungsbereich,
    • b) Zustellen eines Gegenhalters, der auf einem rotierenden Rotationskopf angeordnet ist, um das Kabel koaxial zu einer Mittelachse des Rotationskopfes zu positionieren,
    • c) Zustellen einer Messereinrichtung mit wenigstens einem Messer, wobei die Messereinrichtung dem Gegenhalter gegenüberliegen auf dem Rotationskopf angeordnet ist, um das Kabel auf die gewünschte Tiefe einzuschneiden,
    • d) Zurückstellen der Messereinrichtung auf eine Ausgangsposition,
    • e) Weiterführen des Kabels mittels der Transporteinrichtung zu einer Ablängeinrichtung, um das Kabel abzulängen,
    wonach die Zustellung des Gegenhalters und der Messereinrichtung über wenigstens eine Kulisseneinrichtung erfolgt, welche eine Bewegung einer Kulisse der wenigstens einen Kulisseneinrichtung in eine Radialbewegung des Gegenhalters und/oder der Messereinrichtung in Richtung auf die Mittelachse überträgt.
  • Die Verfahrensschritte können dabei vorzugsweise in der aufgezählten Reihenfolge erfolgen, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Verfahrensschritt b) bereits vor a) erfolgt.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Rotationskopf während des Verfahrens kontinuierlich rotiert. Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass der Rotationskopf nur dann rotiert, wenn die Messereinrichtung positioniert ist, um das Kabel einzuschneiden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann zu weiteren sinnvollen Kombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.
  • Es zeigt schematisch:
  • 1 eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Rotationkopfes und von Teilen einer Kulisseneinrichtung;
  • 3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Rotationskopf nach der 2;
  • 4 eine Seitenansicht von zwei Kulisseneinrichtungen und des erfindungsgemäßen Rotationskopfes;
  • 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rotationskopfes und von Teilen der Kulisseneinrichtungen;
  • 6 eine räumliche Darstellung eines Gegenhalters in einer ersten Ausführungsform;
  • 7 eine räumliche Darstellung eines Gegenhalters in einer zweiten Ausführungsform;
  • 8 eine Seitenansicht des Gegenhalters der zweiten Ausführungsform nach der 7;
  • 9 ein entmanteltes Koaxialkabel;
  • 10 eine räumliche Darstellung der beiden Kulisseneinrichtungen und eines Aktuators zur Verschiebung eines verschiebbaren Rahmens einer der Kulisseneinrichtungen; und
  • 11 eine Darstellung nach 10 mit weniger Einzelteilen, die teilweise im Schnitt dargestellt sind.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Ausbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Abisolieren eines Kabels 2, beispielsweise eines in 9 gezeigten Koaxialkabels 2. Bei dem zu bearbeitenden Kabel 2 handelt es sich vorzugsweise um ein sogenanntes Endloskabel.
  • Die 1 zeigt weiter eine Abisoliereinrichtung 3 zum radialen Einschneiden des Kabels 2 mit einer Transporteinrichtung 4 zum linearen Fördern des Kabels 2 in Vorschubrichtung (durch einen Pfeil in 1 angedeutet) zu der Abisoliereinrichtung 3.
  • Die Abisoliereinrichtung 3 weist ein Abisolierpaar 5 auf, wobei das Abisolierpaar 5 eine Messereinrichtung 6 mit einem Messer 6.1 und einem Gegenhalter 7 mit einer V-förmigen Anlage 7.1 für das Kabel 2 aufweist. Das Abisolierpaar 5 ist dabei auf einem Rotationskopf 8 angeordnet, welcher um eine Mittelachse rotiert. Die Messereinrichtung 6 und der Gegenhalter 7 sind dabei einander gegenüberliegend und auf die Mittelachse ausgerichtet auf dem Rotationskopf 8 angeordnet.
  • Der Gegenhalter 7 weist einen Schlitz 7.2 auf, in den das Messer 6.1 der Messereinrichtung 6 zum Einschneiden des Kabels 2 eindringen kann. Dies ist in den 2, 6 und 7 dargestellt.
  • Koaxial zur Mittelachse des Rotationskopfes 8 ist eine Kabeldurchführung 9 durch den Rotationskopf 8 vorgesehen, durch welche das einzuschneidende Kabel 2 einem Bearbeitungsbereich zuführbar ist. Der Gegenhalter 7 und die Messereinrichtung 6 sind dabei derart radial in Richtung der Mittelachse verschiebbar, dass das Kabel 2 während der Bearbeitung im Bearbeitungsbereich koaxial zur Mittelachse positioniert ist.
  • Die Transporteinrichtung 4 besteht aus zwei in Vorschubrichtung separierte Transporteinheiten 4.1. Ein oder mehrere weitere Transporteinheiten können auch ergänzend in Vorschubrichtung vor dem Rotationskopf 8 positioniert sein, um das Kabel 2 vorwärts zu schieben.
  • Zwischen den Transporteinheiten 4.1 ist ein Ablängmesser 10 angebracht. Die Transporteinrichtung 4 und das Ablängmesser 10 zum Ablängen des Kabels 2 können in vorteilhafter Weise auch dazu verwendet werden, ein radial eingeschnittenes Kabel 2 von seiner Isolierung zu befreien, bzw. die Isolierung von einem radial eingeschnittenen Kabel 2 abzuziehen. Hierzu kann ergänzend oder alternativ auch ein Abisoliermesser vorgesehen sein.
  • Die Verschiebung der Messereinrichtung 6 erfolgt in der in 1 dargestellten Ausführungsform mittels einer ersten Kulisseneinrichtung 11 und die Verschiebung des Gegenhalters 7 mittels einer zweiten Kulisseneinrichtung 12.
  • Der Rotationskopf 8 der Vorrichtung 1 ist beispielhaft als Scheibe ausgebildet und kann über einen Riemen 26 eines ansonsten nicht dargestellten Riemengetriebes angetrieben werden. Das Riemengetriebe kann auf eine Ausgangswelle eines nicht dargestellten Aktuators, beispielsweise eines Elektromotors, montiert sein.
  • In der 1 sind neben dem Rotationskopf 8 in Vorschubrichtung versetzt zwei verschiebbare Rahmen 13 erkennbar. Die Rahmen 13 sind Teil der Kulisseneinrichtungen 11, 12 und lagern jeweils eine Kulisse 14 der Kulisseneinrichtungen 11, 12 derart, dass die Kulissen 14 um die durch den Rotationskopf 8 definierte Mittelachse rotieren können.
  • Wie sich aus einer Zusammenschau der 1, 2, 4, 5 und 10 ergibt, weisen die Kulissen 14 der ersten Kulisseneinrichtung 11 und der zweiten Kulisseneinrichtung 12 einen scheibenförmigen Abschnitt 140 auf, der in dem jeweils zugeordneten Rahmen 13 gelagert ist. Die Lagerung des scheibenförmigen Abschnitts 140 erfolgt dabei derart, dass der scheibenförmige Abschnitt 140 in dem zugeordneten Rahmen 13 rotieren kann, jedoch gegenüber dem Rahmen in Axialrichtung unbeweglich gehalten ist. Dies führt dazu, wie nachfolgend noch näher anhand der 10 und 11 beschrieben wird, dass eine axiale Verschiebung des Rahmens 13 auch zu einer entsprechenden axialen Verschiebung des scheibenförmigen Abschnitts 140 führt.
  • Die scheibenförmigen Abschnitte 140 der Kulisse 14 sind über Führungsglieder 25 mit dem Rotationskopf 8 derart gekoppelt, dass die scheibenförmigen Abschnitte 140 mit derselben Drehzahl um die Mittelachse rotieren wie der Rotationskopf 8. Die Führungsglieder 25 sind hierzu stangenförmig ausgebildet und an dem Rotationskopf 8 festgelegt.
  • Die Führungsglieder 25 erstrecken sich durch entsprechend geeignete Bohrungen in den scheibenförmigen Abschnitten 140. Die Bohrungen und die Führungsglieder 25 sind derart gestaltet, dass sich die scheibenförmigen Abschnitte 140 und der Rotationskopf 8 exakt und zuverlässig gekoppelt um die Mittelachse drehen. Die Führungsglieder 25 können in nicht näher dargestellter Weise an ihren von dem Rotationskopf 8 abgewandten Enden an einer weiteren drehbaren Scheibe festgelegt sein.
  • Die scheibenförmigen Abschnitte 140 sind in Axialrichtung bzw. in Vorschubrichtung entlang bzw. geführt von den Führungsgliedern 25 in Richtung auf den Rotationskopf 8 und in die entgegengesetzte Richtung verschiebbar.
  • Insbesondere können die scheibenförmigen Abschnitte 140 dabei auch durch die vorzugsweise starre, d. h. nicht rotierende Kabeldurchführung 9, geführt bzw. entlang der Kabeldurchführung 9 verschoben werden. Die Kabelführung 9 erstreckt sich vorzugsweise von dem Rotationskopf 8 bis mindestens zu dem scheibenförmigen Abschnitt 140 der zweiten Kulisseneinrichtung 12. Es ergibt sich somit eine exakte und definierte Führung der scheibenförmigen Abschnitte 140 bei einer Axialverschiebung, wobei gleichzeitig sichergestellt wird, dass sich die scheibenförmigen Abschnitte 140 – aufgrund der Führungsglieder 25 – gekoppelt mit dem Rotationskopf 8 drehen. Grundsätzlich können auch mehrere Führungsglieder 25 oder auch nur ein Führungsglied 25 vorgesehen sein.
  • In 2 ist nur der scheibenförmige Abschnitt 140 der zweiten Kulisseneinrichtung 12 dargestellt.
  • In 5 ist der scheibenförmige Abschnitt der ersten Kulisseneinrichtung 11 nicht dargestellt. Gezeigt ist nur die Kulisse 14, die in dem scheibenförmigen Abschnitt 140 ausgebildet ist bzw. mit diesem im Wesentlichen identisch sein kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass der scheibenförmige Abschnitt 140 nur einen Teil der Kulisse 14 darstellt. Dies ist in 5 bezüglich der zweiten Kulisseneinrichtung 12 gezeigt. Die Kulisse 14 der zweiten Kulisseneinrichtung 12 kann dabei einen Vorsprung, eine Ausbuchtung oder eine Auskragung aufweisen, die sich von dem scheibenförmigen Abschnitt 140 in Richtung auf den Rotationskopf 8 erstreckt. Im Ausführungsbeispiel ist hierfür beispielhaft ein turmförmiger Vorsprung 141 dargestellt. Der turmförmige Vorsprung 141 bildet einen Teil der Kulisse 14.
  • Eine Verschiebung des Rahmens 13 erfolgt im Ausführungsbeispiel dadurch, dass jedem Rahmen 13 ein Aktuator 20 zugeordnet ist. Alternativ kann auch ein Aktuator 20 beide Rahmen 13 bedienen.
  • In den 10 und 11 ist beispielhaft eine Möglichkeit gezeigt, den Rahmen 13 in besonders vorteilhafter Weise zu verschieben. Der Aktuator 20 ist dort als Elektromotor ausgebildet und weist ein Riemengetriebe mit einem Riemen 21 auf. Der Riemen 21 wird von einer Ausgangswelle 23 des Aktuators 20 angetrieben und dient dazu, ein Betätigungselement 22 in Rotation zu versetzen. Das Betätigungselement 22 kann dabei vorzugsweise als Spindel ausgebildet sein, welche mit einer geeigneten Spindelaufnahme 24 des Rahmens 13, wie in 11 dargestellt, in Wirkverbindung steht. Durch eine Rotation der Spindel 22 wird somit der Rahmen 13 in oder entgegen der Vorschubrichtung bewegt.
  • Alternativ kann eine Axialbewegung des Rahmens 13 auch durch andere Maßnahmen erfolgen, beispielsweise auch durch einen Linearmotor. Ein Antrieb über einen Riemen 21 hat sich jedoch als besonders geeignet herausgestellt. Insbesondere ist eine Bewegung über eine Spindel 22 technisch zuverlässig und ermöglicht eine exakte Einstellung, weshalb eine derartige Anordnung zu bevorzugen ist.
  • Die Anordnung eines Aktuators 20 für jeden Rahmen 13 ist besonders geeignet, um die Rahmen 13 unabhängig voneinander in geeigneter Weise bewegen zu können.
  • Die 10 und 11 zeigen des Weiteren eine nicht näher bezeichnete Stange zur Führung des Rahmens 13, so dass die durch die Spindel 22 bewirkte Linearbewegung des Rahmens 13 besonders exakt und geführt erfolgen kann. Der Rahmen 13 weist im Ausführungsbeispiel eine Auskragung auf, in der die Spindelaufnahme 24 ausgebildet ist. Eine derartige Auskragung ermöglicht eine besonders einfache Anbindung. Hier sind aber technisch andere Ausgestaltungen ebenfalls möglich.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die in 1 dargestellte Vorrichtung wie folgt verwendet werden. Erfindungsgemäß sind die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
    • a) Zuführen des Kabels 2 mittels der Transporteinrichtung 4 zu dem Bearbeitungsbereich,
    • b) Zustellen des Gegenhalters 7, der auf dem rotierenden Rotationskopf 8 angeordnet ist, um das Kabel 2 koaxial zu der Mittelachse des Rotationskopfes 8 zu positionieren,
    • c) Zustellen der Messereinrichtung 6 mit dem Messer 6.1, wobei die Messereinrichtung 6 dem Gegenhalter 7 gegenüberliegend auf dem Rotationskopf 8 angeordnet ist, um das Kabel auf die gewünschte Tiefe einzuschneiden,
    • d) Zurückstellen der Messereinrichtung 6 auf eine Ausgangsposition,
    • e) Weiterführen des Kabels 2 mittels der Transporteinrichtung 4 zu einer Ablängeinrichtung 15, um das Kabel 2 abzulängen,
    wonach die Zustellung des Gegenhalters 7 und der Messereinrichtung 6 über jeweils eine Kulisseneinrichtung 11, 12 erfolgt, welche eine Bewegung der Kulissen 14 der Kulisseneinrichtungen 11, 12 in eine Radialbewegung des Gegenhalters 7 und der Messereinrichtung 6 in Richtung auf die Mittelachse überträgt.
  • In 2 ist eine vergrößerte räumliche Darstellung und in 3 eine Draufsicht auf den Rotationskopf 8 dargestellt, wobei einzelne Komponenten der 1 zur verbesserten Anschaulichkeit entfernt wurden. Die 2 zeigt die Messereinrichtung 6 mit dem Messer 6.1 und dem Gegenhalter 7 mit der V-förmigen Anlage 7.1 für das Kabel 2, wobei beide jeweils über eine Linearführung 16 mit dem Rotationskopf 8 verbunden sind. Die Linearführung 16 ist dabei Teil der Kulisseneinrichtung 11, 12.
  • Die Messereinrichtung 6 und der Gegenhalter 7 sind jeweils über ein Übertragungsglied 17 mit der jeweiligen Kulisse 14 verbunden, wozu auf die Darstellung in den 2 bis 5 verwiesen wird. Die Übertragungsglieder 17 verursachen, dass sich die Messereinrichtung 6 bzw. der Gegenhalter 7 entlang der auf dem Rotationskopf 8 festgelegten jeweiligen Linearführung 16 auf die Mittelachse bzw. das Kabel 2 zu oder in umgekehrter Richtung bewegt.
  • Bei einem Abisoliervorgang werden der Gegenhalter 7 und die Messereinrichtung 6 durch die jeweilige Kulisseneinrichtung 11, 12 über die Linearführung 16 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Ausbildung der 1, wobei einige Komponenten der 1 aus Gründen der Anschaulichkeit nicht dargestellt sind. 4 zeigt dabei insbesondere die Messereinrichtung 6 und den Gegenhalter 7, die an dem Rotationskopf 8 über die Linearführung 16 befestigt sind. Weiter dargestellt sind die verschiebbaren Rahmen 13 der Kulisseneinrichtungen 11, 12.
  • In 5 ist eine der 4 ähnliche Ansicht dargestellt, bei der der Rahmen 13 der ersten Kulisseneinrichtung 11 und der zweiten Kulisseneinrichtung 12 nicht dargestellt sind. Ferner ist der scheibenförmige Abschnitt 140 der Kulisse 14 der ersten Kulisseneinrichtung 11 nicht dargestellt, um eine Ansicht auf den turmförmigen Vorsprung 141 der Kulisse 14 der zweiten Kulisseneinrichtung 12 zu gewähren.
  • 5 zeigt, dass die erste Kulisseneinrichtung 11 eine Kulisse 14 aufweist, in die eine Führungsbahn 18 eingebracht ist, in der ein Kulissenstein 19 zwangsgeführt ist, der mit dem Übertragungsglied 17 für die Messereinrichtung 6 verbunden ist. Wird eine Axialbewegung auf die Kulisse 14 der ersten Kulisseneinrichtung 11 ausgeführt, wird diese Axialbewegung in eine Radialbewegung der Messereinrichtung 6 übertragen.
  • Die Axialbewegung der Kulisse 14 wird im Ausführungsbeispiel durch den verschiebbaren Rahmen 13, wie bereits beschrieben, ausgelöst. Die Führungsbahn 18 der Kulisse 14 der ersten Kulisseneinrichtung 11 ist in den scheibenförmigen Abschnitt 140 integriert. Durch eine Bewegung des Kulissensteins 19 entlang der Führungsbahn 18 wird über das Übertragungsglied 17 in grundsätzlich bekannter Weise eine Bewegung auf die Messereinrichtung 6 übertragen. Aufgrund der Linearführung 16 der Messereinrichtung 6 bewegt sich die Messereinrichtung 6 in Abhängigkeit der Bewegung der Kulisse 14 auf die Mittelachse bzw. das Kabel 2 zu oder von diesem weg.
  • Analog zu der ersten Kulisseneinrichtung 11 weist die zweite Kulisseneinrichtung 12 einen Kulissenstein 19 auf, der in einer Führungsbahn 18 der Kulisse 14 der zweiten Kulisseneinrichtung 12 zwangsgeführt ist und über das Übertragungsglied 17 mit dem Gegenhalter 7 verbunden ist.
  • Die Axialbewegung der Kulisse 14 der zweiten Kulisseneinrichtung 12 wird vorzugsweise wiederum über den Rahmen 13, wie bereits beschrieben, ausgelöst. Die Kulisse 14 weist, wie aus 5 ersichtlich, sowohl einen scheibenförmigen Abschnitt 140 als auch einen turmförmigen Vorsprung 141 auf. In dem turmförmigen Vorsprung 141 der Kulisse 14 ist dabei die Führungsbahn 18 ausgebildet. Der in 5 nicht dargestellte scheibenförmige Abschnitt 140 der ersten Kulisseneinrichtung 11 weist einen Durchgang für den turmförmigen Vorsprung 141 auf. Der Durchgang ist im Ausführungsbeispiel nicht näher bezeichnet, jedoch in der 10 ersichtlich. Vorzugsweise befindet sich der Bereich des turmförmigen Vorsprungs 141, der die Führungsbahn 18 aufweist, in etwa im Bereich des Durchgangs durch den scheibenförmigen Abschnitt 140 der ersten Kulisseneinrichtung 11, wenn sich die scheibenförmigen Abschnitte 140 bestimmungsgemäß bewegen.
  • Grundsätzlich sind hier auch andere Gestaltungen, insbesondere auch andere Anordnungen der Führungsbahnen 18 in den Kulissen 14 möglich.
  • Die Funktionsweise einer Kulisse ist grundsätzlich bekannt, insbesondere auch der Aufbau einer Kulisse mit einer Führungsbahn 18 und einem Kulissenstein 19, so dass hierauf nachfolgend nicht näher eingegangen wird.
  • In 6 ist ein Gegenhalter 7 in einer räumlichen Ansicht gezeigt, wie für die Ausbildung der 1 bis 5 vorzugsweise verwendet. Der Gegenhalter 7 weist eine V-förmige, also eine verjüngende, Anlage 7.1 für das Kabel 2 auf. Der Gegenhalter 7 weist außerdem einen Schlitz 7.2 auf, der geeignet ist, ein Messer 6.1 der Messereinrichtung 6 eindringen zu lassen.
  • In 7 ist eine zweite Ausführung eines Gegenhalters 7 in einer räumlichen Darstellung und in 8 eine Ansicht aus der Vorschubrichtung gezeigt. Dabei ist die V-förmige Anlage 7.1 des Gegenhalters 7 durch Rollen 7.3 gebildet. Der Gegenhalter 7 weist vier Rollen 7.3 auf, wobei jeweils zwei Rollen 7.3 auf zwei parallel zueinander verlaufenden Achsen 7.4 angeordnet sind. Jeweils die beiden auf derselben Achse 7.4 angeordneten Rollen 7.3 weisen einen axialen Abstand zueinander auf, um einen Schlitz 7.2 zum Eindringen des Messers 6.1 auszubilden.
  • In 9 ist ein beispielhaft entmanteltes Koaxialkabel 2 dargestellt. Das Koaxialkabel 2 weist vier verschiedene radiale Kabelabschnitte 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 auf. Ein äußerer radialer Kabelabschnitt 2.1 ist dabei als Kabelmantel 2.1 ausgebildet. Direkt innerhalb des Kabelmantels 2.1 befindet sich eine metallische Abschirmung 2.2. Innerhalb der metallischen Abschirmung 2.2 ist ein Dielektrikum 2.3 enthalten, in dem ein Innenleiter 2.4 geführt wird. Eine erfindungsgemäße Entmantelung kann in Vorschubrichtung des Koaxialkabels 2 versetzten Abschnitten 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 erfolgen. Dabei kann zunächst eine Entfernung bzw. ein Einschnitt des Kabelmantels 2.1 stattfinden, anschließend in Vorschubrichtung des Koaxialkabels 2 versetzt eine Entfernung bzw. ein Einschnitt der Abschirmung 2.2 und zuletzt, abermals in Vorschubrichtung des Koaxialkabels 2 versetzt, eine Entfernung bzw. ein Einschnitt des Dielektrikums 2.3. Die Ablängeinrichtung 15 der Vorrichtung 1 zum Abisolieren eines Kabels kann dabei gegebenenfalls dazu verwendet werden, den Kabelmantel 2.1 und/oder die Abschirmung 2.2 und/oder das Dielektrikum 2.3 nach dem radialen Einschlitzen von dem Koaxialkabel 2 abzuziehen.
  • Das Koaxialkabel 2 gemäß 9 kann durch die Abisoliereinrichtung 3 vorzugsweise nur in die entsprechende Tiefe eingeschnitten werden. Ein Abziehen der eingeschnittenen Mantelstücke kann anschließend – falls gewünscht – in der Ablängeinrichtung 15 erfolgen. Hier ist jedoch auch ein anderer Ablauf im Rahmen des fachmännischen Könnens denkbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorzugsweise einen modularen Aufbau aufweisen. Hierzu wird auf die 1 verwiesen. Vorzugsweise kann die Abisoliereinrichtung 3 mit dem Rotationskopf 8 und den beiden Kulisseneinrichtungen 11, 12 in einem Modul (Abisoliermodul) zusammengefasst sein. Ein weiteres Modul, welches das Kabel 2 in Vorschubrichtung nach Durchlaufen des Abisoliermoduls erreicht, kann als Transportmodul ausgebildet sein und, wie dargestellt, eine Transporteinheit, die beispielsweise aus zwei Bandförderern besteht, aufweisen. Hier können auch Rollenförderer und/oder mehrere Band- oder Rollenförderer vorgesehen sein. Vorzugsweise ist ein Rollen- oder Bandfördererpaar vorgesehen. Daran anschließend kann ein weiteres Modul vorgesehen sein, welches ein Schwenkrohr 27, dessen Funktionsweise grundsätzlich bekannt ist, aufweist. Anstelle eines Schwenkrohrs 27 kann hier auch eine linear verfahrbare Führungshülse eingesetzt werden. Anschließend daran kann ein weiteres Modul (Ablängmodul) vorgesehen sein, welches die Ablängeinrichtung umfasst, wobei die Ablängeinrichtung über ein Ablängmesser und/oder ein Abisoliermesser verfügt. Hier können auch mehrere Messer eingesetzt werden. Wiederum anschließend an das Ablängmodul kann optional ein Modul mit einer linear verfahrbaren Führungshülse vorgesehen sein, damit Stücke der Kabelummantelung auch dort ausgeworfen werden können, wenn dies gewünscht sein sollte. Der grundsätzliche Aufbau einer linear verfahrbaren Führungshülse ist aus dem Stand der Technik bekannt. Anschließend daran kann erneut ein Transportmodul vorgesehen sein, welches einen identischen oder anderen Aufbau wie das vorgenannte Transportmodul aufweisen kann. Das Vorschubmodul beinhaltet wiederum Transporteinheiten. Die Module können in einem Gehäuse aufgenommen sein, welches über eine Kontroll- bzw. Steuereinrichtung für die Vorrichtung verfügt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0927444 B1 [0002]
    • EP 1271729 B1 [0003, 0083, 0084, 0084]
    • EP 1902498 B1 [0009]
    • US 5445051 [0080, 0083, 0084, 0084]

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Abisolieren eines Kabels mit einer Abisoliereinrichtung zum radialen Einschneiden des Kabels und mit wenigstens einer Transporteinrichtung zum linearen Fördern des Kabels in eine Vorschubrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Abisoliereinrichtung (3) wenigstens ein Abisolierpaar (5) aufweist, wobei das Abisolierpaar (5) eine Messereinrichtung (6) mit wenigstens einem Messer (6.1) und einen Gegenhalter (7) mit einer V-förmigen Anlage (7.1) für das Kabel (2) aufweist, wobei das Abisolierpaar (5) auf einem Rotationskopf (8) angeordnet ist, welcher um eine Mittelachse rotiert, wobei die Messereinrichtung (6) und der Gegenhalter (7) einander gegenüberliegend und auf die Mittelachse ausgerichtet auf dem Rotationskopf (8) angeordnet sind, wobei der Gegenhalter (7) wenigstens einen Schlitz (7.2) aufweist, in den ein Messer (6.1) der Messereinrichtung (6) zum Einschneiden des Kabels (2) eindringen kann, wobei koaxial zur Mittelachse des Rotationskopfes (8) eine Kabeldurchführung (9) durch den Rotationskopf (8) vorgesehen ist, durch welche das einzuschneidende Kabel (2) einem Bearbeitungsbereich zuführbar ist, wobei der Gegenhalter (7) derart radial in Richtung der Mittelachse verschiebbar ist, dass das an dem Gegenhalter (7) anliegende Kabel (2) im Bearbeitungsbereich koaxial zur Mittelachse des Rotationskopfes (8) positionierbar ist und wobei die Messereinrichtung (6) zum Einschneiden des Kabels (2) radial in Richtung der Mittelachse verschiebbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschiebung der Messereinrichtung (6) eine erste Kulisseneinrichtung (11) und/oder zur Verschiebung des Gegenhalters (7) eine zweite Kulisseneinrichtung (12) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kulisseneinrichtung (11) eine Kulisse (14) mit einer Führungsbahn (18) und ein Übertragungsglied (17) aufweist, um eine Bewegung der Kulisse (14) in eine Radialbewegung der Messereinrichtung (6) zu übertragen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (14) der ersten Kulisseneinrichtung (11) ausgebildet ist um eine Axialbewegung in und entgegen der Vorschubrichtung durchzuführen, wobei das Übertragungsglied (17) einen Kulissenstein (19) aufweist, und wobei der Kulissenstein (19) in der Führungsbahn (18) der Kulisse (14) zwangsgeführt ist, und wobei das Übertragungsglied (17) an der Messereinrichtung (6) festgelegt ist, und die Messereinrichtung (6) über eine Linearführung (16) mit dem Rotationskopf (8) verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kulisseneinrichtung (12) eine Kulisse (14) mit einer Führungsbahn (18) und ein Übertragungsglied (17) aufweist, um eine Bewegung der Kulisse (14) in eine Radialbewegung des Gegenhalters (7) zu übertragen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (14) der zweiten Kulisseneinrichtung (12) ausgebildet ist um eine Axialbewegung in und entgegen der Vorschubrichtung durchzuführen, wobei das Übertragungsglied (17) einen Kulissenstein (19) aufweist, und wobei der Kulissenstein (19) in der Führungsbahn (18) der Kulisse (14) zwangsgeführt ist, und wobei das Übertragungsglied (17) an dem Gegenhalter (7) festgelegt ist, und der Gegenhalter (7) über eine Linearführung (16) mit dem Rotationskopf (8) verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (14) mittels eines Betätigungselements (22) eines Aktuators (20) in und entgegen der Vorschubrichtung bewegbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskopf (8) als Scheibe ausgebildet ist und zur Rotation der Scheibe ein Riemenantrieb vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (14) der ersten Kulisseneinrichtung (11) und/oder die Kulisse (14) der zweiten Kulisseneinrichtung (12) mit dem Rotationskopf (8) über Führungsglieder (25) derart gekoppelt sind, dass die Kulisse (14) oder die Kulissen (14) und der Rotationskopf (8) mit derselben Drehzahl um die Mittelachse rotieren, jedoch axial zueinander verschiebbar sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (14) der ersten Kulisseneinrichtung (11) und/oder die Kulisse (14) der zweiten Kulisseneinrichtung (12) einen scheibenförmigen Abschnitt (140) aufweisen, welcher mit dem Rotationskopf (8) über die Führungsglieder (25) gekoppelt ist, wobei der scheibenförmige Abschnitt (140) entlang der Führungsglieder (25) in Axialrichtung verschiebbar ist, und wobei der scheibenförmige Abschnitt (140) in einem axial verschieblichen Rahmen (13) gelagert ist, wobei der scheibenförmige Abschnitt (140) in dem verschiebbaren Rahmen (13) um die Mittelachse rotiert, jedoch gegenüber dem Rahmen (13) in Axialrichtung unbeweglich gehalten ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (20) ausgebildet ist, um über das Betätigungselement (22) den verschiebbaren Rahmen (13) in Axialrichtung zu bewegen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die V-förmige Anlage (7.1) des Gegenhalters (7) durch Rollen (7.3) oder eine Gleitfläche gebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (7) wenigstens vier Rollen (7.3) zur Ausbildung der Anlage (7.1) aufweist, wobei die Rollen (7.3) auf zwei parallel zueinander verlaufenden Achsen (7.4) angeordnet sind und wobei jeweils wenigstens zwei Rollen (7.3) auf der gleichen Achse (7.4) angeordnet sind, wobei zwei auf der selben Achse (7.4) angeordnete Rollen (7.3) einen axialen Abstand zueinander aufweisen um den Schlitz (7.2) zum Eindringen des Messers (6.1) auszubilden.
  14. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Vorschubrichtung des Kabels (2) nach dem Rotationskopf (8) eine Ablängeinrichtung (15) angeordnet ist.
  15. Verfahren zum Abisolieren eines Kabels, umfassend die Verfahrensschritte a) Zuführen des Kabels (2) mittels einer Transporteinrichtung (4) zu einem Bearbeitungsbereich, b) Zustellen eines Gegenhalters (7), der auf einem rotierenden Rotationskopf (8) angeordnet ist, um das Kabel (2) koaxial zu einer Mittelachse des Rotationskopfes (8) zu positionieren, c) Zustellen einer Messereinrichtung (6) mit wenigstens einem Messer (6.1), wobei die Messereinrichtung (6) dem Gegenhalter (7) gegenüberliegend auf dem Rotationskopf (8) angeordnet ist, um das Kabel (2) auf die gewünschte Tiefe einzuschneiden, d) Zurückstellen der Messereinrichtung (6) auf eine Ausgangsposition, e) Weiterführen des Kabels (2) mittels der Transporteinrichtung (4) zu einer Ablängeinrichtung (15) um das Kabel (2) abzulängen, wonach die Zustellung des Gegenhalters (7) und der Messereinrichtung (6) über wenigstens eine Kulisseneinrichtung (11, 12) erfolgt, welche eine Bewegung einer Kulisse (14) der wenigstens einen Kulisseneinrichtung (11, 12) in eine Radialbewegung des Gegenhalters (7) und/oder der Messereinrichtung (6) in Richtung auf die Mittelachse überträgt.
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