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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet von Fahrzeugen und insbesondere auf Verfahren und Systeme zum Steuern einer Auto-Stop-Funktionalität für Motoren von Fahrzeugen, wie etwa Automobilen.
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Hintergrund
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Bestimmte Fahrzeuge haben heutzutage eine "Auto-Stop"-Funktion für den Fahrzeugmotor eingebaut. Eine derartige "Auto-Stop"-Funktion (auch als "Auto-Stop/Auto-Start"-Funktion oder "Stop/Start"-Funktion bezeichnet) beinhaltet typischerweise die Fähigkeit des Fahrzeuges, während geeigneter Umstände beim Betreiben des Fahrzeuges den Motor automatisch auszuschalten und neu zu starten. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug mit Auto-Stop-Funktion automatisch den Motor ausschalten, während der Fahrer das Bremspedal betätigt und das Fahrzeug gestoppt wird (zum Beispiel an einer Ampel), und das Fahrzeug kann nachfolgend den Motor einschalten, wenn der Fahrer das Bremspedal freigibt und/oder das Gaspedal des Fahrzeuges betätigt.
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Derartige Auto-Stop-Funktionen der Motoren von Fahrzeugen können vorteilhaft sein, zum Beispiel zum Sparen von Brennstoff, zum Erhöhen der Brennstoffeffizienz, zum Reduzieren des Kohlendioxids (CO2), welches für das Fahrzeug erzeugt wird, und zum Reduzieren der Brennstoffkosten für den Fahrer. Jedoch kann es wünschenswert sein, in bestimmten Situationen verbesserte Verfahren und Systeme zum Steuern der Auto-Stop-Funktion für Motoren von Fahrzeugen bereitzustellen, wie etwa bei dem Steuern, wann die Auto-Stop-Funktion aktiv oder inaktiv sein soll.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, verbesserte Verfahren und Systeme zum Steuern einer Auto-Stop-Funktion für Motoren von Fahrzeugen bereitzustellen, zum Beispiel beim Steuern, wann die Auto-Stop-Funktion aktiv oder inaktiv sein sollte. Darüber hinaus werden andere wünschenswerte Eigenschaften und Charakteristiken der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den anhängenden Ansprüchen, im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorhergehenden technischen Gebiet und Hintergrund gesehen, deutlich.
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Zusammenfassung
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Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel wird ein Verfahren zum Steuern einer Auto-Stop-Funktion eines Motors eines Fahrzeuges bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer Motorgeschwindigkeit bei einer ersten vollständigen Kompression des Motors nach dem Beginn eines Motorankurbelns unter Verwenden von Informationen, welche durch einen Sensor bereitgestellt werden; und ein Ausschalten der Auto-Stop-Funktion unter Verwenden eines Prozessors, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert ist.
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Gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel wird ein System zum Steuern einer Auto-Stop-Funktion eines Motors eines Fahrzeuges bereitgestellt. Das System umfasst einen Sensor und einen Prozessor. Der Sensor ist derart konfiguriert, dass er Informationen bereitstellt, welche eine Motorgeschwindigkeit bei einer ersten vollständigen Kompression des Motors nach dem Beginn eines Motorankurbelns betreffen. Der Prozessor ist mit dem Sensor gekoppelt und ist derart konfiguriert, dass er die Auto-Stop-Funktion ausschaltet, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert ist.
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Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug umfasst ein Antriebssystem und ein Steuersystem. Das Antriebssystem umfasst einen Motor, welcher eine Auto-Stop-Funktion aufweist. Das Steuersystem umfasst einen Sensor und einen Prozessor. Der Sensor ist derart konfiguriert, dass er Informationen bereitstellt, welche eine Motorgeschwindigkeit bei einer ersten vollständigen Kompression des Motors nach dem Beginn eines Motorankurbelns betreffen. Der Prozessor ist mit dem Sensor gekoppelt und ist derart konfiguriert, dass er die Auto-Stop-Funktion ausschaltet, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert ist.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Offenbarung wird hiernach in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, wobei gleiche Nummern gleiche Elemente bezeichnen, und wobei:
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1 ein funktionales Blockdiagramm eines Fahrzeuges ist, welches eine Batterie, ein wiederaufladbares Energiespeichersystem (RESS), einen Motor mit Auto-Stop-Funktion und ein Steuersystem zum Steuern der Auto-Stop-Funktion des Motors gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel umfasst;
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2 ein funktionales Blockdiagramm des Steuersystems der 1 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel ist;
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3 ein funktionales Blockdiagramm bestimmter Komponenten des Steuersystems der 1 und 2 ist, welches zusammen mit dem RESS und dem Motor der 1 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel gezeigt wird; und
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4 ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Steuern einer Auto-Stop-Funktion eines Fahrzeuges ist, welche in Verbindung mit dem Fahrzeug der 1, dem RESS und dem Motor der 1 und 3 und dem Steuersystem der 1–3 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel verwendet werden kann.
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Detaillierte Beschreibung
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Die folgende detaillierte Beschreibung ist nur exemplarischer Natur und es ist nicht beabsichtigt, die Offenbarung oder die Anwendung und den Gebrauch davon zu begrenzen. Darüber hinaus besteht keine Absicht, an irgendeine Theorie, welche in dem vorhergehenden Hintergrund oder in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung dargestellt wird, gebunden zu sein.
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1 stellt ein funktionales Blockdiagramm des Fahrzeuges 100 oder ein Automobil gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel dar. Das Fahrzeug 100 wird an verschiedenen Stellen dieser gesamten Anmeldung auch als "das Fahrzeug" bezeichnet. Wie im Detail weiter unten beschrieben wird, umfasst das Fahrzeug 100 ein wiederaufladbares Energiespeichersystem (RESS) 122, einen Motor 130 und ein Steuersystem 170 zum Steuern einer Auto-Stop/Start-Funktion für den Motor 130 gemäß den Schritten des Prozesses 400 der 4, welcher weiter unten beschrieben wird.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst das Fahrzeug 100 ein Chassis 112, eine Karosserie 114, vier Räder 116, ein elektronisches Steuersystem 118, ein Lenksystem 150, ein Bremssystem 160 und das Steuersystem 170, auf das oben Bezug genommen wird. Die Karosserie 114 ist auf dem Chassis 112 angeordnet und umfasst im Wesentlichen die anderen Komponenten des Fahrzeuges 100. Die Karosserie 114 und das Chassis 112 können verbunden einen Rahmen bilden. Die Räder 116 sind jedes drehbar mit dem Chassis 112 in der Nähe von entsprechenden Ecken der Karosserie 114 gekoppelt.
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Das Fahrzeug 100 kann ein beliebiger von einer Anzahl von unterschiedlichen Typen von Automobilen sein, wie zum Beispiel eine Limousine, ein Kombiwagen, ein Lastwagen oder ein Sportfahrzeug (SUV, sport utility vehicle) und kann einen Zwei-Rad-Motor (2WD) (nämlich Hinterradantrieb oder Vorderradantrieb), Vier-Rad-Motor (4WD) oder einen Allradantrieb (AWD) aufweisen. Das Fahrzeug 100 kann auch eine beliebige, oder eine Kombination von einer Anzahl von unterschiedlichen Arten von Antriebssystemen enthalten, wie zum Beispiel einen durch Benzin oder Diesel versorgten Verbrennungsmotor, einen "flexibel versorgten Fahrzeug-"(FFV)Motor (nämlich unter Verwenden einer Mischung aus Benzin und Ethanol), einen Gasverbindungs-(nämlich Wasserstoff oder Erdgas) versorgten Motor, einen Verbrennungs-/Elektromotor-Hybridantrieb und einen Elektromotor.
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Der Motor 130 weist eine Auto-Stop-Funktion auf, welche durch das Steuersystem 170 gemäß den Schritten des Prozesses 400, welcher weiter unten in Verbindung mit 4 beschrieben wird, gesteuert wird. Als Teil der Auto-Stop-Funktion (die auch als "Auto Stop/Start" Funktion oder "Stop/Start" Funktion bezeichnet wird) schaltet das Steuersystem 170 den Motor 130 unter geeigneten Umständen aus (zum Beispiel, während der Fahrer das Bremspedal betätigt und das Fahrzeug stoppt, wie an einer roten Ampel), was zur Verfügung steht, wenn die Auto-Stop-Funktion in einem aktiven Zustand ist. Das Steuersystem 170 schaltet nachfolgend den Motor 130 wieder ein, wenn der Fahrer das Bremspedal freigibt und/oder das Gaspedal des Fahrzeuges beispielsweise betätigt. Das Steuersystem 170 stellt die Auto-Stop-Funktion in den aktiven Zustand oder in einen inaktiven Zustand, basierend auf Bestimmungen, welche weiter unten in Verbindung mit dem Prozess 400 der 4 erörtert werden.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst der Motor 130 einen Benzin- oder Dieselverbrennungsmotor. In einem anderen Beispiel kann das Fahrzeug 100 eine Batterie eines Elektrofahrzeuges umfassen, in welchem der Motor 130 einen Elektromotor umfasst, das RESS 122 eine Hochspannungsfahrzeugbatterie umfasst, welche den Motor 130 versorgt, und das Fahrzeug 100 weiter ein Antriebssystem umfasst, welches eine Aktuatorbaugruppe 120, das oben erwähnte RESS 122 und eine Leistungsinverterbaugruppe (oder Inverter) 126 umfasst, wobei die Aktuatorbaugruppe 120 wenigstens ein elektrisches Antriebssystem 129 umfasst, welches auf dem Chassis 112 montiert ist, welches den Motor 130 einschließt und die Räder 116 antreibt. Wie für einen Fachmann der Technik ersichtlich, umfasst in bestimmten Ausführungsbeispielen der Motor (oder Motor) 130 ein Getriebe darin und, obwohl nicht gezeigt, kann er auch eine Statorbaugruppe (einschließlich elektrisch leitender Spulen), eine Rotorbaugruppe (einschließlich eines ferromagnetischen Kerns) und eine Kühlungsflüssigkeit oder ein Kühlmittel umfassen.
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Weiterhin Bezug nehmend auf 1, ist der Motor 130 derart integriert, dass er mechanisch mit wenigstens einigen der Räder 116 über ein oder mehrere Antriebswellen 134 gekoppelt ist. Wie oben erwähnt, umfasst in einem Ausführungsbeispiel das Fahrzeug 100 einen Benzin- oder Dieselverbrennungsmotor 130. In einem anderen Ausführungsbeispiel umfasst das Fahrzeug 100 ein Batterieelektrofahrzeug. In bestimmten anderen Ausführungsbeispielen kann das Fahrzeug 100 ein Hybridelektrofahrzeug (HEV) umfassen, welches einen Verbrennungsmotor zusammen mit einem Elektromotor aufweist. In derartigen anderen Ausführungsbeispielen kann das Fahrzeug 100 ein "Serien-HEV" (in dem ein Verbrennungsmotor nicht direkt mit dem Getriebe gekoppelt ist, sondern mit einem Generator, welcher zum Versorgen des Elektromotors 130 verwendet wird) oder ein "paralleler HEV" (in dem ein Verbrennungsmotor direkt mit dem Getriebe gekoppelt ist, zum Beispiel durch Aufweisen des Rotors des Elektromotors 130, welcher drehbar mit der Antriebswelle des Verbrennungsmotors gekoppelt ist) aufweisen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das RESS 122 auf dem Chassis 112 montiert. In einem Ausführungsbeispiel umfasst das RESS 122 eine Batterie, welche eine Packung von Batteriezellen aufweist. In einem Ausführungsbeispiel umfasst das RESS eine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie, wie eine Nanophosphat-Lithium-Ionen-Batterie. In einem Ausführungsbeispiel umfasst das RESS 122 eine zwölf Volt (12 V) Batterie, welche Hilfsfahrzeugfunktionen versorgt (z.B. Radio und anderes, wie Infotainment, Klimaanlage, Beleuchtungen und dergleichen), während der Motor 130 ausgeschaltet ist, wie während eines Auto-Stop-Ereignisses. In einem anderen Ausführungsbeispiel umfasst das RESS 122 einen Stapel von Ultrakondensatoren, entweder mit oder ohne eine Batterie, welche mit dem Ultrakondensatorstapel verwendet werden können. In bestimmten anderen Ausführungsbeispielen umfasst das RESS 122 eine Hochspannungsbatterie, welche zusammen mit einem elektrischen Antriebssystem 129 ein Antriebssystem bereitstellt, um das Fahrzeug 100 anzutreiben (in einem solchen Ausführungsbeispiel ist das RESS 122 auch mit einem Inverter 126, wie in 1 gezeigt, gekoppelt).
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Das Lenksystem 150 ist auf dem Chassis 112 montiert und steuert das Lenken der Räder 116. Das Lenksystem 150 umfasst ein Lenkrad und eine Lenksäule (nicht gezeigt). Das Lenkrad empfängt Eingaben von einem Fahrer des Fahrzeuges. Die Lenksäule ergibt einen gewünschten Lenkwinkel für die Räder 116 über die Antriebswellen 134, basierend auf den Eingaben von dem Fahrer.
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Das Bremssystem 160 ist auf dem Chassis 112 montiert und stellt ein Bremsen für das Fahrzeug 100 zur Verfügung. Das Bremssystem 160 empfängt Eingaben von dem Fahrer über ein Bremspedal (nicht gezeigt) und liefert ein geeignetes Bremsen über eine Bremseinheit (auch nicht gezeigt). Der Fahrer liefert auch Eingaben über ein Gaspedal (nicht gezeigt) für eine gewünschte Geschwindigkeit oder Beschleunigung des Fahrzeuges, Eingaben über einen Fahrtgeschwindigkeitsregelungs-Übernahmeschalter bzw. Tempomat (nicht gezeigt) und verschiedene andere Eingaben für verschiedene Fahrzeuggeräte und/oder Systeme, wie ein oder mehrere Radios, andere Unterhaltungssysteme, Umgebungssteuersysteme, Beleuchtungseinheiten, Navigationssysteme und dergleichen (auch nicht gezeigt). In einem Ausführungsbeispiel umfasst das Bremssystem 160 sowohl eine regenerative Bremsfähigkeit als auch eine Reibbremsfähigkeit für das Fahrzeug 100.
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Das Steuersystem 170 ist auf dem Chassis 112 montiert und ist mit dem Motor 130 gekoppelt. Wie oben erwähnt, steuert das Steuersystem 170 die Auto-Stop-Funktion für den Motor 130 gemäß den Schritten des Prozesses 400, welcher weiter unten in Verbindung mit 4 beschrieben wird. In einem anderen Ausführungsbeispiel umfasst das Steuersystem 170 ein Motorsteuermodul (ECM) zum allgemeinen Steuern des Motors 130. Zusätzlich ist in einem Ausführungsbeispiel, welche in 1 gezeigt wird, das Steuersystem ein Teil des elektronischen Steuersystems (ECS) 118, welches ebenfalls ein oder mehrere Operationen von anderen Fahrzeugkomponenten steuert, wie beispielsweise den Inverter 126 (falls anwendbar), das RESS 122, das Lenksystem 150 und das Bremssystem 160.
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Mit Bezugnahme auf 2 wird ein funktionelles Blockdiagramm für das Steuersystem 170 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel bereitgestellt. Wie in 2 gezeigt, umfasst das Steuersystem 170 eine Sensoranordnung 202 und ein Steuergerät 204.
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Die Sensoranordnung 202 misst und erhält Informationen für den Gebrauch durch das Steuergerät 204 zum Steuern der Auto-Stop-Funktion des Motors. Wie in 2 gezeigt, umfasst die Sensoranordnung 202 einen Kurbelwellenpositionssensor 206, einen Bremspedalsensor 208, einen Umgebungstemperatursensor 210, ein Motorkühlmitteltemperatursensor 212 und einen Batteriestromsensor 214.
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Der Kurbelwellenpositionssensor 206 misst eine Position einer Kurbelwelle des Motors 130 der 1, wie während eines Motorkurbelwellenereignisses. In einem Ausführungsbeispiel ist der Kurbelwellenpositionssensor 206 an dem Motor 130 der 1 angeordnet.
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Der Bremspedalsensor 208 misst Werte, welche ein Betätigen eines Bremspedals (z.B. Bremspedalkraft und/oder Bremspedalbewegung) des Bremssystems 100 der 1 durch einen Fahrer des Fahrzeuges betrifft. In einem Ausführungsbeispiel ist der Bremspedalsensor 208 in der Nähe eines Bremspedals des Bremssystems 160 der 1 angeordnet.
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Der Umgebungstemperatursensor 210 misst eine Umgebungstemperatur für das Fahrzeug. In einem Ausführungsbeispiel misst der Umgebungstemperatursensor 210 eine Umgebungstemperatur, welche extern ist, aber in der Nähe (oder "gerade noch außenseitig") des Fahrzeuges. Auch ist in einem Ausführungsbeispiel der Umgebungstemperatursensor 210 innerhalb oder gerade noch innenseitig einer Motorhaube des Fahrzeuges 100 der 1 angeordnet.
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Der Motorkühlmitteltemperatursensor 212 misst eine Temperatur des Kühlmittels, welche von dem Motor 130 der 1 genutzt wird. In einem Ausführungsbeispiel ist der Motorkühlmittelsensor 212 in der Nähe eines Einlasses des Motors 130 der 1, durch den das Kühlmittel fließt.
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Der Batteriestromsensor 210 misst einen Strom des RESS 122 der 1. In einem Ausführungsbeispiel ist der Batteriestromsensor 210 innerhalb des RESS 122 der 1 angeordnet. Zusätzlich umfasst in einem Ausführungsbeispiel der Batteriestromsensor 210 einen intelligenten Batteriesensor (IBS) oder eine äquivalente Messmethode, welche eine Temperatur des RESS 122 misst und eine Spannung des RESS 122 zusätzlich zu dem Strom des RESS 122 misst.
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Das Steuergerät 204 ist mit der Sensoranordnung 202 gekoppelt. Das Steuergerät 204 steuert die Auto-Stop-Funktion des Motors 130 der 1 basierend auf den Informationen, welche durch die Sensoranordnung 202 geliefert werden, gemäß den Schritten des Prozesses 400, welcher in 4 gezeigt wird und unten in Verbindung damit beschrieben wird.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst das Steuergerät 204 ein Computersystem. In bestimmten Ausführungsbeispielen kann das Steuergerät 204 auch ein oder mehrere der Sensoren der Sensoranordnung 202 einschließen. Zusätzlich ist es ersichtlich, dass das Steuergerät 204 sich in anderer Weise von dem Ausführungsbeispiel, welche in 2 gezeigt wird, unterscheiden kann. Zum Beispiel kann das Steuergerät 204 gekoppelt sein mit oder kann in anderer Weise ein oder mehrere ferne Computersysteme und/oder andere Steuersysteme verwenden.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Computersystem des Steuergerätes 204 einen Prozessor 220, einen Speicher 222, eine Schnittstelle 224, ein Speichergerät 226 und einen Bus 228. Der Prozessor 220 führt die Berechnungs- und Steuerfunktionen des Steuergerätes 204 aus und kann eine beliebige Art von Prozessor oder Mehrfachprozessoren, einzelne integrierte Schaltkreise, wie einen Mikroprozessor oder eine beliebige geeignete Anzahl von integrierten Schaltkreisgeräten und/oder Schaltkreisleiterplatten, welche in Kooperation arbeiten, um Funktionen einer Verarbeitungseinheit zu erreichen, umfassen. Während des Betriebs führt der Prozessor 220 ein oder mehrere Programme 230 aus, welche innerhalb des Speichers 222 enthalten sind, und als solcher steuert er den allgemeinen Betrieb des Steuergerätes 204 und des Computersystems des Steuergerätes 204, vorzugsweise beim Ausführen der Schritte des Prozesses, welcher hierin beschrieben ist, wie die Schritte des Prozesses 400 (und irgendwelcher Hilfsprozesse davon) in Verbindung mit 4.
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Der Speicher 222 kann eine beliebige Art geeigneter Speicher sein. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann dies verschiedene Arten von dynamischen Direktzugriffsspeichern (DRAM) wie SDRAM, verschiedene Arten von Festwertspeichern RAM (SRAM) und verschiedene Arten von nicht-flüchtigen Speichern (PROM, EPROM und Flash) einschließen. In bestimmten Beispielen ist der Speicher 222 an und/oder zusammen mit auf dem gleichen Computerchip wie der Prozessor 220 angeordnet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel speichert der Speicher 222 die oben erwähnten Programme 230 zusammen mit einem oder mehreren gespeicherten Werten 232 (vorzugsweise einschließlich Nachschlagetabellen) für den Gebrauch in Ausführungen der Messungen von der Sensoranordnung 202.
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Der Bus 228 dient, um Programme, Daten, Zustände und andere Informationen oder Signale zwischen den verschiedenen Komponenten des Computersystems des Steuergerätes 204 zu übertragen. Die Schnittstelle 224 ermöglicht eine Kommunikation mit dem Computersystem des Steuergerätes 204, zum Beispiel von einem Systemtreiber und/oder einem anderen Computersystem und kann unter Verwenden eine beliebiges geeigneten Verfahrens oder einer geeigneten Vorrichtung ausgeführt sein. Es kann eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen zum Kommunizieren mit anderen Systemen oder Komponenten einschließen. Die Schnittstelle 224 kann auch ein oder mehrere Netzwerkschnittstellen einschließen, um mit Technikern und/oder einem oder mehreren Speicherschnittstellen zu kommunizieren, um die Speichervorrichtungen zu verbinden, wie das Speichergerät 226.
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Das Speichergerät 226 kann eine beliebige geeignete Art von Speichervorrichtung sein, einschließlich Direktzugriffsspeichergeräte, Festplattenlaufwerke, Flash-Systeme, Floppy-Disk-Laufwerke und optische Diskettenlaufwerke. In einem exemplarischen Ausführungsbeispiel umfasst das Speichergerät 226 ein Programmprodukt, von dem der Speicher 222 ein Programm 230 empfangen kann, welches ein oder mehrere Ausführungsbeispiele von einem oder mehreren Prozessen der vorliegenden Offenbarung, wie den Schritten des Prozesses 400 (und irgendwelche Hilfsprozesse davon) der 4, welche weiter unten beschrieben werden, ausführt. In einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel kann das Programmprodukt direkt in und/oder in anderer Weise zugreifend auf den Speicher 222 und/oder auf einer Disk (z.B. Disk 234), wie jene, auf die unten Bezug genommen wird, gespeichert sein.
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Der Bus 228 kann irgendein geeignetes physikalisches oder logisches Mittel des Verbindens der Computersysteme und von Komponenten sein. Dieses umfasst, ist aber nicht begrenzt auf, direkt hart-verdrahtete Verbindungen, Faseroptiken, Infrarot und drahtlose Bus-Technologien. Während des Betriebs wird das Programm 230 in dem Speicher 222 gespeichert und durch den Prozessor 220 ausgeführt.
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Es wird ersichtlich, dass, während dieses exemplarische Ausführungsbeispiel in dem Kontext eines voll funktionsfähigen Computersystems beschrieben wird, für den Fachmann der Technik erkennbar ist, dass die Mechanismen der vorliegenden Offenbarung in der Lage sind, auf ein Programmprodukt verteilt zu sein mit einer oder mehreren Arten von nicht-transitorischen computerlesbaren signaltragenden Medien, welche verwendet werden, um das Programm und die Instruktionen davon zu speichern und um die Verteilung davon auszuführen, wie ein nicht-transitorisches computerlesbares Medium, welches das Programm trägt und Computerinstruktionen enthält, welche darin gespeichert sind, um einen Computerprozessor (wie den Prozessor 220) zu veranlassen das Programm auszuführen und durchzuführen. Ein derartiges Programmprodukt kann eine Vielfalt von Formen annehmen, und die vorliegende Offenbarung verwendet es in gleicher Weise, unabhängig von der besonderen Art des verwendeten computerlesbaren Signalspeichermediums, welches die Verteilung ausführt. Beispiele von signaltragenden Medien umfassen aufzeichnende Medien wie Floppy-Disketten, Festplatten, Speicherkarten und optische Disketten und Übertragungsmedien wie digitale und analoge Kommunikationsverbindungen. Es wird in ähnlicher Weise ersichtlich, dass das Computersystem des Steuergerätes 204 auch in anderer Weise sich von dem Ausführungsbeispiel, welche in 2 gezeigt wird, unterscheidet, zum Beispiel darin, dass das Computersystem des Steuergerätes 404 mit oder in anderer Weise ein oder mehreren fernen Computersystemen gekoppelt sein kann und/oder andere Steuersysteme verwenden kann.
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3 ist ein funktionales Blockdiagramm von bestimmten Komponenten des Steuersystems 170 der 1 und 2, welches zusammen mit dem RESS 122 und dem Motor 130 der 1 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel gezeigt wird. Wie in 3 gezeigt, ist in einem Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenpositionssensor 206 der 2 zwischen dem Steuergerät 204 (z.B. einem Motorsteuermodul des Fahrzeuges 100) und dem Motor 130 der 1 gekoppelt. Wie auch in 3 gezeigt, hat der Motor 130 in einem Ausführungsbeispiel einen Anlasser des Motors 302, welcher mit dem RESS 122 der 1 über einen Schalter 304 des Anlassers des Motors 302 gekoppelt ist, was ermöglicht, Leistung von dem RESS 122 zu dem Anlasser des Motors 304 zum Starten des Motors 130 fließen zu lassen. Nachdem das Steuergerät 204 der 2 eine Instruktion (z.B. über ein Signal) zum Starten des Anlassers des Motors 302 über den Schalter 302 über den Schalter 304 liefert, steht der Anlasser des Motors 302 mit der Kurbelwelle des Motors 130 in Eingriff, um dadurch den Start des Motors 130 anzukurbeln. Wie auch in einem Ausführungsbeispiel gezeigt, empfängt der Kurbelwellenpositionssensor 206 Eingaben wie zu einer Position der Kurbelwelle, sobald der Motor 130 beginnt zu rotieren. Der Kurbelwellenpositionssensor 206 liefert Informationen in Bezug auf die Position der Kurbelwelle zu verschiedenen Zeitpunkten während des Motoranlassens an das Steuergerät 204, so dass das Steuergerät 204 die Motorgeschwindigkeit berechnen kann (z.B. in Umdrehungen pro Minute) unter Verwenden der Positionsinformation in Kombination mit einem internen Takt/Zeitnehmer des Steuergerätes 204. Das Steuergerät 204 verwendet diese Informationen zusammen mit anderen Eingaben in verschiedenen Ausführungsbeispielen, um die Auto-Stop-Funktion des Motors 130 zu steuern, einschließlich einem Anordnen der Auto-Stop-Funktion in einen geeigneten aktiven oder inaktiven Zustand, entsprechend den Schritten des Prozesses 400, welcher unten in Verbindung mit 4 beschrieben wird.
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4 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses 400 zum Steuern einer Auto-Stop-Funktion eines Fahrzeuges, gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel. Der Prozess 400 kann in Verbindung mit dem Fahrzeug 100 der 1, dem Steuersystem 174 der 1–3 und dem Motor 130 und RESS 122 der 1 und 3 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel verwendet werden.
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Wie in 4 gezeigt, beginnt in einem Ausführungsbeispiel der Prozess 400 nach dem Beginn eines Ankurbelns des Motors (Schritt 402). In einem Ausführungsbeispiel wird das Ankurbeln des Motors durch einen Prozessor bestimmt, wie dem Prozessor 220 der 2.
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Ein Zeitgeber wird eingestellt (Schritt 404). In einem Ausführungsbeispiel wird der Zeitgeber gleich Null Millisekunden (0 ms) durch einen Prozessor gestellt, wie dem Prozessor 220 der 2.
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Die Motorgeschwindigkeitswerte werden bestimmt (Schritt 406). In einem Ausführungsbeispiel werden die Motorgeschwindigkeitswerte in Umdrehungen pro Minute (RPMs) in regulären Intervallen bestimmt. In einem derartigen Ausführungsbeispiel werden die Motorgeschwindigkeitswerte in Intervallen von zehn Millisekunden (10 ms) bestimmt. In einem Ausführungsbeispiel werden die Motorgeschwindigkeitswerte durch den Prozessor 220 der 2 basierend auf einem internen Takt und/oder Zeitgeber des Prozessors 200 in Kombination mit den Kurbelwellenpositionswerten, welche durch den Kurbelwellenpositionssensor 206 der 2 bereitgestellt werden, zum Beispiel in ähnlicher Weise wie oben in Verbindung mit 3 beschrieben wird, bestimmt. In einem Ausführungsbeispiel werden derartige Motorgeschwindigkeitswerte durch den Prozessor 220 zu jedem der Zeitintervalle (z.B. alle zehn Millisekunden in dem oben beschriebenen Beispiel) berechnet.
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Eine Information einer ersten vollständigen Kompression des Motor wird für das laufende Kurbelwellenereignis bestimmt (Schritt 408). In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Information des Schrittes 408 eine Motorgeschwindigkeit (in Umdrehungen pro Minute) während der ersten vollständigen Kompression sowie der Zeit, welche von dem Beginn des Kurbelwellenschrittes 402 bis die erste vollständige Kompression des Motors erreicht ist gebraucht wird, basierend auf der Motorgeschwindigkeitswerten des Schrittes 406 und des Zeitgebers des Schrittes 404. Auch wird in einem Ausführungsbeispiel die erste vollständige Kompression des Motors und die Informationen, welche dies betreffen, durch den Prozessor 220 der 2 bestimmt basierend auf Informationen, welche dorthin durch den Kurbelwellenpositionssensor 206 der 2 bereitgestellt werden, basierend auf wenigstens einem Teil einer anfänglichen Position der Kurbelwelle zu der Zeit, in der das Kurbelwellenereignis in Schritt 402 beginnt und nachfolgend gemessene Positionen der Kurbelwelle während des Kurbelwellenereignisses. Zusätzlich werden in einem Ausführungsbeispiel die verschiedenen Sensorinformationen bei einer ersten vollen Kompression und zu vorbestimmten Zeiten, einschließlich und nach der ersten vollen Kompression (z.B. in regelmäßigen Intervallen, ähnlich den regelmäßigen Intervallen, welche oben erörtert wurden) nach dem Beginn des Motorankurbeln erhalten und bereitgestellt.
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In einem derartigen Ausführungsbeispiel wird die erste vollständige Kompression bestimmt aufzutreten, wenn die Position der Kurbelwelle in einer Position ist, von der bekannt ist, dass sie der ersten vollständigen Kompression des Motors entspricht. In einem Ausführungsbeispiel entspricht bei achtzehn Grad (18°) vor dem oberen Totpunkt. In einem derartigen Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass die Motorgeschwindigkeit des Schrittes 406 an dieser Position die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollständigen Kompression ist. Zusätzlich wird in diesem Ausführungsbeispiel davon ausgegangen, dass die Zeit, bei der die Kurbelwellenposition erreicht wird, die Zeit ist, zu der die erste vollständige Kompression des Motors auftritt.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel wird die erste vollständige Kompression bestimmt, indem ein minimaler Wert der verschiedenen Motorgeschwindigkeiten in Schritt 406 genommen wird. Insbesondere wird in einem Ausführungsbeispiel der kleinste der verschiedenen Motorgeschwindigkeitswerte in Schritt 406 während des Motorankurblungsereignisses als die Motorgeschwindigkeit des Motors bei der ersten vollen Kompression betrachtet. Zusätzlich wird in diesem Ausführungsbeispiel die Zeit, zu der diese minimale Motorgeschwindigkeit auftritt, als die Zeit für die erste vollständige Kompression des Motors betrachtet.
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Zusätzlich werden Werte von verschiedenen anderen Parametern in den Schritten 410–414 erhalten. In einem Ausführungsbeispiel wird eine Umgebungstemperatur in Schritt 410 erhalten. In einem derartigen Ausführungsbeispiel umfasst die Umgebungstemperatur eine Temperatur gerade außerhalb des Fahrzeuges. In einem Ausführungsbeispiel wird die Umgebungstemperatur durch den Umgebungstemperatursensor 210 der 2 gemessen und von dort aus dem Prozessor 220 der Figur zum Verarbeiten bereitgestellt. Zusätzlich werden in einem Ausführungsbeispiel derartige Werte bei der ersten vollständigen Kompression und zu bestimmten Zeiten, einschließlich und nach der vollen Kompression (z.B. in regelmäßigen Intervallen, ähnlich zu den regelmäßigen Intervallen, welche oben erörtert wurden) nach Beginn des Motorankurbelns erhalten und bereitgestellt.
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Auch wird in einem Ausführungsbeispiel das gegenwärtige RESS in Schritt 412 erhalten. In einem Ausführungsbeispiel umfasst das laufende RESS einen Strom innerhalb des RESS 122 der 1. In bestimmten Ausführungsbeispielen kann eine RESS-Spannung und/oder eine RESS-Temperatur anstelle oder zusätzlich zu dem RESS-Strom verwendet werden. In einem Ausführungsbeispiel werden die RESS-Messungen des Schrittes 412 durch den Batteriestromsensor 214 (oder den IBS-Sensor) der 2 erhalten. Zusätzlich werden in einem Ausführungsbeispiel derartige Werte bei der ersten vollständigen Kompression und zu vorbestimmten Zeiten, einschließlich und nach der ersten vollen Kompression (z.B. in regelmäßigen Intervallen, ähnlich zu den regelmäßigen Intervallen, welche oben erörtert wurden) nach Beginn des Motorankurbelns erhalten und bereitgestellt.
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Zusätzlich wird in einem Ausführungsbeispiel eine Motorkühlmitteltemperatur in Schritt 414 erhalten. In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Motorkühlmitteltemperatur eine Temperatur des Motorkühlmittels für den Motor 130 der 1. In einem Ausführungsbeispiel wird die Motorkühltemperatur durch den Motorkühltemperatursensor 212 der 2 gemessen. Zusätzlich werden in einem Ausführungsbeispiel derartige Werte bei einer ersten vollständigen Kompression und zu vorbestimmten Zeiten, einschließlich und nach der ersten vollen Kompression (z.B. in regelmäßigen Intervallen, ähnlich zu den regelmäßigen Intervallen, welche oben erörtert wurden) nach Beginn des Motorankurbelns erhalten und bereitgestellt.
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Schwellenwerte für die erste vollständige Kompression des Motors werden erhalten (Schritt 416). In einem Ausführungsbeispiel gehören die Schwellenwerte zu erwarteten Werten der Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression und der Zeit, um die erste volle Kompression in Schritt 408, basierend auf verschiedenen Eingaben der Schritte 410, 412 und/oder 414 zu erreichen. Beispielsweise würde eine relativ große Motorgeschwindigkeit und eine relativ kleine Zeitdauer zum Erreichen der ersten vollen Kompression mit einer relativ großen Umgebungstemperatur erwartet werden. Im Zuge eines weiteren Beispiels wird eine relativ große Motorgeschwindigkeit und eine relativ kleine Zeitdauer, um die erste volle Kompression mit einem relativ größeren Batteriestrom (und/oder Batteriespannung und/oder Batterietemperatur) zu erreichen, erwartet. Im Zuge eines zusätzlichen Beispiels würde eine relativ große Motorgeschwindigkeit und eine relativ kleine Zeitdauer zum Erreichen der ersten vollen Kompression mit einer relativ größeren Kühlmitteltemperatur (welche eine entsprechende Erhöhung der Ölviskosität erwarten lässt) erwartet werden.
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In bestimmten Ausführungsbeispielen können einige der Eingabeschritte 410, 412 und/oder 414 verwendet werden, während andere der Eingabeschritte 410, 412 und/oder 414 nicht zum Bestimmen der Schwellenwerte verwendet werden können. Zum Beispiel wird in einem Ausführungsbeispiel nur die Umgebungstemperatur verwendet, in noch einem anderen Ausführungsbeispiel wird nur die Kühlmitteltemperatur verwendet, in noch einem anderen Ausführungsbeispiel können nur die Umgebungstemperatur und die Motorkühlmitteltemperatur verwendet werden usw.
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Auch umfassen in einem Ausführungsbeispiel die Schwellenwerte des Schrittes 416 Werte von (1) der Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression und (2) der Zeit, welche gebraucht wird, um die erste volle Kompression nach dem anfänglichen Ankurbelereignis zu erreichen, welches einem RESS und/oder assoziiertem System entsprechen würde, welches nicht bereit sein kann, um effektiv ein Auto-Stop-Ereignis für den Motor (und assoziierte Funktionen während des Auto-Stop-Ereignisses) auszuführen.
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Zum Beispiel umfasst in einem ersten Ausführungsbeispiel ein erster Schwellenwert einen Geschwindigkeitsschwellenwert, so dass, wenn die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression kleiner ist als der Geschwindigkeitsschwellenwert, das RESS und/oder das assoziierte System nicht in der Lage ist, um effektiv seine Funktionen während eines Auto-Stop-Ereignisses auszuführen. Zur zusätzlichen Erläuterung, wenn ein Motorgeschwindigkeitswert bei der ersten vollen Kompression, kleiner als der Geschwindigkeitsschwellenwert ist, kann das zum Beispiel anzeigen, dass die RESS nicht genügend Ladung aufweist, um erneut den Motor nach dem Auto-Stop zu starten, und/oder dass das RESS nicht ausreichend Ladung aufweist, um ihre Hilfsfunktionen (z.B. Radio und/oder andere Infotainmentsteuerung, Klimaanlage, Beleuchtungen und so weiter) während des Auto-Stop-Ereignisses zu versorgen.
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Im Zuge eines weiteren Beispiels umfasst auch in einem Ausführungsbeispiel ein zweiter der Schwellenwerte einen Zeitschwellenwert, so dass die Zeit, bis die erste volle Kompression erhalten wird, größer ist als der Zeitschwellenwert, in der das RESS und/oder assoziierte Systeme nicht in der Lage sein können, um effektiv ihre Funktionen während eines Auto-Stop-Ereignisses zu erfüllen. Zur zusätzlichen Erläuterung (und ähnlich zu der obigen Erörterung), wenn eine Zeit des ersten Kompressionswertes (in Millisekunden), größer ist als der Zeitschwellenwert, kann dies zum Beispiel anzeigen, dass das RESS nicht genügend Ladung aufweist, um den Motor nach dem Auto-Stop erneut zu starten, und/oder dass das RESS nicht genügend Ladung aufweist um seine Hilfsfunktionen (z.B. Radio und/oder Infotainmentsteuerung, Klimaanlage, Beleuchtungen und so weiter) während des Auto-Stop-Ereignisses zu versorgen.
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In einem Ausführungsbeispiel werden die Schwellenwerte durch den Prozessor 220 in dem Schritt 416 von dem Speicher 222 der 2 abgerufen, insbesondere unter Verwendung der gespeicherten Werte 232 darin, und/oder werden durch den Prozessor 220 unter Verwendung von Informationen, diesbezügliches betreffend, von dem Speicher 222 bestimmt. In einem derartigen Ausführungsbeispiel werden die Schwellenwerte durch den Prozessor 220 unter Verwenden von einem oder mehreren Nachschlagetafeln, welche in dem Speicher 222 gespeichert sind abgerufen und/oder bestimmt, welche die verschiedenen Eingaben der Schritte 410, 412 und/oder 414 auf erwartete Motorgeschwindigkeitswerte bei der ersten vollen Kompression und erwartete Zeitwerte, um die erste volle Kompression basierend auf diesen Eingaben zu erreichen, beziehen. In einem anderen derartigen Ausführungsbeispiel werden die Schwellenwerte durch den Prozessor 220 unter Verwenden von einer oder mehreren Gleichungen abgeleitet und/oder bestimmt, welche in dem Speicher 222 gespeichert sind, welche die verschiedenen Eingaben der Schritte 410, 412 und/oder 414 auf erwartete Motorgeschwindigkeitswerte bei der ersten vollen Kompression und erwartete Zeitwerte, um die erste volle Kompression basierend auf diesen Eingaben zu erreichen, beziehen.
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Bestimmungen werden bei den Schritte 418 und 420 durchgeführt, ob die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression und die Zeit zum Erreichen der ersten vollen Kompression kleiner sind als und größer sind als ihre betreffenden Schwellenwerte (nämlich, ob die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression kleiner ist als ihr entsprechender Schwellenwert und die Zeit der ersten vollen Kompression größer ist als ihr entsprechender Schwellenwert). Wie unten beschrieben, wenn (i) entweder die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression kleiner ist als ihr entsprechender Schwellenwert oder (ii) die Zeit der ersten vollen Kompression größer ist als ihr entsprechender Schwellenwert (oder beides), wird die Auto-Stop-Funktion in einen inaktiven Zustand in Schritt 422 versetzt. Im Gegensatz dazu, wenn sowohl (i) die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression größer als ihr oder gleich ihrem entsprechenden Schwellenwert ist und (ii) die Zeit der ersten vollen Kompression kleiner als ihr oder gleich ihrem entsprechenden Schwellenwert ist, verbleibt dann in Schritt 424 die Auto-Stop-Funktion in ihrem aktiven Zustand.
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Wie oben erwähnt, wird eine Bestimmung während des Schrittes 418 durchgeführt, ob die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression kleiner ist als ein vorbestimmter Schwellenwert (Schritt 418). In einem Ausführungsbeispiel wird diese Bestimmung durch den Prozessor 220 der 2 ausgeführt, ob die Geschwindigkeit des Motors bei der ersten vollen Kompression (wie in dem Schritt 408 bestimmt) kleiner ist als der Geschwindigkeitsschwellenwert des Schrittes 416 (wie basierend auf verschiedenen Eingaben der Schritte 410, 412 und/oder 414 bestimmt). Wenn festgestellt wird, dass die Motorgeschwindigkeit kleiner als der Geschwindigkeitsschwellenwert ist, dann fährt der Prozess mit dem Schritt 422 fort, welcher weiter unten beschrieben wird, in dem die Auto-Stop-Funktion außer Kraft gesetzt wird (oder in einen inaktiven Zustand versetzt wird). Umgekehrt, wenn festgestellt wird, dass die Motorgeschwindigkeit größer als der oder gleich dem Geschwindigkeitsschwellenwert ist, und auch festgestellt wird, dass die erste volle Kompressionszeit kleiner als ihr oder gleich ihrem entsprechenden Schwellenwert ist (wie in Schritt 420, unten erörtert, bestimmt), dann fährt der Prozess anstelle dessen mit dem Schritt 424 fort, welcher weiter unten beschrieben wird, in dem die Auto-Stop-Funktion aktiv bleibt.
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Eine Bestimmung, ob die Zeit bis die erste volle Kompression erreicht wird kleiner ist als ein vorbestimmter Schwellenwert, wird auch gemacht (Schritt 420). In einem Ausführungsbeispiel wird diese Bestimmung durch den Prozessor 220 der 2 durchgeführt, ob die Zeit, welche nach dem Initiieren des Ankurbelungsereignisses in 402 bis zu der ersten vollen Kompression des Motors erhalten wird (wie in Schritt 408 bestimmt), kleiner ist als der Zeitschwellenwert des Schrittes 416 (wie basierend auf verschiedenen Eingaben der Schritte 410, 412 und/oder 414 bestimmt). Wenn es festgestellt wird, dass die Zeit bis zur ersten vollen Kompression größer als die Schwellenwertzeit ist, dann fährt der Prozess mit dem Schritt 422 fort, welcher weiter unten beschrieben wird, in dem die Auto-Stop-Funktion außer Kraft gesetzt wird (oder in einen inaktiven Zustand versetzt wird). Umgekehrt, wenn festgestellt wird, dass die Zeit bis zu der ersten vollen Kompression kleiner als die oder gleich der Schwellenwertzeit ist, und wenn die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompressionszeit auch größer als der oder gleich dem entsprechenden Schwellenwert ist (wie in Schritt 418, oben erörtert, bestimmt), dann fährt der Prozess anstelle dessen mit dem Schritt 424 fort, welcher weiter unten beschrieben wird, in dem die Auto-Stop-Funktion aktiv bleibt.
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Wie oben erwähnt, wird während des Schrittes 422 die Auto-Stop-Funktion außer Kraft gesetzt, wenn entweder die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollständigen Kompression kleiner ist der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert ist, wie in Schritt 418 bestimmt, oder die erste volle Kompressionszeit größer als der vorbestimmte Zeitwert ist, wie in Schritt 420 bestimmt, oder beides. In einem Ausführungsbeispiel wird während des Schrittes 422 die Auto-Stop-Funktion für den Motor in einen inaktiven Zustand versetzt. Insbesondere wenn in einem Ausführungsbeispiel die Auto-Stop-Funktion außer Kraft gesetzt wird (oder in den inaktiven Zustand versetzt wird), wird die Auto-Stop-Funktion effektiv ausgeschaltet, so dass keine Auto-Stop-Ereignisse auftreten werden (unabhängig davon, ob die Konditionen in anderer Weise für ein Auto-Stop-Ereignis geeignet sind, wie etwa wenn das Fahrzeug an einer Ampel gestoppt wird und so weiter). In einem Ausführungsbeispiel wird die Auto-Stop-Funktion über Instruktionen in den inaktiven Zustand versetzt, welche durch den Prozessor 220 der 2 bereitgestellt werden.
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Wie oben erwähnt und in 2 gezeigt, wird in einem Ausführungsbeispiel die Auto-Stop-Funktion in den inaktiven Zustand versetzt, wenn entweder (i) die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression kleiner ist als ihr entsprechender Schwellenwert oder (ii) die Zeit der ersten vollen Kompression größer ist als ihr entsprechender Schwellenwert (oder beides), wie in den Schritten 419 und 420 bestimmt. In einem Ausführungsbeispiel bleibt die Auto-Stop-Funktion in dem inaktiven Zustand für die Dauer der gegenwärtigen Fahrzeugfahrt oder des Zündungszyklus. In einem anderen Ausführungsbeispiel verbleibt die Auto-Stop-Funktion in dem inaktiven Zustand, so lange bis entweder (i) die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression kleiner als ihr entsprechender Schwellenwert bleibt oder (ii) die Zeit der ersten vollen Kompression größer als ihr entsprechender Schwellenwert bleibt (oder beides). In einem Ausführungsbeispiel endet der Prozess 400, nachdem der Schritt 422 ausgeführt ist.
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Wie auch oben erwähnt, verbleibt während des Schrittes 424 die Auto-Stop-Funktion aktiv, wenn beides, (i) die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression größer als ihr oder gleich ihrem entsprechenden Schwellenwert ist und (ii) die Zeit der ersten vollen Kompression kleiner ist als ihr oder gleich ihrem entsprechenden Schwellenwert, wie in den Schritten 418 und 420 bestimmt. In einem Ausführungsbeispiel wird in Schritt 424 die Auto-Stop-Funktion für den Motor in einen aktiven Zustand versetzt (oder verbleibt darin). Wenn speziell in einem Ausführungsbeispiel die Auto-Stop-Funktion aktiv bleibt, werden die automatischen Stoppereignisse unter geeigneten Bedingungen, zum Beispiel um Energie zu sparen, wenn das Fahrzeug an einem Stopplicht einer Ampel gestoppt wird, auftreten. In einem Ausführungsbeispiel bleibt der Auto-Stop aktiv über Instruktionen, welche durch den Prozessor 220 der 2 bereitgestellt werden (oder umgekehrt in Abwesenheit von irgendwelchen Instruktionen durch den Prozessor 220). In einem anderen Ausführungsbeispiel bleibt die Auto-Stop-Funktion solange in aktivem Zustand, wie beides, (i) die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression größer als ihr oder gleich ihrem entsprechenden Schwellenwert ist und (ii) die Zeit der ersten vollen Kompression kleiner ist als ihr oder gleich ihrem entsprechenden Schwellenwert. Der Prozess fährt dann mit dem unten beschriebenen Schritt 426 fort.
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Während des Schrittes 426 werden Fahrzeugeingaben empfangen. Speziell in einem Ausführungsbeispiel werden Werte, welche eine Fahrerbetätigung des Bremspedals des Bremssystems 160 der 1 betreffen, durch den Bremspedalsensor 206 der 2 gemessen (z.B. durch Messwerte der Bremspedalkraft und/oder des Bremspedalweges). Zusätzlich werden in bestimmten Ausführungsbeispielen Eingabewerte wie zu einer Geschwindigkeit des Fahrzeuges zum Beispiel von einem oder mehreren nicht gezeigten Beschleunigungsmessern, Radgeschwindigkeitssensoren, globalen Positionierungssystem-(GPS)Geräten oder dergleichen gemessen und/oder empfangen.
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Eine Bestimmung wird getätigt, ob ein Auto-Stop-Ereignis garantiert wird (Schritt 428). In einem Ausführungsbeispiel wird die Bestimmung des Schrittes 428 durch den Prozessor 220 der 8 basierend auf einer Betätigung des Bremspedals durch den Fahrer und/oder einer Geschwindigkeit des Fahrzeuges, unter Verwenden der Eingaben des Schrittes 426, getätigt. In einem derartigen Ausführungsbeispiel umfasst die Bestimmung des Schrittes 428 eine Bestimmung, ob der Fahrer das Bremspedal in ausreichender Art betätigt, um ein Auto-Stop-Ereignis zu garantieren (z.B. wenn die Bremspedalkraft und/oder der Bremspedalwegewert größer als entsprechende Schwellenwerte sind und/oder für wenigstens eine vorbestimmte Zeitdauer, während das Fahrzeug gestoppt wird), während das Fahrzeug gestoppt wird (z.B. wie durch einen oder mehrere der nicht gezeigten Radgeschwindigkeitssensoren, Beschleunigungsmesser, globalen Positionierungssystem-(GPS)Geräten oder dergleichen bestimmt).
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Wenn in Schritt 428 bestimmt wird, dass ein Auto-Stop-Ereignis nicht gewährleistet ist, dann bleibt der Motor an und es gibt keinen Beginn eines Auto-Stop-Ereignisses (Schritt 430). Der Prozess kehrt dann zurück zum Schritt 426, bis zusätzliche Eingaben erhalten werden und zusätzliche Bestimmungen gemacht werden, bis in einer nachfolgenden Iteration des Schrittes 428 bestimmt wird, dass ein Auto-Stop-Ereignis gewährleistet ist.
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Wenn in dem Schritt 428 bestimmt wird, dass ein Auto-Stop-Ereignis gewährleistet ist, dann wird der Auto-Stop für den Motor ausgeführt (Schritt 432). Wie in 4 gezeigt, wird der Auto-Stop nur in Situationen ausgeführt, in denen die Auto-Stop-Funktion in Schritt 424 aktiv ist. Während des Schrittes 432 wird der Motor 130 der 1 über Instruktionen, welche durch den Prozessor 220 der 1 bereitgestellt werden temporär automatisch gestoppt (oder ausgeschaltet).
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Auch während des Auto-Stop-Ereignisses werden Bestimmungen getätigt (vorzugsweise kontinuierlich), ob der Motor neu gestartet werden sollte (Schritt 434). Die Bestimmungen werden vorzugsweise durch den Prozessor 220 der 2 unter Verwenden von Eingaben durch den Bremspedalsensor 208 der 2 getätigt. In einem Ausführungsbeispiel wird eine Bestimmung getätigt, dass der Motor neu gestartet werden soll, wenn der Fahrer das Bremspedal löst (z.B. sobald die gemessene Bremspedalkraft und/oder der Bremspedalweg unter entsprechende Schwellenwerte fällt).
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Sobald in Schritt 434 bestimmt wird, dass der Motor neu gestartet werden sollte, wird der Motor automatisch dementsprechend wieder gestartet (Schritt 436). In einem Ausführungsbeispiel wird der Motor 130 der 1 über Instruktionen, welche durch den Prozessor 220 der 2 bereitgestellt werden, automatisch wieder gestartet (oder erneut angelassen). In einem Ausführungsbeispiel kehrt der Prozess zum Schritt 402 zurück und der Motor bleibt danach in dem "Ein-"Status bis eine nachfolgende Bestimmung in einer Iteration des Schrittes 428 getätigt wird, dass ein anderes Auto-Stop-Ereignis gewährleistet ist (und bereitgestellt ist, dass das Auto-Stop-Ereignis noch in der letzten Iteration des Schrittes 424 aktiv ist). Umgekehrt, bis in Schritt 434 bestimmt wird, dass der Motor neu gestartet werden sollte, bleibt der Motor während des Schrittes 432 ausgestellt. Auch in einem anderen Ausführungsbeispiel wird der Prozess 400 bei der Vervollständigung der gegenwärtigen Fahrzeugfahrt oder eines Zündungszyklus beendet.
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Der Prozess 400 der 4 stellt somit eine potentiell verbesserte Steuerung Auto-Stop-Funktion für einen Motor eines Fahrzeuges bereit. Der Prozess 400 stellt eine verbesserte Energieeffizienz durch ein Initiieren von Auto-Stops für den Motor zu geeigneten Zeiten bereit (z.B. wenn das Fahrzeug an einer Verkehrsampel stoppt), solange die Auto-Stop-Funktion aktiv ist. Wenn jedoch bestimmt wird, dass das RESS und/oder ein assoziiertes System nicht in einer geeigneten Kondition sind, um den Wiederstart des Motors zu unterstützen (z.B. falls die RESS-Ladung derart niedrig ist, so dass das RESS nicht in einem Zustand ist, um Hilfsfunktionen während eines Auto-Stops des Motors korrekt zu steuern und/oder um den Motor am Ende eines Auto-Stop-Ereignisses korrekt wieder zu starten, wie basierend auf der Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollständigen Kompression und der Zeit, bis die erste vollständige Kompression erreicht wird, und in bestimmten Ausführungsbeispielen basierend auf anderen Eingaben, welche sich darauf beziehen, bestimmt wurde, wie im Detail oben erörtert), wird die Auto-Stop-Funktion in einen inaktiven Zustand versetzt, um jegliche Unannehmlichkeiten für den Fahrer und/oder die Fahrgäste des Fahrzeuges zu vermeiden.
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Dementsprechend werden Verfahren und Systeme zum Steuern einer Auto-Stop-Funktion für einen Motor eines Fahrzeuges zur Verfügung gestellt. Wie oben erörtert, wird die Auto-Stop-Funktionalität unter geeigneten Umständen selektiv in einen inaktiven Zustand versetzt, basierend auf der Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollen Kompression und der Zeit, bis die erste volle Kompression erreicht ist (und in bestimmten Ausführungsbeispielen basierend auf anderen darauf bezogenen Eingaben).
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Es ist ersichtlich, dass das Fahrzeug der 1 und/oder die Systeme der 1–3, einschließlich, ohne Begrenzung auf, das RESS 122, der Motor 130 und das Steuersystem 170 und/oder Komponenten davon, in verschiedenen Ausführungsbeispielen variieren können. Es ist auch ersichtlich, dass verschiedene Schritte des Prozesses 400, welcher hierin in Verbindung mit 4 beschrieben wird, in bestimmten Ausführungsbeispielen variieren können. Es wird in ähnlicher Weise ersichtlich, dass verschiedene Schritte des Prozesses 400, welcher hierin in Verbindung mit 4 beschrieben wird, gleichzeitig miteinander und/oder in unterschiedlicher Folge als in 4 dargestellt und/oder wie oben beschrieben auftreten können.
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Beispiele.
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Beispiel 1. Ein Verfahren zum Steuern einer Auto-Stop-Funktion eines Motors eines Fahrzeuges, wobei das Verfahren umfasst:
Bestimmen, unter Verwenden von Informationen, welche durch einen Sensor bereitgestellt werden, einer Motorgeschwindigkeit bei einer ersten vollständigen Kompression des Motors nach dem Beginn eines Motorankurbelns; und
Ausschalten, unter Verwenden eines Prozessors, der Auto-Stop-Funktion, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert ist.
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Beispiel 2. Das Verfahren des Beispiels 1, weiter umfassend:
Bestimmen einer Zeitdauer zwischen dem Beginn des Motorankurbelns und der ersten vollständigen Kompression des Motors; und
Ausschalten der Auto-Stop-Funktion, falls die Motorgeschwindigkeit bei einem vorbestimmten Zeitschwellenwert kleiner ist.
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Beispiel 3. Das Verfahren des Beispiels 1 oder Beispiels 2, wobei:
der Motor eine Kurbelwelle aufweist;
das Verfahren weiter ein Messen von Positionen der Kurbelwelle während des Motorankurbelns umfasst; und
der Schritt des Bestimmens der Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollständigen Kompression des Motors ein Bestimmen der Motorgeschwindigkeit umfasst, wenn die Kurbelwelle in einer Position ist, von der bekannt ist, dass sie der ersten vollständigen Kompression des Motors entspricht.
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Beispiel 4. Das Verfahren von einem der Beispiele 1 bis 3, wobei der Schritt des Bestimmens der Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollständigen Kompression des Motors umfasst:
Bestimmen einer Vielzahl von Motorgeschwindigkeiten zu mehreren Zeiten während des Motorankurbelns; und
Bestimmen der Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollständigen Kompression des Motors, um ein Minimum der Vielzahl der Motorgeschwindigkeiten zu umfassen.
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Beispiel 5. Das Verfahren von einem der Beispiele 1 bis 4, weiter umfassend:
Messen einer Umgebungstemperatur für das Fahrzeug;
wobei der Schritt des Ausschaltens der Auto-Stop-Funktion umfasst:
Ausschalten der Auto-Stop-Funktion, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert ist, wobei der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert von der Umgebungstemperatur abhängt.
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Beispiel 6. Das Verfahren von einem der Beispiele 1 bis 5, wobei der Motor ein Motorkühlmittel verwendet und das Verfahren weiter umfasst:
Messen einer Kühlmitteltemperatur des Motorkühlmittels; wobei der Schritt des Ausschaltens der Auto-Stop-Funktion umfasst:
Ausschalten der Auto-Stop-Funktion, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert ist, wobei der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert von der Kühlmitteltemperatur abhängt.
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Beispiel 7. Das Verfahren von einem der Beispiele 1 bis 6, wobei das Fahrzeug eine Batterie beinhaltet und das Verfahren weiter umfasst:
Bestimmen eines Stroms der Batterie, wobei der Schritt des Ausschaltens der Auto-Stop-Funktion umfasst:
Ausschalten der Auto-Stop-Funktion, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert ist, wobei der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert von dem Strom der Batterie abhängt.
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Beispiel 8. Ein System zum Steuern einer Auto-Stop-Funktion eines Motors eines Fahrzeuges, wobei das System umfasst:
einen Sensor, welcher derart konfiguriert ist, dass er Informationen bereitstellt, welche eine Motorgeschwindigkeit bei einer ersten vollständigen Kompression des Motors nach dem Beginn eines Motorankurbelns betreffen; und
einen Prozessor, welcher mit dem Sensor gekoppelt ist und der derart konfiguriert ist, dass er die Auto-Stop-Funktion ausschaltet, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert ist.
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Beispiel 9. Das System des Beispiels 8, wobei der Prozessor weiter konfiguriert ist zum:
Bestimmen einer Zeitdauer zwischen dem Beginn des Motorankurbelns und der ersten vollständigen Kompression des Motors; und
Ausschalten der Auto-Stop-Funktion, falls die Motorgeschwindigkeit bei einem vorbestimmten Zeitschwellenwert größer ist.
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Beispiel 10. Das System des Beispiels 8 oder des Beispiels 9, wobei:
der Motor eine Kurbelwelle aufweist;
der Sensor derart konfiguriert ist, dass er Positionen der Kurbelwelle während des Motorankurbelns misst; und
der Prozessor derart konfiguriert ist, dass er die Motorgeschwindigkeit bestimmt, wenn die Kurbelwelle in einer Position ist, von der bekannt ist, dass sie der ersten vollständigen Kompression des Motors entspricht.
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Beispiel 11. Das System von einem der Beispiele 8 bis 10, wobei:
der Sensor derart konfiguriert ist, dass er Informationen erhält, welche eine Vielzahl von Motorgeschwindigkeiten zu mehreren Zeiten während des Motorankurbelns betreffen; und
ein Prozessor derart konfiguriert ist, dass er die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollständigen Kompression des Motors bestimmt, um ein Minimum der Vielzahl der Motorgeschwindigkeiten zu umfassen.
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Beispiel 12. Das System von einem der Beispiele 8 bis 11, weiter umfassend:
einen zweiten Sensor, welcher derart konfiguriert ist, dass er eine Umgebungstemperatur für das Fahrzeug misst;
wobei der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert von der Umgebungstemperatur abhängt.
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Beispiel 13. Das System von einem der Beispiele 8 bis 12, wobei:
der Motor ein Motorkühlmittel verwendet;
das System weiter einen zweiten Sensor umfasst, welcher derart konfiguriert ist, dass er eine Kühlmitteltemperatur des Motorkühlmittels misst; und
der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert von der Kühlmitteltemperatur abhängt.
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Beispiel 14. Das System von einem der Beispiele 8 bis 13, wobei:
wobei das Fahrzeug eine Batterie einschließt;
das System weiter einen zweiten Sensor umfasst, welcher derart konfiguriert ist, dass er einen Strom der Batterie misst; und
der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert von dem Strom der Batterie abhängt.
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Beispiel 15. Ein Fahrzeug, umfassend:
ein Antriebssystem, umfassend einen Motor, welcher eine Auto-Stop-Funktion aufweist; und
ein Steuersystem, umfassend:
einen Sensor, welcher derart konfiguriert ist, dass er Informationen bereitstellt, welche eine Motorgeschwindigkeit bei einer ersten vollständigen Kompression des Motors nach dem Beginn des Motorankurbelns betreffen; und
einen Prozessor, welcher mit dem Sensor gekoppelt ist und derart konfiguriert ist, dass er die Auto-Stop-Funktion ausschaltet, falls die Motorgeschwindigkeit kleiner als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert ist.
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Beispiel 16. Das Fahrzeug des Beispiels 15, wobei der Prozessor weiter konfiguriert ist zum:
Bestimmen einer Zeitdauer zwischen dem Beginn des Motorankurbelns und der ersten vollständigen Kompression des Motors; und
Ausschalten der Auto-Stop-Funktion, falls die Zeit bis zu der ersten Kompression größer als ein vorbestimmter Zeitschwellenwert ist.
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Beispiel 17. Das Fahrzeug des Beispiels 15 oder Beispiels 16, wobei:
der Motor eine Kurbelwelle aufweist;
der Sensor derart konfiguriert ist, dass er Positionen der Kurbelwelle während des Motorankurbeln misst; und
der Prozessor derart konfiguriert ist, dass er die Motorgeschwindigkeit bestimmt, wenn die Kurbelwelle in einer Position ist, von der bekannt ist, dass sie der ersten vollständigen Kompression des Motors entspricht.
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Beispiel 18. Das Fahrzeug der Beispiele 15 bis 17, wobei:
der Sensor derart konfiguriert ist, dass er Informationen erhält, welche eine Vielzahl von Motorgeschwindigkeiten zu mehreren Zeiten während des Motorankurbelns betreffen; und
ein Prozessor derart konfiguriert ist, dass er die Motorgeschwindigkeit bei der ersten vollständigen Kompression des Motors bestimmt, um ein Minimum der Vielzahl der Motorgeschwindigkeiten zu umfassen.
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Beispiel 19. Das Fahrzeug von einem der Beispiele 15 bis 18, wobei:
das Steuersystem weiter einen zweiten Sensor umfasst, welcher derart konfiguriert ist, dass er eine Umgebungstemperatur für das Fahrzeug misst; und
der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert von der Umgebungstemperatur abhängt.
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Beispiel 20. Das Fahrzeug von einem der Beispiele 15 bis 19, wobei:
der Motor ein Motorkühlmittel verwendet;
das Steuersystem weiter einen zweiten Sensor umfasst, welcher derart konfiguriert ist, dass er eine Kühlmitteltemperatur des Motorkühlmittels misst; und
der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert von der Kühlmitteltemperatur abhängt.
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Während wenigstens ein exemplarisches Ausführungsbeispiel in der vorhergehenden detaillierten Beschreibung dargestellt wurde, sollte es ersichtlich sein, dass eine große Anzahl von Variationen existiert. Es sollte auch ersichtlich sein, dass das exemplarische Ausführungsbeispiel oder die exemplarischen Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und nicht beabsichtigt ist, den Rahmen, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Erfindung in eine beliebiger Weise zu begrenzen. Vielmehr soll die vorhergehende detaillierte Beschreibung den Fachmann der Technik mit einem bequemen Plan zum Ausführen des exemplarischen Ausführungsbeispiels oder der exemplarischen Ausführungsbeispiele ausstatten. Es ist verständlich, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und der Anordnung der Elemente durchgeführt werden können, ohne von dem Rahmen der Erfindung, wie er in den anhängenden Ansprüchen und den legalen Äquivalenten davon vorgestellt wird, abzuweichen.