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Die Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere ein Kranken- und/oder Pflegebett, mit einem Bettgestell und zwei Bettendstücken, die das Bettgestell zwischen sich aufnehmen, wobei das Bettgestell zwei in Bettlängsrichtung verlaufende Tragholme zur Abstützung eines Liegeflächenelements aufweist, wobei ein jeder Tragholm einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweist, welche Abschnitte in Bettlängsrichtung relativ zu einander verfahrbar ausgebildet sind.
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Ein Bett der eingangs genannten, das heißt gattungsgemäßen Art ist aus der
EP 2 649 907 A1 bekannt. Es verfügt über ein Bettgestell und zwei Bettendstücke, wobei als Bettendstücke typischerweise ein Fußendstück und ein Kopfendstück vorgesehen sind. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall nehmen diese Bettendstücke das Bettgestell zwischen sich auf.
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Das Bettgestell verfügt über zwei in Bettlängsrichtung verlaufende Tragholme. Diese sind einendseitig sowie anderendseitig mit einem Bettendstück verbunden, beispielsweise verschraubt. Dabei dienen die Tragholme im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Abstützung eines Liegeflächenelements, beispielsweise eines Lattenrosts. Dieser dient seinerseits der Aufnahme eines Polsterelements, einer Matratze und/oder dergleichen.
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Die die beiden Endstücke miteinander verbindenden Tragholme weisen jeweils einen ersten und einen zweiten Abschnitt auf. Diese beiden Abschnitte sind in Bettlängsrichtung relativ zu einander verfahrbar ausgebildet, was es gestattet, das Bett im Bedarfsfall durch Ausziehen zu verlängern.
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Die beiden Abschnitte eines Tragholms sind typischerweise teleskopierbar, das heißt der eine Abschnitt ist als Innenrohr ausgebildet, das in den anderen als Außenrohr ausgebildeten Abschnitt eingreift. Es sind auf diese Weise teleskopierbare Tragholme bereitgestellt.
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Im eingefahrenen Zustand der Tragholme haben die Bettendstücke einen Standardabstand von vorzugsweise 2 m. Dies gestattet die Aufnahme einer Standard-Matratze durch das Liegeflächenelement. Im Bedarfsfall kann das Bett durch Auseinanderziehen der Tragholme in Bettlängsrichtung verlängert werden, typischerweise auf ein Innenmaß von 2,20 m. Die Tragholme ermöglichen mithin eine Abstandsvergrößerung zwischen den beiden Endstücken von 20 cm.
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Obgleich sich die vorbekannte Bettkonstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf eine vereinfachte Verwenderhandhabung.
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Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Bett der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass konstruktionsbedingt eine verwenderseitig vereinfachte Handhabung gestattet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Bett der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das sich auszeichnet durch eine Getriebeanordnung, mittels welcher die zweiten Abschnitte der Tragholme in ihrer Verfahrbarkeit in Bettlängsrichtung bewegungsgekoppelt sind.
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Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass verwenderseitig zur Bettverlängerung die Bettendstücke ergriffen werden. Für eine bestimmungsgemäße Bettverlängerung sind mithin zwei Personen erforderlich, wobei die eine Person das eine Bettendstück und die andere Person das andere Bettendstück ergreift. Alsdann sind verwenderseitig die beiden Endstücke auseinanderzuziehen, infolge dessen es zu einem teleskopartigen Auseinanderfahren der Abschnitte der Tragholme bis in die wunschgemäß verlängerte Stellung kommt. Es hat sich nun gezeigt, dass es infolge einer Verfahrbewegung der Bettendstücke zu einer Verkantung der teleskopartig ineinander verfahrbaren Abschnitte der Tragholme kommen kann. Dabei tritt eine solche Verkantung insbesondere dann auf, wenn die verwenderseitig zu ergreifenden Bettendstücke nicht mittig, sondern außermittig ergriffen werden. In diesem Fall erfolgt dann eine außermittige Krafteinleitung in die auseinanderzuziehenden Tragholme mit dem möglichen Effekt einer Verkantung, was handhabungsseitig von Nachteil ist. So kann die Verkantung eine Schwergängigkeit bewirken oder im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass bei ineinander verkanteten Abschnitten der Tragholme eine wunschgemäße Bettverlängerung bzw. eine Verkürzung des Bettes gar nicht mehr möglich ist. Die Problematik des Verkantens fällt um so schwerwiegender aus, je mehr Tragholme vorhanden sind. Dabei ist es gemäß einem gängigen Konstruktionsprinzip vorgesehen, viele Tragholme vorzusehen, wobei zwei äußere und zwei innere Tragholme gegeben sind. Bei sogenannten Schwerlastbetten können noch mehr Tragholme vorgesehen sein.
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Um die Problematik der Tragholmverkantung zu überwinden und damit eine verwenderseitige Vereinfachung in der Handhabung zu bieten, ist mit der konstruktiven Ausgestaltung nach der Erfindung eine Getriebeanordnung vorgesehen, mittels welcher die zweiten Abschnitte der Tragholme in ihrer Verfahrbarkeit in Bettlängsrichtung bewegungsgekoppelt sind. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Getriebeanordnung wird mithin eine Synchronisation der verfahrbar ausgebildeten Tragholme erreicht, womit sichergestellt ist, dass unabhängig von einer Krafteinwirkung auf die Bettendstücke eine immer gleiche Verfahrbewegung der Tragholme sichergestellt ist. Die Synchronisation mittels der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung bewirkt mithin, dass die Tragholme in gleicher Weise aus- bzw. eingefahren werden. Das Problem einer möglichen Verkantung ist damit vollständig eliminiert.
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Die Getriebeanordnung bewirkt einen weiteren Vorteil. Sie kann für eine Krafteinleitung in das Bettgestell zwecks Bettverlängerung oder -einkürzung genutzt werden. Es ist insoweit im Unterschied zum Stand der Technik nicht erforderlich, verwenderseitig die Bettendstücke für eine Bettverlängerung oder -einkürzung zu ergreifen und zu verfahren. Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang, die Getriebeanordnung elektromotorisch anzutreiben. Dies gestattet es verwenderseitig mithin auf „Knopfdruck” eine wunschgemäße Bettverlängerung bzw. -einkürzung zu erreichen. Der Bedienkomfort wird hierdurch in erheblichem Maße gesteigert. Insbesondere ist es für eine wunschgemäße Bettverlängerung bzw. -kürzung nicht weiter erforderlich, zwei Personen für die Handhabung vorzusehen. Vielmehr kann aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Getriebeanordnung durch nur eine Person eine Bettverlängerung oder -verkürzung vorgenommen werden.
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Es sind zahlreiche Ausgestaltungen hinsichtlich der erfindungsgemäß vorgesehenen Getriebeanordnung denkbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kommen je Tragholm ein Scherengelenk sowie ein die beiden Scherengelenke miteinander koppelnder Verbindungshebel zum Einsatz. Dabei bewirken die Scherengelenke je Tragholm eine Krafteinleitung zur Verschiebung der beiden Abschnitte je Tragholm. Der die beiden Scherengelenke miteinander koppelnde Verbindungshebel dient indes der eigentlichen Synchronisation, da dieser eine unabhängige Bewegung der Scherengelenke voneinander unterbindet. Der Verbindungshebel sorgt mithin dafür, dass im Falle einer Krafteinleitung eine Zwangsführung der beiden Scherengelenke gegeben ist, infolge dessen diese eine zueinander identische Verschwenkbewegung durchführen, und dies mit dem Ergebnis, dass auch die daran jeweils angeordneten Abschnitte der Tragholme gleichverfahren.
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Für ein verkantungsfreies Verfahren des Bettgestells ist es ausreichend, zwei der vom Bettgestell bereitgestellten Tragholme in der vorbeschriebenen Weise durch eine erfindungsgemäße Getriebeanordnung zu synchronisieren. Weitere unter Umständen vorhandene Tragholme sind nicht notwendigerweise an die Getriebeanordnung mit anzuschließen. Dies deshalb nicht, weil die Führung zweier Tragholme zur Vermeidung ungewollter Verkantungseffekte ausreichend ist.
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Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass einer der Hebel eines der Scherengelenke mit einem Antriebshebel, vorzugsweise einstückig verbunden ist. Über diesen Antriebshebel kann eine Krafteinleitung in die Getriebeanordnung zwecks Bettgestellverstellung erfolgen. Dabei kann der Antriebshebel entweder an einem vorzugsweise elektrischen Motor angeschlossen oder über einen entsprechenden Wirkmechanismus von außen zugänglich handbetätigt werden. Für eine Verstellung des Bettgestells ist es jedenfalls nicht weiter erforderlich, die Bettendstücke zu ergreifen und auseinander bzw. aufeinander zu zu verfahren.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen
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1 in schematischer Perspektivansicht ein erfindungsgemäßes Bett in einer ersten Stellung;
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2 in einer Frontansicht das Bett nach 1;
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3 in einer Seitenansicht das Bett nach 1;
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4 in einer Draufsicht von oben das Bett nach 1;
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5 in schematischer Perspektivdarstellung ein erfindungsgemäßes Bett in einer zweiten Stellung;
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6 in einer Frontansicht das Bett nach 5;
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7 in einer Seitenansicht das Bett nach 5;
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8 in einer Draufsicht von oben das Bett nach 5;
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9 in rein schematischer Draufsicht von oben das erfindungsgemäße Bett 1 und
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10 in einer Schnittdarstellung ausschnittsweise einen inneren Tragholm des erfindungsgemäßen Bettes gemäß Schnittlinie X-X nach 9.
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Die 1 bis 8 lassen jeweils das erfindungsgemäße Bett 1 erkennen, wobei die 1 bis 4 in jeweils unterschiedlichen Ansichten das Bett 1 in einer ersten Stellung und die 5 bis 8 in jeweils unterschiedlichen Ansichten das Bett in einer zweiten Stellung erkennen lassen.
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Wie sich aus einer Zusammenschau der Figuren ergibt, verfügt das erfindungsgemäße Bett 1 über ein Bettgestell 4. Dieses ist zwischen zwei Bettendstücken 2 und 3, das heißt dem Kopfteil 2 einerseits und dem Fußteil 3 andererseits angeordnet. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient das Bettgestell 4 der Abstützung eines Liegeflächenelements 35. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Liegeflächenelement 35 als Lattenrost ausgebildet. Zur Abstützung einer vom Liegeflächenelement 35 im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall aufgenommenen Bettmatratze verfügt das Liegeflächenelement 35 über Federelemente 36, wobei je Latte des als Lattenrost ausgebildeten Liegeflächenelements 35 eine Mehrzahl von beabstandet zueinander angeordneten Federelementen 36 vorgesehen sind. In den Figuren sind einige dieser Federelemente 36 beispielhaft dargestellt, zu erkennen beispielsweise in 4 und 8.
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Wie die 4 und 8 ebenfalls erkennen lassen, verfügt das Bettgestell 4 im gezeigten Ausführungsbeispiel über zwei äußere Tragholme 5 und zwei innere Tragholme 6. Diese sind einendseitig mit den jeweils zugehörigen Bettendstücken 2 und 3 verbunden, vorzugsweise verschraubt.
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Ein jedes Bettendstück 2 bzw. 3 stellt eine Abschlussplatte 34 bereit, die beispielsweise aus Holz oder aus Kunststoff bzw. einem Kombinationswerkstoff gebildet sein kann.
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Das Bett 1 ist in der Höhe verstellbar ausgebildet, zu welchem Zweck das Bett 1 über Hubsäulen 7 verfügt. Diese sind jeweils bettendstückseitig ausgebildet, wobei vorgesehen ist, dass die Hubsäulen 7 bettaußenseitig ausgebildet sind.
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Die Hubsäulen 7 sind jeweils telekopierbar ausgebildet und verfügen über einen Tragabschnitt 31, einen Mittenabschnitt 32 und einen Verfahrabschnitt 33. Dabei ist der Verfahrabschnitt 33 relativ zum Mittenabschnitt 32 und der Mittenabschnitt 32 relativ zum Tragabschnitt 31 ausgebildet.
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Die 1 bis 4 lassen das Bett 1 mit ausgefahrenen Hubsäulen 7 erkennen. In dieser Stellung des Bettes 1 sind die Hubsäulen 7 in Höhenrichtung 37 maximal verfahren.
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Der Verfahrabschnitt 33 einer jeden Hubsäule 7 weist einen Hubsäulenfuß 8 auf. Dieser verfügt im dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Fußholm 29, an den sich endseitig jeweils Radholme 30 anschließen. Diese Radholme 30 sind, wie insbesondere die Darstellung nach 2 erkennen lässt, in Höhenrichtung 37 ausgehend vom Fußholm 29 abgeschrägt ausgebildet und weisen in Höhenrichtung 37 nach oben. Darüber hinaus sind die Radholme 30, wie dies insbesondere beispielsweise die Draufsicht nach 4 erkennen lässt, unter einem Winkel relativ zum zugehörigen Bettendstück 2 bzw. 3 abgewinkelt ausgebildet, und zwar in eine vom zugehörigen Bettendstück 2 bzw. 3 entgegengesetzte Richtung.
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Die Radholme 30 tragen jeweils die daran angeordneten Tragrollen 9, wobei die Tragrollen 9 jeweils um ihre Hochachse verdrehbar am zugehörigen Radholm 30 angelenkt sind. Dabei übersteigt der Abstand zwischen dem Anlenkpunkt einer Tragrolle 9 und dem zugehörigen Bettendstück 2 bzw. 3 den von der Tragrolle 9 um ihre Hochachse beschreibbaren Verdrehradius, so dass eine bewegungskollisionsfreie Anordnung der Tragrollen 9 im Verhältnis zum Bettgestell 4 bzw. den daran angeordneten Bettendstücken 2 und 3 gegeben ist.
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Aufgrund der gekröpften Ausgestaltung der Radholme 30 ist ein kollisionsfreies Verfahren des Bettgestells 4 mit den daran angeordneten Bettendstücken 2 bzw. 3 in eine untere Stellung möglich, wie sie in den 5 bis 8 dargestellt ist. Wie dabei insbesondere die 6 und 7 erkennen lassen, kann das Bettgestell 4 mit den daran angeordneten Bettendstücken 2 bzw. 3 kollisionsfrei an den Tragrollen 9 vorbeifahren, so dass das Bettgestell 4 mit seinen daran angeordneten Bettendstücken 5 und 6 bis auf Fußbodenniveau, das heißt bis zum Aufliegen auf dem Fußboden nach unten verfahren werden kann. Die um ihre jeweilige Hochachse verdrehbaren Tragrollen 9 untergreifen weder das Bettgestell 4 noch die daran angeordneten Bettendstücke 2 bzw. 3 und stehen deshalb einer nach unten reichenden Verfahrbewegung des Bettgestells 4 nicht im Wege.
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Das Bett 1 ist nicht nur höhenverfahrbar ausgebildet, es kann ausgehend von einer Standardkonfiguration auch in Bettenlängsrichtung 28 verlängert werden. Dabei weist das Bett 1 in seiner Standardausrichtung beispielsweise einen Abstand zwischen den Bettendstücken 2 und 3 von 2 m auf. Im ausgefahrenen Zustand beträgt der Abstand zwischen den Bettendstücken 2 und 3 beispielsweise 2,20 m, womit das Bett in seiner ausgefahrenen Stellung gegenüber der Standardausrichtung um 20 cm verlängert ist.
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Zum Zwecke der Bettverlängerung sind die Tragholme 5 und 6 des Bettgestells jeweils aus zwei Abschnitten gebildet, die in Bettenlängsrichtung 28 relativ zueinander verfahrbar sind.
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Dabei sind im gezeigten Ausführungsbeispiel, wie dies insbesondere 9 erkennen lässt, die beiden äußeren Tragholme 5 als teleskopierbar ausgebildete Tragholme ausgestaltet, wohingegen die inneren Tragholme 6 unter Zwischenordnung einer C-Schiene 14 rollenverfahrbar sind.
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Ein äußerer Tragholm 5 verfügt über einen ersten Abschnitt 10 sowie über einen zweiten Abschnitt 11. Dabei ist der zweite Abschnitt 11 innerhalb des ersten Abschnitt 10 in Bettenlängsrichtung 28 verfahrbar angeordnet, das heißt der erste Abschnitt 10 nimmt den zweiten Abschnitt 11 nach dem Prinzip zueinander kommunizierender Röhren auf.
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Ein innerer Tragholm 6 verfügt in gleicher Weise über einen ersten Abschnitt 12 sowie aber einen zweiten Abschnitt 13. Allerdings sind diese beiden Abschnitte 12 und 13 nicht teleskopierbar zueinander ausgebildet. Wie die Schnittdarstellt nach 10 erkennen lässt, ist vielmehr vorgesehen, dass der erste Abschnitt 12 im Überdeckungsbereich mit dem zweiten Abschnitt 13 eine zum zweiten Abschnitt 13 offene C-Schiene 14 aufweist. Der zweite Abschnitt 13 trägt schienenseitig Laufrollen 15, die in die C-Schiene 14 eingreifen. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist eine Rollenanordnung von erstem Abschnitt 12 und zweitem Abschnitt 13 realisiert, die es gestattet, dass der zweite Abschnitt 13 rollend gegenüber dem ersten Abschnitt 12 relativ verfahren kann.
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Erfindungsgemäß sind die zweiten Abschnitte 13 der Tragholme 6 in ihrer Verfahrbewegung in Bettenlängsrichtung 28 bewegungsgekoppelt, das heißt synchronisiert. Zu diesem Zweck ist eine Getriebeanordnung 16 vorgesehen.
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Die Getriebeanordnung 16 verfügt über ein erstes Scherengelenk 17, ein zweites Scherengelenk 18 sowie über einen die beiden Scherengelenke 17 und 18 miteinander koppelnden Verbindungshebel 19.
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Das Scherengelenk 17 verfügt über einen ersten Hebel 20 und einen zweiten Hebel 21. In gleicher Weise verfügt das andere Scherengelenk 18 über einen ersten Hebel 22 und einen zweiten Hebel 23. Dabei sind die ersten Hebel 20 bzw. 22 gelenkig am jeweiligen zweiten Abschnitt eines Tragholms 16 und die zweiten Hebel 21 bzw. 23 unter Zwischenordnung eines Anschlussflansches 27 jeweils am ersten Abschnitt 12 eines Tragholms 6 angeordnet. Dabei sind die ersten und die zweiten Hebel unter Ausbildung eines jeweiligen Gelenkpunktes 24 und 25 gelenkig miteinander gekoppelt.
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Bei einer Krafteinleitung in ein Scherengelenk 17 bzw. 18 führt dies zu einer linearen Verfahrbewegung der daran jeweils angeschlossenen ersten und zweiten Abschnitte 12 und 13 eines Tragholms 6.
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Da die beiden Scherengelenke 17 und 18 über einen gemeinsamen Verbindungshebel 19 miteinander zwangsgekoppelt sind, ist eine voneinander unabhängige Schwenkbewegung der beiden Scherengelenke 17 und 18 mit dem Ergebnis unterbunden, dass die Verfahrbewegung der beiden zweiten Abschnitte 13 der Tragholme 6 synchronisiert ist. Diese Synchronisation führt in vorteilhafter Weise dazu, dass es nicht zu einem Verkanten von erstem und zweitem Abschnitt 12 und 13 eines Tragholms 6 bei einer Verfahrbewegung kommen kann.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiels ist der erste Hebel 20 einstückig mit einem Antriebshebel 26 ausgerüstet. Dierser Antriebshebel 26 kann mit einer nicht dargestellten motorischen Einheit gekoppelt sein, so dass es für ein Auseinanderziehen des Bettes 1 nicht erforderlich ist, verwenderseitig die Bettendstücke 2 und 3 zu ergreifen, um die Verfahrbewegung der Tragholme zu bewirken. Vielmehr kann durch die motorische Kraftbeaufschlagung ein direkter Antrieb der Getriebeanordnung 16 mit dem Ergebnis erreicht werden, dass ohne verwenderseitige Ergreifung der Bettendstücke 2 und 3 ein Auseinanderverfahren, das heißt eine Bettverlängerung erreicht werden kann, bzw. in umgekehrter Richtung auch eine Bettverkürzung.
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Alternativ zu einem elektromotorischen Antrieb kann auch vorgesehen sein, den Antriebshebel 26 ggfs. unter Zwischenordnung eines entsprechenden Gestänges manuell von außerhalb des Bettes zu handhaben. Auch hierdurch wird eine Vereinfachung in der Handhabung erreicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bett
- 2
- Bettendstück (Kopfteil)
- 3
- Bettendstück (Fußteil)
- 4
- Bettgestell
- 5
- Äußerer Tragholm
- 6
- Innerer Tragholm
- 7
- Hubsäule
- 8
- Hubsäulenfuß
- 9
- Tragrolle
- 10
- Erster Abschnitt
- 11
- Zweiter Abschnitt
- 12
- Erster Abschnitt
- 13
- Zweiter Abschnitt
- 14
- C-Schiene
- 15
- Laufrolle
- 16
- Getriebeanordnung
- 17
- Scherengelenk
- 18
- Scherengelenk
- 19
- Verbindungshebel
- 20
- Erster Hebel
- 21
- Zweiter Hebel
- 22
- Erster Hebel
- 23
- Zweiter Hebel
- 24
- Gelenkpunkt
- 25
- Gelenkpunkt
- 26
- Antriebshebel
- 27
- Anschlussflansch
- 28
- Bettenlängsrichtung
- 29
- Fußholm
- 30
- Radholm
- 31
- Tragabschnitt
- 32
- Mittenabschnitt
- 33
- Verfahrabschnitt
- 34
- Abschlussplatte
- 35
- Liegeflächenelement
- 36
- Federelement
- 37
- Höhenrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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