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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Presslasteinstellverfahren einer Reifenprüfmaschine, in dem entweder ein Reifen oder eine Trommel auf das jeweils andere Teil gedrückt wird, während obere und untere Spindeln, die den Reifen einklemmen, gedreht werden, und eine Presslast, die auf den Reifen aufgebracht wird, auf einen Sollwert eingestellt wird.
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Reifengleichförmigkeit wird gemessen, indem entweder ein Reifen oder eine Trommel auf das jeweils andere Teil gepresst wird und der Reifen in einem Zustand gedreht wird, in dem auf den Reifen eine Last aufgebracht wird. Dabei wird der Reifen entsprechend dem Reifentyp bei einem Solllastwert gepresst.
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Die
JP 2013-124858 A offenbart ein Presslasteinstellverfahren einer Reifengleichförmigkeitsmessung, in dem die Relativbewegung eines sich drehenden Körpers und eines Reifens präzise bei einem Solllastwert gestoppt wird, indem für jedes Rad, das der Reifengleichförmigkeitsmessung zugeführt werden soll, eine dynamische Längsfederkonstante berechnet wird. Bei der in der
JP 2013-124858 A beschriebenen Technik kann eine Presslast umgehend mit hoher Genauigkeit auf den Solllastwert eingestellt werden.
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Allerdings erfolgt bei der
JP 2013-124858 A zum Zeitpunkt der Berechnung der dynamischen Längsfederkonstante kein Umfangspositionsabgleich des Reifens. Wenn die dynamische Längsfederkonstante des Reifens nicht gleichmäßig ist, kann daher keine genaue dynamische Längsfederkonstante berechnet werden.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Presslasteinstellverfahren einer Reifenprüfmaschine zur Verfügung zu stellen, in dem eine Presslast mit hoher Genauigkeit auf einen Sollwert eingestellt werden kann.
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Die Erfindung beinhaltet ein Presslasteinstellverfahren einer Reifenprüfmaschine, in dem entweder ein Reifen oder eine Trommel gegen das andere Teil gedrückt wird, während obere und untere Spindeln, die den Reifen einklemmen, gedreht werden, und eine Presslast, die auf den Reifen aufgebracht wird, auf einen Sollwert eingestellt wird, wobei das Presslasteinstellverfahren Folgendes umfasst: einen Antriebssteuerungsschritt, in dem eine Antriebsquelle, die die oberen und unteren Spindeln dreht und den Reifen und die Trommel relativ zueinander bewegt, auf eine derartige Weise angetrieben wird, dass die Presslast erhöht wird, und der Antrieb der Antriebsquelle zu einem Zeitpunkt gestoppt wird, wenn die Presslast ein vorbestimmter Wert wird, der geringer als der Sollwert ist, einen Messschritt, in dem jeweils an zwei Zeitpunkten, wenn eine Umfangsposition des Reifens die gleiche ist, nachdem das Pressen der Trommel auf den Reifen begonnen wurde, ein Wert der Presslast und ein Relativabstand zwischen dem Reifen und der Trommel gemessen werden, einen Federkonstanten-Berechnungsschritt, in dem eine dynamische Längsfederkonstante des Reifens berechnet wird, indem ein Änderungsbetrag der Presslast und ein Änderungsbetrag des Relativabstands verwendet werden, ein Anpassungsbetrag-Berechnungsschritt, in dem ein Anpassungsbetrag berechnet wird, der als eine Distanz dient, um die der Reifen und die Trommel relativ zueinander bewegt werden, sodass ein Ankunftswert, der als ein Wert der Presslast dient, wenn die Relativbewegung des Reifens und der Trommel gestoppt wird, der Sollwert wird, indem eine Differenz zwischen dem Ankunftswert und dem Sollwert und die dynamische Längsfederkonstante verwendet werden, und einen Anpassungsschritt, in dem der Reifen und die Trommel um den Anpassungsbetrag relativ zueinander bewegt werden.
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Erfindungsgemäß werden jeweils an den zwei Zeitpunkten, wenn die Umfangsposition des Reifens die gleiche ist, nachdem das Pressen der Trommel auf den Reifen begonnen wurde, der Wert der Presslast und der Relativabstand zwischen dem Reifen und der Trommel gemessen. Die dynamische Längsfederkonstante des Reifens wird berechnet, indem der Änderungsbetrag der Presslast und der Änderungsbetrag des Relativabstands verwendet werden. Dadurch kann auch dann, wenn die dynamische Längsfederkonstante des Reifens in der Umfangsrichtung nicht gleichmäßig ist, eine genaue dynamische Längsfederkonstante berechnet werden. Indem diese dynamische Längsfederkonstante verwendet wird, kann die Presslast daher mit hoher Genauigkeit eingestellt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Schnittansicht, die Hauptteile einer Reifenprüfmaschine zeigt.
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2 ist eine grafische Darstellung, die Zeitänderungen einer Position einer Rotationswelle einer Trommel und einer auf einen Prüfreifen aufgebrachten Prüflast zeigt.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Presslasteinstellprozess der Reifenprüfmaschine zeigt.
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Beschreibung bevorzugtes Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
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– Ausgestaltung Reifenprüfmaschine –
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In einem Presslasteinstellverfahren einer Reifenprüfmaschine gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung (Presslasteinstellverfahren) wird entweder ein Reifen oder eine Trommel auf das andere Teil gepresst, während obere und untere Spindeln, die den Reifen einklemmen, gedreht werden, und es wird eine Presslast, die auf den Reifen aufgebracht wird, auf einen Sollwert eingestellt.
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Wie in 1 gezeigt ist, die als eine schematische, Hauptteile zeigende Ansicht dient, hat eine Reifenprüfmaschine 100 obere und untere Spindeln 20, die einen Prüfreifen 10 einklemmen, eine Trommel 30, die auf den Prüfreifen 10 zu pressen ist, und eine Steuerung 40, die die Reifenprüfmaschine 100 steuert.
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Die oberen und unteren Spindeln 20 klemmen den Prüfreifen 10 von den Ober- und Unterseiten aus durch ein Paar Einfassungen 21 ein, während ihre Mitte mit einer Achsenmitte des Prüfreifens 10 abgeglichen ist. Die oberen und unteren Spindeln 20 werden von einem Elektromotor 41 angetrieben und gedreht. Dadurch wird der Prüfreifen 10 in einem Zustand gedreht, in dem der Prüfreifen 10 von dem Paar Einfassungen 21 eingeklemmt wird. An den oberen und unteren Spindeln 20 ist ein Drehgeber 43 angebracht. Durch den Drehgeber 43 kann eine Drehposition des Prüfreifens 10 erfasst werden.
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Die Trommel 30 ist in einer abgeflachten Säulenform ausgebildet, die in ihrer Mitte eine Rotationswelle 31 aufweist. Die Trommel 30 wird axial so getragen, dass sie um die Vertikalrichtung herum drehbar ist. Die Rotationswelle 31 der Trommel 30 wird durch einen (nicht gezeigten) Bewegungsmechanismus, der von einer Antriebsquelle 42 angetrieben wird, so bewegt, dass sie sich den oberen und unteren Spindeln 20 nähert oder sich von ihnen wegbewegt. In diesem Bewegungsmechanismus ist ein Positionssensor 44 vorgesehen. Durch den Positionssensor 44 wird ein Bewegungsbetrag der Rotationswelle 31 der Trommel 30 als ein Änderungsbetrag eines Relativabstands zwischen den oberen und unteren Spindeln 20 und der Rotationswelle 31 der Trommel 30 gemessen. Die oberen und unteren Spindeln 20 können so bewegt werden, dass sie sich der Trommel 30 nähern oder sich von ihr entfernen.
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Indem die Rotationswelle 31 der Trommel 30 so bewegt wird, dass sich die Rotationswelle 31 den oberen und unteren Spindeln 20 nähert, wird die Trommel 30 auf den Prüfreifen 10 gepresst. Die mit dem Prüfreifen 10 in Kontakt zu bringende Außenumfangsfläche der Trommel 30 hat eine Prägestruktur. Wenn der Prüfreifen 10 in einem Zustand gedreht wird, in dem die Trommel 30 auf den Prüfreifen 10 gepresst wird, wird die Trommel 30 gedreht, ohne dass auf der gepressten Oberfläche Schlupf erzeugt wird. An den beiden Enden der Rotationswelle 31 der Trommel 30 sind Kraftmessdosen 45 angeordnet, die eine Presslast erfassen, die auf den Prüfreifen 10 aufgebracht wird (in der Figur ist nur eine der Kraftmessdosen gezeigt). Die Kraftmessdosen 45 können auch an Lagerpositionen angeordnet sein, die die oberen und unteren Spindeln 20 axial tragen.
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Die Steuerung 40 steuert die Reifenprüfmaschine 100 so, dass sie die oberen und unteren Spindeln 20 dreht und die Rotationswelle 31 der Trommel 30 bewegt. Somit steuert die Steuerung 40 den Elektromotor 41 und die Antriebsquelle 42. In die Steuerung 40 werden Messinformationen wie der Bewegungsbetrag der Rotationswelle 31 der Trommel 30 und die auf den Prüfreifen 10 aufgebrachte Presslast eingegeben.
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– Steuerung durch Steuerung –
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2 zeigt zeitliche Änderungen einer Position der Rotationswelle 31 der Trommel 30 und der auf den Prüfreifen 10 aufgebrachten Presslast. Die Steuerung 40 steuert die Reifenprüfmaschine 100 so, dass sie einen Antriebssteuerungsschritt durchführt, in dem die Antriebsquelle 42, die die oberen und unteren Spindeln 20 dreht und den Testreifen 10 und die Trommel 30 relativ zueinander bewegt, auf eine solche Weise antreibt, dass die Presslast erhöht wird, und den Antrieb der Antriebsquelle 42 zu einem Zeitpunkt stoppt, wenn die Presslast ein vorbestimmter Wert wird, der geringer als ein Sollwert ist. Und zwar treibt die Steuerung 40 die Antriebsquelle 42 während der Drehung der oberen und unteren Spindeln 20 an und presst die Trommel 30 auf den Prüfreifen 10. Der Antrieb der Antriebsquelle 42 wird zu einem Zeitpunkt gestoppt, wenn die auf den Prüfreifen 10 aufgebrachte Presslast zum Beispiel 3.920N (vorbestimmter Wert) wird, der 98% des Sollwerts (4.000N) entspricht.
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Es gibt eine Verzögerung zwischen dem Stoppen der Antriebsquelle 42 und dem tatsächlichen Halt der Bewegung der Trommel 30. Während dieser Verzögerung bewegt sich die Trommel 30 durch das Trägheitsmoment weiter. Daher ist ein Wert der Presslast, wenn die Bewegung der Trommel 30 tatsächlich angehalten hat, größer als ein Wert der Presslast, wenn der Antrieb der Antriebsquelle 42 gestoppt wird (3.920N).
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Die Steuerung 40 führt bezüglich der Reifenprüfmaschine 100 einen Messschritt durch, in dem jeweils an zwei Zeitpunkten, wenn eine Umfangsposition des Prüfreifens 10 die gleiche ist, nachdem das Pressen der Trommel 30 auf den Prüfreifen 10 begonnen wurde, der Wert der Presslast und ein Relativabstand zwischen dem Prüfreifen 10 und der Trommel 30 gemessen werden. Und zwar führt die Steuerung 40 bezogen auf die Reifenprüfmaschine 100 einen ersten Akquirierungsschritt, in dem zu einem Zeitpunkt, wenn die Presslast ein erster Wert wird, der kleiner als der vorbestimmte Wert (3.920N) ist, ein erster Abstand akquiriert wird, der als der Relativabstand zu diesem Zeitpunkt dient, und einen zweiten Akquirierungsschritt durch, in dem zu einem Zeitpunkt, wenn der Prüfreifen 10 zusätzlich mindestens eine 360-Grad-Drehung vollzieht, nachdem die Prüflast der erste Wert wurde und die Umfangsposition des Prüfreifens 10 die gleiche ist, ein zweiter Abstand, der als der Relativabstand zu diesem Zeitpunkt dient, und ein zweiter Wert, der als ein Wert der Presslast zu diesem Zeitpunkt dient, akquiriert werden.
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Ob die Umfangsposition des Prüfreifens 10 die gleiche ist, wird durch den Wert des Drehgebers 43 bestimmt. Das heißt, dass der Wert des Drehgebers 43 an dem Zeitpunkt akquiriert wird, wenn der erste Akquirierungsschritt erfolgt, und dass die Drehposition des Prüfreifens 10 an diesem Zeitpunkt gespeichert wird. Danach akquiriert die Steuerung 40 kontinuierlich den Wert des Drehgebers 43 und bestimmt, ob die Umfangsposition des Prüfreifens 10 die gleiche wird, wenn die Drehposition des Prüfreifens 10 mit der gespeicherten Drehposition (das heißt der Drehposition, bei der der erste Akquirierungsschritt erfolgt ist) abgeglichen wird.
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Genauer gesagt akquiriert die Steuerung 40 zu einem Zeitpunkt, wenn die Presslast während des Pressens der Trommel 30 auf den Prüfreifen 10 800N (erster Wert) wird, der 20% des Sollwerts (4.000N) entspricht, eine Position der Trommel 30 zu diesem Zeitpunkt (erste Position). Zu einem Zeitpunkt, wenn der Prüfreifen 10 zusätzlich nur eine 360-Grad-Drehung vollzieht, nachdem die Presslast 800N wurde, akquiriert die Steuerung 40 eine Position der Trommel 30 zu diesem Zeitpunkt (zweite Position) und einen Wert der Presslast zu diesem Zeitpunkt (zweiter Wert). Die Position der Trommel 30 gibt eine Position vom Ausgangspunkt an, der im Voraus eingestellt wurde. In dem Beispiel von 2 überschreitet der zweite Wert den Sollwert (4.000N). Der Prüfreifen 10 vollzieht zwar in dem Beispiel von 2 eine 360-Grad-Drehung, doch kann der Prüfreifen auch zwei 360-Grad-Drehungen vollziehen.
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Nach dem Messschritt führt die Steuerung 40 einen Federkonstanten-Berechnungsschritt durch, in dem eine dynamische Längsfederkonstante des Prüfreifens 10 berechnet wird, indem ein Änderungsbetrag der Presslast und der Änderungsbetrag des Relativabstands verwendet werden. Und zwar berechnet die Steuerung 40 die dynamische Längsfederkonstante k = (P2 – P1)/(L2 – L1), indem sie eine Differenz zwischen dem ersten Wert (P1) und dem zweiten Wert (P2) der Presslast und eine Differenz zwischen dem ersten Abstand (L1) und dem zweiten Abstand (L2) verwendet. Genauer gesagt berechnet die Steuerung 40 anhand der Differenz zwischen dem ersten Wert (800N) und dem zweiten Wert eine Zunahme der Presslast sowie anhand der Differenz zwischen der ersten Position und der zweiten Position den Bewegungsbetrag der Trommel 30. Unter Verwendung dieser Werte wird die dynamische Längsfederkonstante berechnet. Indem der Wert der Presslast und die Position der Trommel 30 verwendet werden, die zu dem Zeitpunkt akquiriert werden, wenn die Umfangsposition des Prüfreifens 10 die gleiche ist, kann auch dann, wenn die dynamische Längsfederkonstante des Prüfreifens 10 in der Umfangsrichtung nicht gleichmäßig ist, eine genaue dynamische Längsfederkonstante berechnet werden.
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Die Steuerung 40 führt bezogen auf die Reifenprüfmaschine 100 einen Mittelwert-Berechnungsschritt durch, in dem die Presslast während nur einer 360-Grad-Drehung des Prüfreifens 10 gemessen wird, nachdem der Halt der Trommel 30 bestätigt wurde. Es wird der Mittelwert der Presslast während der einen 360-Grad-Drehung berechnet. Ob der Prüfreifen 10 nur eine 360-Grad-Drehung vollzieht oder nicht, nachdem die Messung der Presslast zur Mittelwertberechnung begonnen wurde, kann wie die Bestimmung des Zeitpunkts zur Durchführung des zweiten Akquirierungsschritts durch die Steuerung 40 bestimmt werden, während der Wert des Drehgebers 43 akquiriert wird. Der Prüfreifen 10 vollzieht zwar in dem Beispiel von 2 eine 360-Grad-Drehung, doch kann der Prüfreifen auch zwei oder mehr 360-Grad-Drehungen vollziehen.
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In dem Beispiel von 2 wird die Messung der Presslast für die Mittelwertberechnung begonnen, bevor die zweite Position und der zweite Wert akquiriert werden. Das heißt, dass der Mittelwert-Berechnungsschritt während des Messschritts begonnen wird. Daher überschneidet sich die eine 360-Grad-Drehung des Prüfreifens 10 im Messschritt mit der einen 360-Grad-Drehung des Prüfreifens 10 im Mittelwert-Berechnungsschritt. Indem die Messung der Presslast für die Mittelwertberechnung begonnen wird, nachdem der Halt der Trommel 30 bestätigt wurde und bevor die zweite Position und der zweite Wert akquiriert werden, kann auf diese Weise die Zeit verkürzt werden, die zum Einstellen der Presslast auf den Sollwert erforderlich ist.
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Nach dem Mittelwert-Berechnungsschritt führt die Steuerung 40 einen Anpassungsbetrag-Berechnungsschritt durch, in dem ein Anpassungsbetrag berechnet wird, der als eine Distanz dient, um die das Prüfrad 10 und die Trommel 30 relativ zueinander bewegt werden, sodass ein Ankunftswert, der als ein Wert der Presslast dient, wenn die Relativbewegung gestoppt wird, der Sollwert wird, indem eine Differenz zwischen dem Ankunftswert und dem Sollwert und die dynamische Längsfederkonstante verwendet werden. Und zwar berechnet die Steuerung 40 den Anpassungsbetrag (Lmov = Pmov/k), indem sie als den Ankunftswert den obigen Mittelwert der Presslast verwendet und eine Differenz zwischen dem Mittelwert und dem Sollwert (Pmov) und die dynamische Längsfederkonstante (k) verwendet.
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Nach dem Anpassungsbetrag-Berechnungsschritt steuert die Steuerung 40 die Reifenprüfmaschine 100 so, dass sie einen Anpassungsschritt durchführt, in dem sie den Prüfreifen 10 und die Trommel 30 um den Anpassungsbetrag relativ zueinander bewegt. Und zwar bewegt die Steuerung 40 in einem Fall, in dem der Anpassungsbetrag ein positiver Wert ist, die Rotationswelle 31 der Trommel 30 so, dass die Trommel 30 um den Anpassungsbetrag auf den Prüfreifen 10 gepresst wird. Indessen bewegt die Steuerung 40 in einem Fall, in dem der Anpassungsbetrag ein negativer Wert ist, die Rotationswelle 31 der Trommel 30 so, dass die Trommel 30 um den Anpassungsbetrag vom Prüfreifen 10 entfernt wird. In dem Beispiel von 2 ist der Anpassungsbetrag ein negativer Wert. Wenn der Anpassungsbetrag berechnet wird, indem als der Ankunftswert der Mittelwert der Presslast verwendet wird, kann der Anpassungsbetrag mit hoher Genauigkeit berechnet werden. Somit kann die Anpassung präzise durchgeführt werden.
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In einem Fall, in dem die Differenz zwischen dem Mittelwert der Presslast und dem Sollwert innerhalb eines festen Bereichs liegt, berechnet die Steuerung 40 den Anpassungsbetrag nicht und führt den Anpassungsschritt nicht durch, sondern beendet das Einstellen der Presslast. Das heißt, dass der Anpassungsbetrag nur in einem Fall, in dem die Differenz zwischen dem Mittelwert der Presslast und dem Sollwert außerhalb des festen Bereichs liegt, berechnet wird. Wenn das Einstellen in einem Fall, in dem die Differenz zwischen dem Mittelwert und dem Sollwert innerhalb des festen Bereichs liegt, direkt beendet wird, kann auf diese Weise die Zeit verkürzt werden, die zum Einstellen der Presslast erforderlich ist.
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– Presslasteinstellprozessroutine –
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Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf die Presslasteinstellprozessroutine, die in 3 als Ablaufdiagramm gezeigt ist, das Presslasteinstellverfahren beschrieben. Diese Presslasteinstellprozessroutine wird von der Steuerung 40 ausgeführt.
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Zunächst werden die obere und untere Spindel 20 gedreht (Schritt S1). Dadurch wird der Prüfreifen 10 gedreht. Indem die Antriebsquelle 42 angetrieben wird, wird als Nächstes die Vorwärtsbewegung der Trommel 30 zum Prüfreifen 10 hin begonnen (Schritt S2).
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Es wird bestimmt, ob die auf den Prüfreifen 10 aufgebrachte Presslast bei 20% des Sollwerts (4.000N) (erster Wert) ankommt oder nicht (Schritt S3). In einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die auf den Prüfreifen 10 aufgebrachte Presslast im Schritt S3 nicht bei 20% des Sollwerts (4.000N) ankommt (S3: Nein), wird der Schritt S3 wiederholt. Indessen werden in einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die auf den Prüfreifen 10 aufgebrachte Presslast im Schritt S3 bei 20% des Sollwerts (4.000N) ankommt (S3: Ja), Daten akquiriert (Schritt S4). Das heißt, es wird die Position der Trommel 3 zu diesem Zeitpunkt (erste Position) akquiriert. Gleichzeitig wird der Wert des Drehgebers 43 zu diesem Zeitpunkt akquiriert und gespeichert.
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Als Nächstes wird bestimmt, ob die auf den Prüfreifen 10 aufgebrachte Presslast bei x% (für x kann ein beliebiger Wert eingestellt werden), etwa bei 98% des Sollwerts (4.000N), ankommt oder nicht (Schritt S5). In einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die auf den Prüfreifen 10 aufgebrachte Presslast im Schritt S5 nicht bei 98% des Sollwerts (4.000N) ankommt (S5: Nein), wird der Schritt S5 wiederholt. Indessen wird in einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die auf den Prüfreifen 10 aufgebrachte Presslast bei 98% des Sollwerts (4.000N) ankommt (S5: Ja), die Antriebsquelle 42 gestoppt (Schritt S6). Die Trommel 30 wird durch die Trägheitskraft weiterbewegt und hält dann an.
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Als Nächstes wird beruhend auf dem Wert des Drehgebers 43 bestimmt, ob die Umfangsposition der Prüfreifens 10 im Schritt S7 die gleiche wie zum Zeitpunkt der Datenakquirierung von Schritt S4 ist oder nicht (Schritt S7). In einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die Umfangsposition des Prüfreifens 10 im Schritt S7 nicht die gleiche wie zum Zeitpunkt der Datenakquirierung von Schritt S4 ist (S7: Nein), wird der Schritt S7 wiederholt. Indessen werden in einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die Umfangsposition des Prüfreifens 10 im Schritt S7 die gleiche wie zum Zeitpunkt der Datenakquirierung von Schritt S4 ist (S7: Ja), Daten akquiriert (Schritt S8). Das heißt, es werden die Position der Trommel zu diesem Zeitpunkt (zweite Position) und der Wert der Presslast zu diesem Zeitpunkt (zweiter Wert) akquiriert.
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Indem der erste Wert, der zweite Wert, die erste Position und die zweite Position verwendet werden, wird als Nächstes die dynamische Längsfederkonstante berechnet (Schritt S9). Danach wird bestimmt, ob die Trommel 30 angehalten hat oder nicht (Schritt S10). In einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die Trommel 30 im Schritt S10 nicht angehalten hat (S10: Nein), wird der Schritt S10 wiederholt. Indessen wird in einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die Trommel 30 im Schritt S10 angehalten hat (S10: Ja), ein Zeitgeber hochgefahren (Schritt S11).
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Als Nächstes wird die Messung für den Mittelwert der Presslast begonnen (Schritt S12). Das heißt, es wird die Messung der Presslast begonnen. Beruhend auf dem Wert des Drehgebers 43 wird bestimmt, ob der Prüfreifen 10 eine 360-Grad-Drehung vollzieht oder nicht, nachdem die Messung begonnen wurde (Schritt S13). In einem Fall, in dem bestimmt wird, dass der Prüfreifen 10 im Schritt S13 keine 360-Grad-Drehung vollzieht, nachdem die Messung begonnen wurde (S13: Nein), wird der Schritt S13 wiederholt. Indessen wird in einem Fall, in dem festgestellt wird, dass der Prüfreifen 10 im Schritt S13 eine 360-Grad-Drehung vollzieht, nachdem die Messung begonnen wurde (S13: Ja), die Messung für den Mittelwert beendet (Schritt S14). Das heißt, es wird die Messung der Presslast beendet.
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Als Nächstes wird der Mittelwert berechnet (Schritt S15). Es wird die Differenz zwischen dem Sollwert und dem Mittelwert berechnet (Schritt S16). Es wird bestimmt, ob die Differenz zwischen dem Sollwert und dem Mittelwert innerhalb des festen Bereichs liegt oder nicht (Schritt S17). In einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die Differenz zwischen dem Sollwert und dem Mittelwert im Schritt S17 innerhalb des festen Bereichs liegt (S17: Ja), wird diese Routine beendet.
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Indessen wird in einem Fall, in dem bestimmt wird, dass die Differenz zwischen dem Sollwert und dem Mittelwert im Schritt S17 außerhalb des festen Bereichs liegt (S17: Nein), bestimmt, ob der Zeitgeber eingeschaltet ist oder nicht (Schritt S18). In einem Fall, in dem bestimmt wird, dass der Zeitgeber im Schritt S18 nicht eingeschaltet ist (S18: Nein), wird diese Routine beendet.
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Indessen wird in einem Fall, in dem bestimmt wird, dass der Zeitgeber im Schritt S18 eingeschaltet ist (S18: Ja), der Anpassungsbetrag berechnet (Schritt S19). Die Trommel 30 wird um den Anpassungsbetrag bewegt (Schritt S20). Dann kehrt der Ablauf zum Schritt S12 zurück. Das heißt, es wird erneut der Mittelwert berechnet. Während der Zeitgeber eingeschaltet ist, das heißt bis eine feste Zeitdauer verstrichen ist und der Zeitgeber ausgeschaltet wird, wird die Anpassung wiederholt. Mit anderen Worten kann eine Verlängerung der Zeit, die zum Einstellen der Presslast erforderlich ist, verhindert werden, indem eine Zeitdauer für die Anpassung auf die feste Zeitdauer beschränkt wird.
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In dem Beispiel von 2 wird die Messung für den Mittelwert begonnen, bevor die zweite Position und der zweite Wert akquiriert werden. Das heißt, dass in 3 die Schritte S7 bis S9 parallel nach dem Schritt S12 und vor dem Schritt S14 durchgeführt werden. Dadurch kann die Zeit verkürzt werden, die zum Einstellen der Presslast auf den Sollwert erforderlich ist.
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– Wirkungen –
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Wie oben beschrieben wurde, werden in dem Presslasteinstellverfahren der Reifenprüfmaschine gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Wert der Presslast und die Position der Trommel 30 jeweils zu dem Zeitpunkt gemessen, wenn die Umfangsposition des Prüfreifens 10 die gleiche ist, nachdem das Pressen der Trommel 30 auf den Prüfreifen 10 begonnen wurde. Indem der Änderungsbetrag der Presslast und der Bewegungsbetrag der Trommel 30 verwendet werden, wird die dynamische Längsfederkonstante des Prüfreifens 10 berechnet. Dadurch kann auch dann, wenn die dynamische Längsfederkonstante des Prüfreifens 10 in der Umfangsrichtung nicht gleichmäßig ist, eine genaue dynamische Längsfederkonstante berechnet werden. Indem diese dynamische Längsfederkonstante verwendet wird, kann daher die Presslast mit hoher Genauigkeit eingestellt werden.
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Indem die Differenz zwischen dem ersten Wert und dem zweiten Wert und die Differenz zwischen der ersten Position und der zweiten Position verwendet werden, kann günstig eine genaue dynamische Längsfederkonstante berechnet werden.
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Indem der Anpassungsbetrag berechnet wird, indem der Mittelwert der Presslast als der Ankunftswert (Wert der Presslast, wenn die Relativbewegung des Prüfreifens 10 und der Trommel 30 angehalten hat) verwendet wird, kann der Anpassungsbetrag mit hoher Genauigkeit berechnet werden. Somit kann die Anpassung genau durchgeführt werden.
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In einem Fall, in dem die Differenz zwischen dem Ankunftswert, wenn die Relativbewegung anhält, und dem Sollwert innerhalb des festen Bereichs liegt, wird der Anpassungsbetrag nicht berechnet und es wird nicht der Anpassungsschritt durchgeführt, sondern es wird das Einstellen der Presslast beendet. Somit kann die Zeit verkürzt werden, die zum Einstellen der Presslast erforderlich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013-124858 A [0003, 0003, 0004]