DE102016014356A1 - Rückhalteanordnung für einen Fahrzeugsitz und korrespondierender Fahrzeugsitz - Google Patents

Rückhalteanordnung für einen Fahrzeugsitz und korrespondierender Fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rückhalteanordnung (20) für einen Fahrzeugsitz (10) sowie einen Fahrzeugsitz (10) mit einer solchen Rückhaltevorrichtung (20). Erfindungsgemäß ist mindestens ein Gurtband (30) der Rückhalteanordnung (20) mit einem ersten Endbereich (31) an einem ersten Befestigungsbereich (21) einer Sitzlehne (11) und mit einem zweiten Endbereich (32) an einem zweiten Befestigungsbereich (22) einer Fahrzeugkarosserie (1) befestigt, wobei das mindestens eine Gurtband (30) in einer Unfallsituation auf den Fahrzeugsitz (10) wirkende Kräfte in die Fahrzeugkarosserie (1) leitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rückhalteanordnung für einen Fahrzeugsitz gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1 sowie einen Fahrzeugsitz gemäß der Gattung des Patentanspruchs 8.
  • Fahrzeugsitze mit einer Sitzfläche, einer Sitzlehne und einer Rückhaltevorrichtung, welche in einer Unfallsituation einen Insassen auf dem Fahrzeugsitz anbindet, sind in zahlreichen Variationen bekannt. Hierbei kann die Rückhaltevorrichtung Elemente, wie beispielsweise Umlenkelemente und Befestigungsbereiche für ein Gurtband aufweisen, welche mit einer Karosserie verbunden sind. Alternativ können diese Elemente auch in den Fahrzeugsitz integriert werden. Ein Winkel zwischen der Sitzlehne und der Sitzfläche kann über eine Verstellanordnung variiert werden.
  • Rückhalteanordnungen, welche einen Fahrzeugsitz in einer vorgegebenen Position fixieren, sind ebenfalls bekannt. Beispielsweise können als Schrauben ausgeführte Befestigungselemente einen Grundkörper des Sitzes mit einer Bodenplatte des Fahrzeugs verbinden.
  • Aus der DE 10 2011 012 461 B4 ist ein Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil, einer Rückenlehne und mit einer in dem Fahrzeugsitz integrierten Gurtrückhaltevorrichtung bekannt. Die Gurtrückhaltevorrichtung umfasst eine Gurtaufhängung, wobei die Gurtaufhängung eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen an der Rückenlehne aufweist. Die Befestigungseinrichtung kann ein Crash-Element mit einem Verformungsbereich zum Abbau von kinetischer Energie bei einem unfallbedingten Aktivieren der Gurtrückhaltevorrichtung umfassen. Das Crash-Element weist zwei voneinander beabstandete Anlageebenen auf, welche durch eine Rippenstruktur voneinander distanziert sind.
  • Aus der DE 2010 035 732 A1 ist ein Sicherheitsgurt für einen Fahrersitz oder einen Beifahrersitz eines Fahrzeugs bekannt. Der Sicherheitsgurt umfasst eine Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln des Sicherheitsgurts, wobei die Aufwickelvorrichtung im Fahrzeuginnenraum im oberen Bereich einer C-Säule oder einer D-Säule vorgesehen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Rückhalteanordnung für einen Fahrzeugsitz bereitzustellen, welche in einer Unfallsituation ein ungewolltes Verstellen einer Sitzlehne unterbindet.
  • Zudem liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz mit einem verbesserten Unfallverhalten bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß werden die Aufgaben durch Bereitstellung einer Rückhalteanordnung für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Um eine Rückhalteanordnung für ein Fahrzeugsitz bereitzustellen, welche in einer Unfallsituation ein ungewolltes Verstellen einer Sitzlehne unterbindet, ist mindestens ein Gurtband mit einem ersten Endbereich an einem ersten Befestigungsbereich der Sitzlehne und mit einem zweiten Endbereich an einem zweiten Befestigungsbereich einer Fahrzeugkarosserie befestigt, wobei das mindestens eine Gurtband in einer Unfallsituation auf den Fahrzeugsitz wirkende Kräfte in die Fahrzeugkarosserie leitet.
  • Um einen Fahrzeugsitz mit einem verbesserten Unfallverhalten bereitzustellen, weist der Fahrzeugsitz neben einer ersten Rückhaltevorrichtung, welche in einer Unfallsituation einen Insasse anbindet, eine zweite Rückhalteanordnung auf, welche in einer Unfallsituation eine Sitzlehne zurückhält.
  • Unter einer Sitzlehne wird im Folgenden insbesondere die Rückenlehne eines Sitzes verstanden. Ein Winkel zwischen der Sitzlehne und einer Sitzfläche kann im Normalbetrieb über eine Verstellanordnung variiert werden.
  • In vorteilhafter Weise kann eine Position der Sitzlehne in einer Unfallsituation über das Gurtband fixiert werden. Dadurch kann ein Verletzungsrisiko des auf dem Sitz angebundenen Insassen verringert werden. Zudem können die in einer Unfallsituation von dem Insasse über die erste Rückhalteanordnung auf den Fahrzeugsitz übertragene Kräfte, über die Rückhalteanordnung in vorteilhafter Weise in die Fahrzeugkarosserie geleitet und dort verteilt oder abgebaut werden. Dadurch kann auf Verstärkungselemente im oder am Fahrzeugsitz verzichtet oder zumindest die Anzahl von Verstärkungselementen reduziert werden. Die Verstärkungselemente können Verformungen des Fahrzeugsitzes aufgrund der wirkenden Kräfte vollständig oder zumindest teilweise unterbinden. Da die Rückhalteanordnung wirkende Kräfte von dem Fahrzeugsitz auf die Fahrzeugkarosserie übertragen kann und auf die Verstärkungselemente zumindest teilweise verzichtet werden kann, können in vorteilhafter Weise Gewicht und Kosten eingespart werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rückhalteanordnung kann der zweite Befestigungsbereich an einem Strukturbauteil der Fahrzeugkarosserie angeordnet werden. Beispielsweise kann der zweite Befestigungsbereich an einer Fahrzeugtür oder an einem Seitenteil oder an einem Deckenelement oder einer B-Säule oder einer C-Säule angeordnet werden. Ist die erfindungsgemäße Rückhalteanordnung einem Vordersitz zugeordnet, kann die Fahrzeugtür, welche den zweiten Befestigungsbereich aufweist, einer Fondtür entsprechen. Der zweite Befestigungsbereich kann so angeordnet werden, dass ein Öffnen der Fahrzeugtür in diesem Bereich nicht behindert wird. Zudem kann der zweite Befestigungsbereich so zum ersten Befestigungsbereich angeordnet werden, dass das Gurtband im Wesentlichen senkrecht zur Sitzlehne verläuft. Dadurch kann in vorteilhafter Weise eine senkrechte Wirkrichtung des Gurtbands erzielt werden. Hierbei können beispielsweise die bei einem Frontalaufprall des Fahrzeugs auf den Fahrzeugsitz wirkenden Kräfte unkompliziert in die Fahrzeugkarosserie eingeleitet werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rückhalteanordnung kann mindestens ein Befestigungsbereich eine Wickelwelle aufweisen, auf welcher der korrespondierende Endbereich des Gurtbands aufgewickelt ist. Da der erste Befestigungsbereich an der Sitzlehne und der zweite Befestigungsbereich an der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, kann eine am ersten Befestigungsbereich angeordnete Wickelwelle sitzseitig befestigt werden, und eine am zweiten Befestigungsbereich angeordnete Wickelwelle kann karosserieseitig befestigt werden. Auf der mindestens einen Wickelwelle kann ein Reservebandabschnitt aufgewickelt werden, welcher bei einer Sitzverstellung und/oder einem Öffnen der Fahrzeugtür abwickelbar ist. Dadurch kann in vorteilhafter Weise ein gewohntes Verstellen des Fahrzeugsitzes oder ein gewohntes Öffnen einer hinter dem Fahrzeugsitz angeordneten Fahrzeugtür erfolgen, ohne dass das Gurtband diese Bewegung stoppt oder behindert. Zudem kann die Wickelwelle den Reservebandabschnitt automatisch wieder aufrollen, wenn dieser nichtmehr benötigt wird.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rückhalteanordnung kann die mindestens eine Wickelwelle eine Sperrvorrichtung aufweisen, welche in einer Unfallsituation ein Abwickeln des korrespondierenden Reservebandabschnitts unterbindet. Da ein Abwickeln des korrespondierenden Reservebandabschnitts in einer Unfallsituation unterbunden werden kann, kann das Gurtband in vorteilhafter Weise die Stellung der Sitzlehne fixieren und eine unerwünschte Verstellung der Sitzlehnenstellung unterbinden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes kann mindestens eine Aufnahme im Fahrzeugsitz vorgesehen sein, welche Bauteile der Rückhaltevorrichtungen aufnehmen kann. Dadurch kann mindestens ein Gurtband der Rückhaltevorrichtung im Schulterbereich des Insassen aus einer korrespondierenden Austrittsöffnung aus dem Fahrzeugsitz austreten, so dass in einer Unfallsituation in vorteilhafter Weise eine bessere Anbindung des Insassen an den Fahrzeugsitz erfolgen kann. Zudem kann mindestens ein Gurtschloss in den Fahrzeugsitz integriert werden. Da Bauteile, wie das mindestens eine Gurtschloss und die Austrittsöffnung sowie ein Gurtaufroller innerhalb des Fahrzeugsitzes angeordnet werden können, kann eine Montage des Fahrzeugsitzes in vorteilhafter Weise erleichtert werden. Die Rückhalteanordnung kann in vorteilhafter Weise auch nachträglich montiert werden. Zudem können die vom Insassen auf den Fahrzeugsitz übertragenen Kräfte über die Rückhalteanordnung abgebaut bzw. weitergeleitet werden. Zudem kann in vorteilhafter Weise durch die Rückhalteanordnung auf spezielle und/oder aufwendige und/oder teure Sitzstrukturen, welche die wirkenden Kräfte abbauen verzichtet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit einer erfindungsgemäßen Rückhalteanordnung.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, weist ein Fahrzeugsitz 10 eine Sitzlehne 11, eine Sitzfläche 13 und eine erste Verstellvorrichtung 12 auf. Über die erste Verstellvorrichtung 12 kann ein Winkel zwischen der Sitzlehne 11 und der Sitzfläche 13 eingestellt werden. Über eine zweite Verstellvorrichtung 14 kann der Fahrzeugsitz 10 in Fahrzeuglängsrichtung x bewegt werden.
  • Eine nicht dargestellte erste Rückhaltevorrichtung bindet einen auf dem Fahrzeugsitz 10 sitzenden Insassen an den Fahrzeugsitz 10 an.
  • Erfindungsgemäß weist der Fahrzeugsitz 10 eine zweite Rückhalteanordnung 20 auf, welche in einer Unfallsituation die Sitzlehne 11 zurückhält.
  • Die erfindungsgemäße Rückhalteanordnung 20 für einen Fahrzeugsitz 10 umfasst mindestens ein Gurtband 30, welches mit einem ersten Endbereich 31 an einem ersten Befestigungsbereich 21 der Sitzlehne 11 und mit einem zweiten Endbereich 32 an einem zweiten Befestigungsbereich 22 einer Fahrzeugkarosserie 1 befestigt ist, wobei das mindestens eine Gurtband 30 in einer Unfallsituation auf den Fahrzeugsitz 10 wirkende Kräfte in die Fahrzeugkarosserie 1 leitet.
  • Hierbei wird insbesondere die Stellung der als Rückenlehne ausgeführten Sitzlehne 11 durch das Gurtband fixiert. Die Stellung der Sitzlehne wird durch einen Winkel zur Sitzfläche 13 und einer Position in Fahrzeuglängsrichtung x definiert. Durch das Fixieren der Stellung der Sitzlehne 11 kann in einer Unfallsituation eine ungewollte Bewegung der Sitzlehne 11 oder der Sitzfläche 13 unterbunden oder erschwert werden. Zudem kann die Belastung auf die beiden Verstellvorrichtungen 12, 14 durch die Kraftübertragung auf die erfindungsgemäßen Rückhalteanordnung 20 reduziert werden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz 10 als Vordersitz ausgeführt. Über die zweite Verstellvorrichtung 14 kann ein Abstand zu einem nicht dargestellten Armaturenbrett oder einem nicht dargestellten Lenkrad variiert werden. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der Fahrzeugsitz 10 auch als Rückbank oder Rücksitz ausgeführt werden. Die Fahrzeugsitze 10 können in einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel auch ohne Verstellvorrichtungen 12, 14 ausgeführt werden.
  • In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rückhalteanordnung 20 kann die Rückhalteanordnung 20 weitere nicht dargestellte Gurtbänder 30 aufweisen, welche die Sitzlehne 11 oder die Sitzfläche 13 mit der Fahrzeugkarosserie 1 koppeln.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, ist der zweite Befestigungsbereich 22 an einem Strukturbauteil 1.2 der Fahrzeugkarosserie 1 angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zweite Befestigungsbereich 22 an einer Fahrzeugtür 1.2A angeordnet. Die Fahrzeugtür 1.2A ist hinter dem Fahrzeugsitz 10 angeordnet. Die Fahrzeugtür 1.2A weist eine erste Aufnahme 1.4 auf, welche als Hohlraum ausgeführt ist und den zweiten Befestigungsbereich 22 ausbildet. Das Gurtband 30 wird im Hohlraum der Fahrzeugtür 1.2A und im Hohlraum eines nicht näher bezeichneten Seitenteils geführt. Eine nicht dargestellte Abdeckung deckt das Gurtband 30 ab. Über eine nicht dargestellte Umlenkrolle kann das Gurtband vom Seitenteil oder der Fahrzeugtür 1.2A zum Fahrzeugsitz 10 geführt werden. Die Sitzlehne 11 weist hierbei eine zweite Aufnahme 11.2 auf, in welcher das Gurtband 30 bis zum ersten Befestigungsbereich 21 innerhalb der Sitzlehne 11 geführt wird.
  • Alternativ kann der zweite Befestigungsbereich 22 auch an einem Seitenteil oder an einem Deckenelement oder einer B-Säule oder einer C-Säule angeordnet bzw. ausgebildet werden. Zudem können weitere zweite Befestigungsbereiche 22 für korrespondierende zusätzliche Gurtbänder 30 an den genannten Strukturbauteilen 1.2 angeordnet werden.
  • In dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel verläuft das Gurtband 30 im Wesentlichen senkrecht zur Sitzlehne 11 und kann insbesondere bei einem Frontalaufprall senkrecht auf die Sitzlehne 11 wirkende Kräfte in die Karosserie 1 einleiten.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, weist mindestens ein Befestigungsbereich 21, 22 eine Wickelwelle 24, 24' auf, auf welcher der korrespondierende Endbereich 31, 32 des korrespondierenden Gurtbands 30 aufgewickelt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wickelwelle 24 am ersten Befestigungsbereich 21 und dadurch sitzseitig befestigt. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die gestrichelt dargestellte Wickelwelle 24 auch am zweiten Befestigungsbereich 22 und dadurch karosserieseitig befestigt werden. Zudem kann sowohl am ersten Befestigungsbereich 21 als auch am zweiten Befestigungsbereich 22 eine Wickelwelle 24, 24' angeordnet werden. Auf der jeweiligen Wickelwelle 24, 24' ist ein Reservebandabschnitt aufgewickelt, welcher bei einer Sitzverstellung und/oder beim Öffnen der Fahrzeugtür 1.2A abwickelbar ist. Beispielsweise wird bei einer Bewegung der Sitzlehne 11, welche einen Abstand zum zweiten Befestigungsbereich 22 an der Fahrzeugkarosserie 11 vergrößert, der Reservebandabschnitt abgewickelt. Bei einer Bewegung der Sitzlehne 11, welche einen Abstand zum zweiten Befestigungsbereich 22 an der Fahrzeugkarosserie 11 verkleinert, wird der Reservebandabschnitt aufgewickelt. Ist der zweite Befestigungsbereich 22 wie dargestellt an der Fahrzeugtür 1.2A angeordnet, wird der Reservebandabschnitt beim Öffnen der Fahrzeugtür 1.2A abgewickelt und beim Schließen der Fahrzeugtür 1.2A wieder aufgewickelt. Die Wickelwelle 24, 24' weist eine nicht dargestellte Sperrvorrichtung auf, welche in einer Unfallsituation ein Abwickeln des korrespondierenden Reservebandabschnitts unterbindet. Dadurch wird eine ungewollte Bewegung der Sitzlehne 11 unterbunden.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz 10 weist nicht dargestellte Aufnahmen auf, welche Bauteile der Rückhaltevorrichtung aufnehmen. Dadurch kann die nicht dargestellte Rückhaltevorrichtung in den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 10 integriert werden. Hierbei kann eine Gurtrolle und eine Einrichtung zum Arretieren von Gurtbeschlägen an der Sitzfläche 13 des Fahrzeugsitzes 10 und eine Gurtumlenkeinrichtung mittels einer gegebenenfalls höhenverstellbaren Gurtaufhängung an der Sitzlehne 11 des Fahrzeugsitzes 10 angeordnet werden. Dadurch kann der Fahrzeugsitz 10 mit der integrierten Rückhaltevorrichtung einfach montiert werden.
  • Alternativ kann beispielsweise die höhenverstellbare Gurtaufhängung oder die Einrichtung zum Arretieren der Gurtbeschläge an geeigneten Strukturbauteilen der Fahrzeugkarosserie 1 angeordnet werden.
  • In einer Unfallsituation werden insbesondere bei der in den Fahrzeugsitz 1 integrierten Rückhaltevorrichtung über die Gurtaufhängung relativ große Rückhaltekräfte in die Sitzlehne 11 des Fahrzeugsitzes 10 eingeleitet. Diese Rückhaltekräfte können oftmals ein Vielfaches des Körpergewichts des auf dem Fahrzeugsitz angegurteten Insassen betragen. Die erfindungsgemäße Rückhalteanordnung 20 überträgt einen Teil dieser Rückhaltekräfte auf die Fahrzeugkarosserie 1. Die erfindungsgemäße Rückhalteanordnung 20 kann auch nachträglich verbaut werden. Auch bei einer nicht in den Fahrzeugsitz Integrierten Rückhaltevorrichtung kann die Rückhalteanordnung auf den Fahrzeugsitz 10 wirkende Kräfte in die Fahrzeugkarosserie 1 einleiten und die Belastung auf die Sitzlehne oder auf die Verstellvorrichtungen 12, 14 verringern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugkarosserie
    1.2
    Strukturbauteil
    1.2A
    Fahrzeugtür
    1.4
    erste Aufnahme
    10
    Fahrzeugsitz
    11
    Sitzlehne
    11.2
    zweite Aufnahme
    12
    erste Verstellvorrichtung
    13
    Sitzfläche
    14
    zweite Verstellvorrichtung
    20
    Rückhalteanordnung
    21
    erster Befestigungsbereich
    22
    zweiter Befestigungsbereich
    24, 24'
    Wickelwelle
    26
    Sperrvorrichtung
    30
    Gurtband
    31
    erster Endbereich
    32
    zweiter Endbereich
    x
    Fahrzeuglängsrichtung
    y
    Fahrzeugquerrichtung
    z
    Fahrzeughochrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011012461 B4 [0004]
    • DE 2010035732 A1 [0005]

Claims (9)

  1. Rückhalteanordnung (20) für einen Fahrzeugsitz (10), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gurtband (30) mit einem ersten Endbereich (31) an einem ersten Befestigungsbereich (21) einer Sitzlehne (11) und mit einem zweiten Endbereich (32) an einem zweiten Befestigungsbereich (22) einer Fahrzeugkarosserie (1) befestigt ist, wobei das mindestens eine Gurtband (30) in einer Unfallsituation auf den Fahrzeugsitz (10) wirkende Kräfte in die Fahrzeugkarosserie (1) leitet.
  2. Rückhalteanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsbereich (22) an einem Strukturbauteil (1.2) der Fahrzeugkarosserie (1) angeordnet ist.
  3. Rückhalteanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsbereich (22) an einer Fahrzeugtür (1.2A) oder an einem Seitenteil oder an einem Deckenelement oder an einer Säule angeordnet ist.
  4. Rückhalteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungsbereich (21, 22) eine Wickelwelle (24, 24') aufweist, auf welcher der korrespondierende Endbereich (31, 32) aufgewickelt ist.
  5. Rückhalteanordnung nach einem der Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine am ersten Befestigungsbereich (21) angeordnete Wickelwelle (24) sitzseitig befestigt ist und eine am zweiten Befestigungsbereich (22) angeordnete Wickelwelle (24') karosserieseitig befestigt ist.
  6. Rückhalteanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der mindestens einen Wickelwelle (24, 24') ein Reservebandabschnitt aufgewickelt ist, welcher bei einer Sitzverstellung und/oder einem Öffnen der Fahrzeugtür (1.2A) abwickelbar ist.
  7. Rückhalteanordnung nach Anspruche 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wickelwelle (24, 24') eine Sperrvorrichtung aufweist, welche in einer Unfallsituation ein Abwickeln des korrespondierenden Reservebandabschnitts unterbindet.
  8. Fahrzeugsitz (10) mit einer ersten Rückhaltevorrichtung, welche in einer Unfallsituation einen Insassen auf dem Fahrzeugsitz (10) anbindet, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Rückhalteanordnung (20), welche in einer Unfallsituation eine Sitzlehne (11) zurückhält, nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgeführt ist.
  9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (10) mindestens eine Aufnahme aufweist, welche Bauteile der Rückhaltevorrichtungen aufnehmen.
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