DE102016014231A1 - Anbaugerät für Gabelstapler mit drehbaren lastaufnehmenden Vorrichtungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Gabelstapler und andere Fahrzeuge mit um eine horizontale Achse drehbaren Vorrichtungen zur Lastaufnahme mit einem Drehkranz (1) und einem daran angebrachten Drehrahmen (2) zur Befestigung der lastaufnehmenden Vorrichtung (3, 4, 5, 6), bei dem Fixpunkte an denen die Drehbewegung gestoppt wird, in beliebiger Anzahl und an beliebigen Positionen des Drehkranzes (2) festgelegt und jederzeit beliebig geändert werden können, ohne daß mechanische Änderungen am Gerät hierfür erforderlich sind.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Gabelstapler und andere Fahrzeuge mit um eine horizontale Achse drehbaren Vorrichtungen zur Lastaufnahme. Solche Geräte sind aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt, wie zum Beispiel DE 69830773 und EP 1136430 und verfügen in der Regel über einen festmontierten Drehkranz, an dem ein drehbarer Rahmen angebracht ist, der wiederum zur Befestigung der lastaufnehmenden Vorrichtungen dient. Die Drehbewegung wird dabei über einen elektrischen oder hydraulischen Antrieb am Drehkranz erzeugt.
• Bei den bisher bekannten Geräten gibt es dabei in der Regel 2 oder 4 Fixpunkte, an denen die Drehbewegung des Tragrahmens für die lastaufnehmende Vorrichtungen gestoppt wird. Diese Punkte sind in der Regel wie aus den beiden oben zitierten Patentschriften ersichtlich, über Sensoren oder mechanische Schalter am Drehkranz und Drehramen festgelegt. Eine Änderung dieser Fixpunkte kann nur durch versetzen dieser Schalter oder Sensoren erreicht werden, was zeitaufwendig ist und einen Eingriff in die Mechanik des Geräts erfordert. Außerdem sind die hier erforderlich Schalter oder Sensoren stets unmittelbar am Drehkranz angebracht, so daß sie nahe am Arbeitsbereich des Geräts liegen und so leicht beschädigt werden können.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler mit einem Drehkranz (1) und einem daran angebrachten Drehrahmen (2) zur Befestigung der lastaufnehmenden Vorrichtung (3, 4, 5, 6) zur Verfügung zu stellen, bei dem Fixpunkte an denen die Drehbewegung gestoppt wird, in beliebiger Anzahl und an beliebigen Positionen des Drehkranzes (2) festgelegt und jederzeit beliebig geändert werden können, ohne daß mechanische Änderungen am Gerät hierfür erforderlich sind.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Drehsensor (7) am Antrieb (8) für die Drehbewegung des Rahmens (2) zur Befestigung der lastaufnehmenden Vorrichtungen (3, 4, 5, 6) gelöst. Über diesen Drehsensor (7) kann die jeweils aktuelle Drehposition der lastaufnehmenden Vorrichtungen (3, 4, 5, 6) bestimmt werden. In Verbindung mit einer Microcomputersteuerung (9) können auf dem Kreisumfang des Drehkranzes beliebige Positionen festgelegt werden, an denen die Drehbewegung stoppt. Dabei ist sowohl die Anzahl als auch die genaue Position der Stoppunkte frei wählbar. Darüber hinaus können über eine oder mehrere Tasten (10) an der Microcomputersteuerung (9) die Stoppositionen für die Drehbewegung jederzeit beliebig geändert werden, ohne daß sonst irgendwelche Änderungen am Gerät erforderlich sind. Alternativ kann die Steuerung auch über eine Schnittstelle von einem Computer aus programmiert werden.
• Die Drehbewegung wird dabei so gesteuert, daß die Drehgeschwindigkeit kurz für Erreichen einer Stopposition sanft abgebremst wird, um ein ruckartiges Stoppen und damit verbundene Lastspitzen für das Gerät und die jeweils transportiert Last zu vermeiden. Hat die Drehbewegung an einer zuvor festgelegten Stopposition gestoppt, kann der Bediener nach kurzer Pause, deren Länge über die Programmierung der Microcomputersteuerung ebenfalls frei wählbar festgelegt werden kann, durch erneutes Betätigen der Bedienvorrichtung für die Drehbewegung selbige über die Stopposition hinaus fortsetzen.
• Für diese Art der Steuerung sind außer dem Drehsensor (7) und der Microcomputerstuerung (9), die wiederum ein Hydraulikventil ansteuert, keine Steuerungselemente am Gerät erforderlich, insbesondere keine mechanischen, dem Verschleiß unterliegenden Schalter und dazu gehörige Betätigungselemente.
• Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung ist, daß sowohl der Drehsensor (7) als auch die Microcomputersteuerung (9) so geschützt am Gerät angebracht werden können, daß die Gefahr einer Beschädigung dieser Elemente im Alltagsbetrieb gering ist.
• Als lastaufnehmende Vorrichtungen (3, 4, 5, 6) kommen solche zum Klemmen beliebig geformter Lasten (3, 4), so zum Beispiel quaderförmige, zylindrische oder kugelförmige Lasten, Gabelzinken (5, 6) oder jede andere denkbare Art lastaufnehmender Vorrichtungen in Frage.
• Zeichnung 1 zeigt eine 3D-Ansicht des gesamten Geräts mit Klemmarmen für Zylinderrollen als lastaufnehmende Vorrichtungen.
• Zeichnung 2 zeigt eine 3D-Ansicht des gesamten Geräts mit Gabelzinken als lastaufnehmende Vorrichtungen.
• Zeichnung 3 zeigt eine 3D-Detailansicht des Drehkranzes mit Drehantrieb und Drehrahmen zur Befestigung der lastaufnehmenden Vorrichtungen
• Bezugszeichenliste

1

Drehkranz

2

Drehrahmen

3

lastaufnehmende Vorrichtung

4

lastaufnehmende Vorrichtung

5

lastaufnehmende Vorrichtung

6

lastaufnehmende Vorrichtung

7

Drehsensor

8

Drehantrieb

9

Microcomputersteuerung

10

Taste zur Programmierung der Microcomputersteuerung

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 69830773 [0001]
• EP 1136430 [0001]

Claims (6)

1. Anbaugerät für Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler mit einem Drehkranz (1) und einem daran drehbar befestigen Drehrahmen (2), der zur Befestigung lastaufnehmender Vorrichtungen (3, 4, 5, 6) dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Drehrahmens (2) an zuvor festgelegten Stoppositionen automatisch angehalten wird und diese Stoppositionen in Lage und Anzahl jederzeit beliebig verändert werden können, ohne hierfür sonstige Änderungen am Gerät vorzunehmen.
2. Anbaugerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehposition des Drehrahmens (2) über eine Drehsensor (7) am Drehantrieb (8) des Drehrahmens (2) ermittelt wird.
3. Anbaugerät nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Drehbewegung über eine programmierbare Microcomputersteuerung (9) erfolgt.
4. Anbaugerät nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung so gesteuert wird, daß die Drehgeschwindigkeit kurz vor erreichen einer Stopposition allmählich abgebremst wird.
5. Anbaugerät nach Anspruch 3 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl und Lage der Stoppositionen für die Drehbewegung über eine oder mehrere Tasten (10) an der Microcomputersteuerung jederzeit beliebig verändert werden können.
6. Anbaugerät nach Anspruch 3 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl und Lage der Stoppositionen für die Drehbewegung von einem Computer aus über eine Schnittstelle an der Microcomputersteuerung jederzeit beliebig verändert werden können.

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