DE102016013888B4 - Verlusterkennungssystem - Google Patents

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Abstract

Verlusterkennungssystem (1), umfassend einen Sendeempfänger (2), welcher zur Versendung eines jeweiligen Abfragesignals (3) zu einem jeweils zugeordneten Transponder (4) und zum Empfang eines dem Abfragesignals (3) zugeordneten Antwortsignals (5) vom Transponder (4) vorgerichtet ist, wobei dem Sendeempfänger (2) eine Datenverarbeitungsvorrichtung (6) zugeordnet ist, welche das Vorhandensein des jeweiligen Antwortsignals (5) und dessen Signalstärke erfasst und bei einem Fernbleiben des Antwortsignals (5) und/oder bei einem Unterschreiten der Signalstärke des Antwortsignals (5) unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwertes automatisch einen Aktivierungsimpuls (7) zur Aktivierung eines dem jeweiligen Antwortsignal (5) zugeordneten Alarmgebers (8) ausgibt, wobei der jeweilige Transponder (4) einem jeweils vorbestimmten Wertgegenstand (9) zugeordnet und an diesem fest angebracht ist und wobei am jeweiligen Transponder (4) zugeordneten Wertgegenstand (9) ein jeweiliger Alarmgeber (8) vorgesehen ist, wobei eine Aktivierung von zumindest einem Alarmgeber (8) über eine zugeordnete Selbsthalteschaltung (10) erfolgt, welche aktiviert wird, sobald ein dem jeweiligen Alarmgeber (8) zugeordneter Aktivierungsimpuls (7) ausgegeben wird, wobei die Selbsthalteschaltung (10) einen ersten Steuerstromkreis aufweist, welcher ein Schaltelement aufweist, an welchem der Aktivierungsimpuls (7) übertragbar ist und wobei die Selbsthalteschaltung (10) einen zweiten Arbeitsstromkreis aufweist, in welchem der Alarmgeber (8) eingebunden ist wobei die Selbsthalteschaltung (10) über einen AUS-Schalter (12) unterbrechbar ist, welcher mittels eines Schlüssels (13) schaltbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verlusterkennungssystem nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Derartige Verlusterkennungssysteme sind bekannt.
  • Die DE 20 2011 103 913 U1 beschreibt eine mobile elektronische Eigentumssicherung, welche aus mehreren elektronischen Sende- und Empfangssystemen ausgebildet ist. Hierzu befindet sich ein erstes Teil bei einer Person. Ein zweites Teil befindet sich am zu schützenden Gegenstand. Das erste Teil ermittelt stetig den Abstand zum zweiten Teil und gleicht ihn mit zwei oder mehreren vorgegebenen Abstandsstrecken ab. Wenn die beiden Bauteile den Abstand zum ersten Längenmaß einer Abstandsstrecke überschreiten, wird zunächst am ersten Teil ein Alarm in Form eines Vibrations-, oder akustischen oder visuellen Alarm ausgelöst. Wenn das Längenmaß der zweiten vorgegebenen Abstandsstrecke überschritten wird, wird zusätzlich am zweiten Teil ein lautes akustisches Signal ausgelöst.
  • Die DE 10 2008 006 044 A1 beschreibt ein Überwachungssystem zur Verlusterkennung im Hinblick auf zumindest ein zu überwachendes Objekt, welches eine Überwachungsvorrichtung, die am oder in dem menschlichen oder tierischen Körper getragen wird, und einen Transponder, der mit dem zu überwachenden Objekt verbunden ist, umfasst. Die Überwachungsvorrichtung weist einen Sendeempfänger auf, welcher zum drahtlosen Senden eines Anregungssignals zu dem Transponder und zum drahtlosen Empfang eines dem Anregungssignals zugeordneten Antwortsignals von dem Transponder vorgerichtet ist. Die Überwachungseinrichtung weist eine Alarmvorrichtung auf, die ausgelegt ist, um einen Alarm auszulösen, wenn ein erwartetes Antwortsignal ausbleibt oder eine Signalstärke unterhalb eines vorgegebenen Signalstärkewertes liegt, um einen Verlust des zu überwachenden Objekts zu signalisieren.
  • Die DE 2013 021 788 A1 beschreibt ein Gehäuse bzw. eine Umhüllung mit einem Haltesystem für mobile Endgeräte. Das Gehäuse bzw. die Umhüllung weist eine einen elektrischen Stromschlag erzeugende Einrichtung mit Elektroschockkontakten auf, die zur Abwehr von unberechtigten Nutzern und der Erschwerung von Diebstahl dient.
  • Ferner sind in den Druckschriften WO 2009/075765 A1 , DE 112004001396 T5 , US 2005/0262751 A1 , US 5915936 und DE 10102283 A1 weitere Verlusterkennungssysteme sowie Sicherheitssysteme beschrieben.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Auslösen, Durchführen und Beenden eines Alarmfalles bei Verlusterkennungssystemen der Eingangs genannten Art zuverlässiger zu gestalten.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
  • Erfindungsgemäß erfolgt eine Aktivierung von zumindest einem Alarmgeber über eine zugeordnete Selbsthalteschaltung, welche aktiviert wird, sobald ein dem jeweiligen Alarmgeber zugeordneter Aktivierungsimpuls ausgegeben wird.
  • Die Erfindung hat erkannt, dass ein besonderes Merkmale einer Selbsthalteschaltung darin besteht, dass sich mit ihr ein erster Stromkreis getrennt von einem zweiten Stromkreis verwenden lässt, um z.B. durch Schaltelemente innerhalb des ersten Stromkreises elektrische Alarmgeber im zweiten Stromkreis anzusteuern. Die beiden Stromkreise können ggf. hochohmig miteinander verbunden sein oder im bevorzugten Fall auch galvanisch voneinander getrennt ausgeführt sein.
  • Insbesondere durch eine galvanische Trennung der beiden Stromkreise können Auswirkungen bzw. Störungen auf das erfindungsgemäße Verlusterkennungssystem durch elektromagnetische Quellen vermindert werden, wodurch die Sendeübertragung zwischen einem jeweiligen Sendeempfänger und einem zugeordneten Transponder zuverlässiger gestaltet wird. Es kann davon ausgegangen werden, dass ein Auslösen und Durchführen eines Alarmfalles somit verlässlicher wird.
  • Innerhalb eines ersten Steuerstromkreises können die Abfrage- und Antwortsignale mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung verarbeitet werden und ein jeweiliger Aktivierungsimpuls an ein im ersten Steuerstromkreis eingebundenes Schaltelement zur Aktivierung eines zugeordneten Alarmgebers elektrisch übertragen werden. Innerhalb eines zweiten Arbeitsstromkreises kann ein jeweiliger Alarmgeber eingebunden sein, welcher über eine eigene, vom ersten Steuerstromkreis separierte Energiequelle, beispielsweise einem Akku, gespeist wird.
  • Als Alarmgeber können beispielsweise zumindest zwei Elektroden dienen, die sich auf einer vorbestimmten äußeren Oberfläche eines zu sichernden Wertgegenstandes befinden und am zweiten Arbeitsstromkreis angeschlossen sind. In diesem Fall sieht die Erfindung vor, dass die Energiequelle des Arbeitsstromkreises von einer Impulsstromquelle gebildet wird, welche elektrisch leitend mit den Elektroden verbunden ist.
  • Die Impulsstromquelle kann von einem Akku oder einer Batterie mit niedriger Spannung (beispielsweise 1,5V bis 12V) gebildet werden, welche durch ihre separierte Position im zweiten Arbeitsstromkreis der Selbsthalteschaltung unabhängig von anderen elektrischen Verbrauchern, wie z.B. der Datenverarbeitungsvorrichtung, allein für die Bildung eines Impulsstromes mit vorgebbarer Impulsfrequenz und Impulsenergie der Einzelimpulse dienen kann und bevorzugt entsprechend für diesen alleinigen Zweck verwendet wird. Die Batteriespannung bzw. die Akkuspannung wird elektronisch in vorgebbarer Geschwindigkeit ein- und ausgeschaltet, um im Alarmfall durch Induktion eine hohe Spannung im Kilovoltbereich an den Elektroden zu erzeugen.
  • Tritt ein Alarmfall auf, so wird über die jeweilige dem Alarmgeber zugeordnete Selbsthalteschaltung auf die Elektroden ein Hochspannungsimpuls geschaltet, welcher bewirkt, dass bei einem Fortbewegen des Wertgegenstandes von einer unberechtigten Person mit ihrer bloßen Hand aus einer vorbestimmten Überwachungszone automatisch ein elektrischer Schlag erfolgt. Die Person wird im Idealfall, also dann, wenn zwischen der Handoberfläche der Person und den Elektroden eine elektrisch leitende Verbindung besteht, durch den damit einhergehenden elektrischen Schlag veranlasst den Wertgegenstand loszulassen. Da insbesondere Handtaschendiebe bzw. Taschendiebe überwiegend mit bloßen Händen ihrer kriminellen Tätigkeit nachgehen, um ein gewisses Fingerspitzengefühl sicherzustellen, so dass ihr persönliches Risiko des Erwischtwerdens minimiert wird, kann hier zumeist vom Idealfall ausgegangen werden.
  • Sinnvoller Weise sieht die Erfindung vor, dass die Elektroden am jeweiligen Wertgegenstand an derjenigen Oberfläche angebracht sind, welche typischerweise für den jeweiligen Wertgegenstand als Griffoberfläche dient und bei dessen bestimmungsgemäßen Gebrauch in Kontakt mit der Handfläche des jeweiligen Nutzers steht. Beispielsweise würde sich bei einer Pistole als Wertgegenstand die Griffoberfläche ihres Pistolengriffes zur Anbringung der Elektroden besonders eignen, bei einer Handtasche mit Tragebügeln als Wertgegenstand, würde sich die äußere Oberfläche der Tragebügel als Griffoberfläche besonders eigenen usw.
  • Dabei ist es denkbar, dass die Impulsfrequenz und die jeweilige elektrische Energie der Einzelimpulse so aufeinander abgestimmt sind, dass bei einer solchen, mutmaßlich diebischen Person im Alarmfall ein bewegungseinschränkender und/ oder lähmender Effekt einsetzt, so dass von der Person mit wenig Gegenwehr zu rechnen ist, wenn der Wertgegenstand sichergestellt wird. Und auch beim Ergreifen der Person kann ggf. mit wenig Gegenwehr gerechnet werden, was den Alarmfall bzw. die Alarmsituation für alle Beteiligten im ganzen sicherer gestaltet.
  • Dabei sieht die Erfindung weiterhin vor, dass die Impulsfrequenz und die Energie der Einzelimpulse unterhalb eines Schwellenwertes liegen, welcher sicherstellt, dass ein solcher Stromschlag keine lebensbedrohlichen Auswirkungen auf einen Menschen hat.
  • In einem Alarmfall kann mittels der Selbsthalteschaltung ein Alarmgeber zuverlässig und dauerhaft aktiviert werden, wobei es möglich ist, die Selbsthalteschaltung über einen AUS-Schalter unterbrechbar zu gestalten, um den aktivierten Alarmgeber und seine Auswirkungen auf die Umwelt, sei es je nach Ausführungsform des Alarmgebers z.B. als ein akustischer Alarmgeber ein durchdringender Alarmton, oder z.B. als ein optischer Alarmgeber ein Lichtsignal mit hoher Reizwirkung, unterbrechen zu können. Dies wird insbesondere für einen als Elektroden ausgeführten Alarmgeber vorgeschlagen, um einen mutmaßlichen Dieb nicht unnötig mit Stromstößen zu belasten, sondern höchstens solange zu belasten, bis die Situation mit der Sicherstellung des Wertgegenstandes bzw. mit der Ergreifung des mutmaßlichen Diebes soweit unter Kontrolle ist.
  • Um sicherzustellen, dass nur eine berechtigte Person einen Alarm unterbrechen kann, schlägt die Erfindung vor, dass der AUS-Schalter lediglich mittels eines Schlüssels schaltbar ist. Nur wer im Besitz des Schlüssels ist, kann den Alarm unterbrechen.
  • Zur Realisierung eines über einen Schlüssel schaltbaren AUS-Schalters gibt es viele denkbare Möglichkeiten.
  • Beispielsweise kann ein Fingerabdruck einer zum Nutzen des jeweiligen Wertgegenstandes berechtigten Person als Schlüssel dienen, welcher innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung datentechnisch abgelegt ist. In diesem Fall wird vorgeschlagen, dass der AUS-Schalter über einen Fingerabdrucksensor schaltbar ist, welcher mit der Datenverarbeitungsvorrichtung verbunden ist. In einem besonders einfachen, bevorzugten Fall kann der AUS-Schalter von einem innerhalb eines Gehäuses eingelassenen Taster gebildet werden, wie dies beispielsweise bei einem Reset-Knopf an Desktop Computern der Fall ist. Hier kann der Schlüssel eine zahnstocherähnliche Form aufweisen, um den AUS-Schalter sicher betätigen zu können. Ein derartiger Taster ist für eine uneingeweihte Person durch seinen Einbau nur schwer zu erkennen und lässt sich mit einfachsten, schlüsselähnlichen Mitteln betätigen. Ein als AUS-Schalter vorgesehener Taster kann mit einer Abdeckung auch als verdeckter Taster ausgeführt sein, um seine Existenz für uneingeweihte Personen zu verbergen.
  • Der Sendeempfänger und die Datenverarbeitungsvorrichtung können zusammen mit zumindest einer mit der Datenverarbeitungsvorrichtung gekoppelten Selbsthalteschaltung innerhalb eines von einer Person tragbaren Gehäuses untergebracht sein. Denkbar wäre hierbei, dass zumindest ein Transponder in einem Aufbewahrungszustand über eine am Gehäuse vorgesehene Verbindungsvorrichtung, beispielsweise ein Einschubfach oder eine Rastverbindung für den Transponder, in das Gehäuse einsetzbar ist. Der Transponder kann elektrische Kontakte, z.B. Steckkontakte, aufweisen, die im Aufbewahrungszustand mit Gegenkontakten am Gehäuse in Verbindung stehen. In diesem Fall können die Kontakte als Schlüssel dienen, um einen Alarm wieder zu beenden. Weist der Transponder einen Akku zur eigenen Energieversorgung auf, so kann über die Kontakte darüber hinaus auch ermöglicht werden, dass im Aufbewahrungszustand des Transponders der Akku z.B. über einen am Gehäuse vorgesehen USB-Anschluss aufgeladen werden kann. Über den USB-Anschluss kann zusätzlich zum Akku des jeweiligen Transponders ein dem Sendeempfänger des Gehäuses zugeordneter Akku aufladbar sein.
  • Der jeweils in das Gehäuse einsetzbare Transponder kann als loser Transponder ausgeführt sein, welcher im jeweiligen Gebrauchszustand mit dem jeweiligen Wertgegenstand reversibel verbindbar ist. Beispielsweise durch ein Klebeband, ein Klettband, einem Schlüsselring oder durch loses Beilegen in einem Fach des Wertgegenstandes, wie z.B. das Münzfach einer Geldbörse. Der lose Transponder kann dann für den bestimmungsgemäßen Alarmfall automatisch aktiviert sein, sobald er aus dem Aufbewahrungszustand entnommen wird. Beispielsweise dann, wenn seine oben beschriebenen elektrischen Kontakte beim Herausnehmen die Verbindung zu den Gegenkontakten am Gehäuse verlieren.
  • Weiterhin verfügt die Selbsthalteschaltung über einen EIN-Schalter, welcher mittels des jeweiligen, der Selbsthalteschaltung zugeordneten Aktivierungsimpulses schaltbar ist. Der EIN-Schalter kann beispielsweise von einem elektromagnetischen Schalter (Relais) oder einem elektronischen Schalter (Diodenschalter) gebildet werden. Bei beiden Schalterarten ist es möglich, dass sie von der Datenverarbeitungsvorrichtung angesteuert werden können.
  • Vorzugsweise ist der Sendeempfänger und die Datenverarbeitungsvorrichtung zusammen mit zumindest einer mit der Datenverarbeitungsvorrichtung gekoppelten Selbsthalteschaltung innerhalb eines von einer Person tragbaren Gehäuses untergebracht. Die Selbsthalteschaltung kann beispielsweise als übergeordnete Selbsthalteschaltung verwendet werden, um bei einem Alarmfall einerseits einen ersten, am Gehäuse angebrachten Alarmgeber anzusteuern und andrerseits mit ihrer Aktivierung ein mittels eines in der Datenverarbeitungsvorrichtung abgelegten Programms einen programierten Merker innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung zu setzen, dessen Setzen Voraussetzung dafür ist, dass ein jeweils im Alarmfall zu aktivierender weiterer Alarmgeber an einem Wertgegenstand überhaupt erst aktiviert werden kann.
  • Der Träger des Gehäuses kann in diesem Fall z.B. mit einem unauffälligen Vibrationsalarm am Gehäuse zunächst gewarnt werden, dass ein möglicher Alarmfall vorliegt, so dass ihm die Zeit bleibt, die Situation richtig einzuschätzen bevor er ggf. eine Aktivierung eines Alarmgebers an einem Wertgegenstand zulässt.
  • Hierzu reicht es beispielsweise schon aus, innerhalb eines jeweiligen Arbeitsstromkreises eines jeweiligen Alarmgebers einen Schließer zu setzen, dessen Aktivierung vom Setzen des Merker abhängig ist. Der Schließer ist für eine automatische Betätigung ansteuerbar mit der Datenverarbeitungsvorrichtung verbunden.
  • Auch ist es möglich, innerhalb des Gehäuses eine einzige Selbsthalteschaltung als übergeordnete Selbsthalteschaltung vorzusehen, mit deren Aktivierung der Merker innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung gesetzt wird, wobei alle weiteren Aktivierungen der jeweiligen an den Wertgegenständen vorhandenen Alarmgeber in Abhängigkeit des gesetzten Merker über das innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung abgelegte Softwareprogramm mittels programmierter Flipflops erfolgen können.
  • Die Maßnahme mit dem im Alarmfall über die Selbsthalteschaltung gesetzten Merker stellt sicher, dass der Träger des Gehäuses direkt am Gehäuse die Möglichkeit hat, einen ggf. am jeweiligen Wertgegenstand aktivierten Alarmgeber jederzeit durch Betätigen des AUS-Schalters zu unterbrechen, da dann der Merker zurückgesetzt wird und eine Stromzufuhr zu dem jeweiligen Alarmgeber mit Abfall der übergeordneten Selbsthalteschaltung unterbrochen wird. In diesem Fall ist vorzugsweise die jeweilige Aktivierung von sämtlichen sich an Wertgegenständen befindlichen Alarmgebern, die dem erfindungsgemäßen Verlusterkennungssystem zugeordnet sind, von einer aktivierten übergeordneten Selbsthalteschaltung im Gehäuse abhängig.
  • Das Gehäuse kann als separates Gehäuse ausgeführt sein, wobei es eine Befestigungsvorrichtung aufweist, mit welcher es an einem vorbestimmten Kleidungsstück anbringbar ist. Beispielsweise kann das Gehäuse von einer Gürtelschnalle eines Hosengürtels gebildet werden. Das Gehäuse kann aber auch z.B. von einem Schmuckstück wie z.B. einem Armband oder einem Anhänger gebildet werden.
  • Ein weiteres Beispiel für ein separates Gehäuse wäre es, dass das Gehäuse ein Bestandteil eines Halfters für eine Waffe ist. Wird der Wertgegenstand von einer im Halfter einsetzbaren Schusswaffe gebildet, so sind Halfter und Schusswaffe miteinander erfindungsgemäß gekoppelt. Wird die Waffe aus dem jeweiligen Überwachungsradius entfernt, erfolgt am Gehäuse bzw. an der Waffe ein Alarm durch Aktiveren des jeweiligen Alarmgebers. Dieser kann neben oder alternativ zu Elektroschockkontakten beispielsweise ein Lautsprecher für einen durchdringenden Alarmton an der Waffe sein.
  • Das Gehäuse kann Funktionstasten aufweisen. Über die Funktionstaten kann beispielsweise die Lautstärke eines Alarmtons anwählbar sein oder die Art des Alarms wie z.B. ein stiller Vibrationsalarm oder ein akustischer, lauter Alarm. Weiterhin können Funktionstasten vorgesehen werden, mit welchen jeweils verschiedene innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung voreinstellbare Schwellenwerte für eine Mindest-Signalstärke eines jeweils zugeordneten Antwortsignals anwählbar sind. Mit dieser Maßnahme kann der Träger des Gehäuses auf verschiedene Geländesituation reagieren, die Einfluss auf eine Signalstärke haben könnten. Dies kann Beispielsweise der Fall sein, wenn das Gelände auf welchem sich der Träger des Gehäuses befindet von einem unbebautem freien Gelände in ein bebautes Gelände mit zahlreichen elektromagnetischen Störquellen wechselt und / oder der Träger ein Gebäude betritt.
  • Über die Funktionstasten kann mit Wahl des Schwellenwertes der Überwachungsradius beeinflusst werden. So kann auch hier vom Träger des Gehäuses auf verschiedene Situationen reagiert werden. Beispielsweise um einen größeren Überwachungsradius zu wählen, wenn ein Wertgegenstand, der vom Träger des Gehäuses mitgeführt wird abgelegt wird, und er sich vom Wertgegenstand ohne einen Alarm auszulösen weiter entfernen möchte, als es ein aktueller Überwachungsradius zulässt.
  • Der über die Funktionstasten anwählbare Überwachungsradius kann situationsbedingt beispielsweise zwischen Im und 40m oder zwischen 1,5m und 20m liegen.
  • Mit Wahl einer Sendetechnologie zur Realisierung einer drahtlosen Verbindung zwischen dem Sendeempfänger und seinem jeweiligen Transponder lässt sich weiterhin ein Spielraum, in welchem der Überwachungsradius liegen kann, beeinflussen. Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Sendetechnologien hierzu bekannt, um den obigen beispielhaften Spielraum für den Überwachungsradius zu realisieren.
  • Beispielsweise kann hier mit Bluetooth-Technologie oder Hochfrequenz-Technologie gearbeitet werden. Hochfrequenz-Technologie wird beispielsweise bei Garagentor-Sendern eingesetzt. Es existieren zahlreiche weitere Hochfrequenz-Lösungen im Bereich von Gebäude- und Industrieautomation und im Bereich der Sicherheitstechnik, um drahtlos Signale zwischen zwei Komponenten übertragen zu können. Die Hochfrequenz-Technologie hat einen vorteilhaft geringen Energieverbrauch und mit ihr lassen sich hohe Entfernungstoleranzen technisch einfach realisieren.
  • Als Transponder können beispielsweise passive oder aktive RFID's verwendet werden, welche aufwandsarm programmiert werden können. Über den Sendeempfänger kann die Datenverarbeitungsvorrichtung beispielsweise mit einer Applikation eines Handys oder Tablett-Pc's oder dergleichen aufwandsarm programmierbar sein, um beispielsweise obig erwähnte Schwellenwerte festzusetzen und / oder abzuändern. Im Hinblick auf ein zuverlässiges und sicheres Durchführen eines Alarmfalles, bei einer Verminderung von Manipulationsgefahren durch Dritter, schlägt hierbei die Erfindung vor, dass die Applikation mit der Datenverarbeitungsvorrichtung verschlüsselt kommuniziert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 das erfindungsgemäße Verlusterkennungssystem in schematischer Darstellung;
    • 2 das erfindungsgemäße Verlusterkennungssystem im Gebrauchszustand;
    • 3 eine erste Selbsthalteschaltung mit zugeordnetem Alarmgeber;
    • 4 eine zweite Selbsthalteschaltung mit zugeordnetem Alarmgeber.
    • 5 ein weiteres Beispiel für ein erfindungsgemäßes Verlusterkennungssystem in einem Aufbewahrungszustand.
  • Sofern im Folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
  • Insbesondere 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Verlusterkennungssystem 1 in schematischer Darstellung.
  • Das Verlusterkennungssystem 1 umfasst einen Sendeempfänger 2, welcher zur Versendung eines jeweiligen Abfragesignals 3 zu einem jeweils zugeordneten Transponder 4 und zum Empfang eines dem Abfragesignals 3 zugeordneten Antwortsignals 5 vom Transponder 4 vorgerichtet ist. Der Sendeempfänger 2 ist innerhalb eines Gehäuses 15 untergebracht.
  • In dem gezeigten Fall sind beispielhaft zwei bezüglich ihres Funktionsschemas identische Transpondersysteme I und II dargestellt, die jeweils einen Transponder 4 aufweisen. Die jeweiligen Transpondersysteme I und II umfassen weiterhin einen Sendeempfänger 2", welcher zum Empfang eines Aktivierungssignals 7 dient und einen jeweils zugeordneten Alarmgeber 8, welcher im Alarmfall von einem zugeordneten Aktivierungssignal 7 aktiviert wird. Das jeweilige Transpondersystem I und II ist Bestandteil eines jeweils zugeordneten Wertgegenstandes 9, dargestellt insbesondere in 2, und mit diesem in einem Gebrauchszustand angebracht bzw. verbunden. Die Verbindung kann irreversibel oder reversibel ausgeführt sein. Die Anzahl der Transpondersysteme richtet sich nach der Anzahl der innerhalb des Verlusterkennungssystems 1 zu sichernden Wertgegenständen 9.
  • In dem in 2 gezeigten Beispiel ist das erste Transpondersystem I gem. 1 Bestandteil einer Handtasche, welche einen ersten beispielhaften Wertgegenstand 9 darstellt, und das zweite Transpondersystem II gem. 1 ist Bestandteil einer Schusswaffe, welche einen zweiten beispielhaften Wertgegenstand 9 darstellt. Weiterhin zeigt 2, dass ein drittes Transpondersystem III verwendet wird, welches aus einem einfachen RFID-Chip als Transponder 4 besteht. Der Transponder 4, bzw. der RFID-Chip, ist auf der Rückseite eines Handys aufgeklebt, welches einen dritten Wertgegenstand 9 beispielhaft darstellt.
  • Weiterhin zeigt 1, dass der Sendeempfänger 2 einer ebenfalls im Gehäuse 15 untergebrachten Datenverarbeitungsvorrichtung 6 zugeordnet ist, welche das Vorhandensein des jeweiligen Antwortsignals 5 und dessen Signalstärke erfasst und bei einem Fernbleiben des Antwortsignals 5 bzw. bei einem Unterschreiten der Signalstärke des Antwortsignals 5 unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwertes automatisch einen Aktivierungsimpuls 7 zur Aktivierung eines dem jeweiligen Antwortsignals 5 zugeordneten Alarmgebers 8 ausgibt.
  • Ein erster Alarmgeber 8 ist im Gehäuse 15 untergebracht. Erfindungsgemäß erfolgt eine Aktivierung des ersten Alarmgebers 8 über eine zugeordnete, ebenfalls im Gehäuse 15 untergebrachte Selbsthalteschaltung 10, welche aktiviert wird, sobald von der Datenverarbeitungsvorrichtung 6 ein dem jeweiligen Alarmgeber 8 zugeordneter Aktivierungsimpuls 7 ausgegeben wird. Die im Gehäuse 15 untergebrachte Selbsthalteschaltung 10 ist den Selbsthalteschaltungen 10, wie sie insbesondere in 3 und 4 dargestellt werden, übergeordnet. Die 3 und 4 stellen dar, dass mit Aktivieren der übergeordneten Selbsthalteschaltung 10 von der Datenverarbeitungsvorrichtung 6 ein Signal zur Aktivierung eines Schließers 21 ausgegeben wird, so dass eine Aktivierung des jeweiligen Alarmgebers 8 der untergeordneten Selbsthalteschaltungen 10 gem. 3 und 4 vom aktivierten Schließer 21 abhängig ist. Der jeweilige Schließer 21 ist im Arbeitsstromkreis der jeweiligen Selbsthalteschaltung 10 untergebacht.
  • Der von der Selbsthalteschaltung 10 gem. 3 aktivierbare, beispielhafte Alarmgeber 8 ist eine Leuchtdiode und der von der Selbsthalteschaltung gem. 4 aktivierbare, beispielhafte Alarmgeber 8 ist ein Lautsprecher für einen durchdringenden Alarmton.
  • Der im Gehäuse 15 gem. 1 gezeigten Datenverarbeitungsvorrichtung 6 ist ein weiterer Sendeempfänger 2' zugeordnet, welcher zur Übertragung der den jeweiligen Selbsthalteschaltungen 10 der Transpondersystemen I und II zugeordneten Aktivierungsimpulsen 7 dient und zu diesem Zweck mit einem am jeweiligen Transpondersystem I und II integrierten Sendeempfänger 2" funktechnisch kommuniziert. Ebenfalls dient der Sendeempfänger 2' zur Übertragung und der Sendeempfänger 2" zum Empfang von Signalen zur Aktivierung bzw. Deaktivierung von jeweils zugeordneten Schließern 21 gem. 3 und 4.
  • Die Funktion des ersten und zweiten Sendeempfängers 2, 2' können auch innerhalb eines einzigen Sendeempfängers zusammengefasst sein.
  • Die Transpondersysteme I und II weisen jeweils eine erfindungsgemäße Selbsthalteschaltung 10 auf, mit welcher ein Alarmgeber 8 aktiviert werden kann. Bezüglich des Aktivierungsimpulses 7 weisen alle in der 1 dargestellten Selbsthalteschaltung 10 eingangsseitig eine Diode 10 als Sicherungsmaßnahme auf. Als Sicherungsmaßnahme können auch andere, vergleichbare elektronische Komponenten oder ggf. ein vorgesehenes Computerprogramm dienen, welches z.B. in der Datenverarbeitungsvorrichtung abgelegt sein kann.
  • Insbesondere 4 stellt eine erfindungsgemäß verwendete Selbsthalteschaltung 10 dar, die über einen AUS-Schalter 12 unterbrechbar ist, welcher mittels eines Schlüssels 13 schaltbar ist. Der AUS-Schalter befindet sich im Steuerstromkreis der Selbsthalteschaltung 10.
  • Insbesondere in 2 wird dargestellt, dass der Schlüssel 13 eine zahnstocherähnliche Form aufweisen kann. Hierzu ist der AUS-Schalter 12 im Gehäuse 15 derart eingelassen, dass er lediglich mit einem spitzen Gegenstand, wie beispielsweise einem Zahnstocher, betätigt werden kann.
  • Weiterhin zeigt insbesondere 4 eine Selbsthalteschaltung 10, die über einen elektromagnetischen EIN-Schalter 14 verfügt, welcher mittels des jeweils zugeordneten Aktivierungsimpulses 7 schaltbar ist.
  • In 2 wird gezeigt, dass der Sendeempfänger 2 und die Datenverarbeitungsvorrichtung 6 zusammen mit zumindest einer mit der Datenverarbeitungsvorrichtung 6 gekoppelten Selbsthalteschaltung 10 innerhalb eines von einer Person tragbaren Gehäuses 15 untergebracht ist. Das Gehäuse 15 weist auf seiner Rückseite eine Befestigungsvorrichtung 18 in Form eines Clips auf, mit welcher das Gehäuse 15 an einem Hosengürtel 17 anhängbar ist.
  • Das Gehäuse 15 ist damit als separates Gehäuse 15 ausgeführt, um es mit der Befestigungsvorrichtung 18 an einem separaten Kleidungsstück 19, wie beispielsweise dem gezeigten Hosengürtel 17, anzubringen.
  • Das Gehäuse kann auch Bestandteil des Hosengürtels 17 sein, indem es beispielsweise von der Gürtelschnalle des Hosengürtels 17 gebildet wird.
  • In 2 ist einer der erfindungsgemäß gesicherten Wertgegenstände 9 eine Pistole, bzw. eine Schusswaffe. Hier ist es denkbar, dass das Gehäuse 15 ein integraler Bestandteil eines zur Schusswaffe zugehörigen Halfters ist.
  • Das in 1 dargestellte Gehäuse 15 weist Funktionstasten 16 auf, mit welchen jeweils verschiedene innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung 6 voreinstellbare Schwellenwerte für eine Mindest-Signalstärke eines jeweils zugeordneten Antwortsignals 5 anwählbar sind. Ergänzend hierzu ist am Gehäuse 15 eine Regelvorrichtung, hier in Form eines Potentiometers 22, angebracht, mit welcher sich die Sendeleistung der jeweiligen Sendeempfänger 2,2' und 2" regeln lässt. Mit beiden Maßnahmen lässt sich auf einen bevorzugten Überwachungsradius Einfluss nehmen. In dem gezeigten Beispiel ist ein erster beispielhafter Überwachungsradius von 1,5m eingestellt, bei dessen Überschreitung ein erster, z.B. als Vibrationsmotor gewählter Alarmgeber 8 am Gehäuse 15 mittels der übergeordneten Selbsthalteschaltung 10 aktiviert wird. Der Nutzer wird dann darauf aufmerksam gemacht, dass sich einer oder mehrere der Wertgegenstände 9 außerhalb eines bevorzugten Aufenthaltsbereiches befinden. Die Aktivierbarkeit der den jeweiligen Wertgegenständen 9 zugeordneten Alarmgeber 8 wird dann durch setzen eines Merker innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung 6 mittels eines dort abgelegten Programms freigeschaltet. Bei Überschreiten eines zweiten Überwachungsradius von beispielsweise 20m wird automatisch von der Datenverarbeitungsvorrichtung 6 ein Aktivierungsimpuls 7 an das jeweilige Transpondersystem I bzw. II des Wertgegenstandes 9 gesendet, um dessen Alarmgeber 8 zu aktivieren. Der im Alarmfall aktivierte Alarmgeber 8 bleibt bis zu einem manuellen Ausschalten aktiviert, auch dann, wenn sich der Wertgegenstand 9 wieder in den Überwachungsradius einfindet.
  • Sowohl die Handtasche als auch die Schusswaffe gem. 2 weisen hier auf ihrer äußeren Oberfläche zumindest zwei Elektroden 11 als Alarmgeber 8 auf, zwischen welchen über die jeweilige dem Alarmgeber 8 zugeordnete Selbsthalteschaltung ein Hochspannungsimpuls schaltbar ist.
  • Die Elektroden 11 sind am jeweiligen Wertgegenstand 9 an derjenigen äußeren Oberfläche angebracht, welche typischerweise für den jeweiligen Wertgegenstand 9 als Griffoberfläche dient und bei dessen bestimmungsgemäßen Gebrauch in Kontakt mit der Handfläche des jeweiligen Nutzers steht.
  • Bei der Schusswaffe ist dies ihre Griffoberfläche und bei der Handtasche zwei großflächige äußere Materialbereiche, in welchen jeweils ein unauffälliges Drahtgeflecht zur Bildung der jeweiligen Elektrode 11 eingearbeitet, bzw. eingeflochten oder eingenäht ist.
  • Insbesondere in 5 wird ein separates Gehäuse 15 gezeigt, bei welchem zumindest ein Transponder 4 in einem Aufbewahrungszustand über eine am Gehäuse 15 vorgesehene Verbindungsvorrichtung 27 in das Gehäuse 15 einsetzbar ist. In diesem Fall wird die Verbindungsvorrichtung 27 von einer Öffnung mit Klemmbügeln 31 gebildet, in welcher der Transponder 4 einschiebar ist. Von den Klemmbügeln 31 wird der Transponder 4 im Aufbewahrungszustand gehalten.
  • Im Gebrauchszustand kann der Transponder 4 an zugeordnete Wertgegenstände 9 reversibel lösbar angebracht werden.
  • Der Sendeempfänger 2 und der Transponder 4 können im Aufbewahrungszustand als eine Einheit mitgeführt werden. Beide Geräte (Gehäuse 15, Transponder 4) weisen Akkus auf, die im Aufbewahrungszustand über ein USB-Kabel gleichzeitig aufgeladen werden können. Hierzu weist das Gehäuse 15 einen USB-Anschluss 25 auf, an welchem das USB-Kabel anschließbar ist. Der Transponder 4 weist einen elektrischen Steckkontakt 24 auf, welcher im Aufbewahrungszustand mit einem Gegensteckkontakt 29 am Gehäuse 15 verbunden ist. Sobald der Transponder 4 aus dem Gehäuse 15 herausgezogen wird, so dass die Verbindung der Steckkontakte 24, 29 unterbrochen wird, wird die Alarmfunktion des erfindungsgemäßen Verlusterkennungssystem 1 automatisch aktiviert. Bei einem Auslösen eines Alarms, kann dieser unterbrochen werden, sobald die Verbindung der Steckkontakte 24,29 durch Hereinschieben des Transponders 4 in das Gehäuse 15 wieder geschlossen wird.
  • Das Gehäuse 15 weist zumindest eine LED-Leuchte 25 auf, welche zur Anzeige von verschiedenen Betriebszustände des Verlusterkennungssystems 1 dient. Beispielsweise um mittels Farbgebung, Lichtintervallen oder mittels An- bzw. Aus-Zustand Anzuzeigen, ob die Akkus geladen sind oder werden, die Alarmfunktion scharf gestellt ist oder das Verlusterkennungssystem 1 abgeschaltete ist.
  • Für ein leichtes Herausschieben des Transponders 4 weist das Gehäuse 15 eine Öffnung 30 auf.
  • Das Gehäuse 15 weist eine Bohrung 28 auf, die im Aufbewahrungszustand deckungsgleich mit einer Bohrung am Transponder 4 ist, um an beiden Teilen z.B. einen gemeinsamen Schlüsselring oder Karabiner anzubringen.
  • Das Gehäuse 15 besteht aus bruchsicherem Kunststoff und weist abgerundete Kanten auf. Die jeweiligen Funktionstasten 16 sind im Gehäuse 15 eingelassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verlusterkennungssystem
    2
    Sendeempfänger
    2'
    Sendeempfänger
    2"
    Sendeempfänger
    3
    Abfragesignal
    4
    Transponder
    5
    Antwortsignal
    6
    Datenverarbeitungsvorrichtung
    7
    Aktivierungsimpuls
    8
    Alarmgeber
    9
    Wertgegenstand
    10
    Selbsthalteschaltung
    11
    Elektrode
    12
    AUS-Schalter
    13
    Schlüssel
    14
    EIN-Schalter
    15
    Gehäuse
    16
    Funktionstaste
    17
    Hosengürtel
    18
    Befestigungsvorrichtung
    19
    Kleidungsstück
    20
    Diode
    21
    Schliesser
    22
    Potentiometer
    23
    Griff
    24
    Steckkontakt
    25
    USB-Anschluss
    26
    LED-Leuchte
    27
    Verbindungsvorrichtung
    28
    Bohrung
    29
    Gegensteckkontakt
    30
    Öffnung
    31
    Klemmbügel
    I
    Transpondersystem
    II
    Transpondersystem
    III
    Transpondersystem

Claims (14)

  1. Verlusterkennungssystem (1), umfassend einen Sendeempfänger (2), welcher zur Versendung eines jeweiligen Abfragesignals (3) zu einem jeweils zugeordneten Transponder (4) und zum Empfang eines dem Abfragesignals (3) zugeordneten Antwortsignals (5) vom Transponder (4) vorgerichtet ist, wobei dem Sendeempfänger (2) eine Datenverarbeitungsvorrichtung (6) zugeordnet ist, welche das Vorhandensein des jeweiligen Antwortsignals (5) und dessen Signalstärke erfasst und bei einem Fernbleiben des Antwortsignals (5) und/oder bei einem Unterschreiten der Signalstärke des Antwortsignals (5) unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwertes automatisch einen Aktivierungsimpuls (7) zur Aktivierung eines dem jeweiligen Antwortsignal (5) zugeordneten Alarmgebers (8) ausgibt, wobei der jeweilige Transponder (4) einem jeweils vorbestimmten Wertgegenstand (9) zugeordnet und an diesem fest angebracht ist und wobei am jeweiligen Transponder (4) zugeordneten Wertgegenstand (9) ein jeweiliger Alarmgeber (8) vorgesehen ist, wobei eine Aktivierung von zumindest einem Alarmgeber (8) über eine zugeordnete Selbsthalteschaltung (10) erfolgt, welche aktiviert wird, sobald ein dem jeweiligen Alarmgeber (8) zugeordneter Aktivierungsimpuls (7) ausgegeben wird, wobei die Selbsthalteschaltung (10) einen ersten Steuerstromkreis aufweist, welcher ein Schaltelement aufweist, an welchem der Aktivierungsimpuls (7) übertragbar ist und wobei die Selbsthalteschaltung (10) einen zweiten Arbeitsstromkreis aufweist, in welchem der Alarmgeber (8) eingebunden ist wobei die Selbsthalteschaltung (10) über einen AUS-Schalter (12) unterbrechbar ist, welcher mittels eines Schlüssels (13) schaltbar ist.
  2. Verlusterkennungssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (13) von einem innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung (6) abgelegten Fingerabdruck gebildet wird, und der AUS-Schalter (12) und die Datenverarbeitungsvorrichtung (6) mit einem Fingerabdrucksensor verbunden sind.
  3. Verlusterkennungssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (13) eine zahnstocherähnliche Form aufweist.
  4. Verlusterkennungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbsthalteschaltung (10) über einen elektronischen EIN-Schalter (14) verfügt, welcher mittels des jeweils zugeordneten Aktivierungsimpulses (7) schaltbar ist.
  5. Verlusterkennungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sendeempfänger (2) und die Datenverarbeitungsvorrichtung (6) zusammen mit zumindest einer mit der Datenverarbeitungsvorrichtung (6) gekoppelten Selbsthalteschaltung (10) innerhalb eines von einer Person tragbaren Gehäuses (15) untergebracht ist.
  6. Verlusterkennungssystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) von einer Gürtelschnalle eines Hosengürtels (17) gebildet wird.
  7. Verlusterkennungssystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) Bestandteil eines Halfters für eine Waffe ist.
  8. Verlusterkennungssystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) als separates Gehäuse (15) ausgeführt ist, wobei es eine Befestigungsvorrichtung (18) aufweist, mit welcher es an einem vorbestimmten Kleidungsstück (19) anbringbar ist.
  9. Verlusterkennungssystem (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) Funktionstasten (16) aufweist, mit welchen jeweils verschiedene innerhalb der Datenverarbeitungsvorrichtung (6) voreinstellbare Schwellenwerte für eine Mindest-Signalstärke eines jeweils zugeordneten Antwortsignals anwählbar ist.
  10. Verlusterkennungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Wertgegenstand (9) auf seiner äußeren Oberfläche zumindest zwei Elektroden (11) als Alarmgeber (8) aufweist, zwischen welchen über die jeweilige dem Alarmgeber (8) zugeordnete Selbsthalteschaltung (10) ein Hochspannungsimpuls schaltbar ist.
  11. Verlusterkennungssystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (11) am jeweiligen Wertgegenstand (9) an derjenigen äußeren Oberfläche angebracht sind, welche typischerweise für den jeweiligen Wertgegenstand (9) als Griffoberfläche dient und bei dessen bestimmungsgemäßen Gebrauch in Kontakt mit der Handfläche eines jeweiligen Nutzers steht.
  12. Verlusterkennungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertgegenstand (9) von einer Schusswaffe gebildet wird.
  13. Verlusterkennungssystem (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schusswaffe einen Griff (23) aufweist, in welchem eine Impulsstromquelle eingearbeitet ist.
  14. Verlusterkennungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Betrieb von sämtlichen sich an Wertgegenständen befindlichen Alarmgebern (8), die dem erfindungsgemäßen Verlusterkennungssystem (1) zugeordnet sind, von einer aktivierten übergeordneten Selbsthalteschaltung (10) im Gehäuse (15) abhängig ist.
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