-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine und betrifft insbesondere eine Spritzgießmaschine umfassend eine Formwerkzeug-Drehvorrichtung.
-
Beschreibung des Stands der Technik
-
Im Allgemeinen umfasst eine Spritzgießmaschine ein Formwerkzeug und geschmolzenes Harz wird in das Formwerkzeug gespritzt und anschließend erfolgt das Werkzeugzuhalten zum Formen. Wenn ein Werkzeugschließen oder Werkzeugzuhalten im Formprozess erfolgt, erfolgt das Werkzeugschließen oder Werkzeugzuhalten normalerweise ohne Drehen des Formwerkzeugs. Wenn aber Harze einer Vielzahl von Farben oder einer Vielzahl von Arten zum Formen verwendet werden, muss eine bewegliche Seite des Formwerkzeugs zum Einspritzen von Harzen verschiedener Farben oder Arten mit einem Drehtisch gedreht werden.
-
Wenn das Formwerkzeug wie zuvor beschrieben gedreht werden muss, muss der Anschlag des Formwerkzeugs nach dem Drehen zum Einspritzen von Harzen aus einer beliebigen Einspritzquelle wiederholt genau positioniert werden. Bei einer zunehmenden Größe der Vorrichtung nimmt aber der Einfluss von Spiel zu und es kann für einen in einem Antriebsmotor zum Antreiben des Formwerkzeugs angeordneten Messgeber schwierig sein, alleine die Genauigkeit der Positionierung zu gewährleisten.
-
Gemäß dem für einen Mikrofilm durch die japanische Gebrauchsmusteranmeldung
JP H01-132344 U offenbarten Verfahren wird eine Drehposition eines Drehtisches durch eine Drehpositions-Recheneinheit des Drehtisches erfasst. Anschließend wird der Drehtisch in eine festgelegte Drehposition durch Drehung gemäß der Auflösung eines Drehgebers bewegt.
-
Gemäß dem in
JP 2000-296532 A offenbarten Verfahren erfolgt eine Feineinstellung der Anschlagposition durch eine Positioniereinheit in einer Formwerkzeug-Drehvorrichtung mit einem Positionierblock in einem unteren Teil einer Tischdrehvorrichtung und ein Drehteil wird zum Verzögern zu einem Zustand mit niedriger Geschwindigkeit vom Drehbeginn und einem Zustand mit hoher Geschwindigkeit vor dem Positionieren in einer Endanschlagposition, an welcher der Positionierblock und ein Stopper der Positioniereinheit zum mechanischen Zusammenstoßen gebracht werden, gesteuert.
-
Gemäß dem in
JP 2014-121717 A offenbarten Verfahren ist ein Servomotor, der wenigstens eines der Formwerkzeuge über eine Kolbenachse bewegt, enthalten und es wird ein Signal eines Messgebers des Servomotors oder ein Signal eines Linearsensors zum Überwachen der Position der Kolbenachse als Steuereingabe zum Durchführen der Regelung der Position durch das Signal des Messgebers in einem Intervall, in dem der Linearsensor die Position des Formwerkzeugs nicht erfassen kann, verwendet. Die Regelung der Position erfolgt auf der Basis eines Signals des Linearsensors in einem Intervall, in dem die Position eines Formwerkzeugs vom Linearsensor nicht erfasst werden kann.
-
Das für einen Mikrofilm von der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
JP H01-132344 U offenbarte Verfahren ist ein Verfahren, das durch Montieren eines Messgebers Rückmeldung von Positionsinformationen liefert und zum Montieren des Messgebers kann eine teure Vorrichtung erforderlich sein. Zusätzlich muss ein Messinstrument im Gerät integriert werden, was ein Nachrüsten des Messinstruments erschwert.
-
Das in
JP 2000-296532 A offenbarte Verfahren muss mechanisch einen Positionierblock zum Ändern der Anschlagposition einstellen, was zu Schwierigkeiten beim Vornehmen korrekter Einstellungen in kurzer Zeit führen kann.
-
Das in
JP 2014-121717 A offenbarte Verfahren verwendet eine Steuerung, die einen Linearsensor sowie einen Messgeber einsetzt, und kann somit nur auf die lineare Bewegung des Formwerkzeugs angewendet werden.
-
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht im Ermöglichen der Steuerung der Positionierung mit hoher Genauigkeit bei der Steuerung einer Drehposition eines Formwerkzeugs in einer Spritzgießmaschine ohne Kostenerhöhungen.
-
Eine Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Spritzgießmaschine umfassend: einen Motor mit einer Drehmengen-Erfassungseinheit; und eine vom Motor angetriebene und einen Drehtisch aufweisende Formwerkzeug-Drehvorrichtung, wobei die Formwerkzeug-Drehvorrichtung Folgendes umfasst: einen im Drehtisch angeordneten erfassten Teil; eine Abstandserfassungseinheit, die einen Abstand zum erfassten Teil erfasst; eine erste Drehsteuerung, die den Drehtisch durch Regelung auf der Basis einer von der Drehmengen-Erfassungseinheit erfassten Drehmenge dreht; eine zweite Drehsteuerung, die den Drehtisch durch Regelung auf Basis des von der Abstandserfassungseinheit erfassten Abstands dreht; und eine Drehsteuerungs-Wechseleinheit, die in einem vorgegebenen Drehwinkel zwischen einem Drehbeginn und einem Drehende des Drehtisches von der Drehsteuerung durch die erste Drehsteuerung zur Drehsteuerung durch die zweite Drehsteuerung wechselt.
-
Somit kann nach einem anfänglichen Erzielen einer Sollbewegungsmenge mit hoher Geschwindigkeit eine korrekte Positionierung auf der Basis eines Signals eines Weggebers der Abstandserfassungseinheit erfolgen. Daher kann eine Vorrichtung mit hoher Produktionseffizienz bereitgestellt werden, die ein Positionieren mit hoher Genauigkeit durchführt und einfach einzustellen ist.
-
Eine Referenzkorrektureinheit ist enthalten, die Referenzkorrekturen der Abstandserfassung durch die Abstandserfassungseinheit auf Basis einer Positionsbeziehung eines Formwerkzeugs vornimmt, wenn das Formwerkzeug geschlossen wird.
-
Somit können bei Bedarf Referenzkorrekturen der Abstandserfassung durch die Abstandserfassungseinheit erfolgen, so dass Verschiebungen durch Versatz o. Ä. korrigiert werden können.
-
Die Formwerkzeug-Drehvorrichtung führt eine Positionierung in wenigstens zwei verschiedenen Phasen des Drehtisches durch und umfasst eine Justiereinheit, die den von der Abstandserfassungseinheit in jeder der Phasen des Positionierens gemessenen Abstand justiert.
-
Wenn somit die Positionierung in wenigstens zwei verschiedenen Phasen erfolgt, können Erfassungsfehler aufgrund einzelner Unterschiede oder Montagefehler der jeweiligen Weggeber oder erfassten Teile justiert werden, so dass die Positionierung in verschiedenen Phasen korrekt durchgeführt werden kann.
-
Wenn der von der Abstandserfassungseinheit erfasste Abstand während des Wechseins von der Drehsteuerung durch die erste Drehsteuerung zur Drehsteuerung durch die zweite Drehsteuerung von einem vorgegebenen Bereich abweicht, kann bestimmt werden, dass an der Formwerkzeug-Drehvorrichtung eine Störung vorliegt.
-
Somit kann durch Erfassen, ob der von der Abstandserfassungseinheit erfasste Abstand während des Wechselns von der Drehsteuerung durch die erste Drehsteuerung zur Drehsteuerung durch die zweite Drehsteuerung von einem vorgegebenen Bereich abweicht, ein anomaler Zustand bestimmt werden, in dem sich das Formwerkzeug nicht korrekt dreht, selbst wenn sich der Motor eine bestimmte Drehmenge dreht.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Steuerung der Positionierung mit hoher Genauigkeit bei der Steuerung einer Drehposition eines Formwerkzeugs in einer Spritzgießmaschine ohne Kostenerhöhungen erzielt werden.
-
Figurenliste
-
Die vorhergehende Aufgabe und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen hervor.
- 1 zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer Beziehung zwischen einer beweglichen Aufspannplatte, einem Drehtisch, einer Antriebsscheibe u. Ä. gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer Modifizierung der Beziehung zwischen der beweglichen Aufspannplatte, dem Drehtisch, der Antriebsscheibe u. Ä. gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 zeigt ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels, bei dem zwei erfasste Teile in der Beziehung zwischen der beweglichen Aufspannplatte, dem Drehtisch, der Antriebsscheibe u. Ä. gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
- 4 zeigt ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels, bei dem zwei Weggeber in der Beziehung zwischen der beweglichen Aufspannplatte, dem Drehtisch, der Antriebsscheibe u. Ä. gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
- 5 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung des Weges eines Signals gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
- 6 zeigt ein Fließbild zur Darstellung des Ablaufs eines Vorgangs gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
- 7 zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8A zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8B zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8C zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 9A zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 9B zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 9C zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 10 zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nachfolgend sind die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf Basis der Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt ein Diagramm zur Darstellung einer Beziehung zwischen einer beweglichen Aufspannplatte, einem Drehtisch und einer Antriebsscheibe gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Ein drehbarer Drehtisch 10 ist auf einer beweglichen Aufspannplatte 12 angeordnet und ein Zahnriemen 16 ist zwischen einer Antriebsscheibe 14 als Antriebsquelle des Drehtisches 10 und dem Drehtisch 10 angebracht, so dass der Drehtisch 10 von der angetriebenen Antriebsscheibe 14 angetrieben wird. Die Antriebsscheibe 14 wird von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben und eine Drehposition wird von einer Dreherfassungsvorrichtung wie einem im Motor angeordneten Messgeber erfassbar gemacht.
-
Zusätzlich ist ein Weggeber 20 in der beweglichen Aufspannplatte 12 angeordnet und ein erfasster Teil 22 ist im Drehtisch 10 angeordnet. Der Weggeber 20 und der erfasste Teil 22 stellen eine Abstandserfassungseinheit dar und ein Signal vom Weggeber 20 wird an eine Steuervorrichtung einer Spritzgießmaschine zurückgemeldet. Als Weggeber 20 kann ein Berührungssensor verwendet werden oder es kann ein Näherungssensor verwendet werden, der eine LED, Laser, Ultraschall o. ä. einsetzt. Der erfasste Teil 22 kann ein Element sein, das am Drehtisch 10 befestigt und von diesem abgenommen und vom Weggeber 20 erfasst werden kann, oder kann durch Entfernen eines Teils des Drehtisches 10 gebildet werden.
-
Die Steuervorrichtung der Spritzgießmaschine führt die Positionssteuerung des Drehtisches 10 so aus, dass ein Signal vom Weggeber 20 ein fester Sollwert wird.
-
Zahl und Art der Weggeber 20 sowie Zahl und Art der erfassten Teile 22 können entsprechend geändert werden. 2 zeigt ein Beispiel, bei dem die Oberfläche des erfassten Teils 22 in 1 zu einer gekrümmten Form geändert wurde. 3 zeigt ein Beispiel, bei dem zwei erfasste Teile 22 (22a, 22b) diagonal im Drehtisch 10 angeordnet sind, um eine Positionserfassung für jede Halbdrehung auszuführen. Hier ist ein Beispiel, bei dem die zwei erfassten Teile 22, jeweils für 180 Grad, angeordnet sind, beschrieben; aber wie nachfolgend beschrieben können drei erfasste Teile 22 oder mehr angeordnet sein. 4 ist eine weitere Modifizierung von 3 und zeigt ein Beispiel, bei dem statt des Anordnens der zwei erfassten Teile 22 zwei Weggeber 20 diagonal in der beweglichen Aufspannplatte 12 angeordnet sind.
-
5 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung des Weges eines Signals gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Ein Drehzahlbefehl von einem Drehzahlregler 15 eines Motors wird einem Stromregler 17 zugeführt und ein Motor 18 wird von einem Signal vom Stromregler 17 angetrieben. Die Positionsinformation des Motors 18 wird ausgegeben und an den Drehzahlregler 15 zusammen mit einem Positionsbefehl zurückgemeldet.
-
Der Positionsbefehl und die Weginformation vom Weggeber 20 werden ebenfalls einem Abstands-/Geschwindigkeitsregler 25 zugeführt. Anschließend wird die Eingabe eines Drehzahlbefehlssignals vom Drehzahlregler 15 und ein Drehzahlbefehlssignal vom Abstands-/Geschwindigkeitsregler 25 durch Schalten einer Eingabeschalteinheit 40 umgeschaltet.
-
Nachfolgend ist der Vorgang in der vorliegenden Ausführungsform auf Basis des Fließbildes in 6 beschrieben.
-
(Schritt SA1) Formwerkzeug-Drehvorrichtung durch Drehen eines Motors, einer Antriebsschreibe und eines Drehtisches drehen.
-
(Schritt SA2) Bestimmen, ob eine Drehmenge eine vorgegebene festgelegte Position nach Drehen einer vorgegebenen Zahl von Drehungen auf Basis der Erfassung durch eine Dreherfassungsvorrichtung erreicht hat. Wenn die festgelegte Position erreicht ist (JA), mit Schritt SA3 fortfahren, und wenn die festgelegte Position nicht erreicht ist (NEIN), Schritt SA2 wiederholen.
-
(Schritt SA3) Zu einer Steuerung durch eine Abstandserfassungseinheit wechseln und Formwerkzeug-Drehvorrichtung so positionieren, dass ein Signal von einem Weggeber zu einem Sollwert wird.
-
(Schritt SA4) Bestimmen, ob ein Positionserfassungssignal vom Weggeber in einem festgelegten Bereich liegt. Wenn das Positionserfassungssignal im festgelegten Bereich liegt (JA), Prozess beenden, und wenn das Signal nicht im festgelegten Bereich liegt (NEIN), Schritt SA4 wiederholen.
-
Somit erzielt im Prozess der Formwerkzeugdrehung die Formwerkzeug-Drehvorrichtung zunächst eine Sollbewegungsmenge mit hoher Geschwindigkeit unter Steuerung der Dreherfassungseinheit. Anschließend wechselt die Steuerung zur Abstandserfassungseinheit und ein Signal vom Weggeber wird für die Positionierung verwendet. Somit kann eine Steuerung der Positionierung mit hoher Genauigkeit ohne höhere Kosten erzielt werden. Zusätzlich kann der Weggeber relativ einfach montiert und einfach konfiguriert werden.
-
Wenn die Spritzgießmaschine für eine längere Zeit kontinuierlich betrieben wird, kann der Weggeber 20 aufgrund von Faktoren wie einem Temperaturanstieg durch den Betrieb Abweichungen aufweisen, was eine genaue Positionierung beeinträchtigt. Die Formwerkzeug-Drehvorrichtung der Spritzgießmaschine wiederholt die Positionierung durch regelmäßiges Drehen in eine Sollposition. Wenn das Formwerkzeug geschlossen ist, unterliegt das Formwerkzeug einer Kraft in einer Richtung, damit sie sich in einer richtigen Position befindet. Unter Verwendung der Kraft wird der Referenzwert der Abstandserfassungseinheit durch eine Referenzkorrektureinheit 42 auf Basis der Position des Formwerkzeugs, wenn das Formwerkzeug geschlossen ist, korrigiert.
-
7 zeigt ein Diagramm zur Darstellung der vorliegenden Ausführungsform. Die Position 0 in der Mitte ist die Position ohne Positionsverschiebung und die vertikale Richtung zeigt die Menge der Positionsverschiebung. Der Bereich zwischen vertikalen gepunkteten Linien zeigt einen Bereich, in dem, selbst wenn eine Positionsverschiebung vorliegt, das Formwerkzeug im geschlossenen Zustand durch Werkzeugzuhaltung geschlossen werden kann, und das Formwerkzeug befindet sich durch das Schließen des Formwerkzeugs in einer annähernd richtigen Position.
-
Beim in 7 dargestellten Beispiel erfolgt keine Positionsverschiebung beim ersten Schließen des Formwerkzeugs, aber es erfolgen Positionsverschiebungen beim zweiten Schließen des Formwerkzeugs und danach. Änderungen des Referenzwerts durch einen Versatz des Weggebers 20 o. Ä. können als Ursache für die Positionsverschiebung betrachtet werden. Wenn sich das Formwerkzeug beispielsweise in einer annähernd richtigen Position beim zweiten Schließen des Formwerkzeugs befindet, wird der Referenzwert korrigiert, so dass der Referenzwert des Weggebers 20 keine Positionsverschiebung aufweist. Somit kann der Einfluss eines Versatzes verringert werden.
-
Der Referenzwert kann immer dann korrigiert werden, wenn eine Verschiebung auftritt, kann aber ebenfalls nach einer vorgegebenen Zahl von Formwerkzeug-Schließvorgängen korrigiert werden. Beim in 7 dargestellten Beispiel wird der Referenzwert nicht jedes Mal korrigiert und die Menge der Positionsverschiebung nimmt schrittweise beim zweiten und dritten Schließen des Formwerkzeugs zu. Bis zum vierten Schließen des Formwerkzeugs befindet sich die Menge der Positionsverschiebung in einem Bereich, in dem das Formwerkzeug geschlossen werden kann, und somit kann der Referenzwert des Weggebers 20 durch Schließen des Formwerkzeugs in einer annähernd richtigen Position korrigiert werden. Die Position nach dem fünften Schließen des Formwerkzeugs weist eine zu große Positionsverschiebung zum Schließen des Formwerkzeugs auf und somit ist ein Korrigieren des Referenzwerts wünschenswert, bevor die Menge der Positionsverschiebung zu groß wird.
-
Wenn die Formwerkzeug-Drehvorrichtung in wenigstens zwei Phasen von 0 Grad und 180 Grad positioniert ist, kann die Zahl der Weggeber 20 auf einen durch Anordnung des erfassten Teils 22 in jeder Phase verringert werden (siehe 3). Die tatsächliche Position der zu positionierenden Formwerkzeug-Drehvorrichtung kann sich aber vom vom Weggeber 20 erfassten Abstand aufgrund von individuellen Unterschieden des erfassten Teils 22 und Montagefehlern unterscheiden. Somit wird eine Justiermenge in jeder Phase vorab festgelegt und ein Ausgabesignal vom Weggeber 20 wird in jeder Phase justiert.
-
Diese Justierungen sind Justierungen zur Berücksichtigung eines Falls, in dem ein Erfassungswert des Weggebers 20 aufgrund von individuellen Unterschieden oder Montagefehlern des erfassten Teils 22 nicht mit 0 Grad oder 180 Grad übereinstimmt, wenn der Drehtisch in einer vorgesehenen Position von 0 Grad oder 180 Grad positioniert ist, und erfolgen im Wesentlichen, wenn der Drehtisch 10 montiert oder der Weggeber 20 ausgetauscht wird.
-
Selbst beim Durchführen von Justierungen wie zuvor beschrieben kann, wenn ein Formwerkzeug tatsächlich auf dem Drehtisch 10 montiert wird, ein Drehtisch 10 gedreht wird und das Formwerkzeug geschlossen wird, immer noch eine geringe Verschiebung aufgrund eines Unterschieds der Montageposition des Formwerkzeugs auf dem Drehtisch 10, eines Unterschieds eines Montagezustands eines Führungsstifts o. Ä. auftreten. In solch einem Fall kann das zuvor beschriebene Verfahren verwendet werden, um Referenzkorrekturen vorzunehmen, so dass ein erfasster Abstand des Weggebers 20 in einem geschlossen Zustand des Formwerkzeugs zu einem vorgegebenen Abstand wird.
-
8A bis 8C zeigen Diagramme zur Darstellung von Anpassungen in der vorliegenden Ausführungsform. In 8A bis 8C sind Beispiele dargestellt, bei denen die Zahl der angeordneten Weggeber 20 1 ist und die Zahl der angeordneten erfassten Teile 22 3 ist. 8A zeigt ein Beispiel, bei dem sich ein erster erfasster Teil 22a der drei erfassten Teile 22 nahe am Weggeber 20 befindet, 8B zeigt ein Beispiel, bei dem sich ein zweiter erfasster Teil 22b nahe am Weggeber 20 befindet, und 8C zeigt ein Beispiel, bei dem sich ein dritter erfasster Teil 22c nahe am Weggeber 20 befindet.
-
Hier unterscheiden sich der erste erfasste Teil 22a, der zweite erfasste Teil 22b und der dritte erfasste Teil 22c in der Höhe der erfassten Teile 22, wie in 8A bis 8C dargestellt. Somit unterscheiden sich die vom Weggeber 20 erfassten Verschiebungswerte entsprechend den Höhenunterschieden der jeweiligen erfassten Teile 22. Die Unterschiede werden als Parameter bereitgestellt und es erfolgen Justierungen, so dass die vom Weggeber 20 erfassten Verschiebungswerte gleich sind, indem die Werte der Parameter addiert werden.
-
9A bis 9C zeigen Modifizierungen der Beispiele von 8A bis 8C. In 9A bis 9C sind Beispiele dargestellt, bei denen die Zahl der angeordneten erfassten Teile 22 1 ist und die Zahl der angeordneten Weggeber 20 zum Erfassen der erfassten Teile 22 3 ist. 9A zeigt ein Beispiel, bei dem sich ein erster Weggeber 20a der drei Weggeber 20 nahe am erfassten Teil 22 befindet, 9B zeigt ein Beispiel, bei dem sich ein zweiter Weggeber 20b nahe am erfassten Teil 22 befindet, und 9C zeigt ein Beispiel, bei dem sich ein dritter Weggeber 20c nahe am erfassten Teil 22 befindet.
-
Bei den Beispielen von 9A bis 9C unterscheidet sich wie den Beispielen von 8A bis 8C der Abstand zwischen dem Weggeber 20 und dem erfassten Teil 22 vom Weggeber 20 zum Weggeber 20. Somit unterscheidet sich der erfasste Verschiebungswert ebenfalls vom Weggeber 20 zum Weggeber 20 und die Unterschiede werden als Parameter bereitgestellt und es erfolgen Justierungen, so dass die von den jeweiligen Weggebern 20 erfassten Verschiebungswerte gleich sind, indem die Werte der Parameter addiert werden.
-
Wenn eine Formwerkzeug-Drehvorrichtung und eine Steuervorrichtung keine Fehlfunktion aufweisen, wenn sie in eine vorgegebene Position unter der Drehsteuerung durch eine erste Drehsteuerung umfassend eine in einem Motor angeordnete Dreherfassungsvorrichtung gedreht werden, liegt der erfasste Teil 22 in einem Abstandserfassungsbereich des Weggebers 20. Anschließend wird ein Signal entsprechend dem erfassten Abstand der Steuervorrichtung zugeführt und zu diesem Zeitpunkt kann die Drehsteuerung als nächsten Prozess zu einer zweiten Drehsteuerung umfassend den Weggeber 20 und den erfassten Teil 22 wechseln. Wenn eine Fehlfunktion wie ein Überspringen eines Zahnriemens, ein Rutschen eines Kraftübertragungsmechanismus oder eine Unfähigkeit eines Weggebers zum richtigen Erfassen der Position auftritt, kann angenommen werden, dass sich das Formwerkzeug nicht richtig dreht, selbst wenn sich der Motor um eine vorgegebene Drehmenge dreht. Somit wird, wenn der Abstand zwischen dem Weggeber 20 und dem erfassten Teil 22 von einem vorgegebenen Bereich abweicht, sobald von der Drehsteuerung durch die erste Drehsteuerung zur Drehsteuerung durch die zweite Drehsteuerung gewechselt wird, der Zustand als ein anomaler Zustand bestimmt und der Bediener wird über den anomalen Zustand unterrichtet, damit der Bediener den Betrieb stoppen kann.
-
10 zeigt ein Diagramm zur Darstellung der vorliegenden Ausführungsform. 10 zeigt einen Zustand, in dem die Drehsteuerung durch die erste Drehsteuerung umfassend die im Motor angeordnete Dreherfassungsvorrichtung zur Drehsteuerung durch die zweite Drehsteuerung umfassend den Weggeber 20 und den erfassten Teil 22 wechselt. Hier ist das Bezugszeichen 30 eine virtuelle Linie zur Angabe eines vorab festgelegten vorgegebenen Bereichs des Abstands zwischen dem Weggeber 20 und dem erfassten Teil 22. Beim in 10 dargestellten Beispiel befindet sich, wenn die Drehsteuerung durch die erste Drehsteuerung zur Drehsteuerung durch die zweite Drehsteuerung umfassend den Weggeber 20 und den erfassten Teil 22 wechselt, der Abstand zwischen dem Weggeber 20 und dem erfassten Teil 22 im vorab festgelegten vorgegebenen Bereich und somit wird der Zustand als ein normaler Betriebszustand bestimmt. Wenn der Abstand zwischen dem Weggeber 20 und dem erfassten Teil 22 außerhalb des vorab festgelegten vorgegeben Bereichs liegt, sobald die Drehsteuerung durch die erste Drehsteuerung zur Drehsteuerung durch die zweite Drehsteuerung umfassend den Weggeber 20 und den erfassten Teil 22 wechselt, bestimmt eine Einheit zum Bestimmen eines anomalen Zustands 44, dass ein anomaler Zustand eingetreten ist, und unterrichtet den Bediener über den anomalen Zustand, damit der Bediener den Betrieb stoppen kann.