-
HINTERGRUND
-
QUERVERWEIS ZU ANDEREN ANMELDUNGEN
-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der U.S.-Patentanmeldung US 14/745,878, eingereicht am 22. Juni 2015. Die gesamte Offenbarung der U.S.-Patentanmeldung US 14/745,878 ist hiermit durch Bezugnahme hierin vollständig aufgenommen.
-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Diese Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf eine Fahrradtretlageranordnung. Spezifischer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Fahrradtretlageranordnung, aufweisend eine Innenradialkraftreduzierstruktur zum Reduzieren einer Innenradialkraft, die auf die Lagereinheit übertragen wird/ist.
-
HINTERGRUNDINFORMATION
-
Fahrradfahren wird zunehmend eine populäre Form der Erholung sowie als Transportmittel. Außerdem wurde Fahrradfahren eine sehr populäre Wettbewerbssportart für sowohl Amateure als auch für den Profibereich. Ob das Fahrrad nun zur Erholung, für den Transport oder für den Wettbewerb verwendet wird, hat die Fahrradindustrie konstant unterschiedliche Komponenten des Fahrrades verbessert. Ein Bereich, der über die letzten Jahre ausführlich neu entworfen worden ist, ist das Fahrradtretlageranordnung, welches oft als Tretlager bezeichnet wird.
-
Im Allgemeinen weist ein herkömmliches Fahrrad ein Paar von Rädern auf, welche an einen diamantengeformten Hauptrahmen montiert sind, welcher aus einer Vielzahl von Rohren und einer Vordergabel, welche schwenkbar mit dem Hauptrahmen verbunden ist, ausgebildet wird. Die Rohre des Hauptrahmens beinhalten typischerweise ein Oberrohr, ein Fallrohr, ein Kopfrohr, ein Sitzrohr, ein Paar von Sitzstreben, ein Paar von Kettenstreben und einen zylindrischen oder rohrförmigen Tretlageraufnahmepart. Die Rohre des Hauptrahmens sind fest miteinander gekoppelt, um einen vorderen, dreieckig geformten Part und einen hinteren dreieckig geformten Part, welche rückwärtig von dem vorderen dreieckig geformten Part angeordnet ist, auszubilden. Die vorderen und hinteren dreieckig geformten Parts dienen als Rahmen bzw. Framework des Fahrradkörpers, bei welchem ein Hinterrad an den hinteren dreieckig geformten Part durch eine hintere Welle montiert ist/wird. Die Vordergabel ist schwenkbar an dem vorderen dreieckig geformten Part gestützt, derart, dass die Vordergabel frei bezüglich einer Achse, die leicht aus der Vertikalen geneigt ist, drehen kann. Die Vordergabel weist ein Vorderrad auf, welches daran durch eine Vorderachse gekoppelt ist.
-
Der zylindrische oder rohrförmige Tretlageraufnahmepart des Rahmens wird oft als Fahrradtretlageraufnahme bezeichnet, da dieser eine Tretlageranordnung stützt. Viele unterschiedliche Arten von Tretlageranordnungen sind momentan auf dem Markt verfügbar. Im Allgemeinen weist eine herkömmliche Fahrradtretlageranordnung ein Paar von Lagereinheiten auf, die in einen rohrförmigen Tretlageraufnahmepart eines Fahrradrahmens montiert sind, um drehbar eine Kurbelachse zu stützen. Ein Typ einer herkömmlichen Kurbelachsenanordnung ist in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 6,983,672 offenbart. Diese herkömmliche Kurbelachsanordnung ist mit ersten und zweiten Stützgliedern ausgestattet, die jeweils erste und zweite Lagereinheiten aufweisen. Die ersten und zweiten Stützglieder sind in beide Endabschnitte des Tretlageraufnahmeparts separat geschraubt. Die Kurbelachse wird drehbar an beiden von den ersten und zweiten Lagereinheiten gestützt und die rechte und linke Kurbel sind nicht-drehbar an beiden Axialendabschnitten der Kurbelachse montiert. Mitunter sind die ersten und zweiten Stützglieder in beide Endabschnitte des Tretlageraufnahmeparts pressgepasst. Ein Beispiel einer herkömmlichen Kurbelachsanordnung, die erste und zweite Stützglieder aufweist, die in den Tretlageraufnahmepart pressgepasst sind, wird in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 7,503,700 offenbart.
-
Jedoch können die ersten und zweiten Stützglieder radial einwärts deformiert sein, aufgrund einer Festziehkraft, wenn die ersten und zweiten Stützglieder an den Tretlageraufnahmepart des Fahrradrahmens montiert sind/werden. Die Deformationskraft neigt dazu größer zu sein, wenn die ersten und zweiten Stützglieder aus einem Kunststoffmaterial bzw. Harzmaterial hergestellt sind/werden. Beispielsweise, wenn die ersten und zweiten Stützglieder an dem Tretlageraufnahmepart geschraubt sind/werden, übermittelt die Schraubkraft eine Innenradialkraft, die die ersten und zweiten Stützglieder radial nach innen deformiert. Wenn die ersten und zweiten Stützglieder an den Tretlageraufnahmepart pressgepasst sind/werden, vermittelt das Presspassen eine Innenradialkraft, die die ersten und zweiten Stützglieder radial nach innen deformiert. Die Innenradialdeformation der ersten und zweiten Stützglieder wirkt sich negativ auf die Betätigung der Lagereinheiten aus, derart, dass ein erhöhtes Drehmoment benötigt wird, das durch den Fahrradfahrer auf die ersten und zweiten Kurbelarme aufgebracht werden muss. Zusätzlich kann eine derartige Deformation die Lagereinheiten beschädigen und die Lebensdauer davon verkürzen.
-
In Anbetracht des oben Genannten wird es für einen Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass ein Bedarf für eine verbesserte Fahrradtretlageranordnung besteht. Diese Erfindung spricht den Bedarf im Stand der Technik an, sowie andere Bedürfnisse, welche für einen Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Im Wesentlichen ist die vorliegende Offenbarung auf unterschiedliche Merkmale einer Innenradialkraftreduzierstruktur zweite Innenradialkraftverminderungsstruktur bzw. Innenradialkraftminderungsstruktur einer Fahrradtretlageranordnung gerichtet. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Innenradialkraftreduzierstruktur zum Reduzieren einer Innenradialkraft, welche an die Lagereinheit übertragen wird/ist, bereitzustellen.
-
In Anbetracht der bekannten Technologie und nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrradtretlageranordnung bereitgestellt, beinhaltend ein Stützglied, eine Lagereinheit und eine Innenradialkraftreduzierstruktur bzw. Innenradialkraftminderungsstruktur. Das Fahrradtretlager weist eine Drehmittelachse auf. Das Stützglied beinhaltet einen Tretlageraufnahmemontageabschnitt und einen Lagermontageabschnitt. Der Lagermontageabschnitt ist ausgestaltet, um zumindest teilweise mit einem Tretlageraufnahmepart eines Fahrradrahmens positioniert zu sein/werden. Die Lagereinheit beinhaltet einen Außenring bzw. Außenlagerspur, einen Innenring bzw. Innenlagerspur und zumindest ein Rollenelement bzw. Walzenelement, welches zwischen dem Außenring und dem Innenring in einer Radialrichtung hinsichtlich der Drehmittelachse angeordnet ist/wird. Der Außenring ist an den Lagermontageabschnitt des Stützgliedes fixiert. Die Innenradialkraftreduzierstruktur reduzierte eine Innenradialkraft, welche an die Lagereinheit übertragen wird/ist.
-
Bevorzugt weist der Tretlageraufnahmemontageabschnitt des Stützgliedes eine gewindete Außenumfangsfläche auf, welche ausgestaltet ist, um gewindemäßig durch ein offenes Ende des Tretlageraufnahmeparts des Fahrradrahmens aufgenommen zu werden/sein.
-
Bevorzugt beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur eine nicht-gewindete Außenumfangsfläche des Stützgliedes, und die nicht-gewindete Außenumfangsfläche des Stützgliedes ist radial nach außen von dem Außenring der Lagereinheit angeordnet, in einem Zustand, in welchem die Lagereinheit an den Lagermontageabschnitt des Stützgliedes montiert ist/wird.
-
Bevorzugt ist eine erste Axiallänge der nicht-gewindeten Außenumfangsfläche des Stützgliedes gleich zu der größer als ein Durchmesser von dem zumindest einem Rollenelement.
-
Bevorzugt beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur einen ersten Gewindeabschnitt und einen zweiten Gewindeabschnitt, welcher in der gewindeten Außenumfangsfläche des Stützgliedes ausgebildet ist. Der erste Gewindeabschnitt und der zweite Gewindeabschnitt weisen jeweils eine erste Gewindehöhe bzw. Gewindegang und eine zweite Gewindehöhe bzw. Gewindegang auf. Die erste Gewindehöhe kann kleiner sein als die zweite Gewindehöhe.
-
Bevorzugt ist der erste Gewindeabschnitt radial nach außen von dem Außenring der Lagereinheit angeordnet.
-
Bevorzugt ist die zweite Axiallänge des ersten Gewindeabschnittes gleich zu oder größer als ein Durchmesser von dem zumindest einem Rollenelement.
-
Bevorzugt beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur ein deformierbares Glied, welches radial zwischen dem Lagermontageabschnitt des Stützgliedes und dem Außenring der Lagereinheit angeordnet ist/wird.
-
Bevorzugt weist das deformierbare Glied eine dritte Axiallänge auf, welche gleich zu oder größer als ein Außendurchmesser von dem zumindest einem Rollenelement ist.
-
Bevorzugt beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur eine Innenumfangsfläche, welche eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Aussparungen aufweist, welche ausgestaltet sind, um einen Flächenbereich, welcher den Außenring der Lagereinheit in einem Zustand berührt, in welchem die Lagereinheit an den Lagermontageabschnitt des Stützgliedes montiert ist/wird, zu reduzieren.
-
Bevorzugt weisen die sich radial erstreckenden Aussparungen eine vierte Axiallänge auf, welche gleich zu oder größer als ein Durchmesser von dem zumindest einem Rollenelement ist.
-
Bevorzugt beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur ein Verbindungsrohr, welches axial einwärts von der Lagereinheit angeordnet ist/wird. Das Verbindungsrohr kann eine Außenumfangsfläche aufweisen, welche ausgestaltet ist, um an das Stützglied montiert zu sein/werden. Eine erste Wandungsdicke bzw. Wanddicke des Verbindungsrohrs kann gleich zu oder größer als 2,0 mm sein.
-
Bevorzugt beinhaltet die erste Innenradialkraftreduzierstruktur ein steifes bzw. starres Glied, welches radial zwischen dem Lagermontageabschnitt des Stützgliedes und dem Außenring der Lagereinheit angeordnet ist/wird.
-
Bevorzugt weist das steife bzw. starre Glied eine fünfte Axiallänge auf, die gleich zu oder größer als ein Durchmesser von dem zumindest einem Rollenelement ist.
-
Bevorzugt beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur erste und zweite steife bzw. starre Glieder, welche an gegenüberliegende Axialenden des Außenringes der Lagereinheit angeordnet sind.
-
Bevorzugt weist jedes von den ersten und zweiten steifen bzw. starren Gliedern eine Radialdicke auf, welche gleich zu oder größer als eine Radialdicke des Außenringes der Lagereinheit ist.
-
Bevorzugt ist der Tretlageraufnahmemontageabschnitt des Stützgliedes ausgestaltet, um in ein offenes Ende eines Tretlageraufnahmeparts eines Fahrradrahmens pressgepasst zu werden/sein.
-
Bevorzugt beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur eine Nut, welche in einer Außenumfangsfläche des Tretlageraufnahmemontageabschnittes radial nach außen von dem Außenring der Lagereinheit angeordnet ist/wird.
-
Bevorzugt ist eine sechste Axiallänge der Nut gleich zu oder größer als ein Durchmesser von dem zumindest einem Rollenelement.
-
Diese und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für einen Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen veranschaulichte Ausführungsformen offenbart, ersichtlich werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Nun Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen, welche einen Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden:
-
1 ist eine Perspektivansicht eines rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts eines Fahrradrahmens, welches ausgestaltet ist, um gewindemäßig ein Stützglied aufzunehmen.
-
2 ist eine Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung, die durch den rohrförmigen Tretlageraufnahmepart aufgenommen ist/wird, veranschaulicht in 1 nach einer ersten beispielhaften Ausführungsform, in welcher ein Stützglied eine nicht-gewindete Außenumfangsfläche beinhaltet;
-
3 ist eine vergrößerte Querschnittansicht der Fahrradtretlageranordnung veranschaulicht in 2;
-
4 ist eine vergrößerte Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung nach einer zweiten exemplarischen Ausführungsform, in welcher eine erste Gewindehöhe kleiner ist als eine zweite Gewindehöhe einer gewindeten Außenumfangsfläche eines Stützgliedes;
-
5 ist eine vergrößerte Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung nach einer dritten exemplarischen Ausführungsform, in welcher ein deformierbares Glied radial zwischen einem Stützglied und einer Lagereinheit angeordnet ist/wird;
-
6 ist eine vergrößerte Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung nach einer vierten exemplarischen Ausführungsform, in welcher ein zweites Stützglied eine Innenumfangsfläche, aufweisend eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Aussparungen aufweist;
-
7 ist eine Perspektivansicht eines ersten Stützgliedes der Fahrradtretlageranordnung aufweisend eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Aussparungen nach der vierten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von 6;
-
8 ist eine Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung, die durch den rohrförmigen Tretlageraufnahmepart veranschaulicht in 1, nach einer fünften Ausführungsform aufgenommen wird/ist, in welcher ein Verbindungsrohr eine erhöhte Wanddicke aufweist;
-
9 ist eine vergrößerte Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung nach einer sechsten exemplarischen Ausführungsform, in welcher ein steifes Glied radial zwischen einem Stützglied und einer Lagereinheit angeordnet ist/wird;
-
10 ist eine vergrößerte Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung nach einer siebten exemplarischen Ausführungsform, in welcher erste und zweite steife Glieder an gegenüberliegenden Axialenden einer Lagereinheit angeordnet sind/werden;
-
11 ist eine Perspektivansicht eines rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts eines Fahrradrahmens, welcher ausgestaltet ist, um pressgepasst ein Stützglied aufzunehmen;
-
12 ist eine Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung, welche durch den rohrförmigen Tretlageraufnahmepart veranschaulicht in 11 aufgenommen ist/wird, nach einer achten exemplarischen Ausführungsform;
-
13 ist eine vergrößerte Querschnittansicht der Fahrradtretlageranordnung veranschaulicht in 12; und
-
14 ist eine vergrößerte Querschnittansicht einer Fahrradtretlageranordnung nach einer neunten exemplarischen Ausführungsform, in welcher ein deformierbares Glied zwischen einem Stützglied und einer Lagereinheit angeordnet ist/wird.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Ausgewählte exemplarische Ausführungsformen werden nun mit Bezugnahme zu den Zeichnungen beschrieben. Es ist für einen Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass die folgenden Beschreibungen der ausgewählten beispielhaften Ausführungsformen lediglich zur Illustration bereitgestellt sind und nicht für den Zweck, wie diese durch die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert wird, einzuschränken.
-
Zunächst Bezug nehmend auf die 1 bis 3, ist ein Abschnitt eines Fahrrades 10 veranschaulicht mit einer Fahrradtretlageranordnung 12, die an einem Fahrradrahmen 14 des Fahrrades 10 nach einer ersten Tretlagerausführungsform installiert ist. Die Fahrradtretlageranordnung 12 weist eine Drehmittelachse A auf. Ein rohrförmiger Tretlageraufnahmepart 16 des Fahrradrahmens 14 ist aus einem harten, steifen Material hergestellt, das typischerweise bei der Herstellung von Fahrradrahmen verwendet wird. Der rohrförmige Tretlageraufnahmepart 16 weist ein erstes offenes Ende 18, ein zweites offenes Ende 20 und eine zylindrische Fläche 22 auf. Die zylindrische Fläche 22 erstreckt sich zwischen den ersten und zweiten offenen Enden 18 und 20 des rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts 16. Die zylindrische Fläche 22 weist einen ersten Gewindeabschnitt 22a und einen zweiten Gewindeabschnitt 22b auf. Der erste Gewindeabschnitt 22a befindet sich benachbart zu dem ersten offenen Ende 18, während der zweite Gewindeabschnitt 22b benachbart zu dem zweiten offenen Ende 20 positioniert ist/wird.
-
Die Fahrradtretlageranordnung 12 stützt drehbar eine Kurbelachse 24 mit dem rohrförmigen Tretlageraufnahmepart 16. Insbesondere beinhaltet die Fahrradtretlageranordnung 12 ein erstes Stützglied 26, ein zweites Stützglied 28, eine erste Lagereinheit 30 und eine zweite Lagereinheit 32 zum drehbaren Stützen der Kurbelachse 24 mit dem rohrförmigen Tretlageraufnahmepart 16. In der veranschaulichten Tretlagerausführungsform ist die Fahrradtretlageranordnung 12 weiter mit einer ersten Dichtungsstruktur 34 bereitgestellt, die mit dem ersten Stützglied 26 und der ersten Lagereinheit 30 verbunden ist, um das Eindringen von Wasser und/oder das Gelangen von anderen Fremdstoffen bzw. Verschmutzung an die erste Lagereinheit 30 zu verhindern. Ähnlich ist die Fahrradtretlageranordnung 12 weiter mit einer zweiten Dichtung 36 bereitgestellt, die mit dem zweiten Stützglied 28 und der zweiten Lagereinheit 32 verbunden ist, um das Eindringen von Wasser und/oder das Gelangen von Fremdstoffen bzw. Verschmutzung an die zweite Lagereinheit 32 zu verhindern. Bevorzugt kann die Fahrradtretlageranordnung 12 weiter mit einem Verbindungsrohrglied 38 bereitgestellt sein/werden, welche sich zwischen den ersten und zweiten Stützgliedern 26 und 28 erstreckt.
-
Im Wesentlichen sind in der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform die linken und rechten Enden der Fahrradtretlageranordnung 12 im Wesentlichen Spiegelbilder voneinander und weisen die gemeinsame Drehmittelachse A auf. Spezifischer sind die ersten und zweiten Stützglieder 26 und 28 im Wesentlichen ähnlich, die ersten und zweiten Lagereinheiten 30 und 32 sind identisch, und die ersten und zweiten Dichtungsstrukturen 34 und 36 sind ebenfalls identisch. Wie in 2 zu sehen ist, kann das erste Stützglied 26 einen sich radial erstreckenden Ringabsatz 46b beinhalten, um eine Einsetztiefe des ersten Stützgliedes 26 durch das erste offene Ende 18 in den Tretlageraufnahmepart 16 zu beschränken bzw. zu begrenzen. Während diese Parts als im Wesentlichen ähnlich veranschaulicht sind, wird es für einen Fachmann auf dem Gebiet von Fahrrädern ersichtlich, dass diese unterschiedlich sein können, falls benötigt und/oder gewünscht.
-
Im Wesentlichen sind in der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform die ersten und zweiten Stützglieder 26 und 28 in die ersten und zweiten offenen Enden 18 und 20 des rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts 16 jeweils geschraubt bzw. gewindemäßig in Eingriff. Die ersten und zweiten Lagereinheiten 30 und 32 sind ausgestaltet und angeordnet, um die Kurbelachse 24 mit dem rohrförmigen Tretlageraufnahmepart 16 bezüglich der Drehmittelachse A via den ersten und zweiten Stützgliedern 26 und 28 zu stützen. Die ersten und zweiten Dichtungsstrukturen 34 und 36 verhindern, dass eine Kontamination bzw. Verschmutzung wie etwa durch Wasser, Schmutzwasser und ähnliche, an die ersten und zweiten Lagereinheiten 30 und 32 gelangen.
-
In der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform sind die ersten und zweiten Lagereinheiten 30 und 32 in die ersten und zweiten Stützglieder 26 und 28 jeweils pressgepasst. Der Begriff „pressgepasst” oder „Presspassung”, wie hierin verwendet, bezieht sich auf das Befestigen von zwei Parts zusammen mittels Reibung, nachdem die Parts länglich zusammengedrückt wurden, anstatt durch andere Festmachermittel. Bevorzugter wird die Reibung der Presspassverbindung, die die zwei Parts zusammenhält, durch die Kompression von einem Part gegen den anderen erhöht, was durch die Spannungs- und Kompressionsfestigkeit der Materialien, aus welchen die zwei Parts hergestellt sind, einhergeht.
-
Bevorzugt ist die Kurbelachse 24 von den ersten und zweiten Lagereinheiten 30 und 32 in einer Axialrichtung der Drehmittelachse A entfernbar, ohne die ersten und zweiten Lagereinheiten 30 und 32 von den ersten und zweiten Stützgliedern 26 und 28 zu entfernen. In der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform ist die Kurbelachse 24 ein hohles, rohrförmiges Glied, welches höchststeif ist. Beispielsweise ist die Kurbelachse 24 aus einem metallischen Material, wie etwa Chrom-Molybdän-Stahl hergestellt. Wie in 2 zu sehen ist, beinhaltet ein erster oder rechter Endabschnitt der Kurbelachse 24 ein Innengewinde 24a und ein zweiter oder linker Endabschnitt der Kurbelachse 24 beinhaltet ein Innengewinde 24b. Festmacherbolzen (nicht dargestellt) sind durch die Gewinde 24a und 24b gewindemäßig aufgenommen und sichern die rechten und linken Kurbelarme (292 und 294 in 12) an die Kurbelachse 24. Alternativ sind die linken und rechten Kurbelarme nicht drehbar an die Kurbelachse 24 in jeglicher geeigneter Weise verbunden (z. B. Gewinde, Krimpen, Verkleben, Schweißen, etc.). Die Pedale bzw. Fußhebel sind an die Spitzen oder freien Enden der linken und rechten Kurbelarme montiert.
-
Nun Bezug nehmend auf 2 wird nun das erste Stützglied 26 im weiteren Detail erläutert. In der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform ist das erste Stützglied 26 aus einem metallischen Material als ein einstückiges Einheitsglied konstruiert. In der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform, wie in 2 zu sehen ist, beinhaltet das erste Stützglied 26 einen ersten Tretlageraufnahmemontageabschnitt 46 und einen ersten Lagermontageabschnitt 28. Bevorzugt beinhaltet das erste Stützglied 26 weiter einen Verbindungsrohrmontagepart 50. Das erste Stützglied 26 wird manchmal als ein Adapterglied bezeichnet. Das erste Stützglied 26 kann aus jeglichem geeigneten Material hergestellt sein, wie etwa Aluminium oder glasfaserverstärktes Polyamid.
-
Wie in 2 zu sehen ist, weist der erste Tretlageraufnahmemontageabschnitt 46 eine gewindete Außenumfangsfläche 46a (d. h. ein Außengewinde) auf, welche ausgestaltet ist und angeordnet ist, um in das offene Ende 20 eingesetzt zu sein/werden, und um gewindemäßig durch den ersten Gewindeabschnitt 22a des rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts 16 aufgenommen zu sein/werden. Der erste Tretlageraufnahmemontageabschnitt 46 weist auch den ringförmigen Absatz 46b auf. Der ringförmige Absatz 46b springt nach außen von der ersten Außenumfangsfläche 46a in eine Radialrichtung hinsichtlich der Drehmittelachse A vor. Wie in 2 zu sehen ist, grenzt der ringförmige Absatz 46b bzw. Ringabsatz gegen das erste offene Ende 18 des Tretlageraufnahmeparts 16 des Fahrradrahmens 14.
-
Wie in 2 zu sehen ist, ist die erste Lagereinheit 30 in den ersten Lagermontageabschnitt 48 des ersten Stützgliedes 26 pressgepasst. Der erste Lagermontageabschnitt 48 weist eine Aussparung auf, die durch eine Innenumfangsfläche 48a und eine axialgerichtete Fläche 48b definiert ist/wird. Die Umfangsfläche 48a ist bemessen, um gleich zu oder leicht kleiner als der Außendurchmesser der ersten Lagereinheit 30 zu sein, derart, dass die erste Lagereinheit 30 in der Aussparung des ersten Lagermontageabschnittes 48 durch eine Presspassung gehalten wird/ist. Der erste Lagermontageabschnitt 48 ist ausgestaltet, um zumindest teilweise innerhalb des Tretlageraufnahmeparts 16 des Fahrradrahmens 14, wie in 2 zu sehen ist, positioniert zu sein/werden. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der erste Lagermontageabschnitt 48 vollständig innerhalb des Tretlageraufnahmeparts 16 des Fahrradrahmens 14 positioniert.
-
Ein erster Verbindungsrohrmontagepart 50 erstreckt sich axial nach innen von dem ersten Tretlageraufnahmemontageabschnitt 46 des ersten Stützgliedes 26. Der erste Verbindungsrohrmontagepart 50 ist dimensioniert, um ein erstes Ende 38a des Verbindungsrohrgliedes 38, wie in 2 zu sehen ist, aufzunehmen. Der erste Verbindungsrohrmontagepart 50 weist eine Innenperipheriefläche 50a auf. Die Innenperipheriefläche 50a ist bemessen, um das erste Ende 38a des Verbindungsrohrgliedes 38 bevorzugt in einer Presspassung aufzunehmen.
-
Wie in 2 zu sehen ist, ist die erste Dichtungsstruktur 34 zwischen dem ersten Stützglied 26 und der ersten Lagereinheit 30 wirkangeordnet, um eine Dichtung zu gestalten, um das Eindringen von Wasser und/oder ein Erreichen von Fremdstoffen bzw. Verschmutzung an die erste Lagereinheit 30 zu verhindern. Bei der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform stellt die erste Dichtungsstruktur 34 eine zuverlässige Dichtungsstruktur bereit und bildet eine untere Drehmomentdichtungsstruktur, die verhindert, dass Wasser an die erste Lagereinheit 30 gelangt.
-
Die erste Dichtungsstruktur 34 ist bevorzugt ein elastomeres, ringförmiges Glied, welche bevorzugt ein gleichförmiges Querschnittprofil aufweist. Die erste Dichtungsstruktur 34 weist ein proximales Ende 34a und ein distales Ende 34b auf. Das proximale Ende 34a ist an das erste Stützglied 26 an einer Position axial nach außen von der ersten Lagereinheit 30 hinsichtlich der Drehmittelachse A der ersten Lagereinheit 30 fixiert. Das proximale Ende 34a kann in das erste Stützglied 26, mit oder ohne einen Klebestoff dazwischen angeordnet, pressgepasst sein/werden. Eine wasserdichte Dichtung wird an der Schnittstelle zwischen den Flächen des proximalen Endes 51a und des ersten Stützgliedes 26 ausgestaltet. Das distale Ende 34b berührt die Kurbelachse 24 gleitfähig, um dazwischen eine wasserdichte Dichtung auszugestalten.
-
Nun Bezug nehmend auf die 2 und 3, wird nun das zweite Stützglied 28 im weiteren Detail erläutert. In der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform ist das zweite Stützglied 28 aus einem metallischen Material als ein einstückiges Einheitsglied konstruiert. In der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform beinhaltet das zweite Stützglied 28 einen zweiten Tretlageraufnahmemontageabschnitt 56, einen zweiten Lagermontageabschnitt 58 und einen zweiten Verbindungsrohrmontagepart 60. Das zweite Stützglied 28 wird manchmal als ein Adapterglied bezeichnet. Das zweite Stützglied 28 kann aus jeglichem geeigneten Material hergestellt sein, wie etwa Aluminium oder glasfaserverstärktem Polyamid.
-
Wie in den 2 und 3 zu sehen ist, weist der zweite Tretlageraufnahmemontageabschnitt 56 eine gewindete Außenumfangsfläche 56a (d. h. ein Außengewinde) auf, welche ausgestaltet und angeordnet ist, um in den zweiten Gewindeabschnitt 22b des rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts 16 geschraubt zu sein bzw. gewindemäßig in Eingriff zu sein.
-
Wie in den 2 und 3 zu sehen ist, ist die zweite Lagereinheit 32 in den zweiten Lagermontageabschnitt 58 des zweiten Stützgliedes 28 pressgepasst. Wie in 3 zu sehen ist, weist der zweite Lagermontageabschnitt 58 eine Aussparung auf, die durch eine Umfangsfläche 58a und eine axialgerichtete Fläche 58b definiert ist/wird. Die Umfangsfläche 58a ist dimensioniert, um gleich zu oder leicht kleiner als der Außendurchmesser der zweiten Lagereinheit 32 zu sein, derart, dass die zweite Lagereinheit 32 durch eine Presspassung in der Aussparung des zweiten Lagermontageabschnittes 58 gehalten wird/ist. Der zweite Lagermontageabschnitt 58 ist ausgestaltet, um zumindest teilweise innerhalb des Tretlageraufnahmeparts 16 des Fahrradrahmens 14, wie in 2 zu sehen ist, positioniert zu sein/werden. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der zweite Lagermontageabschnitt 58 vollständig innerhalb des Tretlageraufnahmeparts 16 des Fahrradrahmens 14 positioniert.
-
Der zweite Verbindungsrohrmontagepart 60 erstreckt sich axial nach innen von dem zweiten Tretlageraufnahmemontageabschnitt 56 des zweiten Stützgliedes 28. Der zweite Verbindungsrohrmontagepart 60 ist dimensioniert, um ein zweites Ende 38b des Verbindungsrohrgliedes 38, wie in 2 und 3 zu sehen ist, aufzunehmen. Der Verbindungsrohrmontagepart 60 weist eine Innenperipheriefläche 60a auf, wie in 3 zu sehen ist. Die Innenperipheriefläche 60a ist bemessen, um das zweite Ende 38b des Verbindungsrohrgliedes 38 bevorzugt in einer Presspassung aufzunehmen.
-
Wie in den 2 und 3 zu sehen ist, ist die zweite Dichtungsstruktur 36 zwischen dem zweiten Stützglied 28 und der zweiten Lagereinheit 32 wirkangeordnet, um eine Dichtung auszugestalten, um das Eindringen von Wasser und/oder das Gelangen von Fremdstoffen bzw. Verschmutzung an die zweite Lagereinheit 32 zu verhindern. Bei der ersten veranschaulichten Tretlagerausführungsform stellt die zweite Dichtungsstruktur 36 eine zuverlässige Dichtungsstruktur bereit und bildet eine untere Drehmomentdichtungsstruktur aus, die verhindert, dass Wasser an die zweite Lagereinheit 32 gelangt.
-
Die zweite Dichtungsstruktur 36 ist ein elastomeres, ringgeformtes Glied, das bevorzugt ein gleichförmiges Querschnittprofil aufweist. Die zweite Dichtungsstruktur weist ein proximales Ende 36a und ein distales Ende 36b auf. Das proximale Ende 36a ist an das zweite Stützglied 28 an einer Position axial nach außen von der zweiten Lagereinheit 32 hinsichtlich der Drehmittelachse A der zweiten Lagereinheit 32 fixiert. Das proximale Ende 36a kann in das zweite Stützglied 28, mit oder ohne einen Klebestoff dazwischen angeordnet, pressgepasst sein/werden. Eine wasserdichte Dichtung bzw. Versiegelung ist an der Schnittstelle zwischen den Flächen des proximalen Endes 36a und des zweiten Stützgliedes 28 ausgestaltet. Das distale Ende 36b berührt die Kurbelachse 24 gleitfähig, um eine wasserdichte Dichtung dazwischen auszugestalten.
-
Bezugnehmend auf 2 ist die erste Lagereinheit 30 eine Industrietyp-Lagereinheit, die in das erste Stützglied 26 wie vorstehend erläutert pressgepasst ist/wird. Die erste Lagereinheit 30 ist an den ersten Lagermontageabschnitt 48 gekoppelt. Die erste Lagereinheit 30 beinhaltet einen Außenring 70, einen Innenring 72 und zumindest ein Rollenelement bzw. Walzenelement oder eine Kugel 74. Das zumindest eine Rollenelement oder die zumindest eine Kugel 74 ist zwischen den Außen- und Innenringen 70 und 72 in einer Radialrichtung hinsichtlich der Drehmittelachse A angeordnet. Der Außenring 70 ist an den ersten Lagermontageabschnitt 48 des ersten Stützgliedes 26 fixiert.
-
Bezugnehmend auf die 2 und 3 ist die zweite Lagereinheit 32 eine Industrietyp-Lagereinheit 32, die in das zweite Stützglied 28 wie vorstehend erläutert pressgepasst ist/wird. Die zweite Lagereinheit 33 ist an den zweiten Lagermontageabschnitt 58 gekoppelt. Die zweite Lagereinheit 32 beinhaltet einen Außenring 80, einen Innenring 82 und zumindest ein Rollenelement bzw. Walzenelement oder eine Kugel 84. Das zumindest eine Rollenelement oder die zumindest eine Kugel 84 ist zwischen den Außen- und Innenringen 80 und 82. Der Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 ist an den Lagermontageabschnitt 58 des zweiten Stützgliedes 28 fixiert.
-
Wie in den 2 und 3 zu sehen ist, ist das Verbindungsrohrglied 38 ein rohrförmiges Glied, das einen Innendurchmesser aufweist, der dimensioniert ist, derart, dass die Kurbelachse 24 dort hindurch laufen kann. Das Verbindungsrohrglied 38 erstreckt sich zwischen dem ersten Verbindungsrohrmontagepart 50 des ersten Stützgliedes 26 und dem zweiten Verbindungsrohrmontagepart 60 des zweiten Stützgliedes 28 in der Axialrichtung. Insbesondere ist das Verbindungsrohrglied 38 innerhalb einer Innenumfangsfläche der ersten und zweiten Verbindungsrohrmontageparts 50 und 60 gepasst, derart, dass das Verbindungsrohrglied 38 sich konzentrisch zwischen den ersten und zweiten Stützgliedern 26 und 28 erstreckt. Ein erstes O-Ringglied 90 ist bevorzugt zwischen dem ersten Ende 38a des Verbindungsrohrgliedes 38 und dem ersten Verbindungsrohrmontagepart 50 des ersten Stützgliedes 26 angeordnet. Ein zweites O-Ringglied 92 ist bevorzugt zwischen dem zweiten Ende 38b des Verbindungsrohrgliedes 38 und dem zweiten Verbindungsrohrmontagepart 60 des zweiten Stützgliedes 28 angeordnet. Die O-Ringe 90 und 92 berühren die Flächen 50a und 60a, um jeweils dazwischen eine Dichtung auszugestalten, um das Eindringen von Fremdstoffen bzw. Verschmutzung vor dem Erreichen der ersten und zweiten Lagereinheit 30 und 32 zu verhindern.
-
Nun Bezug nehmend auf die 11 bis 13 ist ein Abschnitt eines Fahrrades 210 mit einer Fahrradtretlageranordnung 212, welche an einen Fahrradrahmen 214 des Fahrrades 210 nach einer zweiten Tretlagerausführungsform installiert ist, veranschaulicht. Ein rohrförmiger Tretlageraufnahmepart 216 des Fahrradrahmens 214 ist aus einem harten, steifen Material hergestellt, das typischerweise für die Herstellung von Fahrradrahmen verwendet wird. Der rohrförmige Tretlageraufnahmepart 216 weist ein erstes offenes Ende 218 und ein zweites offenes Ende 220 auf.
-
Die Fahrradtretlageranordnung 212 stützt drehbar eine Kurbelachse 224 innerhalb eines rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts 216. Insbesondere beinhaltet die Fahrradtretlageranordnung 212 ein erstes Stützglied 226, ein zweites Stützglied 228, eine erste Lagereinheit 230 und eine zweite Lagereinheit 232 zum drehbaren Stützen der Kurbelachse 224 innerhalb des rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts 216, und beinhaltet weiter eine erste Dichtungsstruktur 234, eine zweite Dichtungsstruktur 236 und ein Verbindungsrohrglied 238. Die Kurbelachse 224, die erste Lagereinheit 230, die zweite Lagereinheit 232 und das Verbindungsrohrglied 238 sind im Wesentlichen ähnlich zu der Kurbelachse 24, der ersten Lagereinheit 30, der zweiten Lagereinheit 32 und dem Verbindungsrohrglied 38, die vorstehend erläutert worden sind.
-
Wie in 12 zu sehen ist, beinhaltet die erste Dichtungsstruktur 234 ein erstes Axial-Innendichtungsglied 251 und/oder ein erstes Axial-Außendichtungsglied 252 und bevorzugt beinhaltet weiter einen ersten Dichtungsschutz 253 und eine erste Hilfsabdeckung 254. Die erste Dichtungsstruktur 234 ist zwischen dem ersten Stützglied 226 und der ersten Lagereinheit 230 wirkangeordnet, um eine Dichtung auszugestalten, um den Eintritt von Wasser und/oder das Gelangen anderen Fremdstoffen bzw. Verschmutzung an die erste Lagereinheit 230 zu verhindern. Bei der zweiten veranschaulichten Tretlagerausführungsform stellt die erste Dichtungsstruktur 234 eine zuverlässige Dichtungsstruktur bereit und bildet eine untere Drehmomentdichtungsstruktur, die verhindert, dass Wasser an die erste Lagereinheit 230 gelangt.
-
Das erste Axial-Innendichtungsglied 251 ist ein elastomeres, ringgeformtes Glied, das bevorzugt ein gleichmäßiges Querschnittprofil aufweist. Die erste Axial-Innendichtungsglied 251 weist ein proximales Ende 251a und ein distales Ende 251b auf. Das proximale Ende 251a ist an das erste Stützglied 226 an einer Position axial nach innen von der ersten Lagereinheit 230 hinsichtlich der Drehmittelachse A der ersten Lagereinheit 230 fixiert. Das proximale Ende 251a kann in das erste Stützglied 226, mit oder ohne einen Klebestoff dazwischen angeordnet, pressgepasst sein/werden. Eine wasserdichte Dichtung bzw. Versiegelung ist an der Schnittstelle zwischen den Flächen des proximalen Endes 251a und des ersten Stützgliedes 226 ausgestaltet.
-
Das erste Axial-Außendichtungsglied 252 ist ein elastomeres, ringgeformtes Glied, das bevorzugt ein gleichmäßiges Querschnittprofil aufweist. Das erste Axial-Außendichtungsglied 252 weist ein proximales Ende 252a und ein distales Ende 252b auf. Das proximale Ende 252a ist an das erste Stützglied 226 an einer Position axial nach außen von der ersten Lagereinheit 230 hinsichtlich der Drehmittelachse A der ersten Lagereinheit 230 fixiert. Das proximale Ende 252a des ersten Axial-Außendichtungsgliedes 252 kann in das erste Stützglied 226, mit oder ohne einen Klebestoff dazwischen angeordnet, pressgepasst sein/werden. Eine wasserdichte Dichtung bzw. Versiegelung ist an der Schnittstelle zwischen den Flächen des proximalen Endes 252a und des ersten Axial-Außendichtungsgliedes 252 und des ersten Stützgliedes 226 ausgestaltet. Das distale Ende 252b berührt gleitfähig die erste Lagereinheit 230, um eine wasserdichte Dichtung bzw. Versiegelung dazwischen auszugestalten.
-
Der erste Dichtungsschutz 253 ist ein nicht-metallisches, ringgeformtes Glied. Bevorzugt ist der erste Dichtungsschutz 253 als ein hartes, harziges Glied ausgebildet. Der erste Dichtungsschutz 253 kann auch aus einem metallischen Material, wie etwa Aluminium hergestellt sein. Der erste Dichtungsschutz 253 stützt die erste Lagereinheit 230. Folglich ist der erste Dichtungsschutz 253 zwischen der Kurbelachse 224 und der ersten Lagereinheit 230 angeordnet, derart, dass der erste Dichtungsschutz 253 die erste Lagereinheit 230 an der Kurbelachse 224 stützt. Der erste Dichtungsschutz 253 kooperiert mit der ersten Hilfsabdeckung 254, um zu helfen das Gelangen von Fremdstoffen bzw. Verschmutzung an die erste Lagereinheit 230 zu minimieren. In der zweiten veranschaulichten Tretlagerausführungsform weist der erste Dichtungsschutz 253 einen sich axial erstreckenden Part 253a und einen sich radial erstreckenden Part 253b auf. Folglich weist der sich axial erstreckende Part 253a eine im Wesentlichen zylindrische oder rohrförmige Gestalt auf, während der sich radial erstreckende Part 253b sich in einer Radialrichtung von dem sich axial erstreckenden Part 253a erstreckt. Der sich axial erstreckende Part 253a hält bevorzugt die erste Lagereinheit 230. Beispielsweise, wie in der zweiten veranschaulichten Tretlagerausführungsform, weist der sich axial erstreckende Part 253a eine Aussparung in seiner Außenumfangsfläche auf, die passgenau die erste Lagereinheit 230 aufnimmt.
-
Die erste Hilfsabdeckung 254 ist ein metallisches, ringgeformtes Glied. Die erste Hilfsabdeckung 254 kann auch aus einem nicht-metallischen Material, wie etwa einem Kunststoff bzw. Harz hergestellt sein. Die erste Hilfsabdeckung 254 ist zwischen dem ersten Stützglied 226 und dem ersten Dichtungsschutz 253 angeordnet, derart, dass die erste Hilfsabdeckung 254 den ersten Dichtungsschutz 253 überlappt, wenn in einer Richtung parallel zu der Drehmittelachse A der ersten Lagereinheit 230 betrachtet. Insbesondere weist die erste Hilfsabdeckung 254 ein L-geformtes Querschnittprofil mit einem sich axial erstreckenden Part 254a und einem sich radial erstreckenden Part 254b auf. Der sich radial erstreckende Part 253b des ersten Dichtungsschutzes 253 und der sich radial erstreckende Part 254b der ersten Hilfsabdeckung 254 sind angeordnet, um eine Labyrinth-Struktur auszubilden. Diese Labyrinth-Struktur, welche durch die sich radial erstreckenden Parts 253b und 254b ausgebildet ist, ist an einer Position axial nach außen von dem ersten Axial-Außendichtungsglied 252 hinsichtlich der Drehmittelachse A der ersten Lagereinheit 230 positioniert.
-
Wie in den 12 und 13 zu sehen ist, beinhaltet die zweite Dichtungsstruktur 236 ein zweites Axial-Innendichtungsglied 261 und/oder ein zweites Axial-Außendichtungsglied 262 und bevorzugt beinhaltet es weiter einen zweiten Dichtungsschutz 263 und eine zweite Hilfsabdeckung 264. Die zweite Dichtungsschutz 263 ist zwischen dem zweiten Stützglied 228 und der zweiten Lagereinheit 232 wirkangeordnet, um eine Dichtung auszugestalten, um den Eintritt von Wasser und/oder das Gelangen von anderen Fremdstoffen bzw. Verschmutzung an die zweite Lagereinheit 232 zu verhindern. Bei der zweiten veranschaulichten Tretlagerausführungsform stellt die zweite Dichtungsstruktur 236 eine zuverlässige Dichtungsstruktur bereit und bildet eine untere Drehmomentdichtungsstruktur, die verhindert, dass Wasser an die zweite Lagereinheit 232 gelangt.
-
Das zweite Axial-Innendichtungsglied 261 ist ein elastomeres, ringgeformtes Glied, das bevorzugt ein gleichmäßiges Querschnittprofil aufweist. Das zweite Axial-Innendichtungsglied 261 weist ein proximales Ende 261a und ein distales Ende 261b auf. Das proximale Ende 261a ist an das zweite Stützglied 228 an einer Position axial nach innen von der zweiten Lagereinheit 232 hinsichtlich der Drehmittelachse A der zweiten Lagereinheit 232 fixiert. Das proximale Ende 261a kann in das zweite Stützglied 228, mit oder ohne einen Klebestoff dazwischen angeordnet, pressgepasst sein/werden. Eine wasserdichte Dichtung bzw. Versiegelung ist an der Schnittstelle zwischen den Flächen des proximalen Endes 261a und des zweiten Stützgliedes 228 ausgestaltet.
-
Das zweite Axial-Außendichtungsglied 262 ist ein elastomeres, ringgeformtes Glied, welches bevorzugt ein gleichmäßiges Querschnittprofil aufweist. Das zweite Axial-Außendichtungsglied 262 weist ein proximales Ende 262a und ein distales Ende 262b auf. Das proximale Ende 262a des zweiten Axial-Außendichtungsgliedes 262 ist an das zweite Stützglied 228 an einer Position axial nach außen von der zweiten Lagereinheit 232 hinsichtlich der Drehmittelachse A der zweiten Lagereinheit 232 fixiert.
-
Der zweite Dichtungsschutz 263 ist ein nicht-metallisches ringgeformtes Glied. Bevorzugt ist der zweite Dichtungsschutz 263 aus einem harten, harzigen Glied ausgebildet. Der zweite Dichtungsschutz 263 kann auch aus einem metallischen Material, wie etwa Aluminium hergestellt werden/sein. Der zweite Dichtungsschutz 263 stützt die zweite Lagereinheit 232. Folglich ist der zweite Dichtungsschutz 263 zwischen der Kurbelachse 224 und der zweiten Lagereinheit 232 angeordnet, derart, dass der zweite Dichtungsschutz 263 die zweite Lagereinheit 232 an der Kurbelachse 224 stützt. Wie nachfolgend erläutert, wirkt der zweite Dichtungsschutz 263 mit der zweiten Hilfsabdeckung 264 zusammen, um bei einem Minimieren zu unterstützen, dass Fremdstoffe bzw. Verschmutzungen die zweite Lagereinheit 232 nicht erreichen. In der zweiten veranschaulichten Tretlagerausführungsform weist der zweite Dichtungsschutz 263 einen sich axial erstreckenden Part 263a und einen sich radial erstreckenden Part 263b auf. Folglich weist der sich axial erstreckende Part 263a eine im Wesentlichen zylindrische oder rohrförmige Gestalt auf, während der sich radial erstreckende Part 263b sich in einer Radialrichtung von dem sich axial erstreckenden Part 263a erstreckt. Der sich axial erstreckende Part 263a hält bevorzugt die zweite Lagereinheit 232. Beispielsweise, wie in der zweiten veranschaulichten Tretlagerausführungsform, weist der sich axial erstreckende Part 263a eine Aussparung in seiner Außenumfangsfläche auf, die passgenau die zweite Lagereinheit 232 aufnimmt.
-
Die zweite Hilfsabdeckung 264 ist ein metallisches ringgeformtes Glied. Die zweite Hilfsabdeckung 264 kann auch aus einem nicht-metallischen Material, wie etwa Kunststoff bzw. Harz hergestellt sein. Die zweite Hilfsabdeckung 264 ist zwischen dem zweiten Stützglied 228 und dem zweiten Dichtungsschutz 263 angeordnet, derart, dass die zweite Hilfsabdeckung 264 mit dem zweiten Dichtungsschutz 263 überlappt, wenn in einer Richtung parallel zu der Drehmittelachse A der zweiten Lagereinheit 232 betrachtet. Insbesondere weist die zweite Hilfsabdeckung 264 ein L-geformtes Querschnittprofil mit einem sich axial erstreckenden Part 264a und einem sich radial erstreckenden Part 264b auf. Der sich radial erstreckende Part 263b des zweiten Dichtungsschutzes 263 und der sich radial erstreckende Part 264b der ersten Hilfsabdeckung 264 sind angeordnet, um eine Labyrinth-Struktur auszubilden. Diese Labyrinth-Struktur, welche durch die sich radial erstreckenden Parts 263b und 264b ausgebildet ist/wird, ist an einer Position axial nach außen von dem zweiten Axial-Außendichtungsglied 262 hinsichtlich der Drehmittelachse A der zweiten Lagereinheit 232 positioniert.
-
Hier, bei der Fahrradtretlageranordnung 212, sind die ersten und zweiten Tretlageraufnahmemontageabschnitte 246 und 256 der ersten und zweiten Stützglieder 226 und 228 harzige Glieder, die in offenen Enden 218 und 220 eines rohrförmigen Tretlageraufnahmeparts 216 eines Fahrradrahmens 214 via Presspassverbindungen installiert sind.
-
In Anbetracht der Ähnlichkeit zwischen der Fahrradtretlageranordnung 212 und der Fahrradtretlageranordnung 12, wie vorstehend erläutert, wird die Fahrradtretlageranordnung 212 hierin nicht im weiteren Detail erläutert. Vielmehr können die Beschreibungen der Parts der Fahrradtretlageranordnung 12 auf die Parts der Fahrradtretlageranordnung 212 angewandt werden, außer für die geringfügigen Unterschiede, die vorstehend erwähnt worden sind.
-
Nach exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung reduziert eine Innenradialkraftreduzierstruktur eine Innenradialkraft, welche auf die Lagereinheit übertragen worden ist. Wie in den 2 und 3 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach einer ersten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine nicht-gewindete Außenumfangsfläche 110 des zweiten Stützgliedes 28. Die nicht-gewindete Außenumfangsfläche 110 des zweiten Stützgliedes 28 ist radial nach außen von dem Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 angeordnet, in einem Zustand, in welchem die zweite Lagereinheit 32 an den zweiten Lagermontageabschnitt 58 des zweiten Stützgliedes 26 montiert ist/wird. Eine erste Axiallänge L1 der nicht-gewindeten Außenumfangsfläche 110 des zweiten Stützgliedes 28 ist gleich zu oder größer als ein Durchmesser D von zumindest einem Rollenelement 84. Wie in 3 zu sehen ist, ist die nicht-gewindete Außenumfangsfläche 110 zwischen zwei gewindeten Außenumfangsflächen 56a des zweiten Tretlageraufnahmemontageabschnittes 56 angeordnet. Wie in 2 gezeigt, kann das erste Stützglied 26 ähnlich ausgestaltet sein. Durch Anordnung der nicht-gewindeten Außenumfangsfläche radial nach außen von der Lagereinheit wird eine Vertikalkraft, die aus der Verschraubung des Stützgliedes in den Tretlageraufnahmepart resultiert und an die Lagereinheit übertragen wird/ist, reduziert.
-
Wie in 4 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach einer zweiten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen ersten Gewindeabschnitt 120 und einen zweiten Gewindeabschnitt 46c, welcher in der gewindeten Außenumfangsfläche 46a des ersten Stützgliedes 26 ausgestaltet ist/wird. Der erste Gewindeabschnitt 120 weist eine erste Gewindehöhe auf und der zweite Gewindeabschnitt 46c weist eine zweite Gewindehöhe auf. Die erste Gewindehöhe ist kleiner als die zweite Gewindehöhe, wie in 4 gezeigt. Der erste Gewindeabschnitt 120 ist radial nach außen von dem Außenring 70 der ersten Lagereinheit 30 angeordnet. Eine zweite Axiallänge L2 des ersten Gewindeabschnittes 120 ist gleich zu oder größer als der Durchmesser D von zumindest einem Rollenelement 74. Das zweite Stützglied 28 kann ähnlich ausgestaltet sein. Durch Anordnung des kleineren Gewindehöheabschnittes der gewindeten Außenumfangsfläche radial nach außen von der Lagereinheit wird eine Vertikalkraft, die aus der Verschraubung des Stützgliedes in den Tretlageraufnahmepart resultiert und an die Lagereinheit übertragen wird, reduziert.
-
Wie in 5 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach eine dritten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein deformierbares Glied 130, welches radial zwischen dem zweiten Lagermontageabschnitt 58 des zweiten Stützgliedes 28 und dem Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 angeordnet ist. Das deformierbare Glied 130 ist bevorzugt im Wesentlichen ein rohrförmiges Glied, aufweisend eine Außenumfangsfläche 130a und eine Innenumfangsfläche 130b. Die Außenumfangsfläche 130a des deformierbaren Gliedes 130 ist benachbart zu der Innenumfangsfläche 58a des zweiten Lagermontageabschnittes 58 angeordnet. Die Innenumfangsfläche 130b des deformierbaren Gliedes 130 ist benachbart zu einer Außenumfangsfläche des Außenringes 80 angeordnet. Das deformierbare Glied 130 weist eine dritte Axiallänge L3 auf, die gleich zu oder größer als der Durchmesser D von zumindest einem Rollenelement 84 ist. Das deformierbare Glied weist eine jegliche geeignete Gestalt auf. Das deformierbare Glied ist bevorzugt aus einem elastischen deformierbaren Material, das weicher ist als das Material von dem Stützglied, hergestellt, wie etwa Polyamid (Nylon) oder ein elastischer Klebstoff. Das erste Stützglied 26 kann ähnlich ausgestaltet sein, derart, dass ein deformierbares Glied radial zwischen dem ersten Stützglied 26 und dem Außenring 80 der ersten Lagereinheit 30 angeordnet ist/wird. Das deformierbare Glied ist gleichermaßen für das Stützglied der Fahrradtretlageranordnung 212 nach der zweiten Tretlagerausführungsform geeignet. Das deformierbare Glied reduziert die Innenradialkraft, die auf die Lagereinheit übertragen ist/wird, wenn das Stützglied an dem Tretlageraufnahmepart pressgepasst ist oder gewindemäßig in Eingriff steht/gelangt.
-
Wie in 6 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach einer vierten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein zweites Stützglied 140 aufweisend eine Innenumfangsfläche 144 aufweisend eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Aussparungen 142, welche ausgestaltet sind, um einen Flächenbereich, welcher den Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 berührt, in einem Zustand, in welchem die zweite Lagereinheit 32 an den zweiten Lagermontageabschnitt 58 des zweiten Stützgliedes 140 montiert ist/wird, zu reduzieren. Die Vielzahl von Aussparungen 132 reduzieren den Gesamtflächenbereich der Innenumfangsfläche 144 des zweiten Lagermontageabschnittes 58, der den Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 berührt, um dadurch die Innenradialkraft, die auf die zweite Lagereinheit 32 übertragen wird/ist, zu reduzieren. Beispielsweise berührt ungefähr 30% der Innenumfangsfläche 144 den Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32. Jeder von der Vielzahl von Aussparungen 142 weist eine vierte Axiallänge L4 auf, die gleich zu oder größer als der Durchmesser D von zumindest einem Rollenelement 84 ist. Das Stützglied 140 ist im Wesentlichen gleich zu dem zweiten Stützglied 28 von 2, mit den vorstehenden Ausnahmen.
-
Ein erstes Stützglied 146 nach der vierten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist im Wesentlichen gleich zu dem ersten Stützglied 26 von 2, mit den folgenden Ausnahmen. Wie in 7 zu sehen ist, ist das erste Stützglied 146 ähnlich ausgestaltet wie das zweite Stützglied 140 von 6. Eine Vielzahl von Aussparungen 148 reduzieren den Gesamtflächenbereich der Innenumfangsfläche 149 des ersten Lagermontageabschnittes 48, der den Außenring 70 (2) der ersten Lagereinheit 30 berührt, um dadurch die Innenradialkraft, welche auf die erste Lagereinheit 30 übertragen wird/ist, zu reduzieren. Die Vielzahl von Aussparungen 148 weisen eine Axiallänge auf, die sich nach außen von der axialgerichteten Fläche 48b des ersten Lagermontageabschnittes 48 erstreckt. Die ersten und zweiten Stützglieder 146 und 140 nach der vierten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind gleichermaßen auf die Stützglieder der Fahrradtretlageranordnung 212 nach der zweiten Tretlagerausführungsform anwendbar.
-
Wie in 8 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach einer fünften exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Verbindungsrohr 150, welches axial nach innen von der ersten Lagereinheit 30 angeordnet ist/wird. Das Verbindungsrohr 150 weist eine Außenumfangsfläche 150a auf, welche ausgestaltet ist, um an das erste Stützglied 26 montiert zu sein/werden. Das Verbindungsrohr 150 weist ein erstes Ende 150b auf, welches benachbart zu dem Außenring 70 der ersten Lagereinheit 30 angeordnet ist, und weist ein zweites Ende 150c auf, welches benachbart zu dem Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 angeordnet ist. Die Außenumfangsfläche 150a des Verbindungsrohres 150 ist ausgestaltet, um an die ersten und zweiten Stützglieder 26 und 28 montiert zu sein/werden. Das Verbindungsrohr 150 weist bevorzugt eine Wandungsdicke W auf, die gleich zu oder größer als 2,0 mm ist. Die erhöhte Wanddicke des Verbindungsrohres 150, welche größer ist als eine Wanddicke eines herkömmlichen Verbindungsrohrs (1,2 mm), erhöht die Steifheit des Verbindungsrohres 150, um dadurch die Innenradialkraft, die auf die ersten und zweiten Lagereinheiten 30 und 32 übertragen ist/wird, zu reduzieren. Das Verbindungsrohr 150 kann aus jeglichem geeigneten Material hergestellt sein, wie etwa einem Kunststoffmaterial bzw. Harzmaterial, Aluminium oder Eisen. Das Verbindungsrohr nach der fünften exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist gleichermaßen auf die Fahrradtretlageranordnung 212 nach der zweiten Tretlagerausführungsform anwendbar. Das Verbindungsrohr verhindert eine Deformation der Lagereinheit, wenn das Stützglied in den Tretlageraufnahmepart pressgepasst oder geschraubt wird, um dadurch eine Innenradialkraft, welche auf die Lagereinheit übertragen wird/ist, zu reduzieren.
-
Wie in 9 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach einer sechsten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein steifes Glied 160, welches radial zwischen dem zweiten Lagermontageabschnitt 58 des zweiten Stützgliedes 28 und dem Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 angeordnet ist. Das steife Glied 160 ist bevorzugt ein im Wesentlichen rohrförmiges Glied, welches eine Außenumfangsfläche 160a und eine Innenumfangsfläche 160b aufweist. Die Außenumfangsfläche 160a des steifen Gliedes 160 ist benachbart zu der Innenumfangsfläche 58a des zweiten Lagermontageabschnittes 58 angeordnet. Die Innenumfangsfläche 160b des steifen Gliedes 160 ist benachbart zu einer Außenumfangsfläche des Außenringes 80 angeordnet. Das steife Glied 160 weist eine fünfte Axiallänge L5 auf, die gleich zu oder größer als der Durchmesser D von zumindest einem Rollenelement 84 ist. Das steife Glied 160 kann jegliche geeignete Gestalt aufweisen. Das steife Glied 160 kann aus jeglichem geeigneten Material, wie etwa Eisen, Titan oder Aluminium, hergestellt sein/werden (bevorzugt, wenn das Stützglied aus einem nicht-metallischen Material hergestellt ist). Das erste Stützglied 26 kann ähnlich ausgestaltet sein. Das steife Glied nach der sechsten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist gleichermaßen auf die Stützglieder der Fahrradtretlageranordnung 212 nach der zweiten Tretlagerausführungsform anwendbar. Durch Anordnung des steifen Gliedes radial zwischen der Lagereinheit und dem Stützglied wird im Wesentlichen eine Deformation des Stützgliedes verhindert und eine Innenradialkraft, die an die Lagereinheit übertragen ist/wird, wird reduziert.
-
Wie in 10 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach einer siebten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erste und zweite steife Glieder 170 und 172, welche an gegenüberliegenden Axialenden des Außenringes 80 der zweiten Lagereinheit 32 angeordnet sind/werden. Die ersten und zweiten steifen Glieder 170 und 172 weisen bevorzugt im Wesentlichen ringförmige Gestalten auf. Das erste steife Glied 170 weist eine nach axial außen gerichtete Fläche 170a auf, die zu der axial gerichteten Fläche 58b des zweiten Lagermontageabschnittes 58 gerichtet ist. Eine nach axial innen gerichtete Fläche 170b des ersten steifen Gliedes 170 ist zu dem Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 gerichtet. Das zweite steife Glied 172 weist eine nach axial außen gerichtete Fläche 172a auf, die zu einem Ende des Verbindungsrohres 38 gerichtet ist. Eine nach axial innen gerichtete Fläche 172b des zweiten steifen Gliedes 172 ist zu dem Außenring 80 der zweiten Lagereinheit 32 gerichtet. Jedes von den ersten und zweiten steife Gliedern weist eine Radialdicke auf, die gleich zu oder größer als eine Radialdicke des Außenringes 80 der zweiten Lagereinheit 32 ist. Die ersten und zweiten steifen Glieder 170 und 172 können aus jeglichem geeigneten Material, wie etwa Eisen, Titan oder Aluminium hergestellt sein/werden (bevorzugt, wenn das Stützglied aus einem nicht-metallischen Material hergestellt ist). Das erste Stützglied 26 kann ähnlich ausgestaltet sein. Die ersten und zweiten steifen Glieder nach der siebten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können gleichermaßen auf die Fahrradtretlageranordnung 212 nach der zweiten Tretlagerausführungsform angewandt werden. Durch Anordnung der ersten und zweiten steifen Glieder an gegenüberliegenden Axialenden der Lagereinheit wird eine Deformation des Stützgliedes im Wesentlichen verhindert und eine Innenradialkraft, die auf die Lagereinheit übertragen ist/wird, wird reduziert.
-
Wie in den 12 und 13 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach einer achten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Nut 296, welche an einer Außenumfangsfläche 228a des zweiten Tretlageraufnahmemontageabschnittes 256 radial nach außen von dem Außenring 280 der zweiten Lagereinheit 232 angeordnet ist. Die Nut 296 erstreckt sich radial nach innen von der Außenumfangsfläche 228a hin zu dem Außenring 280. Die Nut 296 kann jegliche geeignete Gestalt aufweisen, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, ein gleichschenkliges Trapez dargestellt in den 12 und 13, ein Dreieck, ein Halbkreis oder im Wesentlichen V-geformt. Die Nut 296 weist eine sechste Axiallänge L6 auf, die gleich zu oder größer als ein Durchmesser D von zumindest einem Rollenelement 284 ist. Wie in 12 gezeigt, kann das erste Stützglied 226 ähnlich ausgestaltet sein, derart, dass eine Nut 298 an einer Außenumfangsfläche 226a des ersten Tretlageraufnahmemontageabschnittes 246 radial nach außen von dem Außenring 270 der ersten Lagereinheit 230 angeordnet ist/wird. Die Nut bildet einen Abstand bzw. Lücke aus, die radial zwischen dem Tretlageraufnahmepart des Fahrradrahmens und dem Stützglied angeordnet ist/wird, um dadurch die innere Radialkraft, die auf die Lagereinheit übertragen wird/ist, wenn das Stützglied in den Tretlageraufnahmepart pressgepasst wird, zu reduzieren.
-
Wie in 14 zu sehen ist, beinhaltet die Innenradialkraftreduzierstruktur nach einer neunten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein deformierbares Glied 290, welches radial zwischen einem zweiten Lagermontageabschnitt 258 des zweiten Stützgliedes 228 und dem Außenring 280 der zweiten Lagereinheit 232 angeordnet ist/wird. Das deformierbare Glied 290 ist bevorzugt im Wesentlichen ein rohrförmiges Glied aufweisend eine Außenumfangsfläche 290a und eine Innenumfangsfläche 290b. Die Außenumfangsfläche 290a des deformierbaren Gliedes 290 ist benachbart zu der Innenumfangsfläche 258a des zweiten Lagermontageabschnittes 258 angeordnet. Die Innenumfangsfläche 290b des deformierbaren Gliedes 290 ist benachbart zu einer Außenumfangsfläche des Außenringes 280 angeordnet. Das deformierbare Glied 290 weist eine siebte Axiallänge L7 auf, die gleich zu oder größer als der Durchmesser D von zumindest einem Rollenelement 284 ist. Das deformierbare Glied kann jegliche geeignete Gestalt aufweisen. Das deformierbare Glied ist bevorzugt aus einem elastischen deformierbaren Material, das weicher ist als das Material, aus welchem das Stützglied hergestellt ist, hergestellt, wie etwa Polyamid (Nylon) oder einem elastischen Klebstoff. Das erste Stützglied 226 kann ähnlich ausgestaltet sein. Das deformierbare Glied reduziert die Innenradialkraft, die auf die Lagereinheit übertragen wird/ist, wenn das Stützglied an den Tretlageraufnahmepart pressgepasst ist/wird bzw. mit diesem gewindemäßig in Eingriff steht/gelangt.
-
Bezüglich des Verstehens des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind der Begriff „umfassend” und seine Ableitungen, wie hierin verwendet werden, als offene Begriffe zu verstehen, die das Vorhandensein der genannten Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte spezifizieren, das Vorhandensein anderer nicht-genannter Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte aber nicht ausschließen. Das vorstehend Genannte gilt auch für Wörter mit ähnlichen Bedeutungen, wie beispielsweise die Begriffe „beinhalten”, „aufweisen” und deren Ableitungen. Auch die Begriffe „Part”, „Sektion”, „Abschnitt”, „Glied” oder „Element” wenn in der Einzahl verwendet, kann die Pluralbedeutung eines einzelnen Teils oder einer Vielzahl von Teilen haben. Schließlich bedeuten die Ausmaßbegriffe wie beispielsweise „im Wesentlichen”, „um” und „ungefähr”, wie hierin verwendet, einen vernünftigen Abweichungsbetrag des modifizierten Begriffs, so dass das Endresultat nicht signifikant verändert wird.
-
Während lediglich ausgewählte Ausführungsformen ausgewählt worden sind, um die vorliegende Erfindung zu beschreiben, wird es Fachleuten anhand dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen hierin gemacht werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung, wie dieser in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Beispielsweise können die Größe, Form, Örtlichkeit oder Ausrichtung der verschiedenen Komponenten geändert werden, wie gewünscht und/oder erforderlich, sofern nicht anderweitig genannt. Komponenten, welche direkt miteinander verbunden gezeigt sind, können zwischengeordnete Strukturen zwischen sich haben, sofern nicht anderweitig genannt. Die Funktionen von einem Element kann durch zwei ausgeführt werden und andersherum, sofern nicht anderweitig genannt. Es ist nicht notwendig, dass alle Vorteile in einer Ausführungsform zugleich vorhanden sind. Jedes Merkmal, das unterschiedlich vom Stand der Technik ist, allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen, soll als separate Beschreibung von weiteren Erfindungen der Anmelderin angesehen werden, einschließlich der strukturellen und/oder funktionalen Konzepten, die durch eine solche Erfindung/durch solche Erfindungen verkörpert werden. Folglich sind die vorherigen Beschreibungen der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung nur zur Illustration dargestellt und nicht zum Zwecke der Einschränkung der Erfindung, wie diese durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist.