DE102016005530A1

DE102016005530A1 - Transportbehältnis für Stamm- und Kübelpflanzen

Info

Publication number: DE102016005530A1
Application number: DE102016005530.8A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-05-02
Filing date: 2016-05-02
Publication date: 2017-11-02

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Transportbehältnis für Stamm- und Kübelpflanzen mit einer Bodenplatte (8) und einem Deckel (2) sowie einem Mantel (3), der die Bodenplatte (8) mit dem Deckel (2) verbindet. Der Mantel weist (3) mindestens einen Längsschlitz (4) auf, so dass die Mantelfläche zum Einbringen der Stamm- und Kübelpflanze geöffnet und danach wieder geschlossen werden kann und eine Arretierungsplatte (5) ist in mindestens eine inwandige Nut (9) des Mantels (3) oberhalb des Kübels der Stamm- und Kübelpflanze einsetzbar, wobei die Arretierungsplatte (5) eine zentrische Öffnung (6) für den Stamm und einen von der Öffnung (6) nach außen geführten Schlitz (7) zum Durchführen des Stammes in die zentrische Öffnung (6) und zurück aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Versand- bzw. Transportbehältnis für Stamm- und Kübelpflanzen. Stamm- und Kübelpflanze im Sinne dieser Erfindung sind Pflanzen, die sich in Kübeln, Containern, Töpfen oder ähnlichem befinden und selbst einen Stamm oder Stiehl aufweisen bzw. die mindestens beim Austritt aus dem Kübel eine gebündelte Form aufweisen, nachfolgend als Stamm bezeichnet.
Stamm- und Kübelpflanzen werden überwiegend in länglichen Pappkartons mit innen befindlichen Stützstäben, angeordnet zwischen dem Pflanzcontainer und dem oberen Verpackungsdeckel, zur Vermeidung der Beschädigung der Pflanzenkrone verpackt.
Weiterhin gibt es eine dahin gehende Verpackung, indem um den Pflanzcontainer Stäbe befestigt werden und um die dann Pappe gerollt wird, welche mit Klebebändern befestigt wird.
Diese Art der Verpackung bedeutet einen erheblichen Zeitaufwand für die Herstellung der individuell gefertigten Verpackungen und bietet außerdem nicht genügend Schutz der Pflanzen vor Transportschäden. Das Händling dieser Behältnisse während des Transports ist sehr aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, Transportbehälnisse für Stamm- und Kübelpflanzen so anzupassen, dass der Schutz der Pflanzen, der Transsport und die Vorfertigung der Transportbehältnisse optimiert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Für ein Transportbehältnis für Stamm- und Kübelpflanzen mit einer Bodenplatte und einem Deckel sowie einem Mantel, der die Bodenplatte mit dem Deckel verbindet, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Mantel mindestens einen Längsschlitz aufweist, so dass die Mantelfläche zum Einbringen der Stamm- und Kübelpflanze geöffnet und danach wieder geschlossen werden kann und eine Arretierungsplatte in mindestens eine inwandige Nut des Mantels oberhalb des Kübels der Stamm- und Kübelpflanze einsetzbar ist, wobei die Arretierungsplatte eine zentrische Öffnung für den Stamm und einen von der Öffnung nach außen geführten Schlitz zum Durchführen des Stammes in die zentrische Öffnung und zurück aufweist.
Mit dem vorgeschlagenen Transportbehältnis wird die Pflanze geschützt und der Kübel zwischen der Bodenplatte der der Arretierungsplatte fixiert. Die Verwendung von einem Längsschlitz setzt voraus, dass das eingesetzt Material für den Mantel biegsam ist.
Um auch festere Materialien einzusetzen, sieht eine bevorzugte Ausführung vor, dass der Mantel zwei Längsschlitze auf, die den Mantel in zwei Halbschalen teilen, wobei die Halbschalen zusammenfügbar und auseinandernehmbar sind. Die Pflanze kann so mit dem Kübel auf die Bodenplatte gesetzt werden, die Arretierungsplatte wird angeordnet und die beiden Halbschalen werden unter Einschluss der Pflanze zusammengefügt. Dabei gleitet mindestens die Arretierungsplatte in die innenwandige Nut des Mantels.
Weiter sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass der Mantel in der Höhe aus Mantelsegmenten zusammengesetzt ist, wobei die Mantelsegmente miteinander verbindbar sind. Das Transportbehältnis ist so individuell auf die Pflanzenhöhe einstellbar.
Um das Transportbehältnis für verschiedene Kübelhöhen nutzen zu können, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dass im Mantel mehrere parallele inwandige Nute angeordnet sind. In die untere Nut wird die Arretierungsplatte für die kleinste Kübelhöhe eingesetzt und in die oberste Nut die Arretierungsplatte für die größte Kübelhöhe.
Besteht der Mantel aus Mantelsegmenten ist es optimal, die Nute in einem Segment anzuordnen.
Bei sehr dünnem Mantelmaterial können die Nute auch nach außen als Ausbuchtungen ausgeführt sein, um ein ausreichende Auflagefläche für die Arretierungsplatten zu gewährleisten.
Der Mantel der Transportbehältnisse hat bevorzugt eine zylindrische oder prismatische Form. Entsprechend sind der Deckel und die Bodenplatte angepasst.
Die Bodenplatte kann den Mantel außen topfförmig umfassen oder ebenfalls durch eine inwandige Nut des Mantels aufgenommen werden. Der Deckel umfasst den Mantel bevorzugt topfförmig.
Zur Erhöhung der Stabilität der Bodenplatte sieht eine Ausgestaltung vor, dass auf die Bodenplatte innen im Transportbehältnis eine Verstärkungsplatte aufgelegt wird.
Weitere Ausgestaltungen sehen vor, dass der Mantel eine verschließbare Revisions- bzw. Serviceöffnung aufweist und/oder der Transportbehälter mit einer mobilen Wärmequelle zur Aufrecherhaltung einer notwendigen Mindesttemperatur ausgestattet ist und/oder der Mantel des Transportbehältnisses Tragevertiefungungen oder Tragehenkel aufweist.
Zum Verschluss des Längsschlitzes oder der Längsschlitze wird bevorzugt Klebeband eingesetzt. Möglich sind aber auch andere Verbindungen wie z. B. eine Rastverbindung.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen erläutert werden. Dargestellt sind nur zylindrische Transportbehälter. Prismatische Transportbehälter sind sinngemäß ausgestaltet.
Es zeigen:
1: Zylindrisches Transportbehältnis bestehend aus zwei Halbschalen.
2: Transportbehälter wie 1 in isometrischer Explosievdarstellung
3: segmentiertes zylindisches Transportbehätnis
Die 1 und die 2 zeigen Transportbehehältnisse 1 für Stamm- und Kübelpflanzen. Die Transportbehältnisse 1 setzen sich zusammen aus dem Deckel 2, dem Mantel 3, der hier aus zwei Halbschalen besteht, indem in den Mantel 3 zwei Längsschlitze angeordnet sind, der Bodenplatte 8, der Arretierungsplatte 5 mit der Öffnung 6 für den Pflanzenstamm oder dem Kübelstrauch und dem Schlitz 7 für die Stamm- oder Kübelstrauchdurchführung. Ferner ist eine Revisions- bzw. Serviceöffnung 12 in einer Halbschale des Mantels 3 angeordnet. In den Halbschalen sind im Bereich der Kübelhöhen beginnend über den Stellbereich Nute 9 vorgesehen, in die, entsprechend der notwendigen Arretierungshöhe, die Arretierungsplatte 5 eingefügt wird.
Die 3 zeigt einen Transportbehälter 1 für Stamm- und Kübelstrauchpflanzen, bei welchem die Halbschale dem Höhenbedarf entsprechend aus kompletttierbaren Mantelsegmenten 10, hier Halbschalensegmenten, bestehen, die zusammenfügbar sind. Die Nute 9 sind dabei in zwei gegenüberliegenden Halbschalensegmenten angeordnet.
Die Transportbehältnisse 1 können aus verschiedensten Materialien hergestellt werden, wobei bevorzugt Styropor oder Faserformteile genutzt werden. Die Herstellung erfolgt auf einfache Weise bevorzugt im Guss- oder Pressverfahren.
Möglich ist es auch, die einzelnen Teile des Transportbehältnisses aus verschiedenen Materialien herzustellen.
Bezugszeichenliste

1: Transportbehältnis
2: Deckel
3: Mantel
4: Längsschlitz des Mantels
5: Arretierungsplatte
6: Öffnung für Pflanzenstamm oder Kübelstrauchzweige
7: Schlitz für Stamm- oder Kübelstrauchzweigdurchführung
8: Bodenplatte
9: innenwandige Nut des Mantels
10: Mantelsegmente
11: Mantelsegment mit Nuten
12: Revisions- und Serviceöffnung

Claims

Transportbehältnis für Stamm- und Kübelpflanzen mit einer Bodenplatte (8) und einem Deckel (2) sowie einem Mantel (3), der die Bodenplatte (8) mit dem Deckel (2) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3) mindestens einen Längsschlitz (4) aufweist, so dass die Mantelfläche zum Einbringen der Stamm- und Kübelpflanze geöffnet und danach wieder geschlossen werden kann und eine Arretierungsplatte (5) in mindestens eine inwandige Nut (9) des Mantels (3) oberhalb des Kübels der Stamm- und Kübelpflanze einsetzbar ist, wobei die Arretierungsplatte (5) eine zentrische Öffnung (6) für den Stamm und einen von der Öffnung (6) nach außen geführten Schlitz (7) zum Durchführen des Stammes in die zentrische Öffnung (6) und zurück aufweist.
Transportbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3) zwei Längsschlitze (4) aufweist, die den Mantel (3) in zwei Halbschalen teilen, wobei die Halbschalen zusammenfügbar und auseinandernehmbar sind.
Transportbehältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3) in der Höhe aus Mantelsegmenten (10, 11) zusammengesetzt ist, wobei die Mantelsegmente (10, 11) miteinander verbindbar sind.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Mantel (3) mehrere parallele inwandige Nute (9) angeordnet sind, um Kübel unterschiedlicher Höhe mittels der Arretierungsplatte (5) festzulegen.
Transportbehältnis nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nute (9) in einem Mantelsegment (11) angeordnet sind.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3) eine zylindrische oder prismatische Form aufweist.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nute (9) bei dünnen Mantelmaterial nach außen als Ausbuchtungen ausgeführt sind.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3) eine verschließbare Revisions- bzw. Serviceöffnung aufweist.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1) mit einer mobilen Wärmequelle zur Aufrecherhaltung einer notwendigen Mindesttemperatur ausgestattet ist.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (3) des Transportbehältnisses (1) Tragevertiefungungen oder Tragehenkel aufweist.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstärkung der Bodenplatte (8) innen im Transportbehältnis eine Verstärkungsplatte einlegbar ist.
Transportbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (8) und/oder die Verstärkungsplatte in einer im unteren Bereich des Mantels (3) befindlichen inwandigen Nut (9) des Mantels (73) angeordnet sind.