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Die Erfindung betrifft eine Bowdenzugkupplung zur Betätigung einer ersten Funktionskomponente und einer zweiten Funktionskomponente eines Fahrzeugs.
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Eine solche Bowdenzugkupplung ist aus der
DE 10 2012 002 108 A1 bekannt. Diese bekannte Bowdenzugkupplung dient dazu, jeweils einen Eingangs-Bowdenzug eines Innentürgriffs und eines Außentürgriffs einer Fahrzeugschiebetür mit einem Hauptschloss zur Fixierung der Schiebetür in einer Schließstellung und mit einem Nebenschluss zur Fixierung der Schiebetür in einer Offenstellung zu koppeln. Die beiden Eingangs-Bowdenzüge sind jeweils mit einem scheibenförmigen Koppelelement gekoppelt, wobei gleichzeitig diese beiden scheibenförmigen Koppelelemente jeweils über einen Ausgangs-Bowdenzug mit dem Hauptschloss gekoppelt sind. So sind an jedem dieser Koppelelemente die Seelen eines Eingangs-Bowdenzuges und eines Ausgangs-Bowdenzuges exzentrisch mit dem gleichen Radius bezüglich einer gemeinsamen Schwenkachse angebunden. Zwischen den beiden scheibenförmigen Koppelelementen befindet sich ein drittes Koppelelement mit der gleichen Schwenkachse. Diese drei Koppelelemente sind mittels einer nach Art einer Mitnehmerkupplung ausgeführten Mitnehmeranordnung miteinander gekoppelt, so dass die beiden äußeren Koppelelemente das dritte Koppelelement schwenkend mitnehmen. Hierzu weist diese Mitnehmeranordnung einen an dem dritten Koppelelement verbundenen Mitnehmer auf, welcher im Bereich von Kupplungsnasen der benachbarten Koppelelemente liegt.
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Nachteilig an dieser Mitnehmeranordnung ist die starre Kopplung zwischen den drei Koppelelementen. Wird eines der äußeren Koppelelemente aufgrund einer Betätigungsbewegung des Innentürgriffes oder des Außentürgriffes verschwenkt, wird gleichzeitig auch das andere äußere Koppelelement aufgrund der Kopplung über das dritte Koppelelement mit verschwenkt. Dies bedeutet, dass auch die Seelen derjenigen Bowdenzüge, auf die keine Betätigungsbewegung einwirkt, mit bewegt werden und dadurch eine unerwünschte erhöhte Reibung überwunden werden muss. Außerdem ist die bekannte Bowdenzugkupplung hinsichtlich des Übersetzungsverhältnisses zwischen einer Betätigungsbewegung und der dadurch erzeugten Bewegung an den Ausgangs-Bowdenzügen äußerst unflexibel.
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Weiterhin ist aus der
JP 2006-057 827 A eine Bowdenzugkupplung mit zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordneten scheibenförmigen Koppelelementen bekannt, wobei diese beiden scheibenförmigen Koppelelemente jeweils einstückig als Doppelrolle ausgebildet sind, so dass jeweils zwei Bowdenzüge mit einem solchen scheibenförmigen Koppelelement gekoppelt werden können. Einer der beiden scheibenförmigen Koppelelemente weist einen Mitnehmerzapfen auf, welcher in eine kreisbogenförmige Freilaufnut des benachbarten scheibenförmigen Koppelelementes eingreift.
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Eine aus der
JP H 06-58 177 A bekannte Bowdenzugkupplung weist drei auf einer gemeinsamen Achse angeordnete scheibenförmige Koppelelemente auf, wobei die mittlere dieser Koppelelemente jeweils auf beiden Hauptflächen Mitnehmernasen aufweist, die in kreisförmige Freilaufnuten der benachbarten Koppelelemente eingreifen.
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Schließlich beschreibt die
DE 10 2007 027 753 A1 eine Bowdenzugkupplung mit auf einer gemeinsamen Achse angeordneten scheibenförmigen Koppelelementen, die drehfest miteinander verbunden sind. Ein eingehender Bowdenzug greift an einem als Betätigungsrolle ausgebildeten Koppelelement an, während das als Verstellrolle mit größerem Durchmesser ausgebildete zweite Koppelelement mit zwei abgehenden Bowdenzügen gekoppelt ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Bowdenzugkupplung anzugeben.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bowdenzugkupplung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Bei dieser Bowdenzugkupplung zur Betätigung einer ersten Funktionskomponente und einer zweiten Funktionskomponente eines Fahrzeugs mit:
- - einem ersten Eingangs-Bowdenzug, welcher ein erstes Betätigungselement mit einem ersten rotatorischen Koppelelement koppelt, wobei das erste rotatorische Koppelelement über einen ersten Ausgangs-Bowdenzug mit der ersten Funktionskomponente gekoppelt ist,
- - einem zweiten Eingangs-Bowdenzug, welcher ein zweites Betätigungselement mit einem zweiten rotatorischen Koppelelement koppelt, wobei das zweite rotatorische Koppelelement über einen zweiten Ausgangs-Bowdenzug mit der ersten Funktionskomponente gekoppelt ist,
- - einem zwischen dem ersten und zweiten Koppelelement angeordneten dritten rotatorischen Koppelelement, welches über einen dritten Ausgangs-Bowdenzug mit der zweiten Funktionskomponente gekoppelt ist,
- - einer gemeinsamen Schwenkachse für das erste, zweite und dritte Koppelelement, und
- - einer Mitnehmeranordnung, mit welcher eine Drehbewegung des ersten Koppelelementes und eine Drehbewegung des zweiten Koppelelementes auf das dritte Koppelelement übertragen wird,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
- - die Seelen des ersten Eingangs-Bodenzuges und des ersten Ausgangs-Bodenzuges jeweils exzentrisch mit unterschiedlichen Radien bezüglich der Schwenkachse mit dem ersten Koppelelement verbunden sind,
- - die Seelen des zweiten Eingangs-Bodenzuges und des zweiten Ausgangs-Bodenzuges jeweils exzentrisch mit unterschiedlichen Radien bezüglich der Schwenkachse mit dem zweiten Koppelelement verbunden sind, und
- - die Mitnehmeranordnung Freilaufmittel aufweist, mit welchen bei einer durch eine Betätigungsbewegung des ersten Betätigungselementes initiierte Drehbewegung des ersten Koppelelementes das zweite Koppelelement von dem dritten Koppelelement entkoppelt ist und umgekehrt bei einer durch eine Betätigungsbewegung des zweiten Betätigungselementes initiierte Drehbewegung des zweiten Köppelelementes das erste Koppelelement von dem dritten Koppelelement entkoppelt ist.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Bowdenzugkupplung wird die hohe Flexibilität hinsichtlich des Übersetzungsverhältnisses zwischen den durch die Betätigung eines Betätigungselementes initiierte Betätigungsbewegung der ersten und zweiten Koppelelemente und den dadurch erzeugten Bewegungen der Ausgangs-Bowdenzüge dadurch erreicht, dass die entsprechenden Seelen der Bowdenzüge exzentrisch mit unterschiedlichen Radien bezüglich der Schwenkachse mit den Koppelelementen verbunden sind. Außerdem werden durch die Freilaufmittel der Mitnehmeranordnung sichergestellt, dass die durch eine Betätigungsbewegung initiierte Schwenkbewegung des einen Koppelelementes und damit auch des dritten Koppelelementes nicht auf das andere Koppelelement übertragen wird.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
- - das erste und zweite Koppelelement jeweils als Doppelrolle mit zwei drehfest miteinander verbundenen Einzelrollen ausgebildet, wobei eine Einzelrolle mit einem Betätigungselement und die andere Einzelrolle mit der ersten Funktionskomponente gekoppelt ist, und
- - das dritte Koppelelement wenigstens als Einzelrolle ausgebildet.
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Somit steht für einen Eingangs-Bowdenzug und einen zugehörigen Ausgangs-Bowdenzug an jeweils einem ersten oder zweiten Koppelelement jeweils eine eigene Einzelrolle zur Verfügung, über die mittels einer randseitigen Nut dieser Einzelrollen die Seelen dieser Eingangs- und Ausgangsbowdenzüge auf- und abgewickelt werden. Die Durchmesser dieser beiden drehfest miteinander verbundenen Einzelrollen können frei gewählt und damit das Übersetzungsverhältnis zwischen den jeweiligen Eingangs- und Ausgangs-bowdenzügen eingestellt werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
- - die Mitnehmeranordnung einen Mitnehmerzapfen sowie eine den Mitnehmerzapfen aufnehmende Freilaufnut als Freilaufmittel aufweist, wobei die Freilaufnut einen kreisbogenabschnittsförmigen Verlauf mit einem vorgegebenen Mittelpunktswinkel aufweist, und
- - zur Kopplung benachbarter Koppelelemente ein Koppelelement mit den Mitnehmerzapfen und das andere Koppelelement mit der Freilaufnut ausgebildet ist.
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Damit wird erreicht, dass bei einer Schwenkbewegung des ersten oder des zweiten Koppelelementes über den an einem Ende der Freilaufnut anliegenden Mitnehmerzapfen des dritten Koppelelementes dieses dritte Koppelelement mit verschwenkt wird, jedoch gleichzeitig der Mitnehmerzapfen in der Freilaufnut des anderen ersten oder zweiten Koppelelementes von einem Ende der Freilaufnut zu deren anderen Ende bewegt wird, ohne einen eine Schwenkbewegung initiierenden Kraftschluss mit diesem Koppelelement herzustellen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das dritte Koppelelement als Doppelrolle mit zwei drehfest miteinander verbundenen Einzelrollen ausgebildet, wobei eine erste Einzelrolle mit dem dritten Ausgangs-Bowdenzug gekoppelt ist und auf einer zweiten Einzelrolle eine Rückstellfeder angeordnet ist. Mit einer solchen Rückstellfeder kann das benachbarte erste oder zweite Koppelelement nach einer durch eine Betätigungsbewegung initiierten Schwenkbewegung wieder in die Ausgangsstellung bzw. Neutralstellung verdreht werden. Vorzugsweise weist bei diesem dritten Koppelelement die zweite Einzelrolle einen Mitnehmerzapfen auf, welcher in eine Freilaufnut eingreift, die an einem benachbarten Koppelelement angeordnet ist. Des Weiteren ist weiterbildungsgemäß vorgesehen, dass bei diesem dritten Koppelelement die erste Einzelrolle mit einer Freilaufnut ausgebildet ist, in welche ein Mitnehmerzapfen eines benachbarten Koppelelementes eingreift.
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Um für das erste oder zweite Koppelelement nach einer Betätigungsbewegung eine Rückstellkraft zu erzeugen, ist das erste oder das zweite Koppelelement als Dreifachrolle mit einer ersten, zweiten und dritten Einzelrolle ausgebildet, wobei auf der dritten Einzelrolle eine Rückstellfeder angeordnet ist.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass
- - das erste und zweite Koppelelement jeweils als zweiseitiger Flachhebel ausgebildet ist, dessen in Richtung der Schwenkachse gemessene Dicke geringer als dessen Länge und Breite ist,
- - jeweils ein Ende des Flachhebels mit dem ersten bzw. zweiten Eingangs-Bowdenzug und dessen anderes Ende mit dem ersten bzw. zweiten Ausgangs-Bowdenzug gekoppelt ist,
- - das dritte Koppelelement als flacher Winkelhebel oder als einseitiger Flachhebel ausgebildet ist, dessen in Richtung der Schwenkachse gemessene Dicke geringer als dessen Länge und Breite ist, und
- - ein Ende des Winkelhebels oder des Flachhebels mit dem dritten Ausgangs-Bowdenzug gekoppelt ist.
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Mit solchen Flachhebeln und flachem Winkelhebel wird eine kompaktere Bowdenzugkupplung realisiert als bei der Ausbildung der Koppelelemente als Doppelrollen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Ausführungsform mit Flachhebeln und flachem Winkelhebel sieht vor, dass
- - die Mitnehmeranordnung einen Mitnehmerzapfen sowie eine den Mitnehmerzapfen aufnehmende Freilaufnut als Freilaufmittel aufweist, wobei die Freilaufnut einen kreisbogenabschnittsförmigen Verlauf mit einem vorgegebenen Mittelpunktswinkel aufweist, und
- - zur Kopplung des ersten und zweiten Koppelelementes mit dem dritten Koppelelement das andere Ende des Winkelhebels mit dem Mitnehmerzapfen ausgebildet ist, welcher zum einen in eine in dem als Flachhebel ausgebildeten ersten Koppelelement angeordneten Freilaufnut und zum anderen in eine in dem als Flachhebel ausgebildeten zweiten Koppelelement angeordnete Freilaufnut eingreift.
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Damit wird ebenso bei dieser Ausführungsform mit Flachhebeln und einem flachen Winkelhebel erreicht, dass bei einer Schwenkbewegung des ersten oder des zweiten Koppelelementes über den an einem Ende der Freilaufnut anliegenden Mitnehmerzapfen des dritten Koppelelementes dieses dritte Koppelelement verschwenkt wird, jedoch gleichzeitig der Mitnehmerzapfen in der Freilaufnut des anderen ersten oder zweiten Koppelelementes von einem Ende der Freilaufnut zu deren anderen Ende bewegt wird, ohne einen eine Schwenkbewegung initiierenden Kraftschluss mit diesem Koppelelement herzustellen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Ausführungsform mit zweiseitigen Flachhebeln und einem einseitigen Flachhebel als drittes Koppelelement sieht vor, dass
- - die Mitnehmeranordnung einen am Ende des als einseitiger Hebel ausgebildeten dritten Koppelelementes angeordneten Mitnehmerzapfen sowie eine an dem zweiseitigen Flachhebel angeordnete Mitnehmernase aufweist,
- - der Mitnehmerzapfen und die Mitnehmernase derart angeordnet sind, dass bei einer durch eine Betätigungsbewegung des ersten oder zweiten Betätigungselementes initiierte Drehbewegung des ersten oder zweiten Koppelelementes die Mitnehmernase des ersten oder zweiten Koppelelementes
mit dem Mitnehmerzapfen des dritten Koppelelementes kraftschlüssig gekoppelt ist.
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Auch damit wird erreicht, dass bei einer Schwenkbewegung des ersten oder zweiten Koppelelementes über die an den Mitnehmerzapfen anliegende Mitnehmernase nur das dritte Koppelelement verschwenkt wird, jedoch der Mitnehmerzapfen gegenüber der Mitnehmernase des anderen Koppelelementes ohne eine kraftschlüssige Verbindung mit demselben herzustellen sich frei bewegen kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Bowdenzugkupplung als erstes Ausführungsbeispiel mit über Bowdenzüge angeschlossenen Funktionskomponenten und Betätigungselementen,
- 2 eine schematische Explosionsdarstellung der Bowdenzugkupplung nach. 1 in einer ersten Ansicht,
- 3 eine schematische Explosionsdarstellung der Bowdenzugkupplung nach 1 in einer zweiten Ansicht,
- 4 eine Funktionsdarstellung der Bowdenzugkupplung nach 1 zur Kopplung der Eingang-Bowdenzüge mit den Ausgangs-Bowdenzüge gemäß der Erfindung,
- 5 eine schematische und perspektivische Darstellung einer Bowdenzugkupplung als zweites Ausführungsbeispiel mit über Bowdenzüge angeschlossenen Funktionskomponenten und Betätigungselementen,
- 6 eine schematische Draufsicht der Bowdenzugkupplung nach 5,
- 7 eine Seitenansicht der Bowdenzugkupplung nach 5 im Zustand des betätigten ersten Betätigungselementes,
- 8 eine Seitenansicht der Bowdenzugkupplung nach 5 im Zustand des betätigten zweiten Betätigungselementes, und
- 9 eine schematische Seitenansicht einer Bowdenzugkupplung als alternative Ausführung der Bowdenzugkupplung nach 5.
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Die nachfolgend beschriebenen Bowdenzugkupplungen werden im Rahmen einer Schlossanordnung als erste Funktionskomponente einer Fahrzeugtür eingesetzt, bei welcher Betätigungselemente, wie ein Innentürgriff und ein Außentürgriff mit einem Türschloss gekoppelt werden. Ferner ist als zweite Funktionskomponente eine als Schließkeilsystem ausgeführte Koppelanordnung zur lösbaren Verbindung der Fahrzeugtür mit einem Fahrzeugstrukturteil des Fahrzeugs vorgesehen, wie sie bspw. aus der
DE 10 2012 011420 A1 oder der
DE 10 2012 025 392 B3 bekannt ist. Da diese Koppelanordnung elektrisch ver- und entriegelt wird, ist eine Notentriegelung im Falle eines Ausfalls des elektrischen Antriebs erforderlich, die mittels der erfindungsgemäßen Bowdenzugkupplung realisiert wird.
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Die Bowdenzugkupplung gemäß den 1 bis 3 umfasst ein erstes rotatorisches Koppelelement 2, ein zweites rotatorisches Koppelelement 3 sowie ein zwischen diesem ersten und zweiten Koppelelement 2 und 3 angeordnetes drittes rotatorisches Koppelelement 4, wobei diese drei Koppelelemente 2, 3 und 4 auf einer gemeinsamen in einem Gehäuse 8 gelagerten Schwenkachse 7 drehbar angeordnet sind.
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Ein erster Eingangs-Bowdenzug 11 koppelt ein als Innentürgriff ausgebildetes erstes Betätigungselement 10 mit dem ersten rotatorischen Koppelelement 2, welches seinerseits über einen ersten Ausgangs-Bowdenzug 31 mit einer als Türschloss ausgebildeten ersten Funktionskomponente 30 gekoppelt ist. Ein zweiter Eingangs-Bowdenzug 21 koppelt ein als Außentürgriff ausgebildetes zweites Betätigungselement 20 mit dem zweiten rotatorischen Koppelelement 3, welches seinerseits über einen zweiten Ausgangs-Bowdenzug 32 ebenso mit der ersten Funktionskomponente 30 gekoppelt ist. Das dritte Koppelelement 4 ist über einen dritten Ausgangs-Bowdenzug 41 mit einer als Koppelanordnung ausgebildeten zweiten Funktionskomponente 40 gekoppelt. Diese Koppelanordnung ist bspw. als das oben beschriebene Schließkeilsystem ausgeführt.
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Die Enden 11.2 und 21.2 der Bowdenzughüllen der Eingangs-Bowdenzüge 11 und 21 sowie die Bowdenzughüllen 31.2, 32.2 und 41.2 der Ausgangs-Bowdenzüge 31, 32 und 41 sind zur Erzeugung der für eine Betätigungsbewegung erforderlichen Gegenkraft mit dem Gehäuse 8 verbunden.
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Das erste Koppelelement 2 ist als Doppelrolle mit einer ersten Einzelrolle 2.1 und einer zweiten Einzelrolle 2.2 ausgebildet, wobei diese beiden Einzelrollen 2.1 und 2.2 drehfest miteinander verbunden sind. Die mit kleinerem Durchmesser r21 gegenüber der zweiten Einzelrolle 2.2 ausgebildete erste Einzelrolle 2.1 ist in dieser Bowdenzugkupplung 1 außenseitig angeordnet, so dass die zweite Einzelrolle 2.2 direkt benachbart zum dritten Koppelelement 4 ist. Die Bowdenzugseele 11.1 des mit der ersten Betätigungskomponente 10 verbundenen ersten Eingangs-Bowdenzuges 11 ist mit der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2 verbunden, während die erste Einzelrolle 2.1 des ersten Koppelelementes 2 über die Bowdenzugseele 31.1 des ersten Ausgangs-Bowdenzuges 31 mit der ersten Funktionskomponente 30 verbunden ist.
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Die Bowdenzugseelen 11.1 und 31.1 des ersten Eingangs-Bodenzuges 11 und des ersten Ausgangs-Bodenzuges 31 sind jeweils exzentrisch mit unterschiedlichen Radien r21 und r22 bezüglich der Schwenkachse 7 mit der ersten Einzelrolle 2.1 und der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelements 2 verbunden, wie dies schematisch in 4 dargestellt ist.
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Das zweite Koppelelement 3 ist als Dreifachrolle mit einer ersten Einzelrolle 3.1, einer zweiten Einzelrolle 3.2 und einer dritten Einzelrolle 3.3 ausgebildet, wobei diese drei Einzelrollen 3.1, 3.2 und 3.3 drehfest miteinander verbunden sind. Die mit kleinerem Radius r31 gegenüber der zweiten Einzelrolle 3.2 ausgebildete erste Einzelrolle 3.1 ist in dieser Bowdenzugkupplung 1 benachbart zu dem mittleren dritten Koppelelement 4 angeordnet, so dass die zweite Einzelrolle 3.2 außenseitig ist. Die Bowdenzugseele 21.1 des mit der zweiten Betätigungskomponente 20 verbundenen zweiten Eingangs-Bowdenzuges 21 ist mit der zweiten Einzelrolle 3.2 des zweiten Koppelelementes 3 verbunden, während die erste Einzelrolle 3.1 des zweiten Koppelelementes 3 über die Bowdenzugseele 32.1 des zweiten Ausgangs-Bowdenzuges 32 mit der ersten Funktionskomponente 30 verbunden ist.
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Die Bowdenzugseelen 21.1 und 32.1 des zweiten Eingangs-Bodenzuges 21 und des zweiten Ausgangs-Bodenzuges 32 sind jeweils exzentrisch mit unterschiedlichen Radien r31 und r32 bezüglich der Schwenkachse 7 mit dem zweiten Koppelelement 3 verbunden.
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An der zweiten Einzelrolle 3.2 des zweiten Koppelelementes 3 gegenüberliegend zur ersten Einzelrolle 3.1 ist die dritte Einzelrolle 3.3 vorgesehen. Auf dieser bezüglich der Anordnung der drei Koppelelemente 2, 3 und 4 außenseitig angeordneten dritten Einzelrolle 3.3 ist ein weiteres als Schraubenfeder ausgebildetes Federelement 3.4 angeordnet. Dieses Federelement 3.4 ist so vorgespannt, dass eine durch eine Betätigungsbewegung des zweiten Betätigungselementes 20 initiierte Drehbewegung des zweiten Koppelelementes 3 eine Rückstellkraft erzeugt, welche das zweite Koppelelement 3 nach einer Betätigung des als Außentürgriff ausgebildeten zweiten Betätigungselementes 20 wieder in die Ausgangsstellung des zweiten Koppelelementes 3 zurückdreht. Bei einer solchen Drehbewegung der zweiten Einzelrolle 3.2 wird die Bowdenzugseele 21.1 des zweiten Eingangs-Bowdenzuges 21 von einer stirnseitigen Nut der zweiten Einzelrolle 3.2 abgerollt und gleichzeitig die Bowdenzugseele 32.1 des zweiten Ausgangs-Bowdenzuges 32 auf eine stirnseitige Nut der ersten Einzelrolle 3.1 des zweiten Koppelelementes 3 aufgerollt. Dieses Federelement 3.4 stützt sich zum einen gegen die zweite Einzelrolle 3.2 und zum anderen gegen einen an dem Gehäuse 7 fixierten Federanschlag 3.40 ab.
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Das zweite Koppelelement 3 kann auch lediglich aus der, aus der Einzelrolle 3.1 und der Einzelrolle 3.2 bestehenden Doppelrolle bestehen, wobei in diesem Fall das Federelement 3.4 in anderer Weise realisiert und angeordnet wird.
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Schließlich ist auch das dritte Koppelelement 4 als Doppelrolle mit einer ersten Einzelrolle 4.1 in einer zweiten Einzelrolle 4.2 ausgebildet, wobei diese beiden Einzelrollen 4.1 und 4.2 drehfest miteinander verbunden sind. Die mit kleinerem Durchmesser gegenüber der ersten Einzelrölle 4.1 ausgebildete zweite Einzelrolle 4.2 ist in dieser Bowdenzugkupplung 1 benachbart zu der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2 angeordnet, so dass die erste Einzelrolle 4.1 direkt benachbart zur ersten Einzelrolle 3.1 des zweiten Koppelelementes 3 ist. Die Bowdenzugseele 41.1 des dritten Ausgangs-Bowdenzuges 41 ist mit der ersten Einzelrolle 4.1 des dritten Koppelelementes 4 über einen Radius r4 bezüglich der Schwenkachse 7 verbunden. Auf der zweiten Einzelrolle 4.2 des dritten Koppelelementes 4 ist ein als Schraubenfeder ausgebildetes Federelement 2.3 angeordnet, welches mit einem Ende mit der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2 und mit seinem anderen Ende mit der ersten Einzelrolle 4.1 des dritten Koppelelementes 4 verbunden ist. Dieses Federelement 2.3 ist so vorgespannt, dass eine durch eine Betätigungsbewegung des ersten Betätigungselementes 10 initiierte Drehbewegung des ersten Koppelelementes 2 und des dritten Koppelelementes 4 eine Rückstellkraft erzeugt, welche das erste Koppelelement 2 sowie das dritte Koppelelement 4 nach einer Betätigung des als Innentürgriff ausgebildeten ersten Betätigungselementes 10 wieder in die Ausgangsstellungen zurückdreht.
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Das dritte Koppelelement 4 kann lediglich auch mit einer einzigen Einzelrolle 4.1, also ohne die das Federelement 2.3 tragende zweite Einzelrolle 4.2 ausgeführt werden. In einem solchen Fall wird das Federelement 2.3 in anderer Weise realisiert und angeordnet.
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Bei einer durch eine Betätigungsbewegung des ersten Betätigungselementes 10 initiierten Drehbewegung der zweiten Einzelrolle 2.2 wird die Bowdenzugseele 11.1 des ersten Eingangs-Bowdenzuges 11 von einer stirnseitigen Nut der zweiten Einzelrolle 2.2 abgerollt und gleichzeitig die Bowdenzugseele 31.1 des ersten Ausgangs-Bowdenzuges 31 auf eine stirnseitige Nut der ersten Einzelrolle 2.1 des ersten Koppelelementes 2 aufgerollt.
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Die Bowdenzugkupplung 1 gemäß den 1 bis 3 weist eine Mitnehmeranordnung 9 auf, mit welcher eine durch eine Betätigungsbewegung des ersten Betätigungselementes 10, d.h. des Innentürgriffs oder eine durch eine Betätigungsbewegung des zweiten Betätigungselementes 20, d.h. des Außentürgriffs initiierte Drehbewegung des ersten Koppelelementes 2 bzw. des zweiten Koppelelementes 3 nicht nur in eine Zugbewegung der beiden Ausgangs-Bowdenzüge 31 und 32 zur Betätigung der ersten Funktionskomponente 30, also des Türschlosses übersetzt wird, sondern auch in eine Drehbewegung des dritten Koppelelementes 4 mit der Folge übersetzt wird, so dass ein die Betätigung der zweiten Funktionskomponente 40 initiiertes Aufrollen der Bowdenzugseele 41.1 des dritten Ausgangs-Bowdenzuges 41 auf die erste Einzelrolle 4.1 bewirkt wird.
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Diese Mitnehmeranordnung 9 umfasst einen ersten Mitnehmerzapfen 9.1 und einen zweiten Mitnehmerzapfen 9.2 sowie zugehörige Freilaufmittel 9.10 und 9.20, die als an den Durchmesser der Mitnehmerzapfen 9.1 und 9.2 angepasste Freilaufnuten 9.11 und 9.21 schlitzartig und gebogen ausgebildet sind.
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Der erste Mitnehmerzapfen 9.1 ist an der zweiten Einzelrolle 4.2 des dritten Koppelelementes 4 stirnseitig und in axialer Richtung verlaufend angeordnet und greift in eine das Freilaufmittel 9.10 darstellende Freilaufnut 9.11 ein, die in der benachbarten zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2 angeordnet ist und einen kreisbogenabschnittsförmigen Verlauf aufweist, wie dies aus 3 ersichtlich ist.
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Der zweite Mitnehmerzapfen 9.2 ist an der ersten Einzelrolle 3.1 des zweiten Koppelelementes 3 stirnseitig und in axialer Richtung verlaufend angeordnet und greift in eine das Freilaufmittel 9.20 darstellende Freilaufnut 9.21 ein, die in der benachbarten ersten Einzelrolle 4.1 des dritten Koppelelementes 4 angeordnet ist und einen kreisbogenabschnittsförmigen Verlauf aufweist, wie dies aus 3 ersichtlich ist.
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Die Funktionsweise der Bowdenzugkupplung 1, insbesondere das Zusammenwirken der Mitnehmeranordnung 9 mit den Koppelelementen 2, 3 und 4 wird nachfolgend anhand der schematischen Funktionsdarstellung nach 4 erläutert. In dieser 4 sind das erste Koppelelement 2 mit der ersten und zweiten Einzelrolle 2.1 und 2.2, das zweite Koppelelement 3 mit der ersten und zweiten Einzelrolle 3.1 und 3.2 (die dritte Einzelrolle 3.3 ist nicht dargestellt) sowie das dritte Koppelelement 4 mit der ersten und zweiten Einzelrolle 4.1 und 4.2 dargestellt. Ferner ist auch die Kopplung des ersten Betätigungselementes 10 und des zweiten Betätigungselementes 20 über die Eingangs-Bowdenzüge 11 und 21 sowie die Kopplung der ersten Funktionskomponente 30 und der zweiten Funktionskomponente 40 über die Ausgangs-Bowdenzüge 31, 32 und 41 dargestellt.
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Schließlich ist auch die Mitnehmeranordnung 9 der Bowdenzugkupplung 1 in dieser 4 zu erkennen. Hiernach greift der erste Mitnehmerzapfen 9.1, welcher an der zweiten Einzelrolle 4.2 des dritten Koppelelementes 4 angeordnet ist in die Freilaufnut 9.11 der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2 und der zweite Mitnehmerzapfen 9.2, welcher an der ersten Einzelrolle 3.1 des zweiten Koppelelementes 3 angeordnet ist in die Freilaufnut 9.21 der ersten Einzelrolle 4.1 des dritten Koppelelementes 4. In der 4, wie auch in den 1, 2 und 3 stehen die Koppelelemente 2, 3 und 4 in einer Neutralstellung, in welcher die Betätigungselemente 10 und 20 nicht betätigt sind. Diese Neutralstellung wird mittels eines Absteckstiftes 5 bei der Montage der Bowdenzugkupplung 1 eingestellt, indem dieser Absteckstift 5 gleichzeitig durch mehrere Abstecköffnungen 5.1 in der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2, der zweiten Einzelrolle 3.2 des zweiten Koppelelementes 3 und der ersten Einzelrolle 4.1 des dritten Koppelelementes 4 hindurchgesteckt wird.
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Bei einer Betätigung des ersten Betätigungselementes 10, also des Innentürgriffs wird der Eingangs-Bowdenzug 11 auf Zug in Richtung R1 beansprucht, wodurch unter Abwicklung der Bowdenzugseele 11.1 von der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2 diese Einzelrolle 2.2 in eine Drehrichtung D1 verdreht wird. Aufgrund der festen Verbindung mit der ersten Einzelrolle 2.1 wird auch diese Einzelrolle 2.1 in die gleiche Drehrichtung D1 verdreht, wodurch der erste Ausgangs-Bowdenzug 31 auf Zug in Richtung R2 beansprucht und auf die Einzelrolle 2.1 aufgerollt wird. Hierdurch wird die erste Funktionskomponente 30 betätigt, d.h. das Türschloss geöffnet.
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Der maximal mögliche Drehwinkel des ersten Koppelelementes 2 wird mittels eines in einer Anschlagkulisse 2.5 geführten Anschlagzapfens 2.4 beschränkt. Dieser Anschlagzapfen 2.4 ist am Gehäuse 8 fixiert und ragt in axialer Richtung in die auf der ersten Einzelrolle 2.1 des ersten Koppelelementes 2 stirnseitig angeordnete Anschlagkulisse 2.5.
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Gleichzeitig mit der Drehung in die Drehrichtung D1 der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2 wird der erste Mitnehmerzapfen 9.1 mitgenommen, da dieser an einem Ende der Freilaufnut 9.11 kraftschlüssig anliegt. Damit dreht sich das dritte Koppelelement 4 in die gleiche Drehrichtung D1 mit, wodurch der dritte Ausgangs-Bowdenzuges 41 auf Zug in Richtung R5 beansprucht und dabei auf die erste Einzelrolle 4.1 aufgerollt wird. Hierdurch wird die zweite Funktionskomponente 40, d.h. die Koppelanordnung betätigt.
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Nach der Betätigungsbewegung des ersten Betätigungselementes 10 werden das erste Koppelelement 2 sowie das dritte Koppelelement 4 mittels des Federelementes 2.3, welches entgegen der Drehbewegung D1 vorgespannt ist, in die Neutralstellung zurückgedreht.
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Die Drehbewegung D1 des dritten Koppelelementes 4 wird jedoch nicht auf das zweite Koppelelement 3 übertragen. Dies wird dadurch sichergestellt, dass die den zweiten Mitnehmerzapfen 9.2 aufnehmende Freilaufnut 9.21 auf der ersten Einzelrolle 4.1 so verläuft, dass sich mit der Drehbewegung D1 der zweite Mitnehmerzapfen 9.2 in dieser Freilaufnut 9.21 in Richtung auf das andere Ende der Freilaufnut 9.21 zubewegt. Damit bleibt das zweite Koppelelement 3 in seiner Neutralstellung stehen, bis dieses andere Ende der Freilaufnut 9.21 an dem stehenden zweiten Mitnehmerzapfen 9.2 anschlägt. Der maximale Drehwinkel des ersten Koppelelementes 2 ist auf 90° eingeschränkt und hieran angepasst beträgt der Mittelpunktswinkel der Freilaufnuten 9.11 und 9.21 ebenso 90°. Daher endet auch die Drehbewegung des dritten Koppelelementes 4, wenn der zweite Mitnehmerzapfen 9.2 das andere Ende der Freilaufnut 9.21 erreicht hat.
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Bei einer Betätigung des zweiten Betätigungselementes 20, also des Außentürgriffs wird der Eingangs-Bowdenzug 21 auf Zug in Richtung R3 beansprucht, wodurch unter Abwicklung der Bowdenzugseele 21.1 von der zweiten Einzelrolle 3.2 des zweiten Koppelelementes 3 diese Einzelrolle 3.2 in eine Drehrichtung D2 verdreht wird. Aufgrund der festen Verbindung mit der ersten Einzelrolle 3.1 wird auch diese Einzelrolle 3.1 in die gleiche Drehrichtung D2 verdreht, wodurch der zweite Ausgangs-Bowdenzug 32 auf Zug in Richtung R4 beansprucht und auf die Einzelrolle 3.1 aufgerollt wird. Hierdurch wird die erste Funktionskomponente 30 betätigt, d.h. das Türschloss geöffnet.
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Der maximal mögliche Drehwinkel des zweiten Koppelelementes 3 wird mittels eines in einer Anschlagkulisse 3.6 geführten Anschlagzapfens 3.5 beschränkt. Dieser Anschlagzapfen 3.5 ist am Gehäuse 8 fixiert und ragt in axialer Richtung in die auf der dritten Einzelrolle 3.3 des zweiten Koppelelementes 3 stirnseitig angeordnete Anschlagkulisse 3.6.
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Gleichzeitig mit der Drehung in die Drehrichtung D2 der zweiten Einzelrolle 3.2 des zweiten Koppelelementes 3 wird der zweite Mitnehmerzapfen 9.2 mitgenommen, da dieser an einem Ende der Freilaufnut 9.21 kraftschlüssig anliegt. Damit dreht sich das dritte Koppelelement 4 in die gleiche Drehrichtung D2 mit, wodurch der dritte Ausgangs-Bowdenzug 41 auf Zug in Richtung R5 beansprucht und dabei auf die erste Einzelrolle 4.1 aufgerollt wird. Hierdurch wird die zweite Funktionskomponente 40, d.h. die Koppelanordnung betätigt.
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Nach der Betätigungsbewegung des zweiten Betätigungselementes 20 werden das zweite Koppelelement 3 mittels des Federelementes 3.4, welches entgegen der Drehbewegung D2 vorgespannt ist, in die Neutralstellung zurückgedreht. Das dritte Koppelelement 4 wird mittels des Federelementes 2.3 in die Neutralstellung wieder zurückgedreht.
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Die Drehbewegung D2 des dritten Koppelelementes 4 wird jedoch nicht auf das erste Koppelelement 2 übertragen. Dies wird dadurch sichergestellt, dass die den ersten Mitnehmerzapfen 9.1 aufnehmende Freilaufnut 9.11 auf der zweiten Einzelrolle 2.2 des ersten Koppelelementes 2 so verläuft, dass sich mit der Drehbewegung D2 der erste Mitnehmerzapfen 9.1 in dieser Freilaufnut 9.11 in Richtung auf das andere Ende der Freilaufnut 9.21 zubewegt. Damit bleibt das erste Koppelelement 2 in seiner Neutralstellung stehen, bis der erste Mitnehmerzapfen 9.1 das andere Ende der Freilaufnut 9.11 erreicht. Der maximale Drehwinkel des zweiten Koppelelementes 2 ist ebenso auf 90° eingeschränkt und hieran angepasst beträgt der Mittelpunktswinkel der Freilaufnuten 9.11 und 9.21 ebenso 90°. Daher endet auch die Drehbewegung des dritten Koppelelementes 4, wenn der erste Mitnehmerzapfen 9.1 das andere Ende der Freilaufnut 9.11 erreicht hat.
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Bei dieser Bowdenzugkupplung 1 gemäß den 1 bis 4 lassen sich die Radien r21 , r22 , r31 , r32 und r4 bezüglich der Schwenkachse 7 für die exzentrische Verbindung der Bowdenzugseelen 11.1, 21.1, 31.1, 32.1 und 41.1 der Bowdenzüge 11, 21, 31, 32 und 41 mit den Koppelelementen 2, 3 und 4 frei wählen und dadurch die Übersetzung zwischen den Eingangs-Bowdenzügen 11 und 21 und den zugehörigen Ausgangs-Bowdenzügen 31, 32 und 41 entsprechend dem Bedarf einstellen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bowdenzugkupplung 1 zeigen die 5, 7 und 8. Im Unterschied zu der Bowdenzugkupplung 1 gemäß den 1 bis 3 sind die rotatorischen Koppelelemente 2, 3 und 4 nicht als Doppelrolle bzw. Dreifachrolle mit entsprechenden Einzelrollen ausgeführt, sondern als Flachhebel.
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Gemäß den 5, 7 und 8 ist das erste und zweite Koppelelement 2 und 3 jeweils als zweiseitiger Flachhebel 2.0 bzw. 3.0 ausgebildet, deren in Richtung einer Schwenkachse 7 gemessenen Dicken geringer als deren Längen und Breiten sind. Das zwischen dem Flachhebel 2.0 und dem Flachhebel 3.0 angeordnete dritte Koppelelement 4 ist als flacher Winkelhebel 4.0 ausgebildet, dessen in Richtung der Schwenkachse 7 gemessene Dicke ebenfalls geringer als dessen Länge und Breite ist. Die beiden Flachhebel 2.0 und 3.0 sind zusammen mit dem Winkelhebel 4.0 auf der Schwenkachse 7 als gemeinsamer Drehachse angeordnet. Diese Anordnung aus den Flachhebeln 2.0 und 3.0 sowie dem Winkelhebel 4.0 ist zusammen mit der Schwenkachse 7 in einem Gehäuse 8 untergebracht.
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Ein Ende des als Flachhebel 2.0 ausgebildeten ersten Koppelelementes 2 ist über einen ersten Eingangs-Bowdenzug 11 mit einem als Innentürgriff ausgebildeten ersten Betätigungselement 10 gekoppelt. Dieses Ende bildet damit den Kraftarm des als zweiseitiger Flachhebel 2.0 ausgebildeten ersten Koppelelementes 2. Das andere Ende dieses Flachhebels 2.0, also der Lastarm ist über einen ersten Ausgangs-Bowdenzug 31 mit einer als Türschloss ausgebildeten ersten Funktionskomponente 30 gekoppelt.
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Ein zweiter Eingangs-Bowdenzug 21 koppelt ein als Außentürgriff ausgebildetes zweites Betätigungselement 20 mit einem Ende des das zweite Koppelelement 3 darstellenden Flachhebels 3.0, wobei auch dieses Ende den Kraftarm dieses zweiseitigen Flachhebels 3.0 darstellt. Das andere Ende dieses Flachhebels 3.0, also dessen Kraftarm ist über einen zweiten Ausgangs-Bowdenzug 32 ebenso mit der ersten Funktionskomponente 30 gekoppelt. Das dritte Koppelelement 4 ist über einen dritten Ausgangs-Bowdenzug 41 mit einer als Koppelanordnung ausgebildeten zweiten Funktionskomponente 40 gekoppelt, indem dieser Bowdenzug 41 mit einem Ende des als Winkelhebel 4.0 ausgebildeten dritten Koppelelements 4 verbunden ist, wobei diese Anbindung exzentrisch bezüglich der Schwenkachse 7 mit einem Radius r4 erfolgt (vgl. 7). Diese Koppelanordnung ist bspw. als das oben beschriebene Schließkeilsystem ausgeführt.
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Die Bowdenzugseelen 11.1 und 31.1 des ersten Eingangs-Bodenzuges 11 und des ersten Ausgangs-Bodenzuges 31 sind jeweils exzentrisch mit unterschiedlichen Radien r21 und r22 bezüglich der Schwenkachse 7 mit dem ersten Flachhebel 2.0 als erstes Koppelelement 2 verbunden, wie dies schematisch in 7 dargestellt ist. Die Bowdenzugseelen 21.1 und 32.1 des zweiten Eingangs-Bodenzuges 21 und des zweiten Ausgangs-Bodenzuges 32 sind jeweils in gleicher Weise exzentrisch mit unterschiedlichen Radien r31 und r32 bezüglich der Schwenkachse 7 mit dem Flachhebel 3.0 als zweites Koppelelement 3 verbunden, wie dies ebenso aus 7 ersichtlich ist.
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Die Enden 11.2 und 21.2 der Bowdenzughüllen der Eingangs-Bowdenzüge 11 und 21 sowie die Enden 31.2, 32.2 und 42.2 der Bowdenzughüllen der Ausgangs-Bowdenzüge 31, 32 und 41 sind zur Erzeugung der für eine Betätigungsbewegung erforderlichen Gegenkraft mit dem Gehäuse 8 verbunden, wie dies insbesondere aus den 7 und 8 ersichtlich ist. Ferner ist auf der Bowdenzugseele 11.1 des ersten Eingangs-Bowdenzuges 11 zwischen dem Ende 11.2 der Bowdenzughülle und der Anbindung an den Flachhebel 2.0 ein Federelement 2.3 angeordnet. Ebenso ist auf der Bowdenzugseele 21.1 des zweiten Eingangs-Bowdenzuges 21 zwischen dem Ende 21.2 der Bowdenzughülle und der Anbindung an den Flachhebel 3.0 ein Federelement 3.4 angeordnet. Diese Federelemente 2.3 und 3.4 stellen Rückstellfedern dar, die nach einer durch eine Betätigungsbewegung des ersten und zweiten Betätigungselementes 10 und 20 initiierte Schwenkbewegung der Flachhebel 2.0 und 3.0 diese wieder zurück in ihre Neutralstellung entsprechend 5 verschwenken.
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Die Bowdenzugkupplung 1 gemäß diesen 5, 7 und 8 weist auch Anschlagelemente 6 und 6.1 auf, die die Schwenkbewegung der Flachhebel 2.0 und 3.0 beschränken. Bei einer durch eine Betätigungsbewegung des ersten oder des zweiten Betätigungselementes 10 oder 20 initiierte Schwenkbewegung des Flachhebels 2.0 oder 3.0 wird diese Schwenkbewegung von den Anschlagelementen 6 beschränkt. Die von den Federelementen 2.3 und 3.4 bewirkte Schwenkbewegung der Flachhebel 2.0 und 3.0 zurück in die Neutralstellung wird durch die an dem Gehäuse 8 fixierten Anschlagelemente 6.1 beschränkt.
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Die Bowdenzugkupplung 1 gemäß den 5, 7 und 8 weist eine Mitnehmeranordnung 9 auf, mit welcher eine von einer Betätigungsbewegung des ersten Betätigungselementes 10, d.h. des Innentürgriffs oder eine Betätigungsbewegung des zweiten Betätigungselementes 20, d.h. des Außentürgriffs initiierten Schwenkbewegung des als Flachhebel 2.0 ausgeführten ersten Koppelelementes 2 bzw. des ebenso als Flachhebel 3.0 ausgeführten zweiten Koppelelementes 3 nicht nur in eine Zugbewegung der beiden Ausgangs-Bowdenzüge 31 und 32 zur Betätigung der ersten Funktionskomponente 30, also des Türschlosses übersetzt wird, sondern auch in eine Schwenkbewegung des als flacher Winkelhebel 4.0 ausgeführten dritten Koppelelementes 4 mit der Folge übersetzt wird, dass eine Zugbewegung der Bowdenzugseele 41.1 des dritten Ausgangs-Bowdenzuges 41 erzeugt wird, die zu einer Betätigung der zweiten Funktionskomponente 40 führt.
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Diese Mitnehmeranordnung 9 umfasst einen ersten Mitnehmerzapfen 9.1 und einen zweiten Mitnehmerzapfen 9.2 sowie zugehörige Freilaufmittel 9.10 und 9.20, die als an den Durchmesser der Mitnehmerzapfen 9.1 und 9.2 angepasste Freilaufnuten 9.11 und 9.21 schlitzartig und gebogen ausgebildet sind. Die beiden Mitnehmerzapfen 9.1 und 9.2 sind einstückig durchgehend und in axialer Richtung verlaufend an einem Ende des Winkelhebels 4.0 angeordnet, wie dies insbesondere aus der Schnittdarstellung gemäß 6 ersichtlich ist. Hiernach ragt ein Ende dieses einstückigen Mitnehmerzapfens als erster Mitnehmerzapfen 9.1 in Richtung des Flachhebels 2.0 in eine das Freilaufmittel 9.10 darstellende Freilaufnut 9.11 des Flachhebels 2.0. Auf der gegenüberliegenden Seite des Winkelhebels 4.0 ragt das andere Ende dieses einstückigen Mitnehmerzapfens als zweiter Mitnehmerzapfen 9.2 in Richtung des Flachhebels 3.0 in eine das Freilaufmittel 9.20 darstellende Freilaufnut 9.21 des Flachhebels 3.0. Hierbei weisen sowohl die Freilaufnut 9.11 des Flachhebels 2.0 als auch die Freilaufnut 9.21 des Flachhebels 3.0 einen kreisbogenabschnittsförmigen Verlauf auf, wie dies insbesondere aus den 5, 7 und 8 ersichtlich ist.
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Bei einer Betätigung des ersten Betätigungselementes 10, also des Innentürgriffs wird der Eingangs-Bowdenzug 11 auf Zug beansprucht, wodurch der Flachhebel 2.0 in eine Drehrichtung D1 verschwenkt und damit auch der erste Ausgangs-Bowdenzug 31 auf Zug beansprucht wird. Dies bewirkt eine Betätigung der ersten Funktionskomponente 30, d.h. das Türschloss wird geöffnet. Diese Schwenkbewegung des Flachhebels 2.0 wird durch den am Gehäuse 8 fixierten Anschlag 6. 1 begrenzt.
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Gleichzeitig mit der Drehung in die Drehrichtung D1 des als Flachhebel 2.0 ausgeführten ersten Koppelelementes 2 wird der Winkelhebel 4.0 als drittes Koppelelement 4 in die Drehrichtung D1 mit verschwenkt, da der erste Mitnehmerzapfen 9.1 an einem Ende der Freilaufnut 9.11 anliegt und daher bei einer Schwenkbewegung in Drehrichtung D1 ein kraftschlüssiges Anliegen des ersten Mitnehmerzapfens 9.1 an dem Flachhebel 2.0 entsteht. Der Flachhebel 2.0 wird zusammen mit dem Winkelhebel 4.0 in die in 7 dargestellte Position verschwenkt, wobei mit der Schwenkbewegung des Flachhebels 2.0 das Federelement 2.3 gespannt wird, wodurch eine Rückstellkraft zum Verschwenken des Flachhebels 2.0 zurück in die Neutralstellung gemäß 5 erzeugt wird.
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Durch das Mitverschwenken des Winkelhebels 4.0 in die gleiche Drehrichtung D1 (vgl. 7) wird der dritte Ausgangs-Bowdenzuges 41 auf Zug beansprucht und hierdurch die zweite Funktionskomponente 40, d.h. die Koppelanordnung betätigt.
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Nach der Betätigungsbewegung des ersten Betätigungselementes 10 wird der Flachhebel 2.0 als erstes Koppelelement 2 mittels des Federelementes 2.3 in die Neutralstellung zurückgedreht, der Winkelhebel 4.0 mittels einer in der zweiten Funktionskomponente 40 erzeugten Rückstellkraft.
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Die Drehbewegung D1 des Winkelhebels 4.0 wird jedoch nicht auf den Flachhebel 3.0 als zweites Koppelelement 3 übertragen. Dies wird dadurch sichergestellt, dass die den zweiten Mitnehmerzapfen 9.2 aufnehmende Freilaufnut 9.21 als Freilaufmittel 9.20 in dem Flachhebel 3.0 so verläuft, dass sich mit der Drehbewegung D1 der zweite Mitnehmerzapfen 9.2 in dieser Freilaufnut 9.21 in Richtung auf das andere Ende der Freilaufnut 9.21 zubewegt, wodurch keine kraftschlüssige Verbindung mit diesem Flachhebel 3.0 entsteht. Damit bleibt der Flachhebel 3.0 als zweites Koppelelement 3 in seiner Neutralstellung gemäß 7 stehen, bis der zweite Mitnehmerzapfen 9.2 das andere Ende der Freilaufnut 9.21 erreicht. Das Ende dieser Schwenkbewegung wird mittels des Anschlagelementes 6.1 eingestellt.
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Bei einer Betätigung des zweiten Betätigungselementes 20, also des Außentürgriffs wird der Eingangs-Bowdenzug 21 auf Zug beansprucht, wodurch einerseits das Federelement 3.4 zur Erzeugung einer Rückstellkraft zusammengedrückt und andererseits der Flachhebel 3.0 als zweites Koppelelement 3 in eine Drehrichtung D2 verdreht wird (vgl. 8), wodurch der zweite Ausgangs-Bowdenzug 32 ebenso auf Zug beansprucht wird. Hierdurch wird die erste Funktionskomponente 30 betätigt, d.h. das Türschloss geöffnet. Auch diese Schwenkbewegung des Flachhebels 3.0 wird durch den Anschlag 6 beschränkt.
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Gleichzeitig mit der Drehung in die Drehrichtung D2 des Flachhebels 3.0 wird mittels des zweiten Mitnehmerzapfens 9.2 auch der Winkelhebel 4.0 in die gleiche Drehrichtung D2 mit verschwenkt, da der zweite Mitnehmerzapfen 9.2 des Winkelhebels 4.0 an einem Ende der Freilaufnut 9.21 des Flachhebels 3.0 an demselben kraftschlüssig anliegt. Damit dreht sich dieser Winkelhebel 4.0 als drittes Koppelelement 4 in die gleiche Drehrichtung D2 (vgl. 8) mit, wodurch der dritte Ausgangs-Bowdenzuges 41 auf Zug beansprucht wird. Hierdurch wird die zweite Funktionskomponente 40, d.h. die Koppelanordnung betätigt.
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Nach der Betätigungsbewegung des zweiten Betätigungselementes 20 wird der Flachhebel 3.0 mittels des gespannten Federelementes 3.4 in die Neutralstellung gemäß 5 zurückgedreht. Der Winkelhebel 4.0 als drittes Koppelelement 4 wird mittels einer in der zweiten Funktionskomponente 40 erzeugten Rückstellkraft in die Neutralstellung verschwenkt.
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Die Drehbewegung D2 des Winkelhebels 4.0 als drittes Koppelelementes 4 wird jedoch nicht auf den Flachhebel 2.0 als erstes Koppelelement 2 übertragen. Dies wird dadurch sichergestellt, dass die den ersten Mitnehmerzapfen 9.1 aufnehmende Freilaufnut 9.11 in dem Flachhebel 2.0 als erstes Koppelelement 2 so verläuft, dass sich mit der Drehbewegung D2 der erste Mitnehmerzapfen 9.1 in dieser Freilaufnut 9.11 in Richtung auf das andere Ende der Freilaufnut 9.21 zubewegt. Damit bleibt dieser Flachhebel 2.0 in seiner Neutralstellung stehen, bis der erste Mitnehmerzapfen 9.1 das andere Ende der Freilaufnut 9.11 erreicht bzw. vorher von einem Anschlagelement 6.1 gestoppt wird.
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Die beiden Anschlagelemente 6 sind an dem Gehäuse 8 so eingestellt, dass bei einer Schwenkbewegung des Flachhebels 2.0 oder des Flachhebels 3.0 der jeweilige Mitnehmerzapferi 9.2 bzw. 9.1 nur innerhalb der zugehörigen Freilaufnut 9.21 bzw. 9.11 bewegt wird.
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Die 9 zeigt eine alternative Ausführung der Bowdenzugkupplung 1 nach 5. Bei dieser Bowdenzugkupplung 1 besteht das erste und zweite Koppelelement 2 und 3 ebenso aus einem zweiseitigen Flachhebel 2.0 und 3.0, zwischen denen das dritte Koppelelement 4 gemeinsam mit den beiden Flachhebeln 2.0 und 3.0 auf einer Schwenkachse 7 drehbar angeordnet ist. Im Unterschied zur Bowdenzugkupplung 1 gemäß 5 ist das dritte Koppelelement 4 als einseitiger Flachhebel 4.01 ausgebildet.
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Ein weiterer Unterschied zur Bowdenzugkupplung 1 nach 5 besteht in der Ausführung der Mitnehmeranordnung 9. Diese Mitnehmeranordnung 9 umfasst ebenso einen ersten Mitnehmerzapfen 9.1 und einen zweiten Mitnehmerzapfen 9.2, die einstückig und durchgehend und in axialer Richtung verlaufend in einem gegebenen Abstand zur Schwenkachse 7 an dem einseitigen Flachhebel 4.01 angeordnet sind, so dass entsprechend der Schnittdarstellung nach 6 ein Ende dieses einstückigen Mitnehmerzapfens als erster Mitnehmerzapfen 9.1 in Richtung des Flachhebels 2.0 als erstes Koppelelement 2 und das andere Ende dieses einstückigen Mitnehmerzapfens als zweiter Mitnehmerzapfen 9.2 in Richtung des Flachhebels 3.0 als zweites Koppelelement 3 ragt.
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Ferner umfasst diese Mitnehmeranordnung 9 eine an dem Flachhebel 2.0 ausgebildete Mitnehmernase 2.01 und eine an den Flachhebel 3.0 ausgebildete Mitnehmernase 3.01. In der in 9 dargestellten Neutralstellung des ersten, zweiten und dritten Koppelelementes 2, 3 und 4 liegt die Mitnehmernase 2.01 des Flachhebels 2.0 an dem ersten Mitnehmerzapfen 9.1 und die Mitnehmernase 3.01 des Flachhebels 3.0 an dem in der Seitenansicht der 9 nicht sichtbaren zweiten Mitnehmerzapfen 9.2 an, so dass bei einer durch eine Betätigungsbewegung des ersten oder des zweiten Betätigungselementes 10 oder 20 initiierte Drehbewegung in eine Drehrichtung D1 des Flachhebels 2.0 oder des Flachhebels 3.0 den ersten Mitnehmerzapfen 9.1 oder den zweiten Mitnehmerzapfen 9.2 in die Drehrichtung D1 drückt und dadurch der einseitige Flachhebel 4.01 als drittes Koppelelement 4 die gleiche Drehbewegung in die Drehrichtung D1 ausführt.
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Auch bei dieser Koppelanordnung 9 wird die durch eine Betätigungsbewegung des ersten Betätigungselementes 10 initiierte Drehbewegung des Flachhebels 2.0 als erstes Koppelelement 2 nur auf den einseitigen Flachhebel 4.01 als drittes Koppelelement 4 übertragen, jedoch nicht auf den Flachhebel 3.0 als zweites Koppelelement 3. Das gilt auch im umgekehrten Fall, d.h. die Drehbewegung des Flachhebels 3.0 als zweites Koppelelement 3 wird nur auf den einseitigen Flachhebel 4.01 übertragen, jedoch nicht auf den Flachhebel 2.0 als erstes Koppelelement 2. Hierzu sind als Freilaufmittel jedoch keine schlitzartigen und kreisbogenförmige Freilaufnuten vorgesehen, sondern an den Mitnehmernasen 2.01 und 3.01 ausgebildete halbkreisförmige Freilaufnuten 9.11 und 9.21 als Freilaufmittel 9.10 und 9.11. Die Kontur dieser halbkreisförmigen Freilaufnuten 9.11 und 9.21 ist an die Kontur der Mitnehmerzapfen 9.1 und 9.2 angepasst, so dass in der Neutralstellung gemäß 9 der erste Mitnehmerzapfen 9.1 in der halbkreisförmigen Freilaufnut 9.11 der Mitnehmernase 2.01 des Flachhebels 2.0 und der zweite Mitnehmerzapfen 9.2 in der halbkreisförmigen Freilaufnut 9.21 der Mitnehmernase 3.01 des Flachhebels 3.0 liegt. Führt der einseitige Flachhebel 4.01 als drittes Koppelelement 4 eine Drehbewegung in eine Drehrichtung D2 aus, entfernt sich der Mitnehmerzapfen 9.1 aus der halbkreisförmigen Freilaufnut 9.11, ohne dass der Flachhebel 2.0 als erstes Koppelelement 2 mitbewegt wird. Entsprechendes gilt auch für den Mitnehmerzapfen 9.2, welcher sich aus der halbkreisförmigen Freilaufnut 9.21 des Flachhebels 3.0 als zweites Koppelelement 3 löst, ohne diesen Flachhebel 3.0 mitzubewegen.
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Ansonsten entspricht die Funktion der Bowdenzugkupplung 1 nach 9 derjenigen gemäß den 5, 7 und 8.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bowdenzugkupplung
- 2
- erstes Koppelelement
- 2.0
- zweiseitiger Flachhebel
- 2.01
- Mitnehmernase des Flachhebels 2.0
- 2.1
- erste Einzelrolle
- 2.2
- zweite Einzelrolle
- 2.3
- Federelement
- 2.4
- Anschlagzapfen
- 2.5
- Anschlagkulisse
- 3
- zweites Koppelelement
- 3.0
- zweiseitiger Flachhebel
- 3.01
- Mitnehmernase des Flachhebels 3.0
- 3.1
- erste Einzelrolle
- 3.2
- zweite Einzelrolle
- 3.3
- dritter Einzelrolle
- 3.4
- Federelement
- 3.40
- Federanschlag des Federelementes 3.4
- 3.5
- Anschlagzapfen
- 3.6
- Anschlagkulisse
- 4
- drittes Koppelelement
- 4.0
- Winkelhebel
- 4.01
- einseitiger Flachhebel
- 4.1
- erste Einzelrolle
- 4.2
- zweite Einzelrolle
- 5
- Absteckstift
- 5.1
- Abstecköffnung
- 6
- Anschlagelement
- 6.1
- Anschlagelement
- 7
- Schwenkachse, Drehachse
- 8
- Gehäuse
- 9
- Mitnehmeranordnung
- 9.1
- erster Mitnehmerzapfen
- 9.10
- Freilaufmittel
- 9.11
- Freilaufnut
- 9.2
- zweiter Mitnehmerzapfen
- 9.20
- Freilaufmittel
- 9.21
- Freilaufnut
- 10
- erstes Betätigungselement
- 11
- erster Eingangs-Bowdenzug
- 11.1
- Bowdenzugseele des ersten Eingangs-Bowdenzuges 11
- 11.2
- Endbereich der Bowdenzughülle des Eingangs-Bowdenzuges 11
- 20
- zweites Betätigungselement
- 21
- zweiter Eingangs-Bowdenzug
- 21.1
- Bowdenzugseele des zweiten Eingangs Bowdenzuges 21
- 21.2
- Endbereich der Bowdenzughülle des Eingangs-Bowdenzuges 21
- 30
- erste Funktionskomponente
- 31
- erster Ausgangs-Bowdenzug
- 31.1
- Bowdenzugseele des ersten Ausgangs-Bowdenzuges 31
- 31.2
- Endbereich der Bowdenzughülle des Ausgangs-Bowdenzuges 31
- 32
- zweiter Ausgangs-Bowdenzug
- 32.1
- Bowdenzugseele des zweiten Ausgangs-Bowdenzuges 32
- 40
- zweite Funktionskomponente
- 41
- dritter Ausgangs-Bowdenzug
- 41.1
- Bowdenzugseele des dritten Ausgangs-Bowdenzuges 41
- 41.2
- Eridbereich der Bowdenzughülle des Ausgangs-Bowdenzuges 41