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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf eine Kaltfräse und insbesondere auf eine Kaltfräse mit einem Abgassystem, welches mit Zugangstüren versehen ist.
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Hintergrund
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Straßen mit Asphaltoberfläche sind gebaut worden, um den Fahrzeugverkehr zu erleichtern. Abhängig von der Gebrauchsdichte bzw. Gebrauchshäufigkeit, den Grundbedingungen, der Temperaturveränderung, Feuchtigkeitsveränderung und/oder dem physischen Alter kann die Oberfläche der Straßen schließlich verformt werden, nicht eben werden, nicht fähig sein, Radlasten zu tragen oder in anderer Weise ungeeignet für den Fahrzeugverkehr werden. Um die Straßen für eine fortdauernde Verwendung durch Fahrzeuge wieder herzustellen, wird verbrauchter Asphalt als Vorbereitung für eine Oberflächenwiederherstellung entfernt.
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Kaltfräsen, die manchmal auch Straßenfräsen oder Fräsmaschinen genannt werden, sind Maschinen, die typischerweise einen Rahmen aufweisen, der an vier Punkten durch mit Raupen versehene oder mit Rädern versehene Antriebseinheiten getragen wird. Der Rahmen trägt einen Motor, eine Bedienerstation und eine Fräswalze. Die Fräswalze, die mit Fräswerkzeugen ausgestattet ist, wird durch eine geeignete Schnittstelle durch den Motor gedreht, um die Oberfläche des Straßenbelags aufzubrechen. Danach kann der gefräste Straßenbelag zu einer oder mehreren Fördervorrichtungen bzw. Förderbändern der Kaltfräse geliefert werden, die schließlich den gefrästen Straßenbelag zu einem Transportfahrzeug liefern, um ihn von der Baustelle zu entfernen.
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Während des Fräsvorgangs wird Staub durch die Schneidwerkzeuge erzeugt, was unerwünschte Arbeitsbedingungen für den Kaltfräsenbediener erzeugen kann, wie beispielsweise beeinträchtigte Sicht. Zusätzlich können bitumenhaltige Dämpfe auf Grund einer Reibung der Schneidwerkzeuge mit hoher Temperatur erzeugt werden. Ein Versuch, den Staub und die Dämpfe zu beherrschen, die während des Straßenfräsens erzeugt werden, wird in der US-Veröffentlichung Nr.
US 2014/0015303 (der '303-Veröffentlichung) offenbart, die am 16. Januar 2014 veröffentlicht wurde und von Denson und anderen eingereicht wurde. Insbesondere offenbart die '303-Veröffentlichung ein befestigbares Abgassystem für eine Kaltfräse mit mehreren Einlässen zum Aufnehmen von Staub und Dämpfen, die während des Fräsvorgangs erzeugt werden. Beispielsweise offenbart '303 eine Einlasssammelleitung stromabwärts der Fräswalze und über einer Primärmaterialfördervorrichtung, wobei die Einlasssammelleitung Einlassverlängerungen aufweist, die abwärts von der Einlasssammelleitung und an den Seiten der Primärfördervorrichtung positioniert sind. Öffnungen in den Einlassverlängerungen ziehen Staub und Dämpfe in das Abgassystem aus dem neu gefrästen Asphalt, der auf der Primärfördervorrichtung angeordnet ist. Außerdem offenbart '303 zusätzliche Einlassschläuche für ein Abgassystem, die an dem Übergangsbereich in der Nähe des Auslassendes der Primärfördervorrichtung und des Lade- bzw. Einlassendes der Sekundärfördervorrichtung angeordnet sind. Wenn zusätzliche Dämpfe und Staub in diesem Übergangsbereich erzeugt werden, ziehen Sekundäreinlassschläuche solche Dämpfer und Staub in das Abgassystem zur Lieferung stromabwärts zum Gehäuse der Sekundärfördervorrichtung.
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Obwohl die Systeme der
'303 -Veröffentlichung hilfreich bei der Steuerung von Staub und Dämpfen sind, die während eines Fräsvorgang einer Straßenoberfläche erzeugt werden, können diese Systeme immer noch problematisch sein. Beispielsweise sind die Systeme gemäß '303 Blockierungen oder Verstopfungen in den Einlassöffnungen, Sammelleitungen, Rohren und Schläuchen des Abgassystems unterworfen. Insbesondere können zusätzlich zu dem Staub und den Dämpfen, die in das Abgassystem gezogen werden, Asphaltstücke oder anderes Material ebenfalls unbeabsichtigt in das Abgassystem gesaugt werden. Solches Material kann Blockierungen in dem Hauptaufnahmebereich des Abgassystems zur Folge haben, beispielsweise innerhalb der Einlasssammelleitung, der Anschlussteile, Rohre oder Schläuche des Abgassystems. Genauso kann die kontinuierliche Evakuierung durch das System von Staub und Dämpfen, die während des Fräsvorgangs des Asphalts erzeugt werden, sich an den Innenwänden der Einlasssammelleitung des Abgassystems, der Anschlussteile, der Rohre und Schläuche aufbauen. Solche Blockierungen und Ansammlungen können nachteilig die Effizienz und die Leistung des Abgassystems beeinflussen und können potenziell die Komponenten des Systems beschädigen, was unerwünschte Arbeitsbedingungen und eine erhöhte Frequenz einer Instandhaltung der Arbeitsmaschine zur Folge hat. Darüber hinaus kann das Reinigen des '303-Systems die vollständige Entfernung des Abgassystems von der Kaltfräse und eine weitergehende Demontage davon erfordern, um ihr Inneres von irgendwelchen Ansammlungen und/oder Materialblockierungen zu befreien.
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Die Kaltfräse und das Abgassystem und Verfahren der vorliegenden Offenbarung versuchen einen oder mehreren dieser Nachteile zu überwinden, die oben dargestellt wurden, und/oder andere Nachteile in der Technik.
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Zusammenfassung
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Abgassystem für eine Kaltfräse offenbart, welches eine Einlasssammelleitung aufweisen kann, die nahe einem Fräswalzengehäuse und über einer Materialfördervorrichtung angeordnet ist. Die Einlasssammelleitung kann zumindest einen Einlassdurchlass aufweisen, der konfiguriert ist, um Staub und Dämpfe aufzunehmen, die durch eine Fräswalze erzeugt werden, und zumindest eine Zugangstür, die konfiguriert ist, um zu öffnen und einen Zugriff auf das Innere des Abgassystems zu gestatten. Das Abgassystem kann weiter einen Ventilator in Strömungsmittelverbindung mit der Einlasssammelleitung und dem mindestens einen Einlassdurchlass aufweisen, wobei der Ventilator konfiguriert ist, um den Staub und die Dämpfe von der Einlasssammelleitung und dem mindestens einen Einlassdurchlass zum Ventilator zu ziehen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Kaltfräse offenbart, die einen Rahmen aufweisen kann, weiter mindestens eine Traktions- bzw. Antriebsvorrichtung, die konfiguriert ist, um den Rahmen zu tragen, einen Motor, der von dem Rahmen getragen wird und konfiguriert ist, um die mindestens eine Traktionsvorrichtung anzutreiben, um die Kaltfräse voranzutreiben, weiter eine Fräswalze und eine Materialfördervorrichtung mit einem Lade- bzw. Einlassende, das in der Nähe der Fräswalze angeordnet ist, um entferntes Material aufzunehmen. Die Kaltfräse kann weiter ein Abgassystem aufweisen, welches eine Einlasssammelleitung hat, die über einem Lade- bzw. Einlassende der ersten Materialfördervorrichtung angeordnet ist, weiter mindestens einen Einlassdurchlass in der Einlasssammelleitung, der konfiguriert ist, um Staub und Dämpfe aufzunehmen, die durch die Fräswalze erzeugt werden, zumindest eine Zugangstür in der Einlasssammelleitung, die konfiguriert ist, um zu öffnen und einen Zugriff auf das Innere des Abgassystems zu gestatten, und einen Ventilator in Strömungsmittelverbindung mit der Einlasssammelleitung und dem mindestens einen Einlassdurchlass. Die offenbarte Kaltfräse kann auch eine Materialablenkungsvorrichtung aufweisen, die an einem Rahmen getragen wird und in der Nähe des mindesten einen Einlassdurchlasses ist, wobei die Materialablenkungsvorrichtung konfiguriert ist, um Material dagegen abzublocken, in den mindestens einen Einlassdurchlass einzutreten.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt dieser Offenbarung wird ein Verfahren zum Reinigen eines Abgassystems einer Kaltfräse offenbart, welches aufweisen kann, eine Kaltfräse mit einem Abgassystem zu versehen, wobei das Abgassystem eine Einlasssammelleitung aufweist, die konfiguriert ist, um Staub und Dämpfe aufzunehmen, wobei die Einlasssammelleitung zumindest eine Zugangstür hat, die konfiguriert ist, um zu öffnen, um einen Zugriff auf ein Inneres der Einlasssammelleitung zu gestatten. Das Verfahren zum Reinigen eines Abgassystems einer Kaltfräse kann weiter aufweisen, die mindestens eine Zugangstür der Einlasssammelleitung zu öffnen und auf ein Inneres der Einlasssammelleitung zuzugreifen und die Einlasssammelleitung von irgendwelchem Material darin zu befreien.
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Diese und andere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden besser verständlich, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kaltfräsmaschine, die ein beispielhaftes Abgassystem zeigt.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Abgassystems, welches in Verbindung mit der Kaltfräse der 1 verwendet werden kann.
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3 ist eine perspektivische Ansicht von unten eines beispielhaften Hauptaufnahmebereiches eines Abgassystems, wobei die Zugangstüren geschlossen sind.
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4 ist eine perspektivische Ansicht von unten eines beispielhaften Hauptaufnahmebereiches eines Abgassystems, wobei die Zugangstüren offen sind.
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5 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht einer beispielhaften Kaltfräsmaschine, welche eine beispielhafte Einlasssammelleitung des Abgassystems und eine Materialablenkvorrichtung zeigt.
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Während die folgende detaillierte Beschreibung bezüglich gewisser veranschaulichender Ausführungsbeispiele dargelegt wird, sei bemerkt, dass die Zeichnungen nicht notwendigerweise im Maßstab sind, und dass die offenbarten Ausführungsbeispiele manchmal schematisch und in Teilansichten veranschaulicht sind. Außerdem können in gewissen Fällen Details weggelassen worden sein, die für ein Verständnis des offenbarten Gegenstandes nicht notwendig sind, oder die andere Details zu schwierig wahrnehmbar machen. Es sei daher bemerkt, dass diese Offenbarung nicht auf die speziellen hier offenbarten und veranschaulichten Ausführungsbeispiele eingeschränkt sind, sondern vielmehr auf eine angemessene Auslegung der gesamten Offenbarung und der Ansprüche genauso wie auf irgendwelche äquivalenten Ausführungen dazu.
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Detaillierte Beschreibung
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Für die Zwecke dieser Offenbarung kann der Ausdruck ”Asphalt” als eine Mischung von Schüttgut und Asphaltbindestoff definiert sein. Asphaltbindestoff kann eine braun/schwarze feste oder halbfeste Mischung von Bitumen sein, die als ein Nebenprodukt der Erdöldestillation erhalten wird. Das Asphaltbindemittel kann aufgeheizt und mit dem Schüttgut vermischt werden, und zwar zur Verwendung bei der Pflasterung von Straßenoberflächen, wobei die Mischung beim Abkühlen verhärtet. Eine „Kaltfräse” kann als eine Maschine definiert sein, die verwendet wird, um Schichten aus verhärtetem Asphalt von einer existierenden Straßenoberfläche zu entfernen. Es wird in Betracht gezogen, dass die offenbarte Kaltfräse und die offenbarten Verfahren auch alternativ verwendet werden können, um Zement bzw. Beton und andere Straßenoberflächen zu entfernen.
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1 veranschaulicht eine beispielhafte Kaltfräse 10 mit einem Frässystem 30 und einem Schnittgutentfernungssystem 40. 1 veranschaulicht auch ein Abgassystem 60, welches in anbringbarer Weise mit dem Frässystem 30 und dem Schnittgutentfernungssystem 40 der Kaltfräse 10 integriert sein kann. Es wird in Betracht gezogen, dass das Abgassystem 60 mit zusätzlichen Komponenten und Systemen in der Kaltfräse integriert sein kann, falls erwünscht, wie beispielsweise mit einem (nicht gezeigten) Hilfsantriebssystem.
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Die Kaltfräse 10 der 1 kann einen Rahmen 12 aufweisen, der von einer oder mehreren vorderen mit dem Boden in Eingriff stehenden Einheiten 14 und einer oder mehreren hinteren mit dem Boden in Eingriff stehenden Einheiten 16 getragen werden kann. Die mit dem Boden in Eingriff stehenden Einheiten 14, 16 können jeweils entweder einen Rad- oder einen Raupenabschnitt aufweisen, der in einer oder mehreren Richtungen schwenkbar ist. Die mit dem Boden in Eingriff stehenden Einheiten 14, 16 können mit Hubsäulen 18 verbunden sein, die ausgebildet sein können, um in steuerbarer Weise den Rahmen 12 relativ zu den assoziierten mit dem Boden in Eingriff stehenden Einheiten 14, 16 anzuheben und abzusenken.
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Der Rahmen 12 kann eine Bedienerstation 20 mit einem Lenkbefehlselement 22 und einer Steuervorrichtung 24 tragen. Das Lenkbefehlselement 22 ist so gezeigt, dass es ein Lenkrad aufweist, jedoch könnten andere Lenkvorrichtungen genauso verwendet werden, wie beispielsweise ein Joystick oder Hebel. Die Steuervorrichtung 24 kann Steuersignale an eine oder mehrere (nicht gezeigte) Betätigungsvorrichtungen der folgenden Einheiten senden: der mit dem Boden in Eingriff stehenden Einheiten 14, 16, der Hubsäulen 18, des Frässystems 30, des Schnittgutentfernungssystem 40 und des Abgassystems 60. Im Falle von elektrisch aktivierten Betätigungsvorrichtungen können die Steuersignale direkt auf die jeweiligen Betätigungsvorrichtungen wirken. Im Fall von hydraulisch aktivierten Betätigungsvorrichtungen können die Steuersignale auf Ventile wirken, die wiederum Flüsse von unter Druck gesetztem Strömungsmittel zu den Betätigungsvorrichtungen steuern. Die Steuervorrichtung 24 kann eine separate Steuereinheit sein oder kann Teil einer zentralen Steuereinheit sein, die betreibbar ist, um zusätzliche Funktionen der Kaltfräse 10 zu steuern.
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Der Rahmen 12 kann auch einen Wassertank 26, einen Motor 28, wie beispielsweise einen Verbrennungsmotor, und das Frässystem 30 tragen. Der Motor 28 kann Leistung zum Antrieb von einer oder mehreren der mit dem Boden in Eingriff stehenden Einheiten 14, 16 liefern, um die Kaltfräse 10 relativ zur Straßenoberfläche 11 voranzutreiben. In einem Ausführungsbeispiel wird dies erreicht, durch Antreiben einer hydraulischen Pumpe mit einer Ausgabe des Motors 28, welche wiederum hydraulisches Strömungsmittel mit hohem Druck zu einzelnen Motoren liefert, die mit dem mit dem Boden in Eingriff stehenden Einheiten 14, 16 assoziiert sind. Dieser herkömmliche hydraulische Antrieb ist in der relevanten Technik wohl bekannt und ist daher in den Zeichnungen nicht abgebildet. Der Motor 28 kann auch Leistung zum Frässystem 30 liefern, um die Straßenoberfläche 11 aufzubrechen.
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Das Frässystem 30 kann verschiedene Komponenten aufweisen, die zusammenwirken, um Asphalt von der Straßenoberfläche 11 zu entfernen. Insbesondere kann das Frässystem 30 eine Fräswalze 32, eine Vielzahl von Schneidwerkzeugen 34, eine Wasserdüse 36 und ein Fräswalzengehäuse 38 aufweisen. Die Schneidwerkzeuge 34 können an der Fräswalze 32 in irgendeiner in der Technik bekannten Weise angebracht sein. Während des Fräsvorgangs können die Schneidwerkzeuge 34 durch Reibung aufgeheizt werden, und zwar wegen ihrem fortgesetzten Kontakt mit der Straßenoberfläche 11. Die Wasserdüse 36 kann Wasser auf die Fräswalze 32 und ihre assoziierten Schneidwerkzeuge 34 während des Betriebs des Frässystems 30 sprühen, um dieses zu kühlen. Das Frässystem 30 kann konfiguriert sein, um eine Asphaltschicht von der gesamten Breite der Straßenoberfläche 11 oder von nur einem Teil der Straßenoberfläche 11 mit variierenden Tiefen und Konturen zu entfernen. Das aufgebrochene bzw. abgetragene Straßenmaterial kann von dem Schnittgutentfernungssystem 40 weg von der Kaltfräse 10 geleitet werden.
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Das Schnittgutentfernungssystem 40 kann verschiedene Komponenten aufweisen, die zusammenarbeiten, um abgefrästen Asphalt vom Frässystem 30 zu entfernen. Insbesondere kann das Schnittgutentfernungssystem 40 eine Primärfördervorrichtung bzw. ein Förderband 42, eine Sekundärfördervorrichtung bzw. ein Förderband 50 und einen Übergangsbereich 44 aufweisen, der zwischen der Primärfördervorrichtung 42 und der Sekundärfördervorrichtung 50 angeordnet ist. Die Schneidwerkzeuge 34 können konfiguriert sein, um gefrästen Asphalt auf ein Lade- bzw. Einlassende 41 der Primärfördervorrichtung 42 zu liefern, wenn die Fräswalze 32 sich zur Primärfördervorrichtung 42 dreht. Wenn der abgefräste Asphalt aus einem Auslassende 43 der Primärfördervorrichtung 42 austritt, kann der abgefräste Asphalt auf ein geschweißtes Teil 48 auftreffen, welches in dem Übergangsbereich 44 angeordnet ist. Der Übergangsbereich 44 kann eine umschlossene kastenartige Struktur sein, die durch eine Abdeckplatte 46 und zwei oder mehr Seitenplatten 47 geformt wird. Darauf hin, dass er in aufschlagendem Kontakt mit dem geschweißten Teil 48 kommt, kann der abgefräste Asphalt auseinanderbrechen und auf ein Lade- bzw. Einlassende 49 der Sekundärfördervorrichtung 50 fallen. Der abgefräste Asphalt, der durch die Sekundärfördervorrichtung 50 transportiert wird, kann durch ein Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52 davon abgehalten werden, vorzeitig aus der Sekundärfördervorrichtung 50 auszutreten (d. h., er kann davon abgehalten werden, an den Seiten herunterzufallen). Die Sekundärfördervorrichtung 50 kann den abgefrästen Asphalt an einem Auslassende 51 auslassen. Der abgefräste Asphalt kann auf irgend ein geeignetes Transportfahrzeug 58 abgeladen werden, wie beispielsweise auf einen Straßenlieferlastwagen, auf einen mit Gelenk versehenen oder nicht mit Gelenk versehenen Geländelastwagen, oder auf irgend eine andere Art von Transportfahrzeug, die in der Technik bekannt ist. In dem offenbarten Ausführungsbeispiel kann die Sekundärfördervorrichtung 50 sich etwas relativ zur Primärfördervorrichtung 42 bewegen müssen. Beispielsweise kann es notwendig sein, dass die Sekundärfördervorrichtung 50 sich in seitlichen und/oder aufwärts und abwärts gerichteten Bewegungen bewegt, da dies das Auslassen des abgefrästen Asphalts auf das sich bewegende Transportfahrzeug 58 erleichtert.
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Während des Fräsvorgangs kann Staub wegen dem Aufbrechen der Straßenoberfläche 11 erzeugt werden. Insbesondere können relativ große Mengen an Staub an der Fräswalze 32 erzeugt werden, und wenn der abgefräste Asphalt weiter zerbrochen wird, wenn er mit dem geschweißten Teil 48 im Übergangsbereich 44 in Kontakt kommt. Bitumenhaltige Dämpfe können auch aufgrund von hohen Temperaturen erzeugt werden, die durch die Reibung der Schneidwerkzeuge 34 an der Straßenoberfläche 11 erzeugt werden. Das Abgassystem 60 kann in anbringbarer Weise mit dem Frässystem 30 und dem Schnittgutentfernungssystem 40 integriert sein, um dabei zu helfen, den Staub und die Dämpfe zu beherrschen, die während des Betriebs der Kaltfräse 10 erzeugt werden.
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Wie in den 1 und 2 veranschaulicht, kann das Abgassystem 60 verschiedene Komponenten aufweisen, die zusammenarbeiten, um Staub und Dämpfe während des Betriebs der Kaltfräse 10 zu entfernen. Insbesondere kann das Abgassystem 60 eine Einlasssammelleitung 62 aufweisen. Die Einlasssammelleitung 62 kann eine im allgemeinen U-förmige, langgestreckte, aus Stahl hergestellte Haube sein, die einen langgestreckten Einlassdurchlass 64 aufweist, durch welchen Staub und Dämpfe in das Abgassystem 60 gezogen werden. Alternativ kann die Einlasssammelleitung 62 irgendeine Anzahl von Formen annehmen, die einen Einlassdurchlass 64 aufnehmen bzw. formen, was rechteckig, quadratisch, dreieckig und trapezförmig mit einschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist. Eine Oberseite 66 der Einlasssammelleitung 62 kann in entfernbaren Weise an dem Rahmen 12 der Kaltfräse durch eine Anzahl verschiedener Schrauben, Befestigungselemente, Klemmen, Verbindungen, Verbindungselementen, Kupplungen oder andere mechanische Anbringungsmechanismen befestigt sein. Die Einlasssammelleitung 62 kann an dem Kaltfräsenrahmen 12 in der Nähe eines Austrittsbereiches des Fräswalzengehäuses 38 befestigt sein, wo neu abgefrästes Material von den Schneidwerkzeugen 34 der Fräswalze 32 nach oben geworfen wird und auf der Primärfördervorrichtung 42 abgeladen wird. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Einlasssammelleitung 62 in der Nähe der Fräswalze 32 und über der Primärfördervorrichtung 42 angeordnet sein. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann die Einlasssammelleitung 62 an einer Stelle ungefähr 300–800 mm stromabwärts der Fräswalze 32 angeordnet sein, um das Hineinziehen von größeren Fragmenten des abgefrästen Materials zu vermeiden, welches durch die Schneidwerkzeuge 34 in die Luft geworfen wird. Staub und Dämpfe, die von dem Frässystem 30 erzeugt werden, können in den Einlassdurchlass 64 der Einlasssammelleitung 62 über eine Ansaugung geleitet werden, die von einem Ventilator 78 erzeugt wird.
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Staub und Dämpfe, die an der Einlasssammelleitung 62 gesammelt werden, können durch eine Anordnung von Rohren und flexiblen Röhren und/oder Schläuchen zum Ventilator 78 evakuiert oder gezogen werden, wo der gesammelte Staub und die Dämpfe zu der Sekundärfördervorrichtung 50 in dem Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52 geliefert werden können. Wie in 2 veranschaulicht, kann der Evakuierungsdurchlass oder die Evakuierungsanordnung von Rohren und flexiblen Schläuchen des Abgassystems 60 unter anderem eine Vielzahl von flexiblen Anschlussteilen 68, eine Vielzahl von starren Rohren 70, erste und zweite flexible Schläuche 72 und 76 und ein Verbindungsteil 74 aufweisen. Die Einlasssammelleitung 62 kann beispielsweise ausgebildet sein, um ein oder mehrere flexible Anschlussteile 68 aufzunehmen. Solche flexiblen Anschlussteile 68 können an irgendwelchen Wänden der Einlasssammelleitung 62 aufgenommen werden, beispielsweise an gegenüberliegenden Enden der Einlasssammelleitung 62. Die flexiblen Anschlussteile 68 können aus einem Elastomer hergestellt sein, beispielsweise aus Gummi, und können (über Verbinder 69) an einem Ende mit der Einlasssammelleitung 62 und an einem gegenüberliegenden Ende mit den starren Rohren 70 verbunden sein. Die starren Rohren 70 können mit den flexiblen Schläuchen 72 verbunden sein und im allgemeinen parallel zur Primärfördervorrichtung 42 verlaufen, wobei ein starres Rohr 70 an jeder Seite des Wassertanks 26 angeordnet ist. Das Verbindungsteil 74 kann den kombinierten Luftfluss der flexiblen Schläuche 72 aufnehmen und diesen zu dem flexiblen Schlauch 76 leiten. In einer beispielhaften Ausführungsform können die Gummianschlussteile 68, die Verbindungsteile 69, die starren Rohre 70 und die flexiblen Schläuche 72 zwischen ungefähr 3 und 5 Zoll Durchmesser haben, und der flexible Schlauch 76 kann zwischen ungefähr 7 und 9 Zoll Durchmesser haben. Der flexible Schlauch 76 kann den Verbindungsteil 74 mit dem Ventilator 78 verbinden. Gewisse Komponenten des Abgassystems 60 (beispielsweise die flexiblen Anschlussteile 68, die flexiblen Schläuche 72 und die flexiblen Schläuche 76) müssen möglicherweise flexibel sein, so dass sie fähig sind, sich mit den aufwärts und abwärts und seitlich gerichteten Bewegungen der Sekundärfördervorrichtung 50 zu bewegen.
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Der Ventilator 78 kann einen Unterdruck in dem Abgassystem 60 erzeugen, sodass der Luftdruck außerhalb der Einlasssammelleitung 62 größer ist als der Luftdruck in dem Abgassystem 60. Folglich können Staub und verschmutzte Luft, die durch den Betrieb des Frässystem 30 erzeugt werden, hineingezogen werden und durch das Abgassystem 60 zur Sekundärfördervorrichtung 50 in dem Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52 geleitet werden. In einem Ausführungsbeispiel kann der Ventilator 78 an dem Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52 montiert sein und kann ein Ventilatorrad aus gegossenem Aluminium aufweisen, welches in einem Ventilatorgehäuse aus Stahl angeordnet ist, welches durch einen (nicht gezeigten) Hydraulikmotor angetrieben werden kann. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann das Abgassystem 60 in entfernbaren Weise an der Kaltfräse 10 an einem oder mehreren Befestigungspunkten 71 angebracht sein, wie in 1 gezeigt. Die Anbringungspunkte 71 können irgendeine Anzahl von verschiedenen starren, elastischen oder plastischen Arten von Befestigungselementen, Klemmen, Gelenken, Verbindungselementen, Kupplungen oder anderen mechanischen Anbringungsvorrichtungen aufweisen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform können die Anbringungspunkte 71 die starren Rohre 70 mit dem Wassertank 26 verbinden und den Ventilator 78 mit dem Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52. Da die starren Rohre 70 in entfernbarer Weise an dem Äußeren des Wassertanks 26 angebracht sein können, anstatt durch den Wassertank 26 zu verlaufen, kann das Abgassystem 60 einfach von der Kaltfräse 10 entfernt werden. Auf eine Entfernung des abnehmbaren Abgassystems 60 von der Kaltfräse 10 können die Einführungspunkte des Abgassystems 60 (beispielsweise wo der Luftweg des Ventilators 78 in das Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52 eintreten kann) durch irgendeine Anzahl von verschiedenen unterschiedlichen Arten von Stöpseln, Kappen, Füllern, Anschlussteilen oder Stoppern verstopft werden.
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Zusätzlich zu dem langgestreckten Einlassdurchlass 64 kann die Einlasssammelleitung 62 weiter mit einer oder mehreren Einlassverlängerungen (nicht gezeigt) mit zusätzlichen Öffnungen angepasst werden, um Staub und Dämpfe in das Abgassystem 60 zu ziehen. Solche Einlassverlängerungen können sich von gegenüberliegenden Enden der Einlasssammelleitung 62 nach unten zu den Seiten der Primärfördervorrichtung 42 erstrecken. Die Einlassverlängerungen können so positioniert sein, dass sie wahrscheinlich eine erwünschte Menge an Staub und Dämpfen herein ziehen, es jedoch unwahrscheinlich ist, dass sie größere Fragmente des abgefrästen Materials anziehen.
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Weiterhin kann das Abgassystem 60 auch (nicht gezeigte) sekundäre Einlassschläuche aufweisen, die mit dem Übergangsbereich 44 in der Nähe der Primärfördervorrichtung 42, dem Auslassende 43 und dem Einlassende 49 der Sekundärfördervorrichtung 50 assoziiert sein können. Solche sekundären Schläuche können stromabwärts der Fräswalze 32 und in der Nähe des geschweißten Teils 48 angeordnet sein. Staub und Dämpfe, die von dem Frässystem 30 und bei dem geschweißten Teil 48 erzeugt werden, können zur Einlasssammelleitung 62 und zu den sekundären Einlassschläuchen über eine Ansaugung geleitet werden, die vom Ventilator 78 erzeugt wird. Ein Abgassystem, welches mit solchen sekundären Schläuchen ausgerüstet ist, kann zusätzliche flexible Schläuche und Schlauchverbindungselemente aufweisen. Irgendwelche solchen sekundären Schläuche des Abgassystems 60 können weiter mit einer sekundären Einlasssamelleitung ausgerüstet sein, die einen sekundären Einlassdurchlass und eine sekundäre Zugangstür hat, und zwar ähnlich wie bei der Einlasssammelleitung 62, die über dem Einlassende 41 der Primärfördervorrichtung 42 positioniert ist. Staub und Dämpfe, die an der Einlassammelleitung 62 und an irgendwelchen Einlassverlängerungen oder sekundären Einlassschläuchen oder an einer damit assoziierten Sammelleitung aufgenommen werden, können durch eine Anordnung von Rohren und flexiblen Röhren und/oder Schläuchen zum Ventilator 78 gezogen werden, wo gesammelter Staub und Dämpfe zu der Sekundärfördervorrichtung 50 in dem Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52 geliefert werden können.
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Die Einlasssammelleitung 62 des Abgassystems 60 kann einen Innenraum aufweisen, der zur Reinigung zugänglich ist. Mit Bezug auf die 3 und 4 ist eine Unterseite 80 der Einlasssammelleitung 62 veranschaulicht, wobei die Unterseite 80 mit Zugangstüren 82 versehen ist. Insbesondere kann die Unterseite 80 der Einlasssammelleitung 62 eine untere Einlassplatte 84 tragen, die sich zur Oberseite 66 der Einlasssammelleitung 62 nach oben abwinkelt (auch in 5 veranschaulicht). Die untere Einlassplatte 84 kann entfernbar an der Unterseite 80 der Einlasssammelleitung 62 unter Verwendung irgendeiner Anzahl von verschiedenen Schrauben, Befestigungselementen, Klemmverbindungen, Verbindungskupplungen oder anderen mechanischen Befestigungsmechanismen 86 befestigt sein. Im Betrieb kann das Abgassystem 60 Staub und Dämpfe über eine Lippe 85 der unteren Einlassplatte 84 und in den langgestreckten Einlassdurchlass 64 zwischen der unteren Einlassplatte 84 und der Oberseite 66 der Einlasssammelleitung 62 ziehen. Danach können Staub und Dämpfe aus gegenüberliegenden Enden der Einlasssammelleitung und durch die flexiblen Anschlussteile 68 und die starren Rohre 70 herausgeleitet werden.
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Eine normale Evakuierung von Staub und Dämpfen beim Hauptaufnahmebereich des Abgassystems 60 kann ein beträchtliches Ausmaß eines Materialaufbaus in der Einlasssammelleitung 62 genauso wie in den flexiblen Verbindungsteilen 68 und den starren Rohren 70 zur Folge haben. Genauso kann neu abgefrästes oder anderes Material unbeabsichtigter Weise in das Abgassystem 60 gesaugt werden, was Blockierungen innerhalb der Einlasssammelleitung 62, der flexiblen Verbindungsteile 68 und der starren Rohre 70 zur Folge hat. Die Zugangstüren 82 können sich öffnen, um einen Zugriff auf die Einlasssammelleitung 62 und deren Reinigung zu gestatten, genauso wie ihre assoziierten Verbindungsteile 68 und Rohre 70. Insbesondere kann die Unterseite 80 der Einlasssammelleitung 62 so ausgebildet sein, dass sie eine oder mehrere Zugangstüren 82 aufweist, die während des Betriebs des Abgassystems 60 geschlossen bleiben (3), jedoch geöffnet werden können (4), um auf das Innere der Einlasssammelleitung 62, der Verbindungsteile 68 und der Rohre 70 für eine Reinigung oder eine Entfernung von Blockierungen zuzugreifen. Solche Zugangstüren 82 können irgendwo an der Unterseite 80 der Einlasssammelleitung 62 oder sonst irgendwo an der Einlasssammelleitung 62 angeordnet sein, wie beispielsweise an den Seitenwänden 87 der Einlasssammelleitung. Wie in den 3 und 4 gezeigt, können die Zugangstüren 82 außerdem an gegenüberliegenden Enden der Einlasssammelleitung 62 in der Nähe der flexiblen Verbindungsteile 68 angeordnet sein, wodurch ein leichter Zugriff in die unterschiedlichen Komponenten des Abgassystems 60 gestattet wird.
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Die Zugangstüren 82 können scharnierartig 88 an der Unterseite 80 der Einlasssammelleitung 62 angebracht sein. Die Zugangstüren 82 können weiter einen lösbaren Verriegelungsmechanismus 90 aufweisen, wie beispielsweise die Mutter-Schrauben-Anordnung, die in den 3 und 4 veranschaulicht ist, um die Zugangstüren 82 in einer geschlossenen Position während des Betriebs des Abgassystems 60 zu sichern. Der Verriegelungsmechanismus 90 kann jedoch irgend eine Anzahl von verschiedenen Mechanismen sein, um die Zugangstüren 82 in einer geschlossenen Position zu halten, einschließlich Befestigungselementen, Klemmen oder einer Reibpassung bzw. einem Festsitz zwischen den Zugangstüren 82 und der Einlasssammelleitung 62. Das manuelle Lösen oder Öffnen des Verriegelungsmechanismus 90 kann wiederum gestatten, die Zugangstüren 82 zu öffnen und auf das Innere des Hauptaufnahmebereiches des Abgassystems 60 zuzugreifen. Während die Zugangstüren 82 in den 3 und 4 als Platten veranschaulicht sind, die über Scharniere an der Unterseite 80 der Einlasssammelleitung 62 angebracht sind, können die Zugangstüren 82 in irgendeiner Form oder Konfiguration sein, die einen Zugriff auf das Innere des Abgassystems 60 gestattet. Beispielsweise kann die Zugangstür eine verschiebbare Platte in einer Schienenanordnung in der Unterseite 80 der Einlasssammelleitung 62 oder sonst irgendwo an der Einlasssammelleitung 62 sein. Genauso kann die Zugangstür eine flexible Rolltür sein, die in der Einlasssammelleitung 62 angeordnet ist. Außerdem kann die Zugangstüranordnung eine Kombination von irgendeiner der oben beschriebenen Türen aufweisen, wie beispielsweise eine Kombination einer verschiebbaren Platte, die nach dem Öffnen der mit Scharnieren versehenen Zugangstür zugänglich ist. Außerdem können die Zugangstüren 82 durchsichtig sein. Somit kann der Maschinenbediener oder irgendwelches Personal einen Einblick in die Einlasssammelleitung 62 haben, um einen Aufbau und/oder Blockierungen in dem Abgassystem 60 zu beobachten. Auf jeden Fall können die Zugangstüren 82 geöffnet werden, um einen Zugriff auf ein Inneres der Einlasssammelleitung 62 genauso wie der flexiblen Übergangsteile 68 und der starren Rohre 70 zu gestatten.
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5 veranschaulicht die Befestigung der Einlasssammelleitung 62 an der Unterseite des Rahmens 12 der Kaltfräse 10. Die Oberseite 66 der Einlasssammelleitung 62 kann entfernbar an dem Rahmen 12 durch irgend eine Anzahl verschiedener mechanischer Befestigungsmechanismen 92 gesichert sein, wie beispielsweise durch eine Mutter-Schrauben-Anordnung. Wie in 5 veranschaulicht, kann die Einlasssammelleitung 62 an dem Kaltfräsenrahmen 12 in der Nähe eines Ausgangsbereiches des Fräswalzengehäuses 38 befestigt sein, wo neu abgefrästes Material durch die Schneidwerkzeuge 34 der Fräswalze 32 nach oben geleitet wird und auf dem Einlassende 41 der Primärfördervorrichtung 42 abgelagert wird. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Einlasssammelleitung 62 in der Nähe der Fräswalze 32 und über der Primärfördervorrichtung 42 angeordnet sein. Wenn der Ventilator 78 einen Unterdruck in dem Abgassystem 60 erzeugt, können somit Staub und Dämpfe, die durch das Frässystem 30 erzeugt werden, über die Lippe 85 der unteren Einlassplatte 84 und in den Einlassdurchlass 64 der Einlasssammelleitung 62 gezogen werden.
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Das Material- oder Schnittgutentfernungssystem 40 einschließlich der Primärfördervorrichtung 42 muss möglicherweise in gewissen Fällen während des Betriebs der Kaltfräse 10 in einer umgekehrten Richtung arbeiten. Beispielsweise wird neu abgefrästes Material von der Primärfördervorrichtung 42 zur Lieferung zur Sekundärfördervorrichtung 50 und schließlich zum Transportfahrzeug 58 getragen. Sollte eine Materialblockade in dem Übergangsbereich 44 zwischen der Primärfördervorrichtung 42 und der Sekundärfördervorrichtung 50 auftreten, kann der Bediener der Kaltfräse 10 gezwungen sein, die Vorwärtsbewegung der Primärfördervorrichtung 42 umzukehren, um dadurch irgend eine mögliche Blockierung freizumachen, die durch „angesammeltes” gefrästes Material erzeugt wird. Eine umgekehrte Bewegung der Primärfördervorrichtung 42 kann unbeabsichtigter Weise zur Folge haben, dass abgefrästes Material durch den Einlassdurchlass 64 der Einlasssammelleitung 62 in das Abgassystem 60 eintritt. Ein solches unerwünschtes Ergebnis kann nachteilig die Effizienz des Abgassystems 60 beeinflussen oder es vollständig zum Stopp bringen.
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Um weiter irgendeine solche Aufnahme von abgefrästem Material in dem Einlassdurchlass 64 der Einlasssammelleitung 62 zu vermeiden, kann der Rahmen 12 mit einer Materialablenkvorrichtung 96 ausgerüstet sein. Die Materialablenkvorrichtung 96 kann sich von einer Unterseite des Rahmens 12 nach unten erstrecken und kann benachbart zur unteren Einlassplatte 84 und zur Lippe 85 der Einlasssammelleitung 62 angeordnet sein. Wie in 5 veranschaulicht, kann die Materialablenkvorrichtung 96 im Allgemeinen dreieckig sein und teilweise in Schwerkraftrichtung höher sein als die Einlasssammelleitung 62. Außerdem kann die Materialablenkvorrichtung 96 die gleiche oder im Allgemeinen die gleiche Länge haben wie der Einlassdurchlass 64. Wenn beispielsweise der Einlassdurchlass 64 ein langgestreckter Schlitz zwischen der unteren Einlassplatte 84 und der Oberseite 66 ist (in den 2–4 veranschaulicht) kann die Materialablenkvorrichtung 96 auch eine langgestreckte Struktur sein, die sich vom Rahmen 12 nach unten erstreckt und zwischen gegenüberliegenden Enden der Einlasssammelleitung 62 oder zwischen den flexiblen Verbindungsteilen 68 und/oder starren Rohren 70 positioniert ist. Bei einer solchen Konfiguration kann die Materialablenkvorrichtung 96 den Eintritt von unerwünschtem Material irgendwo entlang der Länge des Einlassdurchlasses 64 der Einlasssammlungsleitung 62 ablenken. Jedoch kann die Materialablenkvorrichtung 96 irgend eine Größe oder Form haben, die den Eintritt von abgefrästem Material oder anderen Teilen in die Einlasssammelleitung 62 verhindert, während sie den Einlassdurchlass 64 für Staub und Dämpfe durchlässig lässt.
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Es wird bei der vorliegenden Offenbarung ebenfalls ein Verfahren zur Reinigung des Abgassystems 60 der Kaltfräse 10 in Betracht gezogen. Mit Bezugnahme auf die Zeichnungen im Allgemeinen kann das Verfahren zur Reinigung des Abgassystems 60 einen ersten Schritt aufweisen, in dem eine Kaltfräse 10 mit einem Abgassystem 60 versehen wird, wobei das Abgassystem 60 eine Einlasssammelleitung 62 aufweist, die zumindest eine Zugangstür 82 hat, die konfiguriert ist, um geöffnet zu werden, um einen Zugriff auf das Innere der Einlasssammelleitung 62 genauso wie auf zusätzliche Elemente im Hauptaufnahmebereich des Abgassystems 60 zu gestatten. Das Verfahren zum Reinigen des Abgassystems 60 kann weiter den Schritt aufweisen, die Zugangstür 82 zu öffnen, wodurch das Innere der Einlasssammelleitung 62 freigelegt wird. Danach kann das Verfahren den Schritt aufweisen, auf einen Innenraum der Einlasssammelleitung zuzugreifen und Materialansammlungen darin und irgendwelche Materialblockierungen freizumachen bzw. zu entfernen.
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Wie oben beschrieben, können die Zugangstüren 82 der Einlasssammelleitung 62 aufschwenken oder aufgleiten, um einen Zugriff auf das Innere der Einlasssammelleitung 62 zu gestatten. Der Schritt des Öffnens der Zugangstüren kann aufweisen, die Zugangstüren 82 durch Abmontieren oder Lösen der mechanischen Befestigungselemente zu entriegeln, welche eingesetzt werden, um die Zugangstüren 82 während des Betriebs des Abgassystems 60 in einer geschlossenen Position zu sichern. Dieser Schritt kann beispielsweise aufweisen, eine Mutter-Schrauben-Anordnung 90 zu lösen, wie jene, die in 3 abgebildet ist. Wenn die Zugangstüren 82 geöffnet werden, kann eine Materialansammlung innerhalb der Einlasssammelleitung 62 oder Material, welches eine Blockierung in der Einlasssammelleitung 62 erzeugt, einfach durch die Schwerkraft herausfallen. Sobald die Zugangstüren 82 offen sind, kann der Schritt des Zugreifens und Reinigens des Innenraums der Einlasssammelleitung 62 weiter aufweisen, dass der Bediener oder irgendwelches Personal irgend eine Anzahl von verschiedenen Werkzeugen in die Einlasssammelleitung 62 einführen, um eine Ansammlung oder verklemmtes Material in der Einlasssammelleitung 62, den flexiblen Verbindungsteilen 68 oder den starren Rohren 70 zu entfernen. Um Ansammlungen oder Material zu entfernen, kann der Bediener oder irgendwelches Personal manuell diesen Hauptaufnahmebereich des Abgassystems 60 unter Verwendung einer Bürste, eines Meißels, eines Keils, einer Klinge, einer Antriebsvorrichtung, einer Zange, von Vakuum oder unter Verwendung irgend eines anderen Werkzeugs reinigen, welches die Reinigung des Abgassystems 60 ermöglicht. Solche Werkzeuge können flexible Teile aufweisen, welche eine Änderung ihrer Ausrichtung in dem Abgassystem 60 gestatten, wodurch ein Zugriff auf unterschiedliche Komponenten des Abgassystems 60 gestattet wird. In gewissen Fällen, wo die Einlasssammelleitung 62 mit mehr als einer Zugangstür 82 ausgerüstet ist, kann ein Bediener oder anderes Personal ein Werkzeug durch eine Zugangstür 82 einführen, und kann danach irgendwelches gelöstes oder freigemachtes Material durch die Einlasssammelleitung 62 und aus der zusätzlichen geöffneten Zugangstür 82 herausdrücken. Dieses offenbarte Verfahren zur Reinigung des Abgassystems 60 kann routinemäßig ausgeführt werden oder immer dann, wenn dies notwendig ist, und zwar an einem Einsatzort ohne Entfernung des gesamten Abgassystems 60 von der Kaltfräse 10.
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Während die obige detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen sich auf eine Kaltfräse beziehen, die bei der Straßenwiederherstellung verwendet wird, ist es wichtig, anzumerken, dass die Lehren dieser Offenbarung bei anderen Maschinen und Verfahren eingesetzt werden können, die bei Bau-, Ackerbau- oder in Industrieumgebungen oder irgendwelchen anderen Anwendungen verwendet werden wo Kaltfräsen oder Ähnliches eingesetzt werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die offenbarten Abgassysteme und Verfahren können bei irgendeinem Straßenmaterial- oder Asphaltentfernungssystem verwendet werden, wo eine Kontrolle bzw. Beherrschung von durch Fräsen erzeugte Stäube und Dämpfe erwünscht ist. Insbesondere können die offenbarten Abgassysteme dabei helfen, das Entweichen von Staub und Dämpfen aus der Kaltfräse 10 zu verhindern, indem der Staub und die Dämpfe zu der Sekundärfördervorrichtung 50 geleitet werden, von wo sie zusammen mit dem abgefrästen Asphalt am Auslassende 51 der Sekundärfördervorrichtung abgeladen werden können. Auf diese Weise werden die Arbeitsbedingungen für den Bediener der Kaltfräse und weiteres Personal verbessert.
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Eine normale Evakuierung von Staub und Dämpfen durch das Abgassystem 60 kann eine wesentliche Ansammlung in dem Hauptaufnahmebereich des Abgassystems 60 zur Folge haben. Genauso kann die Ansaugung, die von dem Abgassystem 60 erzeugt wird, in unbeabsichtigter Weise unerwünschtes Material in das Abgassystem 60 saugen, einschließlich Stücken von neu abgefrästem Asphalt, wodurch Blockierungen in dem Hauptaufnahmebereich des Abgassystems 60 erzeugt werden. Um dieses unerwünschte Ergebnis zu vermeiden, kann der Kaltfräsenrahmen 12 mit einer Materialablenkungsvorrichtung 96 ausgerüstet sein, die benachbart zum Einlassdurchlass 64 der Einlasssammelleitung 62 des Abgassystems 60 angeordnet ist. Der Betrieb des Abgassystems 60 genauso wie das Reinigen des Abgassystems 60 wird nun erklärt.
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Wie in 1 dargestellt, kann die Kaltfräse 10 Asphalt mit der Fräswalze 32 aufbrechen und entfernen. Während des Betriebs des Frässystems 30 kann die Wasserdüse 36 Wasser aus dem Wassertank 26 auf die Fräswalze 32 sprühen, um die Fräswalze 32 und ihre assoziierten Schneidwerkzeuge 34 zu kühlen. Zusätzlich zum Kühlen des Frässystems 30 kann das versprühte Wasser aus der Wasserdüse 36 auch dabei helfen, Staub und Dämpfe unter Kontrolle zu bringen, die als ein Nebenprodukt des Fräsvorgangs erzeugt werden können. Das Wasser kann die Staubpartikel und die Dämpfe mit dem abgefrästen Material zusammenhaften lassen.
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Wenn die Fräswalze 32 sich zur Primärfördervorrichtung 42 hin dreht, können die Fräs- bzw. Schneidwerkzeuge 34 den nassen abgefrästen Asphalt auf die Primärfördervorrichtung 42 häufen. Der abgefräste Asphalt auf der Primärfördervorrichtung 42 kann dann zu dem geschweißten Teil 48 des Übergangsbereichs 44 transportiert werden und dagegen geworfen werden. Wenn der abgefräste Asphalt auf das geschweißte Teil 48 trifft, kann er weiter zerbrochen werden und auf die Sekundärfördervorrichtung 50 fallen. Die Sekundärfördervorrichtung 50 kann das abgefräste Material zum Auslassende 51 der Sekundärfördervorrichtung transportieren, wo das abgefräste Material auf das Transportfahrzeug 58 abgeladen wird.
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Obwohl Wasser, welches über die Wasserdüse 36 verteilt wird, dabei helfen kann, die Menge an Staub und Dämpfen unter Kontrolle zu bringen, die während des Betriebs der Kaltfräse 10 erzeugt werden, kann immer noch eine signifikante Menge von Staub und Dämpfen vorliegen. Insbesondere sind der Betrieb der Fräswalze 32 und das Auftreffen des abgefrästen Asphalts auf das geschweißte Teil 48 zwei Betriebsvorgänge der Kaltfräse 10, welche trotz der Zugabe von Wasser beträchtliche Mengen an Staub und Dämpfen zur Folge haben können. Das Abgassystem 60 hilft weiter bei der Steuerung des Entweichens von Staub und Dämpfen, die während des Betriebs der Kaltfräse 10 erzeugt werden. Genauso kann der Einsatz eines sekundären Abgassystems, welches einen Aufnahmebereich in der Nähe des Übergangsbereiches 44 hat, dabei helfen, das Entweichen von Staub und Dämpfen zu verhindern.
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Der Ventilator 78 kann einen Zustand mit verringertem Luftdruck in dem Abgassystem 60 erzeugen, so dass verschmutzte Luft in die Einlasssammelleitung 62 gezogen werden kann und zu dem Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52 geleitet werden kann. Wie hier beschrieben, kann das Abgassystem 60 auch mit Einlassverlängerungen und sekundären Einlassschläuchen ausgerüstet sein, genauso wie mit einer sekundären Einlasssammelleitung, die damit assoziiert ist, wobei alle diese Elemente fähig sind, zur Absaugung und Ableitung von Staub und Dämpfen beizutragen, die von der Kaltfräse 10 erzeugt werden. Die Sekundärfördervorrichtung 50 kann von dem Sekundärfördervorrichtungsgehäuse 52 so aufgenommen sein, dass sie das Entweichen der gesammelten Stäube und Dämpfe vor dem Auslassen dieser zusammen mit dem abgefrästen Asphalt am Auslassende 51 der Sekundärfördervorrichtung verhindern. Die Länge der Sekundärfördervorrichtung 50 und des Sekundärfördervorrichtungsgehäuses 52 kann ausreichend Zeit vorsehen, damit die gesammelten Stäube und Dämpfe, die von dem Ventilator 78 geliefert werden, sich absetzen und mit dem nassen abgefrästen Asphalt verbinden, der auf der Sekundärfördervorrichtung 50 transportiert wird. Folglich können der Staub und die Dämpfe, die von dem Abgassystem 60 gesammelt werden, zusammen mit dem abgefrästen Asphaltmaterial an dem Auslassende 51 der Sekundärfördervorrichtung ausgelassen werden.
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Mit der offenbarten Anordnung der Einlasssammelleitung 62 in der Nähe des Fräswalzengehäuses 38 und über der Primärfördervorrichtung 42 kann es wahrscheinlicher sein, dass Staub und Dämpfe, die an der Fräswalze 32 erzeugt wurden, in die Einlasssammelleitung 62 gezogen werden und nicht signifikant größere Fragmente des abgefrästen Asphalts. Wenn größere Fragmente des abgefrästen Asphalts in die Einlasssammelleitung 62 gezogen werden und durch das Abgassystem 60 geleitet werden, kann der Ventilator 78 einen beträchtlichen Schaden erleiden. In gewissen Fällen kann der Bediener der Kaltfräse gezwungen sein, die Richtung der Primärfördervorrichtung 42 umzukehren, wodurch die Wahrscheinlichkeit vergrößert wird, dass abgefrästes Material in die Einlasssammelleitung 62 eintreten wird. Beispielsweise kann die Bewegung der Primärfördervorrichtung 42 umgekehrt werden, um eine Materialansammlung oder eine Blockierung im Übergangsbereich 44 freizumachen. Um den Eintritt von neu abgefrästem Material oder anderem Material während der umgekehrten Bewegung der Primärfördervorrichtung 42 oder an irgendeinem Punkt während des Betriebs der Kaltfräse 10 und des Abgassystems 60 zu verhindern, kann eine Materialablenkungsvorrichtung 96 am Kaltfräsenrahmen 12 benachbart zum Einlassdurchlass 64 der Einlasssammelleitung 62 angeordnet sein. Somit kann irgendwelches Material, welches angesaugt wurde, oder unbeabsichtigt von der Primärfördervorrichtung 42 zur Einlasssammelleitung 62 während des Betriebs der Kaltfräse 10 geleitet wurde, durch die Materialablenkungsvorrichtung 96 abgelenkt bzw. zurückgeleitet werden, so dass dieses nicht in den Einlassdurchlass 64 und in die Einlasssammelleitung 62 eintritt. Die Verhinderung eines solchen unerwünschten Eintrittes von Material in das Abgassystem 60 hilft dabei, einen Schaden an dem Abgassystem 60 zu vermeiden und auch die damit assoziierte Instandhaltung der Maschine.
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Das offenbarte System und die offenbarten Verfahren gestatten jedoch eine Reinigung und das Ausleeren oder Lösen irgendeiner Materialansammlung oder von Blockierungen innerhalb des Hauptaufnahmebereiches des Abgassystems 60. Insbesondere kann ein Bediener oder anderes Personal, falls notwendig, welcher bzw. welches mit der Kaltfräse 10 arbeitet, die ein Abgassystem 60 hat, welches eine Einlasssammelleitung 62 mit mindestens einer Zugangstür 82 aufweist, die konfiguriert ist, um geöffnet zu werden und einen Zugang zu einem Innenraum der Einlasssammelleitung 62 zu gewähren, beschließen, einen Hauptaufnahmebereich des Abgassystems zu reinigen, wenn die Kaltfräse steht und nicht arbeitet. Um die Einlasssammelleitung 62 zu reinigen oder von irgendwelchem Material darin freizumachen, kann der Bediener die mindestens eine Zugangstür 82 öffnen, die in der Einlasssammelleitung 62 vorgesehen ist. Das Öffnen der Zugangstür 82 gestattet, dass der Bediener auf einen Innenraum des Abgassystems 60 zugreift, einschließlich der Einlasssammelleitung 62, der flexiblen Verbindungsteile 68 und der starren Rohre 70. Die Zugangstüren 82 können mit einem Verriegelungsmechanismus 90 versehen sein, den der Bediener vor dem Öffnen lösen muss. Das Entriegeln der Zugangstüren 82 zum Öffnen kann manuell durch Abmontieren oder Lösen von irgendeinem mechanischen Befestigungselement erreicht werden, welches installiert ist, um die Zugangstüren 82 während des Betriebs des Abgassystems 60 oder der Kaltfräse 10 geschlossen zu halten. Zur regelmäßigen Reinigung des Systems 60 oder wenn Material unbeabsichtigter Weise in die Einlasssammelleitung 62 des Abgassystems 60 eintritt, kann daher ein Bediener oder anderes Personal auf diesen Bereich des Abgassystems 60 zugreifen, indem die Zugangstüren 82 entriegelt und geöffnet werden.
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Sobald der Bediener oder anderes Personal Zugang zum Inneren der Einlasssammelleitung 62 durch die Zugangstüren 82 gewonnen hat, können Materialansammlungen in der Einlasssammelleitung 62 oder die eine Blockade darin erzeugen, einfach durch Schwerkraft beim Öffnen der Zugangstüren 82 herausfallen. Anderenfalls kann der Bediener irgend eine Anzahl von Werkzeugen in die Einlasssammelleitung 62 durch die Öffnungen einführen, die durch die Zugangstüren 82 erzeugt werden, um irgendwelche Blockierungen in diesem Hauptaufnahmebereich zu reinigen oder freizumachen. Man kann beispielsweise einen Meißel oder ein anderes keilartiges Werkzeug einführen, um Ansammlungen an einer Innenwand der Einlasssammelleitung 62 aufzubrechen. Alternativ kann eine Bürste ausreichend sein. Die verwendeten Reinigungswerkzeuge können flexible Teile aufweisen, die es einem Bediener ermöglichen, die Richtung des Werkzeugs innerhalb dieses Aufnahmebereichs des Abgassystems 60 zu beeinflussen, und dadurch die flexiblen Übergangsteile 68 und die starren Rohre 70 zu erreichen und zu reinigen. Genauso kann man Zangen oder ein Vakuum einsetzen, um weiter das Reinigen dieses Aufnahmebereiches des Abgassystems 60 zu erleichtern. Wenn mehrere Zugangstüren 82 vorhanden sind, kann man außerdem ein Werkzeug durch eine Zugangstür 82 in die Einlasssammelleitung 62 einführen und danach irgendwelche abgebrochenen Ansammlungen oder blockierendes Material aus der Einlasssammelleitung 62 durch die andere geöffnete Zugangstür 82 herausdrücken. Falls erforderlich, kann der Bediener beschließen, die untere Einlassplatte 84 von der Einlasssammelleitung 62 zu entfernen, indem er die Befestigungsmechanismen 86 löst. Eine solche Entfernung der unteren Einlassplatte 84 kann erforderlich sein, wenn die Ansammlungen oder Blockierungen nicht durch die geöffneten Zugangstüren 82 freigemacht werden können. Die offenbarten Verfahren zum Reinigen dieses Hauptaufnahmebereiches können am Einsatzort und manuell durch fast jeden Arbeiter ausgeführt werden, entweder routinemäßig oder falls nötig. Darüber hinaus ist das Entfernen von der Kaltfräse 10 und die Demontage des Abgassystems 60 bei den offenbarten Verfahren zur Reinigung des Abgassystems 60 nicht erforderlich.
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Das offenbarte System und die offenbarten Verfahren zum Verhindern, dass Material in das Abgassystem 60 eintritt, und um das Abgassystem 60 zu reinigen, können die Gesamteffizienz des Abgassystems 60 verbessern. Auf diese Weise können die Instandhaltung und die Reparatur der Maschine oder des Abgassystems weniger oft erforderlich sein. Außerdem kann die verbesserte Effizienz der Entfernung von Staub und Dämpfen durch das Abgassystem 60 beträchtlich die Arbeitsbedingungen für den Bediener der Kaltfräse und für anderes Personal verbessern. Insbesondere kann die Sicht von der oder nahe der Bedienerstation 20 verbessert werden. In dieser Weise kann die Sicht auf die Straßenoberfläche 11 am Punkt, wo gefräst wird, näher und genauer überwacht werden. Daher bietet die vorliegende Offenbarung im Zusammenhang einer Wiederherstellung von Straßen ein viel effizienteres System und Verfahren für die Evakuierung von Staub und Dampfen, wobei das System in vorteilhafter Weise manuell am Einsatzort gereinigt und wiederhergestellt werden kann.
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Das offenbarte Abgassystem 60 kann leicht und in entfernbarer Weise an vielen unterschiedlichen Typen und Modellen von Kaltfräsen angebracht werden. Da die starren Rohre 70 in entfernbarer Weise am Äußeren des Wassertanks 26 angebracht werden können, anstatt durch den Wassertank 26 hindurch zu verlaufen, kann das Abgassystem 60 leicht an der Kaltfräse 10 angebracht werden oder von dieser entfernt werden. Insbesondere können ältere Maschinen mit dem Abgassystem 60 nachgerüstet werden, wenn Verbesserungen von diesen in Bezug auf die Abgase erwünscht sind. Weiterhin können Regulierungsstandards erfordern, dass ein älteres oder ein aktuelles Modell der Kaltfräse 10 mit einem System nachgerüstet wird, wie beispielsweise mit dem Abgassystem 60.
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Jegliche Bezugnahme auf die Offenbarung oder Beispiele davon soll sich auf das spezielle an diesem Punkt besprochene Beispiel beziehen, und diese Bezugnahmen sind nicht dafür vorgesehen, irgendeine Einschränkung bezüglich des Umfangs der Offenbarung im Allgemeinen mit sich zu bringen. Außerdem wird der Fachmann erkennen, dass verschiedene Modifikationen an dem hier offenbarten Abgassystem und an dem hier offenbarten Verfahren vorgenommen werden können, ohne vom vollen und angemessenen Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2014/0015303 [0004, 0005]