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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Systeme zur Verwendung bei Verdichtungsmaschinen zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit.
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Hintergrund
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Verdichter- oder Verdichtungsmaschinen werden üblicher Weise verwendet, um Arbeitsmaterialien (wie beispielsweise Asphalt usw.) auf eine erwünschte Dichte zu verdichten, während Straßen, Parkplätze und andere Fahrwege gepflastert werden. Der Vorgang erfordert oft eine Vielzahl von Durchgängen über ein Arbeitsmaterial, um die erwünschte Dichte zu erreichen.
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Die Verdichtungsmaschine kann sich in einer vorwärts gerichteten Fahrt über eine Oberfläche bewegen und kann sich in rückwärts gerichteter Fahrt über die gleiche Oberfläche bewegen. Wenn die gerade gepflasterte Oberfläche relativ heiß ist oder wenn die Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine relativ gering ist, kann ein aggressives Lenken der Verdichtungsmaschine ein Zerreißen der neu ausgebreiteten Oberfläche verursachen.
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Das
US-Patent Nr. 7,886,864 , das am 15. Februar 2011 erteilt wurde, offenbart ein Fahrzeug mit einem Verbundlenksystem, welches die Fähigkeit hat, sowohl eine vordere als auch eine hintere Lenkachse bezüglich eines Fahrgestells neu zu orientieren. Das Verbundlenksystem wird in einer Weise gesteuert, bei der eine vordere Lenkbetätigungsvorrichtung oder eine hintere Lenkbetätigungsvorrichtung ihre mechanische Grenze vor der anderen erreichen wird, wenn ein Lenkbefehl von einer Bedienereingabe einen Überlenkungszustand zur Folge hat. Während dies vorteilhaft ist, ist ein System wünschenswert, welches dabei hilft, ein Zerreißen der neu ausgebreiteten Oberfläche zu verhindern.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Gemäß einem Aspekt der Offenbarung wird ein System bei einer Verdichtungsmaschine offenbart. Die Verdichtungsmaschine weist ein Lenkglied auf, welches konfiguriert ist, um eine Bedienerlenkeingabe aufzunehmen. Das System kann einen Geschwindigkeitssensor und eine Steuervorrichtung in Verbindung mit dem Geschwindigkeitssensor aufweisen. Der Geschwindigkeitssensor kann an der Verdichtungsmaschine montiert sein und konfiguriert sein, um eine Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine über eine Oberfläche zu messen. Die Steuervorrichtung kann so konfiguriert sein, dass sie die Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine von dem Geschwindigkeitssensor aufnimmt, und eine Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine begrenzt, wenn eine Bedingung erfüllt ist. In einem Ausführungsbeispiel ist die Bedingung erfüllt, wenn die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Offenbarung wird ein Verfahren zum Begrenzen einer Lenkgeschwindigkeit einer Verdichtungsmaschine offenbart. Die Verdichtungsmaschine kann ein Lenkglied, eine Steuervorrichtung, einen Geschwindigkeitssensor und einen Temperatursensor aufweisen. Das Lenkglied ist so konfiguriert, dass es eine Bedienerlenkeingabe aufnimmt. Der Geschwindigkeitssensor ist an der Verdichtungsmaschine montiert und ist in Verbindung mit der Steuervorrichtung. Der Geschwindigkeitssensor ist konfiguriert, um eine Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine über eine Oberfläche zu messen. Der Temperatursensor ist an der Verdichtungsmaschine montiert und ist in Verbindung mit der Steuervorrichtung und ist konfiguriert, um eine Temperatur der Oberfläche zu messen. Das Verfahren kann aufweisen, die Fahrgeschwindigkeit durch die Steuervorrichtung aufzunehmen und die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine zu begrenzen, wenn eine Bedingung erfüllt ist. In einem Ausführungsbeispiel ist die Bedingung erfüllt, wenn die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Offenbarung wird ein System an einer Verdichtungsmaschine offenbart. Die Verdichtungsmaschine weist ein Lenkglied auf, welches konfiguriert ist, um eine Bedienerlenkeingabe aufzunehmen. Das System kann weiter einen Geschwindigkeitssensor aufweisen, der an der Verdichtungsmaschine montiert ist, einen Temperatursensor, der an der Verdichtungsmaschine montiert ist, einen Lenkgeschwindigkeitssensor, der an der Verdichtungsmaschine montiert ist, und eine Steuervorrichtung in Verbindung mit dem Geschwindigkeitssensor, dem Temperatursensor und dem Lenkgeschwindigkeitssensor. Der Geschwindigkeitssensor ist so konfiguriert, dass er eine Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine über eine Oberfläche misst. Der Temperatursensor ist so konfiguriert, dass er eine Temperatur der Oberfläche misst. Der Lenkgeschwindigkeitssensor ist so konfiguriert, dass er eine Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes misst. Die Steuervorrichtung ist so konfiguriert, dass sie die Fahrgeschwindigkeit vom Geschwindigkeitssensor und die Temperatur vom Temperatursensor aufnimmt, einen Bediener jedes Mal dann alarmiert, wenn die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist oder die Temperatur größer als eine Temperaturschwelle ist, die Lenkgeschwindigkeit von dem Lenkgeschwindigkeitssensor aufnimmt, und jeden Vorfall aufzeichnet, wo die Lenkgeschwindigkeit für eine Zeitperiode nach dem Alarm größer als eine Lenkschwelle bzw. Lenkgeschwindigkeitsschwelle ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Systems gemäß den Lehren dieser Offenbarung;
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer beispielhaften Verdichtungsmaschine, bei der das System der 1 verwendet werden kann;
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3 ist ein Flussdiagramm, welches beispielhafte Blöcke eines Verfahrens zur Begrenzung einer Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine veranschaulicht;
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4 ist ein Flussdiagramm, welches beispielhafte Blöcke eines alternativen Verfahrens zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine veranschaulicht;
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5 ist ein Flussdiagramm, welches beispielhafte Blöcke eines alternativen Verfahrens zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine veranschaulicht; und
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6 ist ein Flussdiagramm, welches beispielhafte Blöcke eines alternativen Verfahrens zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine veranschaulicht.
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Detaillierte Beschreibung
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Nun mit Bezug auf die Zeichnungen und speziell mit Bezugnahme auf 1 ist dort eine schematische Darstellung eines Systems 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung gezeigt, und es wird im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet. Diese Offenbarung beschreibt beispielhafte Ausführungsformen des Systems 100. Während die beispielhaften Ausführungsformen des Systems 100 bezüglich einer Verdichtungsmaschine bzw. Walze 200 beschrieben werden, können die Lehren dieser Offenbarung bei anderen Arten von Verdichtungsvorrichtungen eingesetzt werden.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte Verdichtungsmaschine 200. Die Verdichtungsmaschine 200 weist einen Motor 220 auf, der konfiguriert ist, um Leistung zu erzeugen, um physisch die Verdichtungsmaschine 200 zu bewegen, weiter einen Rahmen 204, ein Bedienerabteil 206 und Walzen 208 zum Verdichten einer Oberfläche 210 (beispielsweise einer Asphaltdecke). Die Walzen 208 sind in Wälzkontakt mit der Oberfläche 210 und sind drehbar am Rahmen 204 montiert. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Walze 208 (können die Walzen 208) durch ein oder mehrere Räder ersetzt werden. Der Motor 202 ist ein Teil eines (nicht gezeigten) Antriebssystems, welches die Verdichtungsmaschine 200 durch Antreiben der Walzen 208 vorantreibt. Die Walzen 208 tragen den Rahmen 204 über der Oberfläche 210, und sie gestatten, wenn sie gedreht werden, dass die Verdichtungsmaschine 200 über die Oberfläche 210 fährt. Der Motor 202 kann irgendeine Art eines Motors 202 sein (Verbrennungsmotor, Gasmotor, Dieselmotor, Motor für gasförmigen Brennstoff, Erdgas, Propan usw.), er kann irgendeine Größe haben, kann irgendeine Anzahl von Zylindern und irgendeine Konfiguration haben („V-Konfiguration”, Reihenkonfiguration, Radial-Konfiguration usw.).
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Das Bedienerabteil 206 kann ein Lenkglied 214 aufweisen. Das Lenkglied 214 ist so konfiguriert, dass es eine Bedienerlenkeingabe aufnimmt. Das Lenkglied 214 ist in Verbindung mit einer Steuervorrichtung 108. In einem Ausführungsbeispiel kann das Lenkglied 214 so konfiguriert sein, dass es die Bedienerlenkeingabe zur Verarbeitung in die Steuervorrichtung 108 überträgt. Die Verdichtungsmaschine 200 kann über die Oberfläche 210 in vorwärts gerichteter Fahrt oder rückwärts gerichteter Fahrt fahren. Das Lenkglied 214 kann eine Joystick- bzw. Steuerhebelanordnung, eine Radanordnung oder Ähnliches sein.
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Das Lenkglied 214 kann eine Reibvorrichtung 216 (1) in Verbindung mit der Steuervorrichtung 108 aufweisen und kann konfiguriert sein, um einen Widerstand gegen eine Bewegung durch den Bediener des Lenkgliedes 214 zu erzeugen. Solche Reibvorrichtungen 216 sind in der Technik wohl bekannt. Abhängig von der verwendeten Reibvorrichtung 216 kann ein derartiger Widerstand mechanisch, elektrisch, durch Verwendung eines Strömungsmittels mit variabler Viskosität oder Ähnliches erzeugt werden.
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Die Verdichtungsmaschine 200 kann ein Lenksteuerventil 212 in Verbindung mit der Steuervorrichtung 108 aufweisen. Das Lenksteuerventil 212 kann konfiguriert sein, um eine verarbeitete Bedienerlenkeingabe von der Steuervorrichtung 108 zu empfangen und um basierend auf dieser verarbeiteten Bedienerlenkeingabe die Verdichtungsmaschine 200 über die Oberfläche 210 zu lenken, indem die Winkelbewegung der Walzen 208 gesteuert wird, wie es in der Technik bekannt ist.
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Die Verdichtungsmaschine 200 weist auch das System 100 der 1 auf. Wie in 1 gezeigt, kann das System 100 einen Geschwindigkeitssensor 102 und die Steuervorrichtung 108 aufweisen. In einigen Ausführungsbeispielen kann das System einen Temperatursensor 104 und die Steuervorrichtung 108 aufweisen. In anderen Ausführungsbeispielen kann das System 100 einen Geschwindigkeitssensor 102, einen Temperatursensor 104 und die Steuervorrichtung 108 aufweisen. In jedem der zuvor erwähnten Ausführungsbeispiele kann das System auch eine Anzeige 106, ein Alarmglied 107, eine Bedienerschnittstelle 114 und einen Lenkgeschwindigkeitssensor 116 aufweisen.
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Der Geschwindigkeitssensor 102 ist an der Verdichtungsmaschine 200 montiert und ist konfiguriert, um eine Fahrgeschwindigkeit zu messen (die Geschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200, wenn sie über die Oberfläche 210 fährt). Der Geschwindigkeitssensor 102 ist in Verbindung mit der Steuervorrichtung 108 und ist konfiguriert, um Daten zur Steuervorrichtung 108 zu übertragen, welche die gemessene Fahrgeschwindigkeit anzeigen.
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Der Temperatursensor 104 kann an der Verdichtungsmaschine 200 montiert sein und ist konfiguriert, um eine Temperatur der Oberfläche 210 zu messen, wenn die Verdichtungsmaschine 200 über die Oberfläche 210 fährt. Der Temperatursensor 104 ist in Verbindung mit der Steuervorrichtung 108 und ist konfiguriert, um Daten an die Steuervorrichtung 108 zu übertragen, welche die gemessene Temperatur anzeigen. Jeder Temperatursensor 104 kann ein Infrarotsensor sein, oder irgendein anderer Temperatursensor, der zur Messung der Temperatur der Oberfläche 210 geeignet ist.
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Die Anzeige 106 kann an der Verdichtungsmaschine 200 angeordnet sein. Die Anzeige 106 ist betriebsmäßig mit der Steuervorrichtung 108 verbunden. Die Anzeige 106 kann konfiguriert sein, um eine Warnung anzuzeigen, die von der Steuervorrichtung 108 erzeugt wird.
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Das Alarmglied 107 kann an der Verdichtungsmaschine 200 angeordnet sein. Das Alarmglied 107 ist betriebsmäßig mit der Steuervorrichtung 108 verbunden. Das Alarmglied 107 kann so konfiguriert sein, dass es eine Schwingung, einen Warnton, eine blinkendes Licht oder Ähnliches erzeugt, wenn es von der Steuervorrichtung 108 aktiviert wird.
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Die Bedienerschnittstelle 114 kann ein Schalter, eine Steuertafel oder Ähnliches in betrieblicher Verbindung mit der Steuervorrichtung 108 sein und kann konfiguriert sein, um Befehle zu empfangen, um das hier offenbarte Verfahren zu aktivieren, und um zwischen einem Modus nur mit Alarm und dem Steuermodus auszuwählen.
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Der Lenkgeschwindigkeitssensor 116 kann an der Verdichtungsmaschine 200 montiert sein und ist konfiguriert, um die Lenkgeschwindigkeit oder die Bewegungsrate des Lenkgliedes 114 durch den Bediener zu messen. Der Lenkgeschwindigkeitssensor 116 ist in Verbindung mit der Steuervorrichtung 108 und ist konfiguriert, um Daten an die Steuervorrichtung 108 zu übertragen, welche die gemessene Lenkgeschwindigkeit anzeigen.
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Die Lenkgeschwindigkeit ist die Rate bzw. Geschwindigkeit, mit der das Lenkglied 214 von dem Bediener gedreht oder bewegt wird, um die Walzen 208 der Verdichtungsmaschine 200 zu drehen. In einem Ausführungsbeispiel, in dem das Lenkglied 214 ein Lenkrad ist, kann die Lenkgeschwindigkeit beispielsweise die Rate sein, mit welcher das Lenkrad vom Bediener gedreht wird. In einem Ausführungsbeispiel, in dem das Lenkglied 214 ein Joystick bzw. Steuerhebel ist, kann die Lenkgeschwindigkeit die Rate sein, mit der ein Steuerhebel von dem Bediener gedrückt oder gezogen wird, um die Walzen 208 der Verdichtungsmaschine 200 zu drehen, wenn sie sich in einer Richtung nach vorne oder nach hinten bewegt.
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Die Steuervorrichtung 108 kann einen Prozessor 110 und eine Speicherkomponente 112 aufweisen. Der Prozessor 110 kann ein Mikroprozessor oder ein anderer in der Technik bekannter Prozessor sein.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 so konfiguriert sein, dass sie die Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 vom Geschwindigkeitssensor 102 empfängt und eine Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 begrenzt, wenn eine Bedingung erfüllt ist. Die Lenkgeschwindigkeit ist die Rate, mit der die Verdichtungsmaschine 200 (insbesondere die Walzen 208 davon) gelenkt wird, wenn die Verdichtungsmaschine 200 sich in einer Richtung nach vorne oder nach hinten bewegt. Die Bedingung kann erfüllt sein, wenn die Fahrgeschwindigkeit geringer ist als eine Geschwindigkeitsschwelle. Die Steuervorrichtung 108 kann so konfiguriert sein, dass sie die Fahrgeschwindigkeit begrenzt, und zwar durch Aktivieren einer festen Lenkgeschwindigkeit, eines maximalen Lenkgeschwindigkeitskappungswertes oder einer variablen Lenkgeschwindigkeit basierend auf der Fahrgeschwindigkeit. In einem Ausführungsbeispiel kann dies durch die Steuervorrichtung 108 erreicht werden, welche die Bedienerlenkeingabe verarbeitet, die von dem Lenkglied 214 empfangen wird, und dann durch Übertragen der verarbeiteten Bedienerlenkeingabe an das Lenksteuerventil 212. Die verarbeitete Bedienerlenkeingabe bewirkt, dass das Lenksteuerventil 212 die Geschwindigkeit der Winkelbewegung der Walzen 208 begrenzt. Um eine Rückmeldung an den Bediener vorzusehen, kann die Steuervorrichtung 108 auch konfiguriert sein, um die Reibvorrichtung 216 zu aktivieren, so dass sie den Widerstand gegen die Bewegung durch den Bediener des Lenkgliedes 214 vergrößert.
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Eine feste Lenkgeschwindigkeit ist ein konstanter Wert. Eine maximale Lenkgeschwindigkeit bezieht sich auf eine Anordnung, bei der die Lenkgeschwindigkeit bei einer maximalen Rate bzw. Geschwindigkeit gekappt wird. In einer solchen Anordnung kann die Lenkgeschwindigkeit kleiner oder gleich der maximalen Rate sein, es wird jedoch durch das Lenksteuerventil 212 verhindert, dass sie die maximale Rate überschreitet.
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Eine variable Lenkgeschwindigkeit, die auf der Fahrgeschwindigkeit basiert, bezieht sich auf eine Anordnung, bei der die Lenkgeschwindigkeit durch die Steuervorrichtung 108 über eine geeignete Aktivierung des Lenksteuerventils 212 basierend auf der gemessenen Fahrgeschwindigkeit eingerichtet wird. Die Steuervorrichtung 108 kann eine solche Lenkgeschwindigkeit berechnen oder kann eine Nachschautabelle bzw. ein Kennfeld (in der Speicherkomponente 112 gespeichert) oder Ähnliches verwenden, um die geeignete Lenkgeschwindigkeit für die Verdichtungsmaschine 200 basierend auf der Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu bestimmen. Als solches kann die Lenkgeschwindigkeit variieren, wenn die Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 variiert. Dies soll nicht bedeuten, dass jede unterschiedliche Fahrgeschwindigkeit eine andere Lenkgeschwindigkeit haben muss. Es kann einige Fahrgeschwindigkeiten oder Gruppen von Fahrgeschwindigkeiten geben, bei denen die Steuervorrichtung 108 bestimmt, dass die Lenkgeschwindigkeit gleich sein sollte. Für Fahrgeschwindigkeiten, die langsamer als eine gewisse Geschwindigkeit sind, kann der Lenkgeschwindigkeitswert beispielsweise der Gleiche sein.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 so konfiguriert sein, dass sie die Temperatur der Oberfläche 210 vom Temperatursensor 104 aufnimmt und die Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 begrenzt, wenn eine Bedingung erfüllt ist. Die Bedingung kann erfüllt sein, wenn die Temperatur größer ist als eine Temperaturschwelle. Die Steuervorrichtung 108 kann konfiguriert sein, um die Lenkgeschwindigkeit durch Aktivieren einer festen Lenkgeschwindigkeit, durch eine maximale Lenkgeschwindigkeitskappungsgrenze oder eine variable Lenkgeschwindigkeit basierend auf der Temperatur der Oberfläche 210 zu begrenzen.
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Eine variable Lenkgeschwindigkeit, die auf der Temperatur basiert, bezieht sich auf eine Anordnung, bei der die Lenkgeschwindigkeit durch die Steuervorrichtung 108 über eine geeignete Aktivierung des Lenksteuerventils 212 basierend auf der gemessenen Temperatur der Oberfläche 210 eingerichtet bzw. bestimmt wird. Die Steuervorrichtung 108 kann eine solche Lenkgeschwindigkeit berechnen oder kann eine Nachschautabelle bzw. ein Kennfeld oder Ähnliches verwenden, um die geeignete Lenkgeschwindigkeit für die Verdichtungsmaschine 200 basierend auf der Temperatur zu bestimmen. Als solches kann die Lenkgeschwindigkeit variieren, wenn die Temperatur der Oberfläche 210 variiert. Dies soll nicht bedeuten, dass jede unterschiedliche Temperatur eine andere Lenkgeschwindigkeit haben muss. Es kann einige Temperaturen oder Gruppen von Temperaturen geben, bei denen die Steuervorrichtung 108 bestimmt, dass die Lenkgeschwindigkeit gleich sein sollte. Für Temperaturen von mehr als einer gewissen Temperatur kann der Lenkgeschwindigkeitswert beispielsweise der Gleiche sein.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 so konfiguriert sein, dass sie die Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 von dem Geschwindigkeitssensor 102 empfängt, und die Temperatur der Oberfläche 210 vom Temperatursensor 104 empfängt und eine Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 begrenzt, wenn eine Bedingung erfüllt ist. Die Bedingung kann erfüllt sein, wenn die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist und die Temperatur größer als eine Temperaturschwelle ist. Die Steuervorrichtung 108 kann konfiguriert sein, um die Lenkgeschwindigkeit durch Aktivieren einer festen Lenkgeschwindigkeit, einer maximalen Lenkgeschwindigkeitskappungsgrenze oder einer variablen Lenkgeschwindigkeit basierend sowohl auf der Fahrgeschwindigkeit als auch der Temperatur zu begrenzen.
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Die Steuervorrichtung 108 kann konfiguriert sein, um Steuersignale zu erzeugen, um einen Alarm als eine Warnung für den Bediener zu aktivieren. Solche Steuersignale können das Alarmglied 107 aktivieren, um zu bewirken, dass ein Licht emittiert wird (Blinken oder in anderer Weise) oder dass ein hörbarer Alarm ausgegeben wird, wie beispielsweise ein Summer, eine Hupe oder Ähnliches. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuervorrichtung 108 eine Warnnachricht erzeugen und bewirken, dass eine solche Nachricht auf der Anzeige 106 angezeigt wird. Die Steuervorrichtung 108 kann weiter konfiguriert sein, um eine Aufzeichnung von Fällen bzw. Ereignissen in der Speicherkomponente 112 zu speichern, wenn die gemessene Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 größer als eine Lenkschwelle ist.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann der Prozessor 100 Anweisungen ausführen und Steuersignale zur Verarbeitung von Daten erzeugen, welche die gemessene Fahrgeschwindigkeit und/oder die Temperatur anzeigen, um die geeignete feste, maximale oder variable Lenkgeschwindigkeit zu berechnen oder zu bestimmen. Der Prozessor 110 kann Anweisungen ausführen und Steuersignale erzeugen, um zu bewirken, dass das Lenksteuerventil 212 die Geschwindigkeit der Winkelbewegung der Walzen 208 begrenzt. Der Prozessor 110 kann auch Anweisungen ausführen und Steuersignale erzeugen, um zu bewirken, dass die Reibvorrichtung 216 den Widerstand vergrößert oder verringert, der für das Lenkglied 214 vorgesehen wird. Solche Anweisungen des Prozessors 110, die von einem Computer ausgeführt werden können, können in ein computerlesbares Medium eingelesen werden oder in einem solchen verkörpert sein, wie beispielsweise in der Speicherkomponente 112, oder können außerhalb des Prozessors 110 vorgesehen sein. In alternativen Ausführungsbeispielen kann eine verdrahtete Schaltung anstelle von Software-Anweisungen oder in Kombination damit verwendet werden, um ein Steuerverfahren auszuführen.
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Der Ausdruck „computerlesbares Medium”, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf irgendein nicht transitorisches Medium oder eine Kombination von Medien, die dabei teilnehmen, Anweisungen an den Prozessor 110 zur Ausführung zu liefern. Ein solches Medium soll alle computerlesbaren Medien mit einschließen, außer einem transitorischen fortschreitenden Signal. Formen von computerlesbaren Medien können irgendein Medium aufweisen, von dem ein Computerprozessor 110 lesen kann.
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Die Steuervorrichtung 108 ist nicht auf einen Prozessor 110 und eine Speicherkomponente 112 eingeschränkt. Die Steuervorrichtung 108 kann mehrere Prozessoren 110 und Speicherkomponenten 112 aufweisen.
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Es wird auch ein Verfahren zur Begrenzung einer Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 offenbart. Das Verfahren kann aufweisen, die Fahrgeschwindigkeit durch die Steuervorrichtung 108 aufzunehmen und eine Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen, wenn eine Bedingung erfüllt ist, wobei die Bedingung erfüllt ist, wenn die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist. Alternativ kann das Verfahren aufweisen, durch die Steuervorrichtung 108 die Temperatur der Oberfläche 210 aufzunehmen und eine Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen, wenn eine Bedingung erfüllt ist, wobei die Bedingung erfüllt ist, wenn die Temperatur größer als eine Temperaturschwelle ist. Alternativ kann das Verfahren aufweisen, die Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 und die Temperatur der Oberfläche 210 durch die Steuervorrichtung 108 zu empfangen und eine Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen, wenn eine Bedingung erfüllt ist, wobei die Bedingung erfüllt ist, wenn die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist und/oder wenn die Temperatur größer als eine Temperaturschwelle ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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3–6 sind beispielhafte Flussdiagramme, welche Aufnahmeblöcke veranschaulichen, denen in verschiedenen Ausführungsbeispielen eines Verfahrens zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 gefolgt werden kann.
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Der Bediener kann das Verfahren zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit einer Verdichtungsmaschine 200 durch Aktivierung der Bedienerschnittstelle 114 aktivieren (1). In einigen Ausführungsbeispielen kann der Bediener auch einen Modus nur mit Alarm oder einen Steuermodus über die Bedienerschnittstelle 114 auswählen können. In dem Modus nur mit Alarm wird das Verfahren einen Alarm oder eine Warnung an den Bediener ausgeben, wird jedoch nicht die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 begrenzen oder den Widerstand des Lenkgliedes 214 gegen eine Bewegung verändern. In einigen Ausführungsbeispielen des Modus nur mit Alarm kann die Steuervorrichtung 108 auch jedes Mal dann in der Speicherkomponente 112 einen Eintrag vornehmen, wenn ein Alarm aktiviert wird, und wenn die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 für eine Zeitperiode T nach dem Alarm eine Lenkschwelle überschreitet. In dem Steuermodus wird die Steuervorrichtung 108 die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 begrenzen, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind, und sie kann in einigen Ausführungsbeispielen auch einen Alarm oder eine Warnung an den Bediener liefern. In anderen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit einer Verdichtungsmaschine 200 automatisch aktiviert werden, wenn die Verdichtungsmaschine 200 im Betrieb oder im Antriebsmodus ist (dies erfordert nicht, dass der Bediener das Verfahren einschaltet).
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Nun mit Bezug auf 3 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm veranschaulicht, welches Aufnahmeblöcke zeigt, denen in einem Ausführungsbeispiel eines Verfahrens 300 zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 gefolgt werden kann. Das Verfahren 300 kann mit mehr oder weniger als der gezeigten Anzahl von Blöcken praktisch ausgeführt werden.
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Der Block 310 des Verfahrens 300 weist auf, die Fahrgeschwindigkeit, die von dem Geschwindigkeitssensor 102 gemessen wird, durch die Steuervorrichtung 108 aufzunehmen.
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Der Block 320 des Verfahrens 300 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 zu bestimmen, ob die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist. Falls ja, geht das Verfahren voran zum Block 325. Falls nein, geht das Verfahren zurück zum Block 310.
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Das Verfahren weist auf, im Block 325 zu bestimmen, ob der Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist. Wenn der Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist, geht das Verfahren voran zum Block 340, anderenfalls geht das Verfahren voran zum Block 330 (Steuermodus).
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Im Block 330 weist das Verfahren 300 auf, die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen. In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 die Lenkgeschwindigkeit (Bewegung) der Verdichtungsmaschine 200 durch Aktivieren (über das Lenksteuerventil 212) einer festen (konstanten) Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 für Fahrgeschwindigkeiten der Verdichtungsmaschine 200 begrenzen, die unter einer Geschwindigkeitsschwelle sind. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 einen Bereich von Lenkgeschwindigkeiten (für Fahrgeschwindigkeiten unter der Geschwindigkeitsschwelle) zulassen, kann jedoch den Bereich (über das Lenksteuerventil 212) mit einer maximalen Lenkgeschwindigkeitskappungsgrenze kappen. In einem noch anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 (über das Lenksteuerventil 212) eine variable Lenkgeschwindigkeit aktivieren, die von der Steuervorrichtung 108 berechnet oder bestimmt wird (beispielsweise aus einer Nachschautabelle bzw. einem Kennfeld oder Ähnlichem, die bzw. das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist), und zwar basierend auf der gemessenen Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Steuervorrichtung 108 auch einen Alarm aktivieren. Eine Aktivierung des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen: Aktivieren des Alarmgliedes 107, um ein Licht (blitzend oder in anderer Weise) oder einen hörbaren Alarm auszusenden, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Abbilden der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Im Block 340 weist das Verfahren 300 auf, durch die Steuervorrichtung 108 einen Alarm zu aktivieren. Das Aktivieren des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen: Aktivieren des Alarmgliedes 107, um ein Licht (blitzend oder in anderer Weise) oder einen hörbaren Alarm auszugeben, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Anzeigen der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Im Block 350 weist das Verfahren 300 auf, zu bestimmen, ob die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 eine Lenkschwelle innerhalb einer Zeitperiode T, beispielsweise innerhalb eines Bereiches von null bis drei Minuten, nach der Aktivierung des Alarms überschreitet. Die Lenkschwelle ist eine Bewegungsrate des Lenkgliedes 214, die eine gewisse Lenkgeschwindigkeit der Walzen 208 der Verdichtungsmaschine 200 zur Folge hätte. Irgendeine geeignete Zeitperiode T kann verwendet werden. In einem Ausführungsbeispiel kann die Lenkschwelle eine feste (konstante) Geschwindigkeit sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Lenkschwelle eine variable Lenkgeschwindigkeit sein, die durch die Steuervorrichtung 108 berechnet oder bestimmt wurde (beispielsweise aus einem Kennfeld oder Ähnlichem, das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist), und zwar basierend auf der gemessenen Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200. Wenn die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle in einer Zeitperiode T überschreitet, geht das Verfahren 300 voran zum Block 360.
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Im Block 360 zeichnet die Steuervorrichtung 108 in der Speicherkomponente 112 jeden Vorfall auf, bei dem die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle innerhalb der Zeitperiode T nach der Erzeugung des Alarms überschreitet. In einem Ausführungsbeispiel werden die Zeit, das Datum, die Lenkgeschwindigkeit und die Lenkschwelle in der Speicherkomponente 112 aufgezeichnet. Solche Informationen können später aufgerufen und nach außen berichtet werden.
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Nun mit Bezug auf 4 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm veranschaulicht, welches Aufnahmeblöcke zeigt, denen in einem alternativen Verfahren zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 gefolgt werden kann. Das Verfahren 400 kann mit mehr oder weniger als der Anzahl von gezeigten Blöcken praktisch ausgeführt werden.
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Der Block 410 des Verfahrens 400 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 die Temperatur der Oberfläche 210 vom Temperatursensor 104 aufzunehmen.
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Der Block 420 des Verfahrens 400 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 zu bestimmen, ob die Temperatur größer als eine Temperaturschwelle ist. Falls ja, geht das Verfahren 400 voran zum Block 425. Falls nein, geht das Verfahren 400 zurück zum Block 410.
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Im Block 425 weist das Verfahren 400 auf, zu bestimmen, ob der Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist. Wenn der Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist, geht das Verfahren voran zum Block 440, anderenfalls geht das Verfahren voran zum Block 430 (Steuermodus).
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Im Block 430 weist das Verfahren 400 auf, die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen. Dies wird durch die Steuervorrichtung 108 über eine Steuerung des Lenksteuerventils 212 erreicht (um die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen). In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 eine feste Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 für jede Temperatur über der Temperaturschwelle aktivieren. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 einen Bereich von Lenkgeschwindigkeiten (für Temperaturen über der Temperaturschwelle) zulassen, kann jedoch den Bereich mit einer maximalen Lenkgeschwindigkeitskappungsgrenze kappen. In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 eine variable Lenkgeschwindigkeit aktivieren, die von der Steuervorrichtung 108 berechnet oder bestimmt wird (beispielsweise aus einem Kennfeld oder Ähnlichem, das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist), und zwar basierend auf der gemessenen Temperatur. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Steuervorrichtung 108 auch einen Alarm aktivieren. Eine Aktivierung des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen: Aktivieren des Alarmgliedes 107, um ein Licht (blitzend oder sonstiges) oder einen hörbaren Alarm auszusenden, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Anzeigen der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Im Block 440 weist das Verfahren 400 auf, durch die Steuervorrichtung 108 einen Alarm zu aktivieren. Eine Aktivierung des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen: Aktivieren des Alarmgliedes 107, um ein Licht (blitzend oder sonstiges) oder einen hörbaren Alarm auszugeben, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Anzeigen der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Im Block 450 weist das Verfahren 400 auf, zu bestimmen, ob die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 eine Lenkschwelle innerhalb der Zeitperiode T, beispielsweise innerhalb eines Bereiches von null bis drei Minuten, nach der Aktivierung des Alarms überschreitet. Irgendeine geeignete Zeitperiode T kann verwendet werden. In einem Ausführungsbeispiel kann die Lenkschwelle eine feste (konstante) Geschwindigkeit sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Lenkschwelle eine variable Lenkgeschwindigkeit sein, die durch die Steuervorrichtung 108 berechnet oder bestimmt wird (beispielsweise aus einem Kennfeld oder Ähnlichem, das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist), und zwar basierend auf der gemessenen Temperatur. Wenn die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle in einer Zeitperiode T überschreitet, geht das Verfahren 400 voran zum Block 460.
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Im Block 460 trägt die Steuervorrichtung 108 in der Speicherkomponente 112 jeden Fall bzw. Vorfall ein, bei dem die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle innerhalb der Zeitperiode T nach der Erzeugung des Alarms überschreitet. In einem Ausführungsbeispiel werden die Zeit, das Datum, die Lenkgeschwindigkeit und die Lenkschwelle in der Speicherumgebung 112 aufgezeichnet. Solche Informationen können später aufgerufen und nach außen berichtet werden.
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Nun mit Bezug auf 5 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm veranschaulicht, welches Abtastungs- bzw. Aufnahmeblöcke zeigt, denen in einem Verfahren zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 gefolgt werden kann. Das Verfahren 500 kann mit mehr oder weniger als der gezeigten Anzahl von Blöcken praktisch ausgeführt werden.
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Der Block 510 des Verfahrens 500 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 die Fahrgeschwindigkeit vom Geschwindigkeitssensor 102 aufzunehmen.
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Der Block 520 des Verfahrens 500 weist auf, die Temperatur der Oberfläche 210 aufzunehmen.
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Der Block 530 des Verfahrens 500 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 zu bestimmen, ob die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist. Falls ja, geht das Verfahren 500 voran zum Block 535. Falls nein, geht das Verfahren 500 voran zum Block 550.
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Im Block 535 weist das Verfahren 500 auf zu bestimmen, ob ein Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist. Wenn ein Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist, geht das Verfahren voran zum Block 570. Anderenfalls geht das Verfahren voran zum Block 540 (Steuermodus).
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Im Block 540 weist das Verfahren 500 auf, die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen. Dies kann durch die Steuervorrichtung 108 über die Steuerung des Lenksteuerventils 212 erreicht werden (um die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen). In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 eine feste Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 für jede Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 unter der Geschwindigkeitsschwelle aktivieren. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 einen Bereich von Lenkgeschwindigkeiten (für Fahrgeschwindigkeiten unter der Geschwindigkeitsschwelle) zulassen, kann jedoch den Bereich mit einer maximalen Lenkgeschwindigkeitskappungsgrenze kappen. In einem noch anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 eine variable Lenkgeschwindigkeit bestimmen und aktivieren, die (beispielsweise aus einem Kennfeld oder Ähnlichem, das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist) berechnet oder bestimmt wird, und zwar basierend auf der gemessenen Fahrgeschwindigkeit. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Steuervorrichtung 108 auch einen Alarm aktivieren. Eine Aktivierung des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen: Aktivieren des Alarmgliedes 107, um ein Licht (blitzend oder in anderer Weise) oder einen hörbaren Alarm auszusenden, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Anzeigen der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Der Block 550 des Verfahrens 500 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 zu bestimmen, ob die Temperatur der Oberfläche 210 größer als eine Temperaturschwelle ist. Falls ja, geht das Verfahren 500 voran zum Block 555. Falls nein, geht das Verfahren 500 zurück zum Block 510.
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Im Block 555 weist das Verfahren 500 auf, zu bestimmen, ob der Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist. Wenn der Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist, geht das Verfahren voran zum Block 570, anderenfalls geht das Verfahren voran zum Block 560 (Steuermodus).
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Im Block 560 weist das Verfahren 500 auf, die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen. Dies kann durch die Steuervorrichtung 108 über eine Steuerung des Lenksteuerventils 212 erreicht werden, um die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen. In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 eine feste Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 für jede Temperatur über der Temperaturschwelle aktivieren. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 einen Bereich von Lenkgeschwindigkeiten zulassen (für Temperaturen über der Temperaturschwelle), kann jedoch den Bereich mit einer maximalen Lenkgeschwindigkeitskappungsgrenze kappen. In noch einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 eine variable Lenkgeschwindigkeit bestimmen und aktivieren, die (beispielsweise aus einem Kennfeld oder Ähnlichem, das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist) berechnet oder bestimmt wird, und zwar basierend auf der gemessenen Temperatur. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Steuervorrichtung 108 auch einen Alarm aktivieren. Die Aktivierung des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen: Aktivieren des Alarmgliedes 107, um ein Licht (blitzend oder in anderer Weise) oder einen hörbaren Alarm auszugeben, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Anzeigen der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Im Block 570 weist das Verfahren 500 auf, einen Alarm durch die Steuervorrichtung 108 zu aktivieren. Die Aktivierung des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen. Aktivieren des Alarmgliedes 107, um ein Licht (blitzend oder sonstiges) oder einen hörbaren Alarm auszugeben, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Anzeigen der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Im Block 580 weist das Verfahren 500 auf, zu bestimmen, ob die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle innerhalb einer Zeitperiode T, beispielsweise innerhalb eines Bereiches von null bis drei Minuten, nach der Aktivierung des Alarms überschreitet. Irgendeine geeignete Zeitperiode T kann verwendet werden. In einem Ausführungsbeispiel kann die Lenkschwelle eine feste (konstante) Geschwindigkeit sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Lenkschwelle eine variable Lenkgeschwindigkeit sein, die von der Steuervorrichtung 108 berechnet oder bestimmt wird (beispielsweise aus einem Kennfeld oder Ähnlichem, das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist), und zwar basierend auf entweder der gemessenen Temperatur (wenn im Block 530 bestimmt wurde, dass die Fahrgeschwindigkeit geringer als die Geschwindigkeitsschwelle ist), oder basierend auf der gemessenen Fahrgeschwindigkeit (wenn im Block 530 bestimmt wurde, dass die Fahrgeschwindigkeit größer oder gleich der Geschwindigkeitsschwelle ist, und wenn im Block 550 bestimmt wurde, dass die Temperatur größer als die Temperaturschwelle ist). Wenn die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle in einer Zeitperiode T überschreitet, geht das Verfahren 500 voran zum Block 590.
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Im Block 590 zeichnet die Steuervorrichtung 108 in der Speicherkomponente 112 jeden Vorfall auf, bei dem die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle in der Zeitperiode T nach der Erzeugung des Alarms überschreitet. In einem Ausführungsbeispiel werden die Zeit, das Datum, die Lenkgeschwindigkeit und die Lenkschwelle in der Speicherkomponente 112 aufgezeichnet. Solche Informationen können später aus der Speicherkomponente 112 aufgerufen werden und nach außen berichtet werden.
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Nun mit Bezug auf 6 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm veranschaulicht, welches Abtastungs- bzw. Aufnahmeblöcke zeigt, denen in einem Verfahren 600 zur Begrenzung der Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 gefolgt werden kann. Das Verfahren 600 kann mit mehr oder weniger als der gezeigten Anzahl von Blöcken praktisch ausgeführt werden.
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Der Block 610 des Verfahrens 600 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 die Fahrgeschwindigkeit vom Geschwindigkeitssensor 102 aufzunehmen.
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Der Block 620 des Verfahrens 600 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 die Temperatur der Oberfläche 210 vom Temperatursensor 104 aufzunehmen.
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Der Block 630 des Verfahrens 600 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 zu bestimmen, ob die Fahrgeschwindigkeit geringer als eine Geschwindigkeitsschwelle ist. Falls ja, geht das Verfahren 600 voran zum Block 640. Falls nein, geht das Verfahren 600 voran zum Block 610.
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Der Block 640 des Verfahrens 600 weist auf, durch die Steuervorrichtung 108 zu bestimmen, ob die Temperatur der Oberfläche 210 größer als eine Temperaturschwelle ist. Falls ja, geht das Verfahren 600 voran zum Block 645. Falls nein, geht das Verfahren 600 zurück zum Block 610.
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Im Block 645 weist das Verfahren 600 auf, zu bestimmen, ob der Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist. Wenn ein Modus nur mit Alarm ausgewählt worden ist, geht das Verfahren 600 voran zum Block 660. Anderenfalls geht das Verfahren voran zum Block 650 (Steuermodus).
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Im Block 650 weist das Verfahren 600 auf, die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen. Dies kann durch die Steuervorrichtung 108 über eine Steuerung des Lenksteuerventils 212 erreicht werden (um die Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 zu begrenzen). In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 eine feste Lenkgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 aktivieren. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 einen Bereich von Lenkgeschwindigkeiten zulassen (für Fälle, wenn die Fahrgeschwindigkeit unter der Geschwindigkeitsschwelle ist und die Temperatur über der Temperaturschwelle ist), sie kann jedoch den Bereich mit einer maximalen Lenkgeschwindigkeitskappungsgrenze für die Verdichtungsmaschine 200 kappen. In einem noch anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuervorrichtung 108 eine variable Lenkgeschwindigkeit bestimmen und aktivieren, die (beispielsweise aus einem Kennfeld oder Ähnlichem, das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist) berechnet oder bestimmt wird, und zwar basierend auf der gemessenen Fahrgeschwindigkeit und der gemessenen Temperatur. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Steuervorrichtung 108 auch einen Alarm aktivieren. Eine Aktivierung des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen: Aktivieren des Alarmgliedes 107, um ein Licht (blitzend oder in anderer Weise) oder einen hörbaren Alarm auszusenden, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Anzeigen der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Im Block 660 weist das Verfahren 600 auf, einen Alarm durch die Steuervorrichtung 108 zu aktivieren. Das Aktivieren des Alarms kann eine oder mehrere der folgenden Handlungen aufweisen: Aktivieren des Alarmgliedes 107 zum Ausgeben eines Lichtes (blitzend oder in anderer Weise) oder eines hörbaren Alarms, oder Erzeugen einer Warnnachricht und Anzeigen der Warnnachricht auf der Anzeige 106.
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Im Block 670 weist das Verfahren 600 auf, zu bestimmen, ob die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 eine Lenkschwelle innerhalb einer Zeitperiode T, beispielsweise innerhalb eines Bereiches von null bis drei Minuten, nach der Aktivierung des Alarms überschreitet. Irgendeine geeignete Zeitperiode T kann verwendet werden. In einem Ausführungsbeispiel kann die Lenkschwelle eine feste (konstante) Geschwindigkeit sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Lenkschwelle eine variable Lenkgeschwindigkeit sein, die von der Steuervorrichtung 108 berechnet oder bestimmt wird (beispielsweise aus einem Kennfeld oder Ähnlichem, das in der Speicherkomponente 112 gespeichert ist), und zwar basierend sowohl auf der gemessenen Fahrgeschwindigkeit als auch auf der gemessenen Temperatur. Wenn die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle in einer Zeitperiode T überschreitet, geht das Verfahren 600 voran zum Block 680.
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Im Block 680 zeichnet die Steuervorrichtung 108 in der Speicherkomponente 112 jeden Vorfall auf, in dem die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 die Lenkschwelle innerhalb der Zeitperiode T nach der Erzeugung des Alarms überschreitet. In einem Ausführungsbeispiel werden die Zeit, das Datum, die Lenkgeschwindigkeit und die Lenkschwelle in der Speicherkomponente 112 aufgezeichnet. Solche Informationen können später aus der Speicherkomponente 112 aufgerufen werden und nach außen berichtet werden.
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Die hier offenbarten Merkmale können insbesondere zur Verwendung mit Verdichtungsmaschinen 200 vorteilhaft sein. Das System 100 und die Verfahren, die hier offenbart werden, helfen dabei, ein Zerreißen von neu gepflasterten Oberflächen 210 zu verhindern, indem der Bediener gewarnt wird, wenn die Lenkgeschwindigkeit zu aggressiv für die Fahrgeschwindigkeit der Verdichtungsmaschine 200 und/oder für die Temperatur der Oberfläche 210 ist. Das System 100 und die Verfahren, die hier offenbart werden, können weiter dabei helfen, ein Zerreißen von Oberflächen 210 zu verhindern, indem die Lenkgeschwindigkeit des Lenkgliedes 214 der Verdichtungsmaschine 200 gesteuert wird, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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