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Querverweis auf in Beziehung stehende Anmeldung Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
koreanischen Patentanmeldung mit der Nummer 10-2015-0009395 , eingereicht am 20. Januar 2015 beim Koreanischen Amt für Geistiges Eigentum, wobei diese Offenbarung hier in der Gesamtheit durch Bezug aufgenommen ist.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten, und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten mit der Fähigkeit zum Verteilen einer Netzwerklast durch ein adaptives Auswählen eines Datensammlungs-Zielfahrzeugs für jedes Sammelziel-Datenelement gemäß einem vorbestimmten Echtzeit-Gruppierungs-Algorithmus beim Sammeln der Fahrzeugdaten.
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Hintergrund
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Einige in der letzten Zeit herausgebrachte Fahrzeuge sind mit verschiedenen elektronischen Steuervorrichtungen zum Zweck der Erhöhung des Komforts und der Fahrersicherheit ausgestattet. Diese Fahrzeuge sind im Wesentlichen mit einem Fahrzeugkommunikationsnetzwerk für eine gegenseitige Kommunikation zwischen den elektronischen Steuervorrichtungen ausgestattet.
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Mit einem kontinuierlichen Anstieg in der Anzahl elektronischer Fahrzeugsteuerungen und einer eingerichteten Verknüpfung bzw. einem eingerichteten Link mit verschiedenen externen Vorrichtungen kann ein existierendes Fahrzeugkommunikationsnetzwerk insbesondere überlastet werden und Verdrahtungskabelstrang-bezogene Kosten können ansteigen.
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Eine Verbrauchernachfrage nach hoch qualitativen Fahrzeugvideo- und Audiodaten und einem Anstieg in den Anwendungen, die Video verwenden, erfordert darüber hinaus eine Erweiterung der Bandbreiten.
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Insbesondere hat sich die Forschung aktiv mit einer großen Datenplattform für Fahrzeuge zum Sammeln verschiedener Arten von Daten in einem Fahrzeug beschäftigt, wie zum Beispiel einem hohen Datenaufkommen. Die Daten können im Zusammenhang mit einem Endgerät für Fahrzeuge gesammelt werden, das eine drahtlose Kommunikation durchführen kann, zum Beispiel eine Fahrzeugkopfeinheit, und verschiedene Dienste unter Verwendung der gesammelten Daten bereitstellen kann.
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Mit dem Anstieg der gesammelten Fahrzeugdatengröße steigt jedoch eine Bandbreite, die zur Datenübertragung verwendet wird, und eine Speicherkapazität eines Servers zum Speichern gesammelter Fahrzeugdaten rapide an. Die Kosten für eine Erweiterung und den Betrieb derartiger Systeme steigt als Ergebnis an.
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Wenn darüber hinaus verschiedene externe Systeme eine Übertragung von Fahrzeugdaten über ein drahtloses Netzwerk erfordern, steigt darüber hinaus eine Fahrzeugnetzwerkbelastung, zum Beispiel eine Controller-Area-Netzwerk-(CAN)Bus-Belastung, was eine Steuerung und Sicherheit des Fahrzeugs nachteilig beeinflussen kann.
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Zusammenfassung
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Die vorliegende Offenbarung ist folglich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten gerichtet, womit eines oder mehrere Probleme aufgrund der Beschränkungen und Nachteile im Stand der Technik substantiell vermieden werden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten, womit eine Verteilung der Netzwerkbelastung durch ein adaptives Auswählen eines Datensammlungsfahrzeugs für jedes Sammlungsziel-Datenelement gemäß einem vorbestimmten Echtzeit-Gruppierungsalgorithmus verteilt werden kann, wenn die Fahrzeugdaten gesammelt werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten, womit eine Datenspeicherkapazität durch Anwenden einer variablen Datensammlungsrichtlinie bzw. Datensammlungsregel reduziert werden kann, um ein überlappendes Datensammeln für jede Gruppe zu vermeiden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten, wodurch ein Datensammeln in Echtzeit auf Grundlage einer Fahrumgebung für jedes Fahrzeug verteilt werden kann.
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Technische Probleme, die durch die vorliegende Offenbarung zu lösen sind, sind nicht auf die oben erwähnten technischen Probleme beschränkt, und andere hier nicht erwähnte technische Probleme können durch den Durchschnittsfachmann aus der folgenden Beschreibung klar verstanden werden.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten.
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Um diese Ziele und andere Vorteile gemäß dem Zweck dieser Offenbarung zu erreichen, wie hier ausgebildet und allgemein beschrieben, umfasst ein Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten in einem Fahrzeugdatensammelserver, der mit einem Fahrzeug über ein drahtloses Netzwerk kommuniziert, ein Empfangen von Fahrzeugdaten entsprechend erster bis n-ter Datenelemente von einem ersten Fahrzeug. Das Verfahren umfasst dann, wenn alternative Datensammlungsfahrzeuge benötigt werden, ein Suchen nach den alternativen Datensammlungsfahrzeugen in einer Gruppe von Fahrzeugen, für jedes von dem ersten bis n-ten Datenelementen. Das Verfahren umfasst darüber hinaus ein Empfangen von Fahrzeugdaten entsprechend zumindest einem der ersten bis n-ten Datenelemente durch die gesuchten alternativen Datensammlungsfahrzeuge. Das Verfahren umfasst ferner ein Speichern der Fahrzeugdaten, die von dem ersten Fahrzeug empfangen werden, und die Fahrzeugdaten, die von den alternativen Datensammlungsfahrzeugen empfangen werden.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium zum Speichern eines Programms zum Ausführen des beschriebenen Verfahrens bereitgestellt.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten, die mit einem Fahrzeug über ein drahtloses Netzwerk kommuniziert, eine Kommunikationseinheit zum Empfange von Fahrzeugdaten entsprechend erster bis n-ter Datenelementen von einem ersten Fahrzeug durch das drahtlose Netzwerk. Die Vorrichtung umfasst eine Gruppenkriterium-Bestimmungseinheit zum Suchen nach alternativen Datensammlungsfahrzeugen in einer Gruppe von Fahrzeugen, für jedes der ersten bis n-ten Datenelemente, wobei Fahrzeugdaten entsprechend zumindest einem von dem ersten bis n-ten Datenelement durch die gesuchten alternativen Datensammlungsfahrzeuge empfangen werden. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Speichereinheit zum Speichern der Fahrzeugdaten, die von dem ersten Fahrzeug empfangen werden, und der Fahrzeugdaten, die von den alternativen Datensammlungsfahrzeugen empfangen werden.
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Es wird verstanden, dass sowohl die oben stehende allgemeine Beschreibung und die folgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden Offenbarung beispielhaft und erläuternd ist und beabsichtigt ist, eine weitere Beschreibung der Offenbarung, wie beansprucht, bereitzustellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die begleitenden Zeichnungen, die für ein weiteres Verständnis der Offenbarung aufgenommen sind und einen Teil dieser Anmeldung ausbilden, zeigen eine Ausführungsform bzw. Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung des Prinzips der Offenbarung. In den Zeichnungen sind:
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1 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung einer Konfiguration eines Systems zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß dem Stand der Technik.
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2 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung einer Konfiguration eines Systems zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung einer internen Konfiguration eines Fahrzeugdaten-Sammelendgeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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4 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung einer internen Konfiguration eines Fahrzeugdaten-Sammelservers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5 ist eine Gruppen-Kriteriums-Tabelle, die ein Gruppen-Kriterium und ein alternatives Ausschlusskriterium für jedes Datenelement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist ein Diagramm zur Darstellung einer Differenz in einem Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten zwischen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und dem Stand der Technik.
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7 bis 9 sind Flussdiagramme zur Darstellung von Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Detailliert Bezug genommen wird im Folgenden auf eine Vorrichtung und verschiedene Verfahren, für die die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Die Bezeichnungen „Modul“ und „Einheit“ von Elementen hier werden zum Zweck der Beschreibung verwendet und können daher als Synonym verwendet werden und weisen keine unterscheidbare Bedeutung oder Funktionen auf.
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Obwohl alle Elemente, die die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausbilden, als in ein einzelnes oder betrieben als ein einziges beschrieben werden, ist die vorliegende Offenbarung nicht notwendigerweise auf derartige Ausführungsformen beschränkt. Gemäß den Ausführungsformen können alle die Elemente selektiv in eine oder mehrere integriert werden und können im Umfang der vorliegenden Offenbarung als eines oder mehrere betrieben werden. Jedes der Elemente kann als eine unabhängige Hardware implementiert werden. Alternativ können einige oder alle die Elemente selektiv in ein Computerprogramm kombiniert werden, das ein Programmmodul aufweist zum Durchführen von einigen oder allen Funktionen, kombiniert in ein oder mehrere Hardwareelemente. Ein Code und Codesegmente, die das Computerprogramm ausbilden, kann durch den Durchschnittsfachmann, an den sich die vorliegende Offenbarung richtet, leicht begründet werden. Das Computerprogramm kann in einem computerlesbaren Medium gespeichert werden, so dass das Computerprogramm durch einen Computer ausgelesen und ausgeführt wird, um Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu implementieren. Computerprogramm-Speichermedien können magnetische Aufzeichnungsmedium, optische Aufzeichnungsmedien und Trägerwellenmedien umfassen.
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Der Begriff „umfassen“, „enthalten“ oder „aufweisen“, der hier beschrieben wird, sollte dahingehend interpretiert werden, andere Elemente nicht auszuschließen, sondern derartige andere Elemente weiter zu beinhalten, da die entsprechenden Elemente inhärent sein können, es sei denn, dass dies anderweitig beschrieben wird. Alle Begriffe, einschließlich technischer oder wissenschaftlicher Begriffe, weisen die gleiche Bedeutung auf, wie sie allgemein durch einen Durchschnittsfachmann verstanden wird, an den sich die vorliegende Offenbarung richtet, es sei denn, dass dies anderweitig erwähnt wird. Allgemein verwendete Ausdrücke, wie zum Beispiel Ausdrücke, die in einem Wörterbuch definiert werden, sollten derart interpretiert werden, dass sie mit den Bedeutungen im Stand der Technik aus dem Kontext übereinstimmen. Sofern dies nicht offensichtlich in der vorliegenden Offenbarung definiert ist, werden derartige Ausdrücke nicht als eine ideale oder exzessiv formale Bedeutung aufweisend interpretiert.
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Es wird verstanden, dass die Begriffe erster, zweiter, A, B, (a), (b) usw. hier verwendet werden, um verschiedene Elemente der vorliegenden Offenbarung zu beschreiben, diese Begriffe nur verwendet werden, um ein Element von einem anderen Element zu unterscheiden, und eine Notwendigkeit, Reihenfolge oder Sequenz entsprechender Elemente nicht durch diese Begriffe beschränkt ist. Es wird verstanden, dass dann, wenn ein Element als „verbunden mit“, „gekoppelt zu“ oder „zugreifend“ auf ein anderes Element bezeichnet wird, ein Element mit einem anderen Element über ein weiteres Element „verbunden“, „gekoppelt“ oder „zugreifend“ sein kann, obwohl ein Element direkt mit einem anderen Element verbunden sein kann oder auf dieses direkt zugreift.
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1 zeigt eine Konfiguration eines Systems zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß dem Stand der Technik.
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Das System zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß dem Stand der Technik kann im Wesentlichen ein Fahrzeug 100, ein mobiles Kommunikationsnetz 120 und einen Datensammelserver 130 umfassen.
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Das Fahrzeug 100 kann eine erste bis n-te elektronische Steuereinheit (ECUs) 101 und ein Fahrzeugendgerät 102 enthalten, und das Fahrzeugendgerät 102 kann über das mobile Kommunikationsnetz 120 mit dem Datensammelserver 130 verknüpft bzw. verlinkt werden.
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Der Datensammelserver 130 fordert zum Beispiel über ein vorbestimmtes Steuersignal an, dass das Fahrzeugendgerät 102 Daten eines bestimmten Fahrzeugs sammelt. Ansprechend auf die Anforderung zur Datensammlung sammelt das Fahrzeugendgerät 102 entsprechende Fahrzeugdaten von den entsprechenden ECUs und überträgt dann die gesammelten Fahrzeugdaten an den Datensammelserver 130 über das mobile Kommunikationsnetzwerk 120.
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Der Datensammelserver 130 gemäß dem Stand der Technik fordert jedoch das Fahrzeugendgerät 102 an, die Daten zu sammeln, ohne eine Netzwerklast in dem Fahrzeug und eine Fahrzeugfahrumgebung zu berücksichtigen, und ein Netzwerk in dem Fahrzeug kann daher überlastet sein, was eine Steuerung und Sicherheit des Fahrzeugs nachteilig beeinflusst.
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Der Datensammelserver 130 gemäß dem Stand der Technik weist darüber hinaus die Nachteile auf, dass eine große Übertragungsbandbreite erforderlich ist, da die gleichen Fahrzeugdaten simultan von einem Satz von Fahrzeugen empfangen werden, und eine große Speichergröße verbraucht wird, um wiederholt gesammelte Fahrzeugdaten zu speichern.
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2 zeigt eine Konfiguration eines Systems zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß der vorliegenden Offenbarung.
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Bezugnehmend auf 2 kann das System zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß der vorliegenden Offenbarung einen Datensammelserver 200, ein Datensammlungs-Zielfahrzeug 210, erste bis k-te alternative Gruppenfahrzeuge 220, einen globalen Positionssystem-(GPS)Satelliten 230, ein mobiles Kommunikationsnetzwerk 240 usw. umfassen.
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Der Datensammelserver 200 kann bestimmen, ob ein alternatives Datensammlungsfahrzeug erforderlich ist, gemäß einem Echtzeitgruppierungs-Algorithmus 201, der darin enthalten ist, und kann einen Steuerbetrieb derart durchführen, dass einige oder alle Datenelemente unter Datenelementen, die gegenwärtig vom Datensammlungs-Zielfahrzeug 210 gesammelt werden, von einem anderen Fahrzeug gesammelt werden, d.h., dem alternativen Datensammlungs-Fahrzeug gemäß einem Resultat der Bestimmung.
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Zu diesem Zweck kann der Datensammelserver 200 einen Steuerbetrieb durchführen, so dass ein alternatives Datensammlungs-Fahrzeug für jede Gruppe entsprechend einem bestimmten Datenelement gemäß einem vorbestimmten Kriterium für die Gruppe identifiziert wird, und das Datenelement entsprechend der Gruppe wird von dem identifizierten alternativen Datensammlungs-Fahrzeug gesammelt. Ein Satz alternativer Datensammlungs-Fahrzeuge kann hier in jeder Gruppe enthalten sein. Der Datensammelserver 200 kann dynamisch ein alternatives Datensammlungs-Fahrzeug auswählen, von dem erwartet wird, dass entsprechende Datenelemente in der Gruppe zusammen, oder ein alternatives Datensammlungs-Fahrzeug in der Gruppe von der Gruppe zu entfernen, basierend auf einer vorab definierten variablen Datensammlungsregel 202. Ein neues alternatives Datensammlungs-Fahrzeug kann zusätzlich in der Gruppe aufgenommen werden.
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Dieses Kriterium für die Gruppe gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann basieren auf einer Information über eine gegenwärtige Position eines Fahrzeugs, einer Information über eine Straße, auf dem ein Fahrzeug gegenwärtig fährt, einer Information über ein Modell und Spezifikationen eines Fahrzeugs, einer Information über Fahrbedingungen usw. definiert werden.
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Die gegenwärtige Position des Fahrzeugs kann durch ein globales Positionssystem-(GPS)Modul gemessen werden, dass in dem Fahrzeug enthalten ist, und ein Fahrzeugendgerät mit einer drahtlosen Kommunikationsfunktion kann die gemessene Positionsinformation über das mobile Kommunikationsnetzwerk 240 an den Datensammelserver 200 übertragen.
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Der Datensammelserver 200 kann die Straße identifizieren, auf dem das Fahrzeug gegenwärtig fährt, indem die gegenwärtige Positionsinformation des Fahrzeugs auf eine vorab gespeicherte Straßenkarte abgebildet wird.
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Darüber hinaus kann der Datensammelserver 200 eine Fahrrichtung entsprechend einer Richtung identifizieren, in die das Fahrzeug sich auf der identifizierten Straße bewegt, indem eine Änderung in der Position des Fahrzeugs überwacht wird.
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Der Datensammelserver 200 kann den Typ und Spezifikationen, zum Beispiel eine Verschiebungs- und Optionsinformation des Fahrzeugs basierend auf einer vorab gespeicherten Fahrzeuginformation identifizieren.
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Der Datensammelserver 200 kann die Fahrbedingungsinformation auf Grundlage von Fahrzeugdaten erfassen, die in Echtzeit von dem Fahrzeug gesammelt werden. Die Fahrbedingungsinformation kann zum Beispiel eine Information über eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs, eine Information über Drehzahlen (RPM), eine Information über einen Gaspedalpositionssensor (APS) usw. enthalten.
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In einem Datenelement, das sich auf eine Außentemperatur des Fahrzeugs bezieht (im Folgenden einfach als ein Außentemperatur-Sensorwert bezeichnet), kann zum Beispiel eine gegenwärtige Positionsinformation des Fahrzeugs als das Kriterium für die Gruppe definiert werden. Da Fahrzeuge, die in der Nähe zueinander sind, den gleichen Außentemperatur-Sensorwert aufweisen, kann die gegenwärtige Position eines Fahrzeugs als das Kriterium für die Gruppe verwendet werden.
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In einem weiteren Beispiel kann in einem Datenelement, das die Anzahl von Gangstufen betrifft, als Kriterium für die Gruppe verwendet werden, ob Fahrzeuge von Modellen mit der gleichen Kraftmaschine und Getriebe, die gleiche Geschwindigkeit und APS-Wert aufweisen. Da die Anzahl von Gangstufen auf Grundlage der Geschwindigkeit und dem APS-Wert bestimmt wird, ist die Annahme möglich, dass Fahrzeuge mit der gleichen Geschwindigkeit und APS-Wert die gleiche Anzahl von Gangstufen aufweisen.
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Wie oben stehend erläutert, wird vermerkt, dass ein Kriterium für eine Gruppe für jedes von verschiedenen Datenelementen definiert werden kann, indem das Kriterium für die oben beschriebene Gruppe gemäß einem Sammelziel-Datenelement kombiniert wird. In einem Datenelement, das sich zum Beispiel auf einen Sonnenstrahlungs-Sensorwert bezieht, kann es bevorzugt sein, dass Fahrzeuge mit der gleichen Fahrrichtung an Positionen, die nahe zueinander sind, in der gleichen Gruppe eingestellt werden, und dann Daten von Fahrzeugen gesammelt werden, die in der Gruppe enthalten sind.
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Der Datensammelserver 200 kann bestimmen, ob ein Fahrzeug aus Datensammlungszielen auszuschließen ist, auf Grundlage einer Echtzeit-Fahrzeugzustandsinformation eines alternativen Datensammlungs-Fahrzeugs für jede Gruppe, das identifiziert wird auf Grundlage des Kriteriums für die oben beschriebene Gruppe, und einer Gültigkeitsevaluierung gesammelter Fahrzeugdaten.
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Die Fahrzeugzustandsinformation kann hier zum Beispiel enthalten, ob eine Fahrzeugsteuerung fehlgeschlagen ist (zum Beispiel enthaltend, ob ein Getriebe einen Fehler aufweist, ob eine Kraftmaschine einen Fehler aufweist, ob ein Regensensor einen Fehler aufweist, ob eine Bremse einen Fehler aufweist usw.), ob das Netzwerk in dem Fahrzeug überlastet ist, ob eine drahtlose Kommunikation normal ist usw.
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Die Gültigkeitsevaluierung der gesammelten Fahrzeugdaten kann darüber hinaus auf Grundlage eines normalen Bereichs eines Sensorwerts durchgeführt werden, der für jedes Datenelement vorab definiert ist. Wenn zum Beispiel Fahrzeugdaten außerhalb des normalen Bereichs kontinuierlich für eine vorbestimmte Anzahl oder mehr empfangen werden, kann der Datensammelserver 200 das entsprechende Fahrzeug von den Datensammlungszielen ausschließen.
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Der Datensammelserver 200 gemäß der vorliegenden Offenbarung kann einen Sammlungsdaten-Speicherbereich 203 zum Speichern von Daten enthalten, die durch jedes Fahrzeug gesammelt werden. Der Sammlungsdatenserver 203 kann alternativ in einer anderen Vorrichtung enthalten sein, der physikalisch von dem Datensammelserver 200 separiert ist, und der Datensammelserver 200 kann Daten speichern/ändern/auslesen, indem auf den Sammlungsdaten-Speicherbereich 203 über eine vorbestimmte Kommunikationsschnittstelle zugegriffen wird.
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Der Datensammelserver 200 kann insbesondere eine Netzwerklast minimieren, indem dynamisch Sammlungsziel-Datenelemente für jeweilige Fahrzeuge in der gleichen Gruppe zugewiesen werden, so dass wiederholende Daten für ein Datenelement nicht gesammelt werden, wobei es sich um die gleichen oder ähnliche Daten handelt, von denen erwartet wird, von Fahrzeugen gesammelt zu werden, die in der gleichen Gruppe enthalten sind.
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Der Datensammelserver 200 kann darüber hinaus einen Link bzw. eine Verknüpfung einrichten, die auf eine Adresse verweist, in der tatsächlich gesammelte Daten gespeichert sind, in den Sammlungsdaten-Speicherbereich 203 für ein Datenelement, indem ein wiederholter Empfang in der gleichen Gruppe erwartet wird, um zu verhindern, dass sich wiederholende Daten in der gleichen Gruppe gespeichert werden, wodurch die Verwendung eines Speicherraums minimiert wird.
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3 zeigt eine interne Konfiguration eines Fahrzeugdaten-Sammlungsendgeräts 300 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Das Fahrzeugdaten-Sammlungsendgerät 300 ist in dem Fahrzeug enthalten und kann über das mobile Kommunikationsnetzwerk 240 mit dem Datensammelserver 200 verknüpft bzw. verlinkt sein.
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Das Fahrzeugdaten-Sammlungsendgerät 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann eine drahtlose Kommunikationseinheit 310, eine Fahrzeugkommunikationseinheit 320, eine Speichereinheit 330, eine Fahrzeugnetzwerklast-Messeinheit 340, einen Fehlerdetektor 350, eine Ausgabeeinheit 360, ein Eingangsschlüsselmodul 370, eine Stromversorgung 380, eine Steuerung 390 usw. umfassen.
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Die drahtlose Kommunikationseinheit 310 kann zumindest eines von einem Rundfunkempfangsmodul, einem mobilen Kommunikationsmodul, einem drahtlosen Internetkommunikationsmoduls, einem Lokalbereich-Kommunikationsmodul und einem GPS-Modul enthalten.
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Das Rundfunkempfangsmodul empfängt ein Rundfunk- bzw. Broadcast-Signal und/oder eine rundfunkbezogene Information von einem externen Rundfunkverwaltungsserver über einen Rundfunkkanal. Der Rundfunkkanal kann hier einen Satellitenkanal und einen terrestrischen Kanal umfassen.
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Das mobile Kommunikationsmodul führt eine Kommunikation zum Senden/Empfangen eines Funksignals an/von einer Basisstation, einer Relais-Station, einem Repeater, einer Femto-Zelle, einem entfernten Funkkopf (RRH) usw. über eine drahtlose Schnittstelle eines mobilen Kommunikationsnetzwerks durch. Das Funksignal kann hier ein Sprachrufsignal, ein Videorufsignal und ein Datensignal mit verschiedenen Formen gemäß einem Senden und Empfangen einer Text-/Multimedia-Nachricht umfassen. Das Fahrzeugdaten-Sammlungsendgerät 300 gemäß der vorliegenden Offenbarung kann insbesondere ein Fahrzeugdaten-Sammlungsanforderungssignal des Datensammelservers 200 empfangen und Fahrzeugdaten, die darin gesammelt werden, unter Verwendung des mobilen Kommunikationsmoduls an den Datensammelserver 200 übertragen. Das Fahrzeugdaten-Sammlungsendgerät 300 kann darüber hinaus eine vorbestimmte Authentifizierungsprozedur zum Sammeln von Fahrzeugdaten mit dem Datensammelserver 200 über das mobile Kommunikationsnetzwerk 240 durchführen.
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Das mobile Kommunikationsmodul verweist auf ein Sende-/Empfangsmodul für einen drahtlosen Internetzugriff, und das mobile Kommunikationsmodul kann an der Innenseite des Fahrzeugdaten-Sammelendgeräts 300 oder an der diesbezüglichen Außenseite über ein bestimmtes Schnittstellenendgerät bereitgestellt werden. Beispiele einer drahtlosen Internettechnologie können ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN), Wi-Fi, drahtloses Breitband (WiBro), weltweiter Funktionsstandard für Mikrowellenzugriff (WiMax) usw. umfassen.
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Das Lokalbereichs-Kommunikationsmodul verweist auf ein Modul für eine Lokalbereichskommunikation. Beispiele einer Lokalbereichskommunikationstechnologie umfassen Bluetooth, Funkfrequenzidentifizierung (RFID), Infrarotdaten-Assoziation (IrDA), Ultrabreitband (UWB), ZigBee usw. Das Fahrzeugdaten-Sammelendgerät 300 kann mit einem Nutzerendgerät (zum Beispiel einem Smartphone oder einer tragbaren Vorrichtung) unter Verwendung des Lokalbereichs-Kommunikationsmoduls verbunden werden, und ein Fahrzeugfahrer kann eine Authentifizierungsprozedur zum Sammeln von Fahrzeugdaten an dem Nutzerendgerät durchführen, das über eine Lokalbereichskommunikation verbunden ist.
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Das GPS-Modul ist ein Modul zum Identifizieren oder Erfassen einer gegenwärtigen Positionsinformation eines Fahrzeugs unter Verwendung eines Signals, das von dem GPS-Satelliten 230 empfangen wird. In diesem Fall kann die erfasste Fahrzeugpositionsinformation über das mobile Kommunikationsnetzwerk 240 an den Datensammelserver 200 übertragen werden.
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Die Fahrzeugkommunikationseinheit 320 stellt eine Funktion zur Kommunikation mit verschiedenen ECUs und Sensoren in dem Fahrzeug bereit. Die Fahrzeugkommunikationseinheit 320 kann ein vorbestimmtes Steuersignal der Steuerung 390 an die ECUs oder die Sensoren übertragen, oder Fahrzeugdaten, die von den ECUs oder den Sensoren empfangen werden, an die Steuerung 390 liefern.
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Die Speichereinheit 330 kann ein Programm für einen Betrieb der Steuerung 390 speichern, und kann temporär Eingabe-/Ausgabedaten speichern (zum Beispiel Fahrzeugdaten, Fahrzeugdatensammlungs-Authentifizierungsinformation, Menüeinstellinformation, ein Standbild, ein Bewegungsbild, einen Toneffekt, ein Anwendungsprogramm usw.).
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Die Fahrzeugnetzwerklast-Messeinheit 340 kann eine Funktion zum Messen einer Verkehrslast an einem Fahrzeugnetzwerk durchführen (zum Beispiel einem CAN, einem Fahrzeug-Ethernet-Kommunikationsnetzwerk, FlexRay, Medienorientierter Systemtransport (MOST), einem lokalen Verbindungsnetzwerk (LIN) usw.), und zum Detektieren, ob das Netzwerk überlastet ist, indem die gemessene Verkehrslast mit einem vorbestimmten Referenzwert verglichen wird. Wenn die Fahrzeugnetzwerklast-Messeinheit 340 eine Netzwerküberlastung detektiert und ein vorab definiertes Überlastdetektionssignal an die Steuerung 390 überträgt, kann die Steuerung 390 ein vorbestimmtes Warnsignal übertragen, das das Auftreten einer Netzwerküberlastung in dem Fahrzeug über das mobile Kommunikationsnetzwerk 240 an den Datensammelserver 200 anzeigt.
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Der Fehlerdetektor 350 kann detektieren, ob eine ECU des Fahrzeugs fehlgeschlagen ist, und ein Resultat der Detektion an die Steuerung 390 übertragen. Die Steuerung 390 kann einen Fehlercode entsprechend einem detektierten Fehler über das mobile Kommunikationsnetzwerk 240 an den Datensammelserver 200 übertragen.
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Die Ausgabeeinheit 360 wird verwendet, um eine Audio-, visuelle oder optische Ausgabe zu erzeugen. Die Ausgabeeinheit 360 kann ein Anzeigemodul, ein Tonausgabemodul, ein Alarmmodul usw. umfassen.
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Das Anzeigemodul kann als eine Eingabevorrichtung zusätzlich zu einer Ausgabevorrichtung verwendet werden, wenn ein Sensor zum Abtasten einer Berührungsbedienung (im Folgenden als ein Berührungssensor bezeichnet) eine gemeinsame Schichtstruktur aufweist (im Folgenden einfach als ein Berührungsbildschirm bezeichnet).
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Das Tonausgabemodul kann Audiodaten ausgeben, die von der drahtlosen Kommunikationseinheit 310 empfangen werden, oder die in der Speichereinheit 330 in einem Rufsignal-Empfangsmodus, einem Alarmmodus, einem Sprachrufmodus, einem Videorufmodus, einem Spracherkennungsmodus, einem Rundfunkempfangsmodus, einem Navigationsmodus usw. gespeichert sind.
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Das Alarmmodul gibt ein Signal aus, um das Auftreten eines Ereignisses des Fahrzeugdaten-Sammelendgeräts 300 zu melden. Beispiele des Ereignisses, das in dem Fahrzeugdaten-Sammelendgerät 300 auftritt, umfassen hier einen Start einer Spracherkennung, ein Ende einer Spracherkennung, die Anzeige eines Spracherkennungsresultats, Empfang eines Rufsignals, Empfang einer Nachricht, eine Schlüsselsignaleingabe, eine Berührungseingabe, Empfang eines Signals zum Anfordern einer Fahrzeugdaten-Sammlungsauthentifizierung, Auftreten einer Netzwerküberlast, Detektion eines Steuerungsfehlers usw. Das Alarmmodul kann darüber hinaus einen anderen Signaltyp außer einem Videosignal oder einem Audiosignal ausgeben, zum Beispiel ein Signal zum Melden des Auftretens eines Ereignisses unter Verwendung einer Licht emittierenden Vorrichtung. Das Videosignal und das Audiosignal können über das Anzeigemodul oder das Tonausgabemodul ausgegeben werden.
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Das Eingabeschlüsselmodul 370 erzeugt ein Eingabesignal, das verwendet wird, wenn ein Fahrer eine Bedienung des Fahrzeugdaten-Sammelendgeräts 300 steuert. Das Eingabeschlüsselmodul 370 kann eine Tastatur, einen kuppelförmigen Schalter, ein (Konstantdruck-/Kapazität-)Berührungsfeld, ein Jog-Wheel, ein Jog-Schalter usw. umfassen.
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Die Stromversorgung 380 liefert einen Strom, der für einen Betrieb des Fahrzeugdaten-Sammelendgeräts 300 verwendet wird.
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Im Allgemeinen steuert die Steuerung 390 einen Gesamtbetrieb des Fahrzeugdaten-Sammelendgeräts 300. Die Steuerung 390 kann zum Beispiel eine Funktion zum Steuern der Ausgabeeinheit 360 usw. zusätzlich zu verschiedenen Kommunikationsfunktionen bereitstellen, einschließlich einem Sprachrufdienst, einem Datenkommunikationsdienst, einem Videorufdienst, einer drahtlosen Internetverbindung, einer lokalen Kommunikationsverbindung usw.
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Die Steuerung 390 gemäß der vorliegenden Offenbarung kann eine Funktion zum Sammeln von Fahrzeugdaten von verschiedenen Steuerungen und Sensoren in dem Fahrzeug durchführen, ansprechend auf eine Anforderung zum Sammeln der Fahrzeugdaten von dem Datensammelserver 200, und die Fahrzeugdaten dem Datensammelserver 200 bereitstellen.
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4 zeigt eine interne Konfiguration eines Fahrzeugdaten-Sammelservers 400 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend auf 4 kann der Fahrzeugdaten-Sammelserver 400 eine Kommunikationseinheit 410, eine Gruppenkriterium-Bestimmungseinheit 420, eine Datengültigkeits-Bestimmungseinheit 430, eine Datenelement-Zuweisungseinheit 440, eine Fahrzeuginformationsdatenbank 450, eine Kartendatenbank 460, einen Sammlungsdaten-Speicherbereich 470 und eine Steuerung 480 umfassen.
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Die Kommunikationseinheit 410 kommuniziert mit einer externen Vorrichtung. Die Kommunikationseinheit 410 kann insbesondere mit dem Fahrzeugdaten-Sammelendgerät 300 über das mobile Kommunikationsnetzwerk 240 kommunizieren.
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Die Gruppenkriterium-Bestimmungseinheit 420 führt eine Funktion zum Identifizieren einer Gruppe einschließlich einem entsprechenden Fahrzeug durch, basierend auf einem vorbestimmten Kriterium für die Gruppe für jedes Datenelement.
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Die Gruppenkriterium-Bestimmungseinheit 420 gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein In-der-Nähe-Positioniertes-Fahrzeug-Identifikationsmodul 421, ein Straßen-Identifizierungsmodul 422, ein Fahrzeugmodell- und Spezifikations-Identifizierungsmodul 423 und ein Fahrbedingungs-Identifizierungsmodul 424 umfassen.
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Das In-der-Nähe-Positioniertes-Fahrzeug-Identifikationsmodul 421 führt eine Funktion zum Identifizieren von Fahrzeugen durch, die sich in einem vorbestimmten Abstand (zum Beispiel in einem 5 km Radius) von einem bestimmten Fahrzeug befinden, als eine in der Nähe positionierte Gruppe des bestimmten Fahrzeugs, auf Grundlage einer gegenwärtigen Positionsinformation, die von jeweiligen Fahrzeugen gesammelt wird.
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Das Straßen-Identifizierungsmodul 422 führt eine Funktion zum Identifizieren einer gegenwärtig verwendeten Straße durch, indem eine gegenwärtige Positionsinformation, die von jeweiligen Fahrzeugen gesammelt wird, auf eine vorab gespeicherte Karteninformation abgebildet wird, und zum Identifizieren von Fahrzeugen, die auf der gleichen Straße/in der gleichen Richtung, wie die eines bestimmten Fahrzeugs in der Nähe des bestimmten Fahrzeugs fahren, als eine gleiche Straßengruppe des bestimmten Fahrzeugs.
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Das Fahrzeugmodell- und Spezifikations-Identifikationsmodul 423 führt eine Funktion zum Identifizieren von Fahrzeugen durch, die das gleiche Fahrzeugmodell/Spezifikation wie das eines bestimmten Fahrzeugs aufweist, basierend auf einer in der Fahrzeuginformationsdatenbank 450 gespeicherten Fahrzeuginformation, und zum Identifizieren der identifizierten Fahrzeuge als eine gleiche Fahrzeugmodell-/Spezifikationsgruppe des bestimmten Fahrzeugs.
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Das Fahrbedingungs-Identifikationsmodul 424 führt eine Funktion zum Identifizieren von Fahrzeugen, verschiedener Fahrbedingungen, wie zum Beispiel Geschwindigkeit, einem APS-Wert, einer Gangschaltstufe usw. durch, die in vorbestimmten Differenzen sind, als eine gleiche Fahrbedingungsgruppe. Fahrzeuge, die zum Beispiel mit einer konstanten Geschwindigkeit mit einer Differenz von 10 km/h oder weniger fahren, können als die gleiche Fahrbedingungsgruppe bestimmt werden.
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Die Gruppenkriterium-Bestimmungseinheit 420 kann eine Gruppe entsprechend einem Sammlungsziel-Datenelement auf Grundlage eines Resultats der Identifizierung von zumindest einem der Identifizierungsmodule 421 bis 423 gemäß dem Sammlungsziel-Datenelement bestimmen.
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Fahrzeuge, die das gleiche Fahrzeugmodell, Spezifikationen, Geschwindigkeit und APS-Wert aufweisen, können im Allgemeinen die gleiche Anzahl von Gangstufen aufweisen. Wenn daher das Sammlungsziel-Datenelement der Anzahl von Gangstufen entspricht, kann die Gruppenkriterium-Bestimmungseinheit 420 eine Gruppe entsprechend der Anzahl von Gangstufen auf Grundlage von Resultaten der Identifizierung von Gruppen durch das Fahrzeugmodell- und Spezifikations-Identifikationsmodul 423 und dem Fahrbedingungs-Identifikationsmodul 424 identifizieren.
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Die Datengültigkeit-Bestimmungseinheit 430 führt eine Funktion zum Bestimmen einer Gültigkeit gesammelter Fahrzeugdaten durch. Die Datengültigkeits-Bestimmungseinheit 430 kann zum Beispiel ein Fahrzeug identifizieren, von dem ungültige Fahrzeugdaten (zum Beispiel Daten außerhalb eines normalen Bereichs von einem Sensorwert) kontinuierlich für eine vorbestimmte Anzahl oder darüber hinaus empfangen werden, und ein Resultat der Identifizierung an die Steuerung 480 liefern. In diesem Fall kann die Steuerung 480 das Fahrzeug, von dem die ungültigen Fahrzeugdaten empfangen werden, aus Datensammlungszielfahrzeugen ausschließen.
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Die Datenelement-Zuweisungseinheit 440 führt eine Funktion zum Zuweisen von Datenelementen durch, die durch Fahrzeuge zu sammeln sind, die in der gleichen Gruppe als die jeweiligen Fahrzeuge enthalten sind. Für diesen Fall kann die Datenelement-Zuweisungseinheit 440 zu sammelnde Datenelemente von jeweiligen Fahrzeugen in der gleichen Gruppe zuweisen, so dass sich wiederholende Daten für ein Datenelement nicht empfangen werden, in denen erwartet wird, dass die gleichen oder ähnliche Daten von Fahrzeugen empfangen werden, die in der gleichen Gruppeenthalten sind. Die Datenelement-Zuweisungseinheit 440 kann darüber hinaus ein Fahrzeug, von dem ungültige Daten empfangen werden, von einem Datenelement-Zuweisungsziel gemäß einem Resultat der Bestimmung der Datengültigkeits-Bestimmungseinheit 430 ausschließen.
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Wenn darüber hinaus ein neues Fahrzeug zusätzlich in die Gruppe aufgenommen wird oder ein Fahrzeug von der Gruppe ausgeschlossen wird, ansprechend auf eine Änderung in einer Fahrzeugfahrumgebung, kann die Datenelement-Zuweisungseinheit 440 dynamisch Datenelemente neu zuweisen, die von jeweiligen Fahrzeugen zu sammeln sind, indem das zusätzlich aufgenommene oder ausgeschlossene Fahrzeug in Echtzeit wiedergegeben wird.
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Die Fahrzeuginformationsdatenbank 450 kann eine Information über ein Fahrzeugmodell/Spezifikationen/Optionen usw. für jedes Fahrzeug speichern. Das Fahrzeug kann hier durch eine Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) identifiziert werden, die für jedes Fahrzeug eindeutig ist. Zu diesem Zweck kann der Datensammelserver 400 das Fahrzeugmodell/Spezifikationen/Optionen des Fahrzeugs identifizieren, indem eine VIN-Information in einem Schritt zum Einrichten einer Kommunikationsverknüpfung durch eine Authentifizierung mit dem Fahrzeugdaten-Sammelendgerät 300 empfangen wird.
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Die Kartendatenbank 460 kann eine Straßenkarteninformation zum Identifizieren einer Straße speichern, auf dem das Fahrzeug gegenwärtig fährt.
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Der Sammlungsdaten-Speicherbereich 470 kann Fahrzeugdaten speichern, die von dem Fahrzeug gesammelt werden, und auf Grundlage von jedem Datenelement unterteilt werden. Eine Verknüpfung bzw. ein Link kann mit einem Datenelement eingerichtet werden, indem erwartet wird, dass die gleichen oder ähnlichen Daten in der gleichen Gruppe gesammelt werden, so dass auf eine Adresse verwiesen wird, indem ein tatsächlicher Datenwert gespeichert wird.
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Die Steuerung 480 führt eine Funktion zum Steuern eines Gesamtbetriebs des Fahrzeugdaten-Sammelservers 400 durch.
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5 zeigt eine Gruppenkriteriums-Tabelle 500, die ein Gruppenkriterium 520 und ein alternatives Ausschlusskriterium 530 für jedes Datenelement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Bezugnehmend auf 5 kann zumindest ein Gruppenkriterium 520 für jedes gesammelte Datenelement 510 in der Gruppenkriteriums-Tabelle 500 angewendet werden. Ein Gruppenkriterium 520 gemäß „sich in der Nähe befindend“ kann zum Beispiel für einen Außentemperatur-Sensorwert angewendet werden, und eine Kombination von zwei Gruppenkriterien 520 gemäß „in der Nähe befindend“ und „die gleiche Fahrrichtung“ kann für einen Sonnenstrahlungssensorwert angewendet werden.
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Darüber hinaus kann das alternative Ausschlusskriterium 530 für jedes gesammelte Datenelement 510 in der Gruppenkriteriums-Tabelle 500 definiert werden. Wenn zum Beispiel das gesammelte Datenelement 510 dem Außentemperatur-Sensorwert entspricht, und ein gesammelter Außentemperatur-Sensorwert als außerhalb eines Normalbereichs verbunden wird, kann der Fahrzeugdaten-Sammelserver 400 ein Fahrzeug, das die entsprechenden Daten überträgt, von alternativen Fahrzeugen zum Sammeln des entsprechenden Datenelements ausschließen.
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6 zeigt eine Differenz in einem Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten zwischen der vorliegenden Offenbarung und dem Stand der Technik.
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Bezugnehmend auf das Bezugszeichen 610 werden in dem Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß dem Stand der Technik Datenelemente a (Außentemperatur), b (Sonnenstrahlung) und c (RPM) durch einen Datensammelserver von sowohl einem Fahrzeug 1 als auch einem Fahrzeug 2 gesammelt und die Werte von a, b und c, die von jedem Fahrzeug gesammelt werden, werden in einem Sammlungsdaten-Speicherbereich gespeichert und gepflegt.
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Bezugnehmend auf das Bezugszeichen 610 speichert jedoch der herkömmliche Datensammelserver bei Empfang der gleichen Werte der Datenelemente a und b von Fahrzeug 1 und Fahrzeug 2 die Werte in dem Sammlungsdaten-Speicherbereich ohne eine Änderung.
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Bezugnehmend auf Bezugszeichen 620 ist das Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß der vorliegenden Offenbarung dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenelement, von dem erwartet wird, dass der gleiche Wert von Fahrzeug 1 und Fahrzeug 2 empfangen wird, unter Datensammlungs-Zielelementen identifiziert wird, auf Grundlage einer Charakteristik einer Gruppe, die entsprechende Fahrzeuge enthält. Die zu sammelnden Datenelemente werden jeweiligen Fahrzeugen zugewiesen, so dass der gleiche Wert nicht wiederholt empfangen wird. Wie in einem Kasten dargestellt, der durch Bezugszeichen 620 angezeigt wird, kann ein Datensammelserver dann, wenn bestimmt wird, dass die gleichen Werte in den Datenelementen a und b empfangen werden, einen Steuerbetrieb durchführen, so dass Fahrzeug 1 Werte der Datenelemente a, b und c sammelt und überträgt, und Fahrzeug 2 nur einen Wert des Datenelements c sammelt und überträgt. Der Datensammelserver kann darüber hinaus einen Speicherverbrauch minimieren, indem ein Link bzw. eine Verknüpfung für einen Verweis auf einer Adresse eingerichtet wird, indem tatsächliche Daten für ein Element gespeichert werden, das den gleichen Datenwert in der Gruppe in dem Sammlungsdaten-Speicherbereich aufweist.
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Wie mit Bezug auf 6 oben stehend erläutert, kann das Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß der vorliegenden Offenbarung nicht nur effektiv eine Kommunikationsübertragungsgröße in einem drahtlosen Abschnitt reduzieren, sondern darüber hinaus auch eine Netzwerkbelastung in Fahrzeugen reduzieren, indem adaptiv zu sammelnde Datenelemente den jeweiligen Fahrzeugen in der Gruppe zugewiesen werden.
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Die 7 bis 9 zeigen Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt ein Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten in dem Datensammelserver 400 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend auf 7 kann der Datensammelserver 400 in Blöcken S701 bis S703 ein Datensammlungs-Zielfahrzeug entsprechend einem Sammelziel-Datenelement auswählen, und Daten von dem ausgewählten Datensammlungs-Zielfahrzeug sammeln.
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Im Schritt S705 bestimmt der Datensammelserver 400, ob während der Sammlung von Daten ein alternatives Datensammlungsfahrzeug benötigt wird. Wenn zum Beispiel eine Netzwerkbelastung in dem ausgewählten Datensammlungs-Zielfahrzeug größer als oder gleich einem Referenzwert ist, oder wenn eine drahtlose Kommunikationsqualität bezüglich des ausgewählten Datensammlungs-Zielfahrzeugs unterhalb eines Referenzwerts ist, kann der Datensammelserver 400 bestimmen, dass das alternative Datensammlungsfahrzeug benötigt wird.
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Wenn das alternative Datensammlungsfahrzeug benötigt wird, als Ergebnis der Bestimmung, kann der Datensammelserver 400 eine Gruppe basierend auf einem vorbestimmten Gruppenkriterium für jedes Sammlungsziel-Datenelement suchen, und ein alternatives Datensammlungsfahrzeug im Schritt S707 für jede gesuchte Gruppe auswählen.
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Im Schritt S709 kann der Datensammelserver 400 ein Datenelement zuweisen, das durch das ausgewählte alternative Datensammlungsfahrzeug zu sammeln ist, und das Datenelement, das dem alternativen Datensammlungsfahrzeug zugewiesen ist, von dem Sammlungsziel-Datenelement des Datensammlungs-Zielfahrzeugs ausschließen. Das ausgeschlossene Datenelement kann von dem alternativen Datensammlungsfahrzeug gesammelt werden.
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8 zeigt ein Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend auf 8 bestimmt der Datensammelserver 400 in den Blöcken S801 bis S803 eine Gültigkeit gesammelter Fahrzeugdaten für jedes Fahrzeug, während Daten von ersten bis n-ten Fahrzeugen gesammelt werden.
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Wenn es ein Fahrzeug gibt, von dem als ein Resultat der Bestimmung ungültige Fahrzeugdaten empfangen werden, schließt der Datensammelserver 400 das Fahrzeug, von dem die ungültigen Daten empfangen wurden, von Datensammlungsfahrzeugen in einer entsprechenden Gruppe in den Blöcken S805 bis S807 aus.
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Anschließend kann der Datensammelserver 400 im Schritt S809 nach einem neuen alternativen Datensammlungsfahrzeug suchen, basierend auf einem Gruppenkriterium entsprechend einem Datenelement, das von dem ausgeschlossenen Fahrzeug gesammelt wird, und kann die entsprechenden Daten von dem gesuchten alternativen Datensammlungsfahrzeug sammeln.
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9 zeigt ein Verfahren zum Sammeln von Fahrzeugdaten gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend auf 9 kann der Datensammelserver 400 in den Blöcken S901 bis S903 verifizieren, ob ein Fehlercode empfangen wird, während Daten von ersten bis n-ten Fahrzeugen gesammelt werden.
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Wenn als ein Resultat der Verifizierung der Fehlercode empfangen wird, kann der Datensammelserver 400 ein Fahrzeug entsprechend dem empfangenen Fehlercode ausschließen, d.h., ein Fahrzeug, das den Fehlercode bei S905 von Datensammlungsfahrzeugen überträgt.
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Im Schritt S907 kann der Datensammelserver 400 nach einem neuen alternativen Datensammlungsfahrzeug auf Grundlage eines Gruppenkriteriums entsprechend einem Datenelement, das von dem ausgeschlossenen Fahrzeug gesammelt wird, suchen und Daten sammeln, indem das Datenelement dem gesuchten neuen alternativen Datensammlungsfahrzeug zugewiesen wird.
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Effekte des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Offenbarung werden im Folgenden beschrieben.
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Die vorliegende Offenbarung weist zuerst einen Vorteil auf, der darin besteht, dass die Netzwerkbelastung effektiv verteilt wird, indem eine Datensammlungs-Fahrzeugverteilungsregel für eine Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten angewendet wird.
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Die vorliegende Offenbarung weist zweitens einen Vorteil auf, der darin besteht, dass ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten bereitgestellt wird, die eine Netzwerkbelastung in einem Fahrzeug verteilen können, indem adaptiv Datensammlungsfahrzeuge für jedes Sammlungsziel-Datenelement gemäß einem vorbestimmten Echtzeit-Gruppierungsalgorithmus ausgewählt wird, wenn die Fahrzeugdaten gesammelt werden.
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Die vorliegende Offenbarung weist drittens einen Vorteil auf, der darin besteht, dass ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln von Fahrzeugdaten bereitgestellt wird, die in der Lage sind, eine Datenspeicherkapazität zu reduzieren, indem eine variable Datensammlungsregel angewendet wird, um ein wiederholtes Datensammeln für jede Gruppe zu vermeiden.
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Die vorliegende Offenbarung weist viertens einen Vorteil auf, der darin besteht, dass verhindert wird, dass nicht erforderliche Daten vorab gesammelt werden, und eine Datensammlungseffizienz erhöht wird, indem Datensammlungs-Zielfahrzeuge adaptiv auf Grundlage eines drahtlosen Kommunikationszustands, einer Gültigkeit gesammelter Daten, einem Fahrzeugzustand usw. ausgewählt werden.
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Die vorliegende Offenbarung weist fünftens einen Vorteil auf, der darin besteht, dass eine Kommunikationsstabilität in einem Fahrzeug erhöht wird, indem eine Netzwerkbelastung in dem Fahrzeug reduziert wird.
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Der Durchschnittsfachmann erkennt, dass die vorliegende Offenbarung in anderen spezifischen Art und Weisen wie jene ausgeführt werden kann, die hier dargestellt sind, ohne von der essentiellen Charakteristik der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Die obigen beispielhaften Ausführungsformen sind daher in allen Aspekten als darstellend und nicht beschränkend auszulegen. Der Umfang der Offenbarung wird durch die begleitenden Ansprüche und deren Äquivalente bestimmt, nicht durch die oben stehende Beschreibung, und alle Änderungen, die mit der Bedeutung und dem Äquivalenzbereich der begleitenden Ansprüche einher geht, sind darin umfasst.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2015-0009395 [0001]