DE102015218458A1 - Elektrowerkzeugsystem, Elektrowerkzeug, Moduleinheit - Google Patents

Elektrowerkzeugsystem, Elektrowerkzeug, Moduleinheit Download PDF

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Joachim Schadow
Volker Biermann
Klaus Dengler
Markus Nonnenmacher
Joern Stock
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeugsystem (1) mit einem Elektrowerkzeug (2), das wenigstens einen Elektromotor und eine Steuereinheit (27) zum Ansteuern des Elektromotors aufweist, und mit einer dem Elektrowerkzeug (2) zuordenbaren Funktionseinheit, die wenigstens eine elektrische Einrichtung aufweist. Es ist vorgesehen, dass die Funktionseinheit als Moduleinheit (3–9) ausgebildet ist und erste Haltemittel (13) zur Befestigung an zweiten Haltemitteln (14) des Elektrowerkzeugs (2) sowie erste Verbindungsmittel (11) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zu zweiten Verbindungsmitteln (12) des Elektrowerkzeugs (2) bei der Befestigung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeugsystem mit einem Elektrowerkzeug, das wenigstens einen Elektromotor und eine Steuereinheit zum Ansteuern des Elektromotors aufweist, und mit einer dem Elektrowerkzeug zuordenbaren Funktionseinheit, die wenigstens eine elektrische Einrichtung aufweist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Elektrowerkzeug und eine Moduleinheit für ein derartiges Elektrowerkzeugsystem.
  • Stand der Technik
  • Elektrowerkzeuge der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Auf dem Markt sind viele unterschiedliche Arten von Elektrowerkzeugen insbesondere Elektrohandwerkzeugen, bekannt, wie beispielsweise Bohrmaschinen, Stichsägen, Schleifmaschinen oder dergleichen. Um die Benutzung eines derartigen Elektrowerkzeugs zu erleichtern ist es außerdem bekannt, eine Funktionseinheit der Elektrowerkzeugmaschine zuzuordnen, wie beispielsweise eine Beleuchtungseinrichtung, die das zu bearbeitende Werkstück anleuchtet. Auch ist es beispielsweise bekannt, eine Wasserwage dem Elektrowerkzeug zuzuordnen, um die Benutzung für den Benutzer zu erleichtern. Bei bisherigen Elektrowerkzeugsystemen muss dabei der Benutzer die Funktionseinheit entweder selber an dem Elektrowerkzeug halten oder separat dazu anordnen, oder es benötigt aufwendige Befestigungs- und Verbindungsmittel, die die Zuordnung der Funktionseinheit zu dem Elektrowerkzeug ermöglichen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Elektrowerkzeugsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine einfache Zuordnung einer Funktionseinheit zu dem Elektrowerkzeug gewährleistet ist, wobei sowohl die Befestigung als auch die elektrische Kontaktierung bei der Befestigung auf einfache Art und Weise ermöglicht werden. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Funktionseinheit als Moduleinheit ausgebildet ist und erste Haltemittel zur Befestigung an zweiten Haltemitteln des Elektrowerkzeugs sowie erste Verbindungsmittel zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zu zweiten Verbindungsmitteln des Elektrowerkzeugs bei der Befestigung aufweist. Durch die Ausbildung der Funktionseinheit als Moduleinheit ist diese modular an der Elektrowerkzeugmaschine beziehungsweise an dem Elektrowerkzeug befestigbar. Dadurch, dass bei der Befestigung gleichzeitig auch die elektrische Verbindung hergestellt wird, ist ein einfaches Anbringen und Entfernen der Funktionseinheit gewährleistet. Insbesondere kann dabei ein Benutzer zwischen unterschiedlichen Funktionseinheiten auswählen, die er an dem Elektrowerkzeug anbringen und verwenden kann. Dadurch, dass eine elektrische Verbindung zu der Funktionseinheit hergestellt wird, benötigt die jeweilige Funktionseinheit keine eigene Energieversorgung, beispielsweise keine eigene Batterie oder einen eigenen Stromanschluss, sodass die Funktion der gewählten Funktionseinheit stets zur Verfügung steht, wenn auch das Elektrowerkzeug mit Energie versorgt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die ersten und zweiten Haltemittel dazu ausgebildet sind, die Moduleinheit lösbar an dem Elektrowerkzeug formschlüssig und/oder kraftschlüssig lösbar zu befestigen. Durch die formschlüssige Verbindung wird eine besonders sichere Befestigung der Moduleinheit an dem Elektrowerkzeug gewährleistet. Für den Formschluss kann beispielsweise ein Schiebesitz, Schiebehintergriffsitz, Rastsitz oder eine Drehverbindung vorhanden sein. Die zweiten Haltemittel des Elektrowerkzeugs sind insbesondere an einer vorteilhaften Stelle des Elektrowerkzeugs angeordnet, an welcher das Vorsehen der Moduleinheit für den Benutzer von Vorteil ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Elektrowerkzeug mehrere der zweiten Haltemittel aufweist, sodass die Moduleinheit auch an unterschiedlichen Orten an dem Elektrowerkzeug befestigt beziehungsweise angeordnet werden kann. Durch die kraftschlüssige Verbindung ist eine besonders einfache Anordnung der Moduleinheit an dem Elektrowerkzeug möglich. Besonders bevorzugt ist die kraftschlüssige Verbindung durch eine Magnetvorrichtung realisiert, die wenigstens ein dem Elektrowerkzeug zugeordnetes Magnetelement und wenigstens ein der Moduleinheit zugeordnetes Gegenmagnetelement, das mit dem Magnetelement zusammenwirkt, aufweist. Bei dem Magnetelement und/oder dem Gegenmagnetelement handelt es sich vorzugsweise um jeweils mindestens einen Permanentmagneten. Die Magnetvorrichtung kann auch mehrere derartige Magneten aufweisen, die zusammen die magnetische/kraftschlüssige Verbindung zwischen Moduleinheit und Elektrowerkzeug gewährleisten. Die magnetische Verbindung hat außerdem den Vorteil, dass die Haltemittel des Elektrowerkzeugs von außen nicht sichtbar sind und dadurch das Design des Elektrowerkzeugs nicht weiter beeinflusst wird. Durch eine farbige Kennzeichnung kann die Befestigungsstelle der Verbindungsmittel an dem Gehäuse der Werkzeugmaschine einfach und vorteilhaft sichtbar gemacht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die ersten und zweiten Verbindungsmittel zur Übertragung elektrischer Energie ausgebildet sind. Hierdurch wird, wie zuvor bereits erwähnt, gewährleistet, dass die Moduleinheit durch elektrische Energie der Elektrowerkzeug gespeist wird und damit auf eine eigene Energiequelle oder einen eigenen Energieanschluss verzichtet werden kann.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die ersten und die zweiten Verbindungsmittel zum Senden und/oder Empfangen von Daten ausgebildet sind. Insbesondere werden die Daten elektrisch übermittelt. Durch die elektrische Verbindung wird damit nicht nur Energie zum Betreiben der Funktionseinheit übermittelt, vielmehr werden auch Daten ausgetauscht, die es möglichen, dass beispielsweise die Elektrowerkzeugmaschine durch die Funktionseinheit gesteuert oder teilgesteuert wird und/oder dass Betriebsdaten der Elektrowerkzeugmaschine an die Funktionseinheit gesendet werden, wo sie zur weiteren Verwendung für den Benutzer bereitgestellt werden.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die ersten und zweiten Verbindungsmittel kabellos miteinander zusammenwirkende Verbindungsmittel sind. Sowohl bei der Übertragung elektrischer Energie als auch bei der Übertragung von Daten wird dabei auf eine Kabelverbindung und damit insbesondere auf eine Steckverbindung oder eine Berührungskontaktverbindung verzichtet, sodass insbesondere die Mantelwand der Elektrowerkzeugmaschine unversehrt beibehalten werden kann. Es müssen keine elektrischen Kontakte nach außen geführt werden. Durch die kabellose Verbindung ist je nach Wahl der Verbindungsmittel auch eine Befestigung der Moduleinheit entfernt von den Verbindungsmitteln möglich, wodurch die Variabilität des Elektrowerkzeugsystems erhöht wird.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass jedem zweiten Haltemittel ein zweites Verbindungsmittel zugeordnet ist. Damit ist jeder Befestigungsstelle der Elektrowerkzeugmaschine eine eigene Energie- und/oder Datenübermittlungsschnittstellen zugeordnet. Dadurch können die Verbindungsmittel auch für eine jeweilige Moduleinheit speziell ausgebildet sein, um eine vorteilhafte Daten- oder Energieübertragung zu gewährleisten. So ist beispielsweise vorgesehen, dass eine Elektrowerkzeugmaschine mehrere zweite Haltemittel für mehrere unterschiedliche Moduleinheiten aufweist, und dass den Haltemitteln für die jeweilige Moduleinheit vorteilhafte Verbindungsmittel zugeordnet sind. So kann beispielsweise bei einem zweiten Haltemittel ein zweites Verbindungsmittel zur Energieübertragung und bei einem anderen zweiten Haltemittel ein zweites Haltemittel zur Datenübertragung angeordnet sein.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Elektrowerkzeugsystem mehrere unterschiedliche Moduleinheiten aufweist, die an der Elektrowerkzeugmaschine befestigbar sind. Dadurch kann ein Benutzer aus mehreren der Moduleinheiten beziehungsweise Funktionseinheiten durch eine oder mehrere für den jeweiligen Vorgang notwendige oder vorteilhafte Moduleinheiten auswählen und an dem Elektrowerkzeug befestigen und mit diesem außerdem elektrisch verbinden.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Moduleinheiten eine Master-Steuereinheit ist, die die Steuereinheit des Elektrowerkzeugs als Slave-Steuereinheit verwendet. Damit dient diese Moduleinheit nicht nur zum Informationsaustausch, sondern gibt dem Elektrowerkzeug vielmehr eine Betriebsart oder Betriebsstrategie vor, die von dem Elektrowerkzeug durchgeführt wird. Die Master-Steuereinheit der Moduleinheit überschreibt dabei gegebenenfalls vorhandene Steuer- oder Regelbefehle der Steuereinheit des Elektrowerkzeugs, sodass je nach der an dem Elektrowerkzeug befestigten Moduleinheit unterschiedliche Verhaltensweisen des Elektrowerkzeugs erzielt werden können. So ist eine Moduleinheit beispielweise für einen vorteilhaften Betrieb eines Bohrhammers ausgebildet, während eine andere für einen vorteilhaften Betrieb einer Bohrmaschine ausgebildet ist. Je nachdem welche der Moduleinheiten an dem Elektrowerkzeug befestigt werden, wird automatisch ein Bohrhammer-Betrieb oder ein einfacher Bohrbetrieb eingestellt. Natürlich sind auch noch andere Kombinationen und Anwendungen in Abhängigkeit von der gewählten Moduleinheit möglich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Elektrowerkzeugsystem als Moduleinheit jeweils eine Bohrtiefenmesseinrichtung, eine elektronische Wasserwage, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, eine Vibrationsmess- und/oder Reduktionseinrichtung, eine Diebstahlsicherung, eine Lasermarkierungseinrichtung und/oder ein Beleuchtungsmodul aufweist. Aus diesen unterschiedlichen Moduleinheiten kann sich der Benutzer eine oder mehrere auswählen und je nach Bedarf an dem Elektrowerkzeug anbringen. Für das Anbringen mehrere Moduleinheiten ist selbstverständlich vorausgesetzt, dass das Elektrowerkzeug mehrere der zweiten Haltemittel und insbesondere auch mehrere der zweiten Verbindungsmittel aufweist. Wird auf eine elektrische Energieübertragung verzichtet oder ist diese nicht notwendig, kann auch eine zentrale Kommunikationseinrichtung vorgesehen sein, die unabhängig davon, an welcher Stelle die jeweilige Moduleinheit an dem Elektrowerkzeug angebracht ist, mit diesem kommunizieren kann. Dadurch kann auf das Vorsehen mehrerer zweiter Verbindungsmittel verzichtet werden. Stattdessen ist das eine zweite Verbindungsmittel dazu ausgebildet, mit mehreren unterschiedlichen Moduleinheiten beziehungsweise ersten Verbindungsmitteln zu kommunizieren.
  • Das erfindungsgemäße Elektrowerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 11 zeichnet sich dadurch aus, dass es zur Befestigung an und zur elektrischen Kontaktierung von wenigstens einer ersten Haltemittel und erste Verbindungsmittel aufweisenden Moduleinheit zweite Haltemittel und zweite Verbindungsmittel aufweist. Es ergeben sich hierdurch die zuvor bereits genannten Vorteile.
  • Die erfindungsgemäße Moduleinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 12 zeichnet sich dadurch aus, dass sie zur Befestigung an und zur elektrischen Kontaktierung von einem Elektrowerkzeug erste Haltemittel und erste Verbindungsmittel aufweist, die dazu ausgebildet sind, mit zweiten Haltemitteln und zweiten Verbindungsmitteln des Elektrowerkzeugs zusammenzuwirken. Es ergeben sich hier die zuvor bereits genannten Vorteile, insbesondere in Verwendung in dem zuvor beschriebenen Elektrowerkzeugsystem.
  • Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Dazu zeigen
  • 1 ein Elektrowerkzeugsystem in einer vereinfachten Darstellung,
  • 2 eine als Bohrtiefenmesser ausgebildete Moduleinheit,
  • 3 eine als Wasserwaage ausgebildete Moduleinheit,
  • 4 eine als Mensch-Maschine-Schnittstelle ausgebildete Moduleinheit,
  • 5 eine als Vibrationsmessgerät ausgebildete Moduleinheit,
  • 6 eine als Diebstahlsicherung ausgebildete Moduleinheit,
  • 7 eine als Lasermarkierungseinrichtung ausgebildete Moduleinheit,
  • 8 eine als Lichtmodul ausgebildete Moduleinheit,
  • 9 eine Detailansicht des Elektrowerkzeugsystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 10 die Detailansicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 11 die Detailansicht gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 12 die Detailansicht gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
  • 13 die Detailansicht gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel und
  • 14 die Detailansicht gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung ein vorteilhaftes Elektrowerkzeugsystem 1 mit einem Elektrowerkzeug 2, das als Handwerkzeugmaschine, vorliegend als Stichsäge, ausgebildet ist, und mit mehreren Moduleinheiten 3 bis 9, die an dem Elektrowerkzeug 2, insbesondere an einem Gehäuse 10 des Elektrowerkzeugs 2 befestigbar und elektrisch mit dem Elektrowerkzeug 2 verbindbar sind. Die Moduleinheiten 3 bis 9 stellen unterschiedliche Funktionseinheiten dar, die den Benutzungsumfang des Elektrowerkzeugs 2 erweitern. Die Pfeile in 1 zeigen die Befestigungsstellen für die unterschiedlichen Moduleinheiten 3 bis 9 an.
  • 2 bis 8 zeigen hierzu jeweils in einer vereinfachten Darstellung Ausführungsbeispiele der unterschiedlichen Moduleinheiten 3 bis 9.
  • 2 zeigt dazu beispielhaft die als Bohrtiefenmesser ausgebildete Moduleinheit 4, die ein optisches oder akustisches Entfernungsmessgerät 4_1, eine Anzeigeeinheit 4_2 zum Darstellen einer mittels des Entfernungsmessgeräts 4_1 ermittelten Entfernung, mehrere Bedienelemente 4_3 sowie eine Lautsprechereinrichtung 4_4 aufweist. Die Moduleinheit 4 ist derart an dem Elektrowerkzeug 2 befestigbar, dass das Entfernungsmessgerät 4_1 in Bewegungsrichtung der Elektrowerkzeugmaschine 2 bei der Bearbeitung eines Werkstücks ausgerichtet ist, um eine zurückgelegte Entfernung, insbesondere eine Schnittweite oder eine Bohrtiefe zu erfassen, wobei im letzterem Fall das Elektrowerkzeug 2 zweckmäßigerweise als Bohrmaschine ausgebildet ist.
  • 3 zeigt die als elektronische Wasserwaage ausgebildete Moduleinheit 6, die ebenfalls eine Anzeigeeinheit 6_1 in Form von Leuchtdioden sowie eine Lautsprechereinrichtung 6_2 und eine Bedieneinrichtung 6_3 aufweist.
  • 4 zeigt die als Mensch-Maschine-Schnittstelle ausgebildete Moduleinheit 5, die eine Anzeigeeinrichtung 5_1 in Form eines berührungsempfindlichen Bildschirms aufweist, durch welchen Informationen angezeigt und Eingaben getätigt werden können. Optional weist die Moduleinheit 5 ein zusätzliches Bedienelement 5_2 an, das beispielsweise zur Inbetriebnahme der Elektrowerkzeugmaschine 2 betätigbar ist.
  • 5 zeigt die beispielsweise als Kommunikationsmessgerät ausgebildete Moduleinheit 7, die einen Beschleunigungssensor 7_1 zur Erfassung von Vibrationen, eine Anzeige 7_2, beispielsweise zur Darstellung von Vibrationswerten, eine Warnanzeige 7_3 in Form von mehreren Leuchtdioden, Bedienelemente 7_4 sowie ein Funkmodul 7_5 zur Datenübertragung aufweist.
  • 6 zeigt die beispielsweise als Diebstahlsicherung ausgebildete Moduleinheit 8, die Bedienelemente 8_1, eine Statusanzeige 8_2, insbesondere in Form einer Leuchtdiode, sowie ein optionales Funkmodul 8_3 umfasst.
  • 7 zeigt die als Lasermarkierungseinrichtung ausgebildete Moduleinheit 3, die eine Linienlasereinrichtung 3_1 sowie eine Mechanik mit einem verstellbaren Bedienrad 3_2 zum Justieren der Ausstrahlrichtung der Linienlasereinrichtung 3_1 aufweist.
  • 8 zeigt die als Beleuchtungseinrichtung ausgebildete Moduleinheit 9, die zwei Leuchtmittel 9_1 sowie ein Bedienelement 9_2 zum Aktivieren und Deaktivieren der Leuchtmittel aufweist.
  • Weil die Moduleinheiten 3 bis 9 unterschiedliche Funktionen erfüllen, können sie auch als Funktionseinheiten der Elektrowerkzeugmaschine 2 verstanden werden, die von dem Benutzer modular und je nach Bedarf bei der Benutzung des Elektrowerkzeugs 2 mitgenutzt werden können.
  • Wie aus 1 ersichtlich können die Moduleinheiten 3 bis 9 an unterschiedlichen Stellen des Gehäuses 10 des Elektrowerkzeugs 2 befestigt werden. Dabei bietet es sich an, dass die wie oben beschrieben ausgebildeten Moduleinheiten 3 und 9 an der Frontseite des Gehäuses 10 befestigbar sind, während die Moduleinheiten 6 und 8 an der Rückseite befestigt werden können, die Moduleinheit 7 beispielsweise in einem Mittelteil, insbesondere in der Nähe einer Antriebseinrichtung, die Moduleinheit 5 an für den Benutzer leicht zugänglichen Bereichen an der Oberseite des Gehäuses 10 und die Moduleinheit 4 einerseits für den Benutzer gut sichtbar und andererseits an der Vorderseite des Gehäuses 10. Bevorzugt sind die Moduleinheiten 3 bis 9 und die Befestigungsstellen an dem Elektrowerkzeug 2 jeweils gleich ausgebildet, sodass jede der Moduleinheiten 3 bis 9 an einer der Befestigungsstellen angeordnet und an dem Elektrowerkzeug 2 befestigt werden kann.
  • Die hier beschriebene Ausführung der Moduleinheiten 3 bis 9 ist insbesondere nur beispielhaft zu verstehen. Selbstverständlich können die Moduleinheiten auch anders geschaltet/ausgebildet sein. Wichtig ist, dass die Moduleinheiten 3 bis 9 einfach an dem Elektrowerkzeug 2 befestigbar und elektrisch mit diesem verbindbar sind. Hierauf soll im Folgenden näher eingegangen werden.
  • Anhand der 9 bis 14 soll dies näher erläutert werden. 9 bis 14 zeigen dazu unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten der Moduleinheiten an der Elektrowerkzeugmaschine 2 am Beispiel der Moduleinheit 3.
  • 9 zeigt einen Abschnitt des Gehäuses 10 des Elektrowerkzeugs 2 sowie die davon beabstandet angeordnete Moduleinheit 3. Die Moduleinheit 3 weist erste Verbindungsmittel 11 auf, die mit zweiten Verbindungsmitteln 12 des Elektrowerkzeugs 2 zur berührungslosen elektrischen Verbindung ausgebildet sind. Dazu ist vorliegend vorgesehen, dass die ersten und zweiten Verbindungsmittel 11, 12 dazu ausgebildet sind, Energie von dem Elektrowerkzeug 2 auf die Moduleinheit 3 zu übertragen. Dazu sind die Verbindungsmittel 11, 12 gemäß dem NFC-Standard mit Energy Harvesting-Funktion ausgebildet (NFC = Near Field Communication = Nahfeldkommunikation). Werden größere Energiemengen benötigt, bietet sich beispielsweise auch der qi-Standard zur drahtlosen Energieübertragung an. Zusätzlich zu den Spulen, die der qi-Standard benötigt, kann zur Kommunikation auch eine NFC-Einrichtung oder ähnliches als Kommunikationsverbindung zusätzlich vorgesehen sein. Als Verbindungsmittel 11, 12 können grundlegend alle einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Verbindungsmittel verwendet werden, wobei sich insbesondere auch Standardschnittstellen wie UART, SPI und I2C anbieten. An der Position, an welcher die Moduleinheit 3 an dem Elektrowerkzeug 2 angeordnet werden soll ist dazu eine Spule angeordnet, die das zweite Verbindungsmittel 12 bildet und beispielsweise in die Gehäusewand 10 integriert ist. Das erste Verbindungsmittel 11 ist vergleichbar ausgebildet und weist dazu entsprechend eine Spule auf, die durch induktive Kopplung mit der Spule des zweiten Verbindungsmittels 12 zusammenwirkt. Durch Bestromen des zweiten Verbindungsmittels 12 wird ein elektromagnetisches Feld erzeugt, welches bei Induktion Energie in die Spule des ersten Verbindungsmittels 11 einbringt, und die von der Moduleinheit 3 zu ihrem Betrieb genutzt werden kann. Durch Anordnung der Moduleinheit 3 an der Position des zweiten Verbindungsmittels 12 ist somit automatisch eine berührungsfreie Energieübertragung gewährleistet. Dadurch kann darauf verzichtet werden, dass die Moduleinheit 3 selbst eine Energiequelle, insbesondere einen wiederaufladbaren Energiespeicher, aufweist. Vielmehr wird die Moduleinheit 3 bei Bedarf beziehungsweise bei Verwendung mit dem Elektrowerkzeug 2 durch das Elektrowerkzeug 2 selbst mit Strom/Energie versorgt.
  • Um die Befestigung der Moduleinheit 3 an der Position des zweiten Verbindungsmittels 12 zu gewährleisten ist vorgesehen, dass den ersten Verbindungsmitteln 11 und den zweiten Verbindungsmitteln 12 jeweils erste Haltemittel 13 und zweite Haltemittel 14 zugeordnet sind. Die Haltemittel 13 und 14 sind dazu ausgebildet, dass die Moduleinheit 3 an entsprechender Stelle des Gehäuses 10 lösbar zu befestigen. Durch die Zuordnung der Haltemittel 13, 14 zu den Verbindungsmitteln 11, 12 ist eine einfache elektrische Verbindung und Befestigung der Moduleinheit 3 an dem Elektrowerkzeug 2 gewährleistet.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 9 ist vorgesehen, dass die Moduleinheit 3 ein Gehäuse 15 aufweist, das an einer Seite ein nutsteinförmiges Schiebeelement 16 trägt, das mit einer einseitig offenen Schienenführung 17 an dem Gehäuse 10 einen Schiebesitz bildend zusammenwirkt. Damit kann die Moduleinheit 3 einfach in die Schienenführung 17 eingeschoben und dadurch formschlüssig in dem Gehäuse 10 gehalten werden. Zweckmäßigerweise weist der Nutstein an seiner dem Gehäuse 10 zugewandten Unterseite einen Rastvorsprung 18 auf, der mit einer Rastaussparung 19 in dem Gehäuse 10 zusammenwirkt, um die Moduleinheit 3 in ihrer Schiebeendposition zu verrasten, sodass ein versehentliches Lösen der Moduleinheit 3 von dem Elektrowerkzeug 2 verhindert wird. Die Haltemittel 13 und 14 bilden somit einen Schiebesitz für die Moduleinheit 3 an dem Elektrowerkzeug 2.
  • Das in 10 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die Schienenführung 17 nunmehr das erste Verbindungsmittel 13 und das nutsteinförmige Schiebeelement 16, das dem Gehäuse 10 zugeordnete Haltemittel 14 bildet.
  • 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das sich von dem Vorhergehenden dadurch unterscheidet, dass die Haltemittel 13 und 14 eine Raststeckverbindung bilden. Dazu ist das Haltemittel 13 als von dem Gehäuse 15 vorstehender Vorsprung 18 ausgebildet, und das Haltemittel 14 als zu dem Vorsprung 18 komplementär ausgebildete Aufnahme 19. Der Vorsprung 18 ist somit in die Aufnahme 19 einsteckbar. Zur Verrastung der Moduleinheit 3 an dem Elektrowerkzeug 2 ist vorgesehen, dass der Vorsprung 13 ein federbelastetes Rastelement 20 trägt, das von dem Vorsprung 18 seitlich vorsteht und in eine dazu komplementäre seitliche Aussparung 21 der Aufnahme 19 durch die Federkraft einbringbar ist. Durch Überwinden der Federkraft kann die Moduleinheit 3 wieder auf einfache Art und Weise von dem Elektrowerkzeug 2 entfernt werden.
  • 12 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, das sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel lediglich darin unterscheidet, dass der Vorsprung 18 nunmehr an dem Gehäuse 10 und die Aufnahme 19 an dem Gehäuse 15 der Moduleinheit 3 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist der Vorsprung 18 nunmehr nicht rechteckförmig, sondern weist einen kreisförmigen Querschnitt auf.
  • 13 zeig ein weiteres Ausführungsbeispiel, das sich von dem Ausführungsbeispiel der 12 dadurch unterscheidet, das anstelle des federbelasteten Rastelements 20 in dem Vorsprung 18, der einen quadratischen, rechteckförmigen oder kreisförmigen Querschnitt aufweisen kann, eine Schraubenaufnahme 22 ausgebildet ist. Das Gehäuse 15 der Moduleinheit 3 weist dabei eine Schraubenöffnung 23 auf, durch welche eine Schraube bis in die Aufnahme 19 und damit bis in den in der Aufnahme 19 einliegenden Vorsprung 18 einführbar und dadurch mit dem Gehäuse 10 des Elektrowerkzeugs 2 verschraubbar ist. Hierdurch wird eine besonders sichere Befestigung der Moduleinheit 3 an dem Elektrowerkzeug 2 gewährleistet. Insbesondere ist die Schraubverbindung als Steck-Schraubverbindung ausgebildet.
  • 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem auf eine formschlüssige Verbindung verzichtet wird. Vielmehr ist vorgesehen, dass die ersten Haltemittel 13 und die zweiten Haltemittel 14 zusammen eine kraftschlüssige Magnetverbindung herstellen. Dazu sind die zweiten Haltemittel und/oder die ersten Haltemittel 13, 14 als Permanentmagnete 24 ausgebildet. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Permanentmagnete 24 in das Gehäuse 10 des Elektrowerkzeugs 2 integriert und insbesondere auf der der Moduleinheit 3 gegenüberliegenden beziehungsweise abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet. Die Befestigungsstelle für die Moduleinheit 3 kann dabei durch eine farbliche Markierung 25 auf dem Gehäuse 10 angezeigt sein. Das Gehäuse 15 der Moduleinheit 3 trägt zweckmäßigerweise ein oder mehrere mit den Permanentmagneten 24 magnetisch zusammenwirkende Elemente, die die magnetische Verbindung zwischen Moduleinheit 3 und Elektrowerkzeug 2 gewährleisten. In diesem Fall wird die Moduleinheit 3 also magnetisch an dem Gehäuse 10 des Elektrowerkzeugs angebracht.
  • Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele der Befestigung gelten gleichermaßen auch für die anderen Moduleinheiten 4 bis 9, wie zuvor bereits erwähnt. Alle Ausführungsbeispiele haben gemein, dass wie in 9 dargestellt, die Verbindungsmittel 12, 11 eine berührungsfreie elektrische Energieübertragung gewährleisten. Selbstverständlich können die erläuterten und dargestellten Ausführungsbeispiele auch miteinander kombiniert werden. Durch die Verbindungsmittel 11 und 12 ist es außerdem möglich, Daten beziehungsweise Informationen an die jeweilige Moduleinheit 3 bis 9 zu übertragen.
  • Durch die Übertragung von Informationen können die Moduleinheiten 3 bis 9 dem Benutzer außerdem beispielsweise aktuelle Betriebsinformationen des Elektrowerkzeugs 2 anzeigen. Darüber hinaus ist es möglich, durch die Datenübertragung der Verbindungsmittel 11, 12, durch die jeweilige Moduleinheit 3 Steuerbefehle an das Elektrowerkzeug 2 zu senden.
  • Gemäß einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass insbesondere die Moduleinheit 5, wie sie zuvor als Mensch-Maschine-Schnittstelle beschrieben wurde, eine Master-Steuereinheit 26 aufweist, wie in 4 gestrichelt gezeigt, welche bei der Befestigung der Moduleinheit 5 an dem Elektrowerkzeug 2 durch die elektrische Verbindung der Verbindungsmittel 11, 12 eine Steuereinheit 27, wie in 1 gestrichelt dargestellt, des Elektrowerkzeugs 2 als Slave-Steuereinheit verwendet. Damit überschreibt die Moduleinheit 5 beispielsweise Steuer- oder Regelalgorithmen der Steuereinheit 27. Dadurch ist es beispielsweise möglich, durch das Anbringen unterschiedlicher Moduleinheiten 5 unterschiedliche Betriebsfunktionen oder Betriebsarten der Elektrowerkzeugmaschine 2 zur Verfügung zu stellen. So kann ein Benutzer durch die Wahl der hinzugefügten Funktionseinheit beziehungsweise Moduleinheit 3 bis 9 nicht nur unterschiedliche Informationen erlangen, sondern auch unterschiedliche Betriebsarten des Elektrowerkzeugs 2 verwenden.
  • Die zentrale Steuereinheit 27 des Elektrowerkzeugs 2, die eine oder mehrere Rechensysteme, wie beispielsweise Mikrokontroller oder FPGAs umfasst, steuert und koordiniert alle Funktionen des Elektrowerkzeugs, so effektiv wie möglich auf einer standardisierten Hard- und Software. Durch das Hinzufügen der Moduleinheit 5 mit einer Master-Steuereinheit, übernimmt letztere die Steuerung und Regelung aller Funktionen des Elektrowerkzeugs 2. Dabei nimmt die Steuerungs- und Regelungselektronik beziehungsweise die Steuereinheit 27 des Elektrowerkzeugs eine untergeordnete Rolle ein. Diese hat den Vorteil, dass das Gesamtsystem bei unveränderter Regelungs- und Steuerungselektronik durch das Hinzufügen einer entsprechenden Moduleinheit 5 beispielsweise nach oben hin offen skalierbar ist und eine beliebige Anzahl von peripheren Komponenten angebunden werden können, wie beispielsweise ein Funkmodul, GSM-Modul, Bluetooth-Modul, WLAN-Modul oder dergleichen, ein Navigationsmodul, Zig Bee, oder Sensoren zur Erfassung der Beschleunigung, Lage, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Magnetfelder, Gase oder dergleichen.
  • Werden also Funktionen des Elektrowerkzeugs 2 benötigt, die über die grundlegenden Steuerungs- und Regelungsaufgaben der Steuereinheit 27 hinausgehen, so ergibt sich die Möglichkeit, diese Funktionalitäten und die deren Berechnung nicht auf der Steuerungs- und Regelungselektronik der Steuereinheit 27 ausführen zu lassen, sondern durch die zusätzliche Moduleinheit 5. Diese wertet dabei die eingehenden Daten, die durch die Verbindungsmittel 11, 12 übertragen werden, aus und steuert über dieselben Verbindungsmittel verschiedene Zusatzfunktionen des Elektrowerkzeugs 2 an. Auch kommuniziert die Moduleinheit 5 bevorzugt mit Steuerungs- und Regelungselektronik an der Moduleinheit, liest Daten aus dieser aus und schreibt Daten zurück beziehungsweise gibt Steuerungsbefehle an diese weiter. Vorzugsweise ist das System dabei sternförmig aufgebaut, sodass die Moduleinheit 5 die Aufgaben des Masters in dem gesamten Netzwerk übernimmt. Andere hinzugefügte Moduleinheiten stellen ebenfalls Slave-Einheiten dar, die durch die Moduleinheit 5 kontrolliert werden. Die datentechnische Verbindung wird dabei zweckmäßigerweise durch die jeweiligen Verbindungsmittel 11, 12 und die Steuereinheit 27 des Elektrowerkzeugs 2 gewährleistet.
  • In einem Anwendungsfall kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Moduleinheiten 5 und 7 an dem Elektrowerkzeug 2 angeordnet und befestigt sind. Die Steuereinheit 27 meldet dem Modul 5, dass sich das Elektrowerkzeug 2 aktuell im Leerlaufbetrieb befindet. Die Moduleinheit 7 berechnet nun vibrationsoptimierte Drehzahlwerte und leitet diese beispielsweise durch die Steuereinheit 27 an die Moduleinheit 5 weiter. Meldet die Steuerungs- und Regelungselektronik der Steuereinheit 27 eine Belastung des Elektrowerkzeugs 2, wird durch die Moduleinheit 5 die Anforderung an eine vibrationsoptimierte Drehzahl aufgehoben und die maximale Leistungsabgabe freigeschaltet. Auf diesem Wege können verschiedene Kanäle genutzt werden, um Daten aus Elektrowerkzeugsystem 1 nutzbar zu machen, ohne dass das Elektrowerkzeugsystem in seiner Ausbaufähigkeit, insbesondere in Bezug auf Art und Anzahl von Kommunikationskanälen beziehungsweise Verbindungsschnittstellen, begrenzt ist.

Claims (12)

  1. Elektrowerkzeugsystem (1) mit einem Elektrowerkzeug (2), das wenigstens einen Elektromotor und eine Steuereinheit (27) zum Ansteuern des Elektromotors aufweist, und mit einer dem Elektrowerkzeug (2) zuordenbaren Funktionseinheit, die wenigstens eine elektrische Einrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit als Moduleinheit (39) ausgebildet ist und erste Haltemittel (13) zur Befestigung an zweiten Haltemitteln (14) des Elektrowerkzeugs (2) sowie erste Verbindungsmittel (11) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zu zweiten Verbindungsmitteln (12) des Elektrowerkzeugs (2) bei der Befestigung aufweist.
  2. Elektrowerkzeugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Haltemittel (13, 14) dazu ausgebildet sind, die Moduleinheit (39) lösbar an dem Elektrowerkzeug (2) formschlüssig und/oder kraftschlüssig lösbar zu befestigen.
  3. Elektrowerkzeugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verbindungsmittel (11, 12) zur Übertragung elektrischer Energie ausgebildet sind.
  4. Elektrowerkzeugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verbindungsmittel (11, 12) zum Senden und/oder Empfangen von Daten ausgebildet sind.
  5. Elektrowerkzeugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verbindungsmittel (11, 12) kabellos miteinander zusammenwirkende Verbindungsmittel (11, 12) sind.
  6. Elektrowerkzeugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrowerkzeug (2) mehrere der zweiten Haltemittel (13, 14) zur Befestigung mehrere Moduleinheiten (39) aufweist.
  7. Elektrowerkzeugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem zweiten Haltemittel (14) jeweils ein zweites Verbindungsmittel (12) zugeordnet ist.
  8. Elektrowerkzeugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere unterschiedliche Moduleinheiten (39), die wahlweise an der Elektrowerkzeugmaschine (2) befestigbar sind.
  9. Elektrowerkzeugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Moduleinheiten (39) eine Master-Steuereinheit (27) aufweist, die die Steuereinheit des Elektrowerkzeugs (2) als Slave-Steuereinheit verwendet.
  10. Elektrowerkzeugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Moduleinheit (39) jeweils eine Bohrtiefenmesseinrichtung, eine elektronische Wasserwaage, eine Mensch-Maschine Schnittstelle, eine Vibrationsmess- und/oder Reduktionseinrichtung, eine Diebstahlsicherung, eine Lasermarkierungseinrichtung und/oder ein Beleuchtungseinrichtung aufweist.
  11. Elektrowerkzeug für ein Elektrowerkzeugsystem, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Befestigung an und zur elektrischen Kontaktierung von wenigstens einer erste Haltemittel (13) und erste Verbindungsmittel (11) aufweisen der Moduleinheit (39) zweite Haltemittel (14) und zweite Verbindungsmittel (12) aufweist.
  12. Moduleinheit für ein Elektrowerkzeugsystem, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Befestigung an und zur elektrischen Verbindung von einem Elektrowerkzeug (2) erste Haltemittel (10) und erste Verbindungsmittel (11) aufweist, die dazu ausgebildet sind, mit zweiten Haltemitteln (14) beziehungsweise mit zweiten Verbindungsmitteln (12) des Elektrowerkzeugs (2) zusammenzuwirken.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017222525A1 (de) * 2017-12-12 2019-06-13 Robert Bosch Gmbh Handwerkzeugmaschine
DE102019216038A1 (de) * 2019-10-17 2021-04-22 Festool Gmbh Assistenzgerät, Werkzeugvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Werkzeugvorrichtung

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