DE102015226734A1 - Industrielles Gerät und tragbare Vorrichtung - Google Patents

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DE102015226734A1
DE102015226734A1 DE102015226734.2A DE102015226734A DE102015226734A1 DE 102015226734 A1 DE102015226734 A1 DE 102015226734A1 DE 102015226734 A DE102015226734 A DE 102015226734A DE 102015226734 A1 DE102015226734 A1 DE 102015226734A1
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Christoph Kauth
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B21/00Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C17/00Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link
    • G08C17/02Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link using a radio link

Abstract

Die Erfindung betrifft ein industrielles Gerät (100) mit einer Schnittstelleneinrichtung (110), über welche eine Datenverbindung zu einer tragbaren Vorrichtung (500), die zum Bedienen und/oder Steuern des industriellen Geräts (100) dient, herstellbar ist, wobei das industrielle Gerät (100) dazu eingerichtet ist, mittels der tragbaren Vorrichtung (500) bedient und/oder gesteuert zu werden, sowie eine solche tragbare Vorrichtung (500).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein industrielles Gerät, insbesondere zur Verwendung in der industriellen Automatisierungstechnik oder der industriellen Fertigung sowie eine tragbare Vorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Bei industriellen Montagearbeiten kommen üblicherweise Handwerkzeuge zum Einsatz, die einfach und flexibel handhabbar sind. Dazu können solche Handwerkzeuge von einem Benutzer aufgenommen, benutzt und wieder zurückgelegt werden. Solche Handwerkzeuge sind bspw. Schrauber, Nietgeräte, Stanzgeräte und dergleichen, wie sie bei entsprechenden Montagearbeiten benötigt werden.
  • Für eine gewisse Prozesssicherheit können dabei im Handwerkzeug integrierte Steuerungen und Sensoriken vorgesehen sein, durch die die auszuführende Arbeit, bspw. das Festdrehen einer Schraube, überwacht oder sogar selbsttätig durchgeführt wird. Dabei kann bspw. ein spezielles Drehmoment vorgegeben werden.
  • Ein weiterer Punkt hinsichtlich der Prozesssicherheit ist dabei, dass das Handwerkzeug auch immer an der dafür vorgesehenen Stelle vom Benutzer aufzufinden ist. Hierzu können bspw. Positionserfassungsmittel, bspw. bestehend aus Sender und Empfänger, vorgesehen sein, womit eine Position des Handwerkzeugs in einem Arbeitsbereich ermittelt werden kann.
  • Um die erwähnten Funktionalitäten zur Verfügung zu stellen, weisen die Handwerkzeuge in der Regel aufwändige Steuer- und/oder Bedieneinheiten auf.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß werden ein industrielles Gerät, eine tragbare Vorrichtung sowie eine Anordnung mit einem industriellen Gerät und einer tragbaren Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.
  • Ein erfindungsgemäßes industrielles Gerät weist eine Schnittstelleneinrichtung auf, über welche eine Datenverbindung zu einer tragbaren Vorrichtung, die zum Bedienen und/oder Steuern des industriellen Geräts dient, herstellbar ist. Dabei ist das industrielle Gerät dazu eingerichtet, mittels der tragbaren Vorrichtung unter Verwendung der Schnittstelle bedient und/oder gesteuert zu werden.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung macht sich dabei zunutze, dass moderne tragbare Vorrichtungen, wie bspw. Handheld-Computer, Smartphones oder dergleichen, einen sehr leistungsstarken Prozessor aufweisen, der ausreicht, um eine Steuerung eines industriellen Geräts zu verwirklichen. Gleichzeitig bieten solche tragbaren Vorrichtungen die Möglichkeit einer Benutzerschnittstelle über Bedienbefehle. Indem nun eine geeignete Schnittstelle bei dem industriellen Gerät vorgesehen wird, kann die Rechenleistung bzw. die Interaktionsmöglichkeit der tragbaren Vorrichtung zum Steuern bzw. Bedienen des industriellen Geräts genutzt werden, ohne dass entsprechende Komponenten direkt im industriellen Gerät vorgehalten werden müssten.
  • Daneben bietet die Erfindung den Vorteil, dass die tragbare Vorrichtung nicht nur für ein bestimmtes industrielles Gerät verwendet werden kann, sondern bspw. für verschiedene solche industrielle Geräte eingerichtet und verwendet werden kann und darüber hinaus auch noch für andere Zwecke verwendet werden kann. Durch den Wegfall der fest in das industrielle Gerät eingebauten Steuer- bzw. Bedieneinheit werden sowohl die Herstellungskosten als auch eventuelle Wartungs- bzw. Reparaturkosten für das industrielle Gerät deutlich reduziert, da die Kosten für die Schnittstelleneinrichtung in der Regel sehr gering sind. Ein weiterer Vorteil ist hierbei, dass die Leistungsfähigkeit des industriellen Geräts indirekt auch durch die Leistungsfähigkeit der tragbaren Vorrichtung beeinflussbar wird, welche bei Bedarf austauschbar ist. Davon abgesehen ist absehbar, dass die Leistungsfähigkeit solcher tragbaren Vorrichtungen in Zukunft stark ansteigen wird, was damit auch der Leistungsfähigkeit des vorgeschlagenen industriellen Geräts zugute kommt.
  • Zweckmäßigerweise kann auch vorgesehen sein, dass zwischen der Schnittstelleneinrichtung und der tragbaren Vorrichtung Daten austauschbar sind und insbesondere bei Herstellen der Verbindung zwischen der tragbaren Vorrichtung und der Schnittstelleneinrichtung ausgetauscht werden, bspw. auch automatisch. Solche Daten können insbesondere für das industrielle Gerät spezifische Daten und/oder für eine bestimmte Anwendung des industriellen Geräts spezifische Daten umfassen. Weiterhin können solche Daten bspw. von Sensoren des industriellen Geräts und/oder der tragbaren Vorrichtung bereitgestellt werden. Bspw. können solche Daten dann Kraft-Weg-Daten und/oder Kraft-Winkel-Daten für bspw. Schraubkurven, Nietkurven, Schweißparameter, Geräteparameter und dergleichen umfassen. Derartige Daten umfassen bevorzugt auch die zur Durchführung eines Arbeitsschrittes, welcher vom Gerät ausführbar ist, kontinuierlich oder zyklisch auszutauschenden Sollwerte und/oder Istwerte zwischen den Gerätekomponenten und der tragbaren Vorrichtung.
  • Vorzugsweise weist die Schnittstelleneinrichtung einen Anschluss zum Herstellen einer drahtgebundenen Datenverbindung mit der tragbaren Vorrichtung und/oder ein Funkmodul zum Herstellen einer drahtlosen Datenverbindung mit der tragbaren Vorrichtung auf. Ein Anschluss für eine drahtgebundene Datenverbindung ist sehr einfach in ein industrielles Gerät zu integrieren und tragbare Vorrichtungen wie Smartphones oder dergleichen weisen in aller Regel ebenfalls geeignete Anschlüsse für eine drahtgebundene Datenverbindung auf. Hierbei können auch verschiedene Adapter für verschiedene tragbare Vorrichtungen vorgesehen und bspw. im Lieferumfang des industriellen Geräts enthalten sein. Ein Funkmodul für eine drahtlose Datenverbindung hingegen weist eine größere Flexibilität bspw. hinsichtlich des genauen Anbringungsorts der tragbaren Vorrichtung am industriellen Gerät auf, da kein mechanischer Anschluss nötig ist. Davon abgesehen könnte in diesem Fall von einer Anbringung der tragbaren Vorrichtung am industriellen Gerät sogar abgesehen werden. Als drahtlose Datenverbindung kommen hier bspw. WLAN oder Bluetooth mit entsprechend eingerichteten Funkmodulen in Frage. Diese Datenverbindungsarten sind in herkömmlichen, modernen Smartphones oder auch Handheld- oder Tablet-Computer in der Regel ohnehin vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass bspw. Nahfeldkommunikationstechnologien wie bspw. die RFID- oder NFC-Technologie verwendet werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Schnittstelleneinrichtung zum Bereitstellen einer Stromversorgung für die tragbare Vorrichtung eingerichtet. Hierzu kann bspw. ein geeigneter Anschluss vorgesehen sein. Wenn ohnehin eine drahtgebundene Datenverbindung vorgesehen ist, kann eine Stromversorgung hier bspw. auch sehr einfach integriert werden. Davon abgesehen, kann eine solche Stromversorgung auch separat sehr einfach vorgesehen werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Stromversorgung drahtlos, also bspw. induktiv oder kapazitiv, erfolgt, sofern die tragbare Vorrichtung dafür geeignet ist. Über eine solche Stromversorgung, die dann über die Stromversorgung des industriellen Geräts, d.h. bspw. einen Akku oder eine Netzanbindung, laufen kann, kann die tragbare Vorrichtung für die Dauer der Verwendung mit der industriellen Stromversorgung sehr einfach betrieben werden. Ein weiterer Vorteil ist hierbei, dass eine solche tragbare Vorrichtung in der Regel deutlich weniger Strom als eine herkömmliche, in das industrielle Gerät integrierte Steuer- bzw. Bedieneinheit benötigt. Auf diese Weise ist auch dann, wenn bspw. der von einem Akku bereitgestellte Strom zu gering für den Betrieb des industriellen Geräts und damit einer dort integrierten Steuer- bzw. Bedieneinheit wäre, weiterhin die tragbare Vorrichtung betreibbar, womit bspw. weiterhin eine Kommunikation mit einem übergeordneten System möglich ist.
  • Es ist von Vorteil, wenn das industrielle Gerät eine Befestigungsvorrichtung aufweist, mittels welcher die tragbare Vorrichtung an dem industriellen Gerät befestigt werden kann. Auf diese Weise ist die tragbare Vorrichtung immer in Sicht- bzw. Griffweite, was insbesondere hinsichtlich der Verwendung als Bedieneinheit zweckmäßig ist. Eine solche Befestigungsvorrichtung kann in einfacher Ausführung bspw. als Teile eines Schnapp-, Rast- oder Klick-Verbindungsystems ausgebildet sein.
  • Zweckmäßigerweise weist das industrielle Gerät dabei eine Gehäusevertiefung auf, in welcher die tragbare Vorrichtung anordenbar ist. Zusätzlich oder alternativ ist es bevorzugt, wenn das industrielle Gerät eine, insbesondere transparente, Abdeckungseinrichtung aufweist, mittels welcher die tragbare Vorrichtung abdeckbar ist, wenn sie an dem industriellen Gerät befestigt ist. Eine solche Gehäusevertiefung bietet bspw. Schutz gegen versehentliche Schläge bei Verwendung des industriellen Geräts. Eine Abdeckungseinrichtung, bspw. in Form einer transparenten, verschiebbaren oder klappbaren Abdeckung, kann neben einem Schutz vor Schlägen auch Schutz vor anderweitiger Beschädigung wie bspw. Staub, Schmutz und Spritzwasser bieten.
  • Vorzugsweise ist das industrielle Gerät dazu eingerichtet, unter Verwendung von Informationen eines oder mehrerer Sensoren der tragbaren Vorrichtung und/oder unter Verwendung eines oder mehrerer Funkmodule der tragbaren Vorrichtung gesteuert zu werden. Moderne tragbare Vorrichtungen, insbesondere Smartphones, weisen neben Funkmodulen zur Kommunikation, wie bspw. WLAN- und/oder Bluetooth-Modulen, oftmals auch Inertialsensoren, wie Beschleunigungs- und/oder Drehratensensoren, oder andere Sensoren auf. Dies kann sich zunutze gemacht und bei der Steuerung des industriellen Geräts verwendet werden. Damit können bspw. eine räumliche Orientierung des industriellen Geräts oder deren Veränderung, sofern die tragbare Vorrichtung daran befestigt ist, erkannt und verwendet werden. Ebenso kann bspw. unter Verwendung eines oder mehrerer Funkmodule bspw. über sog. WLAN- bzw. Bluetooth-Beacons eine Positionsbestimmung des industriellen Geräts erfolgen. Hierzu können insbesondere auch geeignete mathematische Algorithmen oder Methoden zur Ableitung eines zurückgelegten Weges und/oder eine Geschwindigkeit, die insbesondere in einem verwendeten Computerprogramm auf der tragbaren Vorrichtung vorgesehen sind, verwendet werden. Eine solche Positionsbestimmung kann dabei bspw. zur Führung eines Werkers, der das industrielle Gerät bedient, verwendet werden. Hierbei wird auch von einer sog. Innenraumnavigation gesprochen. Dabei sei angemerkt, dass jegliche Sensorik oder dergleichen, die in der tragbaren Vorrichtung vorhanden ist und zur Steuerung bzw. Bedienung des industriellen Geräts verwendet wird, nicht bzw. nicht mehr im industriellen Gerät selbst vorgesehen sein muss.
  • Vorteilhafterweise weist das industrielle Gerät eine an die Schnittstelleneinrichtung angebundene Datenspeichereinrichtung auf, auf welcher bei Verwendung des industriellen Geräts anfallende Daten abspeicherbar sind und/oder von welcher Daten mittels der tragbaren Vorrichtung auslesbar sind. Bei einer solchen Datenspeichereinrichtung kann es sich bspw. um eine Festplatte oder einen anderen Speicher, bspw. einen Flash-Speicher handeln. Als Festplatte können insbesondere magnetische oder SSD-Festplatten, bspw. in der Größe bis 2,5 Zoll, verwendet werden. Auf diese Weise können direkt auf dem industriellen Gerät Daten wie Fertigungsdaten und/oder Qualitätsdaten, die zur Montage benötigt und/oder dabei gewonnen werden, gespeichert sein bzw. gespeichert werden. Auf diese Weise sind bevorzugt auch Daten für eine gesamte Serie von Fahrzeugen, bspw. umfassend mehrere unterschiedliche Fahrzeugvarianten mit gleichen Fahrzeugkomponenten, unmittelbar auf dem Gerät gespeichert und für die tragbare Vorrichtung zugänglich. Die Daten stehen somit unabhängig von der tragbaren Vorrichtung für jeden Verwender des industriellen Geräts zur Verfügung.
  • Es versteht sich jedoch, dass solche Daten bei Bedarf auch von der Datenspeichereinrichtung auf die tragbare Vorrichtung geladen werden können bzw. von der tragbaren Vorrichtung auf die Datenspeichereinrichtung geladen werden können oder auch nur auf der tragbaren Vorrichtung vorhanden sein können.
  • Es ist von Vorteil, wenn das industrielle Gerät zur Durchführung von Basis-Gerätefunktionen eingerichtet ist, die einen geringeren Funktionsumfang aufweisen als mittels der tragbaren Vorrichtung bereitgestellte Gerätefunktionen. So kann bspw. eine einfache und bspw. kostengünstige Steuereinheit in dem industriellen Gerät, dort bspw. in der Schnittstelleneinrichtung, vorgesehen sein, die lediglich einfache Funktionen wie Festziehen und Lösen einer Schraube im Falle eines Schraubers als industrielles Gerät ermöglicht. Insbesondere muss hierzu bspw. keine Bedieneinheit vorgesehen sein. Auf diese Weise ist bspw. eine kurzfristige oder behelfsmäßige Verwendung auch ohne eine zugehörige tragbare Vorrichtung möglich, während jedoch mit verbundener, tragbarer Vorrichtung der volle Funktionsumfang zur Verfügung steht und die Steuereinheit bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit somit skalierbar wird.
  • Vorzugsweise ist das industrielle Gerät als Antriebsregelgerät, Umrichter, Steuerung eines Industrieroboters, Steuerungseinheit oder Feldgerät einer industriellen Anlage, oder als Handwerkzeug, insbesondere als Schrauber, Nietgerät, Clinchgerät, Schweißgerät oder Stanzgerät ausgebildet. Neben Handwerkzeugen, die, wie bereits erwähnt, in der Regel in der industriellen Fertigung von Werkern verwendet werden und daher bspw. zur Führung der Werker und/oder zur Bereitstellung von Informationen für die Werker eingerichtet sein können, sind auch bei größeren Geräten, insbesondere im Bereich der Automatisierungstechnik, bislang meistens Steuer- und/oder Bedieneinheiten integriert. Auch hier ermöglicht die Erfindung eine Auslagerung in eine tragbare Vorrichtung und damit eine Reduzierung der Herstellungs- und ggf. Wartungskosten.
  • Solche in der industriellen Automatisierungstechnik, beispielsweise zur Fabrikautomatisierung oder zur Prozessautomatisierung, verwendeten Geräte können bspw. Maschinen oder Anlagen, wie Werkzeugmaschinen, Produktionsmaschinen und/oder Handlingsmaschinen, sein, die üblicherweise durch eine Steuerungseinheit gesteuert werden. Derartige Steuerungseinheiten sind beispielsweise als Computerized Numerical Control (CNC) oder als Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) oder als Motion Control (MC) ausgebildet. Sie verfügen über zahlreiche Ein- und Ausgänge (E/A), z.B. analoge und digitale, und sind mit Feldgeräten, beispielsweise mit Sensoren und Aktoren, sowie anderen Steuerungseinheiten der Maschine bzw. Anlage verbunden, beispielsweise über analoge, digitale und/oder Netzwerkverbindungen. Die Steuerungseinheit kann somit Daten, insbesondere Messwerte, von den Sensoren empfangen und die einzelnen Aktoren durch entsprechende Signale ansteuern. Für den Datenaustausch weisen die Steuereinheiten üblicherweise mehrere unterschiedliche Datenanschlüsse auf, insbesondere Ethernet (bzw. Industrial Ethernet (Feldbus)) oder CAN (Controller Area Network). Hier ist die durch die Erfindung ermöglichte Auslagerung, insbesondere der Steuereinheit, in eine tragbare Vorrichtung besonders kostensparend.
  • Eine erfindungsgemäße tragbare Vorrichtung ist mit einem industriellen Gerät, insbesondere einem erfindungsgemäßen industriellen Gerät, über eine Datenverbindung verbindbar, und weist Eingabe- und/oder Ausgabemittel, die zum Bedienen des industriellen Geräts eingerichtet sind, und/oder eine Steuereinheit, die zur Steuerung des industriellen Geräts eingerichtet ist, auf. Alternativ kann eine erfindungsgemäße tragbare Vorrichtung wahlweise mit einem von mehreren verschiedenen industriellen Geräten über eine Datenverbindung verbindbar sein, und weist dabei Eingabe- und/oder Ausgabemitteln, die zum Bedienen des ausgewählten der mehreren verschiedenen industriellen Geräte eingerichtet sind, und/oder eine Steuereinheit, die zur Steuerung des ausgewählten der mehreren verschiedenen industriellen Geräte eingerichtet ist, auf. Die Datenverbindung kann dabei mit jedem der industriellen Geräte jeweils auf die gleiche oder auch auf verschiedene Weise, d.h. bspw. drahtgebunden oder drahtlos hergestellt werden.
  • Es versteht sich, dass zum Herstellen einer solchen Datenverbindung sowohl seitens des industriellen Geräts bzw. der industriellen Geräte als auch seitens der tragbaren Vorrichtung eine geeignete Schnittstelle vorgesehen sein muss. Während bei einem industriellen Gerät hierzu bspw. eine solche Schnittstelle wie bei dem erläuterten, vorgeschlagenen industriellen Gerät vorgesehen sein kann, ist in einer tragbaren Vorrichtung eine solche Schnittstelle oftmals ohnehin bereits vorhanden. Mit einer solchen tragbaren Vorrichtung kann nun sehr einfach ein entsprechendes industrielles Gerät von einem Benutzer bedient und für die vorgesehene Aufgabe verwendet werden. Weiterhin ist anzumerken, dass ein Bediener eines solchen industriellen Geräts in Kombination mit einer geeigneten tragbaren Vorrichtung auf den gewohnten Komfort der tragbaren Vorrichtung, d.h. bspw. den Bedienkomfort eines Smartphones, zurückgreifen kann. Bei der tragbaren Vorrichtung, die wahlweise mit einem von mehreren verschiedenen industriellen Geräten verbindbar ist, ist zudem vorteilhaft, dass die eine tragbare Vorrichtung bspw. mit dem aktuell verwendeten Gerät verbunden und verwendet werden kann. Anschließend kann die tragbare Vorrichtung mit einem anderen Gerät verbunden und verwendet werden. Somit ist nur eine tragbare Vorrichtung nötig, was im Vergleich zu herkömmlichen industriellen Geräte, die jeweils eigene Eingabe- und/oder Ausgabemittel bzw. eine eigene Steuereinheit aufweisen, deutlich kostengünstiger ist. Bspw. kann die tragbare Vorrichtung dann wahlweise für einen Winkelschrauber oder für ein Nietgerät verwendet werden. Dazu können auf dem tragbaren Gerät geeignete Computerprogramme vorhanden sein.
  • Vorteilhafterweise ist die tragbare Vorrichtung als Handheld-Computer, als Tablet-Computer oder als Smartphone ausgebildet. Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich um kleine, tragbare Geräte, die eine – zumindest im Vergleich zu einer Steuereinheit eines herkömmlichen industriellen Geräts – große oder zumindest ausreichend große Rechenleistung aufweisen und zudem über geeignete Eingabe- und Ausgabemittel verfügen. Während als Ausgabemittel in der Regel ein hinreichend großes Display und ggf. auch Lautsprecher vorhanden sind, können als Eingabemittel bspw. herkömmliche Tasten oder aber auch das Display, dann als berührungsempfindliches Display, verwendet werden.
  • Zur Anbindung verschiedener, tragbarer Vorrichtungen an das industrielle Gerät können bspw. geeignete Adapter bereitgestellt werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass eine geeignete tragbare Vorrichtung, insbesondere ein Smartphone, zusammen mit dem industriellen Gerät angeboten bzw. verkauft wird. Sie kann daher insbesondere bereits programmtechnisch zur Steuerung des Geräts eingerichtet sein, was größtmögliche Kompatibilität ermöglicht.
  • Zweckmäßigerweise ist die tragbare Vorrichtung staub- und/oder spritzwassergeschützt. Hierzu kommen bspw. geeignete sog. Outdoor-Smartphones in Frage. Auf diese Weise kann das industrielle Gerät zusammen mit der tragbaren Vorrichtung auch ohne zusätzlichen Schutz für die tragbare Vorrichtung in einer Fertigungshalle mit staubiger Umgebung verwendet werden. Zudem kann ein solches Smartphone auch zusätzlich eigenständig als Kommunikationsmittel verwendet werden.
  • Auch die Implementierung der Bedien- und/oder Steuerfunktionalität in Form eines Computerprogramms, wie z.B. einer sogenannten App, ist vorteilhaft, da dies besonders geringe Kosten verursacht, insbesondere wenn eine ausführende tragbare Vorrichtung noch für weitere Aufgaben genutzt wird und daher ohnehin vorhanden ist. Es ist dabei auch denkbar, dass verschiedene Computerprogramme für verschiedene industrielle Geräte separat bereitgestellt werden, die bspw. gleichzeitig auf einer tragbaren Vorrichtung vorhanden sein können und von welchen dann eines ausgewählt wird. Es ist auch denkbar, dass ein Computerprogramm für verschiedene industrielle Geräte verwendbar ist und dass bspw. das gerade mit der tragbaren Vorrichtung verbundene industrielle Gerät in dem Computerprogramm ausgewählt wird. Geeignete Datenträger zur Bereitstellung des Computerprogramms sind insbesondere magnetische, optische und elektrische Speicher, wie z.B. Festplatten, Flash-Speicher, EEPROMs, DVDs u.a.m. Auch ein Download eines Programms über Computernetze (Internet, Intranet usw.) ist möglich. Insbesondere ist es auch denkbar, dass ein geeignetes Computerprogramm dann im Zusammenhang mit einem betreffenden industriellen Gerät zum Download angeboten oder zur Verfügung gestellt wird.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
  • Figurenbeschreibung
  • 1 bis 4 zeigen eine erfindungsgemäße tragbare Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform mit jeweils einem erfindungsgemäßen industriellen Gerät in verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen.
  • 5 zeigt die erfindungsgemäße tragbare Vorrichtung aus den 1 bis 4 in einer anderen Ansicht.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • In 1 sind ein erfindungsgemäßes industrielles Gerät 100 in einer bevorzugten Ausführungsform, hier beispielhaft in Form eines Schraubers, insbesondere eines Winkelschraubers, sowie eine erfindungsgemäße tragbare Vorrichtung 500 in einer bevorzugten Ausführungsform, hier beispielhaft in Form eines Smartphones, dargestellt.
  • Der Winkelschrauber 100 weist ein Gehäuse 140, einen Montagekopf 120, einen Akku 130 sowie eine Betätigungstaste 145 zum Betätigen der Schraubfunktion des Winkelschraubers 100 auf. Bei dem Winkelschrauber 100 kann es sich insbesondere um einen sogenannten selbstmessenden Winkelschrauber handeln, d.h. es können bspw. Anzugsdrehmomente vom Gerät selbst vorgegeben und überwacht, überprüft und/oder mitgeloggt werden.
  • Weiterhin weist der Winkelschrauber 100 eine Schnittstelleneinrichtung 110 auf, die vorliegend einen Anschluss 113 zur Bereitstellung einer Stromversorgung für das Smartphone 500 sowie ein Funkmodul 112 zur Herstellung einer drahtlosen Datenverbindung mit dem Smartphone 500 aufweist. Weiterhin ist eine Befestigungsvorrichtung 150, vorliegend beispielhaft in Form einer Klick- bzw. Klemmverbindung, vorgesehen, womit das Smartphone 500 an dem Winkelschrauber 100 befestigt werden kann.
  • Das Smartphone 500 weist nun einen Anschluss 535 für eine Stromversorgung auf, der mit dem Anschluss 113 des Winkelschraubers 100 verbunden werden kann. Weiterhin weist das Smartphone 500 ein Funkmodul 540 auf, womit eine drahtlose Datenverbindung mit dem Funkmodul 112 des Winkelschraubers 100 herstellbar ist.
  • Weiterhin weist das Smartphone 500 eine Steuereinheit 520 auf, die bspw. durch einen Prozessor des Smartphones 500 und eine geeignete, auf dem Smartphone 500 ablaufende Software gebildet wird.
  • Weiterhin weist das Smartphone 500 beispielhaft einen Inertialsensor 550 zur Messung beispielsweise von drei Linearbeschleunigungen (x, y, z) und drei Winkelbeschleunigungen (Roll-Nick-Gier-Winkelbeschleunigung), auf, womit bspw. eine Orientierung bzw. eine Änderung der Orientierung des Smartphones 500 im Raum ermittelt werden kann. Dieser Inertialsensor 550 kann nun auch zur Erweiterung des Funktionsumfangs des Winkelschraubers 100 herangezogen werden.
  • Weiterhin ist ein Anschluss 530 zur Herstellung einer drahtgebundenen Datenverbindung vorgesehen, wie dies bei Smartphones üblich ist. Im vorliegenden Fall wird dieser Anschluss 530 in Kombination mit dem Winkelschrauber 100 jedoch nicht verwendet. In einer parallelen ebenfalls bevorzugten Ausführungsform, welche alle in 1 erwähnten Merkmale aufweist, wird alternativ zur drahtlosen Datenverbindung oder zusätzlich zur drahtlosen Datenverbindung eine drahtgebundenen Datenverbindung verwendet
  • Wenn das Smartphone 500 nun über die Schnittstelleneinrichtung 110 unter Zusammenwirkung der entsprechenden Komponenten eine Datenverbindung mit dem Winkelschrauber 100 aufgebaut hat, so steht einem Bediener oder Werker der Winkelschrauber 100 mit einem Funktionsumfang, wie er bspw. in einer geeigneten Software, bspw. einer sog. App, auf dem Smartphone 500 festgelegt ist, zur Verfügung.
  • Bzgl. der Bedienfunktionen, die durch das Smartphone 500 bereitgestellt werden, sei an dieser Stelle auf 5 mit der zugehörigen Beschreibung verwiesen. Der Funktionsumfang kann dabei demjenigen eines herkömmlichen Winkelschraubers mit integrierter Steuer- und Bedieneinheit entsprechen.
  • In 2 sind ein erfindungsgemäßes industrielles Gerät 200 in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, hier beispielhaft in Form eines Handschweißgeräts bzw. einer Handschweißzange, sowie das Smartphone 500, wie es bereits in 1 gezeigt ist, dargestellt.
  • Die Handschweißzange 200 weist ein Gehäuse 240, zwei Zangenarme 220, 221, die hier beispielhaft als C-Zange ausgeführt sind, sowie an den Zangenarmen angeordnete Schweißelektroden 230, 231 auf. Es ist auch denkbar, dass die Zangenarme als X-Zange ausgeführt sind. In dem Gehäuse 240 können bspw. ein Trafo und ein Gleichrichter zur Bereitstellung eines geeigneten Schweißstromes an den Elektroden 230, 231 vorgesehen sein.
  • Weiterhin weist die Handschweißzange 200 eine Schnittstelleneinrichtung 210 auf, die vorliegend einen Anschluss 213 zur Bereitstellung einer Stromversorgung für das Smartphone 500 sowie ein Funkmodul 212 zur Herstellung einer drahtlosen Datenverbindung mit dem Smartphone 500 aufweist. Weiterhin weist die Handschweißzange 200 eine bspw. als SSD-Festplatte ausgebildete Datenspeichereinheit 260 zur Speicherung von Daten, die bspw. beim Montagevorgang anfallen bzw. verwendet werden, auf.
  • Bzgl. der Beschreibung des Smartphones 500 sei an dieser Stelle auf die Beschreibung zu 1 verwiesen. Auch in Kombination mit der gezeigten Handschweißzange 200 wird der Anschluss 530 für die drahtgebundene Datenverbindung nicht verwendet. Zudem wird auch der Anschluss 535 für die Stromversorgung nicht verwendet. Es versteht sich jedoch, dass trotzdem ein entsprechender Anschluss zur Stromversorgung bei der Handschweißzange 200 vorgesehen sein könnte. In einer parallelen ebenfalls bevorzugten Ausführungsform, welche alle in 2 erwähnten Merkmale aufweist, wird alternativ zur drahtlosen Datenverbindung und/oder Stromversorgung oder zusätzlich zur drahtlosen Datenverbindung und/oder Stromversorgung eine drahtgebundenen Datenverbindung und/oder Stromversorgung verwendet.
  • Wenn das Smartphone 500 nun über die Schnittstelleneinrichtung 210 unter Zusammenwirkung der entsprechenden Komponenten eine Datenverbindung mit der Handschweißzange 200 aufgebaut hat, so steht einem Bediener oder Werker die Handschweißzange 200 mit einem Funktionsumfang, wie er bspw. in einer geeigneten Software auf dem Smartphone 500 festgelegt ist, zur Verfügung.
  • Das Smartphone 500 kann jedoch neben der Bereitstellung einer vollständigen Steuerung für die Handschweißzange 200 bspw. lediglich als Steuerung für gewisse schweißzangenspezifische Funktionen dienen, bspw. durch Anzeige bestimmter Betriebsparameter und/oder zur Konfiguration von bestimmten Schweißzangenparametern.
  • Das Smartphone 500 kann bspw. auch lediglich als Schnittstelle zu einer übergeordneten Schweißsteuerung dienen. Letzteres ist bspw. dann vorteilhaft, wenn die Handschweißzange 200 nicht, wie hier gezeigt, über ein eigenes Funkmodul 212 verfügt, sondern bspw. lediglich über einen mechanischen Anschluss zur Herstellung einer Datenverbindung mit dem Smartphone 500.
  • In 3 sind ein erfindungsgemäßes industrielles Gerät 300 in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, hier beispielhaft in Form eines Schraubers, insbesondere eines Mittelgriffschraubers, sowie das Smartphone 500, wie es bereits in 1 gezeigt ist, dargestellt.
  • Der Mittelgriffschrauber 300 weist ein Gehäuse 340, einen Montagekopf 320, einen Akku 330 sowie eine Betätigungstaste 345 zum Betätigen der Schraubfunktion des Mittelgriffschraubers 300 auf. Bei dem Mittelgriffschrauber 300 kann es sich insbesondere um einen sog. messenden Schrauber handeln, d.h. es können bspw. Anzugsdrehmomente vorgegeben und überwacht, überprüft und/oder mitgeloggt werden.
  • Weiterhin weist der Mittelgriffschrauber 300 eine Schnittstelleneinrichtung 310 auf, die vorliegend ein Funkmodul 312 zur Herstellung einer drahtlosen Datenverbindung mit dem Smartphone 500 aufweist.
  • Bzgl. der Beschreibung des Smartphones 500 sei an dieser Stelle auf die Beschreibung zu 1 verwiesen. Auch in Kombination mit dem gezeigten Mittelgriffschrauber 300 wird der Anschluss 530 für die drahtgebundene Datenverbindung nicht verwendet. Zudem wird auch der Anschluss 535 für die Stromversorgung nicht verwendet. Es versteht sich jedoch, dass trotzdem ein entsprechender Anschluss zur Stromversorgung bei dem Mittelgriffschrauber 300 vorgesehen sein könnte. In einer parallelen ebenfalls bevorzugten Ausführungsform, welche alle in 3 erwähnten Merkmale aufweist, wird alternativ zur drahtlosen Datenverbindung und/oder Stromversorgung oder zusätzlich zur drahtlosen Datenverbindung und/oder Stromversorgung eine drahtgebundenen Datenverbindung und/oder Stromversorgung verwendet.
  • Wenn das Smartphone 500 nun über die Schnittstelleneinrichtung 210 unter Zusammenwirkung der entsprechenden Komponenten eine Datenverbindung mit dem Mittelgriffschrauber 300 aufgebaut hat, so steht einem Bediener oder Werker des Mittelgriffschraubers 300 mit einem Funktionsumfang, wie er bspw. in einer geeigneten Software auf dem Smartphone 500 festgelegt ist, zur Verfügung.
  • Weiterhin ist eine Steuereinheit 370 in dem Mittelgriffschrauber 300 vorgesehen, worüber bspw. Basis-Gerätefunktionen, die nur ein einfaches Festziehen und Lösen einer Schraube erlauben, jedoch ohne Bedieneinheit auskommen und daher ohne Verwendung des Smartphones 500 ausgeführt werde können.
  • Bzgl. der Bedienfunktionen, die durch das Smartphone 500 bereitgestellt werden, sei an dieser Stelle auf 5 mit der zugehörigen Beschreibung verwiesen. Der Funktionsumfang kann dabei demjenigen eines herkömmlichen Mittelgriffschraubers mit integrierter Steuer- und Bedieneinheit entsprechen.
  • In 4 sind ein erfindungsgemäßes industrielles Gerät 400 in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, hier beispielhaft in Form eines Nietgeräts, insbesondere eines Mittelgriffnietgeräts, sowie das Smartphone 500, wie es bereits in 1 gezeigt ist, dargestellt.
  • Das Nietgerät 400 weist ein Gehäuse 440, einen Montagekopf 420, einen Akku 430 sowie eine Betätigungstaste 445 zum Betätigen der Nietfunktion des Nietgeräts 400 auf. Weiterhin weist das Nietgerät 400 eine Schnittstelleneinrichtung 410 auf, die vorliegend einen Anschluss 411 zur Herstellung einer drahtgebundenen Datenverbindung mit dem Smartphone 500 aufweist. Der Anschluss 411 ist vorzugsweise als Teil einer elektrischen Steckverbindung ausgebildet, welcher zur Verbindung mit einem dazu passenden Teil der elektrischen Steckverbindung an dem Smartphone vorgesehen ist. Insbesondere kann der Anschluss 411 als USB-Stecker, wie z.B. Micro-USB-Stecker, ausgebildet sein.
  • Weiterhin weist das Nietgerät 400 eine Gehäusevertiefung 440 auf, die in ihren geometrischen Abmessungen derart gestaltet ist, dass das Smartphone 500 und ggf. auch andere tragbare Vorrichtungen, darin Platz finden. Auf diese Weise ist das Smartphone 500 besser vor Schlägen oder Ähnlichem während der Verwendung des Nietgeräts 400 geschützt.
  • Bzgl. der Beschreibung des Smartphones 500 sei an dieser Stelle auf die Beschreibung zu 1 verwiesen. In Kombination mit dem gezeigten Nietgerät 400 wird das Funkmodul 540 für die drahtlose Datenverbindung nicht verwendet. Stattdessen wird der Anschluss 530 für die drahtgebundene Datenverbindung verwendet, welcher insbesondere als Teil einer elektrischen Steckverbindung ausgebildet, welcher zur Verbindung mit einem dazu passenden Teil der elektrischen Steckverbindung an dem industriellen Gerät vorgesehen ist. Insbesondere kann der Anschluss 530 als USB-Buchse, wie z.B. Micro-USB-Buchse, ausgebildet sein. Zudem wird auch der Anschluss 535 für die Stromversorgung nicht verwendet. Es versteht sich jedoch, dass trotzdem ein entsprechender Anschluss zur Stromversorgung bei dem Nietgerät 400 vorgesehen sein könnte. Es ist auch denkbar, dass eine Stromversorgung über den Anschluss 530 für die drahtgebundene Datenverbindung vorgesehen wird. In einer parallelen ebenfalls bevorzugten Ausführungsform, welche alle in 4 erwähnten Merkmale aufweist, wird alternativ zur drahtgebundenen Datenverbindung und/oder Stromversorgung oder zusätzlich zur drahtgebundenen Datenverbindung und/oder Stromversorgung eine drahtlose Datenverbindung und/oder Stromversorgung verwendet.
  • Wenn das Smartphone 500 nun über die Schnittstelleneinrichtung 410 unter Zusammenwirkung der entsprechenden Komponenten eine Datenverbindung mit dem Nietgerät 400 aufgebaut hat, so steht einem Bediener oder Werker das Nietgerät 400 mit einem Funktionsumfang, wie er bspw. in einer geeigneten Software auf dem Smartphone 500 festgelegt ist, zur Verfügung.
  • Bzgl. der Bedienfunktionen, die durch das Smartphone 500 bereitgestellt werden, sei an dieser Stelle auf 5 mit der zugehörigen Beschreibung verwiesen. Der Funktionsumfang kann dabei demjenigen eines herkömmlichen Nietgeräts mit integrierter Steuer- und Bedieneinheit entsprechen.
  • In 5 ist nun das Smartphone 500, wie es bereits in den 1 bis 4 gezeigt ist, in einer anderen Ansicht, nämlich einer Frontansicht, dargestellt. Dabei ist neben den angedeuteten Anschlüssen 530 und 535 ein bspw. berührungsempfindliches Display 510 zu sehen.
  • Beispielhaft sind auf dem Display drei Bedienfelder 560 gezeigt, die im Sinne von Tasten zur Bedienung des jeweils verbundenen industriellen Geräts verwendet werden können. Auf diese Weise können bspw. bestimmte Parameter vorgegeben werden. Weiterhin ist beispielhaft ein Diagramm 565 zu sehen, das bspw. einen Drehmoment- oder Kraftverlauf bei einem durchgeführten Montagevorgang mit dem betreffenden industriellen Gerät zeigt, zum Beispiel eine Schraubkurve eines Schraubgerätes, wie in den 1 oder 3 gezeigt, oder eine Widerstandskurve eines Widerstandsschweißgerätes, wie in der 2 gezeigt, oder eine Nietkurve eines Nietgerätes, wie in der 4 gezeigt.
  • Die Schnittstelleneinrichtung ist in einer besonders bevorzugten Variante der in den 1, 2, 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen oder der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 2 zum sogenannten „Andocken“ der tragbaren Vorrichtung 500, insbesondere der tragbaren Vorrichtung gemäß 5, vorgesehen. Unter dem Begriff Andocken wird hier das Herstellen einer festen elektrischen und/oder mechanischen Verbindung zwischen dem industriellen Gerät 100, 200, 300, 400 und der tragbaren Vorrichtung 500 verstanden.
  • Die Schnittstelleneinrichtung ist in der hier vorgestellten bevorzugten Ausführungsform dabei so ausgestaltet, dass die zuvor erwähnten Verbindungen als mechanische und/oder elektrische Kontakte automatisch hergestellt werden, wenn die tragbare Vorrichtung 500 in die Schnittstelleneinrichtung eines der in den 1 bis 4 gezeigten Geräte vom Benutzer eingelegt wird. Dies ist bevorzugt zusätzlich oder besonders bevorzugt alternativ zu der in der obigen Figurenbeschreibung beschriebenen Herstellung einer Funkverbindung zu dem Smartphone 500 vorgesehen. In der zuletzt genannten alternativen Variante fehlt jeweils das Funkmodul in den Ausführungsformen, oder es ist bevorzugt doch vorhanden, und wird als Reserve vorgehalten, falls die mechanische und/oder elektrische Verbindung ausfällt. Bevorzugt wird bei Ausfall das Funkmodul automatisch aktiviert und somit die Sicherheit für den Datenaustausch zwischen dem Gerät und der tragbaren Vorrichtung erhöht bzw. die Ausfallwahrscheinlichkeit des Gerätes verringert.
  • Die tragbare Vorrichtung 500 der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele muss nicht zwangsläufig ein Smartphone 500 sein, es kann sich auch um eine vom Hersteller des industriellen Gerätes 100, 200, 300, 400 konzipierte tragbare Vorrichtung 500 sein, umfassend eine Schnittstelleneinrichtung, welche mit der Schnittstelleneinrichtung des industriellen Geräte 100, 200, 300, 400 korrespondiert.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform, korrespondiert die Schnittstelleneinrichtung der in den Figuren gezeigten industriellen Geräte 100, 200, 300, 400 mit der Schnittstelleneinrichtung eines ganz spezifischen Smartphones, welches im Handel erhältlich ist und gegebenenfalls vom Hersteller des industriellen Gerätes 100, 200, 300, 400 mitgeliefert wird. Ganz besonders bevorzugt ist die Schnittstelleneinrichtung am industriellen Geräte 100, 200, 300, 400 auswechselbar angeordnet und durch weitere Schnittstelleneinrichtungen ersetzbar, welche mit den Schnittstelleneinrichtungen einer Auswahl von am Markt erhältlichen Smartphones korrespondieren, um Daten und/oder Energie auszutauschen. In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird für die Schnittstelleneinrichtung der USB-Standard zugrunde gelegt. Jedes Smartphone umfasst eine solche Schnittstelleneinrichtung, so dass keine herstellerspezifischen Schnittstelleneinrichtungen bereitgehalten werden müssen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Alternativen umfasst.
  • Nach dem Andockvorgang ist die tragbare Vorrichtung von dem industriellen Gerät 100, 200, 300, 400 umfasst und kann beispielsweise nach Betätigung einer mechanischen Entriegelung am industriellen Gerät 100, 200, 300, 400 wieder vom Benutzer vom industriellen Gerät 100, 200, 300, 400 entnommen werden. Das industrielle Gerät 100, 200, 300, 400 ist dazu vorgesehen, dass das Gehäuse der tragbaren Vorrichtung 500 entweder vom Gehäuse des industriellen Gerätes 100, 200, 300, 400 zumindest teilweise mit umfasst ist, oder es sind Abdichtmittel vorgesehen, so dass die Anordnung umfassend das Gehäuse des industriellem Gerätes 100, 200, 300, 400 und das Gehäuse der tragbaren Vorrichtung 500 nach dem Andocken, insbesondere zumindest nach DIN 40050, mindestens jedoch staubdicht und spritzwassergeschützt ist.
  • Die tragbare Vorrichtung 500 passt bevorzugt auf verschiedenste industrielle Geräte 100, 200, 300, 400 und ist bevorzugt realisiert, um verschiedenste Softwareapplikationen zur Steuerung dieser industriellen Geräte 100, 200, 300, 400 bereitzustellen oder, vorzugsweise automatisch von einem Internetserver, nachzuladen (z.B. zur Aktualisierung der Softwareapplikation). Das Nachladen erfolgt bevorzugt mittels einer von der Vorrichtung 500 umfassten drahtlosen Netzwerkanbindung (z.B. WLAN, Bluetooth). Das Bereitstellen erfolgt bevorzugt mittels einer von der Vorrichtung 500 umfassten oder für die Vorrichtung 500 drahtlos zugänglichen Datenbank oder Speichervorrichtung, in welcher Softwareapplikationen für verschiedenste industrielle Geräte 100, 200, 300, 400 vorgehalten werden. Besonders bevorzugt erkennt die Vorrichtung 500 bereits beim Andockvorgang an das industrielle Gerät 100, 200, 300, 400 das industriellen Gerät 100, 200, 300, 400 selbst und stellt die zur Bedienung dieses industriellen Geräte 100, 200, 300, 400 erforderlichen Softwareapplikation(en) bereit und startet diese bevorzugt automatisch, nachdem der Andockvorgang abgeschlossen ist, vorzugsweise „on-the-fly“, so dass kein Neustart des industriellen Geräte 100, 200, 300, 400 und/oder der tragbaren Vorrichtung 500 erforderlich wird. Dies spart Zeit und der Benutzer kann sofort mit seiner Arbeit beginnen. Als industrielle Geräte 100, 200, 300, 400 kommen neben den in den Figuren gezeigten industriellen Geräten 100, 200, 300, 400 sämtliche nicht explizit gezeigten industriellen Geräte in Frage, welche von einem Benutzer steuerbar sind und in einen Automatisierungsprozess einbindbar sind, um diesen Automatisierungsprozess zu steuern, zu regel, zu überwachen oder anderweitig zu beeinflussen.
  • Das erfindungsgemäße Prinzip ist auch auf handelsübliche semiprofessionelle Werkzeuge wie Schraubgeräte, Bohrgeräte, Schleifgeräte, Nietgerät oder sonstige elektrische Werkzeuge geeignet, wie sie beispielsweise auch in Baumärkten vertrieben werden. Neben dem Gerät selbst benötigt der Benutzer dann lediglich noch ein meist ohnehin vorhandenes Smartphone, welches lediglich noch mit einer gerätespezifischen Softwareapplikation auszustatten ist. Sobald ein solches Gerät einen gewissen Mindestbedienkomfort bieten soll, kommen die Vorteile der Erfindung zum Tragen.
  • Eine Softwareapplikation ist bezüglich ihres Funktionsumfangs zur Steuerung eines ganz spezifischen industriellen Gerätes 100, 200, 300, 400 vorgesehen, zum Beispiel zur Implementierung einer Nietsteuerung für das industrielle Gerät 400. Alternativ ist eine Softwareapplikation zur Steuerung mehrerer verschiedener industrielle Geräte 100, 200, 300, 400 generisch ausgestaltet, wobei beim Aufruf dieser Softwareapplikation lediglich derjenige Programmcode ausführbar ist und/oder zur Ausführung kommt, welcher für ein ganz spezifisches industrielles Gerät aus einer Auswahl von industriellen Geräten 100, 200, 300, 400 implementiert wurde, oder ausschließlich für ein industrielles Gerät, an welches aktuell die tragbare Vorrichtung 500 angedockt ist. Die Auswahl des Programmcodes kann beim Andocken automatisch erfolgen, alternativ stellt die Softwareapplikation ein Auswahlmenü für den Benutzer bereit, mittels dessen das von dem Benutzer verwendete industrielle Gerät 100, 200, 300, 400 auswählbar ist. Ein Kunde, der beispielsweise das Schraubgerät 100 und das Nietgerät 400 erworben hat, benötigt in diesem Falle lediglich eine einzige tragbare Vorrichtung 500. Sofern die Schnittstelleneinrichtung jedoch bevorzugt zusätzlich auch ein Funkmodul umfasst, ist auch vorgesehen, dass mehrere, auch nicht identische, Geräte 100, 200, 400 mit nur einer tragbaren Vorrichtung 500 betreibbar sind.
  • Während des Betriebs des industriellen Gerätes 100, 200, 300, 400 werden bevorzugt von dem industriellen Geräten 100, 200, 300, 400 bereitgestellte Daten, welche die vom industriellen Geräte 100, 200, 300, 400 ausgeführten Arbeitsprozesse beschreiben, mittels der Schnittstelleneinrichtung an die tragbare Vorrichtung 500 übertragen. Es werden bevorzugt beispielsweise Kraft/Weg-Daten von Schraubvorgängen für Schraubkurven oder von Nietvorgängen für Nietkurven oder Widerstandskurven bei Schweißvorgängen, an die tragbare Vorrichtung 500 übertragen und von einer auf der tragbaren Vorrichtung 500 ablauffähigen Softwareapplikation in einen Gerätesteuervorgang eingebunden.
  • Als Softwareapplikation ist bevorzugt auch eine Innenraumnavigation vorgesehen oder in die Gerätesteuerung integriert, um ggf. mittels vom industriellen Geräte 100, 200, 300, 400 und oder von der tragbaren Vorrichtung 500 umfasster Sensoren den Standort des industriellen Gerätes 100, 200, 300, 400 innerhalb einer begrenzten Raumzone zu übermitteln und/oder an eine übergeordnete Sicherheitseinrichtung (nicht gezeigt) zu übertragen. Mittels der Schnittstelleneinrichtung werden bevorzugt dann auch standortspezifische Daten übertragen, um von der auf der tragbaren Vorrichtung 500 ablauffähigen Softwareapplikation verarbeitet zu werden, beispielsweise mittels eines von dem industriellen Gerät 100, 200, 300 umfassten Bewegungssensors oder Beschleunigungssensors.
  • Eine ganz besonders bevorzugt Variante der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen oder Ausführungsformen von sonstigen Werkzeugen, welche sich die Erfindung zu Nutze machen, besteht darin, dass die tragbare Vorrichtung, nachdem sie das Gerät automatisch identifiziert hat, eine Benutzerhilfe selbsttätig bereitstellt, welche zum Gerät passt. Da die tragbare Vorrichtung das Gerät selbsttätig erkennt, sobald die Datenverbindung steht, ist diese in der Lage, auf entfernte Datenbanken zuzugreifen und geeignete Hilfeinformationen für den Benutzer zu laden oder aus den auf diesen Datenbanken gespeicherten Informationen zu generieren. Diese Informationen können auch unmittelbar in einem Speicher der tragbaren Vorrichtung abgelegt sein, wobei mittels eines initial vom Gerät ausgelesenen Geräte-Identifikationsmittels die korrekten Informationen im Speicher lokalisiert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 40050 [0067]

Claims (16)

  1. Industrielles Gerät (100, 200, 300, 400) mit einer Schnittstelleneinrichtung (110, 210, 310, 410), über welche eine Datenverbindung zu einer tragbaren Vorrichtung (500), die zum Bedienen und/oder Steuern des industriellen Geräts (100, 200, 300, 400) dient, herstellbar ist, wobei das industrielle Gerät (100, 200, 300, 400) dazu eingerichtet ist, mittels der tragbaren Vorrichtung (500) bedient und/oder gesteuert zu werden.
  2. Industrielles Gerät (100, 200, 300, 400) nach Anspruch 1, wobei die Schnittstelleneinrichtung (110, 210, 310, 410) einen Anschluss (411) zum Herstellen einer drahtgebundenen Datenverbindung mit der tragbaren Vorrichtung (500) und/oder ein Funkmodul (112, 212, 312) zum Herstellen einer drahtlosen Datenverbindung mit der tragbaren Vorrichtung (500) aufweist.
  3. Industrielles Gerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schnittstelleneinrichtung (110) zum Bereitstellen einer Stromversorgung für die tragbare Vorrichtung (500) eingerichtet ist.
  4. Industrielles Gerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Befestigungsvorrichtung (150), mittels welcher die tragbare Vorrichtung (500) an dem industriellen Gerät (500) befestigbar ist.
  5. Industrielles Gerät nach (400) Anspruch 4, mit einer Gehäusevertiefung (440), in welcher die tragbare Vorrichtung (500) anordenbar ist, und/oder mit einer, insbesondere transparenten, Abdeckungseinrichtung, mittels welcher die tragbare Vorrichtung (500) abdeckbar ist.
  6. Industrielles Gerät (100, 200, 300, 400) nach einem der vorstehenden Ansprüche, das dazu eingerichtet ist, unter Verwendung von Informationen eines oder mehrerer Sensoren (550) der tragbaren Vorrichtung (500) und/oder unter Verwendung eines oder mehrerer Funkmodule (540) der tragbaren Vorrichtung (500) gesteuert zu werden.
  7. Industrielles Gerät (200) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer an die Schnittstelleneinrichtung (210) angebundenen Datenspeichereinrichtung (260), auf welcher bei Verwendung des industriellen Geräts (200) anfallende Daten abspeicherbar sind und/oder von welcher Daten mittels der tragbaren Vorrichtung (500) auslesbar sind.
  8. Industrielles Gerät (100, 200, 300, 400) nach einem der vorstehenden Ansprüche, das zur Durchführung von Basis-Gerätefunktionen eingerichtet ist, die einen geringeren Funktionsumfang aufweisen als mittels der tragbaren Vorrichtung bereitgestellte Gerätefunktionen.
  9. Industrielles Gerät (100, 200, 300, 400) nach einem der vorstehenden Ansprüche, das als Antriebsregelgerät, Umrichter, Steuerung eines Industrieroboters, Steuerungseinheit oder Feldgerät einer industriellen Anlage, oder als Handwerkzeug, insbesondere als Schrauber, Nietgerät, Clinchgerät, Schweißgerät oder Stanzgerät ausgebildet ist.
  10. Tragbare Vorrichtung (500), die mit einem industriellen Gerät (100, 200, 300, 400) oder wahlweise mit einem von mehreren verschiedenen industriellen Geräten (100, 200, 300, 400) über eine Datenverbindung verbindbar ist, mit Eingabe- und/oder Ausgabemitteln (510), die zum Bedienen des industriellen Geräts (100, 200, 300, 400) eingerichtet sind und/oder mit einer Steuereinheit (510), die zur Steuerung des industriellen Geräts (100, 200, 300, 400) eingerichtet ist.
  11. Tragbare Vorrichtung (500), die wahlweise mit einem von mehreren verschiedenen industriellen Geräten (100, 200, 300, 400) über eine Datenverbindung verbindbar ist, mit Eingabe- und/oder Ausgabemitteln (510), die zum Bedienen des ausgewählten der mehreren verschiedenen industriellen Geräte (100, 200, 300, 400) eingerichtet sind und/oder mit einer Steuereinheit (510), die zur Steuerung des ausgewählten der mehreren verschiedenen industriellen Geräte (100, 200, 300, 400) eingerichtet ist.
  12. Tragbare Vorrichtung (500) nach Anspruch 10 oder 11, die als Handheld-Computer, als Tablet-Computer oder als Smartphone ausgebildet ist.
  13. Tragbare Vorrichtung (500) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, die staub- und/oder spritzwassergeschützt ist.
  14. Computerprogramm, das eine tragbare Vorrichtung (500) nach einem der Ansprüche 10 bis 13 veranlasst, als ein Eingabe- und/oder Ausgabemittel und/oder als Steuereinheit für ein industriellen Gerät (100, 200, 300, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 bzw. ein ausgewähltes von mehreren verschiedenen industriellen Geräten (100, 200, 300, 400) jeweils nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zu dienen, wenn es auf der tragbaren Vorrichtung ausgeführt wird.
  15. Maschinenlesbares Speichermedium mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm nach Anspruch 14.
  16. Anordnung mit einem industriellen Gerät (100, 200, 300, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einer tragbaren Vorrichtung (500) nach einem der Ansprüche 10 bis 13.
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