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Die Erfindung betrifft einen Frontlader mit einem Laderschwingenträger, einer schwenkbar am Laderschwingenträger angeordneten Laderschwinge und einem unterhalb der Laderschwinge schwenkbar am Laderschwingenträger angeordneten Hubzylinder zum Heben und Senken der Laderschwinge. Ferner ist ein schwenkbar an der Laderschwinge angeordneter Werkzeugträger und ein Führungsgestänge zum Führen des Werkzeugträgers vorgesehen, wobei das Führungsgestänge wenigstens teilweise unterhalb der Laderschwinge verläuft.
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Frontlader und Laderfahrzeuge mit einem Frontlader bzw. Radlader sind bekannt. Sie dienen zum Bewegen und Verladen von Lasten und/oder Gütern und werden unter anderem auch in der Landwirtschaft eingesetzt, insbesondere zum Bewegen von Erntegut, wie beispielsweise Ballen oder Silage. Frontlader umfassen in der Regel eine schwenkbare Laderschwinge, die an einem Laderschwingenträger schwenkbar angelenkt ist. Der Laderschwingenträger kann hierbei direkt am Laderfahrzeug als Teil eines Fahrzeugrahmens oder als Ladermast ausgebildet sein, was in der Landwirtschaft üblich ist, wobei der Ladermast als Anbauschnittstelle an eine Anbaukonsole am Laderfahrzeug anbaubar ist. Zum Verschwenken der Laderschwinge, das heißt zum Heben und Senken der Laderschwinge, werden Hubzylinder eingesetzt, die sich zwischen Laderschwingenträger und Laderschwinge, in der Regel hydraulisch betrieben, verstellbar erstrecken. Oftmals ist es notwendig den Frontlader auch über längere Zeit in einer angehobenen Stellung zu halten, sei es aus logistischen Gründen, aus Wartungsgründen oder aus anderen Gründen, die einen Aufenthalt einer Person unter der Laderschwinge erfordern. Dabei muss aus Sicherheitsgründen gewährleistet sein, dass auch geringe hydraulische Verluste am Hubzylinder oder auch ein Rohrbruch der Hubzylinderleitung aufgefangen werden kann, um ein ungewolltes oder außerplanmäßiges Absinken der Laderschwinge präventiv zu vermeiden. In einigen Ländern kann es sogar vorgeschrieben sein Rohrbruchsicherungen einzurichten, die ein unfallbedingtes Absinken der Laderschwinge verhindern. Darüber hinaus können aber auch andere Umstände als Rohrbrüche zu einem Druckverlust führen, die von einer Rohrbruchsicherung nicht aufgefangen werden. Dazu ist in einigen Ländern zusätzlich eine Sicherung der Hubzylinder durch Stützstreben vorgeschrieben, wobei diese direkt an den Hubzylinder angesetzt werden und diesen mechanisch blockieren. Beispielsweise werden dazu als U-Profil ausgebildete Stahlstreben zwischen Hubzylindergehäuse und stangenseitigem Anlenkpunkt des Hubzylinders auf die Kolbenstange des Hubzylinders gesteckt, so dass die Kolbenstange des Hubzylinders mechanisch blockiert und ein Einfahren des Hubzylinders verhindert wird. Es ist üblich, derartige Stützstreben am Frontlader zu verwahren, beispielsweise in oder an der Quertraverse der Laderschwinge oder in der Kabine eines Laderfahrzeugs und erst bei Gebrauch die Stützstrebe aus der Verwahrposition zu holen, um diese an den Hubzylinder anzubauen bzw. diesen damit zu bestücken. Dies gestaltet sich als umständliche, unbequeme und Zeit raubende Maßnahme und zudem könnte die Stützstrebe auch verloren oder nicht ordnungsgemäß verwahrt werden und bei Bedarf fehlen.
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Eine einfachere und in den Frontladeraufbau integrierbare Lösung zur Bereitstellung einer solchen Stützstrebe ist daher wünschenswert.
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Dem Wunsch wird die Lehre des Patentanspruch 1 gerecht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Diesbezüglich wird ein Frontlader der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei unterhalb der Laderschwinge eine schwenkbare Stützstrebe angeordnet ist, welche durch Verschwenken aus einer Verwahrstellung in eine Stützstellung bringbar ist, in der die Stützstrebe an dem Hubzylinder zur Anlage kommt und diesen blockiert, wobei die Stützstrebe schwenkbar am Führungsgestänge angeordnet und in diesem integriert ist. Dadurch ist die Stützstrebe zweckdienlich in der Nähe des Hubzylinders angeordnet und gegen Verlust gesichert. Eine bedienungsfreundliche und unkomplizierte Handhabung zur Positionierung der Stützstrebe wird durch einfaches und schnelles Verschwenken gewährleistet. Der Frontlader umfasst ein schwenkbar an der Laderschwinge angeordneten Werkzeugträger und ein Führungsgestänge zum Führen des Werkzeugträgers, wobei das Führungsgestänge laderfahrzeugseitig bzw. hubzylinderseitig unterhalb der Laderschwinge verläuft und die Stützstrebe schwenkbar am Führungsgestänge angeordnet ist. Das Führungsgestänge dient insbesondere zur Parallelführung des Werkzeugträgers, wodurch unabhängig von der Stellung der Laderschwinge eine gleichbleibende Stellung des Werkzeugträgers sichergestellt wird. Vorzugsweise wird das Führungsgestänge laderfahrzeugseitig bzw. hubzylinderseitig zwischen der Laderschwinge und dem Hubzylinder geführt und kann dadurch einen geeigneten Stauraum für die Stützstrebe darstellen bzw. als geeignete Halterung oder Anlenkung für die Stützstrebe dienen. Eine kompakte Anordnung wird dadurch unterstützt, dass die Stützstrebe und das Führungsgestänge den gleichen Anlenkpunkt am Laderschwingenträger einnehmen können. Hier können jedoch auch zwei verschiedene Anlenkpunkte gewählt werden, so dass die Stützstrebe auch direkt am Führungsgestänge schwenkbar angelenkt werden kann. Die Stützstrebe kann zudem schwenkbar im Führungsgestänge integriert sein, so dass sie in ihrer Verwahrstellung innerhalb oder zumindest direkt an dem Führungsgestänge positioniert ist, was eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung hinsichtlich Kompaktheit darstellt.
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Die Stützstrebe kann dabei schwenkbar an der Laderschwinge oder am Laderschwingenträger angeordnet sein. Auch andere Anordnungen sind denkbar, die es erlauben, dass die Stützstrebe aus einer eingeklappten Verwahrstellung heraus in die Stützstellung verschwenkbar ist.
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In der Stützstellung erstreckt sich die Stützstrebe vorzugsweise zwischen der Laderschwinge und dem Hubzylinder. Die Stützstrebe kann sich dabei in einer Stützstellung zwischen einem zwischen Hubzylinder und Laderschwinge gelegenen Anlenkpunkt einenends und einem Anlagepunkt am Hubzylinder anderenends erstrecken und eine Bewegung des Hubzylinders mechanisch blockieren, wobei die Stützstellung der Stützstrebe durch Verschwenken aus der Verwahrstellung in Abwärtsrichtung eingenommen werden kann.
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Die Stützstrebe kann ferner auch schwenkbar am Laderschwingenträger angeordnet sein und sich unterhalb des Hubzylinders erstrecken, wobei die Stützstellung der Stützstrebe dann durch Verschwenken aus der Verwahrstellung in Aufwärtsrichtung eingenommen werden kann.
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Des Weiteren ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, mit welcher die Stützstrebe in der Verwahrstellung gehalten wird. Die Verriegelungseinrichtung kann durch einen einfachen Riegel oder durch einen Verriegelungsstift oder Verriegelungsbolzen oder auch durch eine Rast- oder Klinkeneinrichtung ausgebildet sein. Ferner kann dies auch durch eine einfache Verschraubung oder durch eine andere Art von Arretierung erfolgen.
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Das Führungsgestänge eignet sich ferner auch zur Einrichtung einer Verriegelungseinrichtung. Eine im Führungsgestänge integrierte bzw. an diesem gelegene Stützstrebe kann dadurch aus dem Führungsgestänge heraus in Richtung des Hubzylinders und nach Gebrauch zur Verwahrung wieder in Richtung des Führungsgestänges verschwenkt werden, wobei es in einer Parallelstellung zum Führungsgestänge verriegelt werden kann und damit optimal verstaut ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann die Verriegelungseinrichtung an der Laderschwinge ausgebildet sein, insbesondere dann, wenn auch die Stützstrebe an der Laderschwinge angelenkt und beispielsweise auch kein Führungsgestänge angeordnet ist. Hier können die gleichen Vorteile erzielt werden, wie im vorausgehenden Absatz bereits beschrieben.
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Die Stützstrebe kann einen U-Profil förmigen Verbindungsteil aufweisen, welcher in der Stützstellung eine Hubzylinderstange des Hubzylinders wenigstens teilweise umschließt und für einen sicheren Sitz auf der Hubzylinderstange sorgt. Die Stützstrebe bzw. der U-Profil förmige Verbindungsteil sind dabei mit einem stangenseitigen Ende eines Hubzylindergehäuses in Eingriff bringbar. Die Stützstrebe selbst kann dabei aus einem Flachprofil ausgebildet sein, welches an einem freien Ende mit dem U-Profil förmigen Verbindungsteil verbunden ist. Die Stützstrebe kann auch aus zwei parallel geführten Flachprofilen ausgebildet sein, welche mit dem U-Profil förmigen Teil an ihren freien Enden verbunden sind. Die Stützstrebe selbst kann als U-Profil ausgebildet sein. Die Stützstrebe kann beispielsweise aus Stahl oder einem anderen Material mit ausreichend hohem Verformungswiederstand gefertigt sein. Es können auch andere Profilformen zum Einsatz kommen, wobei auch das U-Profil nicht zwingend notwendig ist. Beispielsweise kann hier schon mit einem einfachen Flachprofil, einem Rundprofil oder einem L-Profil als Stützstrebe ein Blockieren des Hubzylinders erwirkt werden.
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Der Laderschwingenträger kann als an eine Anbaukonsole eines Laderfahrzeugs anbaubarer Ladermast ausgebildet sein. Der Ladermast kann dabei als eine Art Schnittstelle zwischen einem Laderfahrzeug und dem Frontlader dienen. Diese Ausbildungsform ist besonders dann geeignet, wenn ein Laderfahrzeug auch ohne Betrieb eines Frontladers verwendet werden soll, da durch den Ladermast ein schnelles und unkompliziertes An- und Abbauen des Frontladers an das Laderfahrzeug möglich ist.
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An einem Laderfahrzeug kann eine Anbaukonsole vorgesehen sein, die insbesondere auf eine bestimmte Kombination von Laderfahrzeug und Frontlader ausgerichtet ist und sowohl auf die Fahrzeuggeometrie als auch auf die Ladermastgeometrie angepasst ist. Somit können bei einem mit einem Lademast ausgerüsteten Frontlader ein bequemer und einfacher Anbau bei optimaler Funktionalität gewährleistet werden.
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Alternativ kann ein Laderfahrzeug auch ohne Anbaukonsole und ein Frontlader ohne Ladermast ausgebildet sein, derart dass ein Teil des Fahrzeugrahmens als Laderschwingenträger ausgebildet ist. Die ist von Vorteil, wenn beispielsweise das Laderfahrzeug überwiegend als Radlader verwendet wird und eine Benutzung ohne Frontlader eher unwahrscheinlich und selten ist. In diesem Fall können Laderschwinge, Hubzylinder, Führungsgestänge und gegebenenfalls auch die Stützstrebe direkt an den Teil bzw. Bereich des Fahrzeugrahmens angelenkt werden, der den Laderschwingenträger bildet. Als weitere Alternative kann hier ein Teil des Fahrzeugrahmens als Anbaukonsole verstanden werden bzw. als solche ausgebildet sein, wobei in diesem Fall Laderschwinge, Hubzylinder, Führungsgestänge und gegebenenfalls auch die Stützstrebe direkt an die Anbaukonsole montiert bzw. angelenkt sind.
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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigt:
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1 eine schematische Seitenansicht eines Frontladers mit durch einen Hubzylinder verschwenkbarer Laderschwinge,
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2 eine vergrößerte Seitenansicht des Frontladers aus 1 im Bereich des Hubzylinders bei abgesenkter Laderschwinge und mit einer Stützstrebe in Verwahrstellung,
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3 eine vergrößerte Seitenansicht des Frontladers aus 1 im Bereich des Hubzylinders bei angehobener Laderschwinge und mit einer Stützstrebe in Verwahrstellung,
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4 eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht des Frontladers aus 1 im Bereich des Hubzylinders bei angehobener Laderschwinge und mit einer Stützstrebe in einer zwischen einer Verwahrstellung und Stützstellung gezeigten Schwenkstellung,
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5 eine vergrößerte Seitenansicht des Frontladers aus 1 im Bereich des Hubzylinders bei angehobener Laderschwinge und mit einer Stützstrebe in Stützstellung,
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6 eine perspektivische Seitenansicht der Stützstrebe aus den 2 bis 5,
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7 eine schematische Seitenansicht eines Laderfahrzeugs mit Anbaukonsole und einen als Ladermast ausgebildeten Laderschwingenträger eines Frontladers und
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8 eine schematische Seitenansicht eines Laderfahrzeugs mit einem im Fahrzeugrahmen integrierten Laderschwingenträger eines Frontladers.
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In 1 ist ein Frontlader 10 für ein Laderfahrzeug 12 dargestellt. Der Frontlader 10 umfasst eine beidseitig an die Seiten des Laderfahrzeugs 12 anbaubare Laderschwinge 14, wobei die Laderschwinge 14 an einen Fahrzeugrahmen 16 direkt (siehe 8) oder über einen als Ladermast 18 ausgebildeten Laderschwingenträger 20 und einer mit einem Fahrzeugrahmen 16 verbundenen Anbaukonsole 22 an das Laderfahrzeug 12 ankoppelbar ist (siehe 1 und 7). Bei einem direkt an den Fahrzeugrahmen 16 angekoppelten Frontlader 10 ist der Laderschwingenträger 20 in den Fahrzeugrahmen 16 integriert bzw. ein Teil des Fahrzeugrahmens 16 bildet den Laderschwingenträger 20 (8). Im folgendem wird sowohl ein Ladermast 18 als auch ein im Fahrzeugrahmen integrierter Laderschwingenträger 20 allgemein als Laderschwingenträger 20 bezeichnet.
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An einem freien Ende (an dem nicht mit dem Laderfahrzeug 12 verbundenen Ende) der Laderschwinge 14 des Frontladers 10 schließt sich ein schwenkbares Frontladerwerkzeug 24 an, welches über einen schwenkbaren Werkzeugträger 25 mit der Laderschwinge 14 verbunden ist. Die Laderschwinge 14 erstreckt sich beidseitig des Laderfahrzeugs 12 und umfasst beidseitig des Laderfahrzeugs 12 parallel verlaufende Träger 26, die über eine Quertraverse 27 miteinander verbunden sind. Das Frontladerwerkzeug 24 ist beispielhaft in Form einer Ladeschaufel ausgebildet, wobei das Frontladerwerkzeug 24 auch als Ladegabel, Greifer etc. ausgebildet sein könnte. Die Frontladerschwinge 14 ist über hydraulische Hubzylinder 28, die sich beidseitig des Laderfahrzeugs 12 zwischen den jeweiligen Laderschwingenträgern 20 und der Laderschwinge 14 erstrecken, verschwenkbar. Zwischen den Trägern 26 und den Hubzylindern 28 der Laderschwinge 14 erstreckt sich jeweils ein mit den Laderschwingenträgern 20 verbundenes Führungsgestänge 29, welches zur Parallelführung des Frontladerwerkzeugs 24 dient. Das Führungsgestänge 29 verläuft laderschwingenträgerseitig unterhalb der Träger 26 der Laderschwinge 14 bis zu einem Kniebereich 30 der Laderschwinge 14, an dem das Führungsgestänge 29 einen schwenkbaren Übersetzungslenker 32 umfasst, wobei ein laderschwingenträgerseitiges Teil des Führungsgestänges 29 an einem unteren Anlenkpunkt 34 des Übersetzungslenkers 32 angelenkt ist. Ein oberer Anlenkpunkt 36 des Übersetzungslenkers 32 ist mit einem frontladerwerkzeugseitigem Teil des Führungsgestänges 29 verbunden, wobei der frontladerwerkzeugseitige Teil oberhalb der Laderschwinge 14 verläuft. Über eine zwischen dem unteren und dem oberen Anlenkpunkten angeordnete Drehachse 38 ist der Übersetzungslenker 32 mit der Laderschwinge 14 verbunden und stellt so eine Verbindung des laderschwingenträgerseitigem Teil mit dem frontladerwerkzeugseitigem Teil des Führungsgestänges 29 her. In dem frontladerwerkzeugseitigem Teil des Führungsgestänges 29 ist ein hydraulisch betriebener Schwenkzylinder 40 integriert, mittels dem das Frontladerwerkzeug 24 verschwenkbar ist.
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Der Hubzylinder 28 ist an einem Anlenkpunkt 42, die Laderschwinge 14 an einem Anlenkpunkt 44 und das Führungsgestänge 29 an einem Anlenkpunkt 46 schwenkbar mit dem Laderschwingenträger 20 verbunden.
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Wie in den 2 bis 6 näher beschrieben, ist eine Stützstrebe 48 vorgesehen, die sich zwischen der Laderschwinge 14 und dem Hubzylinder 28 erstreckt und in dem Führungsgestänge 29 schwenkbar integriert ist. In einer Verwahrstellung (2 und 3) ist die Stützstrebe 48 parallel zum Führungsgestänge 29 gehaltert. Die Stützstrebe 48 ist ebenfalls am Anlenkpunkt 46 des Führungsgestänges 29 am Laderschwingenträger 20 schwenkbar befestigt. Die Stützstrebe 48 umfasst zwei parallel verlaufende Flachprofile 50 (6), die an ihrem freien Ende mit einem U-Profil förmigen Verbindungsteil 52 verbunden sind. Der Verbindungsteil 52 ist als gebogenes Verbindungsblech ausgeführt, welches sich quer und längs der Stützstrebe 48 an ihrem freien Ende erstreckt, wobei am Verbindungsteil 52 ein vom freien Ende der Stützstrebe 48 zum Anlenkpunkt 46 erstreckender Verbindungssteg 54 und ein am freien Ende der Stützstrebe 48 eine Anlagefläche 55 bildender Verbindungssteg 56 ausgebildet sind. Der Verbindungssteg 56 ist mit einer U-Profil förmigen Aussparung 58 versehen, die so bemessen ist, dass sie in einer Stützstellung der Stützstrebe 48 (siehe 5) eine Hubzylinderstange 60 des Hubzylinders 28 wenigstens teilweise umfangsmäßig umschließen kann.
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Die Stützstrebe 48 wird in ihrer Verwahrstellung (2 und 3) durch eine Verriegelungseinrichtung am Führungsgestänge 29 gehalten, wobei die Verriegelungseinrichtung durch eine an der Stützstrebe 48 ausgebildete Verriegelungsbohrung 62 und durch einen am Führungsgestänge 29 ausgebildeten und mit der Verriegelungsbohrung 62 in Eingriff bringbaren Verriegelungsstift 64 ausgebildet sind. Durch Lösen des Verriegelungsstiftes 64 kann die Stützstrebe 48 aus ihrer Verwahrstellung heraus verschwenkt (siehe Schwenkstellung gemäß 4) und in die Stützstellung gemäß 5 gebracht werden. Die Stützstellung kann eingenommen werden, wenn sich der Hubzylinder 28 in einer ausgefahrenen Stellung (siehe 4 und 5) befindet. Die Länge der Stützstrebe 48 ist dabei so bemessen, dass bei angehobener Laderschwinge 14 bzw. ausgefahrener Stellung des Hubzylinders 28 der Verbindungssteg 56 mit seiner U-Profil förmigen Aussparung 58 auf die Hubzylinderstange 60 geschwenkt werden kann und auf dieser zur Anlage kommt, so dass die am Verbindungssteg 56 ausgebildete Anlagefläche 55 mit einer stangenseitigen Stirnfläche 66 des Hubzylindergehäuses 68 in Anlage bzw. mit dieser in Eingriff bringbar ist. Sobald die Stützstrebe 48 in Stützstellung gebracht wurde, wird das Hubzylindergehäuse 68 an seiner stangenseitigen Stirnfläche 66 abgestützt und der Hubzylinder 28 in seiner ausgefahrenen Stellung gehalten bzw. ein Einfahren des Hubzylinders 28 blockiert. Durch ein leichtes Anheben der Laderschwinge bzw. durch ein kurzwegiges Ausfahren des Hubzylinders 28 kann die Stützstrebe 48 von ihrer Stützstellung befreit und zurück in die Verwahrstellung verschwenkt und dort wieder verriegelt werden.
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In einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt) kann die Stützstrebe auch gleichermaßen an einem an der Laderschwinge ausgebildeten Anlenkpunkt schwenkbar angeordnet sein. Auch eine entsprechende Verriegelungseinrichtung kann dann an der Laderschwinge 14 ausgebildet werden, die die Stützstrebe 48 in einer Verwahrstellung an der Laderschwinge 14 haltert. In einer Stützstellung erstreckt sich die Stützstrebe 48 in dieser Ausführungsform seitlich oder zwischen dem Führungsgestänge 29. Auch weitere Ausbildungsformen sind denkbar, beispielsweise dass die Stützstrebe 48 unterhalb des Hubzylinders 28 an den Laderschwingenträger 20 schwenkbar angelenkt ist und aus einer Verwahrstellung heraus nach oben in eine Stützstellung verschwenkt wird, wobei die Stützstrebe 48 dann von unten heran an die Hubzylinderstange 60 geführt wird und mit der Stirnfläche 66 des Hubzylinders 28 in Eingriff bringbar ist.