DE102015217990B4 - Bogenoffsetdruckmaschine - Google Patents
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Abstract
Bogenoffsetdruckmaschine mit bogenführende Druckzylinder (4, 5), Gummizylinder (7) und Übergabetrommeln (6) aufweisenden Druckwerken (1, 2, 3), wobei die Druckzylinder (4, 5) und die Übergabetrommeln (6) einschließlich der diesen zugeordneten, mit den Druckbogen in Kontakt kommenden Gummizylindern (7) durch einen Räderzug (11) verbunden und durch einen Hauptantrieb antreibbar sind, wobei Plattenzylinder (8) vorgesehen sind, die mit den Gummizylindern (7) in Verbindung stehen und einen Plattenzylinder-Spannkanal (12) aufweisen,wobei die Plattenzylinder (8) mechanisch entkoppelt vom Räderzug (11) über je einen als Direktantriebsmotor (M1, M2, M3) ausgebildeten Einzelantrieb in vorgebbarer Weise antreibbar sind, derart, dass die Plattenzylinder (8) den Gummizylindern (7) über je eine beidseitig angeordnete Schmitzringpaarung zugeordnet sind undwobei mindestens eines der Druckwerke (1, 2, 3) eine Vorrichtung zur Korrektur einer Drucklänge aufweist,wobeiin dem mit der zugeordneten Vorrichtung zur Korrektur der Drucklänge ausgestatteten Druckwerk (1, 2, 3) beide Schmitzringpaarungen so ausgeführt sind, dass die Plattenzylinder-Schmitzringe (14) drehbewegbar dem Plattenzylinder (8) und die diese kontaktierenden Gummizylinder-Schmitzringe (15) drehfest oder drehbewegbar dem Gummizylinder (7) zugeordnet sind oder die Gummizylinder-Schmitzringe (15) drehbewegbar dem Gummizylinder (7) und die diese kontaktierenden Plattenzylinder-Schmitzringe (14) drehfest dem Plattenzylinder (8) zugeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bogenoffsetdruckmaschine.
- Beim Drucken auf einer gattungsgemäßen Bogendruckmaschine wird Druckfarbe vom Plattenzylinder über den Gummizylinder auf die vom Druckzylinder geführten Bogen übertragen. Dabei tritt das Phänomen auf, dass sich durch die Feuchte der Druckfarbe und dem Druck im Druckspalt die Dimensionen des Druckbogens ändern. Der Druckbogen wird größer und breiter. Besteht die Druckmaschine aus mehreren Druckwerken, dann geschieht das bei jedem Druckwerk, so dass das Druckbild in Umfangsrichtung ein wenig kürzer gedruckt wird. Hinzu kommt, dass dieser Effekt bei jedem Druckwerk unterschiedlich ausgebildet ist, so dass Registerfehler kaum verhindert werden können.
- Seit einigen Jahren werden auf dem Markt Bogendruckmaschinen angeboten, bei denen in jedem Druckwerk der Plattenzylinder mechanisch entkoppelt vom Hauptantrieb angetrieben wird. Das erfolgt durch einen Einzel-Antriebsmotor, dessen Drehzahl der Drehzahl des Hauptantriebs nachgeführt wird. Ein derartiger Antrieb wird in der
EP 0 812 683 B1 beschrieben. - Bei Bogendruckmaschinen dieser Art bietet es sich an, die oben beschriebenen Fehler durch eine Differenz der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders zur Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders zu eliminieren und somit das Druckbild praktisch zu verlängern.
- Aus der
DE 102 46 072 B4 ist ein Verfahren zur Realisierung dieses Gedankens bekannt geworden. Hier wird bei jedem Umlauf der Differenzwinkel zwischen dem Plattenzylinder und einem zugeordneten Druckzylinder von Null beginnend stetig verlaufend auf einen Maximalwert eingestellt und wieder auf Null zurückgestellt. Damit erreicht man wieder exakt den Druckanfang. - Bei der Realisierung derartiger Verfahren tritt das Problem auf, dass es bei der genannten Rückstellung zu Störungen im Drehmomentenverlauf kommt. Es wurde herausgefunden, dass die Ursache derartiger Störungen in den zwischen dem Plattenzylinder und dem Gummizylinder angeordnete Schmitzringpaarungen liegt. Diese Schmitzringe sind mit den Achsschenkeln der betreffenden Zylinder fest verbunden und rollen in der Regel ohne Übertragung eines Drehmomentes aufeinander ab. Sie werden eingesetzt, um den beim Gegenüberstehen des Plattenzylinder-Kanals und des Gummizylinder-Kanals den dann plötzlich verringerten Druck zu kompensieren und diese Phase zu überbrücken. Durch das Kompensieren des Drehwinkelversatzes kommt es aber nunmehr zu einer Relativbewegung der Schmitzringe zueinander, was die Übertragung eines störenden Drehmomentes zur Folge hat.
- In der
DE 10 2007 036 133 A1 wird ein Verfahren zur Optimierung der Schmitzringreibung in Offsetrotationsdruckmaschinen vorgestellt, bei dem mindestens einem lageverstellbaren Plattenzylinder mit Schmitzringkontakt einem lageverstellbaren Gummizylinder zugeordnet ist. Dabei ist mindestens einem der genannten Zylinder ein Einzelantrieb zugeordnet. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass bei einer Änderung der Lage der Achse des Gummizylinders die Lage des zugeordneten Plattenzylinders mittels fernverstellbarer Lager die Position des Gummizylinders so nachgeführt wird, dass die Schmitzringpressung zwischen Plattenzylinder und Gummizylinder einen Toleranzbereich nicht über oder unterschreitet, so dass die über die Schmitzringreibung übertragbaren maximalen Drehmomente begrenzt werden. - Durch diese Lösung werden Drehmomentsprünge bei der Kanalüberrollung, während der die Zylinder vorübergehend keinen Oberflächenkontakt haben, reduziert. Bei einem Drucklängenausgleich sind jedoch nach wie vor Störmomente wirksam, da die Schmitzringe nicht wirkungsfrei aufeinander abrollen können.
- Aus der
DE 10 2008 009 203 A1 ist eine Druckmaschine mit verstellbaren Schmitzringen bekannt, bei der innerhalb des Plattenzylinders angeordnete Verstellmotoren eine Drehwinkelverstellung des Plattenzylinderkörpers gegenüber den fest mit den Plattenzylinderschenkeln verbundenen Schmitzringen ermöglichen. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der Aufbau des Plattenzylinders recht komplex ist und durch den benötigten Bauraum dessen Stabilität beeinträchtigt wird. Die Verstellmotoren sind nicht zugänglich und können die erforderliche synchrone Drehwinkelverstellung nur unter erheblichem Aufwand realisieren. - Aus der
DE 195 01 243 A1 ist eine Schmitzringlagerung für einen Zylinder einer Rotationsdruckmaschine bekannt, bei der bevorzugt ein Schmitzring drehbar und der andere drehsteif an seinem jeweiligen Zylinderzapfen angebracht ist. Gewünschte Korrekturbewegungen zwischen den Zylindern werden aufgrund der unterschiedlichen Verhältnisse dadurch erschwert. - Die
DE 10 2013 110 459 A1 zeigt eine Druckmaschine und ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, wobei Antriebsregelkreise Antriebe als Direktantriebe von Formzylindern mit Drehschwingungskompensationsgrößen ansteuern. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die infolge der Schmitzringpaarung zwischen dem Plattenzylinder und dem Gummizylinder die beim Drucklängenausgleich auftretenden störenden Drehmomente zu verringern oder zu eliminieren.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des 1. Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
- Durch diese Lösung kann der Aufbau störender Drehmomente im Druckwerk weitgehend verhindert werden. Da zwischen den sich kontaktierenden Oberflächen der Schmitzringe keine Relativbewegungen stattfinden, kann die Schmierung dieser Oberflächen verringert oder auch auf eine Schmierung vollständig verzichtet werden. Durch die fehlende Relativbewegung kann praktisch auch kein nennenswerter Verschleiß auftreten.
- Insbesondere werden beide Schmitzringe eines Zylinders gleichartig und insbesondere baugleich gelagert, so dass symmetrische Bewegungen sichergestellt werden. Insbesondere erfolgt weiterhin eine drehbewegbare Lagerung der beiden Schmitzringe eines Zylinders über je ein Festkörpergelenk, welches beispielsweise als Kunststoffgelenk ausgebildet sein kann. Ein Festkörpergelenk kann die Drehbewegung des Schmitzringes gegenüber dem Zylinder auf ein bestimmtes Maß einschränken, so dass eine freie Rotation der Schmitzringe verhindert wird. Hierbei werden die Vorteile der mit den Zylindern verbundenen Schmitzringe und Vorteile der möglichen Drucklängenkorrektur kombiniert. Verschleißprobleme werden vermieden, welche beispielsweise durch ständiges Umkehrspiel an Kugellagern eintreten können.
- Im Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden. Die Figur zeigt ein erstes Druckwerk
1 , ein zweites Druckwerk2 und ein drittes Druckwerk3 einer Bogenoffsetdruckmaschine, speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise. In den Werken der Maschine werden die Bogen durch Greifersysteme von rotierenden Zylindern an der Vorderkante gegriffen und zwischen den Zylindern im Greiferschluss übergeben. Die Maschine enthält neben den dargestellten Druckwerken1 ,2 ,3 weiterhin einen Anleger zur Zufuhr von Bogenstapeln, eine Anlage und eine Auslage zur Ablage der verarbeiteten Bogen auf einem Bogenstapel. Weiterhin kann die Druckmaschine eine Wendeeinrichtung und/oder Lackwerke aufweisen, welche ebenfalls in Aggregatbauweise ausgeführt sein können. - Der Aufbau eines Druckwerks
1 ,2 ,3 soll nachfolgend an Hand des Druckwerks1 erläutert werden. Der Aufbau der Druckwerke2 ,3 ist bevorzugt analog. - In der Figur ist zu erkennen, dass jedem Druckwerk
1 ,2 ,3 ein Druckzylinder4 zugeordnet und zwischen dem Druckzylinder4 und dem benachbarten Druckzylinder5 des Druckwerks1 eine Übergabetrommel6 vorgesehen ist. - Dem Druckzylinder
4 ist ein Gummizylinder7 zugeordnet, der mit einem Plattenzylinder8 in Wirkverbindung steht und einen sich über die gesamte Breite erstreckenden Gummituch-Spannkanal13 aufweist. Dem Plattenzylinder8 ist entsprechend ein Plattenzylinder-Spannkanal12 zugeordnet. Bevorzugt weist jeder der Plattenzylinder8 im Plattenzylinder-Spannkanal12 Klemm- und Spannvorrichtungen zur Aufnahme aufzuspannender Druckplatten auf. - An jedem Plattenzylinder
8 ist ein Farbwerk9 und ggf. ein Feuchtwerk10 angestellt. - Die Übergabetrommel
6 , die Druckzylinder4 ,5 und die Gummizylinder7 der Druckwerke1 ,2 ,3 sind über einen durchgehenden Räderzug11 , insbesondere einen durchgehenden Antriebszahnräderzug, mit einem nicht dargestellten Hauptantriebsmotor verbunden. Die Plattenzylinder8 werden dagegen während des Druckens über je einen Einzelantriebsmotor, als DirektantriebsmotorenM1 ,M2 ,M3 ausgeführt, elektrisch synchronisiert zum Räderzug11 angetrieben. Die Gummizylinder7 können zur elektronischen Synchronisation Drehgeber aufweisen, deren Signale von der Maschine und/oder den zugeordneten Einzelantriebsmotoren verarbeitet werden können. - Die Einzelantriebsmotoren sind außerhalb des Plattenzylinders
8 angeordnet und insbesondere am Gestell des jeweiligen Druckwerks1 ,2 ,3 fixiert. Dabei wird der Stator eines Einzelantriebsmotors direkt oder über eine Drehmomentenstütze am Seitengestell des jeweiligen Druckwerkes1 ,2 ,3 fixiert. Als DirektantriebsmotorenM1 ,M2 ,M3 können die Rotoren dem jeweiligen Achsschenkel direkt und unmittelbar fluchtend zugeordnet sein. Insbesondere sind die Rotoren der DirektantriebsmotorenM1 ,M2 ,M3 konzentrisch zum jeweiligen Plattenzylinder-Achsschenkel angeordnet.
Die DirektantriebsmotorenM1 ,M2 ,M3 weisen je eine MotorsteuerungMS1 ,MS2 ,MS3 auf, die mit einer zentralen MaschinensteuerungZS verbunden sind. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Plattenzylinder8 beim Drucken in einer geeigneten Weise synchron zu den Gummizylindern7 anzutreiben. Mit dieser Anordnung ist es auch möglich, die Drucklänge infolge der oben beschriebenen Dimensionsänderung des Druckbogens auszugleichen. Das erfolgt, indem die Synchronität zwischen der Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders8 und der Umfangsgeschwindigkeit des Gummizylinders7 aufgegeben wird. Bei jedem Umlauf wird, ausgehend von Null, die Differenzgeschwindigkeit auf einen vorgebbaren Wert angehoben und dann, wenn der Plattenzylinder-Spannkanal12 dem Gummituch-Spannkanal13 gegenüber steht, wieder auf die Differenzgeschwindigkeit Null zurück gestellt. Damit dreht sich der Plattenzylinder8 innerhalb einer Umdrehung mit einer nahezu konstanten Differenzgeschwindigkeit gegenüber dem Gummizylinder7 . Es wird ein Drehwinkelversatz aufgebaut. - Zwischen den Plattenzylinder
8 und dem Gummizylinder7 ist beidseitig eine Schmitzringpaarung angeordnet. Dabei sind die auf den in der Figur nicht dargestellten Achsschenkeln des Plattenzylinders8 angeordneten Plattenzylinder-Schmitzringe14 rotationsbewegbar oder rotationsbeweglich gelagert, während die auf den Gummizylinder-Achsschenkeln16 befindlichen und die Plattenzylinder-Schmitzring14 kontaktierenden Gummizylinder-Schmitzringe15 fest angeordnet sind. In einer weiteren Ausführungsform sind die Gummizylinder-Schmitzringe15 rotationsbewegbar oder rotationsbeweglich gelagert, während die Plattenzylinder-Schmitzringe14 fest auf den Plattenzylinder-Achsschenkeln 17 gelagert sind. Weiter alternativ können sowohl die auf den Achsschenkeln des Plattenzylinders8 angeordneten Plattenzylinder-Schmitzringe14 und die auf den Gummizylinder-Achsschenkeln16 angeordneten Gummizylinder-Schmitzringe15 rotationsbewegbar oder rotationsbeweglich gelagert sein. Die drehbewegbare Lagerung wird besonderes bevorzugt jeweils beidseitig des Zylinders7 ,8 ausgebildet, damit eine gleichmäßige Bewegungsübertragung sichergestellt wird. - Die Lagerung eines Schmitzringes
14 ,15 auf einem Zylinderschenkel kann eine freie Rotationsbewegung der Schmitzringe14 ,15 zulassen. Die Bewegung der Schmitzringe14 ,15 wird aber bevorzugt begrenzt, da für eine Drucklängenkorrektur lediglich geringe Verdrehwinkel nötig sind. Insbesondere erfolgt eine drehbewegbare bzw. drehbewegliche Lagerung der Schmitzringe14 ,15 über Festkörpergelenke. Festkörpergelenke können eine begrenzte Beweglichkeit der Schmitzringe zu den Achsschenkeln zulassen. Als Festkörpergelenke können vorteilhafterweise Kunststoffgelenke eingesetzt werden. - Die Wirkungsweise wird nachfolgend an Hand des oben beschriebenen, die rotationsbewegbare oder rotationsbewegliche Lagerung der Plattenzylinder-Schmitzringe
14 betreffenden Ausführungsbeispiels beschrieben. Bei einer alternativen oder zusätzlichen rotationsbewegbaren oder rotationsbeweglichen Lagerung der Gummizylinder-Schmitzringe15 ist die Wirkungsweise analog. - Beim Drucken wird jeder Plattenzylinder-Schmitzring
14 über Reibung durch den jeweils kontaktierenden Gummizylinder-Schmitzring15 angetrieben. Infolge der Lagerung der Plattenzylinder-Schmitzringe14 auf dem Plattenzylinder-Achsschenkel gibt es praktisch keine Relativbewegung zwischen dem Plattenzylinder-Schmitzringen14 und dem Gummizylinder-Schmitzringen15 . Eine Relativbewegung infolge der Drucklängenkorrektur erfolgt jedoch zwischen dem Plattenzylinder-Achsschenkel und dem Plattenzylinder-Schmitzring14 . Hier muss lediglich die Reibung, beispielsweise eine Lagerreibung bei rotationsbeweglich gelagerten Schmitzringen, zwischen dem Plattenzylinder-Achsschenkel und dem Plattenzylinder-Schmitzring14 überwunden werden. - Liegt nun der Plattenzylinder-Spannkanal
12 dem Gummituch-Spannkanal13 gegenüber, wird der aufgebaute Drehwinkelversatz bevorzugt kontinuierlich abgebaut. Damit kommt es zu einer Relativbewegung zwischen dem Plattenzylinder8 bzw. den Plattenzylinder-Achsschenkeln und den Plattenzylinder-Schmitzringen14 . Durch die rotationsbewegbare Lagerung der Plattenzylinder-Schmitzringe14 erfolgt keine Relativbewegung zwischen den Plattenzylinder-Schmitzringen14 und den Gummizylinder-Schmitzringen15 . Es muss lediglich die Reibung, beispielsweise die Lagerreibung bei rotationsbeweglich gelagerten Schmitzringen, zwischen den Plattenzylinder-Achsschenkeln und den Plattenzylinder-Schmitzringen14 überwunden werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Druckwerk
- 2
- Druckwerk
- 3
- Druckwerk
- 4
- Druckzylinder
- 5
- Druckzylinder
- 6
- Übergabetrommel
- 7
- Gummizylinder
- 8
- Plattenzylinder
- 9
- Farbwerk
- 10
- Feuchtwerk
- 11
- Räderzug
- 12
- Plattenzylinder-Spannkanal
- 13
- Gummituch-Spannkanal
- 14
- Plattenzylinder-Schmitzring
- 15
- Gummizylinder-Schmitzring
- 16
- Gummizylinder-Achsschenkel
- M1
- Direktantriebsmotor des Druckwerks 1
- M2
- Direktantriebsmotor des Druckwerks 2
- M3
- Direktantriebsmotor des Druckwerks 3
- MS1
- Motorsteuerung des Direktantriebsmotors M1
- MS2
- Motorsteuerung des Direktantriebsmotors M2
- MS3
- Motorsteuerung des Direktantriebsmotors M3
- ZS
- zentrale Maschinensteuerung
Claims (10)
- Bogenoffsetdruckmaschine mit bogenführende Druckzylinder (4, 5), Gummizylinder (7) und Übergabetrommeln (6) aufweisenden Druckwerken (1, 2, 3), wobei die Druckzylinder (4, 5) und die Übergabetrommeln (6) einschließlich der diesen zugeordneten, mit den Druckbogen in Kontakt kommenden Gummizylindern (7) durch einen Räderzug (11) verbunden und durch einen Hauptantrieb antreibbar sind, wobei Plattenzylinder (8) vorgesehen sind, die mit den Gummizylindern (7) in Verbindung stehen und einen Plattenzylinder-Spannkanal (12) aufweisen, wobei die Plattenzylinder (8) mechanisch entkoppelt vom Räderzug (11) über je einen als Direktantriebsmotor (M1, M2, M3) ausgebildeten Einzelantrieb in vorgebbarer Weise antreibbar sind, derart, dass die Plattenzylinder (8) den Gummizylindern (7) über je eine beidseitig angeordnete Schmitzringpaarung zugeordnet sind und wobei mindestens eines der Druckwerke (1, 2, 3) eine Vorrichtung zur Korrektur einer Drucklänge aufweist, wobei in dem mit der zugeordneten Vorrichtung zur Korrektur der Drucklänge ausgestatteten Druckwerk (1, 2, 3) beide Schmitzringpaarungen so ausgeführt sind, dass die Plattenzylinder-Schmitzringe (14) drehbewegbar dem Plattenzylinder (8) und die diese kontaktierenden Gummizylinder-Schmitzringe (15) drehfest oder drehbewegbar dem Gummizylinder (7) zugeordnet sind oder die Gummizylinder-Schmitzringe (15) drehbewegbar dem Gummizylinder (7) und die diese kontaktierenden Plattenzylinder-Schmitzringe (14) drehfest dem Plattenzylinder (8) zugeordnet sind.
- Bogenoffsetdruckmaschine nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem Plattenzylinder (8) zugeordneten Plattenzylinder-Schmitzringe (14) auf den Plattenzylinder- Achsschenkeln rotativ gelagert sind und die dem Gummizylinder (7) zugeordneten Gummizylinder-Schmitzringe (15) fest auf den Gummizylinder-Achsschenkeln (16) des Gummizylinders (7) angeordnet sind. - Bogenoffsetdruckmaschine nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem Plattenzylinder (8) zugeordneten Plattenzylinder-Schmitzringe (14) auf den Plattenzylinder- Achsschenkeln fest angeordnet sind und die dem Gummizylinder (7) zugeordneten Gummizylinder-Schmitzringe (15) rotativ auf den Gummizylinder-Achsschenkeln (16) des Gummizylinders (7) gelagert sind. - Bogenoffsetdruckmaschine nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzelantrieb außerhalb des Plattenzylinders (8) und/oder konzentrisch zum Plattenzylinder-Achsschenkel angeordnet ist.
- Bogenoffsetdruckmaschine nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Korrektur der Drucklänge bei jedem Umlauf die Differenz der Umfangsgeschwindigkeit zwischen Plattenzylinder (8) und Gummizylinder (7) ausgehend von Null auf den erforderlichen Wert einstellbar und auf Null zurückstellbar ist, wenn der Plattenzylinder-Spannkanal (12) dem Gummizylinder (7) gegenüber liegt.
- Bogenoffsetdruckmaschine nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbewegbaren Schmitzringe dem jeweiligen Zylinderschenkel über ein Festkörpergelenk drehbewegbar zugeordnet sind.
- Bogenoffsetdruckmaschine nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass das Festkörpergelenk als Kunststoffgelenk ausgebildet ist. - Bogenoffsetdruckmaschine nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenoffsetdruckmaschine in Aggregat- und Reihenbauweise ausgeführt ist.
- Bogenoffsetdruckmaschine nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Druckwerk (1, 2, 3) eine Vorrichtung zur Korrektur einer Drucklänge aufweist.
- Bogenoffsetdruckmaschine nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenzylinder (8) in den Plattenzylinder-Spannkanälen (12) Klemm- und/oder Spannvorrichtungen zur Aufnahme aufzuziehender Druckplatten aufweisen.
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